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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 3, 1908)
Hättst-Dummste von T e o v o n : T o r n. s« ( Wes kann nicht singen, daß Fee-us M von Nochlien ihrem Gemahli Aste-Aber sonst besonders zaghaftl oder ängstlich tru. O nein! In allen WWlichen Angelegenheiten be sstyiete sie ihre Autorität wie den bekannten »wenn von brcnce«. Gegen fiken Willen gab es teine Berufung oder Revision Wenn fie fut- bezüg slfch des Sommeruklandi für Athen entschieden dann mochte der --- im Ibtisen streng geheim gehaltene — Qieunentisenuss de- Hekrn Oberst noch so sehe nach Onnhaufen seufzen ed Hieb bei Ahkbseck Und wenn sie bei hanptete daß der Obertensnnnt non Koliiki ein tnttwfek Mensch fei — notnbene, weil er mit den vaeihnni dektusdfstrtfundzwanzig Pfund der grau Kommendenfe auf einem Kas nobsll nicht hatte Tritt hatten kön ne«-so nüßte es dem Unglüdtichen sicht, daß er reif für Kriegsatademie - and ein tüchtiger Frontoffiziet war: er hatte einen Klecks in der Cnnduite — den wusch ihm kein Regen ab. Die Dauerbaftigteit einer Anton tät beruht jedoch in der K:·nft, sie nicht an der unrechten Stelle hervor Mehrere oder gar zu iibesfpannem lb hielt es die Frau Oberst heute fiir zweckmäßig nich-Hi Gegen Diliges zu äußern. als ihr Gotte be— kaut-Me. daß der Kafiee wieder mal eine .elende Schutterbouillon« fei, das die Butter an ein Gemenge von rsnzigem Tulg und Wagenschmiere erinnere. und daß er allen --- also auch der Frau Oberst — die Karl-o usde scheitern werde. wenn die »ver sittchte Wirthschafk so fortdauerr. Erß als Herr von Rochlien eine ge: wagte Parallele zwilchen dem mensch lichen Leben und einer Hüimerleiter zog. ereilte seine Gattin in den Einn iern auf. Zither Pers-onl! Wir sind beiTiich ———lmd nimm auch Rücksicht auf Ins Lind« Das Kind —- ein zweiunddreißig jsbkiges Restbäkchen mit zwei Nass Ahnen und einem Kleiner-er «- errö iUe heftig used verließ den Tempel. ARIEL —« höhnte der Herr Obersi rimniig, indem er bei jedem dritten rte mit dem Handrijden Ins ein Zeitunqsblutt tchluek das er in der Linken hielt und dag- ihnichon des sangen Morgen beschäftigte Jäcksichtk Ich soll alle möglichen Wir nehmen! Aber wer nimmt Ei sich Oiissichthl Kein Menichl Nishi einmal die seit-en en! Soll ich etsu Süßbolz und chlippermilch rede-. wenn mir mein Regirnent hier «thentlich verbubgnzt wird!? hand greiflichleiten lollen vorgekommen sein ———und der Ton soll zu wünschen übrig lsifenlP Haft du Worte? Jn meinem Reqrrnentl Handgreiflichlei: ten und ein zu wünschen übrig lassen der Ton! Jst das nun zum Teufel Men oder reicht! Antwort!"« Jn seinem felbftoetnessenen Zorn übersnh der Herr Oberst, daß feine tiefere und umfatsendere Hälfte lein Kein-i war, der die hönde an die ennahi zu legen und zu antworten tie — auch wenn er nicht wußte, MS. Jsm nächsten Moment kam ihm M selbst zum Bewußtsein Er visigte lein Organ. »Und so ein Artikei eiiweini nuni ausgerechnet an dem Tage, an dein Tage, an dem der Genuas zur Be fichtiqung tornsni. Vluggeiechnetf Mir Meist nicht inol die Zeit, die Zeche vorher zu nirieiiukten und die Hirn inelhuicde die fide etwa wirklich mag haben zufchulden kommen lassen. zu bestrafen Weis iii denn überhaupt die Uhr? - Beten neunk Und nott vok zehn muß ich auf die thmI Hei ifgec Schockniillionen . . Der Rest verlor sich hinter einer .i«-.itnnllenden Tinte Einige Stunden lang daite ec- den Anschein, als wäre der Herr Brigade tommandeut hinsichtlich der bewußten Sache noch gänzlich ahnungslog. Ohne im geringsten Darauf Bezug zu nehmen« ließ er sich von dem Regi ment sämmtliche Künste zeigen, die es gelernt Alle Gangarien der hohen subtile Und was er satz, schien ihn nach zu befriedigen Oberst von Noch iien begann wieder tichtiz 311 athmen ———bisher hatte er vor Angst die Luft ten-halten —— nnd gab mit größerer . Siehekdeit Auskunft auf die unter schiean nn ihn gerichteten Fragen. Die Kritik war das übliche Ge menge von honig nnd Senfiauce — Wsi sogar etwas mehr hqnig als Me. Pfg-sich nbek betam der Heerde-erst jenes Tinte-eini, den man ini Gebirge stets-nackter nennt und der sich bei Leicht sit eheumatifcher Zeile-ge be xtsets seht-sit und anhaltend Der Ob- . M s« W ist-TUTTI Mk . IJ Kissen weise hätte aMideFYgs ; K HWHW --. NÆWMMW ,-.--..----.· «ia hieb er konnte, und bie Augen brauen ans- nrn dann beides mit einem M sinken zu lassen. . »Na —mit melden Mitteln aber ist bei erreicht. mein lieber here Oberst? Nur mit ben erlaubten, durch das Reglement unterschriebenens Das will mir nach allem. was ich so gehört und — gelesen habe. nicht recht einleuchten. Sehen Sie mal: Mit Truppentheilen, wie Sie einen siilsrenit ist es wie mit Frauensleutem Die jenigen sind die besten, von denen man in der Ossentlichteit am wenigstenz spricht. Von Jbrem Regimeni spricht man, mein lieber Herr Oberst: ja, man schreibt sogar darüber. Und das ist denn doch sehr, aber auch sehr un angenebm! Wie meinen Sie?« «Verzeiben, Herr General --— bis. heute Morgen ist mir nie etwas zu Ohren getommen Ich versichere daß icb mit aller Strenge -- — Der General winkte ab -- mit ei ner Hanbbetvegung die ungefähr anz briickte: Falk nicht vom Trapez, auatsch dich nicht in die Wurst du kannst lange reden bis mir was ge fällt. Er wiegte den Kopf und aus Stirn und Nase zeigten sich eine Reihe verdrießlicher Plsseesalten » .Mein lieber Herr Oberst, das ist ja alles recht schön und gut, aaaaaber — —- —— sehen Sie mal: Es ist ge wiß nicht alles wahr. was geschriebeni wird —- es geniigt jedoch die That sache, daß überhaupt geschrieben wor den ist. Und ganz unter uns gesagt, mein lieber herr Oberst «- die Sache wird schon ihren Haken haben. Denn ich —- ich selbst —- obwohl ich doch nicht gar so oft das Vergnügen habe· Sie und Jbr Regicnent zu sehen M babe mancherlei beobachtet, das mir zu denten giebt. Da ist beispielsweise vorhin beim Laufschritt ein Mann ge stolbert und gefallen Ein Sergeant hat ian ausgebolsen Dagegen wäre nichts einzuwenden Im Gegentbeil Aber wie bat der Sergeant demMann ausgebolsen? Jch habe das zufällig durch meinen Feldstecher gesehen. Erst bat der Sergent dem Manne binten eins ausgetlapst und dann hat er ihn am Schlasittchen hochgezogen Daß das nicht mit besonderer Zartheit ge-: schab. schließe ich daraus, daß der Mann nachher zweimal sich ins Genick gefaßt bat, als wenn einiae Nacken baare ihm schmerzten Das darf nicht vorkommen. Unsere Soldaten sind ja Gott sei Dank nicht aus Scho lolade; —- aber wenn schon solche — -—«wie soll ich sagen: Samariter-« dienste unsanst autaesiibrt werden, »dann berechtigt das siir den Drill zu speinlichen Schlüssen Und ganz unter uns gesagt. mein lieber herr Oberst-— es will mir scheinen. als wenn Sie selbst nicht mit dem ersorderlichen gu ten Beispiel vorangingen. Wie mei nen Sie?« Der Oberst meinte zwar gar nichts. Er hatte nur —- wie sich das bei ie: dem Anschnauzer gehört —- die Hand an den heim gelegt. Da er aber ge sragt wurde, mußte er sich auch äußern »Wer-teilten herr General, ich ver sichere, daß ich f« « —- k. « Wiederum winkte der Brig-Ihrer ab " -—-— mit einer Handvewegung die un gesähr sagte: Versichere nichts-, mein Sohn Bersichete höchstens dein Le: den. Du wirst eg- htauehen -- denn iiher tnrz oder lang hist du erschossen. Das prägte sich auch in den Zügen des Generals aus, als er hemertte: »Schon gut, mein lieher Herr Oberst wag ich weis-« Dac- ioeisi ich. Sehen Sie mal: Ali- das zweite Ba. taillon vorhin heim Einschmenten in Kompagniesronten den tleinen Vayer machte, sind Sie aus Ihrem Gaul in die Höhe gefahren und hohen einen gotteslästeelichen Fluch vor sich hinge murrt. Jawohl, ich hohe das deut Ilich gehört. »Du sollst nicht fluchen, ischwörem zaudern« steht in der Bibel, iwenn ich nicht irre, oder irn Katechiss !rnus. Und das ist sehr heherzigens: .werth —-— denn vorn Fluchen bis zum Schiinpsen ist nur ein Schritt. und das Schimpsen ist helanntlich verho ten. Nun ivill ich Sie nicht lsnger aushalten Ich bin sicher. daß Sie aus dieser lamekadschastlichen An regung Nasen ziehen, ich hin ferner sicher, daß Sie eine strenge Unter suchung einleiten werden. Für heute bitte ich nur noch, daß Sie in meiner Gegenwart den Untekossizieren eine vorschriftsmäßige Behandlung der Leute und andererseits den Leuten einschörsen, daß fte im gegebenen Falle nicht nur ein Beschwerdetecht, sondern sogar eine Mschwerdepslicht hohen.« Wenn jemand Zohnschnterzen hat, so wird ihm wohl gelegentlich von ei nem gemiithsrohen Spsßvdgel der Beschng gemacht, den Mund voll Wasser zu nehmen, sich aus einen hei szen Derd zu sehen und abzuwarten, ; bis daiquer kocht. Die III-erschwer een seien dann vorüber. Oberst von Mai hatte keine schmerzen Munssllsshnhs ersichnicht« erst as einen hetsen hetd zu sehen M- ir »Mir-WI- « U M U . W Im U des UND-Acht- U ee en s vers-nimm seit-stock Myl- gttlich zu werden -«-— in T- e. e länger ee siet redete« « Unser merke seine Geist-e in«-T- ie ei , - «- setft - i«.-i Met Mkisi Keil CI M! cis-M wie JN nichts werth Die eine Peitsche aus Kuhli Er isi des crbseulilsste, im ei give Solche seine sollt ich nicht in meinem Reginrent halten — solche Jammertal-even müßten mit Scirnps und Schande aus die Rüben gesagt werden! Deshalb ertliire ich euch hiermit: Wer auch nur im ge-: ringsten unvorschristsmäszig behandelt wird und sieh nicht sofort beschwert. dein —- haue ich eins aus den Ballen. daß er Plattsiiße belommtk« Der Geldschein. Von Liesbet Meist-ten aSiehste. rnein Junge,« sagte Frau Lehmann, gebotene Stolze, zu ihrem Bruder Wilhelm. »siehste, das half ich mir doch sleich jedacht, dass De mir eene solche Bitte vorerziihl’n wirst, als De herein kamst mit den Stood uss de Stiefeln und der Arntesünderrniene. Mertste wet. dachte ich mir. hier llqppt wat ntch’! Denn sonst haste Dir ja Nicht grade ville Anhänglichkeit an de Familie in de leiten Jahre vor-u schmeißen sehnt-L Aber heite, wo der’s sPortrnonnee leer is, da is der's herze taatüktich vort » Frau Anna stand vom Kasseetisch Haus, an dem sie mit ihrem Bruder Wilhelm gesessen. schneuzte steh ausge regt in den Zipfel ihrer dlauenSchiirze und schob energisch einen Hindertvngen aus der Este des Zimmer-L in dem sich das Jüngste der Familie bemertbar machte. Wilhelm, ein junger Mann. an fange Zwanzig, von ansehnlichem ge sunden Aeußerem aber mit einem ängstlichen Ausdruck in den sonst gut ; miithigen Zügen. ließ bestürzt den sie defchwall über sich ergehen nnd zeich I nete gedankenlos mit seinen Fingern die tleinen braunen Kreise nach, diel die feuchten Kaffeetaisen aus der hellen i Wachstuchdeete binterlafsen hatten. Es war ja richtig; allzuviel hatte er sich in den lesten Jahren nicht um sei ne ältere Schwester bekümmert, die zei 1 tig aus dem elterlichen und ländlich beschräntten Haushalt nach der Groß siadt in den Dienst zog und bald hei rathete. Er selbst war zuerst zu einem Schlossermeisier in die Lehre gelom men und dann zum Militär. Jn der leyten Zeit hatte ibn seine Vorliebe für das Wunderleben bald hier bald dort hingeworfen, doch hatte er unter andauerndem heimweh gelitten, und ein unbefriedigtes Gefühl der Ruhelo figteit ihm jede Arbeit und jeden Ort derleidet. Er konnte sich mit der Ar beit in den Fabritbetrieben absolut nicht befreunden, wo jeder am be stimmten Plah täglich dasselbe Pen sum zu leisten hatte immer dasselbe Seine Sehnsucht war nun einmal: ei nen Meister zu finden mit tleiner Werkstatt, wo er als Geselle sozusagen mit zur Familie gehörte. und wo er die Aenntnisse in seinem Fach und die halbsertigen Jdeen in seinem Kopf mit altviiterlicher Umständlichteit anbrinis gen konnte« So zog er unbefriedigten Sinnes mit ewig leerem Geldbeutel von einer Arbeitsftelle zur anderen und war nun bier angekommen, wo et bei Ecknoefter und Schwoger Noth und Hülfe, Un tettomrnen und Unterftiiyunn tu fin den hoffte. Aber die derbe Art der Schwester, ibre Verfchloffenbeii gegen feine Bitten und auch die blöde Ab webr der kleinen Neffen und «.Ilicteten, denen er sich zutranlich genähert hatte, ließen in ihm nicht fo recht rie.er triiunnen Forniliengefiible auftommen. Mit heftigem Ruck ftand er vom Iifch auf und mit einem kurzen-. »Nu, denn adje, Anna, nicht-.- fiir ungut und grüße Aarln von mir," nickte er der Schwester und den Kindern zu und ftieg die vier Treppen, die er vor einer Stunde mit fo boffnungsfrohem Her zen erklommen, wieder hinab. « Geld hatte er nicht, er kannte auchi fonft Niemandern in der großen Stadt. Geftern batte er fchon vergeblich an» einer Arbeitsauchweisftätte feines- Fai l ches vorgefvrochen Wo fand er bald« was anderes? Wohin zuerftf Man- s los eilte er an den erleuchteten Fen « ftern und Läden der Straßen vorüber, Hans erfüllt von den bitteren und ver "zweifelten Gedanken aller der Sorge sanbeirn gegebenen Kinder der Straße Wai blieb übrig? Bettean Almo fen fachen? Er, als früherer Sol dat. jung und gefund? Nun dann — daö anderes-« Er blickte sich scheu um. Bd war er überhaupt? Jn welche Gegend hatte ibn fein splanlofes Lan fen geführt. Auffchauend fand er fich vor dem großen Laufhnufe eines der Bornsdtr. Die dorthe Zeit des Sonnabends brachte doppelt regen Verkehr in den Straßen mit sich. und bald war er durch fein plöslichej Ste henbleibeu der Hemde Punkt in der eilig vorwärts sterbenden Menge. Er lenkte deshslb feer Schrer gegen ei nes der hell erleuchteten Schnufenftu neben dem stoßen Eingang-vertan — Ein Order-te hatte fbn erstt und lief Ihn IIIO sehr los. sub ei denn eine III-U Gelegenheit fis- feiu Both-seu dcs M noch fetbe nun-e me. hier II hundert keuschen eins und sus M innere neues nich-sau vneed-sehen den-, der dfe sinn M r »Aus-tm W ·"-.»..."-sr-"» s L Ein fwftiges llnhehagen nahen Dilhelnii inneren und äußeren Wen fchen gefangen! Er wandte sich den hell ihm entgegenfttahlenden säumen des Warenhaufes zu; et hoffte dort vor der metllieh lllhlek gewordenen Ahenhluft Schuf und Wärme zu fin den. Jm Begriff. sich der in das Jn neee eilenhen Menge anzuschließen. et hliclte er tm dem Schaufenftee, faft zu feinen Füßen. hell beleuchtet von dem fluthenden Lichte, einen zufam mengefulteten Geldfchein. Eine «Blii the'. wie sie häufig zu Nella-ne ztveclen benust wiev. dachte Wilhelm. llnd in feinem ünbefchäftigten und unbehogltehen Zuftand, wo es ihm ein Bedürfnis wen. sich der kleinsten Mühe hingeben zu lönnen. bückte et sich nach dem Schein. ihn aufhebenh und achtlos auseinanderfaltend. Da fühlte er es heiß zu Kopf und hetzen steigen! Der Schein war echt! Ein nagelneues Hundektmaklfcheinl Vers bliifft ließ et die Hand sinken, machte lehrt und lief heftig die Straße ent lang. sich ab und zu scheu umhlielend, oh kk uuch nicht verfolgt würde. Doch weshalb io ängstlich sein? Sollte er so dumm sein, den Fund: abzuliefern? Etwa dein reichen Was-» rendauibestserii Oder der Ilizei. dies ihn gewiß mißtranischnne ragte, und« der er höchstens das Ast siir Obdach- ; lose als Wohnort ans-r konnte-l und sich seine Papiekk dmchichnitsiktal lassen? Beim Licht ver nächsten Las-l terne besah er sich den Schein noch ein: l mal genau von allen Seiten. Ein Vorübergehender streists Wilhelm und den Schein in seiner hand mit er staunten Wiesen« Wilhelm bemerkte es und sah scheu an sich hernieder-s Er fah allerdings nicht io crus, olsi wenn er den Schein eben seiner gest füllten Briesthcke entnotnwen Mitmi Er ärgerte sich iiber seine eigene Un schliissigteit, den Fund nickt einfach als Schicksalssiignng anzusehen. Der Zufall hatte iinn dazu geholfen, nun half er even nack-. Aber merkwürdig war es doch. wie wenig veraniint er sich eigentlich alr- Befttzer einer solozen Summe siililte8« Duminheitenk Grstl nun mal ordentlich roai essen nndl trinten. Da drüben war ja eines ganz gemiitdliche Kneive Man sabl durch die Glasscheiben die tleinens Handwerker und Arbeiter sich snits ihrem Wochenlohn an Spiel Ind( Trank getan-riesen. Entschlossen trats Wilhelm näher und wollte gerade die Thür öffnen, als ihn blitesssnell der» Gedanke darchsunu erst den Schein wo andere wechseln! - « - harte er doch schon oft gehört, das;1 man so asgerissene Burschen, die itnz Befrt einer größeren Geldsgiknme ten-l ren, einfach verhaftet hatte in kalcheri Meine. Wenn er nun in eine der desl riichtigtn Ins-hemmen ginge? Aber er waer fremd hier und wustenicht« wo die waren. Auch hatte er schons selbst die Erfahrung aus seiner Wein » derschasi gemacht, daß die Sonfbriideri in solchen Loknlen den Medrbesiyen ( den einfach plünderten und ihr- mit List oder Gewalt ieiner Habe beraub-« ten sp- Wilhelrn sah sich nnschliiisigl unt. Es war spät getvordeiz;««tk·r rot-sites nicht too er ient unauffällig den Schein wechseln ionnte War er überhaupt eitth Er sah io neu nnd glatt aug. Wielleith war er falsch, nnd tnnn hielt ihn als Folieiitniinter feftt Atti besten trat es- Kocki wohl, für heute wieder in das Asyl fiir Ob « dctckiloie in sehen Drei Märkte konnte man do in Einiereinsnder bleiben» nnd erst eine hatte er Dort zugebracht jIIa end ec- nnctx norti eine warme l Stint-e Aber kvonin mit de«7th«iein?, Man kuriee ihn tritt-: bei ihm sit-dergl Und Jetzt, er bog erstetnni in seinem Leb-n te! Besitzer ein-s Hnn dertmorticreins nur, hegte er den Wunsch, lieber eine eingeer JJiirt ne inndcn zki haben. Da hätte er ins-g « los einen Tag davon gelebt. Und ioer die verloren, den: fehlte iie wohl nicht-, ihm aber hätte sie den frei-n Muth des armen, over ehrlichen Burschen zuriiitgegehen Wilhelm machte ieinetn her-sen Luft durch einen kräftigen Fluch und! beschloß iiir heute wie er ee schon tos oft arti ieiner Wandekickzoit gethan« irn Freien zn übernachte-n Der; feuchte, kalte Herbitnebel ltiillte ihnj ein« Mit oeebiiienent Grimm b:llt-« er die Hand über dem Gelde· Dieiel Nacht war er noch der Sklave seines Schone-, over morgen, da wollte er der here ieint Wie andere und trott gentutb war er dagegen als Wonner buriche gewesen. oit ohne einen Pfen nig in ver Tasche. Wilhelm irort Er fand such in der fremden Stadt nicht io bald den richtigen Ort, wo er ist-beachtet sich hätte ouseuhen und ichlafen tönnen. Weit und breit teine Anlagen, keine Bunt, tein hoi oder Schuppen höhnisch verspottete sich der ,,reiche arme« Schlatter lele und nahm sich not««daiiir morgen wie ein sei-z en leben. Eine Straßentettrmnteletne ruin pelte on ihm vorset. Rose eine — und dahinter ein pour Männer, sitt Wilhigem Tritt nnd in stumpf nMenMth M www fah ihnen zu. Er beneiden He tun die MADE Ue then holt, die M sit verstie n. Ehe er tot-ite. tote es net-sehen, tteee then einen m Uns-innern Æsighoeiraneichi Its-er aZeiger-irren t n .« er Osts- ibn i- dee Erd-It schon vertre in tsc- ets a sen-sung neu-e ihm N den er groben Unten der » seiden Mit eIen tegte itch nktee »o 's hold das Itsikoltery til-d irr III . genossene Flii sigleit hatte ihm auch lKreis des Frobnerbeilert. ltlg von ihnen wer gern bereit. sie r- 0totnden, und Hieß nnr den on deren ons den »Ur-dis« geil ans tin-set sen. Er übergol- Utllselin sein « nat-H weisser-H und dieser griff eifrig zu. Bill-eint sühlte sich: et holte es so eigentlich gar nicht nöthig. hier zur stellen mit hundert Mart in der Tasche-. Wenn die Kerle das roiisttenl Vielleicht entrissen sie es ihm. Also nichts merken lassen. Schweige-nd trot tete er mit dein Zurückgebliebenen hinter der rumpelnden Maschine her. Noch gen-unter Zeit war der Durstige wieder am Platz und diese nun den anderen solle en auch oerdntlem Die die Zunge gelöst. Er fragte Wilhelm noch wohin, woher und wer er sei. Wilhelm machte seinem Herzen Luft. Er schilderte die Mittärzeit, dieLelxri nnd Wonderinhre. daß er fest Arbeit suche, aber nicht in einer Fett-U. am liebsten bei einein lleineeen Meister. too er als Geselle doch was gelte und vorstelle, und wo er gern mit giltst-a mtlie gehören wollte. Da war es wieder das lehniiichiige Gefühl noch dein kleinen begrenzten Er schwieg. Und auch der Alte an seiner Seite war still geworden. Die Nacht irae schon vorgeschritten nnd auch das Arbeiljpensllm fertig. Sie stellten die Geräthschatten in eine der StrJHeniänlen und dachten den ande ren Kollegen dort zu finden. Der tout aber wohl schon beimgegnnaen Der Alte brnmrnte eine Weile. dann wer fragte er Wilhelm. was er denn fest zn most-en gedeute, wohin er acstöre und wo er zu «t-ennen" gehörnte so ols »Sie-wide ohne Geld«! Geld mit einem Schlag lacn Wilhelm wieder der Schein Ins Ge hört-wish den er, so eigenartig zufrie: den« während leiner llnteezallunq mit dem Alten ver-reisen hatte. Wenn er seht den Inseln vor eigte? Nein, der alte Mann tviirde illn gewiß nttsi ironisch ansehen nnd dann sich selpft iiberlassen Verfluchtes Geld, wenn es doch zu nichts niiye wars - Zö gernd geftjnd also Wilhelm olms Geld und ohne Obdach zu sein, kro rans der alte Mann nach einigem unverständlichen Murmeln ilnn den Vorschlag nunme, mit ihm nach Hause zu lommen. «lken Ferichtenzimtner gibts freilich nich, och ionst teene Fi sematentem aber tin Flur da liegt een Berg alte Wäsche, wegen des meine Alte Waicksrau is. Da le;rst de d’r eene Decke drufs und tonnst noch een ntol rum nennen De Alte wird ja morgen seste krummer-» wenn le de Beicheetnng lehn distri· aber da mach« Nr nron nich nille draus, es is sonst eene gute han« Wilhelm stimmte freudig zu, und dauerte ei nicht lange. so lag der Be siser eines Hunderimartscheines voller Zufriedenheit und seelenvergniigt ous einem Berg Wäsche und schlief mit dem Gedanken ein« morgen, wenn er den Schein gewechselt hätte, da sollte der freundliche alte Mann auch was davon alsiriegen Lange dauerte aber der friedliche Schlummer nicht« da tras die Prophe zeiung ein. Frau Bau-nann. das Weib des Alten« meckte Wilhelm und tot-te til-er die Gutmütitigteil ihres Mannes, der solch Nachtgestndel strit geichlepvt brächte. Doch da Wilhelm ihr beichxvichtiqend nnd freundiich antwortete und zur Tand ging mit Feuermaaten und Wa erholern war ver Friede bei-n Kaiser bald besiegelt Bei dieser Gelegenheit ersulrr Wil helm. daß hinten im Hof eine Schmiede sei, wo sich vielleicht siir ihn Arbeit siinde »Borersl aber een sie ien repetirlicit machen. mein Jnnae," meinte Frau Banntann nnd luls Wil »dean mit sriicher Wäsche ihre- Alten« aus. —-— In der Schmiede, wo Wil helm sich vorstellte, gab es aver seine Arbeit iiir ihn. Doch da gerade ein besonders unruhiges Pferd seitche Eisen belonnnen sollte, so griff Wil helm mit zu, um ei fzu halten, und dabei gol- es Gelegenheit, mit dem Gesellen ins Plaudern zu kommen. Als dieser hörte, Wilhelm sei Schlos ser und suche einen Meister. so sahe-e ihn sich eine Weile peiisend on und - Is-, jsnm .Da ianniie ia mal MIN- IMMrr. set , W. Nod nirb’ lange « Hist meine Schweden bie . i teipari hatte im Dienstsib sue «. Fie. Da hat er benn eese »Werkstatt nfigewachh man lleen. Denn zu een Jnselln mit thelrses Lohn hakt noch nich jelangi. Aber da ieh nur mal hin; roenn de sagst. ich schicke Dir. and wenn de fort erfie nur mal zur Probe nnd mit ileenes Lohn ver neben thiiiit. mör? ihm wacht recht. nn- de was von de Arbeei verstehst und wenn be ooch lonlt en ehrlicher Kerl bistl« Ein ehrlicher Kerl! Wilhelm gab sich einen Ruck. War er vielleicht let ner mehr? Bloß weil er einen Geld-: ichein gefunden, den er ja heuti- noch inimer abaeben tanniei Ich brauche ihn "a nicht gleilh zu wechseln, dachte er. anlte und machte sich gless auf den Weg-« Die Werkstatt von Mei iter Vollbrechl war klein« aber hell und alles noch neu imd gefiel Wil: heim sofort. Der Meister blickte ihn anfangs mißtraniich an, willigte aber ein. ihn aui Probe zu behalten. « Wilbrlm blieb froh und gliirtlich gleich da nnd belain eine eili e Ur beit um Fertigstellem ein zieht-r heite rhloß. Er sollte sich Abends feine Sachen holen, meinte der Mei ster, und Wilhelm aedarbte seines Ränzels im Ashl iiir Obdachlole nnd gedachte aer des Geldicheins. Nun triirde er ihn doch wechseln müssen, um leine nöthigsten Anfahaffungen zu bestreiten. z « Das Mittagessen« holte Der Lehr vube in die Werkstatt: Kraut and Specttartoifelm eine aroße Schüssel Da aßen die beiden, bis nichts mehr darin war- Mit jeder Stunde, die Wilhelm in der kleinen Werkstatt hantirle, gefiel es ibrn besser. Er konnte nicht lagen warum, aber es schien ihm« alr- isnnte er hier das Geiiibl ruhigen Geborgenieins ge nießen, nach dein er sich schon solange vergeblich qeiehnl. Die Arbeit paßte ihm über die Maßen gut. Die schwie rigen Schlösser mit ihren Federn und Gängen hatte er von jeher gern unter den Händen gehabt. Dabei waren ihm schon früher neue Ideen and Ber beiierungen eingefallen l Meister Vollbrecht hatte noch den Brodetogen Wilhelm Geld gegeben daknit er sich Anschasfun en machen lonnte. nnd hatte ihm ges-ist« wieviel er Lohn geben tönne, und doßletrihn gern behalten wolle. Und zus eden war Wilhelm daraus ei egongeik Nun brauchte er auch vor a en Din gen den Schein nicht mehr zu wech seln. Und zu allererst touste er von dem eeshaltenen Geld eine kleine thö nerne Spardiichse und steckte den Schein hinein-«- Der Lehrbube nahm sie später ost in die Hand. und jedes mal, wenn er schüttelte, hörte er do rin immer noch nichts tlingen und tlappern. Da zog·s dann ein spöt tischeg Gesicht und meinte: »So eene tonlose Thonbiichse wär’ nich mein Fall, des wär’ mer schon zu dumm. Dei scheint een Luxusmöblement siir den seinen Herrn Wilhelm zu sein.« Nun der wußte ej freilich besser und mertte mit jedem Tone mehr. wie von dem ungenutzten Schoß in der Sparbiichse eine ganz besondere Krast ausging. Noch einigen Jahren konnte sich Wilhelm selbstständig machen. Und an jenem Tage schentte er dem Asyl siir Obdachlose hundert Mart. Aber den Schein, der ilnn Glück ge bracht, behielt et, und ed ist Zeit sei neo Libens sein Stolz gewesen, das; ek ihn nie Hat einznwechseln brauchen, sit-e usn Oel-Mut Junge Fruut »Also von morgen ol werde ich versuchen, allein zu lochen.« Mann: »So warte doch wenigstens. bis die Hausopothete eingetrossen ist; sie muß jeden Tag tommen." ,- --—-— Dorn-h Richter tzuni Angetlugten): Muß ten Sie denn dein Klitger gerade einen Moßlruq on den Kot-s tverseuli Angellggten Jo. entschuldigen Sie, Seid-i gibt-s bei uns its-kommt nicht. l säses Versprich-m s «...holzhubeein. « r habt mit unlängst feierlich versprochen, daß Ihr die Sie-Minder in der Zukunft met-Hure eigean Kinder behandeln wollt, und ie t sehe ich, Das-Ihr den kamen qul so unmenschlich schlagt.« itte, ist , was t' des-Fuchs das halt« i quasi Seit der s Zeit kriegt tue-' Frau-l g«kad so viel rügel, wie die Kostkin «