Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 26, 1908, Zweiter Theil, Image 16
Fhe Erzählung ans dein Anfang des « LI. Jahr-Indem Von Wer see schreibt (Eiloea). Denn zur Winterszeit der Regen einförmig Hexen die hohen Bogenfen her des awdor Cafsle« tlatfcht, wenn irn Kantine die Buchentlotren cis prasseln, und feurige Strahlen Si l gleich St Elrnsfeoern aus der Glutb fchießen. wenn qeipenftiiche Schatten iiber gefchnitzte Decken. Mrmorfiiulen und Wandteppiche spielen dann ift die Zeit der Träu Ieereieih der Erinnerungen Alte sangmgeffene Epifoden werden wie der wach und zwingen uns, Gewefe sei noch einmal im Geiste durch-zu lesen. Ab und zu, wenn einmal eine Uhr Flamme emporfchießt, ertennt Ist-In deutlich den aus Eisen getriebe Ies Kantinsims und die zwei Wap « welche das Mittelstiick bilden. einfache Adelskoappen aber je Ies weiß eine Geschichte zu erzählen. II sind die Wappen derer von »Na-: den« und derer von »Macbe2h'. Hier tief »Gott-dar Caftle« ermordete einst soebeth feinen König, eine That fei m finsteren Ehrgeisei die sich an iYa und feinen Nachkommen schwer te. Aber nicht dern Haufe Mac se sondern dem Nairnö ist unsere se sung entnommen. « «Cawdor Cnftle« fand ich ein altles Fragment, ein Tagebuch. des eins der Schloßtaplon in müßi Fes Stunden angefertigt haben moch- ? Der Inhalt aber lautete: »Es find fest 35 Jahre verflossen feit ich »Gesinde«-r Caftle verlassen. site lange. lange Zeit. Des Alters Schnee deckt mein Haupt. Furchen Ukchziehen die Stirn; aber die Erin seenna ift jung wie einst. Vor mir liegen zwei kleine dank-gemalte Bil der. Das eine stellt einen ernsten Mann dar Ein edelgefchnittenes Ge Pt, große, tiesblane Augen und eine sioolle Figur verleihen dein Gan Hi nett-at Königlichei. Es ist das lknriße ir Lawtence Nrirn Kapi tän bei den »Man horsej«; das ans dere das seiner Gemahlin der Leid-o Mariorie Nairn, zweiten Tochter des Carl os Ettrickidalr. Als ich mit 23 iren als blutjunger Prediger nach iloch lam, war rnein sehnlichster Mantel-, eine eigene Gemeinde zu be ken, erfüllt. Ich hatte dies der Für rache Sir Nairns ··,3u verdanken ir hatten zusammen Sten- und Odrisl-durch College besucht und soas m auch gemeinschaftliche Freunde. cis warmes Dankgesiihl ließ mich schon von vornherein regen Anlheil « an den Angelegenheiten meines Gön nerö nehmen. In der Nähe der »Pa tiss Chnrch« lGeinrindeiirciW wohn ten mehrere Latone und Esqnireg (Oroskgrnndbesißer). Bei meinen An trittsbesuchen galt mein erster natür III Sie Raim. Er hatte sich hier strittigezo en, weil er in finanzielle Wiens eiien gerathen war Es das Gerücht, er hätte dies sei nei an zu verdanken, welche eine lei nschasiilche Spielerin sei, die ost Nächte hindurch dem Spielieusel ge fröbnt nnd ihr sowie ihres Mannes Geld verspi« e. So aroß sollte ihre Leidenschsft sein« daß sie die Dia mantsebnallen ihrer Schuhe hingege ien hatte, wenn sie in Verlust war, nur um weiter-spielen zu können. DI dei sollte sie. obwohl nur ans armer Familie stammend, lächerlich stolz rmd dochfabrend sein. « Bei meiner Ankunft empfinden enich Sir Nairn und den Nairn Der erstere mit wodltbuender Herqlichteit lehtere mit tühler Herablassung. Erst als fte aus unserem Gespräch ver nahm, daß ivir gemeinsame Bekannte hatten, und ich rnit einem ihrer Brii der tn »Aberbrothack Abbey« ausge bildet war, wurde tie qesprächijer »Ja dieser oden WüsteC rief sie mit einem zornigen Btick auf ihren Gut ten, «soll ich meine Jugend zu Grabe tragen Oh, drei Jahre meines Le bens für eine Nacht in St. Jaines.« Ein trotzigei Ausstamvsen begleitete W unchristlichen Worte. Ich, als ein ner der Kirche, konnte weder be ken, wie man diesen wild-, wie ees und quellenreichen an landwirth- s chastlichen Szenerien hervorragendenj asdstrich eine öde Wüste nennen. Wie, noch, wie man gegen einen Mitenball oder eine Nacht Karten spiets in St. James drei Jahre seines Lebensbingegeben hätte. Mir schien dies ein Frevel gegen Gott, der uns Os- Leben als höchstes Gut gegeben Ssbald es daher der schädliche An Ferd erlaubte, verabschiedete ich mich. it einein gnädinenKDpfnicken wurde H von Lady Nairn entlassen. Sie Lawrence aber geleitete mich bis an Ue Pforte Ich glaubte jeyt auch » s erstehn-ein daß seine Haltung erw auch gefiel mir ein net . r Zu, der manchmal utn seine Mkwinse trat, gar nicht. Dazu jur. das mir Hambqu wurde, . Ass- Zeeies fostewievieder Blei-instin W sch- n nein n O itls ebet nichts wieder hörte, ver sei U m W paid seit me verfM M- « Miso-Des Schrecken and-they- . Ein »Diss spannte-ev war ej, ver te Nachts von Freunden heimlehrenden Eianirei anhielt und oollfändig anirandtr. Die Landsitze lagen oft weilen-seit auseinander. Wollte man deshalb hei dem einen oder anderen Besiser zusammenlomnien um zu plaudern oder Karten zu spielen. so wurden die Pferde gesaitelt und nach schar fem Ritt langte man in nicht zu s langer Zeit an. Der Heimritt wurde natürlich erst in später Nacht stnnve angetreten. Von denen. welchen deim Spielen das Glück hold gewesen war. mit gefüllter Tasche. Wenn es irgend möglich war, machte man den Weg in größeren Gruppen. Trotzdem nahmen die Uebersälle erschreckend zu. Der Straßean-eher mußte die örtli Jchen Verhältnisse genau kennen. Seine sFindigteit war bewundernswerth: rvo Hinunter das Geld versteckt war, der ERäuber wußte es zu finden. Da die ZBesißer aber nur in Irrundeslreisen ldariider sprachen, und alle einander kundedingt Vertrauen schenken konnten, »evan die Sache nur noch röthselhaf: )ter. sDer »Highwahman« wirrde von Iden Ueherfallenen als schlanterMensch und vorzüglicher Reiter geschildert Er trug eine lange geouderte Pirriicke nnd eine schwarze Maske, welche das Gesicht vollständig verdeckte. Am mei sten fiel ader auf. welch vorzügliches Pserdematerial der Ränder besaß. FObwvhl viele der Ueherfallenen die Geistesgegenwart besagen. sofort die Verfolgung aufzunehmen, war der Reiter doch hold ihren Augen ent schwunden. Da auch unzweifelhaft festgestellt worden war. daß der ver wegene .Buschllepver« bald einen Schimmel, ein andermal ein dunkles Pferd geritten hatte, mußte er mehrere Pferde zur Verfügung haben. Wo er die Pferde einstellte, war allerdings noch nicht aufgeklärt, da in der Nähe keine Gelegenheit war. So mußte rnan sich damit begnügen, zu hoffen, daß der Zufall auch hier eine Ent larvung herbeiführe. s O . Eises Tages saß ich in meinem be scheidenen Studirzimmer iiber meinen geliebten lateinischen Klassilerm als mir Sie Lawrence Narin gemeldet wurde. Erfreut wallte ich ihm ent gegeneilen. aber mein Lächeln schwand, als ich ihn erblickte. Welche Verände-. rung war mit ihm vorgegangen! Wo war die strafte, saldatiiche haltung, wo feine strahlenden Augen? Ein mü des Lächeln umipielte seinen Mund. als er mir die hand bat. Ich geleitete ihn an den traulichen Kamin und brachte ihn zu einer Aussprache. Was ich hörte. erfüllte mich mit tiefem Schmerze. Ladh Nairn hatte wieder gespielt und verloren. .Wean ich nur wüßte, wer ihr das Geld zur Verfü gung stellt«, llagte er. »Einen Lieb haber hat sie nicht, darauf gebe ich mein Ritter-wart Jst sie auch leicht sinnig, untreu ift sie nicht· Wieviel mal hat sie mir schon mit den heilig sten Eiden versprochen, leine Karte an zuriihrenx aber ihre Versprechungen haben leinen Werth. Ich selbst gebe ihr so wenig Geld. daß sie unmöglich spielen lann. Es bleibt also nur die Vermuthun bestehen, das jemand es ihr leiht. n ich nur wußte, wer es wäre« damit ich es verhindern könnte. Das halbzerfallene Thurmzinsmer, das den geheimen Ausgang nach den Stallungen und dem Garten hat, hat sie lich auch eenaairen lassen· Auch diese Marotte hat mich viel Geld ge kostet; aber ich habe eingemilligt, nur damit sie sieht, daß ich ihr gerne zu Gefallen bin und bestrebt bin, ihr die theueren Zerstreuungen bei hole zu erietien.« - Nachdem er mich noch einmal einge ·laden hatte, ihm bald einenBesuch ab zustatiem was ich auch versprach, ging er, mich in tiefem Sinnen zurücklass send. Die Ueberfiille nahmen wäh renddessen ruhig ihren-Fortgang ohne daß ej gelingen wollte, des .high: wahmans« habhaft zu werden. Einige Zeit hernach führte mich mein Weg an dem hause Sir Nairns vorbei. Jch erinnerte mich des gege benen Versprechens und beschloß, ihm einen kurzemBesuch abzustatten Zu meinem Bedauern erfuhr ich von dem Diener. daß Sir Nairn einen benach barten Esauire hefuche und erst später jzuriidtehre. Von dem redseligen Al ten erfuhr ich denn auch, was ich längst gedacht: nämlich, daß die Ehe Sir Rairns durch die Schuld feiner Gat tin eine sehr traurige sei. DieEheleute ! lebten völlig getrennt, und Ladh Rairn « zog fich schon Abends in ihr renovimd Thurmzimmer zurück. Nachdem ich mich von demAlten verabschiedet hatte, schlug ich den Weg iiher den Dof an den Ställen vorbei ein. Lautei, er regtej Sprechen ließ mich in dem Glauben, daß es sich um einen Streit zwischen den Pferdehurschen handle, nähertreten Die Knechte standen mit dem Kutscher in eifriger Diskussion um eines der Reitpferde. Bei meinem Eintritt verstummte die Gesellschaft qu net-e Frage, was es be, ver harrten alte in verle. Itst auf erneute su ng theilte site der Mcher mit. das die de und Hieran machen inwen. see-de wollte er sich noch in weiteren Erse terungen ergehen als ein Entwin, wie non seidenen Frauean mich umdrehen machte. Jn der geöffneten Thür, von uns unbemerkt, stand Lady Raim. Zornig funkelten die schönem aber don geheimen Leidenschaften ent stellten Augen in dem bleichen Gesichte. Indern sie mich scheinbar überfah, fuhr sie den Kutscher in einer seltsam me tallisch klingenden Stimme an: »Was soll der Unsinn von denPset den, John?— Du hasi wieder zu viel Whiiiy getrunken. Wenn die Pserdi Nachts geritten wurden, hat einer der Stallburschen dies gethan. Daß ihr knit solchen Kleinigteiten nicht dem Herrn tomrnt und ihn unnöthig et regt. Wenn ich es für gut halte. daß er es weiß. werde ich es ihm selber sa gen. und wer diesen Unsinn weiterer zählt, verläßt sosort das Hat-if Klappernd siel die Thiir insSchlosz. Lady Nairn rauschte davon. Kutscher und Burschen in gedrücktetStimmung zurücklassend-. Daß sie mich einfach ignorirte, tränkte meinen Stolz. und ich beschloß. ihr Haus sortan zu mei den. Mittlerweile war ei Dezember ge worden. Es war der dreiundzwan: Wilh und ich war der Einladung eines Eeanires gefolgt. den Ibend dort zu verletzen. Vier traf ich auch wieder mit Sie Rairn zusammen Seine Frau war nicht mitgetornrnen Ein heftigej Kopfweh hatte sie veran laßt. schon ftitft Abends ihr geheimes Thurmzirnrner aufznsuchen.s Hier tonnte sie ungestört sein. Kein Mensch außer ihr durfte diesen Raum » betreten. Die Mägde machten fich al lerdings recht oft iiher die Marottes ihrer herein lustig. s Es war gegen elf Uhr Abends, als-s Sie Raita, sowie ich, ausbrachen.Der Mond schien hell. und frifchgefollener Schnee gliterte auf allen Wegen tin magischen Mondlichtr. Iern ins We iten traten die finsteren Kontttren des Kilrnorlock hervor. Da wir beide den selben Weg hatten. beschlossen wir. zufammenzugehen Ringe herrschte tiefe Stille, nur von dein Knirschen der Stiefel auf dein Schnee unterbro chen. Es mochte gegen zwölf fein. Vor uns stand eine Erlengrnnpe. die nackten Aeste mit Schnee bedeckt. hin ter dieter Baumgrnpoe lag das Besch thum Sie Nairns. Gerade hegen wir unt die Ecke, fo daß bereits der Thurm, sowie die eine Seite der Stallungen in Sicht lamen. als wir beide zusammenfchraten Durch die nächtliche Stille hallte der Schall eines Schufses. Ich wollte vorwärts eilen. tun in sehen, was vor fichging· als ich rnich von Sie Raien ptöslich am sent zurückgerifsen fühlte. Lesen Sie fich hin, um Gottes-pil len!u stüfterteer mir zu. Wir warfen uns. durch den Schatten der Bäume verdeckt, tong in denSchner. Aue der Ferne hörte man fest deutlich den Galopp eines sich nähernden Pserdei. Jeht tauchte der Reiter aus der Dun kelheit anf, das Mondlicht fiel ans seine Gestatt. Ja das war der Dish wapatan«. deutlich ertannten wir die schwarze Mam. die lange, gepuderte Periietr. Er jagte an uns vorbei Plöilich hörten wir hallorufe und das Getrappel mehrerer Pferde Ei waren die Ver-folgen Wir sprangen aus dem Gelt-Etsch betoor. Als ich rnich umdrehte, fah ich. wie der geheimnis volle Reiter die Seitenthiir, weiche, nur wenigen betannt» nach Sie Rairns Ställen führte, wit einein Schlüsel zu öffnen schien: dann wa ren Roß und Reiter verschwunden, als hätte fee die Erde verschlungen Wir rannten nach. »Wenn der »Schnapphobn« ejbin aeritten ist, is ift er verioren.« rief der eine der Verfeiner, »ein drei Zei2en ift unkvensames Moor, an der vierten Nuirns Bei-OR Sie gaben dem Rqu die Sporen, aber. foviel man suchte. der Räuber blieb verschwunden Ich machte gest Sir Nairn auf meine vorherige l ni: des-eng nufnierlfani. Die Ibur war feft verschlossen Sir Nnirn warf sich mit der Schulter dageqen, rie Tbür gab nach und wir fiiirmten in den f. hier war alles bill. Wir be chlossrn, das haui zu durchsuchen, »d« es nicht unmöglich war. daf; dem Everwe enenStrnßemäuber auf irgend ! eine ife ein Schlüssel zu der vorer wälrnten Thiir in die hände gerathen war und er sich seht hier im Haufe aufhielt. Sit Ra rn und ich beschlos fen, den Garten zu due-chquen Wie zufällig fiel tnein Blick auf den enden urnrantten Thurm. welcher in einer Ecke des Sarteni stand, und in wel chem fich Ladn Nairn ihr geheimes Zimmer eingerichtet hatte. Ein Licht tauchte plöflich hinter dein kleinen Thurmfärerfier auf, nur fiir einen Mo ment, a r M lange genu um von nni beiden besierkt zu wer en. Sir» Rairn wurde leis-endlos »Um Gottes willenl« rief er nrir u, »was ift dass Meine Frau schleift och lange. Sie is dort allein. Wenn der i benennen-« dort einnedruni gen Unsinn-s entströmte fei nen Munde die sen-. und von dein selben Itstinlte netriebein ftiirnrlen wir beide deu- Thurme gu. Die Tbiir Im fes neun-inult. sit bearbeiteien rnit den süßen. wir riefen Lade eirnt Renten, keine Antwort er mu. M lett-n verzweifelte Msrse betet-W die Use nicht K DAMAGE He Ists hde W Ueber sdie Teil-wer Ier M kennten wir weiter, einein ent iernten LiGiW nächße Thijr me offen fiiirieehe in Lan Mariories Zisin euer W stand unberührt ien der-in flatterte ein Feuer und warf einen nngseeoi Schein nni das sen-mer« an der Seitenwänden einige mit Vorhäng schldssrrn oerieliene Kisten sinnde n. Weiter!« rief rnir Sie Nairn zu am Ende jenes Ganges fiilirt eine Seitentreooe nach den Ställenf Schon eilte er weiter, kaum ionnte ich folg en. Da, —am Ende des Ganges vor der Treppe siieß er einen marter ichiitternden Schrei aus. Er iant und fiel mir in die Arme. D, hätte ich jenes Bild, welches sich mir bot, nie gesehen: nie werde sii ei vergessen. mit grauenhaiter Deutlich keit tritt es immer wieder vor meine Augen Auf dem untersten Abiqe der steinernen steilen Treppe lag nnt gebrochenetn balie Lohn Marjorih Nairn, neben ihr lag die schwarze Maske und ihre schwarzen Locken auollen unter der geouderten Perücke Hervor die sich bei dem Sturze ver ist-oben hatte. und fielen in ein nur-H morbleichei Antlitz; das Antlis einer Todten. So weit hatte sie ihre unselige Spielleidenichsit ne bracht, daß sie zu einer orriichtlichen Verbrecherirn zu einem higinoan mon« berabgeiunten war. Sie die J junge, schone Lsdy Moriorie, war nur »durch einen Unglücksioll dern Looie als Straßenriiuber den Tod durch den Strang zu finden entqnngen. Mit einein schnellen Entfchlnsse ri ich Periiete und Maske an mich. enn schon hörten wir Diener kommen, die der Auffchrei Sir Noirnö herbeigeru ien. eilte in Ladn Nairni Zimmer zurück. und wenige Setunden später ichossen die Kaminilarnrnrn iiber den Eint-lernen von qun Marioriei Räu berthmn zusammen-, einige Aschenreite waren die leiten Zeugen und Ladv Nairnj Ehre war oor der Ausentvelt neeelteL Ladn Rairn leaten wir auf ibr Bett und tbeilten der Dienerichait rnit, daß sie wabrlcbeinlich irn Dunleln die Treppe binabaestiirrt lei« und sich fo todtgesallen dabe. Jn den Kisten fan den wir eine Unmenge baaren Gel des. goldene Ubren. Schnur-italienis daien und andere Wertbladem das geraubte Gut der Gar-irrt Soweit es möglich und betannt war, wurde den Beraubten auf anonnrneni Weae das geraubte Gut wieder kuaektellt wobei nicht wenig Erstaunen iiber den Edelmutb des unbekannten »Hab ivaarnan« herrschte. Nach der Beer: Manna seiner Gemahlin verließ Sir Laivrenre Nairn das Land. Als ein völlig aebrochener Mann verließ er uns. Noch lanae blieb ich an dein Orte meiner Wirtinrnleitx aber von Las-teuer Rairn habe ich nie etwas wieder gehört: er blieb berief-allen Auch bei den Esauirei blieben die Nairni noch lanae in auter Erinne rung. Ei gab nur eine Meinung: »Den sie auch leichtiinnia sie war doch gut. Und wie lnt ibn ibr Tod erschüttert: er muß sie doch recht lieb arbabt babenl« — — Hofeatb’z inZUbbazia. Humvresle aus dein öftereichiichen" Leben von Mathilde Weil. Mit einem tiefen Erleichterunns feufzer setzte sich Frau heirath Stau digl in einem Strandtvrh zurecht und blickte mit ihren etwas lurzsichiigen Augen auf das fanftbetveate, fvnnen durchleuchtete Meer hinaus. Endlich. endlich hatte sie ihren herzenswunich erreicht —-— fie durfte mit ihren Töchtern einen Monat an der herrlich schönen, falhionahlen Ri viera der Adria verbrinaen Jnterefftrt hvh Martia Doktath ihre langftieliae Lvrqnette zu ven min lernden Augen. denn dort auf den sanften AND-Wellen fckxaulelte ehen ein Kahn mit ihren beiden ältesten Töchtern. Eta. die pitante Vriinette. und Meta. die Galdhlvndine, ruderten um die Wette. Aeh, nur wegen diefer JBeiden hatte das hofriithliche Mutter herz fofehnfiichtig nach Ihhazia ver langt ——vvn der leifen Oeffnung aes tragen —— daß vielleicht dort der große Wurf gelänge, eine oder die andere unter die hauhe zu hrinaen. heutzutage ift esia fa bitter fchiver, öfterreiehileher haftath zu fein und vier Töchter, fage vier Töchter, zu haben. Na, Kämpfe hatte ej getvftetRiinis pfe, Maina Vafrath wirgte ihren itva bei diefer Erinnerung hin und her» Richtig, da fiel ihr ein, da die grauen Cache —veigne —- vie e ge nialen Mehr-, ihr von ihrer Fri feurin fltr Ahhazia nur geliehen wa ren —-fvart lehrte ihr hauvt u· fei ner fvnfttgerh steifen hvfrii hliehen Wehe weit-. Ja. «at Derserrdvfrath war lehr, feitl einbewesensemfemven Aufenthalt an dersrvtera zu hetvlli li I und zu heravverh sitt IM fxr Oelasenheit hatte er feiner rau vers-rechnen wie oft sie mit i rein Biethlatt fehvn umfaan insgfchh qufee Gesunden und in ver preis gewesen —- imv immer wieder unver rtehteter Verlobung heimkehrte-n Der r h hatte ftth tin Laufe I- the ein ironifthes Whin ansetvshun das er öfter var steh hinhrueninte Dies Svett let- lautetez Eier Wer, vier s ter Hub whithklg »Dein IeMt!« GR- er kanns-M allätzsuslgi use-den - feiner u ne verzeihe-, das fle Des sardlsalfehler W, m Rhei- shmn zu baden! Ia. Ists-st- mnn er sahe Ckkssi Sitz-—- in was für Flan Ude Furtan Here er die ech. nl seiner großartigen Verbindun gen. hineinougflren können. Aber —- Mdels—— was fängt ein armer Boirath mit oier Töchtern an. R älter der hofrath wurde, desto Zäutiger brummte er fein Lieblings Lpriichlein von den vier Töchtern. Um das poetilckxe Gleichgewicht in der Familie herzustellen, gewöhnte lich auch Man-a holtath ein Sprüchlein an -—— aber sie aebrauchte ej nur in nerlich —denn um ei laut en lauen, war sie ru fein und das Sprächlein zu derb. Ader so oft der hafrath ihr. wieder etwas vom Daushaltungegeldj adzwacttr. llana es in Marna hol-» rath: «Staudi lchen. Staudiglchen. bitt ’n rechtes HauialchenF Jett eben aber hob Manna hofrath ihr Leranon wieder aus ihren einm pilchen Nasenriicken Schön griechisch, nur etwas länger, als die olmnpischen Göttinnen sie zu tragen pflegten, war die hofrathsniamwstale gerathen — dvch das mochte davon larninem dali das Mischen so oft das Lorgnan tra en mußte in ängstlich tuchender ( reierspälzerei. Der Kahn mit den beiden Mädaien näherte sich wieder dem Ufer. Fanios laben die beiden Mädels beim Rudern aus, die imarten Kostiitne aus weißem Tennisflanell mit blauen Matt-aim tragen standen den Mädchen ausge zeichnet, und to feich wiegten sich die Matrolennriiken auf den chil frifrrten Köpfen Maan richtete nun ihre Lorgnette nach dem Strande; wurden die Mii delö gar nicht bewundert? Himmel! Ihr mütterlichhotriithliches Herz schlug einen Generalrnarich gegen dsi ftkamme Gardeironthteder —- zwei hochelegante junge betten sahen an scheinend rnit tiefem Interesse dern Landn ihrer Töchter zu. Wie llug von Eta. mit to araziöseni Sprung das Ufer zu gewinnen! Wie schade daß Meta io schwerfällig ausstiecp Die Mädchen tamen liebenswürdi lächelnd auf Maina zu. denn au ihre Späheraugen hatten die beiden herren in den tadelloten Strand: sloftiienen entdeckt. »Ah-ins Vorrath ernov ach so ura zioö würdenolL als ihre Ueberiülle dies gestattetr. .Run, Kinder· ist's schön aetoesen?« .Ach herrlich, Multi, Matti, herr lich,« riefen die beiden unisono — .wie schade. dasz bedi und Mädi we gen der dummen Schule in Wien blei den munter-F Es klingt so ut, wenn Inan vor ireinden Ohren ie zärtlichen Schwei stern spielt, wenn man inwendig auchl liicklich ist« daß man Ruhe vor den grasen hats-die einem schon Kon lueeenz machen wollen. Das mit der Schule war nämlich nur so geilun-. teet, denn beidi und Mädi. die beidenl Jüngsten. iählten auch ietzt-n zwanzig und einundzrvonzig Lenze. Dass brauchten die beiden Strandaigerl jas nicht zu wissen, daß Eta und Metas sckon iibet tiinsundzroanzia waren .Gel)en wir schon nach Hause« Mutti?« ilötete Eta aus einmal «ess wäre zu sachde, denn fiel-« nur, wie rothgolden die Sonne lacht —- dass thut Dir gewiß gut. noch ein Weil chen ikn Sonnenschein zu bleiben!« »Ja, Multi, die Kuriaoelle spieltl Mittags vor der Van AngiolinaF rief Meta etwas lauter als geendez nöthig. damit die beiden Strandgiqetl en ur richtig hören sollten, «bitte, bleiben toir doch ein bichen noch in den entzünenden Anlagen. Die Maa nolien bliiiien so herrlich und die Oel biiucne dusten gar so bernuichend!« »Wir sollten eigentlich nachsehen. ob lein Brief von Papa da isi!" meinte Manna bolrath eheenhalber,« ern-Il- sich abee dann anscheinend hu moristisch, der »soree majeur« der Töchter wein-end in ihr Schicksal Der Zufall tout den hofriitlilichen Damen hold, sie teasen eine Baronin ooe der lllnsriolinen die ilite Zimmer-— nachbarin im Dotel Quarnero zoge. » Und Glück ilber Oliich diejchnetdtge IBatonin kannte auch die beiden ctrandflaneuer. s » DE W darnie- M «cnhn Wer , damit see-put Ssrat. wie W —na, iailen Sieiiz den felchen Dienerinnen vorliellent «Jm Dandnmdrehen waren die hei rathet« tertein mit dem Grafen nnd Baron m lustigsten set-lassen » Oh, Muttegerh wie rivieratnii i warm wurde r, wie gerii t biiet e du auf alt die griinende rtde nnd die ianftichimmerndem keuschen Orangebliitheni herrgott noch einmal, die beiden Derren gingen nicht schlecht in·e Zeug. iiir Nachmittag wurde schon eine Partie nach Its verabredet. da ei Sonntag war nnd man den fröhli chen « Jtanern beim Bodenart-Tanz zutchauen wallte. Nun brach eine herrliche Zeit an. Mama hofrath schwamm in eitel Wonne —- ihre Töchterlein ruderten, radelten, tenniiten, tanzten und antei ten mit den bochariitotratiichen Ver ehrun. Der Abbazianer Urlaub neigte sich schon bedentlich dem Ende entge gen« Eta und Meta hatten sich schen ait gezankt wegen ihres Grafen und Bari-at »Ich werde immer bis über Weilt nachten aui meinem Schloß bleiben. das ist io feudal!« sagte Eta. »Nein,« tagte Meta. »ich will mein Burgtheater und meine Operntolge ge nießeni« aWenn sie sich nur endlich ertliiren wollte-it« ieufzte Mama Gestank Dei- enticheidende Fa brach an. denn morgen sollten Da rathe Abha zia verlassen —- als sie mit ihrenl - ten Verführungstiiniiem gewappne, den hacheleganten Speiielaal des Do tel Stevdanie betraten —- waren die Plage des Grafen und Baron-I ver mai , und der Ober« in der tadel laien hemdbrnit und weißen Kra watte rzpvariirtc »Der herr Graf und der Ver-r Baron sind den Frau Gemahlinnen nach Matuglie entgegen gefahren!« Sprachloies Entsehen —- da itiirzte der tleinste Pittalo mit einem Tele aramm iiir die Frau Hoirötlkin herbei »auch Fassung ringend, riß es ihm die heirathin ans der hand: »Hei-i und Mädi mit zwei Ministerialbeaw ten verlabti Papa.« » Gott —- oh Inein woru jarnrnerte dir doträthin ganz konsters nirt. »Im der Mann alles anstellt. wenn man ihn allein läßt!« »Aber. Matti, Herze-intuiti. so be ruhig’ Dich doch ——« lächeten Eta und Meta sauersitß« .vielletcht brin en unsere Schwestern uns aucky Bild und wir stecken uns an ihrem Ber ledunasbazillus an!' ! Mit leidlicher haltung verließen die Mädchen dotel Stephanie. wish rend Mann Dosrath ganz gebrochen einher-dankte Draußen aber blaute das erbar nmngilose Meer und nleisrte beisam nenschein über der Perle der österrei chischen Nil-irra shlasserrtp Der ältere Sothern. ein bekannter amerikanischer Zchausvieler. war be sonders empiindlich silrUnterhrechuns gen irgendwelcher Art. Als er einmal sah. wie ein serr in der Mitte einer seiner besten Szenen itn Begriff war, die Lage zu verlassen, ries er: · h, Sie. herr, wissen Sie auch, da ei noch einen Alt gibts« Der Beleidiaer war ihm aber ge wachsen. Er drehte sich nach dein Schauspieler um und entgegnete ver gnügt: .O ja, darum gehe ich ja ge rade.« — ciiusmhe Unsere aus course-er wart Pras. Elschnig hat tn der Wissen schnstlichen Gesellschaft der deutlchen Aerzte in Böhmen über besonders günstige Erfahrungen knit der An wendung von Kugeln aus lVollendet mart zum Ersas des Augapseli be richtet. Solche Kugeln heilen voll tosntnen ein und traaen daher naå herausnahnre des Au npfeli sehr dazu bei. weiteren Ent ellungen der Oesichtsztlge vorzubeugen. soc-hist Mitgiftiäget CBetlisrbtheit heuchetnyz »Am whom mäch» ich ma. : süßes Fauchen aufessen.« E Oktr: Muts warum nicht, Sie leben is fq schpu m m --.