Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 19, 1908, Image 8

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    - IT « Ihfhi biß tiefer sie-i
G- UI Mr der Prisiiitiemsieri
, ; Iii essen Kräften III sllea
w fee-tu ges-a sie Annahme
III Oktty Osiioa Gefepei arbeites.
s- Oisüusrsi:—- SeßhsfieAzerrtem
Mit-A de- nenerr Kleiderbefeftiger für
M oder Dosen zu verkaufen. Leicht
III-Ist —- große Vrositr. Schreibt so
IIL Ciarke SalesCompanv
los Psrk Ase» New Ycrk City.
Cis e neue Vereinigung, die Probi
IMII zn bekämpfen, ist unter dem Na
Its «Uniied States Manufacturerå’ ckr
Mchsutk Association-· zu Stande ge
bstmy mit Hm. George Ohnmaan
III New York als Präsidenten und Chi
csss cis Haupiquartier.
O s eh dem Bericht des Sekreiärs
der staatlichen Benibehörde, E. Royse,
hist- die Depesitea in den Staatsbetr
kea vom l. März bis zum H. Mai um
eine Million Draan abgenommen. Die
Bauten haben ihre Anleihen verringert
und halten eine Durchschnittgreserve von
84 Prozent, mehr als das Staatsgesetz
verlangt. Viele der zurückgezogenea
Gelddepositeri wurden zum Intauf von
billigen wesiiichen Ländereien verwandt.
Dir Deposiiea zur Zeit des obigen Be
richis hetrueng 062,835,150.
O ie Verstellung oon Gasolin würde
dem Durchschnittssarmer oder Konsu
wenten schwer fallen, aber denaturirier
Ilkohol ist leicht herzustellen sobald man
das Verfahren erst kennt, oder am besten
wenn man ihn hergestellt siebt. Das
Itserbaudepartenient wird dein Publikum
zeigen wie denaturirter Alkohol gemacht
wird. Derselbe läßt sich zu allen Zwe
cken verwenden wie Sasolin, ausgenom
nien zum Kleiderreinigem Unter an
deren Bewilligungen die unser Kongreß
machte ist auch eine sür den Zweck ge
macht worden industrielle Erhtbite in der
Nationalen Corn-!uastellung zu machen,
da der Ickerbauseiretiir Wilson glaubt
daß uian es jedem Farmer ermöglichen
solle Illiohol für Kraft,Beleuchtung und
Deisung ihrer Wohnungen herzustellen
Alle Vesucher der genannten Ansstellung,
welche vom 9. bis U. Dez. stattfinden
wird, werden Gelegenheit haben zu sehen
wie leicht es ist »Gasolin« aus allerlei
sbsallprodiikten ihrer Formen billig
herzustellen.
Hei dem nassen Wetter macht sich
der Mangel an Seitenwegen in verschie
denen Theilen der Stadt sehr unange
nehm bemerkbar. Im Vergleich mit an
deren Städten des Staaten sind wir ja
sehr gut mit Seitenwegen versehen; da
bei sollte man eo aber nicht belassen, denn
es könnte noch viel besser sein. Laß
man manche Bürger zwang Seitenwege
zu legen während man andere unter
gleichen Umständen, die mehr ,,Pull«
oder Einfluß haben, ungeschoren ließ,
will uns nicht gefallen. Ein armer
Schlucker hat ebensoviel, wenn nicht
mehr, Recht statt Seitenweg einen läng
lichen Morast zu haben als sein besser
gestellt-r Nachbar. Wo oon Einzelnen
die Anfänge gemacht wurden, wie im
Westende und aus der Nordseite, sollte
non der Behörde Schwung in die Sache
gebracht werden« damit die begonnenen
Strecken möglichst bald vollendet wer
den· Wenn ein Bürger im Block einen
Seitenioeg legt, hat er davon nichts als
die Kosten, solange die Nachbarn nicht
auch ihren Theil thun, und muß er nach
wie vor durch Moräsie waten wenn er in
die Stadt geht. Man legt in solchen
Sachen eben nicht gern Beschwerden ge
gen Nachbarn ein, allein des lieben Frie
dens wegen, und dauert es deshalb in
solchen Fällen oit jahrelang ehe Abhilfe
bewirkt wird.
Langer Prozeß. Das Oder
gericht von Illinois erließ kürzlich
einen Mandamusbefehl, durch welchen
der May-It und Stadtrath von Alton,
Jll. angewiesen wurden den jungen
Farbigen Ambrose und Minnie Bibb
zu gestatten, dieselbe Schule zu besu
chen in welchen weiße Kinder erzogen
werden. Der Vater der beiden, Scott
Bibb, begann den Prozeß vor 12 Jah
ren. Die beiden Kinder sind jetzt be
reits 18 resp. 20 Jahre alt und somit
weit über die Schuljahre hinaus-, die
in der Elementarschule zubringen
ollten. Nur vier Mitglieder des Stadt
taths, welcher damals den Kindern den
tritt verweigerte, sind noch im Amte
ie jungen Leute erklären, sie werden
Ich die Erlaubniß zunutze machen und
die Hochschule besuchen. Während des
Peozesses haben sie ihre Studien unter
einem Privatlehrer sortgesehd
Patente im Deutsch
It e i ch. Jm Jahre 1907 betrug diel
hl der Patentanmeldungen 36, 763«
2841 mehr als im Vor1ahrr. Er
lt wurden 13,250 ge en 13,430im1
» e. nKraft ge lieben sind anr«
- Wie n40,184 Patente (36,844
M ). Die größte Zahl ent
M Elektrotechniit mit 3258
dann folgen chemische Ver-«
nnd Apparate M, Justrus
F IM, Mensch-betrieb u s. ko..
.w.-1394. Von
— Westsielen ans
U MW AW die Bee.
Hm ais mo ewi
II stetan esse Sei
T esse-feine- »Ih·
Fest der Lieder.
Von dem nokdamctikauii
scheu Så åtgkkvnnd.
Wird Mittwoch eröffnet
Ja dem reichhaltiqrn Feftpkogramm
sind Simf grosse Coucettc vorge
schrit. —- Masirnchöre, das New
Yvrfet Symphonie-Orchesteer nn
tck der Leitung des brrühmtra
Otcheftktdirigemm Wann Dam
kofch und bedeutende Zolistenl
werden mitwirken. —- siinc der
entzückend-·ka Nummern des guts-(
zen Programms wird der Vortrag
des dlindmämrz von III-II Erim
,mkn von die n Judiauaooliscr
Schulen fein.
Indiana-VII Ind» lö. Juni· Von
Mittwoch, den 17., bis Sonntag, den
20. Juni, wird diese Stadt Der Schna
platz deZ X. nationnien Zängerfritez
des Nordanrerikanifchen Sängeröuni
de- sein. Das für das »Seit des vene
ichenLtedeS« ausgearbeitete reichkyaltiae
Festprograrnni umfaßt fünf Concerte,
drei Abends und zwei Nachmittags.
Frau Marie Rat-now von der New
riet Metropolätan Oper wird mn
trivoch Abend die große Arie aus
»Dannhiiufer« von Richard Wagner
stiegen Jn demselben Concert werden
M Würmern Bariton, und
Md Bist-han« Baß, rnit Marie
Wokd die große dramatische Kan
tate «Daä Fenerlreuz« oon Max
Bruch mit gemischten-r Chor und
Orchester zum Vortrag bringen. Das
New Yorker Symphonie - Orchester
unter der Leitung von Walter Dani
rosch wird Tonwerie von Liszt nnd
Tschaiiowsty vortragen. An demselben
Abend wird auch Ebers A. Boot
roalter, Bürgermeister von Indiana
polis, eine Ansprzche Halten, welche
von Professor J. Hanno Teilen Präsi
dent des Nordameritanischen Sänger
bundes, und von Deren August M»
Kulm Präsident des 32. Nationalw
Sängerfeftes, Erwidernng findenl
wird. Zugleich wird die Bundesfahne
der neuen Feststadt übergeben werden.
Fiir Mittwoch Nachmittag ift eine
Empfangsfeier am Kriegerdenirnsl
geplant. Jrn zweiten Concert, axn
Donnerstag Nachmittaz, tritt Frau
Schumann - Heint auf. Sie wird das .
Publikum mit Ier großen Arie ans
»Tirus« nnd mit Rezitativ und Arke
aus »Rienzi« rnir Lechesterbegleitung
erirenen. 2:s Orchester unter Walker
Darnroick wird Das ANY-te Conta
bile" von TickzilowTin und Sinkt-r
na’s illuvz »Die ·J.liel:-;:1« ist-ken.
Diese-:- sind Die hxnptiichäickziten Iäcxe
des Prsgraxntriix Tag Deine Eos-.
cert am Donnerstag Abend enthält ::.
a. große Massrnchöre ossn III-Isl- Eis-:
gern, Nummern des New czfrrier Irr-:
phonie - Erd-ZEIT sowie Vorträge
desSoliften vorn Metropoiitan Opera
haufe, Adolf Muehlmann Die Verei
nigten Männer-Höre von Chinng mit
dein Vortrage oen »Mein Lied« von
Angerer und einige Lräyeiternnmznern
werden das Preiaeamrn des dritten
Concertes fchiiefxen Tag vierte Con
cert am Freirag, szss Nachmittags-,
wird einen Kinderchor von 2000
Stimmen von den Jndianapoliier öf
fentlichen Schulen enthalten welcher
vie prachtvolle Kantate »Jnto the
World« von Bennoit singen wird.
Diese ist eine der entzückenvften Num
mern des ganzen Festes. Herr David
Bist-harrt wird der Solist dieses Con
certed sein und «Wotans Abschied« -.::«3
»Die WaltiirA von Wagner wiederge
ben. Vorspiel und Braatchor ans
»Lohengrin«, der Marsch aus der
Symphonie «Lesonore« und der Mil
tpaatee Männern-or der erste Gesang
oerein oon Miit-paaren sind ebenfalls
tn diesem Programm enthalten Im
stärksten Tonart Freitag; Abends s
Uhr, wird Frau Marie Rat-hold zarn
zweiten Mal während des Festes ge
hört werden« unt- zwar in der Arie aus
zLa Todes-« von Pan-irrt Frau Rap
pold wirdauch die Solistin in ben
.Genins der Musik« sein, des Wette
ren werden irn zweiten Theile des Pro
gramms die vereinigten Sän r von
St. Louis, Männerchiüe und rchefter
vertreten fein. s
sendebekanuee Figur-.
Minder rbiser, der ein bedeute-der
nsiker war, gestorben-.
New York, 15. Juni. Jn Hobolen,
N. J» starb gestern eine stadtbekannte
Figur, der farbige Musiker Thomas
Wiggins, den man überall nur
»Wind Tom« nannte. Er war im
Jahre 1850 in Columbuiy Ga» als
Sklave geboren, erblindsele in seiner
frühesten Jugend und zeigte solche
Talente für Musik, speziell für das
Pianpspielen, daß wohllhätige Men
schen ihm eine gründliche Ausbildung
sieben ließen. Später trat-er in Con
Hcerien in verschiedenen Städien auf
Hund tvar seiner Kunst wegen sehr ge
INCR
— In einem Vergnügt-nat - Eta
tlissernent in Chicago wurde gestern
ein Man-, anscheinend ein Deutscher
—
H Wassersnoth.
Uebetichwemmnsg it Tape
kq, n. Umgegend.
Verkehr uf Boote-.
Tie fdilimmfte 11eberschtuennn1tus1,
die Toveko seit vielen Jahren ge
habt hat. — :in einzelnen Erm
fzen mußte der Buhavetkehe mitl
stäudiq eingestellt werde-. — Ge
wittersturm nnd heftiqe Regen
gåsse richten in Zwei-, Jack
geosken Schaden an. ——- Ein Fi
scher wurde vom Blitz erschlagen.
Das Gesetz gegen das Its-schliessen
von Werten aus« Reaaplötsen wird
in New York strenge durchgeführt
Eine Rumhl von Buchmacheen
verhaften
---——
Topettn Kas« ist Juni. Die Lage
ist heute hier he)ett:ettd schlimmer als
sie in Iett ersten Tagen der Woche
mar. Nord Toreta steht unter Wai
ser, und die Bürger oerntittein den
Verkehr nat auf Bot-ten Der
Shattnghanunga, sonst ein tieiner
und unbedeutender Fluß. ist aus den
Ufern getreten. Es ist die schlimmste
Ueberschwemmuna, die dies Stadt
seit Jahren gehabt hat. Jtt einzel
nen Hat-seen steht das Wasser sechs
Fuß hoch, und an der Kansas Ave.
unterhalb der 7. Straße mußte heute
»der Straßenbahtxoertehr vollständig
Heingestellt werden« Jn dem Kam
»Daß steht das Wasser 24 Fuß und
zsieigt beständig. Walttut Grooe und
jener Theil oon Ost Topeta, der siioi
ilich oon 12. Straße liegt, etwa 144
Häusergeoierte, stehen unter Wasser
Peoria, Tals-, 13. Ein furchtbarer
Gewittersturm, der von heftigen Re
gengüssen begleitet war, zog heute
Nachmittag über diese Stadt und Um
gegend hin und richtete bedeutenden
Schaden an. Zwischen dieser Stadt
und Chillicothe schlug der Blih in ein
Boot. Man glaubt, daß mehrere von
den Booten des Illinois Ballen Club.
die heute hier an Ier jährlichen Wett
fahrt theilnehmen beschädigt· wenn
nicht gar ges-unten sind. Der Fischer
Rats Phantom-, der sich in feinem
Boot zwei Meilen oon der Staat
entfernt auf dem Fluß befand. wurde
ootn Blitz erichttgen und sein Ge
fährte Joe Mohn wurde bewußtlos
gemacht.
Neid York, 13. Juni. Jn hiesigen
Sportlreisen hat die Anliindigung des
Hilis Distrittsantoalts Elder von
Brootlhm daß et sämmtliche Renn
oliitze zu schließen gezwungen sei,
wenn das vor einigen Taaen ange
nommene Gesetz gegen das «.·lbschlieszen
von Weiten auf Rennplätzen nicht be
folgt werde. Gestern wurden bereits
mehrere Personen unter rer til-Mage,
das- Gesetz übertreten zu haben-, ret
.haftet. Friedensrichter Voorhees,
detn sie vorgeiiihrt wurden, der-schob
heute ihr Verhör bis zum 22. Juni
und erklärte. daß die Polizei minde
stens sehr ooreilig gehandelt habe, als
sie die Angellagten verhtftete. CI
wäre ihre Pflicht gewesen« auf eine
amtlich heglattbiate Ahfchrift des
neuen Gesetzes zu warten
New York. 13. Juni. Dreihundert
unifortnirte Polizisten und eine große
Anzahl von »Geheitnen« besuchten
heute Nachmittag den Grade-end
Nektar-lass unt darauf zu sehen, daß
dar- Geseh, das das Abschließeet von
Weiten verbietet, befolgt werde. Meh
rere Buchntacher wurden derhaftet
;ttnd später Friede-törichter Tighe
-dorgefiihrt, der fünf sofort straffrei
entließ und sie anderen bis zu ihrem
file den 22. Juni angeschwpr
unter je Hob stiegschast stellte.
uf dem Rennplah hatten sich min
destens sechsehntausend Personen ein
gefunden. «
Nicht schuldig. (
Frühere Staatsbeamte nnd Cos
tmtores iteigefpncher.
!
J Jst Hinsicht-eh Ps.
Harrisburg, 1:z. Juni. Nach einer
Berathung von etwa zwei und zwan
zig Stunden aaben die Gefchworenen
in dem Prozeß gegen fünf frühere
Staatsbeamte und Contrattoten, die
der Verschwörung, um den Staat zu
betrügen. angetlagt waren, einen auf
»nicht schuldig« lautenden Wahrspruch
ab. Von den Angeklagten war Nie
mand im Gericht anwesend, als der
Wahrfpruch verleer wurde; infolge
dessen fand teine Demonftration ftatt
Die fünf Angeklagten waren: W L.
MathuehW der frühere Staats-Schat
meifter.W . P. Gut-den der frühere
General Auditeur Janus M. Schn
macey der W Superfnthnt
für öffentliche Gebäude nnd Grund
stücke, Con greßabgeordneter H. Burd
Toffel und Architekt Johpr
Duft-un
—Iu Chtrago wurde gestern »das
Mal der Tone d M
tät-sus- deii Jud
Mist
W We Ieicht-Ists esse
Uhu-»Im
In Both in En land hat man den?
Versuch gemacht, ängaruhs zu ziickpj
ten nnd die beiden unternehmenan
Engländer W. H. Banne nnd Jack
Wallace, hie vor mehr als einem Jahre -
ihre Känguruhfarm gründeten, tiinnen
sich heute rühmen, daß ihr Versuch voll- z
auf gegliictt ist.
Ihre Form liegt auf einem hilgel
oberhalb der Stadt. und eine hohe
Mauer umgibt sie. Hinter dieser leben
einige 60 Kängnruhs, und die sorgsame ,
Pflege, die die fachtundigen Besihek
ihren Pfleglingen angedeihen lassen,
hat die interessanten Bentelthiere viei
Tage ihrer australisckxen Freiheit schnell s
vergessen lassen. Es sind vorwiegend
ieltenere Kanguruhgatinngen. die hier
gepflegt und geziichtet werden Da ge- E
wahrt man eine Anzahl Antilopentän- ;
guruhs wohl die edelsten ihrer Gat
tung. Nur in -Oit- und West-Limber
let; und in dein nordlichen Ierritoriuni ·
des auftralischen Kontinents findet
man diese seltenen Thiere. Das Männ
chen hat einen wundervollen, braunroth
leuchtenden Pelz von langem, glattem
Haar, das Weibchen ist in der Farbe;
etwas heller, und sein Schwanz schim- »
mert in einein filbrigen Rehbraun. Die
Thiere sind sehr lebhaft, ihre Bewe
gungen entbehren nicht einer gewissen
Anmuth; der Kopf zeigt eine Ver
wandtschaft mit dem Kon der Anti
lvpe, und bei jedem ungewohnten Ge
räufche richten sich die langen schlanten
Ohren lauschend auf. Ein Junges ift
bereits zur Welt getonirnen, es ift meh
rere Monate alt, das erste Antilopen
kiinguruh, das in Europa geboren
wurde. Nur wenige zoologische Gär
ten besitzen Exemplare dieser seltener
Gattung; ein Paar von ihnen lostet
auch nicht weniger als L75. Daneben
bevölkern zahlreiche andere Känguruhi
arten die interessante Form.
Alle diese Thiere kommen aus Nord
west-Auftralien· Während der eine der
Besiher die Farm in England über
wacht, durchstreift der andere die Ein
öden Australienö, urn neue Pfleglinge
zu erjagen. Mehr als 30 Jahre lang
hat Wallace in Australien diesen an
ftrengenden Beruf auggeiibtz anfangs
wurde die Beute in Shdnev verkauft,
bis er mit seinem Jagdgenoffen auf den
Gedanken kam, in Both die Farni zu
errichten. Gewöhnlich werden die Kön
guruhö dadurch gefangen, dasz man
eine Wasserftelle mit einem Drahtneh
umgibt, das nur eine Oeffnung besitzt·
Beim Eindringen bringt das Mingui
ruh die Fallthiir in Bewegung. Es ist
dann nicht schwierig, das Thier zu
fangen; in seiner Angst rennt es gegen
das Drahtgitter, dreht dem Menschen
den Rücken u und bietet ihm damit
den günftigfzien Angriffspunlk den
Schwanz. Der Jiiger ergreift das ent
sehte Thier und hebt es am Schwanze
empor, eine Stellung, in der es leinen
großen Schaden anzurichten vermag.
Ein bereitgehaltener Sack nimint dann
den Gefangenen auf. Auch mit Hilfe
von Eingeborenen und Hunden wird
das Känguruh gejagt, auf die Bäume
getrieben und dann an den herabhän
genden großen Schwiinzen leicht gefan
gen. Am größten aber ift die Freude
des Jäger-, wenn es ihm gelingt, einige
junge Känguruhg zu erhaschen; die
winzigen kleinen Thierchen werden
sorglich in Säcken aufgehöngt. Fünf
oder sechs Monate bleiben sie dann in
diesen Beuteln, annähernd die gleiche
it wie bei der Mutter, und alle zwei
tunden erhalten sie Ziegenrnilch, bis
fie gron und kräftig genug sind, um
ihr Gefängniß verlassen zu können und
zur Kräuternahrung überzugehen.
Der itbeeltsteee Arze.
Ein lustiges Intermezzo fpielte sich
dieser To e bei der Geburt eines titrtii
schen Er biirgeu ab. Die Frau
eines Bauern aus einein Dorfe bei
Konstanttnopel fühlte ihre schwere
Stunde herannahen, und ihr Mann
begab sich eilig nach der Stadt, um
den Arzt herbe zuholen. Der Jünger
klettulaps erschien auch und untersuchte
die Kranke, ertliirte aber. daß er erst
dann der Patientin die ärztliche lEssi
stenz wurde zutheil werden lassen,
wenn er sein Honorar, in Höhe von
etwa 810 nach unserem Gelde, erhalten
habe· Darob große Bestiirzung in der
Familie bes Bauern, weil sich eine so
große Summe Geldes nicht im Hause
befand. Man bat und bettelte, man
versuchte den Doktor zu einem gerin
geren onorar umzustirnmen, aber alle
Bersu waren vergeblich. Der Arzt
hatte trn Nebenzimnrer seinen Mantel
abgelegt, saß neben dem Bette ber(
Bäuerin und verbarrte unbarmherzigs
bei fseiner Forderung. Als alles nicht-II
stät und bie Zeit drängte, entserntel
der Bauer plötzlich aus der Woh-!
nung. Nach einer lnappen halben
. Stunde erschien er steubestrahlend;
Unter-er unb übergab been Arzte bas;
Geld. Jeßt trat bte Kunst bes Tot-T
tors in Thätigteit, und die GeburtJ
ging gut und glatt vonstatten. Daraus
wollte sich der Arzt entfernen und sei-;
sen Mantel wieder anziehen. Er suchte’
unb suchte nach dem« KleidungssttickJ
alletn es sanb fah aiment-L Der Ge-;
Wthlser tnterpelltrste vtien Bauern»
Its dieser gestand endlich, baß er den
atttel 4 verkauft habe, um das ge
sorberte honorar be ablen zu tönnen.
Dem überlisteten rzte blieb weiter
nichts übri, als den Mantel wieder
W - es- si mä- M
rnn , a i er a I s»
I
»Der gloriose Vierte... z
Tek Bin-e Jus Ist est ke! Tiin
Ihr ern-: txt kI··c usu;1si«;ke Hen. nicht web-;
Wn wettet:olleikn-1:ns"ucr mäfnss mäser- lhittt um des-. ng
für Euch bequem tu Einbei
Jhr körkxt End; am Lauten mchi ostrüsiim m schweren Klei
dern, Ropfbedeckurgen, u f w.
Unsere Enge ustd leicht — Gewtchk Arzüge im Zwei - Stück
Muster sind fes-r sonst-Fabel upc schen hübsch aus.
8750 bis 81 S.00.
Für Ausstjtkuq ha et! tot-. wuchs Ost-ther-, lustiges llnkeueug,
kühle Zitü:::pfe-, ·
Hut soffen EHTI cuetültert im esktezs gkonojen Vierte-II
WOOLSTSUHOLU ä- sTSKUS
Tit Kleidkchänvler.
crztvnngeue Verhaitnng
Eine luitige Geschichte bat sich türzs
lich an der Hungerford Bringe, nahe
dern Embanlrnent in London ereignet.
Spazierte da lurz nach Mitternacht
ein Mann auf den dort poftirten Po
licernan zu und fragte höflich, ob er
nicht in haft genommen werden konnte
Dser Konstahler lonnte natürlich nichts
anderes erklären, als da er leinen
vernünftigen Grund ein ehe, diesem
Verlangen zu entsprechen. Fünf Mi
nuten später: Der Schutzmann fiel aus
allen Wolken, als der Mann jedt nackt
auf ihn zutrat. Das einzige, was er
anhatte, war ein Hut. «Jest müssen
Sie mich nehmen,« sagte der Adam.
Als der Konstahler ihn fragte, wo er
seine Kleider gelassen hätte, wies der
Mann auf die Themse: »Dort schwim
men sie.« Der Konstahler sah aus die
ser peinlichen Situation teinen anderen
Ausweg, als den Mann auf die Poli
zeitvache zu bringen. Aber weit und
breit war leine Droschle zu finden,
und er mußte den nackten Mann so
wie er stand und ging, durch die Stra
gen schleppen. In Botostreet wo das
ndoner Polizerpriisidium liegt ent
pnppte sich der Paftling als der ösjähss
rige John Be der ohne Mittel in
London umherirrte und in seiner Ver
ziftung den einzigen Weg sah, fein Le
n zu fristen. Die Polizei behielt ihn
zwar nicht in aft, aber sie gab ihrn
wenigstens fril Kleider.
Frauen im Dienste der
Pariser Polizei werden in
zunehmender Zahl angestellt. Sie eig
nen sich besoner stir alle Detettivauss
gaben. Als lkyte Nennung wird be
richtet, daß die großen Waarenhäuser,
um sich vor den zahlreichen Dieben zu
schießen, nunmehr an Stelle von Wach
männerm Frauen mit der Ausgabe der
Uebertoachung betraut haben. Diese
weiblichen Schuhleute sind von diebi
schen Geschlechtsgenossinnen viel schwe
rer zu täuschen, als es die überwachen
den Männer waren.
r ö s ch e und eiti e andere Was
ser hiere, ja sogar ver chiedene Land
thiere sind mit einer Fähigkeit ausge
stattet, die dem Menschen gänzlich fehlt,
nämlich der, die Feuchti leit aus der
Ferne wahrzunehmen. tese Thiere
;empsinden, von welcher Seite her die
kLnft am seuchtesten ist, und lenken dem
.Ptiß ihren Laus mit der größten Si
· heit nachden Teichen und Quellen
M
Der Clsenbeinmarkt
von Antwervem Letztern welcher erst
seit zehn Jahren beste , ist einer der
Inn angrelchsten der lt geworden,
alt die Märkte von London
nnd Ottern-ob
iszelcholi und parlier
Isoselcheeseu eines Initon us et- III
Iersstq Decier III
Aus den Hampion Runds, unweit .
det historisch-en Stätte, wo vor 46 Jah
ren der Kampf zwischen dem ersten
Monitor und dem Panzerschisi »Mei
irirnac« der Ronsöderirten stattsand,
wurde jüngslhin eine undlutige See
’ schlacht zwischen zwei modernen Mont
ftors im Interesse der SeetriegssWixs
Fsenschasi geschlagen. Eine Krasipro e
s mischen Panzer und schweren Explo
I onsgeschossen war es.
; Der Moniior »Arlansas« seuerte
s aus sein Schwesterschiss, die «Florida,«
J sechs Schüsse ad, von denen jeder genau
E das Ziel erns. Ein 123511iges Geschoß,
Ernit dem neuen Explofwsioss geladen,
.iras die Portseite des Panzerihurmd
E der »Florida,« zerschlug den Ilzölligen
! Stuhlpanzer in der Front und locker-te
kdie Fugen der Panzerplaiten aus der
Seite. Die Fachleute der Marine er
tliirien nach diesem S asz, daß die
Krustprobe durchgeführt ei. Die-kraft -
des 12sölligen Geschosses hatte si beim
Zerschlagen der Panzerplatte vo stän- l
dig erschödst. Die innerhalb des Thur
tnes angebrachie Tuchbetleidung zeigte
teinen Schaden, ein Beweis, dass kein;
Splitier des Geschosses in den Thier-e
edrungen war, und demnach eine sei-s -
Ring wenn diese sich in dem Thurm
nden häite, under-lehr geblieben
wäre. Der einzige Mann itn T rm «
war ein Strohmann, und dieser and
noch unverleft aus seinem Posten.
Fünf Ge chosse aus den 4zölligen
und den Mzölligen Kanonen der »Als
darna« wurden auch aus den miliiiirti
schen Mast abgeseuert, der versuchs
weise aus der »Florida« errichtet wor
den tvar. Mehrere Stablstäde des
Mnstes wurden von den Geschossen
durchschlagen, verriBerten aber nicht
die Sidndlrasi des erstes. Nach Ur
theil der Marinesa leuie hat die »Mo
rida« die Krastpeo zwischen Panzee
und Geschossen ersolgreich bestanden.
Die Gewohnheit, Ge
lbuttsta sfeiern abzuhalten,
« viele tausend Jahre alt. Pharaos
burtstagngestlichteiten werden in
den fünf Bücher Moses erwähnt.
Jrn mexitanischenStaat
San Luiö Potosi werden
ungefähr 1300 Bergleute beschäftigt
Die Erzeugnisse sind Gold, Blei,
Quecksilber, Zink, Zinnoben Kupfer
und Silber.
Den Umfang der-Fracht,
welche von New York per asser ver
andt wird, kann man ch besser vor
llen, wenn man die T atsache berück
e, daß jede Stunde TM Tonnen
per perladeu werden.