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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 19, 1908)
l Das Hundertsjjmkenstück Dis-I Is- z Osts. Matt IsttsehungJ « »Ich-s Umständen mJßte — Mkspf die Nuhlosigleit wette Texts-sent einsehen und das Ver des die Vethafteten ern nächsten von Seiten des Unter ti unterworfen wurden, sich zu einer interessanten Hang der von Hertertch schon «:U ersten Geständniß act-nach »ich sahe-. Mossie einzeln vorgenommen INan wiederholten die Be chuldig its its-aller geschickt gestelltenKreuzs M Vorstagen nur, was ihr zuekfti Ue Dönde der Justiz gefollenet -Qsl!ege über den Vetgang des nächt M Unternehmens erzählt hatte« He Bekundungen deckten sich mit den Isen auch hinsichtlich kolcnet Ein Seiten feiner Aussage, von denen nicht etwa durch die Zeitungss gestickte Kenntniß erlangt baden konn U. Sie fchilderten die Borsereirungen nd die Ausführung dee Unterneh Ieni in genouester Uebeteinstimmung seit der oon rterich gegebenen Tar MI. s er oon ibnen wollte sann Ollenborf dein Namen oder Person nach kennen, und sie be erten in glaubhaft tlinaender e, das weder Ollendort noch ir sId eine andere vierte Persönlichkeit sit ihnen itn Bunde gewesen sei. Ebensowenig aber wollten sie von du Ermordung der Frau Baumert nnd non der geheimnisvoll-n Kiste Offen. . der von ihnen schüttelte bei der Getos » der Kiste und des the Intunft anzeigenden Tele granunö in zweifellos ehrlicher Ver wunderung den Kot-s. und Stein-. foof, der augenscheinlich der Intelli senteste M den dreien war, meiste: .szu hätten wir uns denn so viele Wnde machen sollen? Dae märe · der helle gnsinn gewesen. Meinen bielleichi, daß einer Von unberft troendtoohin gereist wäre« nur urn Ich nachher in der Kiste zurückspedseen In lasen? Sie ist doch mit der Bahn insect-innrem wie Sie sagen. Von sein unverschlossenen Borteller baden sit iiberhaupt nichts gen-unt. nnd Iir brauchten auch eine solche Gele genpii nicht, weil wir Werkzeug ges nno hatten, unt die haubtbiir ohne stehe Mühe auszuiriegen Tag Tele sranim aber kann doch nur ron einein aufgeneben sein, der vie Gewohnheiten des Konsuls und bie Verhältnisse ini hause viel genauer tannie roie wir.« Das war ohne Frage sehr einleuch tend und til-erzeugend Das aben teuerliche Mansver mit der Kiste märe in der That eine oolltommen sinnlose und unverständliche bandluna dieser cinbrecher gewesen. Als ebenso Srrio erwies sich die Hoffnung durch die neuen Berhostungen Aufklärung iiber die Dertunft zu erhalten« Steintoof - nd Jenifch stellten gleich herteeich Michieden in Abrede, bei dem Ein-» Iruch irgendwelche Verlesung erlitten is hoben, und ihre Versicherung surde durch die ärztliche Untersuch unn bestätigt, der man sie untern-at Von ganz besonderer Wichtigkeit aber mußte es nach Lage der Dinge erscheinen, daß Steiniooi und Je nikch auch die Geschichte ihres Freun des Heiterich von der Frauensperson. Mein das obere Stockwerk herausge kommen sei und sich an der Zimmer thiir neben der Treppe zu schaffen gemacht satte, in allen Dicken als richtig bestätigten Das tonnie frei-« lich recht wohl die Frage einer schon For der Berhastung Herterichk qva lasen MU Olclcll Turms-cum irrer-« sein, denn es laa nahe, a:3.1neb.·ne:t.j daß sitt das Klesblatk iijk den«-Fall ? einer Entdeckung auf eine Bescheid-( sung vorbereitet hatte, die wenigstenkl den schweren Verdacht des Morde-Es von ihnen abwälzen sollte. Aber egz wollte den Untersuchungåtichter be-Z däniem als ob ein so intelligenter-« Mensch wie es Steintopf ohne allen Zweifel war« zu solchem Zweck doch wohl ein besseres Märchen ersonnen » haben würde. Besonders der Um « isnnd hast sie in ibrer Erzählnna die geheimnisvolle Unbekannte nicht in das Zimmer eintreten, sondern an der « Ihiir desselben wieder umlcbren lie ssen gab ihrer Darstellung Jnleugbar ·«- «—eine gewisse Wahrscheinlichkeit und der erfahrene Kriminalikt hielt es jedenfalls nicht site zuläfsia, die mit solcher Besttmmtteit vorgebrachy Und » F- hartnäelk festgehaltene« Erzähknng vmer deshal von vornherein als un · flink-würdig In behandeln, well sie sz M dem Munde von Leuten tam, die damit von einein furchtbaren Ver zn entlasten fasten ZSowoslel an Stetntapf wie an Je M satte Doktor Lenzwann im TM del Herbst-i auch die Frage seen Derbe des von dem Kon " « « — hundertstantenftiicks , aber sie hatten übereinstim s MU. nichts von dieser -· Wer-, die seiner m ihnen : ·, gut not haben wem-D ««Is dem sei-reichen » » s entnommen und es ver altet miser-it exkl-eu- Ist· » Ums verankert Habenl · fee Uninktrchun e . O des Vorha- »n dxie »t- IW net-MS -. einen Beitandtheil ieiner Sammlung gebiidet hatte, einen Irrtburn des Beitnhtenen anzunehmen wenn sich daneben auch die Vermuthun nicht ganz von der Hand weisen lie , daß die Diebe durch ein Berichte-eigen der Wahrheit den Abnehmer des fun dertfrantenitiicks vor einer Unter ach una wegen Hehlerei zu schützen beab iichtigten Die Pnpmacherin Anna Jenisch harte nnch einer tnrzen Periode der Niedergeschlagenheit ihre frühere Ha versieht nnd Schiagfertiateit vollste-n dig wiedergewonnen. Sie leugnete beharrtich jede Mitwissenschait und jeden Untheil an dem von ihrem Bru der und ihrem Getiebten begangene-r Verbrechen und sie blieb not aller Vorhaltungen dabei, ihre Anwesen heit in dem Post-unt an der Schiller strsße rnit einem bloßen Zufall zu er klären. Ihre Hoffnung, dadurch eine Entlassung ans der Untersuchungs bcft zu erlangen, ging desenungeache iet verderbend nicht in Erfüllung nnd mit der trosigen Bemerkung. daß fee nnn iiberhonpt nichts mehr sagen werde. fügte sie sich, als sie die ruchtiostgteit ihrer Berniinungen er annt. in ihr Geschick. L Unter sicherer Bedeckung und unter" Aufwendung aller sonstigen gebotenen Vorsichiimasregeln waren qui Lenz manns Anordnung die drei Unter suchungsgeiongenen herierich Stein toess nnd Ienisch nach vorhergegange ner Benachrichtigung nnd Zusiirm mvng des Konsnlö in die Villa Brü ning gesüdrt worden, urn am That-M selbst noch einmal eine aussiidrlickie Beschreibung des von ihnen oeriibien Einbeochs In geben Soioohl der Unieriuchunasrichier wie der Kriininnllomrnisiiir Lenihold hatten iich zn dieser Vernehmung ein gefunden, und in dem fiir solche Zwecke von dem Konsnl zur Verfüg ung riiellten Zimmer wurde ein aus führliches Protokoll ausgenommen Ein-as Neues hatte leiner der drei geständigen Einbrecher beinaer nnd es schien, daß der Unitriuchnngsrich ter sich darans auch von vornherein wenig Rechnung gemacht hatte. son dern daß es ihn-. weit mehr um on deres als iirn neue Gesiändnisse der drei Einbrecher zu than gewesen wor. » Er ließ. als ihr Bertxisr beendet jenen-, das hausmiidcheo Lina eim ilsr Erscheinen ersuchen und richtete, als Idie Kleine verwirrt und erschrocken Fvor ihm stand. an sie die Frage. ob » fie vielleicht in einem der drei Männer den jungen Menschen wieder erkenne, der ihr vor einiger Zeit so ongelegents ;lich den hoi gemacht habe, um dann s If Nimmerwiederieben zu verschwin n. Die blonde Lina, die vor Beschä mnng wie ein dunkelroihee Röslein aliihie, brauchte nur einen flüchtigen Blick ans die ihr Gegenübergeslellten zu werfen, um durch ein entschiedenes Kopsschiiiteln zu verneinen. Es war sogar ein kleiner Beiilana von Un ivillen über die Zumuiiiung iolcher Gescknnocksverwirrung in ihrer Stim me,als sie erwiderte: »Der war na türlich viel hübscher und jünger.« »Sie haben anch in der Zwischen zeit nicht wieder von ibm gehöri?' »Nein.« »Als er Sie einmal hier im Hause; besuchte, wurden Sie von Fräuleins Hunold in seiner Gesellichoii iibers ruscht Die Dame hni ibn also eben falls gesehen?« »Jo.« »L’-ös IDUUUX kul: Pr- Uzshzzrn Ps ckxerlieii halber auch Fräulein Hunnld befragen Ich nat-e ia nenöri daß fee hinlänglich wiederheraeiielli sei, -.::n Jns Akt-lauft zu geben« Der Kommissar ging zugleich mit Lina hinaus-, um das Erscheinen Margarelheö zu veranlassen Der Untersuchungsrichier wandte sich an die drei Gefangenen: »Sie werden sich die Dame, die jene kommt, recht gen-n ansehen. Aber Sie wer ten natürlich Ihre etwaigen Vol-r nehrnnngen Für sich behalten, bis ich Sie darum befrage.« Ein paar Minuten später trat die Gerufem ein. Sie lal) noch immer lehr bleich aus, nnd ihre Bewegungen traten langsam und müde. Aber sie bedurfte beim Gehen reiner fremden Unterstühung mehr. »Erinnern Sie sich, einen dieier drei Männer lchon früher einmal ge sehen zu haben?« »Mir klarem. unbefangenen Bliet musterte Margaretlse Gesichter und Gestalten der Einbrecher. »Nein — iie sind mir ganz-inde »Der Mann. den Sie einmal im vertraulichen Gespräch mit dem Daue iniidchen fanden, ist alle niche unter ihnean »New , »Sie tsnnen sich darin nicht ir i renk I »Sei-« nicht Jener junge Mann I nm ersinnend lerlieh gebaut und et Wen mir n t mehr alt Men inmsig Seel-re m zu sei-. Jsie hob- m anderer Seite ge Ists- sMr sie-in der nat-e da da ,- MII M das Verbrechen gegen Rie- M reiste nenne ern-sege kzsslsp :- iI - Cis erlese — M-- «--,- -k-..----.-— Ma «nei Zimmer noch einmal verliessen. weil Sie durch das lerte Gebell der Hunde beunruhigt spoar warensp das richtig?« »Jawohl.« »Sie hat-en dann aber nichts Auf fiilliges im Haufe bemerkt und find alsdcsld zur Ruhr Gesange-it« » a.« »Wie weit ungefähr entfernten Sie sich von der Tdiir Jhres Zim musi« »Ich ging bis zum Ende des Ken ridors und blieb eine kleine Beile am Fuß der Irrt-M stehen« »Aber Sie erinnern sich aenau, daß Sie nicht in das obere Stockwerk hin ausgingen ?« »Ganz genau-« »Sie fielen arn darauffolgenden Tage in eine fchroere Krankheit — wäre es da nicht möglich. Fräulein Hunold, daß die Zuverlässigkeit Ih res Gedächtniffes eine gewisse Beein trächtigung erfahren hättet Da Sie sich innral beunrudiat fühlten, wäre ei ja am Ende nur natürlich gewesen, wenn Sie sich auch in den Oberlika hinan begehen hätten. wo Sie Ihre leidende Verwandte wußten« .Jch bin bereit, zu beschwören. daß es nicht der Fall gewesen isi. Meine Erinnerung täuscht mich sicherlich nicht, denn ich war in jener Nacht not-kamst gelupr . - - »Ich danke ; nen, mein syruutrmr Es war oorliiu in alles, was ich von Ihnen zu erfahren wünschte.« Er machte Margarethe eine tleine Verbeugung zum Zeichen, das sie ent tatsen sei. Als die Thitr hinter ihr zugesacten war, kehrte er sich zu den drei Gesan enen: »Sie habenGetegenheit gehabt, iie Dame lan und aufmerksam an zusehen. Jst e einein von Ihnen be kannt vorgekommen?« herterich machte mit den Schultern eine Bewegung der Ungewißheit.»Jch weiß nicht recht. was ich daraus ant worten soll, Herr Untersuchungsrich ter! Ei kann sein, daß sie es gewesen ist, aber es tann auch sein« daß sie ei nicht war." « Wer könnte sie gewesen sein?« Na, die Frauensperson natürlich, die oon unten heraustatn, als wir die Münzen einpaekten. Sie hatte wohl io ungefähr ihre Figur, und ich glaube auch, daß ej dasselbe haar gewesen ist. Von ihrem Gesichte habe ich ja damals blos einen kleinen Streifen getehen.« »Und Sie, Steinkoof?« »Ich möchte wohl glauben, daß sie es war. Das Fräulein, das wir eben hier gesehen haben, hatte gerade sol cher· Gang und solche haltung.« Jenisch, der schon während der se trngung der beiden anderen durch allerlei Gestitutationen zu verstehen gegeben hatte, dass er was aus dent Herzen habe, vermochte fest nicht tön ger an sich zu halten« »Das isi doch alles dummes Gerede,« ries er. »Na türlich ist tie’j gewesen. Ihr beiden müßt eure Augen geradezu in der Tasche gehabt haben. wenn ihr das nicht gesehen habt, sowie sie hier zur Täiir hereintant.« »Jhre Genossen dürften doch wohl rnit ebenso guten Sehwerkzeugen ausgerüstet sein alk- Sie.« »Sei-eint nicht so, herr Untersuch ungirichter, sonst würden sie fest nicht so zirnerlich thun. Außerdem habe ich Jn der Thiir Schmiere gestanden und nicht die beiden da. Die sind doch erit aus das Mädchen ausrnertsarn ge worden. ati ich sie gewarnt hatte.« »Ist das richtig» herterich?« »Jawohl, herr Untersuchungsttchs ter« Jeniich stand am Thiitstlk. MD wir haben ihm blos über die Schulter gesehen, nachdem er das Zeichen gege ben hatte, daß was nicht in Ordnung :rsare." - L, ....I. —-.. l l zielt Email-Je mer«-( une« .-»-. Ztejntopi bestätigt sind eindrinali cher als zuvor wandte Lenimann sich wieder an den Maschinenbaiser: ..Ueber!eaen Sie sich wohl, was Eåe da iaaen, Jenisetst Bilden Sie sieh nicht ein, durch irgend eine aus der Luft aearissene Behauptuna Ihre Laae verbessern zu können. Sie haben gehört, daß die junge Dame aus das entschiedenste in Abrede stellt. dass obere Stockwerk betreten zu haben» obwohl sie nicht die mindeste Veran lassung hatte, es zu bestreiten, sallx sie wirklich die von Ihnen angeblich aeseheneIrauencperspn gewesen wäre. Sie werden sich wohl selber saaen tönnen, wer hier den größeren An spruch ans Maul-würdigtest hat.« «Das ist mir ganz einerlei, ob Sie mir glauben oder nicht« Was wahr ist, muß darum doch wahr bleiben. Und wean sie einmal beschwören will, daß sie nicht oben war. so beschwiire ichs zehnmal, daß sie liigt. Denn ietzt-ais sie damals ebenso deutlich var mir gesehen wie heute-und ich will mir jeden Finger einzeln abhasen lassen, wenn es nichts dieselbe gewesen ist« 24. Hermann Ollendorf stand vor dem Untersuchungirichter. Er sah iehe hiei , aher auch sehr Ist-galant ie haben wahrend ee Verti ner Ansent its neben mancherlei an teren z «seihasten» Manntschastem auch ein Liebe-verhalten mit einer ehemaligen setistin Bin ta Garneei anaetniivsti Sie haben site dies Mäd sn Ins aben t, die in keinem hältnß san en Ihre-n tier dienst, Sie haben i auch verspro 0en. sie in heirathen —- Øeben Sie das pai« »sc. Meeres wiiede mich interessi Zn »i- ersaheen, sehn Sie es vis n »Deine Beziehungen zu der Sorneri sind Ihrer LUiiwirthin nnd anderen eins bekannt gewordenen Leuten Id rei Umggngskreises nieset verborgen geblieben Ader die Berliner Polizei brauchte einige Zeit. ehe es ihr ge lang, den Nin-en und den Aufenthalt der Artistin zu ermitteln Sie be findet sich nämlich zur Zeit iin Kran kenhaair. dni sie wegen einer Blut oergiftung bot outsuchen müssen. Sie ist dort vernommen worden« .Man biitte ihr«diese Quälerei er sparen sollen, denn den den Vor kommnissen, wegen deren man mich aller Gerechtigkeit zum Hohn noch irr-mer hier festhält, kann sie nichtdas mindeste wissen.« »Sie mögen sich auch leicht denken, daß es anderes war, worüber wir von ihr Auskunft zu erlplten wünschten. Ich kann Ihnen die nnnngenehmeEr öfinung nicht ersparen. dass lich dns Mädchen im aunzen recht ringiinitiq über Sie geäußert hat« Um Hermann Ollendoris Lippen iuette eån sartaftisches Lächeln »Diese Eröffnuna überrascht mich nicht,Herr Untersuchungsrichtein Ich tann dem Tränlein Garneri nicht einmal die» Derechtignna bestreiten.« l »Sie hatten Jdre Beziehungen zu« dem Mädchen gelöst? Aus welchemi Grunde ?" i »Weil ich zu oer griennnukz qu lomnienqwan daß ich überhaupt nicht« in der Lage war. mich Zu verheira then." »Zie meinen: Jhrer ungünstigen( Bermiiaensverhältnisse kriegen? —«» Oder gab es vielleicht noch andere hindernissei« »Ja —-— es gab n andere Hinder nisse. Aber ich werde ie nicht nennen.« «Das hat auch im Augenbliet file michnur wenig Interesse. Aber ich möchte von Ihnen hören. wie Sie über den Charakter der Garneri den len. Trauen Sie ihr zu daß fie wider besseres Wissen Belaitendes gegen Sie ausiagen könnte, nur um tich an Ihnen zu rächen-T« aAuch daran muß ich meine Anl wrrt oertveigern. solange ich nicht weiß, worin ihre helaitenden Aussa gen bestanden haben.« .Jch habe leine Ursache. es Ihnen zu unheimlich-en Die Garneri liat erklärt, daß Sie zu der Zeit. als es Jhnen noch darum zu thun way-Ihre Gunst zu gewinnen, beständig mit Jbrem feeinreichen Ontel Brüning und mit her enormen Erbschaft Sk prablt hätten, die Sie beitimmt von ils-in zu erwarten hötten.« »Wenn das alles ist« was iie gelagt bot. mag«iie ihre Ausfagen wohl ini guten Glauben an die Richtigleit ge macht haben· Sie interessirte sich so lebhaft fiir meine Verhältnisse und iell fiir die Person des Koniulc ing, den ich ihr einmal als mei nen Wohlthöter genannt hatte, daß von ihm nnd von seinem Reichthum in der That des öfteren zwilchen nn hie Rede gewesen ift.« »Auch die wiederholten Aeußerun SM« daß Sie mit Sicherheit auf eine große Erbschaft zu rechnen hätten, stellen Sie nicht in Abrede?« »Ja diesem Punkte mußte ihre leb: haite Phantasie dem Fräulein Gar neri allerdings einen Streich gespielt haben. Denn zu der Zeit, auf dieiich ihre Aussagen allein beziehen tönnen.; war ia das Töchterchen des lianluls» noch am Leben, nnd es ist selbstver itiindlich, das fee die Erbin feines Vermögens geweien wöre.« »Die Tochter war schon teil den Tagen ihrer zarteften Kindheit liess "nungslcs traut, und Sie lonnlen es darum mit gutem Recht alt biichit unwakicheinlich ansehen, daß sie ihren im betten Alter und in voller Mannestraii stehenden Vater über J leben würde.« - ,.Jcb babe niemals mit Dem Ende des Kindes gerechnet, und ich babe auch nickt gewußt, das-, seine Sinnl beir eine unbeilbcre tei." »Die Garneri müßte also doch die Unwahrheit qetaat haben. —Aber als nun das Ischterchen des Koniuls gestorben war. betrachteten Sie sich auch da noch nicht als den dereinsti gen Erben feines Vermögens-? Sie wußten doch, baß er keine näheren Verwandten batte als Jbren Vater und Sie?« »Ja, das wußte ich. Aber die Möglichkeit einer Erbschaft lag bei einem Alter in to weitern Felde, baß ed mich niemals ernstlich mit dein Gedanten daran beschäftigt habe. Und dann —" Er brach plöslich ab, wie jemand, der sich daran besinnt, baß es besser ist, einen begonnenen Satz nnausges sprechen zu lagen. Der Unterlassungen-biet aber er «« " e statt feiner die nnterbrvchenet ; ede- indem er sagte: »Und dann erii Jahren Sie eben auch iebr halb. ba Brüntng mit der Absicht vorging, st wieder zu verheirathen« Ollenbptt wart rnit energischerhp wegnng den Kopf zurück nnd erwi derte: «Ja — bat erfnbr ich. Sie wer ben mir’s also auch ebne weitere Ver sichern-r en glaube-, baß ich an reine Erbscha mehr dachte.· »Und Sie be ten auch reinen Zorn gegen bie, der te doch die Verant wortlichkeit Mr die Vereitelrtng bät-. ter Des un n will en rnu sen ge lett-Ll J res War-, ränlein Wrsaeetbe huanbe »Nein-ich beste den-Ren tetnen tu m Ie, denn die ..::2s«.ck)tauf e sr heft, die rnit möglicherweise nach dr oder vier Jahren zu allen surrte-- hatte-Ottenau —- to eders bete es rast allen- Rachbruc — nie - -. k-·--» —-- law—-.---...---.---T—T—-i--.-ikb---«jj-s ts- leih-a LIMQM th E dks Gemeindevorstondes von Klein-Niederhaatbüfche!. Mach eigener Et : fmtnmg von ihm und seiner Frau zusmmengestellty mais eine Rolle in meinen Gedanken geipielt.« «Und doch hatten Sie eine heitige Auseinandekiesung mit Fräulein hu nold. eine Auseinanderietung. die sich auf nichts anderes als auf die ge plante Heirath mit Ihrem Ost-seien be zog.« »He-i sie selbst Ihnen das gesagt?« »Es ift nebensächlich. von wein ich es erfahren habe. Stellen Sie es in AbredeK »Nein, ich stelle es nicht in Abtei-e. aber ich glaube mich auch zu derIrage berechtigt, welche Folgerungen daran geknüpft werden« en ist im Grunde meine Sache, O engoei. aber ich will nichts deftoweniger Ihren Wunsch erfüllen. Man wird aus der Ihatiache iener heftigen Ozene la lange aui Ihren qngrimm wegen der vereitelten Erb ichaitihcssnung schließen, ali- cie nicht ien Stande geweien sind, ei ne andere Veranlassung anzugeben« So will ich Ihnen diele Veran lassung nennen innio eher als sieiiir niemand tomprornittirend iir alpiiir meines noch mitten im vollen Leben stehenden Ontels hatte ich mir hoff nung gemacht, sondern auj die Liebe und die band des Fräulein Haku-m Meine Aufregung an jenem Tage wird Ihnen wohl erlliirlich scheinen, wenn Sie hören, daß ich an alles on dere eher gedacht hätte, als an die Möglichleit einer Verbindung zwi schen Fräulein hunold und dem Koniui. Jch habe inzwischen Zeit genug gehabt, iiber mein damalige-I Benehmen nachzudenten und mich feiner zu schämen-" »Das heißt: Sie sind ieit Ihrer Verhaitung zu dieserEinfecht gelangt? Vorher dachten Sie wohl anders? Haben-Sie niemals ein Verlan en gekühlt, sich an Fräulein Hunle iir die bittere Enttirufchung zu rächen?" »Nein. gewiß nicht! Lsder man müßte es denn eine Rache nennen. daß ich nach Berlin zuriieiiulyr rnit dem festen Entschluß, meinen Kinn mer zu Miit-den« »Ein Entschluß, den Sie dann auch wirklich zur Ausführung gebracht mur- tetvn.—-Irran aur den Draqu i haben?« »Was vedarss der Beitartaana Da sich doch die Polizei über mein Tdun nnd Lassen to genau zu unterrichten gewußt dat! Jch habe mir«s disk ietzt ruhtagefallen lassen, hier immer nur ats ein schlechter Kerl hingestellt und behandelt zu werden, aber das toLifte Leben der leyten Wochen tam doch allein auf Rechnung meiner großen thzkvkifluna Und dann vierte rnich eines Tages ein io beilloier Mel oor mir selbst, daß ich mich ani liediten ganz aus der Welt aefliichtet hätte Nur der Gedanke an meinen Vater, dein ich ohnedies schon Schande ar nug gemacht hatte, hielt mich vorn Selbftrnord zurück· Ader ich wollte wenigstens heraus aus dem Morast, und weil ich meinte, es würde tnir in Amerila ooer einern anderenLande leichter fallen« ein ordentlicher Mensch zu werden« als in meiner Hei-noth, tarn ich hierher, um das Reife eld von meinem Vater zu erbittern aß ich ftatt dessen als Einbrecher ins Ge fängniß wandern würde, hätte ich mir freilich nicht träumen lassen« Der Unterfuchungsrichter. der die immer ftiirniifcher aus den Tiefen feines Herzens hervorbrechende Rede des jungen Mannes nicht unterbro chen hatte, ließ auch jetzi. da Otten-l lsorf geendet, noch ein paar Setunden verftreichen, bevor er knit einer Wärme und sherzlichteit, die den Gefangenen verwundert aufblietes ließ, faßt-; «Auch wenn der Verdacht, von« Sie da sprechen, ein un erechtiertigter getoefen wäre, diirften ie sich nicht ganz freisprechen von dern Vorn-»tief, ihn zu einein guten Theil feldft uber sich beraufbefchwaren zu hat-en- Aber es wird einem- späteren Zeitpunit vorbehalten fein. uns darüber »oolle Mitarbeit zu gewähren. n dtefem l Augenblick möchte ich mit . nenntcht als der Richter zum Aug chuldr ten. kaut-ern all der Mean zum en chen reden. —- Sie haben Joeben mit dein Instit-a kindlicher Lrebe Three Vaters Ermahnung arti-an« unt- ich hear zu Ihrer Ehrlichkeit « das Ver trauen, daß es J en dabei manan arn eine tltn Phrafe zu t un IM- Latidu ti alte-innen gestern an der nainichen Stelle, da S e jetzt stehen« Jhr Vater vor mir gefeffen hat —- ein tiefgebeu ter, « antbeladener Manns aber ein ann sei unbeusfaener Rechtfchaffenheit .der Gesinnuna Er glaubt nicht an Jhre Schuld-, aber nur deshalb glaubt er nicht daran, weil er Sie einer fei gen Lüge unfähig hält. Wünschen Sie, daß ich Ihnen wiederhole, was er mir gesagt hats« Ach bitte darum.« »Er ingle, daß Sie ihm dur? Leichtfertigleit nnd Trotz fchon iei Ihren Kinderfahren viel Kummer be reitet hätten, daß er Sie aber noch nie auf einer wirklichen Schlechtiitei ertappt hötte.s »Wenn er ein Dieb und ein Mörder geworden wäre« — fo ungefähr waren feine Worte —, »so wiirhe er auch den Muth haben, sieh dazu zu bekennen. Und ich müßte es dann für meine Vaters-flicht hal ten. ihn nicht zu verlassen, .roie hie ganze übrige Welt ihn verlassen würde. Ich wiirde mir lagen: du felhft trägft vielleicht einen gutenTheil der Schuld« daß es dahin hat mit ihm kommen können. und ich wiitde ihm helfen, fein Kreuz zu tragen, fo weit ieh ihm eben helfen tönntr. Der jämmerliche Fei linq aber, der sich mit elenden Aus liichten fekner get-Ich ien Strafe zu entziehen lachte, der iviir mein Sohn nicht mehr. Was ich anch an ihm verfährmt nnh gefehlt hoben mag, das Zeugnis dort ist rnrr aussiellem dass ich ihm in Wort und That jederzeit ein Vorbild muthi r Wahrhaftigkeit gewesen bin." gi sprach Ihr Vater, dessen Persönlich keii mir tros mancher verzeihiiiizen Sondetborieiten die höchste Achtung abgenöiitigi hat. lind nun suchen Sie sich einmal vorzustellen, daß er J en hier itatt meiner gegenüber it nde. und daß er Sie fragte: «Osst Du eine Schuld auf Deinem Gen-is ieni« —- Denten Sie an seine grauen Mare, an die Luit des Kummers, die ihn niederbeugt —- und dann antwor ten-Sie mir· wie Sie ihm antworten nsiirden!« Mit ieitem. iiaren Biick sah her mann Ollenvors dem Untersuchungs richter ins Auge, sind mit ruhiger Stimme erwiderte er: »Ich würde ibsn antworten: »Nein. Vater! — Und Se diirien versichert sein« daß er mir glauben würde.« iFortieyung folgt-) — Ein Wechseiblatt schreibt: Eins muß man den diebischen Bankbeamien Vittsburgs lassen:Sie beben den Zug Karl Moerd-er heldengröße an sich und geben sich nicht mit Kleinigkeiten ab. —- Ein Irrtum, liebe Kollegin: Franz beißt die Ranaillei i S i Eine fürchterliche Drohung wird in No. 120 des Diisseldorier Generalisa zeigers ausgeitoßem »Wer fein Haus reinigen will von Ratten, Mäniem Wanzen. Kaierlcrken, Fiöbem dem ge be ich sicheren Tod unt. Gar. Off. u. 6602 on die Erds« Die Expediiion wird nicht umhin können. den gefähr lichen Jnierenien No.6602 nach Num mer Siedet zu ervedieren· i - e Die Türkei isi der einzige Staat, der sich den Luxus leiiiei, zwei Mari neminifter zu beschäftigen, einen Zi viiminiiter und einen technischen. So kommt es, daß die beiden Rivqlen sich bei den Abschkiisien vonVertriigen iebr genau qui die Finger sehen —- und dann teilen i I f Der Aitmärkiiche Ber brachte in No. 36 die Anzei eines Pbdttnras pben mit der Emnie unn: »Die Ani ndbrnen iinden bei jeder Tageszeit und bei jeder ZitternngRatiX Das wird nerviiien Leuten. die keinen Moment itill sitzen können, willkommen fein. I I I Einm· Weg findet man schon leickt, aber Mit Weg machen, das ist eine Kunst, in der es nur wenige zur Mei 1sterfchqit bringen. ; . i . d Geld zusammenschama, ist eine Instit-it meint Caknegir. Vigle Leute lsind dagegentgefeit « I Wes etwas von uns will, wie das landläufige Wort sagt, dem sollten wir dont-at sein. ist«-ehrt, et Ebers-späht utis vielleicht; denn et glaubt uns selbstlos. . Professor »Der Sieger heißt also auf lateiniich Bitt-du« —- FrL Gek ttud Mir sich): »O, wie leicht das zu lmuten ist — genau me mein Schay.« «—-- Professor seinige Monate spätet): ««Ikäulsin Guttat-, wie heißt der Sie ger auf tateiuischf —- ZIL Gettrud Umsde »Mu»