Wen-r Dkbttibthkikk von Muts Isnkstkngkh M No. 812. — Den annere Daa is der Philipp, was mein Hosband is, Morgens in aller Friih aus den Bett, un is dnunstehro zu das Breckfest komme. Jeh den gar nii gewiißi, was das meine dnht ttn die Bunde, tvo auch noch all da ware, die hen aeg denkt, ihr Pa deht mehbie nit out fühle odder hätt sich in die Zeit geirrt. Lin-wer der Philipp hat so e freund liches Fehs gemacht, in Fant, er hat alliwwer geschmeilt, daß ich nit im Geringste daran gedenkt hen. daß er mehbie nit gut iiihle deht. Ich iien awtver doch nii helfe könne ebbe-:1 zu sage. »Was io die Mäiten Phil?’ den ich sie-krank hast du deine Alarsrk klack falsch gefest, odder hast du en böse Driem achat, wo dich aufgeweckti hat: was willst du denn schon zu sos e nachtickslafende Zeit? s Der Philipp hat gelacht un sag-H »Mit-wer Meint-. Lizzie, daiss ablreit·i Jch ftn intenschenellie so friih aus den« Bett aanae un von heut an is dag! bei mich die Mahl Ich gehn jetzt im-’ mer sriiher ins Bett ttn wag is enni hatt die Jude. wenn en Mensch so lang ichlase duhi, Vier duht ftch bloß sei bigrite Verstand furtschlaie uts du weint aui get-na, so edbeg kann ich nit erfordern. Well, mer nen Brec sesi zusamme gehabt. er muß ixqr. ich hen mich gefreut, bilan-! ee is doch e nanz anneres Dinq, wann die name Fämntillie mitiantrne hrekkieste duhi Dann werd mer zusasnnte ieriisz un ich brauche nit zwei Stunde lang zu htoszele un dac« hauo in Dqtchenan ner zu batvtve. Es is e non-, anne reo Ding, wann mer iei Pisa-es gleich hinner enanner toaicke kann un wann das Haus nisaestrehtend ig, be sor dass mer eifreht »in sein bund-t. daß Jemand kahle dunk. Awwer in mei Jnieii hen ich doch en Gedanke net-abi« den ich nit los wer’n sonni. Ich hen gedenkt: Linie, du besser quasi aug; der Filuh ntink gar nit was er saqe duht tin er hat ebbes obb fein Zehliei Enniisau den ich itsein Meind aufgemacht, das-, ich ihn ernol klohö wirtsche wollt « Wie Orts Edle-Um immer iu.u, im die Kids in die Zchul annge un Der Viilipp bat siehst: Linie, nus kann ich for dich drian Wei, ich fsn viitti nier von mein Stuhl etnnner ,ief.ille. wie ich das gehört ben! So hat der Philin ja in iei ganze-«- Lewe noch nit gefath Linie, qisct aus« hei- ich zu mich gesproche. Ich ben aeingt, wann er dazu fiihle denk, dann tiinnt er mich mebbie Wie Tische-· wasche »Wei schubr," hat er gesagt, »das Ab brickeie is von jeher en nnnenehmer Schnpp for mich qeiveie.« Mer ben dann gestart un er bot das Tnuet apperehtet, wie einiger iörfchittgiß Difchtvascher. Jn teß denn no Teiin fin mer durch gewefe un ich den dann mei Haus aufstrebtene wolle, awiver der Phi! bot gesagt: »Liz»iie, ich will dich emoi eobes sage, sey du dichemol qmz schön bin un nemm en Neit:ich» tann grad io gut wie du die Föknit icher abdofte un die Larvets schmierte Setz dich hin un watsch empl, wie schön ich alles fickie tann.«« Miiter Chitin-L ich muß inge, ich sin dnmmfaundet gewese! Ich ben nit nusnmche könne, was das gemeint hat. Well, er bot es nit annerfchter ge d.:bn, er bot die Arbeit geschafft un ich kann nit annerichter leiaeie, als» drer er es in en Weg gemacht hat, woi mich sure-reift bat. Ich hen ja gari keine Eidie gehabt. daß io ebbes in den Philipp qeivefe is. Wie er damiti fertig geweie ist-; dente Se nur emai, dn bat er qeiaatt »Li,izie, ich denke, der Nuq in den Barte-r nieds eBiet-’ ing. Ich denke, ich besser nemme ihn’ autieit in die Iabrd un dubn den STIMpr Mitans noch e Wort zu sage, is er mit den Nur-i in die Jan-d gange im bot druff los Huttean daß der Dofi in die ganze Nebberhutt erum geftoge is un die Piebels gedenkt ben, en Veuier wär eckivtohdet un die Ehr wiit voll von Stim- Un Se mache fich gar tein begriff davon, wie fchnell er mit den Scham- fertia ge wefe is un der Rai-yet bot geguett wie nen. Awwer damit is er immer noch nit föttiifeit gemie. Er bot ge fagt:: «Lizzie, die Biickpottfch is in en böses Schein-. Die Steppö sin ratten un ich denke, ich ftarte gleich, neue Stepps zu mache, fonft dicht noch emot en Eckfibent hiippenr. Wei. Phil, ben ich tiefe-an du besser ftnppfti emol un nimmst en Reit. Rossen; bot er sie-nah nott mich· Wenn ichi fo ebbes ebn, dann kann ich nitebns ber ruhe, ais bis es gefictft is. Er bat lich dann auch nit mehr balte lasse. hol sich e paar Bahde un e Slick Schländling herbei geholt un got e Sienas dahin gewichsl, das war auleseit. Jud sin gar nit aus die Sukpreises ekaui komme. Dann hot et noch e paar Spindels an die Reh lina von die Pohrtsch riepehkt un er is so händig gewese, wie ich es nie nit von ihn gesehn ben. Well, well, » was is denn nur die Miitlet mit den s Phil? " Ich den gedenkt, daß er ietzt starke del-l zu den Wedeskveilek zu gehn. bi lahs er hat schon ein Ttipp gemißt gehabt, awwet er hat gar nit dran ge denkt. Er hat gesagt: »Lizzie. ich sehn in den Haus is noch so viel zu siclse un zu kievehre, daß ich noch lange Zeit bissiq fein muß, un dont juh fetgett it, ich bringe alles in gute Schein-. Ein Ding, was ich jegt keiteweg töclele, das is den Slobf auslliene Du sollst emol sehn, wie der gucke duht, wann er qellient is." Schuhe genug. hat er teileweg geslart den Stohf ausenannek zu nemme un in die Jadrd zu trage un da, Mister Edithok, hen ich es nit mehr slende könne. Jch ben mich gedteszt un sin sort aange. sok den Dacktet zu sehn.4 Bilabs wann en Mann wie mein Philipp, wo in sei ganzes Lea-e der ledsigste Feller von die Welt war, uss einmal starre duht, so indosltius zu sein, dann is es Zeit, daß et emol von en Viehsischen ecksämmint werd Tas Ding macht mich doch TrabeL Mit beste Riegatds Juhto Lizqie HanfstengeL Kompagnie-stilisti. As »Bringt denn Dein Geschäft soviel ein« daß Du Dir einen Kom pagnon zielegen !onntest?-« .,B.: »O jI!" AJ »Wie verkechneft Du denn mit ihn-» B.: »Nun« anf die einfachste Weise. Wenn wir z. B. fiit 100 Mart Waa ren verhqu habet-« kriegt jeder 50 Mart!« A.: »Und wie macht JEAN-H beim Einkan der Wanke?" B- ,,Die bleiben wir natürlich als s« stonpagitons qekneinfam schuldig. Zu viel verlangt Der ziiite Herr Paticher hat zwei ateideiniich gebildete Töchter -— die eine iiiAerztim die andere Vertheidii gerin. Weinend kommt die letztere eine-Z Tages in iii!n: »Ach, Paps, von ifko läß: Du Dich immer kuri ren - iiik mid-. thust Du gar nichi5!'« ,.«)lver, Kind,« stöhnt et, »ich kann doch nicht auch noch einbrechen!« Ein pietätvoller Gauner-. »Wol7in denn in dieser festlichen Niemaan « »Mir Beerdignnq des verstorbenen Bantiers Bemer »Wie kommst du denn nnf diese Joee"i« »Ich lube vor zwei Jahren eine Briefuicke von ibni mit zweihundert Mart gefunden« Desenerikt »Wer waren denn die drei Herren, mir denen Sie epen sprachen-« »Der mir dern schwarzen Haar trat der alte Meien der mit dem grossen Haar sein Sohn nnd der mit der Glatze fein Enkel« stunqu Kaufmann ider schon öfter Bantes srott gemacht han: »Wie sind Sie ei aentlich zu den vielen Schulden ge kommen, Herr Baron?" Schwiegersohm »Ich frage Sie ia auch nicht, wie Sie zu Ihrem Vermö aen tarnenl« Weibliche suiiasfunkp »Nun. mein Kind, wie gefällt’s dir denn immer in der Schule?« »Ach, weißt du, Tante, der Herr Lehrer iit auch zu dumm! Auch rein gar nichts weiß der: den ganien Vor mittaa hat er uns nur in einem fort . gefragt!« staunst-ts — Bauen sder auf einer Dieb«-Mel lung ein Diplom erhalten« im Nach haufegevcu stolz zu feiner Frau): »Bu, Alte, jetzt sind wit« Diplsmas ten !« Temperatur Ins- Körpern In unseren Breiten kommen be kenntlich ganz bedeutende Iempern turunterssbiebe vor. die, wenn wir die heißesten Sommertage mit den größten Winterlälten vergleichen Js Groo nnd mehr betragen limneri Mensch nnd Thier wären nickt ixn Stande solche Differenzen ohne-er den für Gesundheit nnd Leben zu er tragen, wenn nicht der Okoanisnut ein aewisses Anpassungsvermögenhe siißr. Es ist eine Beobachtung, die jeder ,an sich selbst machen kann, daß die Empfindung ,,«roorm und »talt«, die von der Haut vermittelt wird, nnr eine relative ist. Jm Sommer empfinden wir an Tagen, ivo das Thermometer noch ziemlich hoch über Null steht, die Luft schon tiihl, während andererseit: im Winter nach sehr strengen Frosten selbst Temperaturen unter dem Ge frierpunlt als warnt empfunden wer den. Jnteressant und beweisend ist in dieser Beziehung eine Episode aus Nonsens Ytordpolfahrt. Der Forscher erzählt, daß er eines Morgens, —— der Wind hatte sich in der Nacht gedreht -- als er den Kon zum Fenster her auistreckte, förmlich erschrocken zuruck prallte, ein so warmerWindhauch weh te ihm entgegen. Der erste Gedante war, daß ein Brand an Bord der Fram ausgebrochen sein miisse. lind doch herrschte, wie das Thermometer bewies, eine fiir unsere Begriffe bar barische Kälte. Freilich, gegen den Vortag war das Quecksilber wohl um 20 Grad gestiegen. Der Umstand, das; sich Herbst und Frühling zwischen die extremen Jak) reszeiten einschalten, macht diesen Uebergang fiir die Menschen taum merklich. » Die Anpassungsfähigkeit dei- Flor vers aber ist nur eine relative, be schräntte, weshalb wir durch entfpre » chend gewählte Kleidung die Natur zu torrigiren trachten. Allerdings ad tnen wir fie, unsere großen Lehrmei sterin, auch hier nur nach. Denn be tanntlich wechseln auch iahlreiase Thiere die Dichte ihres Felle-J je nach der Jahreszeit Welchen Einfluß iiben nun ertretn niedrige und extrem hohe Temperatie ren auf alles Lebendige? Es scheint, als ob der Widerstana gegen Kälte ein viel größerer wäre, al gegen abnortn hohe Hitze. Der Muts-t und alle Säugethiere ldnnen Wärme grade von mehr als 40 Grade Celsiuk nur kurze Zeit ohne Schädigung ertra gen. Wichtig ist dabei freilich das Verhalten der umgebenden Luft. Ter Körper schiitzt sich nämlich durch die Bildung von Schweiß, der verdunstet und so Wär-ne entzieht, gegen dieHitze. ; Jst nun die umgebende Luft mit Waf ; ferdiinsten gesättigt. sodaß derSchtoeisz nur schwer oder gar nicht verdunsten ) kann, so empfinden wir die gleiche Temperatur viel driiclender als in ei Iner trockenen Atmosphäre Darum find die trüben, sonnenarmen Eom den nach gesunden Geschäftsregeln ge « chern Teinveraturstand als jene, wo die Sonne scheint und der Himmel vlan l »O Sehr gut lassen sich diese Bertialt nisse im Damsbade studiren. Im sogenannten russischen Bade, der feuchten Schwitztammer. sind Tempe raturen über 56 Grad schon unerträg: lich, während im römisch irischen Bak, tvo die Luft absolut trocken sein soll, Temperaturen von Im ja selbst 100 Grad noch längere Zeit ansianogs los vertragen werden. Das sogenannte tühle Lüftchen, wel ches wir an heißen Tagen so angenehm empfinden, beruht in seiner Wirkung auch nur auf einer Förderung der Wärmeabgabr. Der Luftstroni selbst, der dabei den Körper trifft,t)rancht gar nicht tühler zu sein, als die andere Luft, ja er ist es meisten-Z auax gar nicht. Aber da er die den Körper tun gehende, mit verdünstetem Schweif-, ge sättigte Luft fortführt und auf diese Weise durch Zufiihrung wasserarmer Luft die neuerliche Verdunstung an regt, wirkt er abtühlend, wogeaen ein Wind, der mit Wasserdunst gesattigte Luft bringt, schwül und drückend er scheint, wie zum Beispiel die betannte Vora, der Samum und ähnliche Eine Temperatur von ungefähr 40 Grad der menschliche Körper ist bekanntlich in normalem Zustand It7 bis 38 Grad warm — toirtt bei länge. rek Dauer tödtlich, da die Warsneab gabe unmöglich gemacht ist« Tempera tureu von 100 bis 1122 Grad bringen schon nach zehn bis fünfzehn Minuten die größte Lebens-gefahr. Vorüberge hend dagegen und für kurze Zeit tön nen selbst sehr hohe Hitzegrade ertragen werden, wie bei Oeizern auf Tat-inf schiffen, bei Arbeitern in Bei«gwerken, bei gewissen Industrien, zum Beispiel bei Glashütten, und bei Tunnelboh rungen praktisch erprobt wurde. Die Thiere sind gegen Hitze taum widerstandsfähiger als der Mensch. Selbst die niedrig organisirten, die Batterien, sterben bei 60 Grad nach kürzerer oder längerer Zeit, Tempera turen über 100 Grad Zelsius bringen jedes oganische Leben zum Absterben. Ganz anders wirkt die Kälte. Sie seht wohl die Lebensfunktionen herab, aber sie vernichtet sie nicht. Batterien können bis auf 200 Grad unter Null abgekühlt werden und haben beim Aufthauen nicht ’mat ihre Keimföhig teit eingebüßt. Kaltbliitler, zum Bet: spiel Schnecken, überdauern tagelang Temperaturen von 120 Grad Kälte, wie Versuche erwiesen haben, und be finden sich nachher wieder ganz wohl. Selbst vertaltnsszmafzia hoch orga nisirte Thiere, wie die Fische und Frö sche, die schan zu den Wirbeltbieren ge hii. «,en iönnen im Wasser einfrieten Fund sich nachher wieder erholen Erst, wenn die Säfte durch und durch zu Wir-:- gefroren sind, sterben sie ab. » Auch die höchststebenden Thiere, die » Zäuaetrsierr. besitzen außer der schon erwähnten Anpassungsfähigkeit ihres Pelzes zahlreiche Hilfsmittel, um der Wintertälte zu begegnen. Eines der sonderbarsten ist der sogenannte Win stcrschlaf, den selbst sehr hochstehende i Thiere abhalten. Während desselben zsintt die Temperatur des Blutes und Tdamit des Körpers, dessen Funktionen fast vollständig ruhen. Selbst die At E mnng stockt, nur das Herz schlägt noch, etwa acht bis zehnmal in der Minute. Je tiefer die Körpertemperatur sinkt, desto fester wird der Schlaf. Natür lich geht das nicht iiber eine gewisse Grenze hinaus-. Jm allgemeinen sind lanaandauetnde Abtiihlnngen bis auf den Gefrierpunkt oder noch tiefer auch für den Winterschläfer tödtlich Beobachtungen am .Murmelthier, diesem bekannten Repräsentanten der Winterschläser, haben gezeigt, daß ein .leichter Halbschlaf eintritt. wenn die ; Körpertemperatur aus 28 Grad herab geht. Bei 18 Grad sind sie schlaf trunken, bei 6 Grad ist ihr Schlaf im Einer noch ein leiser erst bei 2 Grad siiber Null schlafen sie fest ,,wie ein s MurmeltlrierC Wenig bekannt dürfte es sein« daß s unter Umständen auch Menschen eine Art Winterschlaf halten, und zwar aus denselben Gründen wie die Tiere. Es erscheint nämlich ausgemacht, daß nicht die Kälte als solche ioie eigent liche Veranlassung des Winterschlases list, sondern vielmehr der Nahrungs ikiangel Dafür spricht der Umstand, daß die Winterschläser teils solche Thiere sind, die von Käfern und Jn fetten leben, theils Pflanzenfresser, die nicht, wie der Hamster schon im Sommer siir tiinstiie schlimme Tage vorsorien. Jn gewissen Gegenden Riiszlands, wo eine chronifchehungersuotb besteht und der wenig ertragreiche Boden den Bedarf siir das ganze Jahr nicht deckt, halten die Bauern eine Art von Winterschlaf, da nicht nur Mangel an Geld, sondern auch die schlechten Ver tehrgbedingungen die die ils öglichteii lsenelunem von auderwarth Getreide zu beziehen, sie dazu zwingen Nach ; den Schilderungen von tieisenden « oerschlaien oft ganze Dörfer auf sol · gende Weise den Winter: s Jn schwere Pelze gehüllt lagert die ?gan·zeFamilie eng aneinander gedrückt oben auf dem kiesigen Ofen, der mehr als dieHälste der niederen Stube ein nimmt. Von Zeit zu Zeit steigt einer herab, um neues Holz einiuschiiren, damit die Glut nicht erlösche, sonst wird jede Bewegung peinlich vermie den. Genaue und wissenschaftlich exatte Beobachtungen an solchen menschlichen Winterschliifern sind-nei nesz Wissens noch nicht gemacht wor den, aber alle Schilderungen erwäh nen, das-. Die ttltbmung verlangsamt. die Vulösclzliiaeiadl herabgesetzt ist und daß so durch eine künstliche Ver ininderung des Stoffwechsels jene Menschen bei einer miniiualen Nah ruugsiufuhr zu eristieren vermögen D e. A. Ft a r st a. —- Oh— Affen mtrktsseik Viertnindert bezectrte Affen, weldxe auf den Tectg des-« ang- LsatcuxtJ in Philadelpliij einaetroffenen britischen Dampferg ,,Brannfeis:—« tierumsialver ten, hielten an dein tanaweiliaen Sonntag Nachmittaa die Mannsetiafi des Schiffes in Atl)em. Ein Baroon. der sich ictwn seit Jahren auf dein Danipfek befand nnd den inan frei herumlaufen ließ, tkatte vor rweiTa gen 400 der 600 Affen, die sich in Käfiaeu an Bord befanden, beireit und die stiiiere und Mannsckufteu waren außer Stande, die Thiere. die mit allerlei Wurfaeschasien auf sie seuerten, wieder eirnufanaen Der Baboon, welcher das Unheil angestif tet liatie, hatte sieli in den Jllasttorb gefliichtet und an von dort aus sei nen Vettern Warnunagsianale wenn die Marinfclmft einen neuen Coup ae aen die LIlfsen uisxiernalmi. ZweiTaae waren die Vierliiinder vrattisch die Herren desZ Schiffe-H als-: sich aber der Dampfe-r tlltiiladelpbia näherte, griff der Ilapitiin in einer KrieasslisL Er ließ ais orrfchiedenen Stellen des Decke- Pfannen -.1ufftellen, die mit Brandn aetriintte Motafse enthielten, beokderte dann die aefammte Mantis ichaft in ihre Quartiere und wartete der Dirne die da kommen sollten. Die Affen widerstanden der siiszenLockuna nicht und stolperten bald halb aetäiibt ans den Planken umher Es war dann leicht, die Thiere wieder eian sangen nnd in ihre Käfiae zu sperren, Auch der Anstiftek des ganzen Tru bels, der Baboorn wanderte in sicheren Gewahrsam. .—---s— Op Von der Universität iu Columbia, S. C» sind 257 Studenten auf einmal relegiert worden. Auch ein Retorte-, aber kein beneidenswerter. Ik It- Is Wo Humor itn Schwange, Nie von dannen eile; Nimmet weile lange Da. wo Langeweile! s- UI il Wir loben häufig, was an einem Menschen schwach ist, und tadeln seine Kraft. seiest-ne istmu Hei sen Inst-leie- ; siegen-. ; Einen lehr-reichen Bericht über Sit ten und Gebriiucbe der wenig bekann ten Ureinwohner von Nordgueensland und der kleinen Jnseln am Golf von Karventaria gibt im »Wide World Magazine« Dr. Walter E. Roth, der zwölf Jahre mit geringen Unterbre chungen unter diesen schwer zugängli chen Wilden gelebt und ihr Land und Leben erforscht hat. Die Eingeborenen sind so scheu und zuriiethaltend, daß es fast unmöglich ist. in nähereBeriihrung zu ihnen zu treten. Auf der Bentinct : Jnsel blieb dem Forscher einmal nichts andres übrig, als das ganze Lager am frühen Mor-s gen mit seinen Leuten zu umstellen, um so jedes Enttveichen unmöglich zu ma chen Aber sein Plan erwies sich als-: verfehlt. Die armen verängstigten Menschen flohen, Männer, Frauen und Kinder, zitternd durch das seichte1 Rüstenwasser nach den nahe im Meers gelegenen Rissen und blieben hier so; lange, bis die Nacht sie lZwang, ihren ihren elenden Zuflucht-Hort doch aufzu geben und sich dem fremden Manne auszuliefern der sie mit Nahrung undi allerlei Geschenken versorgte. Da ersi’ begriffen sie, daß die Absichten ihres Besuchers friedlich waren, und ihre höchste Furcht legte sich ein wenig. Die ilreinwohner an den Küsten des Golss von Karpentaria stehen noch aus einer sehr tiefen Stufe der Zivilisation. Jhre Hauptnahrung sind Fische, die sie aus« höchst primitive Weise fangen. Ein; großes Netz wird von zwei Burschens ini seichten Küstenwasser ausgespannt· gehalten, während ein dritter weiter ini das Wasser hineinwatet und Fische,; Krebse und Schildkröten gleichsam auf das Reh zutreilit das dann zugetlavptl wird, um, wenn das Wasser herausge:. flossen, die übrigbleibende spärliche Beute den Fischer-n darzubieten Eine andre Art des Fischfang»s, die beson ders in der Priuteß - Charlotte : Bai geübt wird, besteht darin» daß der Fi scher hohle Klötze von solchem Holz, das irn Wasser unterstntt, hineinwirst und dort einen Tag oder langer läßt-. dann taucht er nach dem Klotz und bringt ihn an einer Angel beraus. Was sich in der Höhlung des Holze-g an Fischen gesammelt hat, wird dann in geschickter Weise hervorgebolL wobei sich der Milde von den Krebsen nicht zwieteu lässt Gehen die Eingeboreueu, was viel seltener geschieht, auf Jagd nach Vogeln. to bedecken ne nch den Kon mi: einein Bündel langen Gra seH und binden auch an Leib und Beine Gragbiischel so daß sie sich von der Erde oder von der Oberfläche deH Wassers nur wie ein zufälliger Gras flecl abheben· Der Speer, den sie in der Hand führen, ist ebenfalls unter dein Griin verborgen. So gelingt ek ihnen, Waffertauben oder andres klei nereg Gethier in fangen oder zu erle am Fliisse überschreiten sie mittels hölzernerBlöcle, auf denen sie rittlings sitzen, den Obertörper an den Stamm aebreßt, so dasz nur der Kopf iiber dein Wasserfvieael sich heraushebt und sie von fern wie hinschioinnnende Moto dile aussehen. Die Frauen, auf denen die ganze Arbeit und alle Mühe des- Lebens la stet, zeigen einen lriegerischen und star ten Sinn. Das äußert sich in der eis aenartigen Manier, auf die sie ihre auch in Australien nicht seltenen Mei i nunasoerschiedenheiten und Händels angiragen Jede der beiden Streite rinnen ergreift einen c.t und schlägt damit auf den Kopf der andern Jede hat einen Schluck den die andre ans halten ninsi ehe die Reihe wieder an siei lommt. Nach drei oder vier solcheri Hiebe » sechs war die HöchstzahL dies Noth beobachtete — fallt eine von bei i den bewußtlos hin, und die andre( schreitet stol! von dannen denn sie hat recht behalten. Jni der Art ihrer Woh nungsanlaae stehen die Welle-Zieh Jn fulaner auf der tiefsten Stufe Sie graben treisrnnde Höhlen in die Erde, die mit wenigen Bündeln Gras ausge füllt werden; in der Mitte der Grube wird ein Feuer die ganze Nacht durchs brennend erhalten und um diefeg her s Typisch stir die Eingeborenen ans Gols von Karpentaria ist die runde, J— mit Gras bedeckte Hütte, die einen s schmalen Eingang hat« daß ihr W nur mühsam hindurchlrierhen ISML Diese Wohnung dient hauptsächlich zur Erwärmung im Wintermonat, wo urn ein Feuer die zahlreiche Familie eng zusammengedrückt hockt; ein Europöer tann sich höchstens minutenlang darin aushalten, ohne ohnmächtig zu werden um liegen sie unter ossenem Odems --««- m l Dennoch kennt auch der Ureinwohner - von Australien einen wenn auch be-· scheidenen Luxus und Fiomsort. Jm Sommer läßt sich der Herr der Fami lie von seinen Frauen aus vier hohen Holzpslöcken ein Bett errichten, das zwar nur aus hölzernen Brettern be steht und nicht so weich ist wie eine Sprungsedermatratze, auf dem sich’s aber siir ihn recht gut schläft. Unten sitzen die Frauen und unterhalten ein Feuer, dessen Rauch die Moskitos fern halten soll. Das wichtigste Ereigniß im Leben « dieser Ureinwohner Nordqueenslands ist die seierliche Ausnahme in den Stamm, die Erklärung der Männlich teit und das allmähliche Aufrücken zu höhern sozialen Stände-i und Graden, die bei ihnen sehr zeremoniell ausgebil det sind. Jm dichtesten Wald, nur den Eingeweihten zugänglich, befindet sich die heilige Stelle, aus der diese Feste gefeiert werden. Eine dumpfe Trom melmusit, mit Stäben aus hohlen Holzllößen ausgeführt, ertönt dazu; Vorstellungen finden statt. bei denen I Wilde, alsThiere verkleidet, austreten oder das Wachsen eines nutzbringew den Baumes-, wie der Palme, darge stellt wird, erste kümmerliche Anfänge einer dramatischen Kunst: dann wird dem jungenMann feierlich mitgetheilt, was fiir Nahrung er essen darf und aus welchemTheile seines-Stammes er seine Frau oder seine Frauen wählen soll. Die Unterschiede der einzelnen Stämme und Klassen werden sehr ge nau festgehalten: die Leute aus gerin gern Ständen diirfen sich bei den Festen den Höh-ern nur in einer Ver tleiduug, mit Streifen von Baum-in de eng umwunden, und mit verhülltem Haupte nahten. Merlwiirdig sind auch die Trauergebriiuche der Wilden Jst einer gestorben, so setzen sich die andern im Kreis zusammen, legen sich die Arme aus die Schultern und tönnen so stundenlang den Verlust des Dahinge gaugenen beklagen. Es ist aber durch ausJ nicht Trauer was sie damit in er cher Linie ausdrücken, sondern die Ge uuathuung dariibszer daß sie und der Verstorbene gute Freunde waren, und daß sie an seinem Tode nicht schuld sind, sondern die bösen Geister und Zauberer. Als höchste-:- Zeichen der Trauer gilt daH llmlegen der Netze des -»Lterstorbenen. Jn Japan briistet man sich, daß man in einem Zeitraum von nur 20 Tagen eine ganze Armee nach Califor nia werfen könne. Das mag sein. Aber jedenfalls wiirde sie noch viel schneller wieder hinausgeworsen werden· Il- -t: Its llm vielseitig gcäußerten Wünschen nachzukommen, ist auf der politischen Bühne Haitig die unnnterbrochene Vorstellung eingeführt si- 1it st »Halten Sie den Mars siir be tvohnts« fragte die wissenschaftlich veranlagte Besucherin. ---— »Ich weiß eg wirllich nicht, kümmert mich auch nicht,« erwiderte Fräulein Cayenne. »Man hat ja sowieso schon genug Nachbarin über die man reden lann.« st- Ils si Nur der darf wahrhaft an sich glau ben, der gelegentlich auch an sich zwei feln tann. It- Its s Wie wenig Freunde Japan hat, er lcnnt man daran, das-, China setzt gar keinen Feindkinehrfhat L Wir Menschen sollen einander nichts nachtraaen. Unser Schicksal tats, es sorat siir die Folaen unseres llnrechtes. Jus Zorn. Gakte MS die Frau das schreien de Kind in den Schqu sipgt»): »Don nenvetter, das ist ja nicht zum anhören! Entweder das Kind Ist seht MSJI s-- oder du!«