Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 22, 1908)
- psyxx Hex-ihne KV engste mit de: Geschick-n ok ionischen Insel vettniipft Name des brandenbuegischen nsei Gras Mathictfsohann GJU Schulenbutq, der isn August III-ihres 1716 die Insel Koer gei G die Uebetrnacht der Türken ver ,Ænt und der Repubiit Venedig-: , hat. Noch im achtzelmten hundert allbekannt, ist der Name - des berühmten Kriegshelden in neue Mssttt ein wenig in Vergessenheit Textes-en und verdient es wohl, zu ge i« r Stunde wieder in Erinnerung Hebt-acht zu werden. Ein Ver«vaiidter W Kikegshelden ist Der einstige Gent-erneut von Berlin, Gras Wi! Zik- vpn der Schulenbueg, der am IssOktobep 1806 nach den Nieder von Jena und Iluerstädt die tschititten Worte: »Na-ne iit die erste Argus-sticht« ausgehen ließ. MS unser Matthias von der Schu Mgeg im hohen Alter von sieben MWzig Jahren am 14.Möt3,1747 Its Verone- starb, befand sich der Vater MS gerade im nahen Venedig und versenge der großen Verehrung,die met dem Retter Korsus allenthalben entgegenbrachte Er hat damals eine Mldung des noch heute auf stets-J befindlichen Denkmals Schulentmsqs seit nach hause net-tacht. und diesen Wetstich sandte Goethe. der Sohn, III an Schulenburgs Bioaravben " Utah-gen von Ense mit den Wot tenx »Auch erhalten Sie eine Rolle mit dem Standbilde deg- Grafen Schulens INS. zu Koer errichte:; nehmen Sie M stiiher citirteFarnilienblItt Je: M t aus und bewahren es mir zum Un nim. Dem Histvkitet ist ex- ge wiß interessant, daß es durch Zwei Institutionen vermittelnd über ein Wunden persönlich zuki.ickakeiii.« Was den Lebensgang Schrien dnrgs betrifft, in stammt er sit-seiner dolliindischen Familie nnd wurd 1661 auf Dem Familiengute Orts-Kin lenbnra zu Emden bei Maadelnlra als Sohn eines Kuriiirstlich Bran dendurgischen Kammerdrösidenten ge boren. Gemeinsam mit feinem Bru der erhielt er seine erste Ausbildung ans der gelehrten Schule in Illig-goe dura, gina später auf die proteitanji Oe Hochschule in Saiirnur und nach ris. Nach Deutschland heimge kehti, nah-n er Dienste beim Herzog non BraunschweigiWolsendütrel und zog 1687 unter dem Herzen Karl von Lsihtingen und dem Kuiiirsten Maxineilian Anannel von Bauern die Tür en. Spätek nahm er sit den braunfchroeigischen Troper In dem Psälzischen Erbschafistriege M Ludwig den Vierzehnten theil» ging dann in diplomatischer Mission ew den Des von England, um endlich IM den Friedensverdandlnngen von Inst-adel. die dem derben-enden ento IZTschm Kriege ein Ende machten, leiste-ahnen Bald daraus, beim Tischtuch des spanischen Erbsolge Mes, finden wir Mattbias von der Schulendurg an der Spitze eines selbstgewotdenen deutschen Regirnents XI den Diensten des Herzogg Viktor Imadeus von Sen-orien, der mir Lud vig dem Vierzehnten oerbiindet war. In der Schlacht von Chiari. die iiir die Franzosen nnalücklich ausfiel und den glänzenden Sieg des österreichi schen Felddenn Prinz Eugen von Sapoyen herbeiführte, wurde Schn lendurg so schwer verwundet, daß er kanns mit dem Leben davonkom. Das Jahr daraus, 17Æ. tritt er als Ge nualleutnant in das Heer de- Kur fsrften August des Starken oonSach sen nnd Königs von Polen. Er bat fest gegen Karl den Zwölften von Schweden zu kämpfen und volleieht nach der Niederlage von Vimitz einen in der Geschichte der Krieaglunst be rshmi gewordenen. strateqisch meister bafien Rückzug. Unwillig über die triguen und Kahalen am sächsi e, nahen Schulenbura, der - Ins Karl dem Zwölften auch wieder holt persnlich zusammengetrofsen ist, feine Entlassuna aus sächsischen Dien . 1714 hat ihn in Ernden der be iska Philosoph Leibnii besucht, sit dem er schon früher in Verbin tssbgestanden hatte. Er war jetzt is riss, auf Anratden des Prin « MEan in kaiserliche Dienste zu M. als er von der Reoublit Vene , di« einen Ruf als oberstes Feldberr In Landtruopen erhielt. Die vene T Laian Dienste, in die er 1715 7 ,Mtt. haben den Namen Schulen As nnstetbsich gemacht, und hier: ern-n bildet die Vertdeidigangs sonst-D gegen die Türken die glän M Epoche in seinem ruf-weichen Det Krieg Venedigs gegen die Eile km spielte seit den vierziqu Jahren des vorangehenden Jahrhunderts tot der tapferm Bertdeibiqung wiss durch den Venezicmer Franz Nonsens war es dem Erbfeind ge ht«-, die Jnsel zuerobertr Jn wei teren schweren Kämper bemächtigten die Türken dann auch der Insel s a, so daß das venezianifche Ost-u in ernster Gefahr stand, eben g eine Beute der Moslim zu wer - . Venedig. ja selbst ganz Its-lieu Obst dem Einsruch der Osmanen H igegeben, wenn Korsa, das Ietzte wert der Italiener, fiel. Die Jn J M thte damals etwa 50,000 Ein heit-eh die Stadi Korfu selbst war DE IL 14,000 zuweist griechifcken Ein . Ich-ern bevölkert Ihre Festungsi Ists- befanbeu sich in einem elenden, verwest-Toben Zwede und IV außte fee beim heran « Or Meiji«-« erppew die ie- Okserbefehl Knab-n Paichax standen, in der größten Eile wiederhersteiliem Nachdem die TIirten aus Korsu Plan-litt waren, beschesien sie die Stadt, die in wenigen Tagen völlig eingeäschert wurde. Die Fest ung befand sich in einer oerziveiselten Lage, und ihr naher Untergang schien vsllig gewiß. Schulenvurg erhielt durch seine Kundschaster Nachricht, daß der III August 1760 für den Sturm anf die Festung angesetzt wäre. Die Nacht vorher unter nahm er einen Ausfall, der anfangs vom Glück begünstigt war, aber schließlich daran scheiterte. daß Schu ienburas eigene Truppen meist aus Slaooniern und Deutschen bestehend, in der Dunkelheit sich verkanntennnd aegeneinander wüthsetetk Taas daraus aing der berühmte Sturm aui Koer ror sich. Es war der 19. August 1716. Den Türken gelang es, den Hauptpunkt der Festunastverke zu nehmen, und erst nach einem mehr stiindiaen Gemetzcl wurden sie durch einen kiihnen Ifslxisfall wieder vertrie ben. Bei diesem rietziveifelten Kampfe verloren sie 4000 Todte und Verwun dete. Tags daraus gingen sie, stei lich mit erlahmenderKrast. von neuern zum Angriis vor. Aber am 21. Au gust vollzogen die Türken plötzlich ihnen Rückzug. Korsu war gerettet. Erst später sollte Schulenburg ersah ren, daß der berühmte Sieg des Prin ien Euan bei Peterwardein ilber dEe Türken den Anlaß zu dieser eiiiaen Flucht gegeben hatte. Die Republit Veneoia erwies sich argen den deutschen Feldberrn dank baren als sie sich einst aeaen ihre eilte nen Generale aezeiat hatte Schulen-: barg trat auf Lebenszeit in oenezinni lebe Dienste. Auf Koriu wurde feine Bildsiiule aufgestellt, und der Senat ließ ihm zu Ehren zwei kostbare Denkrniinzen präsen. oim nat-Fische Zeit-um Jn der Debatte, nach einer Vers sammlung Getverdelreibender, tam es zu Streitigkeiten, wobei ein Almo nermeister viel «Blech« redete und dein Maler Pinsel vorwars, daß er die Leute »ansehmiere«; dieser sagte dem Schornsteinfeger Nuß, dasz er die Leute »anschwärze« und behauptete vom Bäckermeister Teig, er harte stets »Schlisf«. Hier mengte sich der Flei scher hinein und bemerkte, daß ihm dies alles «Wurscht« wäre. nur dasz der halbbanterotte Schneider Diinn nicht «Maß« halten könne und eins nach dem andern «diigelte«, könne er nicht begreifen. Jetzt tani der Schu ster dazu und klagte. oasz er mit seinen Kunden stets »Rech« hätte, von denen der Stadtmusitant, anstatt zu zahlen, ihm »eins geblasen« hätte. Dasselbe behauptete der Photograph. dieses hörte ein anderer, welcher dem Photo graphen deshalb "«e:ns aus seine »Platte« gab. und diese dadurch bes ser «getrossen« wäre, als seine Bil der. Der Barbier niuszte sich sagen lassen, dasz er den Leuten »Gesichter schneide«, dem Handschuhmacher wars man vor, daß er zu »lange Finger« mache, und als der Zimmermann den «Streitschliehten wollte, wars man ihn zu dem .Loche" hinaus, das er »ge lassen« hatte. Der Tischler, ein ,.un Tgehodelter« Kerl, stieß den Kösehänd ler, welcher in keinem «guten Geruch« » stand. in die Seiten, so daß er dem; ’»lvassersüchtigen« Weinhiindler X. vor ; sdie Füße siel. Dies empörte denj Schleifen welcher sonst eine ·eiserne«s Ruhe hatte, so, daß er den Tischler «oermöbelte«, was das Zeichen· zum Anfang einer großen Keilerei wurde, wobei dem Lederhändler arg »das Fell gegerht« wurde, bis die Polizei die Versammlung auslöstr. — Biere neue Advent-lade wird aus Paris gemeldet: Jn das Hinterzirnrner eines Reftaurants in einem der Pariser Vororte verschaff ten sich sechs in elegante Gehröcke ge kleidete Individuen Eintritt. Der die Truppe Führende sog böslich seinen Zvlinderhut vor den Gästen, welche gerade in einer ziemlich boben Poter- i partie engagirt waren, stellte sich ale Monsieur Soulliere, Polizeilommissär i von Paris, vor und tonfigzirte mit schnellem Handgriffe die auf dem Tische liegenden Gelder in der Höhes von 4000 Franken, welche er einem seiner Komplizen einbändigtr. Ein» Anderer begann inzwischen, die Na men derAnwesenden zu notiren, welche s zwar äußerst verduyt waren, sich aber l nicht getrauten, dem mit der Tritolore i gegürteten Beamten zu widerstehen. da Glückjspiele in öffentlichen Lokalen in Frankreich verboten sind. »Ich will anen keine weiteren Ungelegenheiten bereiten, meine herren« — sagte der falsche Polizeikommissiiy indem er seinen Untergebenen bedeutete, seine Notizen zu unterbrechen »Ich deute, Männer von Ehre vor mir zu haben, nnd bitte Sie. mich morgen früh in meinem Bureau aufzusachen.« — Der wirtliebe Polizeitomrnisfär Sout »liere war,.am nächsten Morgen sebr jerstannt, den Besuch eines Dukend ; tren zu erhalten, und bedauert wahrscheinlich sehr, daß ibm ein Gau ner zuvorgekommen ist. Jst-bei « Enkelin: »Bitte, Großmama, wo e denn das ber: »Du-m präfe, wer» ewig bindet«t« — l JOHN-like »Aus der Walten . Zins-zie- 4»Es-Z hilde Wenn mein besonders prägnant nnd drastisch den Unfrieden bezeichnenj will, in dein zwei Personen miteinan-; der leben, pflegt man mit vemSprichss worte daraus- hinzuwseisem die ver-l tragen sich wie Katze und Hund! Wie? unrecht nrcn rnit dieser allaemeinens Behauptung hat, und wie andererseit l die Intelligenz der Thiere uns nachI manches schwierige Rätdfel zu lösenl gibt, dasiir möge diese kleine. selbsten; lebte Geschichte zum Beweise dienen. Ich besaß einen Hinter Bijou und erstand später eine Hündin Bella.Bi sou war schwarz. wie die Nacht, ganz schwarz. ohne das kleinste helle Fleck-. chen oder Anzeichen, ja, selbst seines Nase war schwor-» Biions Augenj waren helltzrau, fast blau, nan dass Gesicht bekam durch diese Augen einen fast melancholischen Zug. Die Augen waren der einzige. leuchtende Punkt in der schwarzen Nacht ringsherum sse laden wie durchsichtig aus« nnd es schien, als ob hinter ihnen eine kleine Lampe ständig brannte. Bello dagegen war weiß, wie der Tan. weiß wie eine Lilie und Alaba ster. weiß, wie frisch geiaklenerScbner. Die Natur hatte sie. uin sie niedlicher, zierlicher und weil-lieber zu gestalten, durch teine Barthonre verunziert Jn dem stiller-reißen kleinen Kopfes-fern zwei braune Aussen treu leuchtend and lachend-. wie die eines net-erbote nen Kindes, Angen, wie eines kleinen Mädchen-L das noch nichts weise oder einer Großmutter, die schon alles wie der vergessen hat. Biion und Bella hatten um an einem schönen Frühlings-inne kennen gelernt. Biiou laa draußen vor dem Hause. lang ausgestreckt aus dem Na sen und ließ sich von der warmen Sonne hellt-seinen Tie Augen satteer geschlossen und blinielte nur träge und verschlaien, soenn ein Vogeleinen besonders lauten Schrei ausstieß, dann schloß er schnell wieder die Au gen, und man vernahm ein gemach liches und zufriedenes: ...ron ...ron ...ron... als wollte er saaent »Gott. wie bin ich glücklich!« Plönlich hörte er ein Geräusch. ein aane seltsames und merkwürdig-er- Geräuich, einen eigenartigen Ton. den er nicht kannte, der ihn aber dermaßen alarmirte· daß er schnell aufsprana und sich in Po situr sente. Bist-u erblickte an meiner Seite Bello-, die laut bellte. Bijou batte Fwar noch nie einen Hund ne seben, aber er iiiblte wabl instinttiv, sdasz das- Weisze da ein Hund war. und daß er hunde baszte, denn er machte einen krummen Buckel, hob drohend den Schwanz und aus seinem Munde tamen vleisende Laute: paab...pif! Bello betrachtete mit ib ren braunen Augen Bär-in neigte den Kopf und wollte spielen. Aber Biiou war mißtrauisch und slob mit großen Sätzen ängstlich in das baue hinein. Am anderen Tage tras Biiru wieder mit Bella zusammen und Biipu schien voll Furcht und Anast. Aber die weiße Bella vergnügte das anschei-l nend. Die sprang wie toll und aus gelassen umher, bellte laut und wollte mit Biiou spielen. Doch Bist-u ver stand diese Zeichen und Gebärden nicht. er war nur voller Angst und( Schrecken, schlief und aß nicht und magerte zusebends ab. Da lam nach zwei Wochen ein Er-« cis-nd das die Rechtsnain mische-il beiden von Grund aus änderte. Bellal batte sich beim Sprung iiber einen Graben die Psote verlejt und wim merte nnd winselte kläglich und schmerzersiillt. Ich brachte die Kranic in die Küche, verband die Piote und leate Bella behutsam aus ibr Lager. Bijau betrachtete dab alles mit Er staunen und Neugier. Eine Weile stand er zaudernd dann schlich er sich an das Schmerzenslager und leckre die verletzte Pfote, die iiber den Rind des Korbes binausbing· Bella aber legte, wie in Dantbarleit, ihren Kopf an den Bis-in's, und so wurden sie die besten Freunde, und tollten, als Bella wieder qesund war, durch Feld und Flur. Als der Winter kam, lagen beide im. Hause Seite on Seite in demselben Korbe. Sie liefen nicht mehr hinaus-, weil es ftiirmte und schneite und kalt war. Sie durchstreiften nur dass Hans. Draußen aus den Feld-ern nnd im nahen Walde hörte man schießen Die Jagd hatte begonnen Bello, die noch niemals eine Jagd gesehen krick wcbl neugierig, und eines Tages war sie von der gemeinsamen Lagerstätte verschwunden Den ganzen Tag blieb Bella fort. Gegen Abend hörte Biiou schießen. und dann ein Bellen und Wimmern. Das konnte nurBella lein! Mit einem Sude war Biiou vom La: get auf, die Hausthüre war zufällig cssen, und rannte nach der Stelle, von wo die lliiglichen Laute kamen. Da lag Bello in einem Meer von Blut, der weiße Pelz war schon ganz roth. Ein ungeschickter und unvorsichtigen Jäger hatte Bello mitten in die BrustJ geschossen, so daß bald der Tod ein-; trat. Unbeweglich stand Bljou bei det; zu Tode Getroffenen und blickte sie; unverwandt an und konnte nicht del-I sen. Jn das fchmeuliche Wimnierni mischte sich klägliches und lantesz Minnen Stumm und unbeweglich; saß Biipu die ganze Nacht bei ber; Todten. Arn nächsten Morgen wollte ich die todte Bello aufheben. Aber Biipn wehrte sich und sprang mich zifchend und fauchend an. Endlichj konnte ich den Kater beruhigern ben( leblosen Körper nehmen und ihn in« seinen Schuppen legen, dessen Thor ich l mer Insel-ate. . I Wien ist-te nnd ließ sich M dein ISchuvpen nieder Er versuchte mit ;den Pfoten das Ter »in öffnen aber es gelang ihm nicht. So saß er deei Tanz ohne Nahrung zu sich zu neh men. Als ich ihn vertreiben wollte, fletschte et die Zähne, to daß ich ihn sgetvähren ließ. Am vierten Tage endlich hatte et den einen Ftiigeldes Thotes etwas geöffnet und kroch hin ein. Er tauekte sich neben die todte Bello und starb vor Hunger Ich begrub sie beide draußen auf dem Felde in einem gemeinsamen Grade. .-- . A Alter-let sont Regens-tw. » Das alttögliche GebraiichsgerathJ zn dem in diesen trüben Regentagen1 ein jeder seine Zuflucht nimmt, derj Reaenichirin blickt aus eine lange Gesj schichte ziiriirL Zwar geht seine Ge-; schichte nicht soweit zurück wie die; seines älteren Bruders, des Sonnen-J schirnie5, der in den grauesten Eva-l chen ältester Geschichte als Symbol der Macht, des Reichthiiinc iindsiirstH iichen Glanzes eine großeRollespielte,l aber die schwarzen Seidenschirme,’ mit denen wir uns lpute gegen Sturm und Regen schiiheth können sich doch aiii eine jahrhundertelange Ahnen reihe beriisen. Um 1600 war der Re genschirin schon in Jtalien betaiint und von hier aus verbreitete er sich zunächst nach Frankreich Aber er er sreuie sich zunächst teiner alle-i großen Beliertheit, denn niir mit Widerwil len tonsite man sich entschließen, das damals-s 1.20 Meter lange Ungethiim mit ieinen zehn dicken Fischbeinripoen und feinem Gewicht oon nicht weniger ist-:- sieten Pfund mit ans die Straße« in nehmen. Zudem war die thnschasi sung eines Schirmes eine wichtige Angelegenheit; für 50—60 Frant er stand man ein Familienmöhei. dass von Geschlecht »in Geschlecht sich satt-i erbte. itln dem maisiven Grisse be ( fand sich ein großer Nirssingring an» dem man den Schirm am Arme tragt gen tcsnnte, aber in der Regel psiegtei man ihn doch inißmuthig unter denI Arm iri nehmen. Erst unter der den-l ichs-ist Ltibiwgs des Vierzehnten, im Jahre 1710, unternahm es ein Sin-4 aiaer Kons, das unhandliche Geräthj zu verbessern. cfr lonstriiirte einen zusammenlegbaren tleinen Regen schiiin. der nur stins bis secho Unzen( Gewicht hatte nnd in einem tftiii ver schlossen getragen werden konnte. Jn« einem langen Erlaß gewährte Lud-1 wia der Vierzehnte dem Fabrikanten( ein sünsjiihrigeo Monopol aus seines Erfindung. Vierzig Jahre späterl legte ein gewisser Navarre der Wade inie eiiie Verbesserung dieses Schir-v ntes vor, einen regelrechten Stock schirm, wie ek auch heute noch Anwei leii gebraucht wird, bei dein der iu saininengerollte Schirm in ein hohles Rohr geschoben ist. Mit diesen ver besserten Geräthen machten sich die Pariser schon eher vertraut. Die vor nehmen Stände freilich verhielten sich ablehnend. »Die mit dem outgiiren Bolt nicht oerwechselt werden wollen, lassen sich lieber nasz regnen, als daß sie mit einem Schirm ans die Straße gehen rind damit dotumentiren, daß sie teiii Gefährt ihr eigen nennen.« Da es aber viele dieser Leute gab, so tani man bald aus vie Idee, einen Zsseiitlichen Regenschirmdienst einzu richten. Jn dem Jahre 1769 erbielti auch eine Kompagnie die Genehmi-i gierig zu einem solchen Unternehmen. Hierbei freilich handelte es sich in er ster Linie iim Schutz gegen die-Sonne und erst allgemach lani man dazu, die Einrichtung auch siir den Regen zu benutzen. Der Pont Neiis war die erste Wirliinasstiitte; an beiden Brückenenden standen die Angestellten mit ihren Schirmen: sür zwei Ward-, etwa 2 Pfennige, miethete man einen Schirm, den man dann nach Ueber schreitnng dek Brücke am anderen Ende wieder abgab. Aber auch die Polizeibehörden wendeten die Aus inertiamteit dein Probleme des Schuhe-S aegen Wind und Wetter zu Ani 14..S-eptember desselben Jahres tonnte man an den Pariser Straßen eine neuangeschlagene Verordnung lesen. Da war alles genau bestimmt »diese Schirmtiitscher« mußten sich ordnunomiiszig bei dek Polizei mel den, eine Liste wurde angelegt iind jeder Schirm erhielt eine Nummer. Alter auch des Nachts standen sie den Strahenoassanten zur Verjügkmgzsis trugen set Bottchrm armen eine cu 1erne. Die Polizei lieferte die Para pluiT anwifchen hatte der Schirm bereits seinen Eroberungszuq nach England eingetreten, wo er seit 1646 betannt wurde. Aber erst Illgemach verbesserte man ihn soweit, daß mit feinem Schutze nicht auch eine Plage verbunden war. Zur Revolutionszeit waren die Leder- oder Wart-stach schirme To gut wie völlig verschwun den. Seide und Stoffe bildetentort an sein Doch. und Its zu Anfang des 19. Jahrhunderts das Fischbeingeriift dem Eisen wich, waren die Geoner des Schirmes betehrt. W setreitliher Irren-. Frau: »Ich begreife nicht, wie Du das aushiiltfi. Seit zwei Stunden steht ein Geflügelhändler mit Enten« unter Deinem Fenster!« Professor (zerstreut): »So. so, En ten sind das . .. ich dachte, Du hättest, Kaiieetriinzchen!« 4 Abtei Gott« »Der Herr dort speist aber fein! Alles- wns gut nnd theuerift, hat er bestritt« . . J Fa, der kann sich das leisten —er! Ist-is- uössnch auc- ichucdisiss . 4 Tit junge III- sls Fachin. «D1. Herzblättchkm fag’ mol, will-ff dss uns zu Tode füttern? Wir tsnnfn ja kaum die Hälfte von .1g’v en guten Sachen, die du sechst, aus: e en.« , »Was kann ich dafür? Jch habe Um uk ein »Kochbuch für Drei?!« Die ufxedtichse seien-O Ueher ein Buchdruckeriuhiliium in Gtönlcnd wird aus Kopenhagen ge schrieben: »Lars Miiller. der grön ländiiche Redakteur, Sei-er und Drucker rer einzigen in eskimoiicher Sprache erscheinenden Zeitschrift in Godthaah, hat anläßlich seines 50 jährigen Wirkens im Dienste der Kö niglii dänischen Grönlands Comvags nie eine silberne Kanne mit Inschrift zum Andenken erhalten. Solange kliiht nämlich schon in Grönland die Kunst Gutenberg's. Die Anregung Zur Begründung der Drneterei wurde Ton dem verdienstvollen Jnspettor von Siidgrönland, Dr. Rink, gege ben, der nuck ein hervorragender Grönknndssorschek wor, und gleichzei tig erschien auch die Zeitschrift, da die Grönländer bereits Mitte des vorigen Jahrhunderts durchweg des Schrei bens nnd Lesenki kundig waren und Iiternrisches Interesse lzeigten. Die Zeitschrift heißt «Atuctgagdliutit«« und ist illustrirt· Der Inhalt der Zeit schrifr besteht theils aus Beiträgen, rie ron den grönliindischen angleus ten etnnefandk werden, und in denen riese ihre Jagdahenteuer schildern, theils in xslrtiteln der grönliindischen Aatechetem Die iiher religiöse Dinge schreiben. Alle Kosten trägt der Staat. Die Beförderung längs der ungeheuer ausgedehnten Weittiiste Grönlands geschieht zum Theil mit Najaks und Schlittendosten Die für die nördlichen Kolcnien bestimmte Anzahl geht jedoch über Kodenhagem non wo aus sie nämlich nsit einem Schiffe der Königlichen handelsge sellschaft. das zu den nördlichen Ro lonien fährt, an ihren Bestimmunge ort gebracht wird. Korn t deutsan liindern auch ihre Aeitf ist« die rh nen völlig tostensrei geliefert wird, meisten recht soiit zu Händen, to he reitete sie ihnen doch eine gewaltrge Freude, wie ihre dankbaren Zuschrtfi ten an den Redakteur beweisen. Mutes-thut Ein kleiner Ade-Schilde stand ein mal vor der großen Schultasel und sollte Buchstaben lesen. »Wie heißt ;der?« seagte der Lehrer und zeigte ihm ;ein i. Der Junge sieht stumm bald lzur Tafel. bald zum Lehrer. «Sieh’ sihn dir nur genau an, du wirst ihn sschon lennen,'« ermuntert dieser. Der jJunge bleibt stumm und athmet ängst lich. »Das i ein i." erklärt endlich der Lehrer· Ein tiefer. befreiender Athemzug des Jungen: »Dos hoa ich Itnit ja glei tgleichj ceducht (gedacht). Idosz bog Ding so heeßt!« ) Jn viele unterste Klasse gehen auch lzwei Brüder. Eines Tages erscheint f nur der eine von ihnen. «Wo ist dein Vruder?' fragt der Lehrer. »Der les-m nich sumqu« —- »Weehatb im set nicht kommen? —- »Nu k- nu — er tonn halt garnicht ei (in) die Stie seln!« —-— »Na. was ist ihm denn pas sirt?" —— »Na —- die Stieseln sein heim Schuster!« i stetem sin- Ums-« ) Als König Richard Löwenherz sich nach dem dritten Kreuz-jage vom Sul tan Saladin, dessen Gast er gewesen war, verabschiedete, fragte er den tür lischen herrschen ob er ihm gestatten wolle, sich noch eine Gunst est-Judit ten. Der Sultan beiabte, woraus der König folgenden Wunsch vor brachte: »Ich möchte dich, mein lie ber Bruder, bitten, du wollest verhin dern, daß die in deinem Reiche woh nenden Christen ferner noch «Christen hunde« genannt werden·« Lachend entgegnete der Sultan: «Gern werde ich deinen Wunsch, großmächtiger Bruder, erfüllen; al lein da mußt dann auch rnir eine Ge falligleit erweisen.·' »Und die wäre?« fragte der König. »Du mußt verbieten, daß hinfort in deinem Reiche die« hunde »Stil tan« genannt werden« Endlich. Schuymann Cznr alten Jungfer, die aus very-teuern Wege radelt): «Ftäulein, ej thut rnir recht leid, ent weder muß ich Sie aufschreiben oder Sie gehen mit mir.« Fräulein Entzückt : »Ich M« mit Ihnen —- bts ar« nde der ltt« Der Inst-e Gran-. ; Ein Franzose, der zum ersten Male Hin London war. spazierte an einem itet vielen nebeligen Morgen mil einem englischen Freunde durch den Heide Parl. »Rebel! Hahn, mein Freund,« tief der Franzmnnn aus, Jetzt verstehe Leb was ihr meint, wenn liht sagt, daß in eurem Reiche die ESonne niemals unletgeht. Mo spi. sie zgehl eben niemals auf.« » ke- Murmeln-In ! »Glauben Sie nicht an die erziehe jtische Wiklung der Ehe?« l« ,»a, ich hnb’ dran glauben müs i »Th« i Dich etwas. i Vater: »Meine Frau lernt Klavier ’f·pielen, meine Tochter Violine nnd Hnein Sohn die Flöte.« i Freund: »Und Sie nichts.« l Vater: »O doch, icb lerne, es er itragen!« Bettes-ste- weis-erst .,Na, Frißh was wünschest du dir denn zu deinem Geburtstaae2« »Am liebsten möchte ich einen Auto: got zum Schuiarbeitenmachen haben, L niel« Lenkt-with Erster Dichterling: »Was muß ich hören! Vor vierzehn Tagen bat end lich ein Blatt etwas von dir angenom men? th denn das honorar fchon eingegangene« Zweiter Dichter: »Nein. aber das Blatt.« t ) setbliiskt ; A.: «Ra, wie ift Dir denn die vor lgeftrige Meinerei bekomrnen?« B.: »Unte, mir ganz aut, aber — meine Frau ift heute noch beiser!« III erset- Streck. Mann frnit einer Depefche in der Dank-N «Jcb babe leider eine schlimme Nachricht für Dieb: Deine liebe, gute Tante...« . Frau: »Um Gottes willen, sie ift geftorben». nnd gerade jetzt ifimeine Schneiderin verreiftt« Hilfe in Der Noti. Besitzer eines Zaubertdeaters: »Tu: ten Sie näher. meine HerrfchafteM Sie werden sprachlos fein iiber die Dinge, die Sie biet zu fehen bekom imen.« Ebemanm der eben eine lan e Strafpredigt betommtt: »Da mua t nei« gehn, Alte, dös is was für Di’!« Schön set-st. « Freund: »Deine Zukünftige hat also eine großartige« hochmoderne Ausfteuer?« Kaufmann: »Jawobl, ich habe eine mit allem Kornfort ver Neuzeit aus gestattete Braut.« l Die Baues-che »Halloh! Wohin wollen Sie denn in solcher Eile?« »Da hat mir ein Kerl mein Auto gestohlen und ist diesen Weg entlana kxesahren.« »Aber Sie erwarten doch sickser inicht ihn zu Fuß einhoien zu tön nen?« »Sicher! Er bat verarisem den Re paratnrtasten mitzunehmen« thut einst-bitt ) Vater »Was wünschst du dir denn zu deinem Geburtstaa. Geschenk l Elöchem »Ich möchte mit Mama in den Circus gehen, Pape-P ! Vater: »Das sei dir gewährt!« s Elichen (z"öaetnd): ».- , aber "Marna sagt, dazu braucht sie ein ineuej Mesd und einen neuen Hutt« s s ) s emi- mik. Bursche aratulirt der Frau seines Ehauptmanni und its-erreicht ihr dabei eine Tasse mit der Inschrift »Ich gra I Mike Dir« und stammelt: »Ich wollte » die gnädige Frau ach um Entschutdis gana bitten, die Tasse-n wo drns stand »Ich gratulire Sie« waren schon alle vertanst.« Die wirst-e partie-m Et: « sente, wir wollen sparen, Linn. un nurt hast du heute wieder dreisiöi Psennige siir Jahren ausge geben t« Sie: »Weder Mar, ich spare ebe an den Stiesellohlenf