---———-—-—-km—— qusp-. Ecken-r Skbtkibkbkikk non Ist-sit Itakstmgkh No. Ill. —- Jch den den Philipp, was mein hosband is, den annere Dag gesagt, die Fleidohrs un die Fleistriens wäre in e schreckliche Kans dischen un wann le diesen Soring nit aepednlet wer’n dehte, dann könnte irrer nöchstes Jahr widder neue laufe, brlahs der Rost deht se ganz kaput mache. Wisse Se, was der Kunne ge sagt« hats Er bot gesagt: »Jehs, Lizzin du besser aibst die Striens e gute Koht Pehnt.« Ei schutt seh nati, hen ich gesagt; das Ding hat mich doch ieinder mähd gemacht. »Hu das Pehnte mußt du tende.« »Ich ?« hot er ganz surpreist gemacht, ich lann doch nit pehnte·« Dann lannst du es doch lerne, hen ich gesagt. Wenn der Wedesweiler heut en neue sanzie Drinl ausdische dudt, wo du in dei ganzes Lewe noch nit getehst hast. dann ruhst du nit ehnder. als bis du ihn drinke gelernt hast. Den näm liche Weg kannst du es auch mit den Pehnte mache. Wisse Se, wenn ich den Weg zu ihn spreche, dann weiss der Philipp reit ewea, dask ich Bißnesi meine un daß es da bei mich iein Weg aus gibt.Er bot ebdes vor sich hin aemurknelt als wann ich auch nit gleich io hossie zu wer’n braucht, er deht es ja schon täckelr. Dann is -er sort for sich die Pehnt zu kriege un ganz qeae Ecto pecktschen is er auch schon void widdek loinme.’ Er hat iich in die Gerret sein Pehntichaop einaericht un hot reitecoeg gestart zu dehnte. Jch sin emol abb itehrs aanae sor zu sehn. wie er sich anstellt, awwer in die erschte Msinnit ben ich schon so genug davon gehabt. daß ich widder daunstehto stn un ge denlt den, er soll so lang mit erurn tintere wie er will, wann ’s en bornrn Schapp qidt. dann soll er sich schäme, ich aewwe nickt drum. Später sin ich doch noch ernal nach die Gärret gange un ei tell inh, ich tien outttinier die Gichter kriegt, wie ich den Maß gesehn hen. Jn die eriche Lein bot er selbst qeguckh als wann er in denPeisntpatt gefalle war. schwarz von Taoo zu Joh; sei Fehs bat aeguat wie en Niaer un miteinem Wort et war e Seit. Awwer das Worste war, dass er den Flohr von die Gärret aani schrecklich zugericht ehabt hat. Jnstett sich e paar alte hpersch unner zu lege, wie das eini ger verninstige Mensch getan hätt. hat er mitauo das dkuff los gevehnt un vfi Kohrs ii die aanie Pehnt dorch die Strieiis durchgelanie un an den Floh-c Och ich sin so mähd ge wese, daß ich es Ihne gar nit sage tann.« Am Liebste hätt ich ihn den Pehnipatt an den Kon arichinisse, awwer ich den sarrie sor die Pehnt gefühlt Er war outiinier iertiq un dann hen ich aritart den Flohr zu schrodbe sor all was in mir war. Aw wer ich hätt grad so gut ireie könne die Spatts aus die Sonn zu schirob de, wie den Flohr widder tlien mache. Die Pehnt war dran un is nit mehr abzuvtmge gewese. Philipp, den ich gesagt, du bist zu gar nicks zu brauche. als wie zu den Wedesweilek zu gehn. Fest denkst du mehbie Wnnnm was du gemacht hast, awwekw daß du den Floht gekuint hast, da scheinst du gar nicks for zu kehre. Ich will dich jetzt sage, was» du dahin Jeyt sehst du her un achstx hin un duhst den ganze Flohk plehneJ bilabs den Weg wie et fett is, do; müßt ich mich fchehme fo oft ich ob-» stehks gehn. Do hoc er awwet »Hei-» gemacht! Er hot gesagt. ich sollt nit so schrecklich petcickelet fein, ich deht ldoch leine Kompenie an die Gekret empiange un was deht es ausmache. wann do e paar schwarze Spatze an den Flolir wäre. Mann es mich lrantl mache deht. dann sollt ich nit .l;in-: , ucke, odder sollt von die Gärret eweg »Zum ihn deht es gar nicks ausmache. sEr wollt so gar nicks sag-, wenn der 1Eckzident in den Pohrier odder den iDeiningrndm gehiippend wär, awwer xwee deht eddes drum gen-we wie die Gätret gucke duht.’ Well, den Feller ben ich awwer semol e Pies von mein Meind ewwe! i Ich ben gesagt: Du sollst soe chlapp idem wo nicks drum gewwe duht wie sitzt haus guckt. Du verdienst gar nit. : daß du e liiene Frau hast, wo praut idraus is. wenn ihr haus schön un itlien gucle dnht, un ich will dich jetzt inur noch eins sa , wenn du es nit reittveg sisse du st, dann laß ich en Karpenter tomme un verziihle Jedem. Ewas du sor en dappicher ungeschickter i un undiindiger Mann bist. Wenn du zgleichsh daß das in die ganze Taun Ebelannt werd. dann is es ja aut, ; wenn du es awwer liewer gleichst, daß zes unner uns dleiwe duht, dann gett ie Hossel an iuh un gett bissie. Jubelt schulirleis, da hat er awwer en Muhs an sich kriegt. Er hot sich die How wel geholt un bot aestart zu howwele, daß die Schedsings in den ganze Haus ernst gefloge sin. Ich ben ja nit ectsiirltlie gegliche, wie er es ge macht hat, bilahs er is nit arig der ztiaeler gewese un dot an einzelne sPiötz Hohls in den Flobr gebowwelt, daß mer en ahrtidiieiischti Kehl hätt ,draus mache könne. Ich den awwek Inicks gesagt: ich duhn immer eppriei ,fchiiethe, wenn en Mann ebbes duhn « dulit, awwer ich lien doch mein Meind ausgemacht, daß ich den Kaepenter doch noch komme losse delst mitaus - daß der Philipp eboes davon nohtisse duht. Das Pehnte oon die Strieisns is so en bomni Schapp gewese, daß ich auch noch den Pelinter den ordere müsse, sor es noch emal iwwet zu mache· Jch möcht jetzt wisse, wieviel ich eigentlich dabei geselsithem daß der Philipp den Schapp gemacht hats Ich sin ichuhr, daß ich noch Geld do bei verliere, awwer en Mann muß Ordnung lerne un muß wisse, daß was die Frau sage dicht, geht. Mit beste Riegards Jahrg Lizzie Hanfitenge!. Bursche-eben Backiisch seiner Freundin erzäh lend): »Wir keiften am Rhein und fuhren auch hinüber aufs ienseiiige Ufer.« Student Cdet zunächt »Es flog ein Gänschen iibee den Rhein und kam ais Esel-Guts wiedek heim.« 'Backfisch: »Ja, und: Ein Esel zog ",iukhochichul’ aus und kam als Lang oht wieder nach hat-IF I Schrecklich. Schwieaekmuttet: »Anm, Dein Mann will mir an’s Leben.« »Frau: »Warum nicht got?« Schwiegermutter: »;n, er brachte mik, als ich ihn um Lettiite bat, ein Buch mit dem Titei: »Ein-as »zum Iodtlachen!« Det- tietvke Grund. «him:nel, Eliie!« sagte die Mutter zu ihrer kleinen Tochter, »wer-um schreift du denn ioZ Warum kannst dn nicht ruhig sein wie Witlie?« »Er muß auch ruhig sein« erwi dette Eisie. »Wir spielen. Er ist Papa nnd kommt spät nach Hause, nnd ich bin du.« Riin set-sea. Herr fzu einem Jungen, der ihn schon öfter angebetfelt h.1t): »Du elender Lügenschlinqel, ich habe ganz genau erfahren, daß Dein Vater lebt lund gesund ist, und mir machst Du ximnrer vor, daß er schon sieben Jahre Junker der Erde ist?'· » »Ich bnb’ nicht gelogen; mein Vater ; ist Kanalräurner!« ) — « Sein sittbeit « »Wie schade, daß Sie vorher weg igeholt wurden, Herr Doktor-. Da ha ben Sie von dem schönen Festessen nichts qebabt.« »O, doch, meine Gnädige.« »Was denn?« »Wer Patienten!« Mater-ums Lehrer: »Kannst du mir einen Bierfüßler nennen, Don-W Don-: »Der Tisch-« Gste Erziehung. sey-sem ·---’-·T- . »Ja-M- - - - - VIII-»Um Alter Schwindler (als et von einem Vettheidiget besucht wird, ins Mahl-Mk rufe-W: »Ob« AM, Kinder. And paßts auf, daß Ihr Du lernt — der den Doktor M dat« Ists-r Japans- tsu austit Das Jnteresse der Deutschen an ei uem der größten Genie-«- der Weltge siebte, an dem Manne. der Deutsch land zertrat und doch durch sein Schalten den niannhasten National kreist der Deutschen hervorrief, isl IWb immer groß So lann denn ein Buch s- das sich mit den Jntimitäten Napo s leons l. beschäftigt, aus einen zahlrei essen Leserlreis rechnen. Dies ist in reichem Maße der Fall bei Napoleon Anetdoten, die G. Kuntze im Verlag von Robert Lutz in Stuttgart heraus gibt. Dem sehr beisällig ausgenomme nen ersten Band des sesselnden Werte-H wird setzt der zweite folgen. Der zweite Band ist sast noch interessanter als der er te, weil darin der menschlich Ergreisend e Abschnitt des Napoleons Leben behandelt wird-. der Sturz des Titanen von der Höhe seiner Macht. Man glaubt beim Lesen Zuschauer des Schlußattes einer Tragödie zu sein, die mit unheimlicher Notwendigkeit s der Katastrophe zueilt Noch einmal, ehe der Vorhang sällt leuchtet für kurze Zeit der trügerische Stern Na poleons aus; der Abenteurer, der bon Elba entwich, sitzt abermals aus dem Throne, den er sich selbst geschassen Dann gebt der Vorhang nieder. Es folgen Waterloo und St. Helena, das Ende der Tragödie. Aus diesen Napoleon - Aneldoten theilen wir nachstehend einiqecharatte— ristische Proben mit. Zunächst sei die gefährliche Fahrt geschildert, die Na poleon nach seiner ersten Abdanlung nach der ihm ruin Wohnsitz angewie senen Insel Elba machte. St Am 20. April 1814 verließ der einst so mächtige Beherrscher Frank reichs. den geheiligten französischen Boden, wo sein Abschied von der alten Gar-de in Fontainebleau noch in allen herzen widerhallte. Die Kommissiire der heiligen Allianz begleiteten ihn: General Kollet im Namen Bester reichs. Schutoalow siir Nußland, der englische Oberst Camvbell und Graf Truchsefr-Waldburg für Preußen. Bis Montelimar ging alles gut. Ueberall bereitete man M gestürzten Monarchen einen guten Empfang, aber es sollte die letzte Stadt sein, wo er den.Nus: «Viv0 l’l«’-n-rpcsi-(-ur!" der nahm. Sobald sie die Grenzstadt des alten, ehrenwerthenffrantreichs hinter sich hatten. spürte Napoleon den gan zen Haß der royalistisch gesinnten sitrrpvenzalem Jn Donzere schon schrie man aus Leibeslriiftem ,,Nicder mit dem Tyrannen!« Doch das waren nur die ersten, schwachen Anzeichen der Wuth eines rasenden Pöbelszes sollte r.iel, viel schlimmer kommen. Nach dem man glücklich Avignon hinter sich hatte, ging es nach Organ, wo sich das Voll, einem Haufen losgelassener wilder Bestjen gleich, aus den Wagen Navaleons stürzte und hineinspie und schimpfte. Zum llngliick mußten hier gerade die Pferde gewechselt werden, so daß ein tlekner Aufenthalt entstand, den die freche Menge benutzte, um ror Napoleons Augen einen mit Blut be spritzten Strohmann in französischer Uniform an einen Galgen zu hängen, der ein Blatt Papier auf der Brust trug mit der Ausschrift: »Dies· wird früher oder später das Schicksal des Tyrannen sein.« Bleich und entstellt, in die Ecke seines Wagens gedrückt, saß Napoleon neben dem General Ber trand und sprach tein Wort. Als man ihn endlich außer Bereich dieser nach Rache und Blut dürstenden Menge ge bracht, wurde beschlossen, daß er den Rest der Reise in Frankreich als öfter reichischer Kurier verlleidet fortsetze. Er kleidete sich in seinem Wagen um« zog einen einfachen, blauen lleberrock an, setzte einen runden Hut mit weißer Kotarde auf und bestieg ein Vostuierd um vor seinem Wagen zu reiten. lind es war sein Mita. denn in lkanut Ver suchte das Voll die Wagenthiiren auf zureißen, um sich seiner zu bemächti gen, und die Weiber schrien seinen Be gleitern zu: ,,Liefern Sie ihn uns ans; er hat es an Ihnen und an unsr- nur zu gut verdient, und unsere Bitte ist eine gerechte!« So zog der einst gefeierte mächtige Kaiser an der Spitze seineg Reisezuaeg ils Kurier durch die gefährlichsten »Ge genden feines ehemaligen Landes. Jm Gasthof von La Calade wurde Halt ge «nacht, um etwas zu genießen Da er Iorauoritt, kam er zuerst an und lies ftcllte, um jeden Verdacht zu verhin dern, felbft bei der Wirthin das Essen» Selbst diese Frau war von der allge : neinen Aufregung erfaßt, und als sie merkte. dafx sie es mit einein aus dein Gefolge des Kaisers zuthun halte, er zing sie sich in den schärfsten Ans Jrliclen gegen Napoleon. Ohne sich im ieringften aus der Fassung bringen tu lassen, fragte er sie, ob denn der Kaiser Napoleon ihr jemals etwas Böses zugefügt hätte, weil sie jeßt so erbittert auf ihn wäre. Und die Me töte, die gerade dabei war, das kleifchmefser zu schleifen, antwortete: »Getl7a:i hater mir nichts, aber was macht das? Jch toetze trokdeni die Wasse. . . · Wenn sich jemand ihrer be dienen will«. . .. fiigte sie mit zuni ichem Lachen hinzu. Napoleon schwieg und ging mit einem Seufzer ans der Küche. Später auf Elba sagte er zu seiner Umgebung: »Jene handlung, dass ich als Kurier vertleidet, mit der weißen Kolarde am Hut, an der Spitze meines Gefolges durch die Provence reiste, wird vielleicht unbemerkt vor ilber ben, oder wenn man von ier for t, so wird man sie nicht richtig nein-theilen Und doch war esJ der liilmste All meines- Lebens-« l si: in i ! Den Aufenthalt des ErKaiserg in JSi. Helena malen viele gutaugge wählte Aneldoien und Schilderungen. Hier inögen einige Platz finden: ! Ein bedeutender Schachspielek war »der große Napoleon, der das Schlacht Efeld fo wunderbar beineifterte, nichi, aber es war ihm das liebste Spiel in zicinen Mußeiiunden, deren er ja wenig genug hatte. Er hat zu allen Zeiten und in jeder Lebenslage gespielt: als Leutnani im Cafs? de la Regen-ze, als lGeneraL wenn ihm seineJeldzljge die Zeit dazu ließen, alg Konful im Lu xemburg - Palast, als Kailer in den Tuilerien, auf Reisen, im Felde und lals Englands Geiangener auf Helena, wo ihm das Spiel so manches Mal die trüben Gedanken an eine schönere, lgliinzendere Vergangenheit verscheu chen half. Berirand war in Longnsood iein liebster Pariner, vielleicht, weil er es ebenfalls nur zur Mittelmäßigleii in diesem Spiel gebracht halte. Eines Tages hatte Napoleon feinen General und Freund vollkommen geschlagen, und niemand war glücklicher als er. »Berirand,« tiefer iriumphirend, .,ich habe Sie geschlagen!" »Wahrhaftig, Sire«, entgegnete die Lser, nicht gerade sehr erfreut. ,,Schachntatt!" rief ermit immir Jgrijßerem Spieleifer, nnd- seine Augen furtelten. »Das ift so,« sagte Bertrand. »Ah! Sire, Sie sind doch immer Sieger!« Da leuchteten Napoleons Blicke noch mehr auf, ein Lächeln huschte über seine Züge, und er zupfte seinen Part ner leicht am Ohrläppchen Die Fregatte ,,Thebaine« war vom Kap im haer von Longwood ange tommen und hatte dem Kaiser einige Zeitungen gebracht, die Las Cases ihm übersetzen mußte. Jn einer derselben war die Katastrophe Murats geschil deri, den die Bewohner von Kalabriem als er ·..1it einigen seiner Getreuen landete, feftnahmen und erschosfen. Bei dieser unerwarteten Nachricht faßte Napoleon seinen Setretiir heftig beim Arm und rief leidenschaftlich aus: »Ah! Die Kalabrefen waren menschlicher als die, welche mich hier der grofze Gefangene in dumpfes Schweigen Its ä- Z iher geschickt haben!« Darauf verfiel Als Napoleons letzte Stunden ge tommen waren, empfahl er den Voll ziehern seines letzten Willens, daß sie teinem anderen englischen Arzte als dem Doktor Arnott gestatten sollten, s sich ihm zu nähern, sobald er das Be i wußtsein verloren haben würde. Dann i fügte er hinzu: »Ich sterbe! Ihr wer l det nach guropa zurückkehren und ich , bin Euch einige Rathschliie iiber das : Benehmen, wag Jhr zu besolgen habt. schuldig. Jhr habt mein Exil getheilt, Ihr werdet mein Andenten treu de wahren und nichts thun, was es ver-« leßen könnte. Jch habe alle guten Prinzipien ianttionirt, hats-e sie mei: nen Gesetzen, meinen Handlungen ein geflößt. Leider waren die Umstände schwierig . . . . ich mußte streng sein .... mußte manches aufschiebcn . .. Das llngliict tacn, ich tonnte den Bo gen nicht abspannen, und so ist-Tront reich der liberalen Einrichtungen, die ich ihm vorbehalten hatte, beraubt worden. Es richtet mich mit Nachiicht, es läßt meinen Absichten Gerechtigleit widerfahren, es liebt meinen Namen, meinen Ruhm! Ahmt ihm nach, seid derMeinung, die wir vertheibigt dem Ruhme, den wir errungen, treu. Was darüber ist, titSchmach nnd Schande!« Jn der folgenden Nacht wiltheteaus Helena ein heftiger Sturm. Zahlloie Bäume von Longwood wurden ent wurzelt, auch die Lieblingsweide Rai poleong, in deren Schatten er so oit’ Schutz gegen die Gluth der Sonne ge sucht hatte, bliebnicht verschont. Wän renddesien kämpfte der Löwe den letz ten Kampf mit dem unbesieglichen Feind der Menschen. Den ganzen fol«-· genden Tag dauerte das Todegringen fort. Napoleong Ende nahte mit Nie senschritten. Jn der Nacht vom S. Mai ging der bange, schwere Athem in « ein förmliches Nöcheln iiber, und im ! Fiebertraum stammelte Napoleom »’l’s·«t«s il« list-inm- » . .· c-« minnt-) lVorhui der Armee vorwärts-U Der sterbende Feldhetr war bei seiner Armee, das Delirium entrückte ihn in seine glänzendste Zeit. Er hatte das Bewußtsein volltommen verloren, aber sein Puls schlug noch· Da stürzte die Gräsin Bericand mit ihrer Tochter und ihren Söhnen ins Zimmer-, er griff die Hände des Kaisers und be: netzte sie mit beißen Thränen der Freundschaft Der junge Bertrand sant ohnmiichtig am Sterbelager nie der. Alle waren ini Innersten er-: schüttert. Nachmittag-:- tvurde das Auge des Kaisers starr, die Lippen Irampsten sich stark, der Puls setzte länger als gewöhnlich aus, und der Athetn war noch röchelnder. Kur-i vor sechs Uhr legte sich vor die Lippen ein leichter Schaum: Der große Korse hatte aufgehört zu leben. Spatz: »Du kommst ziemlich spät aus dem Siiden zuriicl!« —-—- Dkossel: »Ich zögerte, denn die Former lassen die Kirschen dort jetzt solange aus den Bäumen hängen, bis sie verderben. — Spah: »Wie kommt denn das?« — Drossel: »Brohibition hat das Coc tail - Geschäft verdorben!« pas-hier«- person-entsett. Wie alt ist Hamburg? Es ist I lanm anzunehmen, daß es der wissenschaftlichen Forschung se malg gelingen wird, hierüber Licht zu verbreiten. Die Urkunden, aus denen man ans das Jahr 808 schloß, find anscheinend mißt-erstanden worden, Hund ob das Jahr 811 wirklich das Stiftungsjahr einer Kirche war, er i scheint unsicher, da die Echtheit des be treffenden Doinments mit Recht an jgezweiselt wird. Trotzdem wird man mit ziemlicher Sicherheit behaupten können, daß die von dem Franken iönige angelegte Burg an der Alster mündung in derselben Zeit entstanden Tisi, wie andere Buraen Karls des ZGroßen in dortiger Gegend Daher kann man mit einem Schein der Be frechtigung davon reden, daß Hamburg Haus eine elshundertjähriae Vergangen heit zurückblickt Allerdings bedarf auch dies noch einer gewissen Ein schräntuna, denn die christliche An siedluna ist wiederholt von den Wen den dem Erdboden gleichgemacht, die hölzerne Kirche nebst den sie umgeben den strohbedeckten Hütten verbrannt worden. Hamburg hat sich im Mittelalter verhältnißmäßia langsam entwickelt, langsamer als z. B. Liibech dessen große Zeit als Königin der Hause unvergesfen bleiben wird. Dafiir aber hat Hamburg, abgesehen von der Pe riode der Bedrückung durch die Fremd herrschaft, in der neuen Zeit, d. h. voni 16. bis 19. Jahrhundert, einen stets wachsenden Aufschwung genommen, der, dant derThatlraft dersiausmann schaft, auch im 2(). Jahrhundert, des-« sen Schwelle wir ja schon um verschie dene Pferdelängen überschritten haben, audauern wird. Die alte Dame, deren Geburtsjahr sich nicht genau feststellen läßt, ist immer größer und schöner geworden, so schön, daß sie sich getrost mit vielen jüngeren vergleichen darf. Der Jungbrunnen, aus dem sie täg lich schlürft, heifit »Arbeit«. Und in dieser zielbewußtein von reichen Erfol gen getrönten Thätigteit ihrer Be wohner liegt eine Gewähr fiir die Zu: tunst. Andere Städte haben die fünfhun dert- und tausendjiihrige Wiederkehr ihres Griindungeijahres festlich began gen, auch wenn dieses ebenso wenig genau zu ermitteln war wie dasjenige Hamburg-T Mit genau demselben Rechte hätte Hamburg vor hundert Jahren seine Jubelfeier begehen tön-v nen und vermuthlich auch begangen, wären die Zeitverhältnisfe nicht über alle Maßen troftloH gewesen. Die Faust der Franzosen lastete schwer auf ganz Deutschland und es hatte fast den Anschein, alg sollte Germa nien zu einem historischen Begriff wer-: den, über den die Forscher zukünftiger Tage tiefsinnige Betrachtungen anstel len konnten. Die thatfächlichetsinver leibung Hamburg-, in duJ französische Kaiserreich erfolgte allerdings erst eini e Jahre später. Es bleibt dabei anfällig daß die Franzosen, die die l Hamburger zur Bezahlung von Festen !zwangen, die der ,,Gloire« galten, esz Iverfäunit haben, die liinverleibung mit der Tausendjahrfeier zu verbin den. Sie hätten eine schöne Gelegen heit zur Augbeutung der Phrase ge habt, daf-. die von ihrem Charlemagne gegründete Stadt endlich in den Echoofz ihre-J wahren Vaterlandeg zuriickgelehrt sei. Nehmen wir das Jahr 8l)8, wie es vielfach geschieht, alH lttriindungsjahn an, so ist es lehrreich, sich die Zustände inHGedLiditnifz «;iiriicl;urufen, viel-MS herrschten. Obgleich Hamburg, wie schon erwähnt, dein Namen nach norii leine französisaie Stadt war, befahl Napoleon, dein eS bei seinen gegen! England geplanten tt;i:erne:«nungen. an Seeleuten fehlte, ani 17. Fedruari die Einstellung von Mairosen in denl französischen Dienst Dieser Befehlt bedeutete einen Att schlimnister Will ; tiir und war völteri«es.tit51vidrig, dal Hamburg im staatsrechtlichen Sinnes noch immer die freie Strsdt war. Aber iiber tleinliche Bedenken setzte sich der Getvalthaber hinweg- Wag tiininier-· ten ihn Recht und Gesetz, wenn er etwas durchfetzen wollte! Die militäs rischeu Lasten, unter denen Hamburg, dessen Handel durch die Kontinentati sperke ruinirt war. zu lernen hatte, nahmen schon jetzt eine unerschwina liche Höhean Der Rath hatte am lt). Februar ein neues lfinquartirunas tlteglement fiir die Stadt und Vorstadt St. Georg veröffentlichen müssen, nach dem alle Bürger und Einwohner ohne Unterschied und ohne Riirksichi auf die Art und Beschaffenheit ihrer Wohnungen als einmtartierrings« pflichtig bezeichnet werden. Jn und um ( Hamburg wurden im Frühjahr große Truppenmassen zusammengezogen, da Napoleon Däneniarl in seinem Kriege gegen die von den Englandern unter stützten Schweden zu Hilfe kam. » Eine Angelegenheit, die leicht sehr böse Folgen hätte nach sich ziehen tön nen, darf nicht unerivähnt bleiben. Am 19. April verursachte die Brutalität ei nes holländischen Ossiziers am Mil lernthor beimEinttitt der Thorsperre, die auch zur Franzosenzeit unter dem Namen Mermisart-) uns-tum« fortbe stand, einen Austan Der Ossizier ließ die Vollsmenge, die sich in dem engen Douaneneingang drängte und theilweise ausgeschlossen war, durch die Soldaten mißhandeln Als dabei lautes Murren entstand, ließ er sogar Gebrauch von der Schußwafse machen, so daß verschiedene Psrsonen verkenn det nnd getödtet wurden. Statt die Sache zu untersuchen und den wirkli chen Thalbestand festzustellen, bezeich nete der Vizegouverneur, Gen.Dupai. den Vorfall als Rebellion. Aus Lil beck und Bremen wurden holländische Reginienter nach Hamburg beordeti nnd die Einquartirungslast wurde noch drückender als zuvor· Durch das energische Eingreifen des Quartier mcisters Brüggeniann wurden weitere Bedrückungen nur mit Mühe verhin dert. Wie erbittert die Stimung in Hamburg war, ergibt sich aus dem von den französischen Mnchthabern erstunke qenen Mandate des Rath-Z vom 20 April Aufruhr und den an die Ein wohner gerichteten Erinahnnngen, sich ruhig zu verhalten Bernadotte hatte infolge der Vorgänge am Milletnthok sogar die Todesstrafe auf Aufruhr ge setzt! Atn 15. August 1808 wurde der Ge burtstag Rapoleons durch Feuerwerk, ; zliurnination der Stadt und durch ei « nei: Ball m dem Hotel Bernadottes aus den Bleichen gefeiert. Die Kosten mußte natürlich wieder einmal Harn burg tragen. das neben den übrigen unerhörten Lasten noch den Hohn hat te, den Unterdrückern die von diesen veranstaltetea Feste zu bezahlen. Wie gereizt die Bevölkerung war, ergibt sich unter anderem daraus-, das; der Rath au! U. August sich wieder veranlaßt ich, das unvorsichtige Reden über po litische Angelegenheiten zu verbieten. Auch die Verhandlungen der Bürger schaft, die sich sast ausschließlich auf ldie Bewilligung außerordentlicher !(iieldmittel beschränkten, sind lehr zeich. a alles aus den Kopf gestellt war Rad die Einnahmen auS der Lebens quelle Haitrburgs, dem Handel, voll ständig versagten, lann man sich unge sähr ein Bild von dem Elend machen, das durch dieses stete Schrövsen ent stand. Und doch sollte der Jammer last fünf Jahre spätek seinen Höhe punrt erreichen. Zu Anfang des Jahres 1809 kamen nicht nur inHamburg, sondern in ganz Deutschland zahllose Fallissernents als eine naturgeniäsze Folge der politischen Zustände zum Aus-bruch. Hier lagen Hunderte von Handelsfchisfen abgeis talelt auf der Elbe. Als mit Beginn des Jahres 1811 Hamburg dem Na men nach in das sranzösisctse Kaiser reich einverleibt, die alte Verfassung l beseitigt und fiir die »bonne ville« die französische Verwaltung eingeführt .wurde, nahm man diesen Schlag wie ; ein unabänderliches Geschick hin. Es - begann eine Zeit, in der auch die Mu « thigen an einer glücklicherer Zukunft verzweifelte-n. Und je höher der Stern Rapoleonz leuchtete, um so tiefer wur de die Dunkelheit, die sich über die Ge filde Deutschlands gelagert hatte. Jn dem schrecklichen Winter 1813 zu 1814 endlich bot Hamburg einen geradezu bejammernswerthen Anblick T dar. Während das übrige Deutschland nach der Böllerschlacht bei Leipzig, wu- von einem schweren Alb befreit, artsathmete zerschmettern hier die ei serne Faust des Marschalls Davoust den letzten Rest von Wohlstand und Glück. Die Vorstädte wurden nieder aebrannt und alles, was im Umkreise tia und die FestungI-Vertheidig::ng zu behindern drohte, berwijstet. Die Banl von Hamburg wurde beraubt, diejenigen. die sich nicht genügend mit Mundvorrath versehen konnten. muß— ten in eisiaer Winternacht ihre Hei math verlassen, wobei Tausende um lasnen oder siir den Rest ihres Lebens siech unt trank wurden. Unter der in Hamburg verbliebenen Bevölleruna wåitheten Krankheiten und der Tod hielxeine reichlichelksrnte Als endlichim Mai ist«-l die (srl·osungsstunde schlug. sah es arauenhast genug in der Stadt und ihrer nächsten Umgebung aus. Allein in der Vorstadt St. Pauli wa ren itR4 Häuser, 624 Sitte, 247 Buden und viele andere Bauwerte, darunter auch die Kirche, zerstört worden. Da Voust, der vor seiner Abreise nach Frankreich der Gräfin Bennigsen in Altona einen Besuch machte, entging nur durch die Schnelligkeit seiner Pferde den Steinwilrsen der erbitter tcn Altonaer. Er war das nur allzu willige und schonungslose Werkzeug in der Hand des Jmperators gewesen, dessen Sturz die Welt von einem Dä nron befreit hatte. Hamburg brauchte viele Jahre, um sich bon den schweren Schlägen zu er bolen. die ihm die Fremdherrschast zu gefiiat hatte. Seine Einwohner hatten willitiaeseiis ,!,u thun, als iiber die Vet anitaltnna einer Tansendjabrfeier nachzudenken, deren Termin außerdem nach den landläufiaen Begriffen schon versirichen war. Und weniae Jahr zehnte nach der Befreiiina, als Handel nnd Wandel einen neuen Aufschwung aenotnmen hatten, leuchtete eineBrand sackel von Hamburg aus in das weite Land hinein, die Entsetzen erregte. Jn den Schrecken-Italien des Jahres 1842 s— 999 Jahre nach dem Vertraae von Wert-un alaubten viele Einwohner. dass die aanze Stadt, die so vielen Stürmen aetrotzt hatte, der Vernickp tuna aeweibt sei Aber Hamburg stiea wie ein Phönix aus der Asche em por, schöner als zuvor. Und unter dem Schutze des mächtigen Deutschen Reiches geht es, so Gott will, im zwei ten Jabrtausend seines Bestehens einer weiteren hossnunasvollen Zeit entge gen. Ernst Jung-nann. b Rachsiichtia: »Wie ich höre. wiI Sinith sich demnächst verheiratenck — »Das sreut mich aufrichtig. Den Kerl konnte ich nie ausstehen. "