Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 15, 1908, Image 8
— WWWW sszsm Amster- m Geschäften wird sehr erlelchkert durch den Gebrauch eures CheckiKontog in einer Bank. Alle Personen können bsqaem em derartiges Konto benutzer zur Bezahlung von Rechnungen· für Erntäufe von Waaren over Vorkäthen und für viele andere Zwecke. Dies ist die bequemsie und zu friedenstellendsie Weise Eure Finanzen zu handhaben. Kommt herein und erlaubt uns, Euch mehr darüber zu sagen. Geldanleihen auf an erkannte Sicherheit Ziter bezahlt auf sendet-sites ..... commercial state sank B. F. lslayrom —- Präsident, H. B. Stervan, Ehre-Präsident E. D. Ham(lton, Kassiter. lä. H. Menck, HillfS:Kass-·irer. WMOHOHWW OMMPWOHOWOHNMHPHPHEPPVPPHÆPPHOHPW iäLokateT —- Jn letzter Zeit gab es gewiß ge Abwechålung im Wetter! -- Rev. W. T. Kahir reist heute ad nach Colorado Springs, feinem neuen Wirkungskreis — Dr. J. Weiß, Arzt aus Deutschland, Wundarzt, Frauenarit und Gedurtshelfer. Qifice im Grund Jsland Banking Co. Gebäude. — Frau C. Zeus non Anaheim, Cal., welche zum Begrabniß ihrer Schwester, der Frau Egge, hierhergekorninen war, reiste letzte Woche wieder ab. — Frank Olsen hat seinen vor etwa zwei Monaten eröffneten Departemen Laden an ater Straße wieder verkauft, und zwar an einen Geschätssmann in Iowa. . Bei Hansen im nördlichen Theil von Adams Conuty gab es am Sonntag Abend einen Wirbelwind welcher Wind mühlen und Bäumen arg mitspielte. Glücklicher-weise wurden keine Wohnun gen daon getroffen. — Die Larraine Keene Co» eine Gesellschaft oon ausgezeichneten Bühnen künstlern, wird heute und morgen, den 15. und M. Mai, hier Vorstellungen geben in Bartenhach·a Opernhaus Hente Abend wird das Stück «?1 Case as Miftaken Identiin eine Gesell schaftskomödie, ausgeführt Dasselbe ist geeignet den schlimmsten Hypo chonder zum Lachen zu reizen. »The Plunge«, welches morgen aufgeführt wird, wird demselben um nichts nach stehen. Frl.Keene, welche am lebten Samstag hier erschien und so viel Lob untere, hat hierin die Hauptrollr. U i s r o n si n Papierfadritanten schlagen vor, in Zukunft Zeitungen aus schwarzem Papier, mit weißer Tinte, he rauszugeben. Das würde Druckpapier um etwa die Hälfte wohlfeiler machen, da schwarzes Papier sich aus alten Zei tungen und fast allen Fasersioffen her stellen läßt, weißes jedoch Cederm oder Schietlingcholz erfordert. A l s dem Repräsentantenhaus eine Bill vorgelegt wurde welche das Malta »Ja God We kraft-· aus den 020 Gold münzen wieder einführt, kauften Speku lauten auch schon so viele der bis jetzt ge prigten Stücke, welche die Worte nicht tragen, als sie konnten, da sie voraussa hen daß dieselben einen Sammelwerth haben würden« Einige der Münzen sind sittlich auch schon für 880 verkauft wor en. D i e Fragen ad eine Stadt das Recht hat einer Brauerei-Caiparation Li zenö zu ertheiien und ab der Mayvr das Recht hat durch seine Stimme zu entschei den ab eine Lizena gewährt werde. wenn Stimmengleichheit im Stadtratti vor liegt, wie es in Hastings der Fall ist, liegen jetzt dem Qdergericht dor. Die Entscheidungivird für alle Vrauereien des Staates aig maßgebend gelten und daher von höchster Wichtigkeit sein. »Es-II Die Laiv O Order Liga hielt am Montag wieder eine Versammlung in der Stadthalle ad- Während derselben kan die Rede auf dai SpantagaiBasedatb spiel. Sie wünschen diese Zerstreuung sitt Sonntags zu verbieten, da es den verrückten Fanattteen ein Dorn im Auge ist wenn sieh ain Sonntag überhaupt Je mand tin Freien ge i g t, gesehseige denn auf noch ia unschuldige Weise aneisim Man dass sich gar nicht pan der Stese rühren am Sonntag wenn man es diesen Leuten recht machen will. M standen nieht daß die Stand Islan dervsiq in dieser dinsicht Vorschriften das den Wassersimpiern und Welt-ser de erern machen lasse-n werdet-. Wenn es Martern hier nicht gefällt können se ja Ists Kansas Zehe-, ihrem gelad I I Das Jenseits-eisernen Auf der Thatfache, daß die Erde schief auf ihrer Sonnendahn steht, deruht i rvefentlichen unser Jahreszeitenwechfel und mit ihm dei uns hier oben un Nor den die Cristenz unfereg lieder-. heimi scheu Frühlings Stände unsere alte Erde kerzengerade auf ihrer Bahn, s fielen alle die periodisch wechselnden Be leuchtung-z- und Einsarrnungåoerhätri nisfe fort, die heute nöthig sind, Um urs« durch Winterkälte wieder zum Spannkr· mit fo viel mehr Licht und Naturheizuns zu führen. Und wäre dieser Kontrast nicht, io gäbe es kein Gefühl des Uni fchruungeg, des Erwachens vom einen zum andern. Dieser Umtchrnung ist der holde Lenz, den wir alle lieben, und in dein die ältesten Denkoölker schon die Auferstehung des Licht. und Sonnengoti teS rührend gefeiert haben. Wenn die Dasein ständen und der erste Schmetter ling sich wiegt-»wer wollte diefe schiefe Linie nicht rühmen, die uns, teldsi urn den Preis des Winters, dieses köstliche Geschenk verleiht, uns Menschenkindern, die nun einmal nach Urgefed unseres Empsindeng nur durch Gegensätze recht froh werden können? Warum ader sieht die Erdachfe ichieiii Eine Betrachtung über diefe Frage von Win. Bölfche ver öffentlicht die »Gartenlaude« in ihrer neuesten Nummer. Freilich, es ist alles nur Theorie, oder höchst scharfsinnig und interessant, wag der berühmte Naturfor scher von unserer Mutter Erde und den Ursachen ihrer Achsenfchiefe zu sagen weiß. Od es ein Stoß war, der unsere Erde ein wenig umgekippt hat, oder ob ein irn Hinblick auf die anderen bekann ten Planeten und deren Achfenstellung durchaus nicht unwahrfcheinlicher, ohne Gewalt sich vollziehender Werdegang vorliegt, das steht heute noch nicht fest E i n grelles Licht wirft foigender Auszug aus einem Soldatenhrief auf die Methoden, nach welchen der Krieg auf den Phillipomen nefüdrt wurde. »Ich erwarte keinen Krieg ohne Blut vergießen oder Verwüstung, aber ich e r iv a r te daß, wenn ern Feind nieder kniet und um sein Leben hittet, er nicht kaltblütig niedergeknallt wird. Es ift jedoch Thatsache, daß die Ordre lautete, keine Oefa ngenen zu machen, und ich habe genug gesehen um tnich als Amerikaner zu beschämen. « Jch denke nicht daß ich weit fehifchieße wenn ich sage daß mehr Nichtdetheiiigte als wirkliche eingehorene Soldaten hier getödtet wurden. Jch glaube nicht daß das Volk der Vereinigten Staaten die irr-menschliche Kriegsführung hier ver steht. « Der deutsche Kaiser ans Reisen. M Ist-stauen dar Ieisenudsethütn so seit-ten soc sinnst-. Wenn der deutsche Kaiser reist, ist es eine der Hauptaufgaben der Staatsbe hörden« den Kontatt mit dem Monat chen aufrecht zu erhalten, da die lau fenden Geschäfte natiirkich nur so wenig Aufschub wie möglich vertragen. Die Staatsbehörden setzen sich zu diesem Zwecke mit dem Lberhosmarschallamt des Kaiser-«- in’5 Einvernehmen, denn dieses Hosamt bat für die Unterbrin gnng des für Die Vermieiinng des Ge schäftsganges erforderlichen Personals zu sorgen. Wo der Kaiser Aufenthalt nimmt, wird bereits vor seiner An tunft regelmäßig ein besonderes Post und Telegrarslienamt eingerichtet — wie dies z. B. auch kürzlich irn Schloß des Kaisers aus Korsu geschah. Ebenso wird für Telephonleitungen gesorgt. Auch die »Hobenzo-Llern« wurde ietzt wieder von ihrem Anlerplatz aus durch mehrere Telephonleitungen mit dem Schloß Achilleion verbunden, sowie der Kaiser sie Verlassen hatte Das Auswärtige Amt richtet, wenn der Kaiser sür länger als zwei bis orei Tage Berlin verläßt, einen besonderen Kurierdienst ein. Feldjägeroffiziete reisen in Anständen von nur wenigen Tagen mit Attenmappen und versie gelteni Gepäck hin und her. Die wich tigsten Schr?ftstiicke, die für den Kai ser bestimmt find, behält der Feldjäger stets bei sich im Koupr. Sein versie geltes Gepäck mit Akten und Vertrags entwiirsen wird nicht im Gepiictraurn der Züge befördert, sondern von dem ihn begleitenden Unterbeamten im Personenabtheil untergebracht und be wacht· So verfahren auch die Minister und Kabinettschess, die zum Vortrage an das kaiserliche hofiager berufen werden. Der Kurier überteicht bei sei ner Ankunft die für den Kaiser allein» bestimmte Mapve dein Flügeladjutam ten vorn Dienst oder dem Monarchen selbst, je wie ihm ausgetra en ist; der fKaiser besetzt einen Schlti el site diese Lederenappez er öffnet sie eigenhändig nnd erledigt die ihn-· übergebenen Schriftstiicke persönlich; die übrigen geden- je nach ihrer Adresse, an den Vertreter des Ctvttkabinettt oder den des Andtväetigen Amtes. Freiherr v. Zwisch, der diesmal das Auswirrtige net bei dem Kaiser vertrat. erhielt alle Eingänge, die vom Reichskanzler oder vom Aujwitrtigen Amte ausgin Us zum Vortrags-. Jmmdtateisti » oder besondere Berichte. die der Kaiser von einzelnen Ressortrnintstern Morde-et bat, werden dem Vertre ter dei Einiltabinettö über-geben« der sie kenn dem Kaiser vorträgt Nach drin-« . lbeei Grundstein werden die Post- und ie teiagraphischen Ein « e vertheilt M- Mem ve- Ci read-wett- und W thigm Amt-i haben c einen : nukaWjIc M OOJOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO Glänzende Werthc in saifonmäßis gen Waaren. Besonders der herabgesetzten Preise wegen sehr anzieht-nd Seiden. Sehr schöne, nachsah-, »chasgub1-« T Menz, gewährle versah-Es zus1.«.·«.3, unsc-. Preis 69c - Wundekschöne Sommer-seiden In neue-U schonen gebmmten Muskekn, zu.....................-..............25c,85cu. 45c Suesine Seide, eine de( beliebteste» Zeit-Hauen der Fariom schau-H weiß, undin Farben, za... .. .. ................47y2qukd Andere hübsche Setdem einschließen »Fr- Abs-· Vcau de Eine, Tas fetas, Tussahs, und Jap-Setden, s: O biet gr. glärzenden Wetthkm Soeben angekommen. Eine neue Auswahl von TarnextsWaists, Unterrdcken, Bonnets, Gürteln, Handtmchen, Kämmen und Halstrachtetn Wir find die Ersten dass Neue zu Zeigpit AND EV Z OOOOOOIIOOIIOOOOOOOOOOOOOOOOOOOIOOOOOOOIIOOOOOOIOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO . IOOOOOOOOOOIOOOOOOOIOIOOIOOOOIOOOOCOOOOOIOOIOOOOOOOOI u -·1 Da der Chef des Militärtabinetts Graf Hütten-Dasein als Gast des Kai sers mit auf Koth war« wurden stille Angelegenheiten der Armee an ihn Jübermittelt und von ihm dein Kaiser ;vorgetragen. Der Dienst der beim IKoiser vertretenen Behörden wickelt sich im Auslande genau so ab wie in Ber lin. Der Kaiser setzt sich selbst Ar beitsstunden an, die pünktlich innege halten werden· Die Fortschritte der Technil ermöglichen es, daß selbst bei großer Entfernung die Geschäfte ohne nennenswerthen Zeitverlust erledigt werden können. Diesrnal gehörte der vortragende Rath, Geheime Regie rungsrath v. Berg, als Vertreter des Geheimen Cioiltabinetts zum Gefolge des Kaisers. Sausen sin- Imseelend ? sehn seit ou kosten-U eins-two Ist Its set-U sent-sum ! Der Thiergarten in Schönhrunn bei Wien erhielt seiner Zeit einige seltene Exemplar-e der neuseeländtschen Fauna, so Kitvis und Neftorpapageien, wäh rend die neuieeländische Regierung im Anstatka tminien auc- den österreichi t . Ists c..«.,)fing. Mit Der Bewil :-.«- österreichischen Kaisers : in mehreren Revieren, so in »z, tgåoisern und Ehensenjunge O-emsm eingesungen — es waren im ganzen zwei Bocke und sechs Geißen — und im Revier-e Ebensee für den um ständlichen Transport dereitgesteslh Man gewohnte sie langsam an die ans trockenem Bergwiesenheu, gebrochenern Hafer, Gerste und Wildsutterlorot be stehende Nahrung, die sie auch auf der ganzen Seereise von London über das Kap der Guten Hoffnung bis noch Neuseeland erhalten sollten. Für den Transport wurden nach Annabe des in der praktischen Thierhaliung als Autorität geltenden Schönhrunner Me .nageeie-Jnspejtors Kranz eigene Kä tiae trinkt«-« «t Federn ttremvlar 1 wurde ein«.tZ)olz-3hi:iuschen mit Auslanf zugewiesen, so daß die Gernsen bei gu tem Wetter an Bord unter freiem Hirn inel sich etwas Bewegung machen tonn ten. Jnspettor Kraus- geleitete die Gemsen aus Ebensee selbst nach Lon don, und ein Beamter der Schönbrun ner Menagerie war bei der Verladung der kostbaren Thiere auf dem Danipfer »Turatina« zugegen. Obwohl die Seefahrt auf etwas iiber sechs Wochen veranschlagt war, wurden den Thieren Futterrationen für 70 Tage mitgege ben. Nach Mittheilungen, die kürzlich nach Wien gelangten, tamen die acht Gemfen, dank der ausgezeichneten Vor kehrungen, wohlbehalten und in bester Kondition in Neufeeland an. Die Gernsen wurden am 13. Mär 1907 in Wellington gelandet. Von ondon aus begleitete sie A. Virtling, der Oberinfpettor des Londoner Zoologb schen Gartens. Von Wellington wur den die Gemsen auf dem Dampfer »Mararoa« nach der Südinfel trans portirt, wo sie am 16. März in Lytta ton gelandet wurden, um per Bahn via Timaru nach dent Mount Tod-Di stritte in den fildlichen Alpen über führt zu werden. Am Fuße des Mount Coot wurden die Gemsen in einer eigens für diesen Zweck errichteten Um zäunung internirt, wo sie zur Einge wöhnung eine sotiigige Quarantiine durchzumachen hatten, nach deren Ab lauf man die Thiere in Freiheit setzte. Nach einem von Ende Oktober das tirten Berichte befanden sich die Thiere in der Nähe des von dem berühmten österreichischen Geologen Hochftetter entdeckten Franz Josefö-Gletfchers. Momentan tonnte man nicht zu ihnen gelangen, da sie durch große Schnee ntassen vom Thale abgeschnitten waren. Doch befanden sie sich Ende Oktober in ausgezeichneter Gesundheit und es war alle Aussicht vorhanden, daß sie bald Nachwuchs erhielten. Somit taan der Versuch, österreichische Gemsen im Hochgebirge Neuseelanbs zu attlimati stren. als qealitctt angesehen werden il-«Heifz- -Wetter Anziige 85225 ,Tan Tink« Anziige fiir sinn ben. Die besten im Markt. sileidet Enressinaben kühl nnd bequem, nnd gleichzeitig sehr nett und modisch. Größen von 8 bis 16 Jahre Einzelne Hosen von demsel ben Material, 50c bis 81 2() bei IFALK L Der Kleidcryåndler. s—-8-—OJ . « »J.W.«-. Lampyrte.« Angeblich Mttichuldiqer der Frau Gumneß. Ja Bimqu gesehen. Beweise gegen Eisenbahn - Condnktenr Budqu j ham bebaumet, dass die vielae suchte Massenmotdctin Man » Gninneßnnf feinem Zuge gestern( nach Bitte-beim fuhr nnd dort ei-« nein Beetnfer entwinden Pier fees beobachten sollte. — Tie Ilan j ten darüber-, ob »rein Gninnenl noch lebt oder in dem wenn-, dass ihre Wohnung zerstörte, jin- Leben einbüßen noch immer getheilt — Uneerfuchnng soll energischer ge-! führe werden. l Laporte, Jnd., 11. Mai An der Leiche des angeblich von Frau Guin neß ermordeten Art-drein Helgelein aus Dalota wurde heute eine wichtigeEnt deckung gemacht. Jn den Händen, die fest zusammen-gepreßt waren, fand man ein Büschel Haare, die dem Haar Lamdhere’s ausfallertd ähnlich sind. Die Behörden schließen daraus, daß Lamphere bei der Ermordung »Feige lein’5 mindestens behilflich war nnd daß dieser irn derzmeifelten Kampf um sein Leben Helgelein«g Haar er faßte und ein Büschel aus-riß. Laporte, Ind» 11. Maj. Die hie sigen Behörden geben sich alle erdenk liche Mühe, den vor einiger Zeit der hasteten sriiheren Arbeiter der anged lichen Ijiassenmörderin Frau Guinnesz, Rot) Lamphere, zu veranlassen, Ge heimnisse betreffs der Frau preiszu geben, die er entschieden weiß und über die er bis jetzt strenges Still schweigen beobachtet hat. Sie sind eisrig damit beschäftigt, gegen Lam phere, der sich angeblich auch der Bigamie schuldig gemacht hat« ein Canadier sein und mit seinem rechten Namen Rot) L·Amdhere heißen soll. mehr Beweise zu sammeln, die den Großgeschworenen unterbreitet werden sollen. Sie sind fest davon über zeugt, daß dieser der Mitschuldige der Frau, die ihrer Ansicht nach noch unter den Lebenden weilt, ist und ganz genau weiß, wo und wie die Morde ausgeführt wurden. Laporte, Jnd., U. Mai. Samuel Patron-, der Bürgermeister :Leser Stadt, gab heute, nachdem er mit pro minenten Bürgern eine lange Consi renz gehalten hatte, die folgende Er klärung bekannt: ,,Bis jetzt ist die Untersuchung in der Massenmord Angelegenheit der Frau Guinneß nur sehr oberslächlich geführt worden; denn meiner Ansicht nach hätte man bis fest schon die ganze Umgebung der abgebrannten Wohnung gründlich durchsucht haben müssen. Jch glaube, daß wir noch vielen anderen Morden aus die Spur kommen werden. Die verschiedenen Behörden sollen harmo nischer und zielbewußter zusammen arbeiten.« Pittsburg, Pa» 11. Mai. Ein Eisenbahnconducteur, Namens C. D. Burlingharn, theilte heute der hiesigen Polizei mit, daß er trotz aller Be hauptungen der Aerzte und der zu ständigen Behörden in La Portr, de nen zufolge Frau Guinnesz, die so eis rig gesuchte Massenmörderin, bei deml Brande ihrer Wohnung ihr Leben eingebüßt haben soll, der festen An sicht ist daß die Gesuchte lebt und sich augenblicklich hier in Pittsburg versteckt hält Wie dieser Conducteur mittheilt, bestieg gestern Nacht eines Frau aus die die Beschreibung der gesuchten Frau Guinnes paßte, in Alliance, seinen Burlinghams, i Zug und wurde von ihm sofort als die gesuchte Mörder-in identificirt. Er, Burlinghatn, telegraphirte an den hie sigen Polizeiches und ersuchte ihn, ei nen oder mehrere Geheime dem Zuge. entgegen zu schicken. Als diese in East Liverpool, O» den Zug bestiegen, weigerten sie sich, die ihnen von ihm, Burlingham, als die Mörderin be eetchnete Frauszu verhaften, weil sie hrer Sache nicht ganz sicher waren und nicht denselben Jrrthum begehen. wollten, dessen sich ihre Collegen in Shracuse, N. Y» schuldig gemacht hatten. Er, Burlingham, schickte dann eine zweite Depesche an den hiesigen Polizeiches Thomas A. MkQuaidz und bat ihn ukn einen weiteren Ge heimpolizisten. Diese Depesche ging verloren Als der Zug hier aus dem Union-Bal;nhos ankam, beauftragte Buelingham, wie er hinzusiigte, einen Weichensteller mit der Bewachung der verdächtigen Franz doch dieser gelang es, in dem aus dem UnionsVahnbos zur Zeit herrrschenden Gedränge zu entkommen. Laporte,Jnd.,11 Mai Gesiern Abend hat man hier überzeugendes weismaterial dafür erlangt, daß au Beile Guinneß in Chicogo eine tschuldige hatte, eine Frauensper son von sehr anziehendem Aenßeren, mittels ihrer Reize Opser in die stlle der Guinneß lockte. Nähe » sinoch nicht darüber in Erfah sung zu bringen« Die Behörden has Wq F r ben auch die Familiengeschichie frühe rer Besiyer oder Besitzerinnen ver Guinneß’schen Form noch weiter un tersucht und dabei gefunden, baß eine Zeit lang auch eine Strolchenbande hier hauste. welche den Staat Js diana in Schrecken hielt und deren Haupt ein gewisser G. Hile Car war. Es ist nicht unmöglich, Daß einige der Leichenfuiibe mit dem Treiben dieser Bande statt mit demjenigen der Guin nesi in Verbindung stehen: aber tei nesfalls würde dies zur Erklärung der ganzen Sache hinreichen. Andieiis beim sinni. Premier Stolyvin und der Präsi dent der Reichsduina. segntdisung Kot-Musiks. St. Petersburg, 11. Mai. Herr Kliomintofj der Präsident der Reichs duma, und Premierminister Stolnpin hatten gestern Abend eine lange Au dienz bei dem Zaren, in der die von dem Minister des Aeußeren, Anton sam, gemachte Bemerkung: zGott sei Dant, daß wir tein Parlament in Russland haben«, eingehend besprochen wurde. Nach der Audienz erklärte Herr Khomyaloff, daß man den Ko lotvsaw - Zivischenfall siir erledigt betrachten könne. Das Gerücht, daß der Zar mit der Dnma unzufrieden sei, wurde von Herrn Abomnalonim auf's nachdriicklichste widerlegt· Bei der Audienz wurde auch die von vie len Zeiten befiirwortete Begnadigung des constitutionellen Demokraten Fio lutsialin Fest-rochen Der Zar soll erllärt baden, dass er vorläufig noch keine Entscheidung abgeben könne. Stande-l in hundert-w Sänger sub Regisseur unter schwerer Anklage irr Haft. Berlin, 11. Mai. Die Aufoectung eines riesigen Stand-ils sieht in Harn bnrg, laut telcgrapltischer Meldung von dort, bevor. Der betcinnte Sän ger und Regisseur Pagen ist unter der Antlage verhaftet worden, sich homo ferueller Verfehlungen schuldig ge macht zu haben. Es ver-lautet, daß Pagen ein Atelier einrichtete, in wel chem er mit Genossen die schamlosesten Orgien feierte. Zxrei Knaben, welche dern widernatiirlichen Treiben der Liistlinge zum Opfer gefallen sein sollen, sind angeblich so schwer er trantt, daß sie in lritischern Zustarrd darniederliegen. Im Reiche der Kunst. Itsfrkfrst linker den- Prstekmtt des Priszen Friedrich Wilhelm Berlin, 11. Mai. Jn Königs-vers fand das erste dreitägige Ostprenßischr Musilsest unter dem Proteltorat des Prinzen Friedrich Wilhelm statt. Nur llassische Werte von den orei großen Componisten mit deru Anfangs-Buch staben «B«. Bach, Beethoven und Brahms. gelangten zur Ausführung Der Hauvtdirigent war Kapellrneister Brode. Die mitwirkende-. Gesangzs träste leisteten Gutes. Am erfolgreich fi n war der Amerilaner Putnam riswold, bekanntlich Mitglied der besigen hofoper. - « EUI DUUCMUSIUUUCU Mehrere sente- sollteu sue dem Wege sesklessst werde-. Chicago, U. Mai. Hier wurde heute der Versuch gemacht, die in No. 81 Gault Court wohnenden Jtaliener Vinzenzo Vioirito nnd Pietro Mo sotto mit sämmtlichen Mitgliedern ih rer Familien zu ermorden. Jn dem Hause fand heute eine Dynamitexplos sion statt, die nur das Haus beschä digte, aber Niemand verletzte Man glaubt, daß Freunde des wegen Mordverschwörung anaetlagten Anto nio Marici und seines Sohnes Vito den Moedversuch gemacht haben, weil Vivirito und Mosotto sowie mehrere Mitglieder ihrer Familien als Zeu gen gegen die Beiden austreten sollten. sehnziiqe beste-edlen Wien, 11. Mai. Nachtriiglich wird noch bekannt, daß die Eisenbahnziige, welche der König von Sachsen die Großherzöge von MessenburgsSchwp — rin und Mecklenöorg-Et1ellk« sowie der Herzog von Ylsibalt benutztem aus der Hinrecse mit Steinen bornbardirt wurden. Die bübksctzeki Alte gescha hen in der Gegend oon ngau iu Möhren Ieloteitck feel Ins Wiss-en Fairmont, W. Va» U. Mai. Als »der Chieago und New York Erwerb Lzug der Baltimore Fc Ohio Eisen zkahn gestern die tSation Hammond, lW. Va» passirte, löste sich von den Izu beiden Seiten der Geleise steil auf jsteigenden Felswanden ein mächtiger sBlock ab und rollte aus das Dach kdez Rauchtvaggonö, das vollstän Jdig zertrümmert wurde. Mrei Pas jsagiere wurden verlth und mußten in Fairmont ins Hospital gebracht wer Zsse selbst-need getrieben-. J New Oele-mö, La» U. Mai. Ge Istern Abend erschosz sich hier in seiner HWohnung Charles Petilliat, seit lan ’ger Zeit Kassirer er hiesi en Mer chants National Bont. G eich nach i dem der Selbstmord bekannt geworden ?war, n en die Beamten der Bank Ism- P sung der glich-: m mit-s eis- Dencie m u,eoo. . 47