Auf falschem Boden; somit von o. Gereiht-Rund (10. FortsehungJ Warum hatte er ihr das niemals gezeigt? Sie hatte geglaubt, er lebe wie ein Bruder neben ibr dahin, und so war auch ihr Gefühl für ihn un befangen schwesierlich geblieben. Hätte das denn nicht anders sein können. M er weniger verschiossen gewesen wäret Franz preßte ihren Arm fest an sich. Jst-man mein süßes Weil-, schau nicht zurück! Vor uns liegt das Ein-U sliisterte er ihr zu. Sie stieg in den Wagen. Wäh rend sie mit ihrem Gatten zum Bahn hof fuhr, grübelte sie über Soens Vlies nach. Franz bedeckte ihr Gesicht mit glü henden-Rüsseln als er sich mit ihr al lein sah. Sie schrat empor und wollte ihn abwehren. Da sagte er lachend: »Rärrchen, zier Dich doch nicht mehr. jeht bist Du meine Frau und ich kann Dich küssen, so viel ich Disic " Sie lag still und regungslos in feinen Armen und zwang sich, Spens Blick zu vergessen. Nur nicht» mehr daran denken, überhaupt nichts mehr znriickblicken Für sie gab esj nur noch ein Vorwärts auf der «sahn, die sie eingeschlagen Was ’ plagte sie sich überhaupt mit dummen Grübeleienl Var ihr lag ein neues Leben, dem sie schon Reiz abzugewin « nen versuchen wollte. Neben ihr saß der Mann, dem ihr Herz einst iml stürmss n Jubel entgegengeslogen ·· evar s hinderte sie, glücklich zu sein und glücklich zu machen? Nicht-« als ein Wahnsebilbe ihrer erregten Sinne. Fort Imih auf daß dem Mcke der Einzug nicht ganz gewehrt wurde-. . . 1 1 K a v i i ek Frau Emilie Boßneck baue ein nkIsts Exirascheuerfeit veranstaltet. Its-Odem sit von dek Hocheeii ihres Sohnes nach Hause zurückgekehrt war. Mit einer wahren Wonne setzt e sie M Winkel vom Boden bi-· zum Keller unter Wasser Sie wollte ihrer Wiegertochter gleich ,n Anfang deutlich zeigen, was Ordnung heißt nnd wie man diese T igend im Haufe Maul Welt In der ganzen Wohnung besinn gen Bauten toO es erbarmnngswiir dig nach Seifenmasser und Fußbodenx within Es wäre aber ein Makel-liebes Hetnliben gewesen in diesen Räumen « sowohl als im Tanzen übrigen Haufe eine einzige Spesr von Unordnung, einen noch so winzigen Stanbschatten in entdecken Da hätten alle Schwie garniiitter der Welt vrobikend milden seen umbecfahken können auf den ln, sie hätten nichts entdeckt Iwcdem lief Frau Emilie felbii och einmal mit dem Staubiuch durch Emnitliche Räume, turz bevor man BinngePnar von der Hochezitgeeise, die nur auf vierzehn Tage bemessen swnrx zuritckerwarietr. Mit einem Seufzer tiefster Befrie diamnz erfüllt von unbearemterhoch qchtunn iiir die eiaene wirtbichaftliche Winken zva sie endlich die Thiir sie-ihres Sohnes Wohnung abschloß um Sieb zu und beaab sich in das M des hat-fes wo sich die M befand. Dort gab sie den bei « , Ell Dienllboten m ibreklurzen mür » kleben Akt Berbnltungsmaßregeln End stieg dann wieder hinn f in ihr MS Wobnzimmet Auf ethevpe hob- sie mit spitzen Fingern ein Fäd Uen auf das auf irgendwelche unbe yeeifliche Art ibren scharfen Augen entgangen war. Goitlokx daß sie es M entdeckt battel Man mußte doch. Or jungen Frau importiren damit f ej .-sieitb lob daß hier eine solche Lotter- T .- hittlsschaft wie bei ibk daheim un « Ins-lich war. Sie mnßte in Respekt gehalten werden das war unbedingt . stotbtvendig ( l Am Liebsten hätte sie auch aleicki dies Kisten ausgepackt, in denen Hellas Bäer und all die Sack-en verpackt W Augen« womit diese ihr Heim zu schmücken gedachte- Aber die junge Frau hatte hie Schlüssel dazu bei Ich Schatten So hatte Frau Emilie - diese- Msten in ein kleines. leeres Zimmer sehen lassen. Sobald aber kbfe Schwieqertochtet Inkam wärde sit sickd diese Schlüssel aus-bitten, da auch das übrige nach-sk- stem Undi ) U Cel in den Haushalt et atschaltetF K wende. Das Rand ia fest bei Frau. wEmille die gehet des Hauswefens Mienen fest in ihrer band, es mußte alles nach ihrem Ermessen geben. sonst könnte man etwas erleben. Bei dem Gedanken an das, was man dasmöw Listen-esse erlebe-n konnte, floa der ordnung-Liebenden Seele ein Schau sdet noch dem anderen über denNücken - sind ihr Ratten steckte sich In Kti s Wische-ff wenn sie sich aus-make III DOM- Hch vielleicht nicht willen M Mitwka Moll-te Ists Ke MMimmk trat, saß " see ihrer häkelnrbeit m Mk seh eingetragen-U km TM eine W der Fabrik gekommen Er war feier lich in einen schwarzen Rock gekleidet, den er bis obenhin zugethpst trug. Sein Gesicht drückte einige Ungeduld aus, als er, langsam aus und ab; schreitend, nach der Uhr sah. ’ »Gehst Du den Wagen noch nicht« Beiwerk »Nein, Vater.« »Unbegreisliche Burnmeleis Sie Fiiißtm schen siins Minuten hier sein« , «Leg Deine Arbeit bei Seite. Ber tha,« sa te die Mutter, »und gieb die Weingliiser heraus siit den Mittags tische Und was ich sagen wollte — ich hoffe. Du weißt, wie Du Dich gegen Deine Schwägerin zu benehrnen hast. Keine grossen Vertraulichteiten vorläufig. Es iit besser, Du hältst Dich etwas zurück. Helene bat etwas Hreie Markieren die wir ihr erst ab ngwöhnen müssen. Haft Du verstan i den?" . »Ja, iutter.« « »Gut —- so ihn-e, was ich Dir sagte.« Berti-a ging hinaus, nnd ihre Mutter nahm den Beobachtungsposten am Fenster ein« Kaum saß sie dort. als sie am Ende der Straße einen Wagen auftauchen fab. »Sie kommen, Ernsc!« tief sie ihrem Manne zu. r- . Boßneck ließ sich mit kalter Ruhe in einen Lehnstuhl aleiten und Xegte die Hände zusammen «Sollen wir ihnen nicht bis zur hansthür entgegenstehen Ernst?« fragte Frau Einiiie etwas unsicher. .Unsinn!—— Franz weiß, wo wir zu finden sind, und Helenesz Hofsart wollen wir nicht bestärken. Sie ist uns Eiterbietuna schuldig, nicht wir ihr. Wir rniissen gleich zu Anfang richtig Stelluna nehmen« damit sie sich nicht einbildet, daß sie Uns auf der Nase herumtanzen kann. wie sie das bei ihrem Vater zu thun gewöhnt irae« l i Frau Umriie ietzie na- wrever nie der und legte erwartungsvoll die Hände in den Schock Daraus allein hätte hella auf die Feierlichkeit des Augenblicks fckiiießen können, wenn sie Ehre Schwiegermutter besser aetannt ,ätte. Draußen fuhr der Wagen vor. Die beiden rührien sich nicht von ihrem Plag. Draußen klang klingendes La chen, es scholl fremd und ungemahnt durch das stille harrs. Wie auf Ber abrevuna steifizn sich bei diesernKlana die Nacken des Ehepaares in ftrenger Abwehr gegen diesen uneriaubten Lärm. Die Thiir flog auf. Heiter nnd frisch wie ein fonniger Maientaa schritt die junge Fran. aefolat von ihrem Gatten, über die Schwelle. «Griiß Gott, Schwiegerrnarna und Schwiegervapa2 Da sind wir beide — rnöde. hungrig und durstig, aber tros dekn heiter und guter Dinge.« sagte sie lächelnd. Seine Anblick der beiden fieif auf rechtsitzenden Gestalten machte fie ein erstauntes Gesicht Nachdem sie ihrer Schwiegermutter die Hand gereicht hatte, die diese obne Wärme fkiichtia ergriff und wieder fallen iieß,wandte fie sich Eran Boßneck eu. »Gott fegne Euren Eingana!« sagte der falbunasvoll und reichte ihr eben falls herablassend die Hand. Hella fah ihn betroffen an. »Stat Sie krank, Schwiegerme fragte sie erstaunt. »Dein-e rauen Uuaen iaqenneiaioril an. »in-ant? Westwle Sie lächelte ein wenig verlegen, saate aber dann ehrlich »Ich olaubtr. tveilSie sich nicht von Ihrem Platz erbeben, um mich Zu begrüßen« Sein Gesicht rötbete fee-. »Gehst terien gegen Familienmitglieder spare ich mir. denn die sind überfliiisia und zeitraubend. ziemen »sich auch nichtfijr mich, da ich als Familienoderhaut respettirt m werden wünsche. Bitte, merken Sie sich das, liebe Helene.« Hella fühlte sich durch die Art dieser -Begriißung und durch die scharfen Worte sehe verletzt. Dunkles Noth uberzoa ihr Gesicht und sie warf den Kopf stolz zurück. Die Antwort aber, die sie schon sauf den Lippen hatte, unterdrückte sie auf einen bittenden Blick · res Mannes. Sie neigte nur stumm as haupt nnd ging auf Ber 1 tha zu, die eben eintrat. « A diese erwiderte ihre warmel Bearii ng mit steifer, kühlee hist-( (ichteit. Heller fror bis in die Tiefe ihrer Seele bei diesem kalten Will kommen, zumal sie bemerkte, daß auch ihr Mann nicht viel wärmet eint-fan qen wurde Aber sie äheewandtapfer das Mißbebaaen und erzählte von der Reife vorn Wetter und was ihr Mist einsieL Aufatbenmd entfernte iie sich dann mit-frank um sich tn ihre Wohnung zu besehen Ehe He hinausging, rief ihr die Schmied-kennten zu: Ditth kommen ge Deinerkhnlben Frist-m zu Essig n s r n , wenn Bitten das-« w KRANICH-westwqu Knie-schm- cui-Mut NR M men wurde ihr schwer. Ein hellem mender Druck schien auf dem ganzes hause zu liegen. Als sie oben ihre Wohnung betreten hatten und die Thür sich hinter ihnen schloß, nahm Franz seine Pan la chend in die Arme und tiißte e. .So, Maus —- der Empfang wäre vglitt-lich überstanden Nun willkommen in Deinem neuen heimt« " Sie schmiegte sich in seine Arme und sashihni mit großen, ernsten In gen ins Gesicht. »Ich danke Dir, daß Du wenigstens ein warmes Wort für mich hast. Deine Angehörigen schie »nen sich geeinigt zu haben. mir den .Eintritt in ile Hans gründlich zu « verderben.« »Ach geb —- fei nicht empfindlich. titmmere Dich nicht darum!« »Das iit leichter verlangt als ge than. Mir tokmnt das Benehmen Dei net Eltern direkt unfreundlich vor. Schon während ihres Besuchs in Bet iin fiel mir das auf." Er lachte verleiten «Mertsi Du denn nichts? Meinen Eltern liegt eben die Elfa Kleefeld noch in den Glie dern.'· Sie bog den Kopf zurück. um ihm besser in die Augen sehen zu können. ,,Eifa Kleeield2 Wer iit denn das?« Närrchen, bist Du schwer von Be griffen! Elsa Kleeield war mir vor meinen Eltern zur Lebensgefiihrtin bestimmt worden« ehe ich mich mit Dir verlobte.« Sie machte sich aus feinem Arm los und fah vorsich bin. »Du follteftnlso eine andere heirathen?« . »Stimmt. Hast Du denn das nichtl längst an dem ieindlichen Wind irr-i merkt? Dn tamit meinen Elxern set-is unerwiinscht als Schwiegertochter.« Elst- deshale -—Ll!«t. »All, psllllllcll ev rluu kamen-« Dummerchen2 Die Einwilligung zu unserer Verbinduna habe ich mir von meinen Eltern ertrotzen müssen. Kannst daraus ersehen, wie verschoii sen ich in Dich wor. Die Elia ist zwar nicht gerade eine Schönheit, aber do siir erbt sie eine runde Million. Die habe ich Dir zu Liebe schwimmen lassen.« « hella preßte die Lippen zusammen Die Art nnd Ausdrucksmise ihre-: Mnnnes vertetzte sie wie schon öfters in der tnrzen Zeit ihres Beisammen feins. Seit iie verheirathet waren. gab sich Franz nicht mehr so viele Mühe, seine inneriten Empfindungen zu verbergen. Die glatte, liebenswür dige Form, hinter der er seine enges borene Gefüblgrohheit verbarg, ver deckte ihr zwar noch immer sein insp res Wesen. aber lleine Züge hatten fie schon ost genug erschreckt nnd abge stoßen. »Warum haft Du rnir nie vorher von dieser Elsa qesvrochen, sifrttnzsa fragte sie oorwurssvolL Z »Ach- geb. nun sei so gnt nnd fes nicht gleich eine pilirte Miene ans. Wozu sollte ich Dir piel davon redens Hätte ja gar keinen Zweck gehabt» Oder willst Du mir weiimachen daß Du mich los-gelassen hättest, nm der guten Elia Platz zu mochenf Sie vers-te die Hände zusammen. «Weismochen will ich Dir gewiß nie mals etwas, Franz, das darfst DU nicht sagen« »Den-roth nimm doch nicht jedes Wort gleich so traoifchk Tag mußt Du Dir til-gewöhnen Sei instit-. Liebchen. nnd lsanqweile mich nicht mit Trauermienen. Die kleiden Dich nicht« —- Und nnn lonnn and sielt Dir erfi einrnnl unser heim an. Wirst Aus-in machen. wie blitsblanl und sauber Mutter alles hergerichtet hat —- dg iiir tenne ich sie!« Er führte sie stol3«dnrch alle Zim mer. hella sprach kein Wort. lie fah nur mit Schulen in die qeschmocklos einoerichieten Räume. « Franz hielt ihr Bersiumrnen sür inrachlose Bewunderungs Seine Mai ter hatte sich aber auch geradezu ielsft übertroffen Als iie den Mindan beendet hatten. , fragte er mit strah lend-m Gesicht: »Wenon lagst Du, MV·S?« « Die UMIUC IIO GUH lskkl Nacken Versunlendeit auf. »Hier muß natür lich alles anders werden« sagte sie wie selbstverständlich Anders-? Wie meinst Du das?« »Aber« Franz — ich bitte Dich! Siehst Du denn nicht« wie greulich ge schnracklos diese Wohnung hergerichtet iit? hier kann..man sich doch unmög lich behaglich fühlen. Es sieht direk liicherlich steis ans, wie die Möbel gleich Soldaten in Neid und Glied ausgestellt send. Dei-Wie keine Spur von dekorativer Wirkung. Und Pot -tieren nnd Uebergardinen müssen an igebracht werden, Teppiche fehlen auch noch denn die hier auf dern Boden liegen, End ia geradezu fürchterlich Es ist zum Frieren kalt und nüchtesn in diesen Zimmer-n Andere Tapeien miiisen auch der-ein« Franz wehrte entsetzt mit beiden Hiinden ab. .-Hella, Du willst Dir wohl meine Mutter zur unversöhnli. chen Feindin machend Was Du da sprichst, iit unmöglich. Du kannst doch diet mchk ein solches Durcheinander einsiidten, wie bei Euch Fu hause?« »Warum nicht? Das ist schnell ge scheden. Ich lasse mir von Papa sen den was ich brauche er lauft das in Berlin besser ein.« »Das wollen wir doch lieber diidsch bleiben lassen. Von mir ganz abge seden, oder meine Mutter würde das nie leiden, daran ift nicht zu denken. da neu unbedingt Ordnung lernen, Wi« ter ist darin so eigen und Sie iad idn verständniselos an. W »Ich edensalli, Franz. Ader Ord nungsliebe nnd Seschniackløstateit sind doch sehr verschiedene Dinae.« »Na, weißt Du. ich finde es weder behaglich. noch schön, wenn alles so wild durcheinander ihernniliegt nnd -steht, wie beiEuch zu hause. Trot dern könntest Du meinetwegen thun nach was Dich verlangt. aber daran ist. Mutters wegen nicht zu denken. Sie hat sich so viel Mühe gegeben, uns die Wohnuna einzurichten. G wäre undankbar, wolltest Du nur das geringste ändern« della sah sich trostlos um. »Deine Mutter wird sich aber doch nicht ge iriinit siililen tönnen, wenn ich mir meine Wohnnna, meiner Individua splitiit entsprechend. - anders einrichten will. Es ist ia sehr lieb von ihr, das-, sie sich der Mühe unterzogen hat, aber schließlich soll doch ich darin wohnen und nicht Deine Mutter. Mir wäre es direkt eine Strafe, in dieser Unr aebnna zu leben. die so unschiin und arschmacilos wie nur möglich ist« ; Er wurde ärgerlich. »Geschmack-! los nnd unschön nur in Deinen An aen. Du hast smllarr. überschwem liche Ansichten von allem. Das mußt Du Dir abgewöhnen Du hakt in eine solide Kaufmannssarnilie hineingew ; rathet und mußt Dich in unserer Um aebuna zurechtfinden Künstlerischen Krinisiranis darfst Du nicht in mein Vatethaus nernslanzerr Sei nick-: eigensinnia nnd füge Dich in die ac: reaelte Hausordnuna, das iann ich ron Dir verlannen.' Heller legte langsam hat unwand schulie ab, "ohne zu antworten. Hatte sie auch schon auf der kurzen Hoch zeitereise Gelegenheit gehabt. den nn aeliiuterten Geschmack ihre- Gatten. das Fehlen jeden Kunstsinnes zu ton statiren, so sah sie jetzt doch erst voll ständig klar, wie verschieden ihre An sichten waren. Ein ichaubernder Blick aus ihren Augen iloa iiber die gräß liche« bunte Blmnentapetr. Sabisranr wirklich nicht. wie häßlich die war? Es erschien ibr nnsaskbarxfkedeninlls wollte sie versuchen, seinen Geschmack Fu bilden. Er mußte einsehen lernen. wie wodlibiiiia eine harmonisch schone Zimmereinrichtuna aus den Geist des Menschen wirl:. · f- »—s.-L-—s!-L sskllllgs oklllluwluc sit us-u(uu9uur von dek Seite. Ihr blasses-. ernsies Gesicht aefsei ihm nicht Lir nehm iie in seine Arme und küßte sie. »Willst Du unser eriies Alleiniein ir. unserem neuen Heim ver-trotzen MassåP Sie fah ihn an mit hanaen Augen« »Ich troße nickt, Franz·« »Warum bist Du dann fv siill?« Ich dachte daran. wie viel wir noch aegenieitig von einander lernen miss sen, bis wir uns richtig verstehen« Er tiichelte »Soiiies rette Maus WennDu das einsiehfi nnd den« guten Willen hast« dann wirft Di- Dich baid zurechiiindm Ich verspreche Dir auch, nochsichiia zu fein, bis Dn eine riischtige kleine Hausfrau geworden bi t.« Este-a sehr viel von feines Vaters iethstgesiilliaer Art in«dem Tone, ir: welchem er das ansivraQ Hella fah daraus. wie falsch er sie verstanden hatte, vermied es aber, ießi die Inge Legenheie weiter In führen Mii einem ieiien Seufzer machte sie sich sanft von ihrn los und begann ihre Toiiette etwas Jahr-frischen Die halbe Stunde war iasi um Schnell entfernte iie vorn Gesicht und Blinden den Reiieitanb« ardneie das has-r ein wenig nnd band einen frischen Leineniraaen tun-das hals hiindchen ihres Neiieileidee Dann tvar sie fertig. » Franz sah nach der Uhr. «Es iit Zett. helle-. Vater hält streng aus Püntilichieit.« Ich hin bereit, Franz. Erst iaae mir aber schnell noch eines- hai jenes Mädchen-—- Elia heißt sie wohl — das geringste Recht auf Dich gehabt? Jrh meine, haii Du ihr Veranlassung gegeben. daß sie sich aui eine Verbin dung mit Dir bossmrng machte-P - Es nist- skd lachend-. »Es-einseitig --Niirrchen? Sei unbefaqu ich habe mich nie nn- iie Miit-rinnt Trotzdem sie mir« noch immer ichsnc Augen machi, hear-this Du sie nicht zu für-h ien. So lange Du vergnügt nnd so iiis and reizend hist, wie bisher, wird Dir keine Eli- gefährlich.« «- »Nicht ans Eifersucht entsprang meine Frage Ei wäre mir nur schreck lics gewesen, einer anderen ihr Gliick gesivhlen in haben-« -« - «· « « aus« lcl IU Mk Klllllllcllllllå Elfa Kleefetp wird nicht an get-wehe nern her-ten sterben dazu ist sie vie« zu wohlgenährt Plan Dich nnd mich nicht mit solchen-Unsinn Ich will eine fidele, Lustige Frau haben, die mir das JLeben angenehm macht, und teinek Kopfhöngerim die über alles achgriis beli, was nicht anders sen kann. Komm, gib mir schnell noch einen Kuß —und dann hinunter! Und nicht wahr, Du läßt Dir unten nichts mer ken, daß Dir hier etwas nicht ge stillt?« »Wenn Du es wünschest werde ich darüber schweigen.« — Boßnecksund seine Damen standen scher im Eis-Zimmer hinter ihren Stühlen, als das junge Ehepaar ein trat. Er fah auffällig nach der Uhr mit bedeutsamem Röuspern und fette sich dann zuerst. helle kam plötzlich die Lust an bei der lächerlichen Ge spreiztheii ihres Schwiegervaterzlam auszulachen, aber sie vermochte diesen Lachreiz noch rechtzeitig zu unter drücken, Ali Frau Emilie die Sappe ans qetbeilt hatte, fragst sie Beifall bei-— W fchende NNua liebe helene wie ge fällt Ihnen Ihr neues Heim?« .Sie haben sich viele Milbe gegeben, Mama,n antwortete die junge Frau ausweichend »Das macht nichts ich arbeite gern. gotienttich sbakten Sie in allem gut rdnung, damit meine Dienstboten nicht zu viele Zeit fiir Ihre Wohnung verwenden müssenf Della fah sie erstaunt an. »Sie haben doch gewiß ein Madchen fin mich engagirt, wie ich Sie in meinem lesten Briefe bat?" Nein, das habe ich nicbt aetban Die Wohnung ift bisher stets mi.i von meinen Dienstboten in Ordnungs gehalten worden, und daran wird nichts geändert werden. Wenn ich ein neues Mädchen gemietbet hätte, io wäre das eine unniitze Ausgabe gewe sen und für mich eine neue Mühe. bis . ich sie ungelernt hätte-« j »Natürlich hätte ich das selbst ge I than.« Frau Emilie machte ein unglaub siich geringichiihiaes Gesicht Das Experiment wäre mir wobl taum zu Dante aitsaiiallen." »Aber das gebt doch gar nicht« iiebe Mamm Ich muß doch in meinem hausbatt eine Bedienung baben." »Was-J denn? Die Zimmer werden pünktlich von meinen Dienstboten aeiiiubert werden« »Aber in der Küche muß ich doch jemand zur Hand haben der mir Wege besorgt, Gemüie putzt und Ge tchirr adwiiicht. Kochen will ich gern allein das schrieb ich anen fast-bon aber es aiebt außerdem noch manches iiir den täglichen Tisch «u beiomth Frau Emilie derzoa ihr Gesicht ZU einer Art spöttischen Lachelnå msit alles nicht nöthig, Helene. Sie theilen ietbstredend IhreMadizeiten mit uns. Da wir in einem hause wohnen. wäre es doch Unsinn einen aetrennten Hausbatt zu iiihrenf della machte ein beiturztesi Gsiickt und iab zu ihrem Manne hinüber. »Wufzteit Du um diese Einrichtung, Wams-« frantk sie betiommen. Er machte ein verieaenes Gesicht «Natiirtich. Heila. Sprach ists- Dir nicht davon?" »Nein. ich hätte Dick! sanft aes beten, Deiner Mutter in ianen daß ich daran nicht eingehen weitde." Furtiehuna folat. I 4 Judifche Fürsten ist-:- diirite nicht allgemei- bekannt» sein, daß Indien der tostdarire deel nein in rer Krone Englands-· noch deute nicht koeniaer ais tlckl seit-listin dige Fürsten tödli. Diese herrschen über eine Bevölteruna non etwa 65 Mill. Seelen. Es find die von die sen Fürsten beherrschten Staaten, die einbeimischen Staaten, wie sie der lsngliinder nennt, von durchaus ver schiedener Größe-. Jnre Stellung zur englischen Krone ist genau geregelt, wie ja die ganze englische Verwaltung nnd dar-v Regierung-innern über Jn dien bis in die tieinste lFinzellseit Ge gensland der Verwaltungsgesetzgebung geworden ist. Was die einheimischen Fürsten an geht, so sind viele von ihnen nicht nur ungernein reich, sonder-c auch doch ge bildet. Jn internationaler Beziehung sind alle dieie Raialio englische Wür denträger, Osiigiere der Krone, denen die britische Regierung unter Bedin gungen und unter einer Form, die nur iie allein angeht, die innere Verwal tung ihres eigenen Gebietes anvertraut hal. Die Fürsten Indiens sind also nicht das. was man internationale Persönlichleiten nennt, sie lönnen tei ne politischen Beziehungen mit einer fremden Macht unterhalten, weder Krieg erklären, noch Anleihen bei einer fremden Macht abschließen, noch Krieg· führen. Da ein mehr oder weniger großer Theil der Verwaltung und der Regierung jedes Staates den ein beimischen Fürsten genommen ist, so hat England siir gewisse Fülle sich die Kontrolle der Tbiitigteit des Noiah u. seiner Minister vorbehalten England unterhält bei jedem Raiah oder einer Gruppe Rasch-l einen Repräsentanten der den Namen politischer Agent säbel Die meisten von diesen Agenten ver wakten britische« Gebiete. die den ein beimischen Staaten, die sie überwachen sollen benachbart sind. Jn gewissen Angelegenheiten tann tein politischer Eigent, lo hoch er im Range auch stehen "rnag, ohne die Befehle des Vizetlinigs Entscheidung tressrn, besonders nicht in Fragen der Nachfolge, der Ab lesung, der Jnoestitur, des Abschlusses Von Verträgen, der Verwendung dritt schrr Streittrliste, in ssionsangeles enheiten oder bezügl des Anstatt-: ches von Gebieten. Von diesen Fälleni abgesehen, ist die Macht der Agenten sehr verschieden noch ihrem Range, der Stellung des Staates. bei dem fre at treditirt sind. In den Präsident schasten von Madrac nnd Bomban sind die einheirnischen Fürsten ver pslichtet, den ihnen von den Reaenten gegebenen Ratbschliigen die höchste Be achtung zu scheuten. Dieser tontrol litt das einheirnische Ministerium, übern-acht die Ausübung der Justiz, gibt oder verweigert seine Einst-illi gung allen gouoernernentalen Atten. Bei den Großsiirslen des Punjab, De tan oder Radschpntana ist die Rolle des politischen Aaenten eine ganz an dere. Er ist der Repräsentant der eng lischen Interessen bei einem Fürsten, dessen innere Souoeränttitt bedeutsgrn ist« Der Ugent must sich also beteili ben. bei ihm- die Iesiihlodee Looolttst sogen England und der Pslicht gegen x — M. ——-. liiber seinen eigenen Unterthanen zu erhalten. Er muß aus die Rechte der Krone und der englischen Souveriini tät achten, hieraus beschränkt sich sei ne Mission. Die Political Ossicers (auch Residenten genannt) ben einen äußerst beschwerlichen D nst. Aus Vorstellungen erhalten sie von den Fürsten und ihren Beamten die blin digsten Zusicherungen, aber bte Aus siihrung unterbleibt, und geht ver Agent der Sache nach, so hat er ein zRetz ber Jntrigen zu zerreißen, um hinter die Wahrheit zu kommen. Der Agent soll sich von allen Vorkommnis sen persönliche Anschauung verschaf sen: der Zutritt wird ihm aber er schwert: und hat er endlich ein ge naues Bild aller entgegenroirlenden Interessen gewonnen, dann muß er, um in der Hauptsache boranzulorn men, demVortheil oderVorurtheilein zelner zu Liebe in Nebendingen nackt geben. Die Schmeichler suchen durch seinen Einslusz zu einem einträglichen Posten zu gelangen-»Die Bevölkerung sieht in ihm einen Beschüher gegen Be drückungenx an Audienztagen ist er die ganze Zeit über belagert von Bittstel lern. Er lernt nnsiigliches Elend und die größte Verluorsenheit kennen; er möchte gern abhelsen, aber er darf nicht zu weit gehen in seinen Eint-seh lungen und Vorstellungen, um den Hof nicht gegen-sich einzunehmen Die Verantwortung steigt in Zeiten der Krisis: der Agent ist fär den ersien Anprall aus seinen eigenen Takt ange wiesen. Die Fürsten sehen die A en ten mit Mißtrauen an ihren hö en; ersolat aber ein Ausstand, dann sind sie die ersten, die nach ihnen schicken nnd die Artilel in den bestehenden Verträgen anrufen. die den Fürsten bei inneren Unruhen die enaliich-indi scrse Militärmacht zur Verfügung stel len. kltun in äußersten Fällen intervenirt singland in Angetegendeiteu sei-r Großvasallen Stets weigert es sich, Klagen von Unterthanenneaen ihre Fürsten Gehin zu schenken. Jin Ferse des Ansstandes stellt es diesen Trup den zur Bersüzrunen Jst ein Rajab rni norenn oder tront oder irrsinnig, so regiert der Resident oder läßt den Staat dnrch ine einheimische Kommis sion regieren, aber nur, so lange die llnföbigteit andauert. Nur wenn der Fürst seine Vasallenosiichten verrätd. sich durch ein Verbrechen oder eine weitgehende anonnei unmöglich n«acht, sedt ihn England ab; aber stets und sosort ersetzt es ihn durch einen seiner Verwandten, nachdem es den Rath der benachbarten Mahnraiods eingeholt bat. Die Großsiirsten Jn diens erfreuen sich einer sast völligen Freiheit Sie sind deshalb auch der enaliichen Reaieruna Zuaetbom dieihi nen Ia den Stolz und Pomv der Mach läßt, während sie ihnen die Verantwortung nimmt. Die britische Regierung verschwendet an diese orientalischen Fürsten Auszeichnungen aller Art. Jeder Mahomsah wird Seine Hoheit genannt, er wird durch eine bestimmte Anzahl von Kanonen schüssen begrüßt, die nach dein Alter des Hausesl seine-r Macht und den ge leisteten Diensten verschieden sind. Ei niae hoben das Recht erhalten, sich der Psauensiicher zn bedienen und goldener Steigbiigel.- Zwei Ord sind geschos sen 1oorden: Der Ster Indiens und Der Orden des Reiches, die an die Fürsten, ihre«Minister und die hohen englischen Wiirdenträger verliehen werden können. Die Inhaber haben das Recht ans den englischen Titel Sir. England, das gegen 15 Millionen on Tribut von seinen indischen Ba sollen bezieht, thut im Grunde wenig, solchen Zuständen ein Ende zn machen Seine Ratbichläae und Ermahnungen sruchten nichts gegenüber der Energie losigteit der iirsten. Andererseits hütet ei sich, s rse Maßregeln qegen seine Vasallen zu ergreisen. So lange die Fürsten ihren Tribut bezahlen nnd nicht Verschwsrungen eingehen, glaubt ez leinen Grund zu einem gewaltsa men Einschreiten zu haben, das aller dings sehr leicht alle Anstrengunger vernichten könnte, die es seit 1858 an wtoendet dat, um sich die Treue der Raiabi zu erwerben und zu sichern sitt den möglichen Fall einer von außen kommenden Gefahr. Dr. J. Wiese. « Ein Farmee lam in die Bank urn eine Einlage zu beheben,die er vor meh reren Wochen gemacht. Das Held wurde ihm ausbezahlt Sorgfaltig titulierte er die Scheine, schüttelte den Kopf und sagte zum Kassenbeamiem »Junger Mann, Dumbug liebe ich nicht; das sind nicht die gleichen Schei ne, die ich debonieki bahe.« II sit I Als der verstorbene Oberichiee Lord Russel von England noch als junger Anwalt im Gerühi praktizierte, wohn te er einmal einer Verhandlung bei, in der ein Mann wegen Bigamie per-zel siert wurde. Ein anderer, eben lo jun gek Anwalt lehnte sich zu ihm riibet und fliilierte ihm ins Ohr: » allei. was ist denn eigentlich die äuserfte Strafe für Bigamie?« —- « , i Schwiegekmiiiier,« antwortete Prompt der lpiitere Ehefrichter. · It I Wer nach großen Zielen fahren will. muß ruhig am Steuer sitzen können I U I n Texas loll ein aus versteinerien Fi chen befiel-endet Berg gefunden worden lein. Gibt ei denn keine See Ichlengen mehri