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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 10, 1908)
.- da noch hinzusehen, aber...« Seine f ’W--mehr Wünsche hast! Ich bezohle « Fortuna Wi. Wwesit von A. TriniugL , Der Staatsanwalt Dr. Richter was « Ast dicht in rosiger Stimme-na — - « Mk Tag-tu war der große Prozeß einen geriebenen Verbrecher an-— t« den fnr lange Zeit unschädlich "u,mrrchen. ihm heilige Pflicht ers» ken. Aber das Netz, das er ihn gedachte über den Kopf in werfen, wies noch immer einige Zücken iii:» eine erdrückende Beweisführung quii «Liicherlich!« brummte Dr.Rictiier,L »sich damit den schönen Sonntag-noti( gen zu verderben!" Er Taf-, noch irn met am Koffeeriich draußen auf der» Veranda feines L.1Iidb.iuies, während dichritin Vor einer kleinen Weile Aufgestsanden war, die nöthig-en An ordnungen in der Küche zu erineilen Lächetlich!« Er puffte einige iräf ·se« Dampfwolten feiner Zigarre in den blauen Sommerhimmel, legte frei Irvch bequemer zurück in denTrinmpns Qui-l und ließ die Blicke unter dein goldenen swicker etwas so obenhin tibet das Zeitungsblatt gleiten. Da cnf einmal fah er gespanniek hin. ,Gncke! Da ist ja die Gewinnlifte ver Bediniel T bleibt zwar ein Nonsens, Augen spazierien von Zeile zuZeile Und auf einmal fchnellte er empor. Rachnrals schoß sein Blick auf die eine MI, sc wachsend-es Lächeln breitete sich irger das Gesicht. Der Prozeß war vergessen Die Sonne ichien noch on Glanz zu gewinnen »Deine! Beaaate!« Gleich darauf stand feine junge, Mkelängige Frau neben ihm. »Du Haft mich fast erschreckt Vern hatdl Was ist denn los?« »Er-ji« Seine Augen hatten einen Strahl angenommen, daß die Gattin Millkärlich einen Schritt zurücktrat Xpsk wiederholte er. »Daß Du endlich den Pelz kriegen sollst wenn M nicht zum Hochfommer, daß ich«!! Herrgott Rrrnus doch, wenn Du M, alles-« Ich bin so fabelhaii reich ich... Was, für eine Nummer spielen wir, Beatri« Da erst ging ihr ein Dämmer-n nnd Erlaubten auf. «sII---l O» —-c-Iö KJ « «Nu-n1mer!!« Seine Stimme Leb-. fast ,,.33789!" Dr. Richter sprang auf, brannte seiner Frau einen heftigen Sonntags tnß ·an und zeigte dann auf dasq Blatt: »Hier! Kannst Du lesen? Du warst immer etwas schwach. wenn's-« sich um Zahlen handelte: 38,789! Und heraus-: rnit 30.000 Markt So, nimm Die fest einen Stuhl, sollte Dich eine Schwäche anwandeln!« Frau Beste aber fiel ihrem Manne um den Hals, erwiderte feinen Kuß von vorhin nnd fchluchzte beinahe in Seligkeit: »Noch ein Pelzbarett möchte ich da. zn haben! Hörst Du, Bernh-tro?« Der »aber hörte es gar nicht mehr. Er hatte mit kraftvollen Armen fein Weib ent potgehoben und schwenkte es nun durch die Luft im Kreise herummäh rend seine Augen ein wahres Rate tenfeuer der Luft sprühten — Daß der Herr Staatsanwalt Tr. Richter bei diesem Lächeln der Frau Zorne-tm feinen Kollegen nnd Freun n ein üpviaes Frühftiick geben mußt-, das sah Frau Beate ein. Es fand am nächsten Sonntag im kleine ren Speifesaal des ersten Hotels der iteinen Residenzftaot statt. Sechzehn trankfefte Mannen waren auf dem Piane erschienen. Um zehn Uhr Morgens war die Feier angefagt wor den und man muß es zur Ehre der1 Geladenen vermelden, daß nicht eins Einziger sich oerspätet hatte Alle; Leckerbissen der fünf Erdtheile waren anfgetifcht, wie der etwas lnrifch ver anlagte Referendar Müller einmal be-· - merkte. Der Gaftgeber hatte eine zindende Rede aefchmettert, die wie eine somit einfölua wenn er auch nett andeutete und nicht die feste Summe des Gewinnes bekannte. Wenn Fortuna lächelt, hatte er ge sagt« dann ist es Ireundespflicht, die nuferem Herzen Näherstehenden auch Mln zu machen. Ueber das Lächeln M die geladenen Mannen längst « us. Man lachte, tobte, fang nnd mer neue Trinka stiean. Zkevndfchaften wurden gefchloffen, innre-inneren autae nicht. Denn der « . Mär-i hatte fich acht in Abend ge It nnd ietzt becherte man in die T neunte Friihsiiicksstunde felia hinein. z »Bist ein Preis-tieri, Nehmt-· ist-b soeben der alte Amtsgerichts M M. «nriißtect eigentlich auf den , . eint eicht zu werden « M eine Mr Mit-M Habstk M schrein Tode artige « LI. MZG Hit sz r mer-gestopft- ac essen-gewimp- ski WLPMIQ UtW w use-s MI skemt Du Wein erinn. sieht vie Ossenheitt« » .E«ine Dame wünscht Sie zu spre n «Acka! Bravo! Jeht hat er auch jnoch fürs Weibliche gesorgt. Bist doch ein Schlausncht. Kinder, heute Abend wird noch get-enth« Jn leisen Schlangenlinten bewegte sich Dr. Richter in das Voezimmer. Da stand Ver-te mit leicht verweinten Augen. Sie hielt ein erbrochenes Te legramm dem Manne stumm hin. »Was ists-? Was giebt’s, mein Täubchen2« ’ Da fiel Beute ihrem Mann um den Hals. »Du hattest gestern nach Ber lin wegen Auszahlung des Gewinnes geschrieben Soeben ist dieses Tele grantm eingetroffen.« »,Sendung verzögert? Kommt ja auf ein paar Tage nicht an. Mäus chen!« »Ein Druckfehler war’s, Bern hard!« » »Waaas?« Er sant ans den näch sten Stuhl· —- Er war mit einem Schlage nüchtern geworden. »Ein. Druckfehler? Er kostet mich an die« 400 Musik« H t »Na, mit den Damen ists wobll nichts, Richterchen? Was brauchen« wie Damen, wenn uns Fortuna lächelt?« »So ist’s!« nickte der Staatsan walt Dr. Richter-. während ein ge frorenes Lächeln aus seinen blaß ge wordenen Zügen hängen blieb. Das war er seinen Gästen bis zuletzt schul dig. -—· —- — — see-equ- sei-. Jn Japan vollzieht sitt-, wie der Ostasiatische Llonv feststellt, ein Wech sel in der Etnähkunasweife des Vol kes. Von den hervorragend-seen Jetz ten des Landes ist festgestellt werden, daß zur Erhöhung der physischen Brand-hattest des japanischen Volke-, zur Förderung der Leistunassiihigteik dee Streieträfte zu Wasser und zu Lande mehr Alburninate und weniger Kohlenhnyrate bei der Ernäshtnng zu verwenden seien. also mehr Mehl und weniger Reis. Bei einem Volke. das fv außerordentlich an sich fe!bsi arbei tet, blieb die Feststellunq nicht unbe achtet. Dazu kam, daß due-eh Zufall ein Zusammenhang des Beei-Beei-mit der überwiesean oder ansichließlis chen Reisetnäheung nachgewiesen ist. Die Gefängnißbehöeaen hatten vor längerer Zeit aus ökonomischen Gründen die Häftlinge in der Bewil ligung vo: Reis kurz halten müssen nnd ihnen sechs Theile Gnsie zu vier Theilen Reis geboten. Die überta fchsende Folge weit. daf- die Gesäng nisse von der Beei-Beti-Ktantheii verschont blieben zur selben Zeit. als diese Senche zahlreiche Opfer im Heer und in der Maeine forderte. Gema wöttig gelangt vie Uebeeleaenbeiidee Mehletniisdeung in immer weiteren Kreisen Japans zur Anerkennung. was sich auch in dem Anwachsen her Mehleinfuhr «zeig:. Zigeuner-muntere Aus dein Obereliaß wird Der ,.Straßburger Prit« geschrieben: Zablloe sind die Trick mit denen Die Zigeuner das immer noch nicht genug gewitzigte Lkolt tu betriigen wissen Kürzlich ist ein neuer Grsinerftreich in einem Dorfe des Ober-ließ verübt worden« der viel belacbt wird. Jn einem Krämerladen erschien jüngst ein Zigeunerweib und forderte ein Pfund gebrannten Katier. »Ge!t, liebe M tter, brauchet Sie kein Papier ni t: ichiittet mir Ien Kassee nur in den Milchtobf, liebe Mitt:rr,« tagt das Weib und hält sorgsam das be saqte Gefäß in der Schürze hin. Be reitwillig willfayrt die Krämerin. Beim Geldzätzlen fehlen einige Mün zen. Mit Dem ebrlichften Gesichte der Welt verschwindet die Kundin mitber "Versrcherun,a, baldiqft mit dem vollen Betrag wieder zu erscheinen Der Milchtapf bleibt ais Pfand indessen auf dem Ladentifche zurück· Doch welch Erstaunen faßt die Krämerin. als in ibr nach einer guten Weile die Rweifel erwachen und sie ibrPsand seitek genauer in Auaenschein nimmt. Das schlaue Weib batte einen Ton ebne Boden nebracht nnd war mit dem in die-Schöne aefchiitteten Kassee aus Nimmerwiederiehen verduftei. Der gezier- sue-. Ueber Sie Antony MDonnell, der, wie ei heißt. das Amt bei Unter ßnntssetretärs von Iehren weiches er seit fünf Jahren inne hat, abstreisen will, werden einige gute Geschichte-I erzäbit. Einmal Ja te er zu Lord MI- - bonrntz Irtantss ory Lord-sangen unter der leiten Administration sei-, net Ansicht mä wären die Haupt-: ichsimgterten in der ir!ändi5chen« Verwaltung auf be- herrschenden , Muts-W kneiickznfsheen Rath-dein sich der Lanziee m« set-e- ertten M ersvtt hatte, weinte er: »Ich bin ersten-L dressie ss M zu Iris DOHR s y’ «- . « " ««·-. E -.- - « Ernit brutaler Gewalt alle Hindernisse, Da- Icind. » « Von O. S a ck S. v Die große Uhr des Wohnzimnieei zeigte die elste Stunde an. Wieder war ein Abend vergangen, ein so trostloser, bitterer Abend, wie sie fest bei ihnen so häufig waren. Sie hat ten sich wieder einmal stundenlang mit Borwiirsen überhäuft, und Beide hatten sich angellagt, ihr Glück und: ihr Leben vernichtet zu haben. Jeder; Ersahrene hatte sie gesoarnt, sich an-; einander-zu leiten. Aber vergeblichH Der jugendliche Ungestüm der beidens heißbliitigen, jungen Menschen war stärker gewesen als die Bitten und die Drohungen Aller. Vom Leben und durch die Lettiire unserer modernen Zeit frühzeitig verdorben. hatte er die ihm entgegengestellt wurden, bei seite geworfen und sie sich auch vor aller Welt erobert. Sie waren ver heirathet. Die erste Zeit ihrer Ehe war ein glückseliger Rausch. Ihre Hochzeitsreise wurde zu einer Miit chensahrt durch das Paradies, von Morgens sriih bisl Abends spät blie ben sie bei einander, und monatelnng stand kein Wöllchen anr Himmel ih res Lebens. Wie ein Traum vergin gen die Tage, und Beide vergaßen, daß es außer ihnen noch Menschen gab. Liebe und Leidenschaft schien sich in ihnen vertiirpert zu haben, und als ihnen der Himmel dann ein Kind schenkte. ein schöne-i und gesundes Kind, das heranwuchs und gedieh — da blieb ihnen nichts mehr zu wün schen übrig. —- --— Und dann tain plötzlich der jähe Umschwung. So sonderbar und so unrnotivirt. Wie ein Bliy durchzuckte sie Beide eines Tages die furchtbare Erkenntniss, daß sie sich nicht mehr liebten. Sie hat ten sich oerausgabt Nach dem tollen Abend des Rausches kam das triibeu Erwachen. Sie, die früher stunden lang von sich und ihrer großen Liebe schwatzen konnten, hatten sich plötzlich nichts rnehr zu sagen. Jn Beiden schien mit einem Male Etwas erstor ben zu sein« das sich nicht wieder be leben ließ. Sie waren beide zu Tode erschrocken, als sie sich selber über ihre veränderten Gesiihle llar wurden. Sie belogen sich selbst und versuchten, die alten Saiten wieder erllingen zu las sen. aber die rönten nicht mehr. Es war vorbei. Und dann schien es plötzlich, als ob zwischen ihnen nie et was bestanden hätte. und sie began nen. sich zu hassen, erst heimlich und versteckt —- jetzt ossen. Immer schlim mer wurde es — sein Tag verging mehr ohne Vorwürfe. ohne Streit. Es gab Augenblicke, in denen sie sich sel ber schämten und sich gelobte-n, den Frieden nnd das selige Glück der er sten Zeit wieder in ihr Haus zu zwin gen· Doch es gelang ihnen nicht, und immer seindseliger standen sie sich gei geniiber. —— Heute Abend war ei- ganz besonders schlimm gewesen. Sie hatte ihm vorgeworsen, er habe ihr Gliia zerstört und ihr junges Leben aus dein Gewissen. Wenn sie heute srei wäre, so hätte sie Alles, was sie begehrte — an seiner Seite sei sie an Händen und Füßen gefesselt. Er hatte ihr mit gleicher Münze heimge zahlt. Sie habe nichts wie Leid iiber ihn gebracht, er hätte Alles hingegeben siir sie, seinen Bernh seine k reiheit——— wie hätte sie es ihm gedantt So war der Wortwechsel stundenlang hin und her gegangen. und wie zwei erschöpfte Thiere saßen sie sich nun gegenüber-— — Das Fenster war geössnet, und die Lust des Friihlings sluthete herein. Und da tarn es iiber Leids wie ein großer, herber Entschluß. » Sterben wollten sie, gemeinsam sterben! Sie ztraten aus einander zu und schritten «gerneinsain zum Fenster. Tief unter iihnen dehnte sich der has des hausei, Hder sich in der Dunkelheit Umste srisch ausnahm. Er hatte sie um kschlnngen und sah ihr noch einmal sites m fest is die aus-a wa- in also das Endek fliisterte sie, nnd er antwortete sasi unhörbar: Es ist das Beste so«.« —- Ør umfing sie noch se ßee, und nun beugten sie sich herab, nnd da —- begnnn iin Reben-immer das Kind leise zu weinen — schwach und hilftbediirfiiiäz —-«-«Gie schreckten vorn Fenster zu nd traten sein in Arn- an das Bett ihres Kindes. Sie ßnd wiedergiäellichaeivorden — Pein-ersinnen die I« sechs erstöh eeee könnte-. Jn manchem regierenden Hause, so» z.B. in deni der preußischen Hoden-: zollern, herrscht der Brauch, daß die« männlichen Mitgiieder irgend ein. handrvert erlernen müssen. Schwer-. lich liegt dieser Sitte der Gedante tu Grunde, daß die Prinzen einst in die Lage tomrnen könnten, durch ihrer eigenen Hände Thiitigteit für ihren Unterhglt zu sorgen, ——obwoh! ja die Geschichte älle kennt, in denen Prin zen von litt sich in diese Reiher-en digteit versetzt stehen« Es gibt indes sen auch eine ganze Reihe eurpptiischer Prinzessinnem die, theilt qui Lieb haberei, theils nach dem Willen ihrer Eltern, in irgend einem Zweige des Ceroerbslebens derartige Fertigkeiten erworben haben, daß sie wirklich, wenn die Noth ei forderte, fähig wä ren, von dein Ertrsne ihrer Arbeit zu selten. Da sind die«M"nder Hei Du ises Fried-ts- Zesdsscggpz m hol . » steinOlkcktberr . dessen Motlin irr-»1 kenntlich eine weiter der deutschen Kaiserin Augnste Viktoria ist. Dass Derzogspaor hat kfiinf Töchter« deren älteste die Gemahlin des regierenden herzogs Karl Eduard von Koburgn Die zweite die Braut iHres Vetters, des Prinzen August Wilhelm von « Preußen, ist. Jede der fünf Prämi »sinnen ist in einem eintriiglichen Be ;rufe ausgebiidet worden: die eine J sicnographirt fo fix und flott wie ein EVarlamentsberichterstatter. eine ans dere malt Miene-treten die dritte tennt den Dienst einer Kranienwiirterim die vierte ist eine perfelte Köchin und die fünfte besitzt alle Kenntnisse einer tåichtigen Kindergörtnerin DiePrim zefsin Hermine Neuß, die vor einem Jahre vie Gemahlin des Prinzen Jo hann Gevrq von Schönaich-Carolath wurde, eine Schwester der so früh das Hingefchiedenen Großherzogin Karo line von Weimar, ift eine passivnirte —- Uhrmcicherin Die herzvgin Phi licv von Wärttemberg. von Geburt eine österreichiickse Erzherzoqim fer tigt alle Arten von medizinischen Bandagen sowie elafiiiche Garn-nis ftriimvie on. Die Erzherzogin Fried rich von Oefterreich, die Mutter lo vieler hübscher Töchter, ist eine Mei sterin in der Herstellung kunstvoller. krohlriechendee Mach-Sternen Die Prinzessin Arnuli von Baiern häkelt die veächtiqften Spitzen für ihren eige nen Gebrauch. Von der Herze-gen von Guisc. einer Schwester des Her akgs von Orlenns und der Königin Amelie von Portugal, weiß want-aß sie im Fabriziren künstlicher Blumen kbenioviei Talent und Geschmack eergt wie eine Pariser Modiftin von Ruf nnd die Prinzesfrn Karl von Schere den. eine Tochter des Königs von Da nemari, bat sich mit der Herstellunä von Spielzeug praltiieb so vertraut aemacht, daß ihre drei kleinen Töch xeechen nie anderes als von »der Mut ter ielbfi verfertigtei in die Hände bekommen ———-.——-— Doppettsrtstesntchtue für Hunde· Eine fiir Blinde höchst wichtige Er findung ist dem Blindenlesrer Picht in Steglig bei Berlin patentirt wor den· Sie betrifft eine Schreime schim, die zugleich zwei Schriftorten liefert und somit den doppelten Schriftwechsel der Blinden in einem Apparate ermöglicht Zu eigenen Aufzeichnungen und im Verkehr mit seinen Schisfategenossen — benutzt er die aus-sechs ers-ebenen Punkten ge istldete Btaillefchrift, die mit den Fingerspisen abgetesen wird. Iiir den Schrifttvechsel mit Sehendern denen diese Zeichen unbetannt sind, bedarf et noch einer zweiten Weist, deriv gennnnten Linientchritt, die aus latei nischen Berialien.« in ehensalls erhqbo net Form besteht· Mit bitte dieser Maschine tann der Blinde feinen ge sammten Schriftwechfel mit Bjinden und Lebenden vollkommen lett-it er ledigen, ohne jegliche hilfr. Das nnangenehme Durchseben von seiten Sehender wird überflüfo Auf dein Blindenlehrerisonareß in heraban fand sie allgemeine Anerkennung. Viele Btinde nnd Blindmnnftalten kennten sie mit arößtem Erfolge. Der Reime des Erfinders hat auf dem Ges biete des Schreibmaschinenweseng be reits einen guten Klang. Vor eini gen Jahren bot er den Blinden die erste Scknelltcheeibmatchinr. die sichfe gut bewährt bat, daß sie zur-Rest in allen Erdtheilen gebraucht wird. —W - sie hoch sites-e ihr Lebe-r vers Wer-. Ter verstorbene König Carlos Von Portugal hatte sein Leben bei zwei Gesellschaften mit Summen von ie BRUNO Mart versichert, so daß der an vie portugiesische Königssomilie cuiznzahlende Betrag mehr als Ul Millionen beträgt. Die Königin soll sich dahin geäußert haben, daß sie den größten Theil dieses Geldes unser die Armen von Portugal ver-theilen lassen will. Andere herrschet haben ihr Le ben mit nicht Heringeren Summen versichert So kostete der Schuß, mit dem dersnarchisr Brei-ei Honig hum bert von Italien tödtete, einigen enn liscklen Lebensversicherungsgesellscksas ten sogar 30 Millionen Mart. Frei lich müssen solch hohe Persönlichlei ten, die an exponirter Stelle im ös sentlichen Leben stehen, auch sehr hohe Prämien zahlen. König Alexander von Serbien hatte iurz vor seinem Tode sein Leben-in London mit L 600,000 Mart oersichern wollen,ober die geforderte Jahresquote erschien ihm zu hoch und er wollte mit einigen Gesellschaften aus dem Kontinent all-I schließen als die Kntastrophe seiner-. Ermordung die Gefährlichkeit seiner La enthüllte und die Bedenken der Ge sales-lieu rechtfertigt-· Napel-on der Dritte halte seinenSolrn in frühe ster Kindheit bei englischen Gesell schaften mil der Summe von OWN »lionen Mark versichert die bei der zØroßiiihrigleilserllärnng des Prin Hen ausbezahlt werden solltenI Die Summe wurde auch ausbezahlt. oder jin dieser Zeit war der entllironte Kai ser schon todt und der Prinz war-Zög ting derMilitärschule von Woolwich. Vereine Innre später fiel er unter den Alles-ais der,3ulni. Die weissen Lebensversichernnaen die an das Le sben eines Derrs rs oelniivli sind, Its-reisen sich w aus ds- net-zurich leit König Ednardg. Ruhe nur, dass er sechs nach nennen Lerechnnnaen mehr erst Mal-eli- Mkllonen on Vo lkes »Mit ’ . lesnl«. sondern es be ten auch » le Sense sei-n- Leben neil se J ni l S» - T »Ich weiß nicht. Esa, in unseren Zimmern herrscht eigentlich nie so eine rechte Ordnung. Wie ich als Verlabfer zu euch laut, war ich jedes mal geradezu entzückt über die peinliche Ordnung, die ich bei euch fah.« »Ja, aber Atthur, damals kamst du auch nur alle acht Tage einmal zu uns.« großen Summen versichert, wei! siej kei irgend einem ungkiicklichen Zufall,; ver ihm ,;ufiiißt, schwere iinnnzielle Einbußen für sich befürchten Die Summen, die Jus diese Weise zum Tode König Eduards in enge Be-« sieh-innen gebracht sind, lassen sich ihrer Höhe nach nicht til-schätzen doch betragen sie noch einer durchschnitt-— lichen Berechnung ver jährsich unter diesersedingung aufgenommenen Po liern mehr als fünfzig MillionenAB Königin Bitioria starb. beirugen die Gelder, die allein in London qui Grund solcher Versichernngen ausbe zahlt wurden, 5 Millionen Mari. Von dem Deutschen Kaiser weiß das engiische Moti« dem wir diese Mit theilungen entnehmen, zu« berichte-n daß er nantpiächlich im eigenen Lende bei Geistliche-neu versichert-seh ims dnß die Poiieen mehrere Millionesc betragen. Die hoben Summen, mit denen die herrschet ihr Leben versi check-, werden manchmal noch von den Beträgen übertroffen. mit denen einige sehr reiche Leute ihk Leben ein Krfchshi haben. Einige amerikanische Millionäre stellen darin den Retord auf. Miß Beten Gpuld besiti eine Lebensversicherunnspolice für 4,0!«)(),s 000 Mari; sie wird hierin noch über boten von Janus C. Cvlaaie. der mit 6.000,000 Mark versichert ist. Der am höchsten versicherte Privatmann der Welt iii Nod-non Wanarnater in Phi lodeivbiaz iein Abtei-en wird den Versicherunasgeiellsitniien die be trächtliche Summe von lässt-Tom Mark Mien· « . « — , Spit Kundim »Der Unterschied zwi schen einer Kuh und einem Milch händler isi der, daß eine Kuh reine Milch gihi.« Miichhiindlen »Es gibi noch einen zsoeiienunierichied: die Kuh gibt auch keinen Kredit« Zeus-at Friseur tzv einem Bauern, der sich in der Stadt das Haar schneiden Ethik «Vielleicht etwas Oel gefäl lig?« Bauer: «No. na, i« sauf' mjrnacha a Halbe Bier.« Its-zus Professor txum Privatdozenteu): »Ach gebe Ihnen mit Freuden meine jitngste Tochter zuk Frau, herr Kol lege; aber es wandert mich, daß Sie nicht die äzteste, die Adel-zaude, ge wählt haben, die kann doch Grie chisch!« weiss-et Verehrer vor dem Fenster der An ebeteten singend: .Meirt herz bast u entstammt, heiß brennW und lichterlob.« Stimme von oben, einen Kübel Wasser herunterschättend: »Hm-use immer nochk Veis MMUUL »Sie versicherte also, daß dem Pferd nichts sei-Its« « ,,Jch geb’ Ihnen mein Ehrenwort ei ist so gesund wie its-F J «Iea. jam- müssen Sie mir erst Tut ärzttxches Urtest bringen. daß Sie gesund sind-P M etrse IMM. Unterossizter « theim Instit-en zu einer , fees-Stiftung«e seu- Gesretten : »Es ssen doch. steiter, daß beste Ue Stieset new-ichs sein solle-; m einer haben »Sie also gesehean Gesteiten »Um vom Feind nithtss leicht bemerkt zu verdeu, Here Unter ofstsierP " . Geists-. -Uie, das Muster mag-z Si« Ihm chtet mit tu die Aussteuer stieg?v Spiett die dem-W " Weins aber meine see-! syst- herritt-: »Gniidige Frau. ietzt kann ich es Idnen ja sagen. Als Sie vor zehn Jahren geheirattzet haben, war ich wahnsinnig in Sie verliebt.« »Ach, das iit in reizend. Ich bin schon seit zwei Jahren Wittwek Die satte Lüge Jn einer Gesellschaft unterhäl-. rnan sich iiber das Heirathen und bei dieser Gelegenheit erzählt eine »Er-gern verspätete« Dame. Friiniein hingenie SpitiHL sie bade es tausend ani abgelehnt sich zu verheirathen »Ein-ten Sie nack- sraat ieise ein junger Mann seine Nachbarin eine Jugendsrenndin des FröuleinSpiIig. .Jn!« antwortete diese. »Im-n schiug nor inneren Jahren meiner Freundin nor-, einen sehr häßlichen. weit iiiteren nnd neernöaeniiosen Wittwer zu heirathen, was sie mit den Worten: »Nein, tausendmal nein!« abiehntr. Selbst ist set Mun. »Daß Ihnen der Arzt bei Ih srecn Zufwnd das Bictrinien erlaubt finde ich unbegreiflich! Wer ist denn Ihr Arzt?« B: »Ich behandie mich seit-M« Gleich nat steit « .Griiß Gen, Sternhosbiiuerint fMZchie bei dem mächtigen Frühlings Zweiter nicht zu hause bleiben rnit knreineen Bräutchen.« Recht hanr S’, gnii here-; ibab’ an meine Fackeri Gesteh und die junng Sonst a weng auszitrieb'n.« sue der Praxis eines Arzte-. Arzt iim Reitaurant): »Na, da H en Sie ja schon wieder seim Bier. "Herr Müllers Sehen Sie, wie gut eS ist« wenn man meinen Verordnungen Matt« Müller: »Diegmal liimm2’s nicht, Herr Datum denn wenn ich Ihrer Verordnung gefolgt wäre, hätte ich den Hals eebrochen!'« Arzt: «Wieia?« Müller: »Weil mir die Flasche mit der Medizin drei Treppen hoch aus dient Fenster auf die Straße gefallen it.« , sich-it Au FRAUer Brüllmeier nimmt auch tein Blatt vor den Mund.« V.: .Sollie ils-en auch schwer fallen —sa große Blätter gib» ja gar nicht« · heraus-endet Richten »Sie find befchuldigt, var Zeugen gesagt zu haben, Ihr Nachbar Clauö habe ia viel Schulden, wie Ziegel auf bete Das-el« Angeklagim »Na ia. das hat-Xb gesagt, aber daß lich Claus dadurch beleidigt fühlt, bearei7’ch nich — sei Haut is ja neit Schiefer aedeettl« M Atti-. »Para, was versieht man unter Cislpfeindschaftim »Das Verhältnis zu jemand, de eine Erbschaft zugefallen, auf die ma selbst gehosst nati« seht richtid Reiche Besinerin an ihrem Gärt nek): Ach mindere mich, Franz, daß »Sie nicht heirathen. Der erste Gärt ner ans der Mit, Vater Adam, hatte doch auch eine Frau« Gärtner: »Jenseits Aber er verlor durch iie aus gleich feine anteStellel« ask-M ««"'«««· k M chek i : »Stil« TRIC- wilrdebF Witwe-Fern Abreise-. fanstmiith Mann lie nien. · . Vater der stut: »das da will ta xnir M ers l di ice-W sei-FI- « Hm Um Xa