-«—-—-——- — « « dies-den dessen-sysle spukte von Fried-i Schanz. Its dem Elend-of war die Tochter. » » mit wish Fuhren gestorben den zwei Kindern der Hofbesitzer Use ec, in der die Sonne ishrTheiä , In hatt-. Kräftig, schian mit » m Lachen. das blonde Haar-, wie II langen Aehren geflochten, um den ormten Kopf gelegt, war sie ming, Jugend, Glanz des alten , hinter» dem sechshundertjöhris ges Eichenwsll. Der um vier Jahre ältere Sohn, Utah schien nur wie einProdukt der Erde. Langsam, schwerbliitig, in ge esdeny tiefem Ernste. ging er von Kindheit an seine Wege. Die bäuerlii zu Hantirungen waer schon dem oben alle selbstverständlich Die W, die Ställe, die Scheuern, die chirrkamrnern waren seine Welt. den Thieren umzugehen, sonst Musile behutsam und doch herrisch, verstand keines wie er. Den KnechtenT udMönden gegenüber hatte er friin Dis den richtigen ruhiqu Herren-? M. In der Schule und im Haus, im; «Uktbt mit deMameraden 1!ndfrem-1 ULeuten aber most er die Mochi sie der Bauer seiner Heimakh die Dier- zu wäqu pflegt« ekfe er sie aus JUMU Und emlst war er unter seinen Mitfchiiletn in der Bereitw Mg nicht entbehrend nur mit der Mai-me der für feine Bauernnatur Männern Geistesnabrunq bekchiif — MS Ei war Ehrensache der reichen Wams-, ihre Söhne mindestens sit zur Freiwilligenpriifnng, aber wo et irgend sein kannte. bis zum Abi ttrimn aufs Gmnafrum in dieStadt In- schickerk Und Bauernfohndijnkel Mr ei, wenn die Eltern es ihnen einmal freigestellt das lestereZieI zu erreichen. aus freier Wahl von einer gewissen Wissensbähe an den Pflug Intiictzurebren Auch Atni war nach dem bestande nen Abiturimn direkt aus dem Prit fmsgsrock in den weißteinenenBauetns W hineinaeschtiipft »Ja barier, rastloser Plage ainaen die Jahre hin. M verdåktnißtnäßia jung, schienen Ob beiden Eltern verarbeitei, angeals text — mager und hart. Der junae Sohn wuchs sich in diese schwenke präate ernste Art des Aussean bin ein, ähne überhaupt jung und frisch gewesen zu sein. Dieser einzige Sohn war vor allem anderen der Erbe. der künftige Herr von Haus und Hof und Find Was Bann und Biinerin jetzt schafft-en Linde-sie fürinn ihm waren sie im W verantwortlich In aller unan eaHbaren Elternwiirde lag verschwie seille Ehrerbietung vor dem ne... Urnt war achtundzwanzig Jahre ssQ set-orden, ohne die Spur einer , ;j zu einem Mädchen gezeigt » , II- Ins-darf waret kaum UM ais zu MÆnaes Inst-Amts Fgen zu sehen; bei den Familien n auf den Nachts-erhöer schied-ihn ein Ernst von vornherein von den Bergniiaunaen der Jugend aus. Un issendltch waret. aber doch fisr die W eines Mädchens nicht ohne tie fen männlichen Reiz Eine große Kraft lag in seiner sicheren Ruhe. Das hatte sogar die schüchterne, arme Agnete erfaßt. die tief Ge drkekir. die eigentlich nichts zu setzen M als die Arbeit in und vorihrer n . Sie war oxe einzige Armkenne un ter den selbst-bewußten Dienstboten des Hofes. Das machte, weil sie eigentlich nicht unter sie gehörte. Aber sie gehörte auch nicht zur Herrschaft, obgleich sie ihnen zunächst am Eß iifch saß. Sie hatte einer Mutter gehört ganz und eng einer aus den Bauernherzen versioßenen in min derwerthige, armselige Stadtverhält wisse verpflanzlsen kleinen Schul fnnndin der Elenbiiuerin, die den Muth gefunden hatte, die hohe Ver wandte zur Pathin ihres kleinen Mädchens zu bitten. Ganz jung war die Frau gestorben. ihrem langen kkanten Manne nach. Seitdem wuchs das Kind auf dem Etenhof auf. Amt hatte die kleine Agnete ein einziges Mal während ihrer heim-l Wranien Kindheit über die Wange? gesteeicheld Ein neuer. wüthender. Mund hatte sie erschreckt, und sie war lelnoer gefallen über ein paar In einer Dachansbesernng herbeige-» schaffte Baumstämme, die eben ab seladen worden sparen. Die kleine rte Liehlosnng der großen harten - Wolle-schaut hatte baz Kind nie versesiem Sehr schen und cui mickmsnlisslm Entfernung beschäf III ten M ihre Wien nnd Blicke « viel mit TM lhweiglamem schwer so Darm Ue Jahre dahin-gegan J kränke Unruhe. Jagd-sum · eitle-bliese. Why-n n zu Weit am Nachbaer fein. Arnt hatte auf die Frage, oh er mit auf die hochzeit gehe, ein ruhiges Ja ge antwortet. Jn tiefer Verstirnrnung preßten sich am Morgen des Hochzeitstages Arnts schmale, ernste Lippen auf einander. So lästig und schwer lam es ihni an, zur Mutter zu ge-( hen und sie um den tleinen Mist-i zthenftrauß zu bitten. der zu seiner J Brautfiihrertracht nöthig war. Jeden andeutenden, stummen re denden Blick fürchtete er. Und doch tam auf den kleinen iStrauk der zur alten Hochzeits ftracht und Sitte gehörte. etwas an. ; Als er die trockene, tnnrrendel Tholztreppe herunterging, an Agnetes» Kammer vorbei, stand die Kammer-l thiir halb offen, und der helle Sonn tagfonnenschein fiel auf Agnetes von blühenden Blumenstöcken bunt leuch tendes Fensterbrett. Eine blühende Myrthe stand zwischen den Fuchsien, Fressen und Gern-new »Dirn, willst Du mir wohl ein paar von Deinen Myrthenzweigen geben fiir meinen Hochzeitsfrart?« fragte et mit feiner ruhigen Lang samteit. Ein leuchtendes Noth ergoß sich über ihre kahle Blässe. «Geru«, sagte sie mit ganz bedeck ter Stimme. III-h mit nnenbinsn irnqsfssbicktsn Fingern schnitt sie fast alle Zweige ihres Bäumchens ab. Aus einem alten, verbranchten Nähtörbchen holte sie eine Zwirnrollep ties verlegen band sie die Zweige zum Strauß. »Sei so gut, steck ihn mir auch an", bat Arm, sie in ihrer Unsicher heit mitleidig beobachtend. Jhr schmales, unscheinbares Ge sicht war wieder blaß wie vorher, als sie es that. Nein, viel blasser. So todiblasz vor Schreck wie damals, als der große Junge sie aufhob, sie streichelte nach dem schweren Fall. Und wie damals überlarn’s ihn fest. Und viel leiser als damals, viel rascher, suhr er ihr mit der noch viel härteren band über die weich nnd findet-haft gebliebene Wange. »Ich danke Dir, Dirn, danke Dir dielernal«, sagte er langsam. mit ver haltener Bewegung in der freund lichen, melancholischen Stimme. s O I Der Wagen mii den beiden Män nern war sori. Die Bäuerin, die in der letzten Zeit schon öfter ge iriintelt, hatte irn legten Augenblick nicht mit gekannt siarien Schwindels und einer heftigen Schwäche wegen, die sie befallen hatte. Nun stand sie aber doch am Thor nnd sah dern Wagen nach, als längst keine Spur von ihrn mehr zu sehen Mk. Lasgsarn ging sie dann ins hans zurück. Stumm saß sie viele Stun den lang in ihrer Kammer. Ihr herz schlug hestig und rasch. Un saßbares war ihr geschehen, und es galt ein Ueberwinden, ein Um- und ver-denken siir sie, gewaltig nnd gros Was sie vorhin gesehen. als sie an Agnetes Kammer vorbeiging: tun Arnt seinen Myrthenstrauß zu brin gen. nur den kleinsten Bruchtheil ei nes Moments gesehen, das drehte ihr herz, das wars ihr Leben um. Ugnetn das schwäihliche, anlang liche. mißachieie Kind, ihres Sohnes Frau, ihre Schwiegeriochter, die her rin, die Erbinl —- — sit-hig, wie gemeißelt, war ihr saltiges, farbloset Wi. als sie wieder ans ihrer Donnrer trat. Ei war alles als-gethan in ihr. Noch vvn Dornen wund nnd unter bitterm Qualen, hatte ihr herz sich tin-siehet and war ein Mutter-herz— geworden siir das mißarhiete Kind. I- I O Ueber diesem Sonntag sfkaclnnittagr lag es wie ein blitzendes Sonnen fchleier. Feierstille, nicht nur Sonntagsrube, tiefe, tiefe Feierstille war über dem hof, über den träumerischen Ställen, dem feiernden Geräth, dem weißen Geflügel auf dem kleinen. tiefgrünen Pfuhl Die beiden Frauen auf der alten Bank unter den Linden vorm Hause genossen sie tief. : Die junge wußte nicht, wie ihr ge schab« Die Pathe hatte sie zum erstenmal, feii sie im Hause war, zu M heran gehoit Sie durfte ihr Garn haltet-, send die Bäuerin erzählte ihr ein paar Sachen aus Eises und senkt Kind heit, leise, behutsam wie man Dingej aus Scham-den nimmt s- i i : Indes die Bäuerin am Vormittag; in M Unfrieden Kraft für den Umschwung ihre-e Seele gesucht hatte, war auch sent auf der stummen W mit seinem Baker duer Rach denken zu einem großen Resultat ge Wie Dei Moment in dem er der zit terndes Wie in die erwachten losl lenden Nasen geschaut, hatte ihn übermächtig ansgeriittelt. Er hatte M in sich gefunden, von dein er Mk M Wit: Zärtlichkeit —- eine - . Gefahr in dieser Zärtlichkeit wie ein Schwindel Niemals, niemals durfte das sein! Er war plöhlieh ein Mann, und ein fester. machtvoller Wille stand in thn aus Ei hat keiner getrunken. es hat lei ner getanzi aus dieser hochzeit wie er; die Leute tannien ihn kaum. Da konnte er aus einmal reden. klar und klug und leicht flossen ihm die Worte; in reichen Farben enifal tete sich sein Wesen vor seiner Braut jungfer, der erstaunten Dedinghöserii tochter. Die war eine der vornehmen, schö nen Mädchengestalten vorn kraftvol len uralten Schlag. Er sah es. Seine Augen hatten sehen gelernt heute. Und die ihren, die ruhigen, stolzen, sahen ihn mit immer wach sendem Erstaunen an, blieben im mer länger mit dem festgehaltenen, seithaltenden Blick in den seinen has ten. »Daß Ihr's wißt, Vater und Mut ter: ich heirathe die Mette vom De dinahvst Es ist noch nichts zwischen uns ausgemacht. aber sie weiß es io genau wie ich, daß sie meine Frau wird und keine an-dere!« Jn tiefer Nabe nach der wieder fchweigsarn zurückgelegten Rückfahrt mit seinem Vater theilte Arnt seinen beiden Eltern vereint mit lauter, sesiet Stirn-ne diesen Entschluß mit. »Das ist eine gute Nachrichi; ich gebe Dir meine Einwilligung gern!« sagte der Eienhöier nur, tamn ikn Blicl seine frohe Ueberraschung zei geno. Die beiden Männer schüttelten einander kräftig die Hand. Als die Mutter die ihre ihrem Sohne auch geben wollte. zuckte sie ersi einen Monient zurück-« mass k-s. s Mll licsckJL Isllclusklll TOUI sur-, je( Arnt an. mBist es Dein voller Ernst?« fragte sie in ungewissem Ton. Arnt sagte mit festem, tlarern Klang: « »So wahr Gott lebt, ich heirathe« teine andere!« »Dann sei Yein Entschluß geseg net! Ich wünsche Dir Freude nnd Gliick mein Sohn!« sagte die Mut ter tief anfathrnend Dann setzte sie sich mit aefnlteten Händen, stumm sinnend wie its-er wältigt von der Botschaft aus die. Ofenbank Arnt tzah nach einer tteii z nen Weile beiden Eltern still die Hand» Am Dritten Tun erschien Arnt nicht bei yet Morasensuvpe Als die Bäue rin in seine Kammer her-ausstieg sand! sie ihn mit schwerem Fieber in seinen; Kissen. Er wollte der Sache ein nn bedentendes Gepräge neben aber das Fieber schlug iiber seinen Absichten und ihm zufammen. Der Doktor, nach dem sofort der Weinen geschickt wurde. erklärte die über Nacht ausge brochene Krankheit fiir Lungenents Findung Der Patient lam nnr nicht wieder zum Bewußtsein Nach großen, dumpfen Qualen starb er am dritten Kraniheitstag. i e- i Das Begräbnis- tvar pruntvvller fast ais die Weit in der vorher gehenden Woche. Es thiirmten sich Berge von Kränzen über dein eichenen, schwarz annesttichenen Sorge. Ein mächtigen weisser Resenirnnz mit einein vornehmen Palmen-redet ans der Stadt tonr darunter vanden J Dedi ern: mit ruhigem, ernsten Blick te die schöne Mette ihn neben dem Sarg des Entschlafenen nieder. Ins-etc wollte in Meist-en zergehen, als sie ihren armseliaen Kranz brach-» te, einen selbfineivnndenen ans Ei-l chengriin mit Sträußen von Vergiß-I mein-sieht und Federnellen l Hätte sie dek Bäuerin nur ein ein-. riaes Mai die Lian neben dürfen! Aber diesahsie nicht an snhan ihr! voriiber mit ganz ferne-n Mitt» I I . . « Es war zwanzig Jahre speitetzalsr auf dem letzten Platz der viertheiligen Begräbnis-kröne ver Elenhsöser die setzte der Familie, die Bäuerin, be graben wurde, vier Monate nach ih rem Mann. Einstmalö, nach ihres Sohnes Tad, hätte seiner den beiden gebrochenen Gestalten auch nur noch ein Jahr zu getraut. Beide Kinder todt! Der Erbe todt! —Nein Sporn zur Arbeit mehr nun das Erbe aus dem Blute fiel! Keine ZuknnftS Die Lebenden schienen den Todten gleich. Aber dde Leute hatten sich geirrt! Zwanzig hre sang hatten alle Lentedee die entrissen die abget hauen Alten« noch mit Anspannung aller ihrer Kräfte arbeiten sehen, Kes- keine Ruhe gönnen schossen schaffen bis zu ihrem leiten Lunenblsck Wozu? Mir wen? Wem wird es eins gehöre-? So hatten sie sich ane Ms ; aeOefscitn Todeenschmaus den die Bäuerin vor ihrem Ende noch ganz sgenau im Gnslhans angeordnet hatte l wollte das Erwägen hierüber kein Ende finden. J If . O Wette Sehen und ihr Mann sahen sich lange an und wußten vor scheueen Staunen seen Wort et finden. Vor ernern amtlichen Schreiben saßen sie, das der Mann eben gelesen nnd dann bersten-, erwies-end herrschet-gereicht hatte. Itch aus dem Gesicht Frau Rheine Lesen alles Blut. M sie las, ever das Testament der Osten-Mienen das Mann und Frau var zwanzig Jahren. sur-: nach dem Idleden ihres Sohnes gemeinsam verfaßt nnd aus dem Gericht nieder gelegt hatten Nichts war seitdem daran geändert worden. Jn schlichten Worten seßten sie da rin ArendtGerd Will-lage auslsseni has nnd seine Eheer Engelke Wid lage nach Als-leben des lehten von ihnen beiden Mette Beding, Tochter dei Tedingdöser Bauern, zuk Erdin ihres Hofes, ihres gesammten Besikes und Kavitnlvermöaens ein, nufGrnnd der Aenßeruna ihres derzeit voll ge sunden und voll zurechnunoisiihigen Sohnes, daß er Metie zur Frau zu nehmen gedenke. Damit sei die Sache sür fee abaemacht gewesen. Ob ledig oder oerheirathet Zur Zeit des Erb antritts. Mette sei die Vollerdin des verstorbenen Sohnes. Nur eine Klansel sprachen die Te stirenden in Form einer bescheidenen Bitte aus. Der Aanete Grene als Mir der Boshiiuerin mit-Je die Erbin eine jährliche Rente von hundert Thalern zufließen lassen, falls genannte Ag nrte zur Zeit des Erdentriits noch am Leben sei. I O O Seit drei Jahren aber lag Agnete damals schon in ihrem Kirchhofsecks chen und schlief und träumte nicht mehr. — l Das Freßkistchen. Sttzze von E. Lin dea nist. »Aber, Ada, liegst Du set-en wieder safaul«’rnm! UndDu hast doch noch so viel zu thun! Scheins Dich! Geh« mal seht gleich üben, ich werde Unter dessen Deinen Rigeunerinnenrack gar ntren.« Die Sprecherim ein großes, schlau-s les Madchen Mitte der Zwanziaer, war ans der schwelle des dämmeri gen Zimmer-s noch in Hut und Man tel stehen aeblieoetn Die Packetchen in ihren Armen verriethen, daß sie so eben vonBesargungen in derStadt zu- . rückgetonrnren war. Sie hatte die Ada deine MIaeden doch förmltchdes schwaren fleißig zu sein! Zu üben dienen machen, dieBorte aneunähent da lag nun das Mädel lang» ausgestreckt aus dem Fell am Ofen. T den Raps tn die hände gestüst guckte : in die thtb des Ameritaners nnd» traumte Aus ihrem rötblichen Locken- ; tops spielten dieNeslere des Feuers ’ so daß ihr haar wie rothes Gold glühte nnd Inn-ten zu sprühen schien. s Die dunklen Auan darunter sahen; aber heute gar nicht so übermittdigs wie sonst in die Welt. sondern recht nachdenklich. j Ins den Anrus ihrer Freundin hattesiesich nicht non ihrem molligen Was gerührt. sondern nur ein biß- « chen mit dem Fuß geschlentert, zum Zeichen, daß sie verstanden dabe, alterl nie-let gestört sein wolle. Als nachf einer ganzen Weile aber rein weiterer Angriss aus ihre Seelen-ruhe unter nommen wurde. sondern ihre Freun din sich nicht weiter um sie türnnrertn but nnd Boa adlegte nnd dann eins Fenster trat richtete fee sich M gane erstaunt ans Das me doch senkt nicht Heda-is ei Art ihr se Das Ansehen zu lassen; l sie Ue einen sanften Sinne mit dem! Fu oder ein eneeaisches Ida-Wiesen« Marm, nnd nichts von alledem ge Das war sondervarx Mit einem vlöhlichen geichmeidigen Smwung war Ada auf den Führt-» Wie fee so im rasenden Flammen scheine dastand. fah sie wie ein Junge in Mädchentleidern aus mit ihrer Ifchmalem zierlichen Figur und dem röthlichem halt-langen Getos-· das sich in einer Fülle von widerspenstigen Ninaeln um das icharfaeschnittene, bräunliche Gesicht-den baufchte. Ada Georgy war zweite Koloraiurs singerin am Stadttheater von B. Tirett vom Kenlervatorium einer iiiddeutlchen Stadt hierher engagier, hatte sie sich von dort ilsee beste Freundin, bedroin Samen-, mitge bracht, eine titchtine Gelangtehrerim Jmii der sie zusammen ein kleines ILogib bewohnte hedwig war für sie einfach Alles: Freundin, Grunde-me USplorepetitpr und Träsierim wenn »die erste Sängerin mal wieder alle Eulen Rollen an sich gerissen hatte, und fiir sie nur Zeer nnd leis-' Kleintram übrig blieben. In der Zeit, die hedwiq von ihren vielen Stunden übrig behielt, half sie der Kleinen alte Kostiime ändern. wieder holte Rollen mit ihr und hielt vor Allem streng darauf, daß Aha fleißia weiterlernte. Die war nämlich ein ganz tlein bischen fault Aber Hatt-erster var sie sucht Sie hielt es IW ans. daß Heda-i bäle war, sondern lief hin und umschlang die ältere Freundin »Bist Der nach ärgerlich, weil ich mich vorhin noch ritelte und nichts this Ich hatte aber isten mein still-i chen durchs-übt« emb der Idee ifl auch » fertig.« Saft ichsir hedwig sit sen. sich: »Das sehst Wir vollen Deinen stock fertig Mk Sie zindete die Leim en. W kennten sich beide As Eber den rothen Utlatrech CI war eine Weile ganz its-it im Zimmer, nur das Sitten des-Schwarz Yiilder und m Rai-dein des States war vernehmban Da seufzte die seltere Mlich auf und sagte dann Wenn-: »Es ist doch seltsam. wie Menschen sich til-nein könne-. porhin begegnete mir am Unentber ein Here —wenn ich nickt wüßte, daß Werde mann sich in unserer Deimattystadt mühsam durch-schlägt hätte ich ges glaubt, er wäre e5.« »Me. erlaube mal, er war es wirt tich!« platte Ada nun los, während ihre Augen vor Ueberrnutd strahlten. »ich habe sogar schon mit ihm gespro chen. Seit voriger Worte ist er näm lich als Voiontär tm Theaterorchester angestellt mit Aussicht aus sestes En agement nach einein Probemonnt. ch wollte Dir nur nichts sagen, um Dich nicht aufzuregen.« hedwig’s behende Finger tonnten Nadel und Seide nicht hatten, mecha nisch strich sie immer wieder über ihr volles, dunkles Haar, während das Noth der Erregung aus ihren Ziigen I flammte. Jn wirket Flucht jagten sich ihre Gedanken und zogen die Ereig nisse des vorvorigen Winters an ihr vorüber. Durch die Kunst hatten sie und Fritz Weidemann sich tennen und tieben ge lernt, doch ach, der Liebestraum war nur turz gewesen —an Heirath tonn ten sie ja doch nicht denken, sie, die arme, alleinstehende Musiklehrerin. und er, der noch örmere. wenn auch hochtalentirte Flötifi. So hatte Hed wig nach furchtbaren inneren Mien vsen sich zu dem Entschsuß durchges rungen, den Geliebten srei zu geben« ihm nicht in seiner aufstrebende-i Laufbahn hinderlich u sein. Mit wehern Herzen hatte irr ihm das in ihrem Abschiedsbrieie auseinanderge— sent und war dann sofort zu ihrer Freundin aereiit« um in fremder Stadt und anqestrengter Thiitiateit Vergessen zu suchen. Kein Lebenszei« chen war von ihm zu ihr riet-nat und nach und nach hatte sich ihr wilder Etsch-neu in sanfte Æhniutb gewan eit. unv nun: Aufsiöimend schlua sie die Hände vor’s Gesicht. Ida hatte einher-Das andere Wir kung von ihrer Nachricht erwartet. Leise nnd tröstend strich sie über ded wia’s gesentten Kapi. »Er seaate mich gestern. wie es Dir ainae.« iaate sie ichließlich zaghaft. »Er sab iibriaenes sehr schmal und blaß im Gesicht aus, so ein Probetnonat ist auch eine set-au verhafte Einrichtung! Waden soll er denn leben? Ersparnisse hat er doch schwerlich bis fest machen können?« Hedwia nickte tritt-e .Wenn er dann enaagirt wird. ist er ja schön rauö," vlauderte die Kleine weiter. »Die erste Flötiitenstelle wird bierso fantos bezahlt, das: er Dir-eine sichere Zutunit bieten tann.'« »Don-on wird qar teine Rede iein," unterbrach sie Hedwia tnit. »Ich habe ihn damals steiaegeben, ich tann ihn fest nicht intiietruien Er hat mich überdies vielleicht längst vergessen Nun laß das aber. bitte.« Abends im Bette mußte Ada satt toiihrenb an die Benennung mitWei demann denken. Er batte wirklich ganz eiesrv ausarsehrn Wahrschein lich mußteer sebr sparsam !eben,uin bis zur Anstellung durchzutamrnen Wenn sie noch etwas iiik ihn than tönntex er müßte natiirlieh nicht er fahren, wer sich iiir ibn interessirte. Sie lönnte ihm ia ein »Fresztistchen« packen, da brauchte er wenigstens eine ganze Weile nicht stir’"a Abendbrod tu sorge-n Au, fein! Aber Ledwiat Die würde natür lich bei so etwas nicht mittbun, esihe sogar streng verbieten. Gat, dann machte iie’s eben allein! Mit diesen Gedanken schlief sie ein. Jn den niiaisten Tagen hatte Ded wia mehrfach Gelegenheit steh über Ada«e Appetit zu wundern. Zuerst verschwand ans dem aeinein amen Speiseschrant eine halbeMandelEier. Beim-it, ertliirte Ada, sie habe sefiir sich verbraucht, es sei für die inmie aut. Ali dann aber ein paar diese Knatt wiirfte ebenso spurlos wea waren lonnte man doch nicht annehmen, daß die auch ftit dk Stimme verbraucht wären Uda errbtbete, als ihre Freun din danach fragte. and biillte sich in Sehtveiaen Sehnsüchtig erwartete sie den Abend, an dein hedtvia in der Stadt mehrere Stunden zu geben harte. Mann hatte die innae Mkleheerin das Haus verlassen, to itttrzte Ada aus ihre Korn-nahe las und holte aus deren tiefsten Tiefen allerlei herrlich teiten hervor-. Mehrere Büchsen mit Kanservem einen kleinen Rasietyintem — wahs zwei Anle, die vermißten Weste und Eier nnd schließlich eine Flasche Sa ms- Aber nicht etwa alles sein-ruft aus der Speisen-innern sondern zum größeren Theil file baar gelaufti Ada kochte nun die Eier ganz Ists und umwickelte jede Delitntesse fein säubetlich mit Seidenpapiet. fehlte nur noch ein Behälter Suchend blickte sich die tleine Krabbe im Zins mer um. Da stand in Dei-wiss rie siaer Hatten-ten den sie doch fett gar nicht brauchte. Alka her damit! Fix war Alles darin verftaut. nun noch ins graue Wetter-Cape- urn. die Kapuze bis auf die Nasenspihe gez gen, und die Ell-edition lonnte los gehen. Jm Schutz der Dunkelheit erreichte sie auch glücklich das schlichte Von-, wo er drei Treppen hoch bei einer Tischlerwittwe wohnte. Atdemlos tnnt fie oben an, dann ein Ruck an der Klingeli Ein rascher Schritt näherte sich innen; das tonnte doch nicht die alte Logiswirlhin sein! Blitzfchnell hatte Ada das winzige Flurliimpchen noch niedriger ge ichranbt und die Kapuze noch tiefer in’ö Gesicht gezogen. Da ging auch schon die Tbük auf, und Weidemann stand vor ihr. .ertlos streckte sie ihm den Aar toiLbitL St , » . Da brachte sie mühsam hervor: »Mir Sie .7bzuaeben.« Er sah sie verwundert an: »Von wem, wenn ich fragen darst« Alle Geistesaeaentvart verließ die Kleine: mit den höflichen Worten: »Das lann Ihnen ja ganz egal feint« stellte sie das Freßkiftchen vor iben nieder. wandte sich bitt-schnell nnd raste die schmalen Wendeltreppen hinunter-. Sie lam wirklich mit heilen Glie dern unten an, und als Dedwig nach hause lam, satt sie barmloö amKlas vier nnd iibte die »Zerline«. ——— Iris Weidemann hatte unterdessen dw Karl-m geöffnet. Hinab-erst laa ein Zettel in steiler Kinderfchrift: »Aus Liebe-" Er schüttelte den Kopf. Wer mochte das geil-an habe-it Von der Ueberbrinaerin hatte er nur die dunklen Augen adehenz alles Uebrige war vorn Mantel verhüllt gewesen. Also auch hier tein Anbaltcpunltl Na. jedenfalls freute er sich herzlich. denn es aina augenblicklich wirklich tnnpb bei ibtn zu. heute hatte er end-— lich seine definitive Anstellung erhal ten; der Kontratt war unterichrieben. der ihn unter sehr aiinstiaen Bedin gungen ans Stadttbeater fesselte; nun würde es ia besser werden. Je t lönnte er ia seiner geliebte-i Ded eine sichere Zukunft bieten. Aber fie. aedachte sie seiner überhaupt nacht Nachdem sie fast zwei Jahre nichts mehr voneinander gehört hatten, ionnte er doch nicht so unvermittelt die inhaltischwere Frage an sie rich ten! Wer weiß. wie see jetzt gesinnt war! Mechaniich drehte er den leeren Karton in den dänden Da, ans der Rückseite ein lleines Etitett: Iirrna Wintler ckc Co. Nota: 1 blauer Fel bel siir Fräulein D. Sartorius. Also ihr hatte der Nation gehört! hedtvia hatte feiner aedachtl Sie wollte ibrn doch etwas sein Looö er leichtern! Er. war ganz aeriilsrt iiber ihre tindliche Ari. Sie liebte ihn also noch, das band fest. Nun konnte er auch frei und ofsen vor sce trete-n und um sie werben. - Und das that er denn auch baldiafl. Und zwar mit Erfolg. Ali aanz zu fällig dann die Rede auf das-Tats tistckien tam und Ade als die Urhebe rin ermittelt wurde. verzieh dedtvia in ihre-n Glück es ihr gern. »M» es dir ietit lieber. sie Hätte damals das ominiise Etitett vorher adgelratztk fragte Fritz neclend. Lied-via aber schüttelte lachend den Kopf. · MIM Geschlst herr: Huld Sie gestern Abend die Schillerbiitte· binfalien ließen, Was bann, habe ich mich hinreisen la en, Ihnen eine Oxbrseiae zu neben. Vier ben Sie als Schmerzensgeld einen Ti« » «- « ner iir r ): »Ich siircht' — da wird der Goethe auch nicht lange mehr haltenl« l Neues heim-eh Is- UW Reiche Patvenüqattin Czum Gak ums »Da schreibt unsere Elsa, sie will »tiicht länger bei der Taufe im kleinen Orte bleiben, sie hat Naniwa-R