Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 27, 1908, Image 2

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Z Frühjahrsanzügc von .
Z besonderem Werth. Z
z
Wenn Jhr einen neuen Frühjahr-Anzug zu tause- hadt, gesinnt
Jhr etwas indem Ihr Euch beigesten kleidet Jhr habt jeyt große Stati
mente zum Angesiihlem
Jeder Anzug den wir verkaufen ist jeden Eent, den ihr dasär bezahlt,
verth. Wir halten keine als die in gutem Nase stehenden, und selbst
wenn Ihr kein Richter öder das Schneidern und die Qualität seid, könnt
Jhr unbesorgt kausen wiss Euch in diesem Laden gesällt; denn unser strit
tes E i n - P r e i s S y st e m ist Garantie dasür daß Jhr Werth für
Euer Geld bekommt.
Wir möchten Euch unsere Auswahl non hochklasfigen Nooitäten zei
gen. Jhr werdet viel sehen was Euch interessirt, — alles verschieden in
Styl, Schneidern und Stoffen von den gewöhnlichen Fertig-zu-tragenden
— thatsächlich sind sie Gewerbe-gemacht in allem, Preis ausgenommen
810.00 bis 825.00.
Wir wählen uur die feschesten Muster dennoch verlangen mir daß sie
so gemacht sein sollen daß die größte Leistungssähigkeit gesichert ist. Mehr
sparsame Leute mit einem Blick sür’s Modische erfahren dies in jeder Sai
son —- ioaruni nicht zu ihnen gehören?
sAM HEXTER,
der Ein-Preis Kleider-häuten Grund Island, Nebr.
—W Cum Imsmmwwwt
mscscc msmsmsm m. IMWWC
Die Schnekblindheit.
sh- eie den umwe- Ieslsems vorkos
smede susentuntheiu
Von der Schneeblindheit, einer in
den arttischen Regionen vorkommen
den Augentranlheit, gibt Vilhjalmr
Siefansson, der Ethnologe der Mii
Ielsen Nordpolarexpedition, eine an
Kauliche Schilderung Bemerkt sei»
ß Siefansson infolge ungünstiger
serhältnisse gezwungen war, monatei
lsng unter den Eskimos sich aufzuhal
ten. Er schreibt unter anderem:
Die Ursache der Schneeblindheit ist
eine Ueberanstrengung der Augen.
Nach einem langen Nebeltage fühlt
man am Abend, wenn man in die
hätte kriecht, ein leichtes Jucken an
den Augen, und sobald man sich dem
Jener oder überhaupt der Wärme
nähert, beginnen sie zu thränen. Spä
ter hat der Kranke ein Gefühl, als sei
ein beizender Rauch im Zelle und dies
Empfinden verstärkt sich schnell; es
ist, als ob er ein Sandkorn unterm
Augenlid hätte, und dies lästige Ge
Ebl verstärkt sich immer mehr, als ob
i ganze Auge in Sandpapier ge
t wäre Jede Bewegung verursacht
tige Schmerzen, die dann schließlich
Tuch ohne Bewegung anhalten. Die
Pein verstärkt sich immer mehr, und
nen Morgen nach einer schloslosen
Nacht äußert sie sich in andauernden
fetnndenschnellen Zuckungen, die dem
Fstigsten Zahnschrnerz gleichkommen.
Iesi der einzige Schmerz, der selbst
dem Estirno Schreie der Verzweiflun
entlockt Nachts-l Stunden mäßigt si
etwas der Unfall; der Kranke bleibt
bnlich in seiner hätte, von drau
lsört man ihn jammern und zu
weilen aufschreien, mit beiden Händen
bedeckt er die Augen, um das Licht
fern zu halten. Am zweiten oder drit
ten Tage ist er dann imstande, wieder
Breitle aber er istbdkgtaukeerozzdenb
rzsichtig un e n inge
Mit st das Wetter nebltf und
kaute seine Schneide kle, so
Stuhl-h nach einer Woche der Ansall
,wenngl gleich der erste immer
haften-e bleibt Jeder An
MÆH Jedie N niedr, und nach
der Innerha- ikimos siihrt eine
W Wiederholung schliele zu völ
listr Blindheit einem Uebel das unter
Uns-sinkst urk verbreitet ist.
die enen glauben durch
" Ue Mist nnd WM ein
« . Meeren-ne
Gegenstcinde, z. B. aus einen schwarzen
bund im Gespann, sich am sichersten
gegen die Schneeblinbheit zu want-um«
Dieselbe Anschauung ist unter den
Mannschaften der berittenen Royal
North West-Polizei verbreitet, die
durch ihren Beruf in die ariiische Zone
geführt werden und in den Ebenen des
Nordwefiens oft von der Schneeblind
heit heimgesucht werden. Nichts mag
die furchtbaren Qualen der Schnee
blindheit deutlicher erklären, als die
Thatsache, daß alljährlich im Frühjahr
mehrere Selbstmordsakle in der Poli
zei zu verzeichnen sind, die nur auf die
Unfähigteit, die Schmerzen länger zu
ertragen, zurückzuführen sind. Nicht
selten genießt man den eigenthiim
lichen Anblick eines berittenen Poli
zisten, dessen Nase im tiefsten
Schwarz funkelt. Das ist das Bor
beugungsmittel der Polizisten gegen
die Schnablindheit: sie färben die
Nase schwarz, um dann soviel als
möglich den Blick auf sre zu richten, wo
bei freilich die Nasendimensionen keine
seine Rolle fin der-. Erfolg der Kr:
Vielen
Unheienlirhr Krankheit
Inst-r t- vesttseu meinem-re irr set-.
see-treue Just-neu
Ueber eine merkwürdige Krankheit
schreibt e: n Berichterstatter aus huani I
rayo, einer der deutschen Ansiedlungen
iam uOstabhange der Kordilleren in
PSchon seit längerer Zeit herrscht an
den Ufern des Ueahali und seiner Ne
benfliisse bis zu einer hohe von ZZOO
Fuß eine unheimliche Seuche, über
deren Natur sieh die Aerzte selbst noch
ten-einig sind. Es scheint, daßder
Stich von Moititos der Urheber oder
Herd-reitet der Krankheit ist. Nicht
nur Menschen« sondern auch Thiere,
ipie Esel, Schweine, Kühe, ja sogar
Wild und V« el werden von der
Krankheit ergri en. Aus La Mereed,
dem Hauptstädtchen der Gegend, wur
den 580 Kranke gemeldet· Jn Santa
Rosa, zwei Stunden davon entfernt,
wo fast lauter Deutsche oder Nachkom
men von Deutschen wohnen, ist über
haupt kein Gesunder mehr, und der
Kirchhof ist überfällt. Ein Arzt, den
die Regierung zu Anfang Jhingesnndt
hatte, wurde trank nach Tanna zu
Macht, wo er iin seist-ital starb
Oerztoenn ein Im e, Zar- sieht
MW Zorn-. sondern HrY
As
hatte-noli Na·rangat. stiegeit sind riet
Aerzte und ein Thierarzt fiir 100
Libra in Gold (s486.66) monatlich
engagirt. Am wenigsten fckxint die
Umgegend der hartendai von Theodor
Jordan und der Deutschen Plantagen
gefellschait zu leiden. Beides find die
rößten Kaifeepflanzungen in deut
fchrw Besitz. Auf der letztern wohnt
der deutsche Vizetonsulatcderloefen
Die Plantagengesellschaft bebaut nur
einen Theil ihrer Ländereien und legt
sich in der hauptsache auf den Laffen
, handel.
Die traurigsten Nachrichten kommen
: aus Pozuzo und den Reiten der deut
schen Kolonie Mena. Jn Lima lief
ein amtliches Telegramm aus Pozuzo
ein, in welchem 40 Todte und 120
Kranke gemeldet wurden, unter den
Todten der Ortsvorsteher und der
Richter. Pozuzo wurde vor etwa SO;
Jahren unter Leitung des Freiherrn v.
Schuh und des Pfarrers Eg gegrün
det. Es liegt drei Tagere en vom
nächsten Telegraphenamt entfernt und
sechs Tagereisen von der nächsten
Eifenhahnstation. Die Wege dahin
sind während der Regenzeit unpassirs
dar. Der Ort hat alle 14 Tage Bo
tenpoftoerbindung Jn der hauptsache
wurde die Verbindung durch Chala
Jndianer unterhalten, die als Esels
treiher oon dort Schar-M Mandiot,
Coca und Kassee brachten· Da aber
die Fardigen mehr noch als die Wei
ßen unter der Epidemie leiden, haben
die Jndianer schon längst, ohne erst
Versammlungen abzuhalten, den Ge
neralstreil protlamirt und sind unter
leiner Bedingung zu einer Reise indie
Thaler zu bewegen. Die Regierung
hat, da Mangel an Aerzten ist, endlich
einen Kandidaten der Medizin gegen
hohe Ver iitung nach Pozuzo geschickt.
Vor zwe Jahren war da auch ein
junger deutscher Arzt, der verzweifelt
nach dem ersten Patienten suchte. Den
hat man aher herausgeetelt, weil er der
Landesfprache und Landeösitten wenig
kundig war, und es ihm trog seines
in Leipzig gemachten Dottorexamens
schwer fallen mochte, das Landeser
men zu bestehen. Er pflegte mehr La
teinisch als Spanisch zu sprechen. Heute
könnte er eine umfangreiche Praxis
haben oder —- auf dem Kirchhof liegen.
wen-er is dkutschknJitouim
l
M Imsfsstiuse seiest-us sei-d Isi- —
l III-Of M Odkshssskh
! Daß dereinft die Ausfuht der Edel
Lhölzet aus den deutschen Kolonien
einen hochtvichtigen Einfluß auf deren
Rentabilität üben wied, tann keinem
Zweifel unterliegen ganz abgesehen
davon, daß die deutsche Nutzholzerzeus
sung für das Mutterland längst nicht
sehe ausreicht Umfang, Werth und
sirthfehafiliche Bedeutung des Waldes
sind aber in den deutschen Schuhgebiæ
ten seht verschieden.
Jn Deutsch-Oftafeita spielt als
Brenn-, Bau-— und Bretterholz die
wichtigste Rolle das Mangtovenholz,
das schon in früheren Zeiten nach
Sanfibat, Arabien und Jndien ausge
"het wurde. Seit 1898 führt eine
tsche Gesellschaft geschnittene Man
grodenhälzet aus, welche sie auf einer
eigenen Sägmühle im Rufiyjdelta
herstellt. Neuetdings dringt eine deut
sche Firma auch Ebenholz und Jedem
holz nach Deutschland Der Holzteiche
thurn im Inneren tann wegen des
Mangels an Bertehrsmitteln nicht
ausgeniitzt werden. Die Forfttefervats
fläche beträgt etwa zehn Prozent der
950,000 hettak haltenden Landes
fliiche, die zurzeit von zwei Oberbeure
ten und sechs Förstetn bewiethfchaftet
werden. Zur planmäßigen Auffor
ftung gelangen Mangrove, Teathols
(ttopifehe Eicht)- Gerberatazie, Kam
dfers und Kautfchuthäumr. Die Neu
aufforstun ist nur in Verbindung mit
tandwitth chaftlichen Zwifchenftueht
ban möglich. der aber leider durch
Affen, Stachel- und Wildschweine sehr
Jteiddet — ·
- I- h« Dssts
JU UUUIKLUU ists-U VII IUIII UUUI
einem bis zu 200 Kilometer breiten(
Urwaldgiirtel umfaßt, der bedeutenden!
Reichthum an werthvollen NutzbölzernT
aufweist, ganz besonders Gummi-’
häume und· Oelpalnien, die nur der
Schaffung moderner Vertehrsmittel
harren, um dem Weltmartt zugeführt
zu werden. An einer systematischen
Rachzucht der Gunimibiiume, die dem
Raubbau stark unterliegen, fehlt es
bisher. Die hauptausfuhr besteht in
Kautschul, die im Jahre 1905 einen
Werth von 4,000,000 Mark betrug
Jn Togo ist die dringend nöthige
systematische Aufforstung angebahnt.
Die Ausfuhr an Kautfchut beträgt
uezeit über 1,000,000 Mart, die aus
i Mehrfache gesteigert werden kann.
Jn Südwestafrila ist zurzeit an
eine Ausfuhr nicht zu deuten, dagegen
betrug die holzeinfuhr fast 1,500,000
Mark. Die Forstiultur hat hier mit
oben Schwierigkeiten zu kämpfen.
gnächfi gilt es, holsarten ausfindig
zu machen, die sowohl gegen Dürre
als auch ge en häufi auftretende
Fröste unempfindlich sm . Es haben
daher die dortt en Forst- und Ver
suchsgiirten höch e Bedeutung.
Jn Neu-Grimm mit den Maria
nen-, Karolinem und Marschallinseln
werden in der hauptsache Kautschuti
säume und Koloipalmen tultivirt.
Ein großer Theil dieser Gebiete ist
jedoch mit schönem, dichtem Urwald
von Bambus, Mangroven, Tals-phyt
lum und so weiter bedeckt.
Bollstiindig anders liegen natürlich
die Verhältnisse in Kiautschou hier
fregt-sum man 1898 mit der Aufsetstung
Unptlschlich zur Verbesserung der
Wassirderiorgung Tsingtaus und zur
Berhinderung der Versuchung von
Oasen und Rhedr. Die Berge sind
zwar mit Kiefern bestanden, die Aus
nusung aus Brennmaterial ist aber
eine derart maßlose, daß fortwährend
Bodenabschtvemmungen stattfinden.
Dies zu verhindern. müssen die Berg- J
nge theilweise mit wagrechten Feld-i
eindämmen und Staudiimmen ge-·
perrt werden Auch die Beschaffungf
des Kultur-materials ist kostspielig, siej
ersolgt meist aus Japan und besteht rn
der uptsache aus Edeliastanien ja- «
pani chen Kryptomerien, Zypressen
und Kiefern. Neuerdings jedoch be
zieht man auch Pflanzen aus Deutsch
land Die Aussorstungen beschränkenk
sich wegen der hohen Kosten in der
hauptsache aus die Quellgediete deri
Bäche.
Des fchwkijerische Beer
smrsstse see most-ersannen nd t
soneose·ste Daher-Ist
Jn der Schweiz liegt die Gewalt des
obersten Kriegsherrn ausschließlich bei
der Bundesversammlung, die sich auös
den Vertretern der Kantone, dem
Ständerath, und aus den Vertretern
des Schweizer Volkes, dem National
rath, zusammensehi I
Die Bundesversammlung hat dass
Recht der Entscheidung über Krie und
Frieden. Sie wählt den Oberbeeählts
haber fiir die Kriegizeit und fiihrt die
Oberausficht über Verwaltung und
Strasrechtspslege Gewisse trieggherrs
liche Befugnisse stehen innerhalb ihrer
Gebietsgrenzen aber auch den einzel-;
nen Kantonen zu, wenngleich sie durch
das neue Wehrgeses sehr eingeschränkt
worden sind
So haben die einzelnen Kantonei
das Recht, Truppen auszustellen, den,
Strasvollzug auszuüben und die Ossis ;
ziere, die höchsten Kommandostellenk
ausgenommen, zu ernennen. i
Das schweizerische Heer ist ein rei
nes Milizheer und kennt teinen Un
terschied zwischen Friedenöi und!
Kriegssuß weder in Be ug aus die
Organisation noch hin chtlich der
Stätte. i
Wehrpflichtig ist jeder waffenfähigef
Schweizer vom 20. bis zum vollendeten S
48. Lebensjahre Die Feldarmee setzt;v
sich zusammen aus dem Auszug und,
der Landwehr. Ersterern gehören die
Webrpflichtigen bis zu ihrem 32.. der
lehteren vom 33. bis zum 40. Lebens
jahre an.
Außer der Feldarmee aber kann,
wenn die Bertheidigung des Landes
es nothwendig erscheinen lässt, auch der
Landsturm aufgeboten werden, der alle
waffenfähigen Männer vom 17. bis
zum 48. Jahre ihres Lebens umfaßt,
die nicht dem Ausng oder der Land
wehr zugetheilt oder aus den unten
angeführten Gründen dienstfrei find-T
Als Freiwillige werden in das Heer
alle dienstfahigen Männer unter 17
und iiber 48 Jahre eingereiht, die sich
dazu melden, doch ist ihre Zahl natur
gemäß eine sehr geringe. -
Von der Dienstpflicht befreit find
während der Dauer ihrer Amtsthätig- J
teit die Mitglieder des Bundesraths.;
der höchsten vollziehenden Behörde, «
deren Vorsihender bekanntlich den Titel
eines Bundespriisidenten führt; ferner
die Posi- und Telegraphenbeamten, die
Vorsteher und Wärter in den öffent
lichen Krankenhäuserm die stiegst-nn
missäre, sowie die an öffentlichen
Schulen angestellten und nicht ab
tömmlichen Lehrer.
Wer infolge körperlicher Untauglich
teit oder aus anderen Gründen seiner
militärischen Dienstpflicht nicht geniii
gen kann, hat siir die Zeit, wo er zum
uszug verpflichtet wäre, jährlich
sechs und dann bis zum vollendeten
48. ahre jährlich drei Franks an
Wehr teuer zu entrichten· Außerdem
aber haben die zur Wehrsteuer heran
gezogenen einen jährlichen Zuschuß
aufzubringen, der nach der höhe ihres
Vermögens bemessen wird und bis zu
3000 Franes im Jahre betragen kann.
Von hoher sozialer Bedeutung ist die
durch das neue Wehrgesetz bestimmte
Unterstiisung der Familien dienst
thuender Wes-entsinnen die dadurch
ihres bis igen Charakters einer Ar
menunter iiiung entkleidet wirb.
s Jn vortrefflicher und geradezu dor
. bildlicher Weise wird schon durch die
Knabenerziehung dafin gesorgt, die
männl Jugend sttr die Ausübung
des Wa handwerls tüchtig zu ma
chen. Der Turnunterricht, der vom
zehnten Jahre an obligatorisch ist«
wird allerorten mit dein größten Eifer
betrieben, und er erstreckt sich auch auf
einen grossen Theil jener Uebungen, die
in an en Ländern der Rekrutenzeit
vorbehalten bleiben.
Vie- Triussgesellfchufi.
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...··...nt.— .I' .m.' «.m«"’..s
WI- Wmä--Iettnusus us (
Mit-Ae Wische-M F
Zu den gefährlichsten Feinden der»
MandschnsDyuaftie in China, fo
schreibt der Chinareisende Dr. Wege
net, zählt die Arius-Gesellschaft ein
mächtiger Geheimbund, der feinen
hauptsts in den reichen Provinzen
Kwantnng und Kwangsi im Süd-isten
Chinaö hat.
Diese Gesellschaft tritt zuerst im 17.
Jahrhundert als politisch bedeytend
«--..
I
i
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l Falk der Kleidekhzindteul «
Uniere Frühjahr-S
auswnhl ist jetzt voll
ständig. Kommt her
ein und seht uns ehe
Jhr kauft.
Anzüge 88.50 810
81250 815.00 und
herauf bis zu 82500
Hüte 81.5(), 82.00
82.50 und herauf bis
85.00.
Vollständi e Aug
wahl von ebnes-s
artikeln
l Falk der Kleiderhändlerl «j
Das Anstreichen
von
alten Flächen X
wird den gewünschten Effekt hervorbringen wenn die richtige
Ptäparation gebraucht wird.
B. P. s- gnuer
sind ohne ihresgleichen für den beabsichtigten Zweck nnd sind
nicht zu übertreffen
Leicht aufzutragen, wirtungsvoll und dauerhaft — geben
einen schönen »Finisb.«
Farbenpinsel
nnd Pinsel
zum Tüncheu
Vergeßt nicht unser »Cbina-Lac« zum Auffrischen Eurer
Möbel. Es ist der beste bekannte »Varnish Stain.«
HEHNKE 84 CO.
hervor, urn die Zeit, als die nationalen
Murg-Kaiser beseitigt werden und
China unter die Fremdherrschast der;
Mandschu gerath. Sie wird allmälig
eine Art Centralherd des Widerstan-«
des gegen diese, deren Organen es
trotz strengen Verbotes und ostmaliger
blutiger Verfolgung nicht gelingt, den
weit verzweigten Geheimbund ganz zu
unterdrücken. Ursprunglich scheint der
Charakter dieses Bundes ein nur phi
losophisch-religiöser oder moralischer
gewesen zu sein; unter alten myftischen
Cerernonien trieb er den Kultus des
heiligen Begriffs: »Licht« oder
«Wahrheit,« der durch das chinesische
Wort »ming« ausgedrückt wird. Seit
dem Sturze der MingiDynastie aber
wird der Doppelsinn dieses Wortes
aufgegrissen, und wenn der Adept des
Bundeö heute als Ziel der Gemein
schaft die Ausrichtung des «ming
schau« bezeichnet, so heißt das siir den
Engeweihten ebenso die »Herrschast
der Ming« wie die «herrschast des
Lichts-X Eine iille geheimnisvoller
ceretnonien, sur bare Eide und dai
Grauen vor unerbittlicher Rache an
»dem Verräther umgibt den Bund und
zttttet seine Glieder aneinander. Der
Maine Trias soll die Vereinigung von
ihinnneh Erde und Mensch bedeuten.
das sundessyrnbol ein Dreiert sein rnit
dein Sp «Drei verbunden zu ein«
Der Gegen nd der Anbetung ist, wie
erwähnt, das Ming, das »reine Licht,«
das ist die Wahrheit, ihre Aufsuchung
die Pslicht des Menschen.
Der Bund ist in Logen etheilt, die
an aeheirnnißpollen Orten igre Zusam
Ernentitnkte halten. Bei jeder Gröss
nung einer Triadenloge werden sol
gende ragen und Antworten gespro
chen: » ie hoch, Bruder, ist der Baut«
—- »So hoch wie ein Auge reicht.« —
«Wie breit ist er, Bruder?« —- »So
breit wie die zwei Hauptstiidte und die
dreizehn Provinzen« (d. h. wie das
anze chinesische Reich). —- «Woher
, ornnili Du, YruderP —- .kicb komme
von Osten.«· —---- »Um welche Zeii tamst
Du hierher-«—-»Bei Sonnenaufgang
Hals der Osten hell war." « »Wohin
Igeht Deine Reise?« — »Ich wünsche
Idorthin zu gehen, wo ich mich mit knei
znen zehntausend Brüdern vereinigen
Ilann." Die örtliche Einrichtung der
Lage ist viereckig und nach den vier
immelsrichiungen angelegt. Der
sten ist, als die Quelle des Lichtes,
heilig. Wenn der Ein usührende die
»Sage hetritt, muß er en ein weißes
Linnen- oder Baumwollenlleid gehiillt
sein, und die Spihe eines nackten
"Sehwertes wird gegen seine entblößte
Brust gerichtet. Unter den Einsüh
rungsceremonien ist ein gemeinsamer
Trunk, in den die Auszunehmenden
finige Tropfen ihres Blutes fallen las
en.
Die Trias erstreckt ihre Beziehungen
nicht nur über ganz China, sondern
noch weit darüber hinaus unter die
Chinesen in hinterindien, Nordame
rika und anderwärts. Jhr eigentliches
Lebenseentrum aber lie i in den beiden
oben erwähnten Proo nzen, und ihr
jahrhundertelanges Wirken in diesen
Gegenden muß wohl mit als ein
hauptgrund fin den Geist der Aufleh
nung gegen die ofsizielle Regierungs
gewalt angesehen werden, rnit dem ge
rade diese Provinzen angesiillt sind.
So leitet rnan auch den siirchterlichsten
aller Aussiiinde chinas. die Taipings
Rehellion des vorigen fahrhunderth
ser Gegend nahm, unmittelbar aus den
Wilhlereien der Triasgesellscheft ab.
Es soll damit nicht gesagt sein, daß
alle Einzelheiten der Räuber-ei und
Unordnung in jenen Provinzen plan
mäßige Aeußerungen der Triasgesells
sehast seien, wohl aber, daß der unge
ure geisti e Einfluß dieser Gesell
rhaft die miiiher hier ganz beson
rs an Unruhe, Mißachtung der assi
iellen Ordnung, heimliche Zusammen
ehliisle, Bandenbildung und derglei
chen gewöhnt hat
qussp »s
die ihren Ausgang eben alli aus dies «
Ws