Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 14, 1908, Image 3

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    Ein Kind mit zwei
K ö p se n kam dieser Tage in Schö
ningen, im Herzogthum Braunschweig,
zur Welt; es lebte bei der Geburt. Nur
Zeltv eine Kopf war vollständig ausge
i et.
Berschiittet. JnRosenort,
grovinz Westpreußen, wurde ein
ienstmiidchen, die damit beschäftigt
war, Futterriiben aus der Miete ein
zudringen, verschüttet. Ehe man das
Mädchen aus den Erdmassen hervor
Iiehen konnte, war der Tod eingetre
ten.
Deutschenhaß. JnRiva,
Tirol, hat der dortige Berschönerungs
herein das Anschlagen der den Beginn
der Operettenvorstellungen im Theater
zu Arco antiindigenden Platate der
(
i
Kurvorftehung Arco nicht gestattet,
weil sie theilweise in deutscher Sprache
abgefaßt waren.
Großer Fischzug Ein
« Fischer von Eckernförde, Schleswig,
ing vor kurzem in der Kieler Ausw
föhrde in seiner Waade einen Zug von
etwa 130,000 heringen und 100,000
Sprotten. Nach Abzug von 2000
Mart fiir die Waade hat der Fischer
mit dem einen Zuge einen Verdienst
von 1700 Mark erzielt.
. Frecher Simulant. Jn
Steele in Westsalen wurde ein Inva
lide, der seit 20 Jahren auf Krücken
geht, von der Knappschaftberufsgenos
senschaft veranlaßt, zwecks Beobach
tung das Krankenhaus Vergmannsheil
in Bochum aufzusuchen, wo sich nach
etwa 14 Tagen herausstellte, daß der
Mann der Krücken gar nicht bedurfte.
Opfer des Schneestur
m e s. Ein zehnjähriger Schulknabe
aus der Kolonie Carolinengrube bei
Bogutschiitz, Provinz Schlesien, gerieth
auf dem S ulwege über Bruchfelder
in einen tie en mit Schnee gefüllten
Erdtrichter und blieb in diesem fünf
Stunden stecken, bis vorübergehende
Frauen ihn im bewußtlosen Zustande
aus seiner schrecklichen Lage befreiten.
Am nächsten Tage starb der Knabe an
den Folgen der Kälte.
Jugendlicher Selbst-l
ni ö r d e r. Ein 15jiihriger litten
junge aus Ahlsdors, Provinz » achsen,
.hat sich neulich von einem Personen
zuge der Strecke Mansseld-Sanger
hausen überfahren lassen. Die Räder
des uges trennten denr Unseligen den
Kop vom Rumpsr. Jn seiner Rock
tasche sand sich ein Zettel mit Ab
schiedsworten an seine Mutter, worinj
alc Motiv zum Selbstmord Lebens-!
iiberdruß angegeben war. i
·
Trauriger Unfall. Die-!
ser Tage hatte ein Jagdpöchter von!
Goch, Rheinland, das Unglück, aus sei- !
nein eigenen Gewehr, dessen Abzug
vorrrichtung durch eine Bewegung des
undes gestört worden war, einen
chrotschuß in das Knie zu erhalten,
der ihn nöthigte, mehrere Stunden
lang hilflos im Freien liegen zu blei
ben, bis ein vorüberfahrender Arzt ihn
mitnahin. Obwohl das verletzte Bein
abgenommen wurde, hat die Verletzung
zum Tode geführt.
Gottesdienst durch Re
volverschiisse unterbro
ch e n. Eine ausregende Szene spielte
sich während eines Gottesdienstes in
der Peter-Paul-Kirche zu Gleiwitz in
Schlesien ab. Unter die Andachtigen
hatte sich ein notorischer Einbrecher
Namens Doiider gemengt. Ein Poli
zist, der aus seine Anwesenheit aus
rnertsam gemacht war, näherte sich dein
Verbrechen Dieser zog seinen Revol
ver und seuerte mehrere Schüsse ah,
durch welche der Polizist und eine Frau
verwundert wurden. Erst dann konnte
Donder dingsest gemacht werden.
Selbstrnordtra odir.
Die 17 Jahre alte Erna Zestau in
Berlin sprang in dem Augenblick, als
ihr Bräutigam, ein Gasarbeiter, vor
überging, von dem Balton der in der
dritten Etage belegenen Wohnung ihrer
Eltern aus die Straße hinab. Sie siei
ihrem Bräutigam direkt vor die Füße
und wurde mit lebensgesährlichen Ber
lehungen nach dem Lazarustranlem
hause gebracht. Vor der Ausführung
ihres Selhftmordversuches, dessen Ur
sache ein vorausgegangener Streit ge
wesen zu sein scheint, hatte die Lebens
stnüde ihr bestes Kleid angezogen. Jm
sKranlenhause ist sie, ohne das Ve
wußtsein Iviedererlangt zu haben, kurz
nach der Einlieferung ihren Verletzun
gen erlegen.
Wiegewonnen, sozerron
·n e n. Dieser Tage gewann der stel
scenlofe hausdiener Scholz von Dort-s
mund, Westfalen, in der Hannoverschen
Lotterie die Summe von 45,000 Mart·
zAus Freude darüber lud er seine
früheren Genossen zu einem Trunle
sein« Am folgenden Tage wollte er
zDortmund verlassen. Als er sich, um
etwas auszuruhen, zu Bette legte, legte
r 39,000 Mart, darunter 35 Tau
endmarkscheine, in einer Brieftasche
neben sich. Zum Abschiednehmen be
ssuehten ihn ier seine Freunde, und
Tals diese ihn verlassen hatten, war
auch die Brieftasche mit dem Gelde
weg. Der Polizei gelang es, den Dieb,
den stellenlosen hausdiener Simon; zu
ermitteln; in seinem Besitze fanden sich
zaber nur noch 4500 Mark. Der Rest
kfcheint dem Diebe, der vollständig be
stunten war, selbst gestohlen worden zu
em.
1
,
Am Marterpfahl. Bei
den St. Pauli-Landungsbrücken in
Hamburg führten etwa 12 bis 15
Schulknaben als Jndianer erbitterte
Kämpfe gegen die ,,Blaszgesichter.«
Hierbei wurde der zehnjährige Emil
Eickmann, Sohn eines Getreideton
trolleurs, von den in der Mehrzahl
befindlichen Jndianern gefangen ge
nommen und nun nach allen Regeln
der Kunst mit dem Kopfe nach unten
an den »Marterpfahl« gebunden, den
das Geländer der nach den neuen Lan
dungsanlagen führenden Straße vor
stellte. Der unglückliche Gesangene
wurde eine Zeitlan geschlagen und ge
peinigt; wenn er fchreien wollte, hiel
ten ihm die Jndianer den Mund zu.
Schließlich trat ihm Schaum vor den
Mund und er verlor das Bewußtsein.
Nun nahmen die Jndianer Reißaus,
da sie den Spielgefährten für todt
hielten. Straßengänger wurden schließ
lich aufmerksam und befreiten den Un
glücklichen, der erst nach längeren Be- l
mithungen eines herbeigeholten Arztes-!
wieder zur Besinnung gebracht werden ;
konnte.
Merkwürdige Stiftung«
Jm Jahre 1.887 wurden der damaligen J
Stadt Ernstthal in Sachsen 5 Mari.
gestiftet mit der Bedingung, daß das;
Kapital die Höhe von 5,000,000 Mark ;
erreichen müßte, ehe die Zinsen für I
die Ortsarmen verwendet werden dürf
ten. Dieser Fall wird aber erst in un
gefähr 400 Jahren eintreten. Bis jetzt
hat die Stiftung mit Zinsen die Höhe
von 9.43 Mart erreicht. Den einge
brachten Zinsen von 4.43 Mart stehen
jedenfalls schon weit höhere Ausgaben
für Schkeib- und Druckioften gegen
über. ·
Schaurige Tage hatten
zwei Handwerksburschen welche aus
dem Speicher eines Kaufmannes in
Weisenhein1. Rheinvfalz, eingestiegen
waren, in der Hoffnung, etwas Greif
bares zu finden. Da sich die Thüren
und das Eingangsfenster von innen
nicht öffnen ließen, saßen die Unglück
lichen bei furchtbarster Kälte vom 30.
Dezember bis 4. Januar gefangen.
Sie wurden mit erfrorenen Gliedern
in das Hospital zu Bad Düriheim
eingeliefert und es mußten ihnen beide
Beine amputirt werden.
i
(
Knabe mit der Ret
tungsmedaille ausge
z e i ch n e t. Eine brave That hat jetzt
ihre Belohnung gefunden. Der 13jäh
rige Sohn der Schriftstellerin Maria
Diers aus Groß-Lichterfelde bei Ber
lin hatte während des Aufenthaltes in
der Sommerfrische feine zwälfjähri e
Schwester mit ei ener Lebensgefasr
vom Tode des zrtrintens gerettet.
Dem muthigen Knaben wurde jetzt für
fein braves Wert die Rettungsrnedaille
verliehen.
General als Fälscher
v e r h a f t e t. Jn Nizza, Frantreich,
wurde der venezuelanische General und
Rennfiallbesttzer Porao im Auftrag der
Pariser Staatsanwaltsehaft unter der
Anschuldigung der Fälschung verhaf
tet· Porao wurde nach Paris gebracht.
Er soll die ihm vom Präsidenten
Caftro behufs Anlaufs von Kriegs
material anvertrauten Gelder fiir sich
verwendet haben· Porao behauptet, er
Lei ein Opfer politischer Rache gewor
en.
Jni Rauch erstickt. Jn
einem Personalhause der Pappenfabrit
in Einöd, Bayern, sperrte eine Groß
mutter ihre beiden Enkel-Knaben im
Alter von zwei und vier Jahren allein
in der Wohnung ein« Als sie vom
Essentragen aus der Fabrik heim
kehrte, waren die beiden Kinder er
stickt. Die Kleinen hatten in Abwesen- i
heit der Großmutter mit Zündhölzchen !
espielt, infolgedessen die Betten Feuer!
ziitågen und die Knaben im Rauch er-l
ten.
Beim Rodeln verun-;
l ii ct t. Ein mit sechs Personen be- ;
fester Bobschlitten rannte auf der;
Strecke Königstein-Soden, Hessen-Nos
sau, gegen einen Baum. Zwei junges
Leute aus Soden wurden auf der?
Stelle getödtet, während ein Dritters
aus dem Wege zum Hospital smer
Von den drei übrigen wurde einerl
schwer und die zwei andern leichter
verletzt.
Selisame Rolle der
Zu l) l s e ch -. Dem Gastwirth
aierl in PichL Bayern, wurde ein
Mädchen geboren, das an jeder Hand
sechs Finger hat. Diese Fiuriositiit ist
um so aussallender, als Baierl schon
drei Knaben hat, die an jedem Fuße
sechs Zehen haben. Auch ein Bruder
Baierls hat an einem Fuße sechs Zehen.
Allzu laute Selbsthilfe.
Ein Mann, der die Aufmerksamkeit
auf sich lenken wollte, weil ihm angeb
lich nicht Gerechtigkeit widerfahren
war, wars im Vorplatz des Justizge
böudeö in Lyon, Frankreich, eine
Bombe. Er wurde sosort verhasket.
Der angerichtete Schaden ist gering.
Beim Eislausen erinnr
ke n. Jn dem hessischen Flecken Vaake
brach beim Eiolausen auf der Weser
ein 14sähriger Schulknabe durch das
Eis. Als auf dessen Hilferufe sein
reund herbeieilte, ergriff er diesen
im Bein und zog ihn mit in die
Tiefe. Beide find erkranken
Klingender Ersatz. Der
Virtuose Eugene Jsaye hat siir eine
ihm in Peteksburg entwendete Strom
variuz-Geige von der dortigen Gesell
schaft siie Musik, in deren Räumen das
FWrtiment gestohlen wurde, eine Ent
disuns von so,000 Inbek erhalten.
«
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Litörverschwendung.
Aus richterlichen Befehl hin wurde in
Topeta, Kas» eine Quantität Likör,
deren Werth auf 87000 angegeben
wird, in den Rinnstein gegossen.
Das »lebende Stelett«
lebt nicht mehr. Jn Ansonia,
Conn» starb kürzlich Edward Nied
ling, welcher in allen Theilen des Lan
des als das ,,lebende Stelett« bekannt
war und in vielen Museen bewundert
wurde. Er erreichte ein Alter von 35
Jahren.
Neue Goldfunde. Beim
Camp Hart, neun Meilen östlich von
Barnwell, Kal» wurden reiche Gold
lager gefunden. Minenbesiher von
Goldfield, Riclard, Elliott, Hart und
bitt, haben die besten »Claiins.« Die
reichen Adern liegen in Parallel-Rhyo
lite-Dytes, find zwischen 200 und 300
Fuß breit und Meilen lang.
Mord wegen 25 Cents.
Kürzlich befchuldigte eine Frau Gars
wick von Chicago, Jll» den zwölf Jahre
alten Sohn der Frau Maloney, ihr
25 Cents gestohlen zu haben, und dies
führte zu einem heftigen Streit zwi
schen den beiden Frauen. Später
kehrte Frau Garöwick nach dem Malo
neh’schen Haus zurück, und als Frau
Maloney die Thür öffnete, schoß sie
ihr eine Kugel in den Leib. Frau
Garswick wurde verhaftet.
Lebendig verbrannt.
Während der 68jiihrige Farmer
George Moder und seine 65jährige
Gattin auf ihrer Farm in der ,,-Osage
Nation,« nahe Bartlegville, Okla» Ge
strüpp verbrannten, wurde die Frau
von den Flammen ergriffen und ver
brannte, während der Mann tödtliche
Brandwunden davontrag. Frau
Moyers Kleider waren in Brand ge
rathen und der Mann hatte versucht,
seine Gattin zu retten.
Carnegies Gabe für
Jndustrieschule. DemBereau
College in Lexington, Ky» hat An
drew Corne« ie 8200,000 unter der Be
dingung geschenkt, daß das Jnstitut
die gleiche Summe aufbringt und die
Gesammtsumme zur Errichtung einer
großen Jnduftrieschule in Kentucky,
gleich denen in Hampton und Tuske
gee, verwendet werde. Der Ort, wo sie
erbaut werden soll, ist noch nicht fest
gestellt.
Wohlthätigkeits-Sa
l o o n. Die United States Coal ch
Oil Co. wird in holden, W. Va» für
die Bergleute eine Wirthschaft einrich
ten, deren Reinertrag fiir wohlthätige
Zwecke verwendet werden soll. Als die’
Gesellschaft mit dem Plane hervortrat, »
machte sich im Städtchen Opposition
geltend. Die Gesellschaft wies aber
nach, daß sie teine Arbeiter betommen,’
resp, hier festhalten kann, wenn die
Leute nicht geistige Getränke taufen
lönnen. Daraufhin wurde die Licenz
bewilligt. T
Unfreiwilliger Ader
l a ß- Der Pianist Jgnaz Paderewsli
ließ sich in seinem Privatwaggon, als
derselbe im Bahnhof in Cincinnati
stand, von seinem Kammerdiener rast
ren. Jn diesem Moment rannte eine
Rangirlotomotive so heftig gegen die
Car, daß der Diener seinem Herrn eine
tiefe Schnittwunde beibrachte. Jn
solge dessen konnte Paderewgti erst
eine Stunde später als angesagt in
dem Konzert in der Musitballe erschei
nen und war durch den Blutverlust
ziemlich geschwächt. J
Glaubensheiler ver-i
schuldet Tod feines Soh
n e s. Jn St. Olaf, Minn, starb die-!
ser Tage der 17 Jahre alte WilliamI
Otteson an der Lungenentziindung
Wie der Coroner feststellte, hatte der
Vater des Verstorbenen, ein Anhängerj
der christlichen Glaubensheiler nach
keinem Arzte geschickt, sondern glaubteJ
seinen Sohn durch Händeauflegen und;
Gebet turiren zu können. Nach der«
Ansicht des Coroners hätte der junges
Mann erettet werden können, wenn!
rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch
genommen worden wäre. »
Ein braver Mann. Der»
Stadt-Controller Hermann A. Metz
von New York ist Besitzer der in einem?
Dorfe Neu-Englands gelegenen Ettricki
Mills. Er mußte feinen Arbeitern»
anlündigen, daß er der Gefchöftsde-4
presfion wegen für jetzt nur drei Tage
in der Woche arbeiten lassen könne,
aber er fügte sofort hinzu, daß feine
500 Arbeiter, die in feinen Häufern
wohnen, fiir so lange keine Miethe be
zahlen fallen, wie sie nur die halbe Ar
beit haben. Nie ist eine Nachricht von
Arbeitern mit größerer Freude und
herzlicherem Apblaus begrüßt worden,
wie diese.
Nur eine Stunde ver
h e i r a t h e t. Der wohlhabende
Banner John Anderson aus Plumner,
inn» heirathete auf Grund einer
Antwort, die er auf eine Heiraths
anzeige erhielt, ein Fräulein Jessie
Bartb. Eine Stunde nach der Trau
ung, als sie in einem Hotel beim Mit
tagsmahle saßen, sprach die junge
Frau ihrem Gatten gegenüber den
Wunsch aus, mit ihm eine Flasche Bier
zu trinken nnd eine Cigarette zu ran
chen. Dies brachte den Farmer der
artig in Wuth, daß er seine junge
Frau sofort verließ, zum nächsten Ad
bokaten lief und eine Scheidungsliage
einleitete.
Gewalttbat der »Nacht
r e ite r. « Unlängst setzte sich eine
Bande von etwa 50 vermummten
Nachtreitern in den Besitz des Arcadia
Potels in Dawfon Springs, Ky» ver
etzte die Gäste durch Abfeuern von
Revolverfchiissen in Schrecken und be
mächtigte sich des unabhängigen Ta
batshändlers John Heath, welcher in
dem Gasthof abgestiegen war. Sie
festen ihn in Nachtlleidern auf ein
P erd und zogen mit ihm zum Fluß,
der etwa eine Meile von dem Hotel
entfernt ist, und zwangen ihn durch
die Drohung, ihn auszupeitschen und
in den Fluß zu werfen, zu dem Ver
sprechen, daß er keinen Tobak mehr
verkaufen wolle, worauf man ihn lau
fen ließ, während seine Peiniger ver
schwanden.
Ueberraschende Hoch
zeit reicher Wittwe. Die
ser Tage erklärte die reichste Wittwe
von New Bedford, Mass., die bereits
55 Lenze zählende Frau Eliza T. Co
well, ihren Angehörigen und Bekann
ten, daß sie sich auf kurze Zeit zum
Besuche nach New York begeben werde.
Statt dessen ging sie nach Providence,
R. J» wo sie mit dem New Yorier Ho
telbesitzer Jra Allen Blossom Smith
zusammentraf und sich mit demselben
trauen ließ. Die Ceremonie wurde
durch Rev. E. S. Rosmaniere von der
Grau-Kirche vollzogen. Das ,,junge
Paar« wird sich in Providence nieder
lassen.
Späte Gewissensbisse.
Weil John Fetter von Bethlehem, Pa.,
der sein letztes Stündlein gekommen
glaubte, das Geständnisz ablegte, daß
er vor 13 Jahren seiner Tochter beim
Erhängen behilflich gewesen sei, wurde
vom Distrittsanwalt Mordantlage ge
gen ihn erhoben. Fetter ist 73 Jahre
alt und seine Tochter erreichte ein Al
ter von 89 Jahren. Der Vater hatte
der Unglückltchen das Seil selbst um
den Hals gelegt und das Ende an
einem Dachsparren befestigt. Seinen
Nachbarn sagte er, seine Tochter habe
Selbstmord begangen, und diese Ver
sivn fand allgemeinen Glauben.
Jm Traume erschienen.
Dem in Taylorville, N. J., wohnen
den Friiulein Luch Allvord erschien ihr
vor etwa 70 Jahren gestorbener Groß
vater im Traum und zeigte ihr eine
Stelle im alten Kachelofen, in wel
chem 84000 in Goldstücken versteckt sein »
sollten. Arn nächsten Morgen wurden »
die 84000 auch wirklich dort gefunden. s
Die Allvord-Famtlie wohnte seit den»
Tagen des Befreiungslrieges in dem- !
elben Hause und der alte Kachelofen, ’
r zwar nicht mehr benutzt wird,
wurde aus Pietiit aus dem alten Platz
stehen gelassen.
Dem Erstickungstode
entging kürzlich mit tnapper Noth
William S. Hardh von Waterloo, Ja.
Er wollte, um den Weg zu seiner Ar
beitsstätte abzukürzen, über den ge
srorenen Cedarfluß ehen, als das Eis i
nachgab und er in die kalte-Fluch ver- s
sank. Sein Bruder Frant Hardy und s
James Pratt, ein Freund, die ihm in s
l
l
l
einiger Entfernung folgten, eilten so
fort zu seiner Rettung herbei. Sie
bildeten eine menschliche Kette und mit «
Hilfe eines Zaunriegels gelang es
ihnen, den Ertrinlenden den Fluthen
zu entreißen
Kindische Spielerei
m i t W a s f e n führte in Little
Rock, Art» zu bitterem Ernst. Die
beiden zwölfjährigen Knaben James
Miles und Adam Williams kamen von
einer Jagdpartie und zielten im Scherz
auf einander. Beide dachten,«das3 die
Flinteu nicht geladen seien, doch als
Williams abdrückte, traf seinen Freund
eine volle Schrotladung in’s Herz. Der
Tod war ein augenblicklichen
Entging mit tnapper
Noth dem Tode. Der inder
Nähe von Red Wing, Minn., wohn
hafte Farmer Alfred Eckblad versuchte
neulich mit seinem Gespann das Ge
leise der Chicago Great WesterniBahn
vor einem mit einer Geschwindigkeit
von 40 Meilen die Stunde herausw
senden Passagierng zu kreuzen Der
hintere Theil seine-«- Wagens wurde
glatt wegrasirt
Sonderbare Osferte.
Auf die öffentliche Ausschreivung des
Signalkorps in Washington bezüglich»
der Beschaffung eines lentlsaren Luft
fchiffes siir die Armee ist unter an-!
deren Osferten um Zahlung von
85000 baar ersucht worden, ehe der
betreffende lisrfinder ein Sterbens
wörtchen über sein Ballongeheimniß
verriethe.
Leuchtthurmlvächter als
S e l h st m ö r d e r. Jn New Haven,
Conn» beging der Leuchtthurmwächter
am Wellendrecher Selbstmord, indem
er sich den Hals durchschnitt. Vor zwei
Jahren erhielt der Mann eine Medaille
vom Kongreß siir bewiesenen Hemis
mus. Man glaubt, daß die Einsam
teit seinen Verstand trübte.
Belohnung nach 19 Jah
ren. Jn dem Testament von E. C.;
Thompson, der neulich in Chicago
ftarb, wurde W. E. Gearhart von I
Madrid, Ja» mit 810,000 bedacht, ’
weil er vor 19 Jahren das Leben der T
Gattin und Tochter des Erblasserg
rettete.
Werthvolles Zucht
s ch w e i n. Für den Riesenpreis von
810,000 verkaufte J. C. Hanna von
Danville, Ja» ein in seinem Besitze be
findliches Zuchischtvein Namens »Im
udence« an F. F. Oelh von Oregon.
o. .
DI. August Könikfs
Hamburger
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DieskskEefierNdiioiiälksjzcink
etc-AND tshAN1.), NeziktiAsKA.
Thut ein allgemeines Bankgefchäft. Macht FarntsAiileiheu
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