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Die Schwarmbewegiing in Bessern
» Die religiöse Bewegung, welche im
festen Sommer in der Provinz Oeffen
Uassau Aufsehen erregte, kann, wie einz
dortiges Blatt vermeldet, als erloschen
betrachtet werden. Wohl treibt an beri
sem- noch eine tleine Schaar ihr Ade-i
sm, vie sich at- »F:eie christliche Ge
schick unter einem Führer zusam
, Messen hat« der in dem Flusse
» , Und der Meinung ist, er set vom
M n Geiste besonders erleuchtet und
herbe nicht sterben, sondern einst wie
sites im feurigen Wagen gen fimmel
, ; aber ernstlich tann die es un
dm Spotte der Allgemeinheit und
» weitere Wetbetraft bestehende
« ntcht in Betracht kommen.
f. M Mutwürdigfte bei der ganzen
Weisheit g, daß der Führer und
der rmbewegung, der
, s " List hetntich Dallmeyet, sichjest
« von ihr to esagt hat und be
j , das et ha täns n lassen·
Ost eine Ert "rung etla en, tn der
Jst-ist anderem heißt: »Ich bin scheel-»
s M darüber in beugen, baßjch
Ernennung aeaenübet nicht
von vornherein dte rechte Wachsomteit
» besaß . .. Dieser Geist hat sich m Zun
; genreden, Prophetie, Weissagem in
E Träumen und Gesichten als Lirgengeist
! geofsenbatt, obwohl er sich als Gottes
; geist ausgibt und sich durch Bibel
l spräche einführt. .. Er legt es daraus
an, Uneinigteit zu stiften und die See
len zum Theil in grobe Laster zu »drin
en. . . Die von mir er chienenen
kcheiften ziehe ich, soweit sie zu aus
die Bewegung haben, aus dem such
haudel zurück.« Seiner Zeit hatte
Dallmeyer eine Broschüre zur Verthei
un der Bewegens geschrieben, um
,, e I göttlichen Lust-rage- zu ent
ledig-IX
Schwer vom Schicksal
v e r f o l t. Vor sechz Jahren wur
den wei Z ne der Sheperv- milie
von adwoo , S. D» ermor . Der
dritte nnd leite Sohn Darley wurde
Mrilich in den Werten der Mogul
Mimng Co. aus m riöse Weise
schwer perleht und na dem St. Jo
sephbhospitale gebracht, wo er starb,
ohne vorher das Bewußtsein wieder
erlangt zu haben.
v
— --—-«·
Kampfsignaf
—
Janatiter müssen zum
Schweigen gebra .,t
werdet-.
Riesenverssmmlung it Evens-.
Chicago« 10. Febr. Der Kampf
gegen die Fanatiler und Heuchler,
die der mächtigen Weltstadt am Mi
rdigansee einen puritanischen Sonn
taa auszwingen wollen. ist auf der
ganzen Linie entbrannt Und wird
bei der bevorstehenden Frühjahts
wahl entschieden werden Der über
toiiltigende (5indr11ck, den die von den
,Vcreinigten Gesellschaften sür ört
!iche Selbstregieruna« aestern Nackt
mittag in der Wassenhalle des ersten
Regimentå einberufene Riesenmassen
Versammlung machen mußte.tannvon
Fanatilern nicht verwifcht und auch
nicht einmal verkleinert werden« Eine
wahre Völkerwanderung ergoß sich
nach dem Versammlungslotai. das
lange nicht imstande war, alle die
jenigen zu fassen. welche der Ver
sammlung beiwohnen wollten. Von
sämmtlichen deutschen Vereinen und
denen anderer Nationalitäten war
rot der Versammlung eine Straßen
parade veranstaltet worden, die einen
sehe irnriosanten Eindruck machte,
kreil etwa zehn-; bis sünszehntausend
Personen daran theilnahmen. Von
dern Arrangeemntscvmite war dafür
Sorge getragen worden, daß auch
diejenigen, welche in der Halle keinen
Platz finden konnten, Gelegenheit er
hielten, den Nednern zu lauschen. Es
wurden nämlich im Freien und in
verschiedenen anderen Hallen der
Stadt Versammlungen abgehalten,
in denen einzelne Von den für die
Haupiversammlung bestimmten Red
ner sprachen und die Anwesenden
daraus aufmerksam machten, weshalb
die Versammlung einberufen und die
Tentonftration veranstaltet worden
uwar. Es handele sich, wie einer der
Pier-net m tchwnngvotlen Worten
hervorhob, einmal darum, dagegen
Protest zu erbeben, daß der Staats
anwalt don Coot Countn sich als
willenloses Werkzeug der Prof-ibi
tionsfanatiler gebrauchen lasse und
Wirthe prozessire, die wegen Offen
halten ihrer Wirthschasten angetlagt
worden sind, aber niemals überführt
werden können, weil die Geist-wore
nen in allen bis jetzt verhandelten
Fällen die Gesetze. die gegen die Wir
the geltend gemacht werden, als ver
altet und deshalb ungültig erllärc
haben. Es sei deshalb weiter nichts
als eine Verschwendung der öffent
lichen Gelder, wenn immer neue Pro
zefse geführt werden« die niemals zu
einer Verurtheilung der Angellagten
führen können. Ein anderer Punkt,
der von den Rednern besonders tie
tont wurde, war der, daß hei der
nächsten Wahl don den Bewohnern
Chimgo’s entschieden werden soll, ob
die Mehrheit der Biirger für oder!
gegen einen puritanischen Sonntags
ist, oder oh es in einer Großstath
wie Chicago einem Jedem frei stehenf
solt, den Sonntag nach eigenem:
Gutdiinten zu feiern. Eine der ein- s
truelsvollsten Reden in der Haupt-i
dessammlung in der Waffenhalles
lnelt Herr Höchsten einer der alten(
nnd oft erprobten Kämpfen wenn es
sich um mannhaftes Eintreten für
persönliche Freiheit handelt Jn sün
denden Worten rief er zum Kampf,
mahnte zur Einigkeit, warnte vor
einschläferndem Selbstvertranen und
ernsuthigte zu stetem Ringen, bis der
Sieg errungen sei. Lange anhalten
der Beifall und ein donnerndes
»Stein« folgte seiner Frage, oh die
freien Bürger eines so unternehmen
ten Gewinn-einrä, wie Ehieago sei,
ei sieh gefallen lassen können, daß.
"eme Equue eingesleischter Wasserfa-;
notiter und anglo-arnerilanise1;erl
PatentsReverends ihnen sagen with
wie sie den Sonntag seiern und was«
sie an diesem Tage der Freude und
der Erho ung trinken sollen. »Bei
der Abstimmung über den Freihries«,
so schloß Herr Höchster seine Rede
wörtlich, »haben wir ihnen schon
einmal gezeigt, daß sich Chicago’"5
steie Bürger keine Tyrannei gefallen
lassen, aber die turzsiehtigen Wasser
snnpel scheinen die Leetion bereite
vergessen zu haben. Wohlan denn!
Zeigen toir den herren noch einmal,
daß sie aus dem holzwege sind, wenn
sie glauben, daß die eng puritanilche
Auffassung der Sonntag-sein von
der Mehrheit der Bürger unserer
Weltstadt getheilt wird. Chicago’s
Motto und Wahrspruch ist: »Ich
will.« Unser Schlachtrus in dem uns
bevorstehenden Kampf sei ebenfalls
,.Wir wollen einmal den Muckern
eine gesalzene Niederlage beibringen,
dann unserm werthen Staatsanwalt
tlor machen, daß er ein ganz er
bärmlicher Jämmerling ist, und end
lich durch unser entschlossenes Vorge
hen unseren deutschen und anderen
Gesinnungsgenossen in den verschie
denen Städten der Union zeigen, wie
in diesem Kampf, der ja in vielen
Städten und Staaten tobt, vorge
gangen werden muß, ncenn man zum
Siege gelangen will·« Die anderen
Redner in den verschiedenen Ver
j.—l
sammlungen samt: die denen Roy
mrnd Robins, John Cctvenka, Niko
laus J. But-stach Nikolaus Michels,
Dr. Max chius, Otto Fürst, Cytill
N. Jandus, Chcw C. Gilbekt, E. T.
Roonam George Lantau, Geotge
Landau, George Thompson, Wm.
Navigato, Chasles Kollet-man, Leo
Iliovak, Herberl Duncombe, D. Dach
mkistet. Franz Ambetg, Leopold
SallieL Leopold Neun-ann, Geotge
L. Pfeiffet und Matt-ins Haß.
Schuh pktsiillithct Freiheit
Wird Lesung der Dem-treten bei
der nächsten Wahl sei-. «
Prohibtionistitisnng schwindet
Chicago,10 zehn Schutz der per
sönlichen Freiheit und energische Ve
iämpsung aller Versuche, der Bevölke
rung Geseße aufzugwingem welche in
ihre Gewohnheiten eingreisen, wird
nach der Angabe des Vorsitzenden des
demokratischen Staatsausschusses Ch.
Boeschenstein von Edwardsville das
Kampfgeschrei der demokratischen
Partei in den kommenden Staats
wahlen bilden· Herr Borschenstein,
der gestern Abend hier eingetroffen ist«
um mit den hiesigen Führern der
Partei iiber die Abhaltung des
Staatsconvents zu berathen, erklärt-,
daß die demokratische Partei nicht
nmhin könne, aus dem Staatsconoent
ein Programm mit diesen Haupt
puntten anzunehmen. Sie würde da
rin nur den Grundsätzen folgen, die
in den Wahlprogrammen enthalten
waren, welche die Nationalronvenie
im Jahre 1876. als Samuel Tilden
der Bannertriiger der Partei war,
und in den Jahren 1882, 1888 und
1892 angenommen hätten. Alle diese
Programme hätten Erklärungen gegen
die Annahme von Gesetzen enthalten,
welche die Rechte des Einzelnen zu be
einträchtigen geeignet waren. Jrn
Jahre 1882 sei aus einem Programm
sdieser Art der Demokrat Raub zum
ILeiter des öffentlichen Unterrichtsm
fsens erwählt worden Den gleichen
jGrundsiitzen habe Altgeld im Jahre
l1892 den Sieg zu verdanlen gehabt.
sAls der Kamps um das Local Op
i :ion- Gesetz getobt habe, sei die Frage
lnicht Parteisache gewesen. Mancher
jTemotrat habe iiir das Gesetz ge
ssximmh weil er der Ansicht war, daiz
n: »glichst alle Fragen der Bevölkerung
zur Abstimmung vorgelegt werden
isolltem wenn nicht im Parteipro
sgramm eine bestimmte haltung vorge
schrieben werde
Für Pattrwost.
Senetor Var-dont out New-Hornp
shire reichte eine Vorlage eit.
Die einzelnen Bestimmte-gern
Washington 10. Febr. Jn der
hexrägen Sitzung des Bundessenots
reich-e Senotor Burnhgm ans Nen
Fsampshire eine Vorlage ein, die die
Veidrocrung vrn Wsaren und ande
ren Artikeln und ihre sreie Abliefe
runzs aus dem Lande vorschreibt. Au
genblicklich giebt es nieer als 38,000
Landbrieflräger - Distrilte, in denen
mehr ais 15,000,000 Personen läg
lich ihre Postsachen erhalten. Noch
der ron Senatok Burnham eingereich
ten Vorlage werden die Gebühren aus
fünf Cents siSr jedes erste und zwei
Cen: für jedes weitere Pfund oder
einen Bruchtheil davon sestgeseht Die
zu los-fördernden nnd frei abzuliefern
den Packete socen nicht rnebe alt elf
Pfund wiegen nnd nicht länger als
3 Fuß und 6 Zoll sein. Gegenstände
oder Waaren, die leicht verderben oder
beschadigl werden tönnen, werden auf
Risiko des Absenders befördert und
nicht länger als drei Stunden vor
Selbqtng der Postsachen angenommen
Arbeit der Rachteeiten
Zerstöru- Ttbakssaieit und Stslsei
bit-de in Frei-nich Kentucky.
Hoptinsville,Ky.,10.Febr. Et
wa ein hundert Nachtreiter drangen
letzte Nacht in Fredonia, einem klei
nen Städtchen in Crittenden Conn
tu, in verschiedene hausen nazmen
den Telegraphisten Jarnes Scar erry
Don der Cumberland Telephone Co
gefangen, durchschnitten die Tele
jphondrähte und zerstörten dann die
lesred h Cardin gehörende Tabaks
sabrit durch Dynamit, s-. te einen
Stall, in dem ettra 10,000 Pfund
Tobak untergebracht waren. Cardia
ist der Eintiiufer siir Buckner ckc
Dunserson in Louisville Ky. We
de- er noch irgend ein Mitglied sei
ner Familie befanden sich zur Zeit
des Uebersalli in der Stadt. Nach
dem die Nachtreiter ihre Zerstö
rungiarbeit beendet hatten, gaben sie
ihre Gefangenen frei und verließen
in aller Eile die Stadt. l
Jst strafend-hunge- ers-essen.
New York, 10. Iebr. Jn einem?
Straßenbahnwagen der zweiten Ave-T
Linie wurde heute Morgen ein ikn"
Tenderloin Bezirk nur unter dem Na
men .,Queenie" bekanntes Mädchen,
deren wertlicher Name nicht festgestellt
werden konnte, von einem ihr via-n
vis si enden jungen Manne erschaffen
Der örder enttam.
Ueberzieher, Anzä
ge u.O Negenröcke
für Männer nnd
Knaben. Verpnßt
nicht die Gelegen
heit etwa-I wirklich
gutes für Euer Geld
zu bekommen. Eine
vollständige, ausge
zeichnete Auswahl
von Ansftattutch
waaren für Männer
und Knaben.
I :
Ei i
--
Vit- unt rat-»e- zs v I
—D skchf —:
HLLJ
I
l
s
J
California oder der
Nordwesten
Jetzt ist die Zeit zu gehen. Nur
830.00
chtu Teig vom l. Mäiz bis zum ZU. April, Not-,
nach San Francisco, Les Angeleg nnd vielen an
deren Heilquelle-Punkten
Nach Partland, Seattle, Tacoma und vielen anderen
Oregon- und Washington-Punkten
Billete gut in ToueiftensSchlafwagen.
Bei Benutzung eines TonkistemSchlafwagens können
Passagiere die Kosten einer Reife nach dee Parme
Küste bedeutend vermindern, ohne das Geringste in
Bezug qui Comlokt einzudüßem Toueisiem
Schlaf-vagen gehen täglich durch
—via—
UNION PAOIFIO
Um Vorbehalt-engen und alle Auskunft wendet Euch an
w. H. hanc-es Ase-sc ,
LO—-8-—O J
Ql u si e r n tönen in ber« Ostsee
nicht leben, und zwar deshalb, weil
deren Wasser nicht salzig genu ist. Sie
gedeihen nur in einem Wa er, das
mindestens 3.7 Prozent Kochsalz,
Magnesia und dergleichen enlhält. i
Löwen, Tiger und anderes
Raubthiere zoologischer Gärten und
Menagerien solgen dem menschlichen»
Beispiel, am Tage Nahrung u sich zu
nehmen und Nachts u schlazsem Jn
ihrer Jeimaih schlossen diese Thiere
währen des Tages und suchen ihr
Futter des» Nachts.
so—
—
Unter der Bezeichnung
Instegerbrücken findet man
noch heute in südlichen Ländern, und
Iwar besonders in Sübamerita und in
Kceinastem Brückentonstrultionem bei
denen an beiden Ufern über das Was
xer hervorragende Anla en aus Bal
en oder von Aesien zu ammengebuns
denen aschinen angebracht werden,
beten höhere Schichten immer etwai«
über die untere hervorragen, bis end
lich die obersten S i ten so weit an
einander«reichen, ba e durch Berlka
Uberbeckt werben können.