Volk steht auf. Blntige Saatiiiilämpfe ans Berlin gemeldet sgitetion greift um sich. Die Polizei man in verschiedenen Stadttheilen von ihren Waffen Gebrauch machen. — Trotz des Verbotes der Polizei werden Mnfs senversammlnngen abgehalten, in denen das Volk in ziiiideleden Ne den aufgefordert, wird, nicht eher zu ruhen, bio das Treiklassens wahlsnstem abgeschafft ist. — Landtagsgebände wurde selir scharf bewacht. —- Eine vor dem Reichskanzler-Palme geplante Te monstratien rechtzeitig vefeiltelt. Berlin, 18. Jan. Die Agitation ge gen das Dreiklassenlvahlsyitem, das er der Wahl von Mitgliedern des preußischen AbgeordnetenhanseE zur Anwendung kommt, nimmt in Ber lin und in anderen Stadien sehr ern ste und direkt gefährliche Dimensionen an Hier in der Reichshauptftadt tarn es gestern zwischen Polizei und einer erregten Menge von mindestens 70 bis 75, 000 Personen zn blutigen Zusam inenstöszen, die den deutlichen Beweis dasiir liefern, daß das Volk in Pren ßen fest entschlossen ist, nicht eher zu ruhen, bis auch den niedrigften Klassen Gelegenheit gegeben wird, ihre Candidaten ins Abgeordnetenhaiis zu bringen Unter dem Dreitlassen Wahlsystem ist das nahezu unmög lich, weil die von der ersten und zwei ten Klasse erwählten sich stets gegen die von der dritten Klasse erlorenen Wahlenänner verbünden. Trotz der von der Polizei gestern erlassenen Warnung, daß öffentliche Versamm lungen und Straßendemonitrationen unter keinen Umständen gestattet wer den lviirden, versannnelten sich docii schon stiih am Moraen in den vers ichiedenen Hauptqnartieren der einzel nen Distriete große Schaaren von Männern und Frauen und tseaaben sich von dort singend und ceaen den Reichskanzler Verioijnschunaen an' stossend nach den öffentlichen Hallen ä- L-- -:.---I-. U-- f«-J-- h-- edhdid III Nu LIIIJJL list- « I« s- »-----., die für Massenversamiiilnnaen refer virt worden waren. Saiiinitt itieie Lini len waren iiberfiiltt und viele mußten, da die Polizei es ihnen nicht gestat ten ivoilte ,an den Thüren zu stehen, nach Haufe zurückkehren Sozialdemo tratifche Fiihrer hielten ziindende Reden und wollten, nachdem die Ver sammliingen geschlossen irorden wa ren, Prozessioneii abhalten, its-as von der Polizei jedoch nicht aeijattet innr de. Dabei tam ec— zu ernsten stra tualiscenen, bei denen die Polizisten von ihren Seiteneieioebren augaieki aeii Gebrauch machten und mehrere Personen veriunndeten. Am lebhafte sten ging es auf dein Ateranderiilaize iu, too die Volkeniaisen den Polizisten sehr energischen Widerstand entaeaen setzten· Nach mehreren reriirieifelten Versuchen gelang eL, die Menae iii die Flucht zu treiben. Die Meisten entta iiieii nach dem Thiergarten, wo sie von der Polizei nicht weiter belästigt wurden. Später sammelten sich Tau sende in der unmittelbaren Nähe der Wohnung des Reichskanzlers und ver langten den Fiirsten von Biiloiv zu sehen, der turz vorher durch die Friedrichstraße gefahren war. Jhre Rufe wurden so laut und ihre hal tun wurde so drohend, daß eine Ab theiung berittener Polizei zu Hilfe gerufen werden mußte, die mit gezoge nen Säbeln auf die Menge eindrang und unter den erregten Massen ein nicht unbedeutendeg Blutbad anrich tete. Weitere Unruhen wurden durch die aus den verschiedenen Vorstädten nach der Hauptstadt eilenden Volks inasfen veranlaßt. Sie hatten zuerst den in ihren respectiven Ortschaften abgehaltenen Versammlungen beige tvohnt und wollten dann an den Straßenparaden Theil nehmen, von denen man ihnen aesaat hatte. Auf dem Wege wurden jie von der Polizei aufgefordert, ruhig nach Hause zu ge hen, weil teine Straßenparaden ge stattet seien. Das brachte sie in Wuth. Die Polizei wurde angegriffeni und mußte, um sich ihrer Haut zu! wehren, von ihren Waffen Gebrauch machen .Mehrere der Haupträdelsfiih rer wurden verhaftet und eine große Anzahl verleht, einige sogar so schwer, daß sie nach dein hospital gebracht werden mußten· Sehr scharf wurde das Gebäude bewacht, in dein das Abgeordnetenhaus seine Sitzungen abhiilt Nur Straßenbahntvagen hat ten die Erlaubniß während des Ta es das Gebäude zu pafsiren. An sammlungen von Personen wurden fosort untersagt, und als dann doch Engelne den Versuch machten, vor dem Gebäude stehen zu bleiben wurde dein verboten, das Gebäude itder upt In pafftren. Iris den ver schiede nen hmreiten Stadten des Landes trafen eunriihiw ten ein«he Ueberall t I Volk ser erregt und entschlossen das Aeuseee zu wagen, unt fich Rechte zu erthei vfen en, auf die et laut der Conftitus tin des Landes Anspruch zu haben Its-it Verlieh U. Ian. Antäslich der Meinen Vorgänge hat der Executiv --s— ausschus der ltntsliberalen Parteien ; den Beschluß gefaßt, die Abhaltung ei ner gemeinsamen Sihung der drei freisinnigen Frattionen zu empfehlen, » sowie in die er die tstnsetzunz eines l gemeinsamen Ausschusses zu befür- i worten. Dessen Ausgabe soll es sein, i eine rege und planmäßige Agitation s Dur Bekämpfung des geltenden preußi- s schen Landtags - Wahltechts und der ( bestehenden Eintheilung der Wohls » treise einzuleiten und durchzuführen. ; Die Wahlrechtå - Frage wird unzwei- J felhast der Angelpuntt der bevorste-" henden Neuwahlen ium preußischen - Auaecsrdnetenbause sein. Organisirte Glasarbeiter angeblich ungerecht behandelt. Erhalten seine Unterstützung. Pittsburg Pa» M. Jan. Etwa. dreihundert Mitglieder der Amalga mated Glaß Worters Association hiel ten gestern hier eine Versammlung ab, um eine Erklärung des Präsidenten Faultner von Cleveland der sein Er scheinen angetiindigt hatte, entgegen zu nehmen. Diese Ertlärung hatte Bezug aus eine Unterstützung von 86, die angeblich wöchentlich allen Mit gliedern der Organisation in anderen Städten, nur nicht in Pittsburg, ge zahlt wird. Da Faultner nicht kam und auch leine Entschuldigung ge schickt hatte, wurden giharnischte Re solutionen angenommen, in denen Faultner seines Nichterscheineng we gen scharf tritisirt und verlangt wird, daß die anderen Beamten der Orga nisation die gewünschte Auskunft ge ben. Hier in dieser Stadt befinden sich etwa dreihundert Glasatbeiter, die Mitglieder der Amalgamated Glaß Worlers Association sind und augenblicklich leine Beschäftigung ha ben. . -.....-—--· —-— Die Einwanderung. Jm December trafen 48,222 Per sonen in New York ein. ...-— Zalrl der Niickwandeier. New York, lFL Jan. In dein Jahre 1907 trafen J,170,:522 nnd im Monat December 42,79.«5 Ein wanderer im Hafen von New York ein Von den letzteren waren PLJZTO männlichen nnd 17,11-l weiblichen Geschlechts Europa lieferte von Ver Gesaninrtzabl 48,222 Personen. Die deutsche Einwanderung betrug wäh rend leg Monats December 3,971 Personen, 2285 männlichen nnd 1686 weiblichen Geschlechts-, Die 8116,059 als ihr mitgebrachtes Baaroermögen angegeben haben. Maayaren kamen Isl)15, 1928 männliche und1l)87 weibliche, die MADE-) mitbrachten Wie sich die Eintvanderer auf die ver schiedenen Staaten vertheilt haben, ist auål der solgenten Tabelle ersichtlich: Alabama ......... . 100 s Nebraska. « Its-I Alaska. .. »New-da . Ist Nrizona ............ 27 New Ocmvitiire U Olrkanlas. . . u New Kerlen .. .'-«It » lcalilomla . We : New eiro ,. :k:s» colarado ...... txt-; Nen- « »was Connecticut -. .. mit-»Nun Tarollna . 24 lDelaware .. . to North Dakota. · los Title colurnbia es chin. . 2521 Morld a . ..... . II Oklahoma. . « Oeorgla»..- ..... . :0 cregon. . 121 ans-il. ......·.. k- - Vennlnlvanta.. Mut daher- . 25 Varro Mep 7Milnole ....... tu s Rhode. stand ...... ea sindlana . . not South arollna l Fest-tun Terrttory 25 South Dakota» II . . W Tennessee ......... se Danlas ... .... We Texas ........... in sent-ein« :re umb. ..·.....·.... m Louisiana ........... set- Vermont « M iMatne ..... . ....... 141 Mr lnia lss iIIarnland . ZU j Ida hingestr» . .. M Ida achulettj ...... III-( Bett strqlnla.. . du Ists Isa- . Im stsronstu ....... are ist-Innenra« M Z Domain-.- . . .. .. It lstppL V — III part-. M Zulatnrnen »Mit sont-na» sei « Ueber die Rückwanderung sind die Statistilen erst sür den Monat Sep tember sertig gestellt. Jn diesem Monat lehrten 10,979 Personen nach Italien, 3116 nach Oesierreich, 3100 nach Ungarn, 510 nach Deutschland, 1795 nach Rußland und 49 nach der Schweiz, im Ganzen 21,999 Perso nen zurück. Truppen zurück. Gouv. Sparls von Nevada hat nein desteno voreilig gehandelt. Washington lit. Jan. Präsident Roofevelt ist, wie heute aus dem Wei ßen Haufe offiziell gemeldet wird, fett entschlossen, die- Bundegtruppen aus Goldfieid, Nev» dald nach der fiirl Donnerstag in Aussicht genommenen Eröffnuna der Epecialsitzung der Staatslegiglatur zurückzuziehen Zu diesem Entschluß ist er durch den Be richt der Commissicn veranlaßt wor den, die er ernannt hat, um die Lage in Goldfield, Nev» zu untersuchen Nach diesem Bericht hat die Lage in Goldfield das Absenden der Bundes truppen dorthin nicht gerechtfertigt Cardiul v. kopp nach Rom. Berlin, 13 Jan. Cawinal Geokg d. Koop, Fürstbischof von Breclau, wird demnächst nach Rom abrelsen. U verlautet, daß der Cardinal mit dem Vatikan über die Enzytlita des papfles gegen den Modeenismus Mcksprache nehmen wied. — Nur rntt großer Milde gelang es gestern in Montelair, N. J» etnee Anzahl von Männern dadurch, daß fle eine »menlchliche Kette« bildeten, Gul. Un emach aus Bloomfield und met eady don dem Tode durch rtrtnten in retten. Panil im Theater. sechzehn Kinder haben dabei ei nes schrecklichen Tod erlitten. Folgen des Leichtsian Ransley, York, England, 11. Jan. In einein hiesigen Theater entstand heute Nachmittag aus bis jetzt unbe kannten Ursachen eine Panit, die den Tod von sechzehn Kindern, unter denen mehrere Säuglinge waren, zur Folge hatten. Die Kinder, welche auf dem Ballon und aus der Ghllerie saßen, wurden aufgefordert, t.-.«-runter zu kommen, und dabei kam esp, weil sie nicht gehörig beaufsichtigt wurden, zu einem furchtbaren Gedränge, wo bei viele zu Boden geworfen und ge treten wurden. Eine später angestellte Untersuchung ergab, dasz außerdem noch viele Kinder verletzt worden sind, einige so schwer, daß see nicht mit dem Leben davon kommen können. Die Vorstellung war speziell siir Kinder arrangirt merken, und das Theater war bis aus den letzten Platz besetzt. Der Deutsche Flottiilverein Großherzog von Oldenburg und Prinz Heinrich treten zurirck. Keim soll resigniren. Berlin, U. Jan. Großherzog Friedrich August den Oldenbnrg hat in einem dem Fürsten zu Sol-n Horstniar, dem Ehren - Präsidenten des deutschen Flottenvereink, heute überniittelten Schreiben diesem mitge theilt, daß er dem Prinzen Heinrich von Preußen folgen und den seiner Stelle als Freund, Förderer und Be fürworter des Flottenvereing zurück treten werde, wenn Generalmajor ziean seine Stelle alg leitet-Der Geist und Präsident deg- Tseutschen Motten vereing beibehalte. Der Greftherzog hat dar- Proteltorat iiber den Siden burg - Zweig deg- Vereini- übernom men. Die Mitglieder der Branden burg - Gruppe des Deutschen Flot tendereine hielten heute Abend hier eine gut besuchte Versammlung ab und nahmen Resolutieinen an, in de nen Generalmajor Leim aufnefordert wird, seine Stelle niederzulegen Das Festprogramm. Herrliche Tage filr Onkel Same Blanjacken it Rio de Janeirm Absolut am 21. Januar-. Rio de Jcneiro, ll. Juri. Das offizielle endgiltiae Programm fijr die feitliche Unterimltnng der Offiziere des anrerilanischen EchlachtschiffiGes schtoaders wurde heute iselannt geae ben. Der aineritnniscke Botschafter hat sich mit den Einzelheiten deg« Progranimes einverstanden erklärt. Die Festlichteiten sind wie folgt ange ordnet: 12. Januar. Die Offiziere der arneritanisclxen Flotte besuchen den Minister dec« Lleußerem Baron de Rio Branca Ist Januar. Be such beim Präsidenten der Republit, Dr. Penna, in Petropolig. Abendz Bantett in der amerilanischen Bot schaft. 14. Januar. Gabelfriihstück, veranstaltet von dem Marine - Mi nistet Admiral Alencar auf Mount Corcovado. 15. Januar. Der Prä: sident ldet Nepublit giebt ein Gabel frühftiick in Petropolisx daraus ein Gartenfest in der amerikanischen Bot schaft. 16. Januar. Festlichkeit, ver. anstaltet von der amerikanischen Co lonie im Fluminense Part. 17. Jas nuar. Der Matineminister veranstal tei ein Picnic tm Botanischen Garten. 18. Januar. Der Minister des Aru ßeren giebt ein Banlett im Montem Pavillon. 19. Januar-. Die brass lianische Mariae giebt ein Picnic im Tijuca Parl. 2(.). Januar. Voraus sichtlich ein Empfang an Bord der amerikanischen Schlachtschiffe. Die Abfahrt der Flotte erfolgt arn 21. Januar. Geistlimer ink- Zucht-Iang. Nev. Dr. Jan-es A. Flaue der Falsch münzer-ei schuldig befunden. Springsield, Jll» ll. Jan. Ren James A. Raye aus Lal Parl, Jll» der Geistliche der ersten Presbyteria nerkirche in Wheaton, Jll» und frü herer Geistlicher der ersten Presbyte rianerlirche in Lincoln, Jll., wurde heute hier der Falschmünzer-ei schuldig befunden und zu zwei Jahren acht haus verurtheilt Der Nach olger Kaye’s in Lincoln, Jll» fand in dem Erdgeschosz der Psarrivvhnung For men und andere Geräthschasien, die um Anfertigen von falschem Gelde nukt werden. Von den Bezörden wurde fest gestellt, baß Kaye un auch sein Sohn falsches Geld ausgegeben hatten. —- Jn Albany, R. Y» brachte ein Mann, Namens George Demvig, sei ner Gattin gestern gefährliche Wun den bel und erschosz sich dann selbst. —- Jn Nnew York wurde gestern ein Trauschein sür Gladys Moore Vanderbilt erwiese, die den ungerei sckgeg Grasen Szechenyi heirathen wr I O-s-— Reich desMitado Das statistisaie Jahtbuch für 1907 jetzt fertig. Jutetessaate Angabe-. Die wichtigsten Erscheinungen ans dem Gebiete der Verwaltung, der Finanzen, des Akterbans, der Jn dnstrie nnd des Handelt-. — Mit Ansnalnne der landwirtliselsasti lielsen Arbeiter sind alle Löhne in die Höhe gegangen. — Erstaun lieli groß ist die literariselse Tini-· tiakeit in Japan. — Werke, die alle Gebiete des menschlichen Wis sens behandeln —- «·Selsr steck entwickelt ist in Japan der Spar sinn. — Etwas iiber die Selbst morde. Tolio, 11. Jan. Das statistische Jahrbnch des japanischen Reiches fiir 1907 ist jetzt im 21. Jahrgang in französischer nnd japanischer Sprache erschienen und behandelt niit einer Genauigkeit, die hinter der Statistik leines anderen Reiches zuriicksteht, die wichtigsten Erscheinungen ans deni Gebiete der Verl·naltnna, der Finan Hen, des Qlckerbaiie5, der Industrie und des Handels, znaleich auch solche Gebiete-, die ein besonders-.- lnltnrelleg Interesse lialsen Alst- eine besondere heroorrcigende Leistnna ist lservorzn heben, das; jetzt schon eine vollständia dnritxaearbeitete Statistik der Jnsei Taånxsan tForinosas gibixten wird ol gleisct diese Insel erii seit lässt-? « Japan gehört In Hure-Da ist it die Vefiirstytiina lcikit gen-Orden· Inst Ja pan Exifelae seiner liilliaen Löhne sein bale einen liedenttiklen Litetttieirsert mass-en könne; alter eine iiber die Librie non leisij tiig ice-id- anziefertigtk Et.-:istil ernielt das-, in dsni seitab titnf1tciasteille Latine, iranentlich aber die der Industriearbeiter-, sich in start fteiaender Tltiäitnnn bewegen Die Erhöhungen betragen in dein kurzen angeführten ;«;eitabscl;nitte sel ipis tnoniaøs nleå U-. Hirn-unt iiøiqesn aber ost bis gegen 50 Prozent. Nur die Löhne der landwirthschastlichen Arbeiter und namentlich der Arbeite rinnen sind hiervon ausgeschlossen und ergeben nur eine Erhöhung von etwa 10 Prozent Eis ist anzunehmen, daf; die Steigerung der Löhne auch in den nachfolgenden Jahren noch mehr zuge noininen haben wird. Immerhin sind sie mit den Löhnen in den Ländern Europas nnd Ameritas verglichen, noch außerordentlich gering. tsr staunlich gros; ist die literarische Thii tigkeit, die 1907 nicht weniger als 25,577 Werke umsaßte, die sich über alle Gebiete des menschlichen Wissens erstrecken. Ueber Rechtspflege und politische Verwaltung handeln 1514 Werke, über die Landwirthschaft 2448, über den Handel 1878, über Religion 1384. Man kann daraus ersehen, daß die Druckerpressen in Japan vollaus zu thun haben. Auch der Sparsinn ist in Japan sehr stark entwickelt, denn bei den Sparbanken ver-fügten 5,898,48·1; Einzahler über 85,000,000 Jen lalso im Durchschnitt 15 Jen gleich 80 Mart), wozu noch bei Postspartassen 5,000,0()0 Einzah ler mit einer Durchschnittseinzahlung von 10 Jen hinzutreten. Jnteressant ist eg, daß bei den Postspartassen unter den Einzahlern 540,120 Schü: let oder Studenten mit 1,789,211 Jen betheiligt waren. In den Stati stiken Ameritas und Europcks zeigt sich, daß die Zahl der Selbstmorde sich mit großer Regelmäßigkeit, aber in ganz verschiedener Weise aus die verschiedenen Monate des Jahres ver theilt. Dieselbe Erscheinung, die den Einfluß der Jahreszeit auf den Selbstmord beweist, haben wir auch in dem unter sozial anders gearteten Bedingungen lebenden Japan. Ja nuar, Februar, März und October, November, December, also der ganze Winter-, weisen geringe Ziffern auf, die dann in den Sommermonaten un gewöhnlich ansteigen. Außerordent lich günstig stellt sich die Statistik Von 1899 bis 1904 für die Majestätåbe leidigungen. Diese sechs Jahre haben unter diese Rubrik kein einziges Veri brechen und nur sechs Vergehen auf zuweisen, wobei die beiden letzten Jahre der Statistik von dieser Art von Vergehnngen überhaupt frei war. Beachtenswerth ist auch die ganz ver schwindende Zahl von Vergehnngen gegen die Freiheit der Arbeit, durch schnittlich in jedem Jahre nur ein Dußend Will testgntrem Jssbm Unmut-, der japanische Minister site Verkehrswesen. Totio, U. Jan. Jsaburo Yama ata, der Minister für Verkehrswesen, t heute dem Premierminister, Mar: quiö Sahonyi. seine Restgnation un sers-reitet Dieses soll ein Protest ge gen die herabsesung der Appraprtas tion sitt Eisenbahn - Verbesserungen ein. hier herrscht die Ansicht vor, s der Ptemtermtnister die Resignai tion nicht anne men und Herrn Ya magata, der en Adoptivsohn des Feldmarsckzalls Yaxnagata ist, veran lassen tv r , seinen Entschluß zu än Oon tut Ante-. Schlechte Luft, die uns iiberall um gibt, wo sich sehr viele Menschen in einem ungenügend ventilirten Raum zusammendrängen, bedingt angeblich über die Hälfte aller Ertrankungen Der modernen Technik ist es nun aber gelungen, das Oon zu benutzen, um unsere Zimmer mit frischer Lust zu versorgen, das Triniwasser zu sterili stren, Flaschett und Wäsche zu reinigen und auch Heilzwecken dienstbar zu ma chen. Das bisher übliche Lüften der Zimmer bewirkt eine starke Abkiihlung der Luft, die dann durch vermehrtes Heizen wieder erwärmt werden muß. Der Ozon-Apparat beseitigt dies kost spielige und zu Erkältungen führende Mittel, denn er reinigt die Luft, ohne daß die Temperatur der Wohnräume herabgesetzt wird. Jm Jnterimstheater zu Stuttgart sind Versuche mit dem Ozon-Apparat gemacht worden. Nach einer Vorstel lung wurden sämmtliche Theater räume damit behandelt, und der Er folg war ausgezeichnet. In kleinen Röhren wird die Ozonluft von dem Apparat aus nach allen Räumen des Theaters geführt und der Strom ge nau regulirt. Die schlechte Lust, die sich namentlich im Zuschauerraum schnell bildet, wird dadurch in wenigen Minuten aufgesrischt. Die Unterhal tungskosten des Apparates betragen Zür die Stunde 5 bis 10 Pfennige. Eil-ein kitzeludetn Huften aus irgend einer Ursache wird durch Dr. Shoous Congh Cur-e schnell Einhalt gethan. Und diese Kur ist so vollkommen harrnlos uud sicher. daß Tr. Shoop allen Miitteru aurathet diese ohne Zögern selbst den Säugliugen einzuge beu. Die heilsamen ariiuen Blätter und zar keu Stiele eines luugenheiiendeu Gebirgs: firanches liefern die hetleudeu Veftmidtheile von Sboops isoirgh Eure. TerHustenwird gelindert und die wehen und zarten Schleim bäute der Luströhreu werden geheilt. Kein Opiutu, kein Chlorofotm, nichts Scharses, das fchädigt oder unterdrückt. Einfach der lFrtrakt einer hatzhaltigcu Pflanze-, der schnierzende Lungen heilt. Tie Spanier nen i en diesen Strauch, den der Dotter benutzt, »Das heilige Krattt.« Verlaugt Dr. Shoops, uthnn nichts Anderes· The-o Jesseu. Das cingcmanertc Skelett. Beim Abbruch eines Hauses in dei Hochselderstraße in Homberg, Rhein provinz. fand ein Arbeiter in einer Marter ein ausrechistehendes mensch liches Ekel-sit Vor mehreren Jahren erregte das Verschwinden eines-s Bür gers großes Aussehen Geriichtweise verlautete,. daß der Verschwundene. der sich in der Hochselderstrasze ein Hans bauen ließ, von den Maurern eriiiordet und eingemauert worden sei. Nach der Erzählung eines in Werden lebenden pensionirten Gendarinen sei vor etwa 50 Jahren bei dem Abbruch eines Hauses der Besitzer verschwun den und Von den Maurerii oder, wie dass Gerücht damals sagte, von seinem eigenen Sohne erniordet und einge mauert worden. Die damalige Unter suchung blieb ergebnisilog. Die Poli zei hat eine neue Untersuchung einge leitet, uni Licht in das Dunkel zu brin gen. Judustrieioaaren zum Werthe von 81,00l."),l120,(;0() wurden ini Jahre 1905 im Staate Massachu setts produzirt, während die dortige Laiidsiiirtbschaft im sellen Jahre nur STA- ·«« M« einbrachte. Wenn die Magen, Herz oder Nieren Ner ven schwach weiden, Leiden dieie Organe - steig. Geben Sie dein Magen keine Tragen noch stimulireii Sie das Herz oder die Nieren. Das itt nur ein Noibbehelf. Holeii Siesich eiii Mittel, das allen Apotbetern als Dr. Shoops Nestorative bekannt ist. Ter Re storatioe ist ausschließlich siir diese schwachen Nerven hergestelltworden. Starken Sie diese Nerven mit Dr. Shoops Resioratioe in Tab letieii oder siilssiger Form, und Sie werden dann sehen wie schnell die Hiilse kommt. Freie Probe versandt aus Ersuchen durch Dr. Shoory Narine, Wis. Ihre Gesundheit ist sicherlich diese einfache Probe werth. Theo. Jesseir Jm Schafscheeren hat die . schnellste Leistung ein Mann zu arvke Bay Station in Australien fertig ge bracht, der 2394 Thiere in 9 Stunden scheerte. Das Dachs-fleisch, na mentlich von jungen Thieren, wird als wohlschmeckend gerühmt und in Frank reich wie in der Schweiz gelten die Dachsteulen als besondere Delilatesse. Guter Portland-Ce iu e n t hat nach genügender Erbär tung eine Druckfestigteit von minde stens 320 Pfund aus den Quadrat tnillimeter (1 Millimeter = 0.089 soll). ctu besserer Gefanddeuozustand. Æin besserer Gesuiidbeitszustaiid seit ich Dr. Kingd « iew Lise Pills ebrauchie," lchreibt Jakob Springer von We Fraiikliii, Maine. Dieselben halten meinen Magen, meine Le ber und Eiiigeweide iii guter Thätigleit.« Wenn diese Pilleu Euch eiittäulcheii, wird das Geld ziiriickerstattei bei allen Apothekein. 85 Gent-. par-uns Laie Ro. »M, s. Q, U. O.—Versaaimlung jeden eriten iiiid dritten Wittwe iiei Monat in der A. O. U. W Halle. its-artige Brüder willkommen. CASTORIA für ßauglinge und Kinder. Die Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Hab! Trigl die Unterschrift ?o» r .·-«-..· ..Keln Mann Ist verloren Denn es delikt-essen lius r ede qefchviisten Isa- · —- sk- BYD eilst-. Schreiben Sie mir tm Vertrauen nnd ich weise is Ihnen beweise-. Dämmer qeheime Schwäche nitände des Mannes, be anders Verlust der Manneskra t, Hindernisse del Ehe gl EI, Nerven chwäche, Energielofigkeit, unnamkliche Verluste, Schw ndelgesühh sovfwelp Nückenschntersew Nieren- und Blasenleidem Gedöchlnlßichmächh Gehn-u und Rückkummkerschönsun , stündlich nnd dfluemd geheilt llngläubige mögen zweifelt-, ja spotten, aber keder vernüniu c Mann kann flch Ieicht ietbstüberzengem Briefliche Be qndtung, vollständig ge eint und leicht durchzuführen ohne Abhaltung von der rheiL Ehrliche Rathichläge und praktische Winke von größtem Werth Iür Jedes , der wirklich geheilt fein will, kostenfreh wenn diese Zeitung genannt wird Dr. G. Il. BOBERTZ, 564 Woodwarci Ave-. Den-in Mich. 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Nu qu-. xsnntcht tut T tmu nt Halm nnd brn sbtptlsrptnstt llnt tlugtutnt nssntust hint- un »An-mutig s tin-m« Wen sl · Int) Umi- Etmsnz Nmnd Jsilnntk c nmkm, rin- ..iln, Nrtk Mundl Vlntm Mc- ssnL otm kann («t:;. J«1.. abu Ztnnr sittlich South Tutulu Wrdnnsishkeii. Magcntetden M nur ein Symptom und nicht an st. tiue Krankheit. Wir halten Dtkgpepfth Sudbkenm and Unverdaulichkeit site toikt ichc Krankheiten, sie Rad aber nur Sqtnptotae einri- tpezlitichcn Nerven ketdens -- nichts anderes. Es war biete Thatiq e, die zuerst und in richtige lKelie Dr. S oop auf le Verstellung des ietzt l Iußetlt Iopu üken Magssmlttels—«dk. Sboo s Ie flotat ve-vrachte. Die treue Wirkung an v e Ma seuetven Initiative- Shovv inst- ietnem etc-ratl n diesem Mo F. Oliue dieses skl state und sehst Ob sle set-zip h neu old dauern e Erfolge nichte Itelt werd-s Ist-sea. sege- Uasenthchhtondeu stunqu All-Mc We- Ikims und c tea Ist-s »san«-Drehe Ie onna-Indien«- sdek It wunt- übe-sent m selbst, was es tdns kann Ist o ed. Ist- pechs teu aId empfehlen sekne Dr. shoop’s Restorative. THEO.1SssEI. «