Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 17, 1908, Sweiter Theil., Image 16
ich-i Von Max hossmanm « . ·, ich hatte wirklich einen! Und " " war ich ganz ehrlich dazu gekom men, nämlich so: Ein Erbonlel war Pforten und hatte mir die ungeheure Glis-m von tausend Mart ver-macht VI war immerhin besser, als gar unsic, and ich sandte dem Seligen ein heißes Dankgebet nach. Ich hatte keine Ahnung, was für Scherereieik man mit solch’ einer Erb schaft hat. Aber endlich waren alle Msiöndlichen Forsmalitäten erledigt, need ich konnte mich, mit den nöthigen Papier-en bewaffnet, nach der Bank begeben, bei der das Geld deponirt war, und die Riesensumme erbeben. ;.Wiinschen Sie Gold oder Papier?« fragte mich der Beamte. Jch überlegte. Da fiel mir ein, daß mein Poetemonnaie für das viele Gold viel zu klein wäre, u«nd ich versetzte: «Papier, bitte!" Der Herr ging zum Geldschrank und erschien gleich darauf wieder mit einem braunen Stück Papier. »Hier, biite, wollen Sie auittiren!« Nachdem ich das gethan. steckte ich den Schein in meine Briesiasche und schlenderte selig «davon. - Es war ein Sonnabend, und viele Leute mit vergnügten Gesichtern lamen an mir vorüber. Sie hatten alle ibren Wochenlohn erhalten und Geld in der Tasche, aber was waren sie gegen michs Arme Schlucker gegen einen Krösnsl Erst morgen, am Sonntag sollte der Schein verwertbet werden. Es war zu süß. sich alle Genüsse, die mir fest freistanden, vorher auszumalem und ich blieb deshalb bis gegen Mittag ; im Bett. ; Endlich veranlaßte mich der Appe- j tit, aufzustehen und mich fertigzuma einn. und wie ein Welteroberer schritt ieb hinaus. Var allen Dingen mußte natürlich der SchZin gewechselt werden. Das einsachsie war, wenn ich zur Post MS «Ach bitte. haben Sie doch die Güte, mir-diesen Schein zu wechsean« »Der Beamte hinter dem Schalter sah mich und den Schein mißirauisch an, dann sagte er schrosst »Bedaure sehr! Das ist seht nicht möglich.« Da neii machte er sein Schiebefenster wie der zu. « - Ja mai mi- cui-Wer . « u. Ich wollte ärgerlich den Raum ver lassen als mir einsiel, daß der Herr in eigentlich ganz recht hatte, denn er l war doch kein einfacher Geldmechgler. ! Ich kehrte also wieder um. .«,Bitte um 5 Zebnpfennigmarten!« l . «De,r Beamte schrieb erst noch süns I « ; , « lang in einem großen Buch, ; W riß er füns Matten ab und legte » sitzt bin. Jch reichte ibm dasiir be " n sneinen Tausendmarkschein. Der Mann mit den blanlen Knä IIJI wu i mir einen giftigen Blick zu. fix »Hm« rief ek fuchgwim »Ich hat-e h- doch schon einmal gesagt, daß « »Hei-en Tausendmartschein wechseln is Geben Sie mir, bitte, anderes Jst schleuderte mir den werth -Schein zurück, als ob es eine etschale wäre. effsetvcken tlaubte ich fünf Nickel m meinem Poetemonnaie. W mr Straße kam mir ein retten Uek C- ante Es war beinahe halb M e Cigarrenliiden waren noch ssen ·"-bwohl ich leidenschaftlicher Deck- ver bin, begab ich mich in ei stjrt Dompösesten Laden. Cigarren Inn-r n immer brauchen, hat mir M ;·"- O gesagt, ein zur rechten Zeit zip-.- -5 gutes Kraut wirke ost Lande« Gut, Laufe ich mir ein paar »ich-: Wunderstangenl »Bitte um zehn Cigarren!·« « »Seht wohl! In welcher Preis lage?« »Eine gute Zehnpsennigcigarre.« Der Verkäuser baute einen Hausen « W vor mit aus. Schließlich ent " Miet- ieh mich stir Sumatra mit Ha UIo-Deckblntt; das mußte doch etwas W Feines sein, wenn zwei verschie deneErdtheile dazu beigesteuerk hatten! « ( - Der Herr legte mir die Tüte mit«den Cisareen hin und ich meinen Tausend wettet-ein -«Bedanre sehr-, mein» Herr! Den VII ich jetzt nicht weit-sein« It war also wieder nichts! Ich er · eine Mart und versuchte mein » « noch in drei anderm Cis-gereule skjåeeeuit demselben Mißerfolg , ZEWI tm mu. dul- ich fett » dein Tausendmaekscheiu gerade " « »ein Mart im Wie nnd i I und meine Wohnung der Ober. »den-en Sie es nicht klein net?« ; .Rein.« ( »Dann muß ich Sie bitten, sich ei- » nen Augenblick zu gedulden.« ( Er verschwand mit dem Schein. Aus dem einen Augenblick wurden sehr viele Augenblicke, es vergingen zehn Minuten, und dann lam der Oberl mit ernster Miene zurück. »Wir-h bedauern. der Schein kann augenblicklich nicht gewechselt werden« »Aber was soll ich denn dann ma- I chmrs ( »Das ist sehr peinlich. Und Sie sind hier nicht betannt2'« »Nicht im mindesten.« Der Geschäftsfübrrr war näherge treten und erkundigte sich nach der Ur sache der Auseinandersejung »Das ist sehr fatal, mein Herr-", sagte er. »Aber da Sie fest nicht zah len können, so muß ich Sie ersschem sich nach Unserem Bureau zu bemühen. damit Jbre Persönlichkeit festgestellt wird.« « »Was fällt Jhnen denn ein?« fuhr ich ihn an. « » Er zuckte mit den Achseln. »Es ist doch jedenfalls besser dort ais hier, wo schon die Leute anfangen, aufmerksam zu werden« i Der Mann hatte recht. An einem Nebentisch hörte ich bereits das Wort »3echpreller'· fallen. Jch hätte dem Sprecher .mit meinem Tansendmarb schein eins in die Zähne geben mögen. Jin Bureau erledigte sich die Sache glücktcherweise seht rasch. Der Chef des Hauses war sebr liebenswürdig und notirte sich nur meinen Namen Als er vernahm, daß ich Schrift steller sei, sah er mich ungläubig an. »Er-en Tausendmartschein!« mur melte er kopfschüttelnd «Es ist ein kleineres Honorar. das ich gestern erhoben habe,« erklärte ich erhaben. Er bekam einen ordentlichen Ruck nnd verbenate sich tief. »Es war mir eine hohe Ehre, mein herri« Es muß doch ein schönes Gefühl fein. ein beriihnrter Mann zu sein! Erst am andern Tage war ich in der Lage, den Schein zu wechseln und mein-e Zeche zu begleicheu. Ja, ja, es ist gar nicht so bequem knit einem Tausendmartschein in dek Tasche auszugeben! Aber böse wäre ich deshalb doch nickt, wenn ich nIch recht oft in dieser fatalen Lage wäre. W sein miß Ich in heler Iris-u. Ziem: Der thbahndoi in Mün chen. Die bandelnde Person: Ein Bauer-. Nach Bauernsitte hatte er sei nen eben eingekauften neuen Hut über den alten gefiiilpt. In der Hand trug er ein Glas mit Goldsischem und, da es ziemlich prefsirie, rannte er rnit sei-nein Aquarinrn derart an die Perroniperre daß das Glas in ccherken ging und die Fische auf dem Boden kam-ellen. Kurz enkichloiien nah-m der Bauer seinen allen Filibut sammelte behutsam nie Goidfiscke vorn Boden auf und füllte feine alte Bedachunq bei der nächsten Leitung mit Wasser an. Mit dern so imer visirten Fifchbehälier in der Hand-; bestieg et triumvkirend, als-er behut sam, den bereiifiehenden Vorortzug. Inn kam- nie rissen . . . » Mit welchen Zukunftsgedanlen sich i im schönen Frankreich oft die Minister Fbeschäftigem zirigt eine Anetdoie die idas Pariser Abendbiaii »Es Presse« jvon Herrn Clemenceau erzählt. Der vielverrnögende Ministerpriisideni be suchte kürzlich auf einer Jnspeltion das Gefängniß La Petiie Roanette kin Paris und ließ sich die Einrich tungen zeigen Er liinrrnerte sich be sonders um de Gefängnißlofi und äußerte, obgleich in diesem Punliei schwer zufrieden zu stellen, in verI Küche feine volle Anerkennung demj fährenden Direktor des Gefängnisses gegenüber-, Ausgezeichnet, das al les! Die Nahrung scheint mir hier recht gut zu sein meinen Glückwunsch dazu! Wissen Sie, daran halte Für den Augenblick hin ich es ja, die Leute in? Gefängniß steckt. Aber später stecken sie mich vielleicht bin ein. Und dann möchte ich doch gut oekdftigi werden!" IOICIFMJPUUGN Die Stunden reinsten Glückes sind« meist nur Gesunden e « i si- E Die nuiderne Imu desti mehr ans Anschnsfen als ans Schaffen leichte: der Mensch iß, desto i ersann er since-n i O O O I MMM siegen, Frauen Hampshi r . » O I i Qui Weihwasser-www eine-M oder im san Mann MW. Z i l GIVE-M T MIT WI Wen . « - s i « i ! M sssueseodewww , pess. » Zu den größten Rutnen der Erde und zweifellos auch zu ihren erhaben sien und eindrucksvollsten zählen die Stadtmauern von Konstantin-weh Mehrere Stunden bedarf ei. um zu Pferde oder Fu Wagen den ganzen Umfang dieser weitausgedehnien Be sestigungewerte kennen zu lernen, die noch jetzt in ihrem ehrwürdigen, rui nenhafien Zustande Zeugnis von ihrer einsiigen Stärke und Pracht ablegen. Konstantin der Große war es, der zuerst die von ihm zur Residenz erko rene Stadt mit einer starlen Mauer umgab; spätere Kaiser von Byzanz verdoppelien den MauergürteL mäch tige Thurme flanlirten die Thore, und ein breiter Graben toar den stei: nernen Befestigungen und den Erd wällen vorgelagert. Wie mancker: Kampf lxsat um diese Mauern getobt:: Griechen und Lateiner haben um den» Besitz der herrlichen Konstantinsstadt gestritten, und einige Jahrhunderte fpiiter drang hier der siegreiche Sul tan Mohammed der Zweite« der Ero berer. mit seinen-«Heere in deanz ein. Heute ist dieser Riesens-an der Kon stantinopeler Stadtmauern eine ein zige große Ruinex man hat sie ver fallen lassen; ihre Steine wurden vielfach von den Bewohnern fortne fchleppt und zu Häuserbanten ver wandt. und so ist im Laufe der Jahrhunderte ein Trümmerhaufen von gewaltigster Ausdehnung und von erhabenster Schönheit« aus dem aenialen Werte Konstantins des Großen geworden Noch immer stehen viele der zahllosen Thurme aufrecht, die einst die Mauern re herrschten, aber manch einer ist bereits gänzlich zusammengestiirztt mancher ist geborsten nnd dem Verfall nahe, an manchen bröckeln lofe Trümmer herab nnd stürzen in die Tiefe des Grabens zu seinen Füßen Mächtige Steinblöcke liegen überall zerstreut umher, hier hat sich ein großes Stück der Mauer geneigt und scheint halis lcs niederstürzen u wollen« dort bat ein klaffensder Ri den Bau gespal ten, und an anderer Stelle sind grcße Liictrn entstanden, wo man zu Häu serbauten große Mengen von Steinen ftzrtgetragen hat. — Ueppfkge Schling- L Pflallztll Usvcki Um OWUOIU Mcscns Trümmern eingenistet, ihr grüne-: Blattrverl ranstt sicb an den braunen Rainen empor-, umschlingt dieManers troite und die Spitze der Thurme, und läßt von hier wieder sein krauses Blattgetvirr wiederbringen Jenseits der Fa-hrstraße, die ri as um die Mauern übri, liegen za lreiche mo hamedanitche Frieohökex bunderte hochstärnmiger. ichlanler Zypressen ragen ans ihnen empor, nnd die toei ßen, mit gcldenen Jnschriften gezier ten Grabsteine beben sich hell von dein ernsten Grün der Bäume ab. Dort die alten Trümmer der alten Stadt mauer; hier Friedhof ans Fried-hof: es ist ein Bild von so feierlicher Stille und Größe, von einer tiefern sten Erhabenheit, wie sie vie römische Eampagna nicht maiestötischer kennt. Endlos dehnt sich der Weg um diese Mauern, stundenlang reitet man ein-« her zwischen Friedbösen und Namen zwischen zerfallenvern Mauerwerl und diissteren Zypressenlxainen Wie ausgestorben erscheint die Ge gend hier: nur manchmal zieht ein einzelnes Fubrwert still seine Straße, oder ein halt-mächtiger Bursche weidet ein paar Zieaen, die zwischen dem Ge stein einher-klettern Eine grössere Häusevgrupsve unterbricht iiir turze Zeit die Einförmigteit des Bilds-; es ist ein Zigeuner-vors durch das man reitet, an ver äußersten Peri pherie der Hauptstadt gelegen; tleine Häuschen meist aus Fachivert und Holz gebaut, statt ver Glasscheiben hölzerne Gitter vor den Fenstern. Ohne Ordnung stehen die einfachen Hütten beieinander. Ziegen und Hunde liegen friedlich im Sonnen schein. am Brunnen schöper einige Frauen in gelber Tracht Wasser-; hübsche Zigeunertinder mit großen, widmete-vollen Au« n lausen dem Fremden ein paar eitte weit nach; es hat ein ganz eigenes Gepräjas dieses ärmliche, stille Dorf, als lagel es weitab von dem Treiben der Welt« Arn Rande des Dorfes erblickt man eine kleine Moschee, die seither eine bvzantinische Kirche war. Damals war der ganze Jnnenraum mit herr lichen Møsaiten und Frestomalereien geschmückt Ale die Kirche in eiry Moschee umgewandelt wurde, über malte man in dem zum Gotteidienst bestimmten sappele der Meth alle Bilder mit brauner Farbe. In dekiötsebeuräwrenMy die ßkeinem rel« ·en M « en. ie man sie nwersesrh und so tritt man burckz eine Dass t- der Speisen aus der Helft-u csttfi dargestellt sind. in die WM See ein. Træ much-r VIII-M Jst-M Wattm, die arti4 Un 14. Jahrh - deet san-reit- anq M noch in ihrer Merkur-Sche- gwlisu Schönheit IIO der WwSm bunten Fär ben leuchtet it ern-W Unmuth. Deuts- M von »der M entfernt liegt das Ubeiauopeler Thor mrb dort beginnt wiederum die arb lose Wir-se sex Stadtmauer-. Vetter der Wes an der ernsten i dieser erhabenen Its-tue l l l see Our von Amste. Es ist bekannt, daß viele Ameri laner, vie sonst ein »geringschiih« ei Lächeln r das zurückgebliebene n ropa da n, in ehrsiitchtiger Scheu und Schweistvedelei oor Titeln nnd Zdelstronen nicht— von Evens looalsten Do lieseranten einer kleinen deutschen R denzsiadt iibertrossen werden. Von zwei amerikanischen Damen dieser Geistesoersassung erzählt man ein hübsches, vielleicht sogar wahres Geschichtchen Eine Mutter und ihre Tochter ireuzten den Ozean, um die iibliche Rundreise durch Europa zu machen. Jn London lehrten sie in einein der vornehmsten Hotels eiri und » warteten der herzöge und Grasen, die etwa ihr Wappenschild mit amerika nischem Golde auszusrischen gedsch ten. Sie trafen dort einen amerika nischen Theateragenten. den sie als alten Freund baten, sie in die nor nehme Gesellschaft einzuführen Der Ideateraaent schwor Stein und Bein, daß er teinen einzigen Lord auch nur von Ansehen Kenne; die Damen hiel ten das siir leere Unssliichte und hör ten nicht aus, ihn zu drangsalirem Endlich entschlosz er sich Zu einem frommen Beten-ge und stellte am Bor abend sites Tages, wo die Damen nach Paris abreisen wollten. ihnen einen jungen; stattlichen Musitliallentenor als Carl of Ostend vor. Der Künst ler verstand seinen Frost mit Anstand entragen und die Kellner in adeliger Weise zu isnnnandirenx er erzählte den hoch anfhorchenden Damen mit vornen-n gleichaiiltiger Miene Wun derdinge von seinem Schloß und sei ner Gemäloeanllerir. die manche alte Bilder entfalte, aus die amerilanisckie Millionäre vergeblich Jaad gemacht hätten. «Schade. daß Sie morgen nach Paris adreisen.«· fügte er galant singt-, »ich hätte fernen gern meine Besitztitel-ten geiei-gtl« Am anderen am schifften sich die Damen wirllich nach Frantreich ein, nnd der Theater aasent atttmete erleicktert aus. In Pa ris aber empfanden Mutter und Toch ter Gewissensbisse, daß sie vielleicht die beste Gelegenheit einen« Grafen in siichen. verhaßt hätten: lan :n"t schlossen telearavhirten sie ihrem Freunde. dem Agentem Meisevlan geändert Lehren mit nächste-n Zuge um. Bitten Carl in benachrichtioen." An bei-Tini tauchten sie am nächsten! Tage wieder in London aus« undders Theateraaent sah keinen andereni Auswra aus der Komödie der Jrrnns » gen. als sie über die Täuschung aufs - intliiren Rotnentbrannt paikmen die Dornen Aabinen aus dein nächstens Damvier und dampft-n nach Newj Wort ab. wo sie lvalsrscheinlich mitz iEEren Ansichten iiber del-— alten Kost-s tinent nicht hinter oem Berge halten; werden. ; Jn höchst exotischen Formen voll zog sich ein Empfang, den Luanita, der oberste Häuptling im Baroses Land, Anfang Ottoder in Seschete» dem dritischen Dbertonnnissär siiri Südairita, Lord Selborne, bereitete. Mit einer imposanten Flotte erschien? der Neaerfiirst zur Begriißung Ge- l gen 250 Kanoes zu je 5 bis 15 Ru- I dern folgten in größter Ordnung dem großen Staats-dont Luanita5, das von 30 Rudern-m alle königlichen Gemüt-L getrieben wurde. Arn Ufer des Flusses tonnte man Letio, den ältesten Sohn Luanitas beobachten, wie er in einem eleganten englischen Jagdanzug von tadellosetn Sitz ei seig mit seinem photographischen Ap parat beschäftigt war. Wenige Minu ten später betrat Luanita das Ufer. Er trug einen grauen Fran, röthliche Beineieider und einen schwarzen Klapphut.« Einen Tag später ritt Lord Selborne ein, und bald daran fand die seierliche Begrüßung statt. Arn Abend übersandte Luanita dein englischen Obertornntissar seine kost bare Ehrengabr. nämlich —-— ein jun-: ges Flußpferd Das Vieh ist voll tonrtnen zatsm und halb erwachsen; 300 englische Meilen weit folgte es getreulich dem Kanne seines Deren und betiirntnerte sich kaum um die Heerden freier Flußpferdr. denen es am Ufer begegnete Während er feier lichen Begrüßungszeremonien lag das fromme Unaethiint friedlich schlafend ,bei seinem Gebieter. Dann ward es mächtig aufgezäutnh ein Mitglied der HPariser Missionsgesellschaft bestieg idas etwas ungraziiife Reitthier und Tritt mit dem braven Dickhäuter zur Wohnung des englischen Lommissars. tee Im ans dein Fuss-Ufern 1 1 Msmfeutse Ueseeeafhsup Jtn Postwirthshause zu Moedprf ging es heute hoch her. War ja doch Splvesteradend, und seiner der Bauern aus Univers und den umliegenden Ortschaften hatte es je versäumt. btirn innerem-. spi- vek gemüihnche und Istets freigebiae Wirth beannt wurde, »Hier Sylvesterfeier zu erscheinen. Und außerdem hatte Meissner siir dies inal jedem seiner Gäste eine Extra Uebertaschnng verspewen Als die Bauern alle beisammen wa ren- Wie der Wirth die Häupter sei ner Lieben nnd verschwand dann tn der Miche- Oseich daraus erschienen IIIng welche zwei große Schtifsetn nett Speckfzant nnd dreiSchtisseln mit find-to rohen. dampfenden Qnödeln auf den isch stellten; T »Mir jeden ein Knödett Proft s -... .Mahlzeitl« sagten die Dirnen und gingen weg Wie dieg hungrigen Wölfe fielen die Bauern iiber dasEssen her, und in un glaublich kurzer Zeit waren dieSchiifs T seln leer. Daraus lehnten sich die Bauern he haglich zurück, over liinwielten sich «den Kopf in die hände gesiiitzi, aus den Tisch und sahen erwartungsvoll nach der Thüre. Jent mußte wohl die Ueberraschung tommenl Aber sie mußten lange warten, bis die Thüre wieder ausging, und der Wirth, freundlich grinsend, aber mit leeren Händen näher lam. Erwar ten. Endlich sagie dieser: , »Na, hai’s g’schrneckt?« »steili’ wohl, steili’ wohl . . ." »Na, und . . . ?" Wo if· denn die Ueberraschung?« Jeyt riß der Wirth Augen und Mund aus· »Ja, ös Dapvschädeln, was was denn das jenti Noch a Ueberraschung wolli’ö! J’ hol-’ do' in a jed«s Knödl a Martstiickl ’nei’ machen lassen! Und gar leiner has-; g’sunden? O Du arundgiitiaer, heiliger Sebastian — hab’n die Lali jetzt die Knödln sammt die Martin verschlungen — und lein einziger bat was g’merii!« Entgegenkommt-ed Fremder: »Der hiesige Ort ist Inik bekannt durch seine stürmifclsen Ge meinderathssitzungen!« Burgemeister: »Ja, da ;Iehi«sE-n mer sairisch zu!« Fremder: »Ah, das-muß ja recht interessant sein?!·' · Bürgermeisters »Na, wenn S« was zabl’n, halfst ma-glei’ a’.Sitzlns-.g abk« »Na, und? Waö... na und....?" tungsvall sahen ihn alle an. Es folgte. eine lange Pause. während welcher der » Wirth, lächelnd und topiniclend, die: Bauern, und diese den Wirth analog-J Berechtigte Forderung Die behördliche Kommission er scheint bei eine-In Theaterdireiior und stellt die Vorkehrungen fest, vie trofsen werden sollen, damit nöt penkalls das Publikum schnell hin austommen könne. »Er-IN saqt der Pieris-r .·da Sie i dnsiir gesorgt haben, daß das Publi t tum he r n n s kommt. könnten Sie I nicht auch dafür sorgen, daß es he r I e i n tvnnnt«-" n - steter Wink. Kommerzienrath cheimtich zu einem Ijungen Mann, den er mit seiner »iochschultkigen« Tochter bekannt ge macht hat): »Nun, wie gefällt Jiznen meine Tochter? « «Sehr gut --- wenn Sie ihr mit sentsprechen-dem Kapitai « unter die seine Achsel greisen wollen!" ynierechenbsr. - Frau: »Unsere Köchin hat eine eigene Zeitrechnung.« » Mann: »Ei. wieio denn?" Frau: «Arbeitet sie eine halte Stunde, meint sie. vier Stunden ne nrbeitet zn haben; bieibt sie aber vier Stunden aus« meint sie, es sei nur eine hnibe Stunde gewesen« ,— -.. Ein nettes Schuld-ein Schuldner: »Was, Sie kommen schen wieder, ich habe Ihnen dochitn vorigen Jahre erst drei Mart in Briesmatten als Abschiagjzahlung geschickt!« Gläubiger: »Ganz rechiz dasin ba i be ich Ihnen auch inzwischen dreißig EMaiknbriese geschrieben seist ist das EVorto alle nnd nun muß ich wieder l selbst tomrnen!« s-— , cui is- Ins-. » Dousieer (in einem Berliner Ue Ifiazgsinåy säuåeksie skillenz Au ge r, e rege-r u. . w. « Ein M: ßi sehen! Nimmt cis Glas nnd chaut ihn nn.) Aber dies sind ja merkwürdige Gläser, durch Weiden sieht man ja lauter S- · but-ein« nsirer: «Ers!auben, Euer Gna den! Minnni das Glas und sieht den Gast on): ..Weiß«Goti! Euer Gnaden heben RechÆ see-eiteln sehr-up Freigesprochener Voizdieb Cnach der Verhandlung zu seiner Frau): »Das will ich Dir sagen, Aiiie: wenn ich be straft worden wär', dann hätt· ich aber im annzen Leben kein Holz mehr g·stvhl’n.« Angenehm. Köchin fwelche ihren Diensten-ser liißi, zum Hausbundy »Ach. mein Cäsar, so een gutes Thierchen find’t ich nimmer wie-den« Hausfrau: »Mit-en Sie denn den Cäsar so gern gehabt, Marie?" Köchin: »Ach in. wissen Se, Gsiis dige. er is ’n so g’icheidte2 Tbieri eben, er hat m’r nemlich immer alles Geschirr ’reingeschieeti, so daß ich d fasi gar ia Arbeit Hatte!« » Hindert-Tit Söhnoieem »Liebe: Papa. tat-it mir docks ein schönes AnkonwbiL das mit ich sparierrn fahren kam-J« Var-m »Dan- habe ich kein Geld. neein Kind. Werts Du aber rech fleißig lernft, etwas Jiidtrinez wirft -«—-dann kannst Du Tit selber ein Auto innfensp Kind: »Du hast wohl dxnn nid«t rEel peiernL lieber Papan Immer Fischen-um iAuf dem BalU Assessor: »Heute beißt es vorsichtig fein! Die Frau Finanzrctnsimzenstein ist mit vier Töchtern Mk« Jnnger Staatsonsralk »Das wäre is der schönste Fall von Bedrohung unOer erschwerenden Umständen weil verbunden mit Zusatnmenrottung!« · Eis-gegangen lJnferat.) Der Herr, welcher ge stern in der Breiten Straße ein Geld täichchen fand, wird ersucht, es dem Verlierer zurückzustellen, da er er-« lannt ist« (Antwart, einen Tag später.) Der erlannte Herr. der vors-einen in der Breiten Straße ein Geldiäschchen fand. ersucht den« Verlieren sich fein Eigenthum in des Finden Wohnung abzuholen « Wann-. Fran, zum Mann: »Enlschn!dige nnr Karl, daß das Essen heute noch nicht fertig ifr... die Uhr ist stelfn gelslielsenTP Mann: »Sei-« rnir nur, das lenn’ ichschorn wirft Du wieder wo see h ’n gebliebensein!« - N Oel-users. Baron Garn Diener, den er nack nicht lange hat): »Du kleidest dich aber wirklich recht fein. Wie ich hörte, läßt du ja sogar bei meinem Schuster ursd Schneider arbeiten!« Diener: »Nun ja, here Baron, ich helf halt acht, wenn dann ’s Mad nen locge , daß nicht ar so viele Glänbiger in’s Hans geaufen wen men.« Nacht M Eies-Instit »Da haben Sie ganz recht, Frau Nachbarin, die Politik verdirbt uns die Männer. Seitdem mein Alter in den Gerneinvenath gewählt worden ist« will er sogar iu Hause manchmal ’S Wori nehmn!« -.-I-—-J— Ruhe-reiflich. h t· Alte Frau: Jch kann's alt ni tandem in der Erde inwenv’ oll « Feuer sei-at Wolfe- -hätt’ ich denn die alten süßer m s