Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 10, 1908, Image 6

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    Schuhe welche
sieh tragen.
Unsere Schuhe find bekannt durch die
ganze Gegend wegen desJ iiberlegeuen Still-Z,
guten Passens nnd ihrer dauerlmften Eigen
schaften. Wir haben diesen lieneideusnierthen
Ruf aufgebaut indem wir ehrliche Schuhe zu
ehrlichen Preisen verkauften
W. L Douglas Schuhe-:
Die bekannten Touglasz Schuhe fiir
Männer sind die zuberllissigsten welche Geld
und Erfahrung hervorbringen können. Ein
Mann der dieselben einmal getragen hat, wird
mit keinen anderen zufrieden sein. Jn allen
Mustern und Materialen 8:Z.()(), :3.-s")(l, 5.(n).
Utz ä- Dunn Schuhe
für Frauen, die modischteu nnd danerlmfteften
Schuhe die hergestellt werden. Sehr hübsch,
nnd unf bequemen Leisten hergestellt vom be
sten seid- und Patent-Leder. 82.2-), sk,3()0
8:3.5(), 84.0() Einmal versucht, immer ge
braucht.
Dchulschuhe
welche irgend etwa-Z auf den Markte an Tau
erhaftigkeit übertreffen Aus starkem, folideu
Leder hergestelltzund außerordentlich leistungs
fähig. 81.75, 82.()«, 82.5().
li. li. IMVHI co.
CRAND IsLAND BANKING dont-ANY
Kapital 8100,000.00 - - Ueberschuß und Pkosite k«5,(ss.i(»s«(-0.
Zinsen bezahlt auf Zeno-poßten
Geld verlieben zu mögdlichsi niedrigen Amen Um Euere THE-merk Anleihe-: sons
andeten Bankgeschäfte wn steundlichft much
S s stinkt-, Präs. J W Thon-rieth Bin-Häf- G B- VekL si ssss stlmiL Mk Zwi.
Unsicherheit in Egypten
typische Fülle Iou Janctismad und VII-Its- ·
lief-e der Eins-bereuend s
Aus Kairo schreibt ein Gewähr rS-;
mann: E
Von Zeit zu Zeit ereignen sich ins
Egypten uBorfälle die man in einem
Kulturstaat 3u dem sich Egnpten all
mälig emporgerungen hat, nicht ver-«
muthet. Trotz der großen Segnungen,;
die England dem Nilthale gebracht hat,;
trotz des Reichthums des Landes undt
der gesteigerten Intelligenz der Beoöl
kerung, herrscht heute eine größere Un
sicherheit in Egypten als zuvor Jn
Kairo und Alexandrien gibt es heute
viele Gegenden, in die man sich zurt
Rachtzeit nicht allein hinwagt. EB«
wimmelt von Verbrechern und Zuhiils
tern; scheues Gesindel lungert in dun
keln Gegenden zur Nachtzeit und macht
sie unsicher. Der Grund dieser Un
sicherheit liegt hauptsächlich an dem
vollkommen ungenügend ausgebildeten
Polizeiwesen und an der geringen,
Vorbeugung gegen Verbrechen Die
englisch-egyptische Regierung beabsich
tigt, nunmehr Bestimmungen gegen
rückfcillige Berbrecher zu treffen Sie
sollen fortan auggewiesen werden, und
zwar sollen sie einen neuen Wohnsitz,t
unter Beobachtung durch die Polizei,
an einem angewiesenen Orte innerhalb
Egyptens erhalten Die Ausweisung
m nicht genehmen Europäern erfolgt
durch deren Konsulatr. Jn Egypten
ßsd im Laufe des ahres 1906 nicht
Wie als 741 orde und 392
veru uche due Eingeborene ver
iibi vor . eZahlen sprechen
deutlich, wenn man die 11,,00000 be
. its-senkte Einwohner hl erwägt. Auch
Ue Zahl der Berge n war nicht un
WU Sie betrug SBNSZZ Man
W daß ein Theil der Engel-armen
demEinfluß der arabischen
Fege, beugt Trosten- ersciåpztllsixu sehr
, I Dziwa ädorttge
IT« :- e Wein-m
. mag f dieUuterbeamieu
K
Bruiaurar smo besonders in Unter Zeit
vorgekommen Jn Minet-et-Gamh
verweigerte der europäische Aufseher
der Baumwollenttetnungsfabrit, ein
Grieche, einem Eingeborenen aus be
stimmten, stichhaltigen Gründen die
Arbeit. Der Eingeborene, der als sehr
roh veranlagt bekannt war und früher
eine bewaffnete Rotte von 200 Mann
in einem ähnlichen Falle zusammenge-"
bracht hatte, stürzte mit einer mit»
Stöcken bewaffneten Bande ans den
Aufseher unter den Rufen: »Hier ist
der Christenhnndz schlagt und tödtet!
ihn; nieder der Christ!« Der Auf
seher wurde arg zugerichtet. Die her
beigerufene Polizei, sowie der griechi
fche Konsul in Sagasig nahmen den
Thatbefiand auf, und auf Beschwerde
der griechischen Gesandtfehaft in Kairo
hin entsandte das egnpiische Ministe-.
rium des Innern zur Untersuchung des
Falles einen Beamten nach Minet-et
Gamh. —- Nach dem Dorfe Assini ka
men zwei Bauern, nrn einen Esel zu
kaufen. Ein Felle-h (Bauer) der
gleichfalls den Esel kaufen wollte, stach
kurzerhand seine Konkurrenten mit dem
Messer nieder. —- Jn Dessut wurde ein
achtjiihriges Kind ermordet auf dein
lde aufgefunden; ein Eingeborener
aite es aus Rachsucht getödtet.
Die Hygiene des sport8.
Belebung der Muskelthiitigkeit, Lun
gen- und Heutathmnas.
Tiefe der stehn-spie uns Irr III Ieise
sei seh-tue - stutheitssethu —Uebees
nettes-inne -- Osutems Instit-esse sue
weinest-esse sur-eh
» Der gemeinsame Vortheil aller
sSportbethätigung Spielbeluftigung,
I besteht darin, daß sie die Athrnung in
lhervorragender Weise anregt und be
lebt, und zwar sowohl die heimath
mung als die Lungenathmung. Jede
Sportübung verlangt Muskelthätig
seit; die Muskelihätigteit aber läßt
Kohlenstoff frei werden, und dieser
muß aus dem Körper geschafft werden,
was die Ausathmung besorgt. Die
Etuathmung dagegen führt Samtstfo
dem Körper entgegen, mit dessen hilse
vermöge der Lungenthättgteit di
Speise zu artertellem Blut verarbeitet
wird. Die Dautathmung hat eine be
sondere Bedeutung dadurch, das He
sit Obst m bei- W W
F
weg nach der bat-Mitwi- hinrich
und überhaupt den peripherischen Theil
des Körpers, wie er von den inneren
Organen am weitesten entfernt ist, mit
artertellern Blut verforgt. reinigt und
den Stosfumsas beschleunigt
Für den Zweck der Athrnung kommt
allein die Tiefe der Athemziige, nicht
aber derens häufigteit in Betracht.
Dies hat fich ergeben aus den außer
ordentlich interessanten Experimenten,
die der Meisterruderer Kalb, zugleich
ein erfahrener Physiologe. angestellt
hat. Er fand, daß während der Trut
nirung die Häufigkeit der Athemziiae
von 12 pro Minute aus 10 herabsank.
während die Tiefe der Athemziige der
artig zunahm, daß der Gaswechfel
(Sauerstosseinnahme und Kohlen
säureausathmung) sich um das Zwan
zigfache steigerte. Es ist danach ein
leuchtend, daß die Sportsleute daraus
achten müssen. ruhig und ties Zu gib
men, nicht aber schnell, hastig und
oberflächlich. Das Athrnen selbst muß
möglichst immer durch die Nase erfol
gen, denn diese nimmt mit ihrenJ
Schleimhiiuten die Unreinlichteiten der!
Lust in sich aus, die, wenn man durchs
den Mund athmet, in die Lungen tomJ
men. Außerdem wirkt die Lust, toennl
sie direkt Mund und Gaumenwiinrcs
trifft, austrocknend aus diese und be
fördert das DutstgesiihL Wer gern
durch den Mund athmet, kann daraus
schließen, daß seine Gesundheit nicht
intalt ist, daß er an Kohlensiiurespans
nung im Blute oder Sauerstofsmangel
leidet; meistens sind in diesem Falle
auch die Athemzüge hastig, oberfläch
lich, asthmatisch. Wenn ein gesunder
Mensch auf einer Tour oder bei einer
angestrengt-en Sportiibung anfängt,
durch den Mund zu athmen, so tann
ihm das als ein Zeichen gelten, daß er
anfängt, sich zu überanftrengen, und
daß er die Leistung um soviel mindern
muß, daß er fähig wird, durch die
Nase zu athmen. Am meisten neigen
die Menschen beim Schwimmen dazu,
durch den Mund zu athrnen, weil das
Wasser einen Blutdrucl betvirlt und
aus die Brust drückt. Gerade hier iit
es aber wichtig, durch die Nase zu atlps
men und hierdurch ein ruhige-Z tiefes
Athmen zu bewirken, das seinerseits
auf die Herzthätigteit außerordentlich
beruhigend zurückwirkt
kxs givc Sporn-, oie oen Korper ein
seitig ausbilden, sei es, daß vorzugs
weise die Beine sbeim Radsahren
Schlittsihubl ausm, beim Tanzen unr
Dauerlaus, ferner beim Bergsteigens
sei es, daß vorzugsweise die Arme
Czurn Beispiel beim Speerwersen.
Wurfball, Sieinwersen, Dis-Instink
sen, Regeln, Floren- und Rappierfeckp
ten) beschäftigt werden. Da heißt es
nun, die Einseitigkeit des einen Sports
durch einen anderen auszugleichen, und
hierzu ist tein Sport so geeignet wie
der Schwimrnsport, weil er den ganzen
Körper ganz und gar harmonisch in
allen seinen Gliedern und Organen be
schäftigt und beispielsweise der einzige
Sport ist« bei dem auch die Fußzeben
Freiheit und Bewegung haben. Neben
dem Schwimmen sind es solgende Lei
besiibungerh die den Körper einiger-s
maßen harmonisch ausbildem das
Golsspiel, die Ballspiele aller Art, das
Reckturnen und Batrenturnen, das
Klettern arn Tau und an der Stange,
das Tropezturnen und das Ringen.
Einseitiger Beinsport kann aus die
Dauer ebenso schädlich werden als ein
seitiger Armspott.
. ist«-e Ermatten
,
lkmr..e«g;;rtihes Klsstrr in Irr Si
rrrs III Strich-. «
set-m Ists Kleid-um set cis-letter semi
nis Deus-at satte-Use- Iesseuk TI
sesdteiiti susd sum-atmen der sitt-.
suppeavettdeilsns as Ame.
Unser-n der andalusischen Stadt
Carl-oben wo noch heute eine Moschee
an die herrschast der maurischen Ka
llisen 711 bis 1492 n. Chr. erinnert,
Yin der Sierra von Cordoba befindet
Jsich ein bemerkenswertheö Kloster. E
Hisi von einer hohen Mauer umgeben,
iiiber die nur die dunklen Spitzen der
innerhalb des Klostergeliindeö stehen
Itn Cypressen emporragen Mitten
in dein ummauerten Bezirk steht eine
Kirche, und um sie herum liegen die
zwölf nach den Namen der Apostel ge
nannten Zellen von Einsiedlern. Eine
jede davon ist ein kleines, schmuckloses
Häuschen aus weißen Adobemauern,
bedeckt mit rothen Ziegeln und getrönt
von einem Glockenthiirmchen Die
Thür ist so niedrig, daß man sich beim
Eintreten bücken muß, und über oder
neben dem Eingang ist eine Nische an
gebracht, woraus uns ein Todtenschii
del angrinst Fenster gibt es nicht« ab
gesehen von einem Loch wodurch kaum
eine Nase schlüpfe-n tönnte und das
mit einer Drehvorrichtung versehen ist
Das Innere ist zrneist in zwei winzige
Kämmerlein eingetheilt. Jrgendweti
then Hausrath gibt es nicht, man
mäßte denn die mit einem Strohsaa
und einer wollenen Decke versehene
Holzpritsche so nennen, die dem Ein
siedler als Schlafstätte dient.
Jn diesem engen Raum und in dem
die Zelle umgebenden Garten ver
bringt der Einsiedler sein Leben in
ewigem Stillschweigen Die Gärten
sind hier schön und anmuthi ; sie ge
ben mit ihren düsteren Endressem ihren
die Mauern überwuchernden Feigen
iatteen, ihren Beeten von bustenden
W W
—.l
Gleich deine Eintritt in das Kloster
sillt der Blick des besuchen aus ein
von den Grafen von Torres Cabrera
stiftetes Denkmal, das in der haupt
ache aus einein Kreuz und aus einer
Nische mit Schädel und getreuzten
Todtenbeinen beste . Darunter steht
der Veri: »Wie Dich siehst, sah
ith mich; wie ich mich jest sehe, wirst
Du Dich sehen. Alles endet in diesem
hierz- denke daran und sündige nicht
mehr.« Dieses Denkmal lehnt sich an
den Friedhof, auf dem immer ein offe
nes Grad wartet. Sobald es gefüllt
ist, wird daneben ein anderes ausge
worfen.
Die Mönche, die diese Einsiedelei be
wohnen, tragen als Kleidung einen
schweren Kapuzenmantel und Sonder
len, wenn sie nicht barfuß gehen.
Einige rcn ihnen sind bartlos, andere
haben lange Kapuzinerbiirte. Die
Einfachheit der Tracht und der Zellen
zeigt sich auch in der Hauptlirche, die
innen und außen ganz schmucklos ist.
Indessen wird hier ein Sessel aufde
tvahrt, den ein königlicher Mönch her
geschenlt hat. nämlich Karl V» der,
nachdem er 1556 als Kaiser des deut
schen Reiches adgedanlt hatte, 1558
irn Kloster von Yuste sein Leben be
schloß—
Für die Mdnche des Klosters be
ginnt der Tagesdienst um 2 Uhr Mor
gens. Die Glocke der Haupttirche gibt.
das Zeichen, und die Glocken sammt-i
licher Zellen antworten. Von 2 bis »l
Uhr betet jeder Einsiedler in seineri
Zelle· Nach der Messe geht es an dies
von den Klosterregeln vorgesehene töri
perliche Arbeit, die zumeist aus Gra
ben, Pflanzen, Gießen und anderer
gärtnerischer Tdätigteii besteht. Ums
12 Uhr Mittags wird die Hauptmahl-?
zeit eingenommen, um 9 Uhr Abends!
begin man sich zur Ruhe. Tie Mahl- z
zeit ist einfach. Sie besteht gewöhn-;
lich aus einer dicken Suppe aus Kichers
erbsen, sowie aus Oliven, die in einerj
salzigen Brühe schwimmen. Dieses
rngale Mahlzeit der Eremiten ist aber
immer noch reich genug, tun-manchen
armen Teufel anzulocken Jeden Tag
tlettern zehn oder zwölf arme Leute
den Berg hinaus, um zur Stelle zu
sein, wenn die von den Mahlzeiten
übrig gebliebene Suppe vertheilt wird.
Jeder Bettler kommt rnit einem Supd
pennapf Tser Mönch, dem die Ver
theilung der Suppe obliegt, tritt mit
einem Kessel und mit einem großen
Löffel vor das Thor, die Bettler hal
ten ihre Näofe hin, Und ein jeder von
ihnen erhält seinen Antheil
Gelangt-m
.Wa«5 sind denn das sür neue Ziel
scheiben?« —- »Da hat der Feldwebel
sein Bild daraus rnassen lassen, damit
die Kerls besser auspassen.«
prasttsctje thrttkr.
»Man hört ja hre Frau in letzter
Zeit gar nicht me r Klavier spielen!«
—,,Jch habe eine Maus in den Flügel
gesperrt, und jetzt traut sie sich nicht
mehr ihn auszumachen!«
Verschiedene junge Ko
r e a n e r, welche für die Union Pa
eific-Eisenbahn gearbeitet hatten, tra
ten in Kansas und Nebraska in Schu
len ein.
sich-re Wir-ist«
»Na, List, hast Du schon einen
Bräutigam?« — «Freili’, herr Gras!
Der Treiber Schorsch iB’-".-. Er hat
schon viel Schmerzensgelb von Ihnen
’trtegt!« —- «Wann ist denn die hoch
tt?« —- «Rach den nächsten zwei
reibjagden!«
Genügend verband-w
F r e u n d: »Ihr err Gemahl
besucht also die Vereins ißungen nicht
mehr und hat überhaupt die Abend
Msiergönge ausgegeben! Dazu ehört
e außerordentliche Willen-hast«
hauifrain »Diehab'ichauch
retchlichl'«
pas fast genug.
—- A
»Natlotisiten Sie hte Patienten
vor dem Zahneustei en nicht?« «
D o t f b a d e r : »Nein, die verlieren
such so schon M Bewußtseiu.«
I-—
Bessern Sold.
Taft empfiehlt ihn für
die Bandes-Armee.
Zwei eresbekichtr.
PJU dem Iebtest-nicht der Commis
f
f
)
f
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sion für zwifchcnftantlichen Han
del wird empfohlen, daß der Cont
mifsion die Mnchtbcfngnifz ertheilt
wer-by in Fällen von Rom-cr
hölnmg rim arnnnr Untersuchung
anzustellen nnd dir Nam- den
Umständen asiiiäfk zn regulirrtt
Eifenbnlmkn lmbm mit der com
mrkzicllen Entntickrlnnq dko Lan-·
des nicht qlkichrn Schritt gehal
ten. — Tnbct dkk Mangel an
Frnchtwngaoncs.
Washington, s. Jan. Jn seinem
dem Congreß heute unterhreiteten
Zahreöhericht empfiehlt Kriegssetretsr
aft eine bedeutende Aufbesserung
des Soldes der Soldaten der Bun
desarmee, der Unterofsiziere und auch
der höheren Osfiziere und die Er
richtung eines allgemeinen Dienst
corps, dem die Ausführung vieler
Nützlichkeits - Arbeiten, die augen
blicklich von Sodaten ausgeführt wer
den müssen, in Zukunft zu übertra
gen sind. Der Militärdienst sollte
so anziehend gemacht werden, daß es
nicht zu schwer ist, die nöthige An
zahl von Rekruten zu erhalten. Nach
dem Bericht des Kriegssetretärs hüßte
die reguliire Armee im letzten Jahre
139 Ofsiziere und 26,310 Gemeine
ein; von diesen fielen, obwohl das
Jahr ein Friedensjahr war, 14 Offi
ziere und 358 Gemeine in Grsechten
oder starben an Wunden» die sie dort
erhalten hatten. Des Weiteren sagt
der Kriegzsetretiir in seinem Bericht,
daß er beschlossen habe, einen neuen
Posten in Bagnio in den Philippinen
zu errichten und verlangt eine ange
messene Bewilligiung zu diesem
Zweit Als ganz besonders wichtig
hebt Kriegösetretär Taft die Noth
wendigteit der Errichtung einer aus
tüchtigen Militiiriirzten bestehenden
Körperschaft hervor. Unter den Vor
anschlägen befindet sich ein Posten
von 86,488,000 für den Bau von
Batterien in Manila und der Subig
Bat. Die Gesammtsurnrne der von
herrn Taft unterdreiteten Vorschläge
für die verschiedenen Zweige seines
Departements ist 811,582,931 größer
ais in dem Jahre vorher. Der größte
Theil dieser Summe ist für Küsten
befestigungen, s21,700,000 fiir die
Vereinigten Staaten und 814,800,
000 für die Jnsel - Besitzungen.
um Schluß seines Berichtz empfiehlt
«riegssetretär Taft die Bewilligung
einer genügenden Summe zur Er
richtung eines passenden Denkmals
fitr Edward M. Stanton, d» be
kanntlich zur Zeit des Bi! zertriesgzs
unter Lincoln Kriegsset.erar war.
Washington, Li. Jan. Jn dem "
heute bekannt gegebenen Jahresbericht
der Commission siir zwischenstaatli
chen Handel heißt eg unter anderem
wörtlich folgendermaßen: »Die Eisen
babnleiter und die Geschästgsüdrer
großer Eisenbahn - Gesellschaften ha
ben mit ganz wenigen Ausnahmen
das neue Eisenbahngeietz ohne Wider
streben angenommen und zeigen sich
bemüht. den darin eniksltenen Be
stimmunan nachzulommcxi. Wir, die
Mitalieder der Comntissiom dabennie
«qealaubt, daß Reformen in der Ei
Jsenbahnverwaltuno ohne Schwierig
»!eiten durchgeführt werden können·
i Wir haben es durchgesetzt, daß laie Na
ten reaulirt und verschiedene Uebel
stände, unter denen das allgemeine
Publikum schwer zu leiden hatte, ab
aestellt wurden. Das amendirte Ei
senbabngeseh ist jetzt etwas länger ais
sechiebn Monate in Kraft und ek- hat
eine geraume Zeit in Anspruch genom
men, um einzelne Bestimmunaen des
neuen Gesetzes allgemein verständlich
zu machen, so daß Ver-sendet und
auch Beförderer genau wußten, was sie
zu thun hatten· Bis zum 4. Novem
ber TM bat die Commission in 105
Fällen Entscheidungen abgegeben, 43
Klagen mußten abgewiesen werdeni
und 15 Fälle konnten überhaupt nicht l
entschieden werden« Jn dem Bericht i
werden vor allem zwei wichtige
Punkte genau besprochen. Der eine
bezieht sich aus das Erhöhen der
Frachtradem die, wie in dem Bericht
mit ganz besonderer Betonung hervor
gedoben wird, von den Mitgliedern der
Tommission nicht thiitet« werden
"tann. Der andere Punkt behandeU
die in der lebten-»Zein z besonders
häufig vorkommenden s-.isenbahnun
falle, die augenblicklich zum Gegen
stand einer von der Bundesregierung
etngeleiteten Untersuchung gemacht
worden sind. Betreffs der Erhöhung
von Raten wird in dem Bericht is-:
Vorschlag gemacht, daß der Commis
sion die Machtbesugniß ertheilt werde,
in einem Falle, wo die Raten erhöht
sind und dagegen Klage geführt wird,
die Durchführung der beschlossenen
Erhöhung so lange zu suspendirem bis
der Fall nach einem sorgfältigen Ber
lisr der Vertreter beider Parteien ent
schieden werden tann. Mit Bezug auf
die Knappheit von Eisenbahntvagen
zur Beförderung von Fracht, die sich
hie und da tn recht empfindlicher Weise
.—.-.-.« -
bemerkbar gemacht dat, wird erklärt,
daß die Eifendahnen mit dem fast
wunderbaren rommerriellen Wachs
thum des Landes nicht gleichen Schritt
gehalten haben. Nach den Angaben
eines Eifendahnpräsidenten ist der
Frachtvertehr in den Ver. Staaten in
den Jahren von 1895 bis 1905 um
110 und der der Mittel zur Beförde
rung dieser Fracht nur um 20 Prozent
gewachsen »Die Arbeit der Commis
sion,« heißt es in dem Bericht wörtlich
weiter, »hat in dem lthen Jahre io
riesia zuaenomrnen daß die Mitglieder
taum imstande waren, sie zu bewälti
Jn den verschiedenen Theilen des Lan
des wurden im Laufe des Jahres 276
Sitzunan abgehalten, gegen 73 im
Jahre 19()(3, was also eine Zunahme
von 350 Prozent bedeutet. Jm Laufe
des-Jahres wurden bei der Commission
4,382 Klagen eingereicht, was eine Zu
nahme von 400 Prozent argen das
Jahr 1908 chutet.«
Roosevelks Schreiben.
Seine Seite in der Central-ekle und
Reue-Admiral Brutus-sein
Sehr scharf setadelt
Washington, 6· Jan. Durch den
Flottensekretär hat Präsident Rosse
velt seine Seite in der Controverse mit
Rear - Admiral Brownson in zwei
Briefen bekannt gegeben, in denen et
sagt, dakt Brownson’s Resignation
kindisch, nziemlich und vollständig
sunvntsend gewesen sei. Sie sei, wie
der Präsident des Weiteren erklärt,
eine Folge verletzter Eitelkeit und ein
Reichen von Treulosigkeit gewesen.
Mit Bezug auf die an dem Bau unfe
.rer Schluchtschiffe geübten Kritik sagt
sder Präsident, daß die Nörgler ihre
jJnformotionen wahrscheinlich von
kFlottenoffizieren erhalten hätten, die
stiit ihr Betragen mindestens ein-n
klchweren Tadel verdienen. Als Near
zAdmiral Brorvnson aus die Schreiben
Roofedelt’9 aufmerksam gemacht wur
de. erklärte er, das-, er nichts zu sagen
Wabe Er bot sich, seitdem er von dem
Posten eines Chefg des Nadinationsi
bureaus zurückgetreten ist, stets gewei
;aert. auch nur eine Silbe iiber die An
Iaeleaenheit zu innen. In Begleitung
keines Freundes denab sich Brotvnfon
saeitern Abend nnch Süd s Carolina
lauf die Entenfnkrd
Die neue Betrieb-straft des New
« Ysrter Hndsoii Maxim.
Nennt es ,,I.Iiotorite«.
E Wichtige Erfindung.
i
E New York, 6.Jan. Hudson Maxim,
kein hier allgemein bekannter tiriinder
El,at das Publitum init der Antiindi-v
Eannq iiberraschL daß e- ilzm gelungen
Esei, eine neiie Betriebstroft die er
!, .Motorite« nennt, zu entdecken. u. die,
Ewie er mit Bestimmtheit bekam-stet,
die gnnie Schiffahrt revolutioniren
wird. Ver allen Dingen wird sich
t»Motc-rite« fiir Tirdedoboote eiai.en,
jda eS diese mit taki ivnnderbarer
Schneliiatcit durch Wasser zu trei
Ilen imstande ist. Maxime neneg Tor
Eredoboot, das vollständig unter Was
ser gebt, erreicht, wie der Erfinder
sagt, eine Schnelligteit von 55 bis
60 Meilen per Stunde. ,,Moiorite«
ist eine Verbindung gewisser, furcht
bar wirtender Explosivstossr. Maxirn
ist sogar der Ansicht, daß es nicht
mehr lange dauern wird, bis das von
ihm ersundene »Motorite« aus allen
atlantischen und anderen Dampsern
benutzt werden wird.
Ermordete seine Saus-.
Cos- deö stsdtiseheu Tinte-ler- is
der Orts-ist Eis-in
Easton, Pa» S. Jan. Fran! Smith,
ein Sohn des stiidtischen Controllers
Chester Smith, ermordete Pestern seine
Gattin und machte dann e nen Selbst
mordoersuch. Beide Ehe atten lebten
von einander getrennt. stetn schlich
Smith sich in das Zimmer seiner
Frau und erstach sie mit einem gro
ßen Vorlegemesser. Er lief dann
hinaus und schrie laut, daß er seine
Gattin, die er der ehelichen Untreue «
beschuldigte, ermordet habe, woraus er
band an sich selbst legte und sich
schlimme Verletzungen beibrachte, die
nach der Ansicht des Arztes nicht ge
rade absolut lebensgesöhrlich sind.
cechfte Statut-roh
Ein-ehster hl von Wien hat zweite
M llion Aber-Meinem
Wien, s. Jan. Die Einwohnerzahi
der Stadt Wien hat zu Neujahr die
weite Million überschritten. Damit
ist Wien zur fechstgrößten Stadt der
Welt ausgerückt Das Wachsthum ist
ein bedeutendes-, da die Bevölkerung
im Jahre 1900 noch rund 1,654-),0()0
betrug. Entsprechend der Zunahme
der Seelenzahi geht aber auch das
städtiiche Budaet in die Här. Die
Stadt braucht fiir die na ten iechs
Jahre Anleih .. in der Hohe von 360,
000,000 Kronen für die neue Wasser-s
nimm-, die Vesnavnichung vek Ene- X
trizitiitöwerie, Straßenbahnen und
den Anlauf eines Wald- und Wiesen
aiirteis im Weichbilbe Wiens.
—Rach einer iangin Krankheit
starb heute im hohen lter von 31
i E ic . « ,
W« »n;i-.n.3.3n:ksss