Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 03, 1908, Image 8

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Zu haben in allen erftklassigen Wirthschaftm
CLASISK sc SAKZIN.
Ilitilling and lmpoeting co» Kansas sieh Mo.
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Reduktionsverkauf von
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Deutsche Wink-schaff von
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IQISI:DSJCUJ)Z:1-mse, - « , - · omaha. neb.
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MMWMR
Blinddarmenlzündnng.
Its ius- ukscqm ver gesät-tern Kraut-»
heissesten-see Sieh-then
Bielsach existikt, selbst in ärztlichen
Kreisen, noch die Meinung, daß es sich
Leim Wurinfokisatz, dem Sitze der ge
fährlichen Blinddarmentzündung, um
ein in Entartung begriffene3, dem
Menschen nur als Tradition aus sei
ner Herkunst von niederen Formen ver
bliebenes Gebilde handle, und daß die-»
fes unnothig sei; seine häufige Erd
krankung müsse als, Ausdruck dieser?
Degeneration der Rückbildung zumi
Nudimentäroegan aufgefaßt werden.
Gegenüber dieser Hypothese haben nun
meherere Aerzte den Nachweis erbracht,
daß der Wurmfoelsatz keineswegs ein
gewissermaßen absterbendes Gebildei
sein kann; sowohl die anatomische Ums
tetsuchung, die in dem Blind"oarman-J
hang einen wohlentioiaelten Absond« ,
temgsx und DtiisenAppcira r erkenne-«
läßt« als die Beobachtung bei Opera-I
tienen, die eine energische Bewegungs-;
kraft in der Muslulatur seiner Wand
erweist, sprechen gegen eine Rückbil
Wii
enbat besteht zwischen der häuij
stqket tdes Auftretens der Blinddaemi
Mündungdm und der Zunahme der
Mittager leischetnähenng ein
'- ( Mhü et That igleit inMä
« - W hat MDQ Haab zunächst
. Ideen leider-de getroffen.
ein anderer deutscher
Iamtnenha
otaii
« ABC »m
: he W Kranken nne zwei an
Regen-Ae - Untersüchizgen « keinen Un
terschied wahrnehmen Die Türken
leben fast ausschließlich von ve etari
scher Nahrung; Fleisch kommt Für sie
fast nicht in Betracht.
Ein in Wilhelrnöthal in Deistsd)osr
afrika ansässiger Arzt, Dr. Prole
theilt mit, daß er in mehreren Fuhren
bei zahlreichen Eingeborenen, ie er
behandelt hat, nie Blinddarmentztin
dung gesehen habe; ebensowenig habe
der seit 1893 im Schutzgebiet thätige
Dr. Ollwig sie bei Eingeborenen je
tonstatiren können. Prölß stellt wei
ter fest, daß bei Europäern die Krank
heit im Schutzgebiet schon beobachtet
worden ist; diese essen viel Fleisch, »
während die Cingeborenen Fleisch und
Alkohol nur in seltenen Fallen genie
ßen. Professor Rehn hat in Spanien
erfahren, das; in den Hospitiilern der
Provinz Sevan Blinddarrnoperatio
nen fast nicht vorkommen, während
man sie in Madrid eher kennt.
Man tastet bezüglich der Berhütung
der Blinddarmentzündung noch anz
im Dunkeln. Was darauf bezügl ches
gesagt wird —- Beschuldigung des
emaillirten KockEeschirrT Warnung -
vor dem Verschlu en von Obftternen—
hält der wissenschaftlichen Prüfung «
nicht Stand. Daß aber eine vernünf
tige Ernährung mit geinischter Kost
gerade für dte stiidtische Bevölkerung (
mehr, als jetzt geschie t, angestrebt wer
den musz, ist eine For wag, die immer -
wieder erhoben werden sollte.
,»,"R««eiche Marm"o«rlaget.
sind im rusfischen Bezirk Grosnyt ent
"«deckt worden. Nachdem Urtheil von
Ychmännern soll der dort gefundene
amor den italienischen an Güte
Wes-treffen «
awai hat tm Wink-re
Tonnen
- .
s »r: x:x« Xxx
Mischter Druder!—Jch
ainsch Eich un em Rescht vun d’r
Nenschheet ah en recht glickseeliaes
ieies Jahr und hass, daß mei Wunsch
bbes hatt. Glict kann mer eenige Zeit
srauche un es wär arg schee, wann mer
;llsart Glick höi. Bischnhr sot mer
»ann net muthwillig werte. Wann mer
u gut siehlt, iickt mer gern iwer die
Striing un sell schasst dann ah net
echt. Des is grad, wo bei viele
Mensche d'r Druwel reikumrnt: se
oisse net Mooß zu halte. Awer ich
senk, sellerweg war es schnn lang ge
oeßt un werd ah noch lang so bleiwe.
Jch glahh, Mischter Drucker, letscht
Jahr hab ich Eich gewinscht, dasz all
pie alte Unnerschreiwer, was noch viel
Fahr schuldig ware, mal nussteppe un
isbezahlr. Wie hen Jhr ausgemacht?
Hat mei Winsches eddes gebatt? Jch
Iin hang, net viel un will drum net
oieder mit em gleiche Wunsch tumme,
oeil es Eich juscht kennt schlecht siehle
nache, wann Jhr uf die Name dun so
Xerls guckt, was Eich sidder viele
Jahre net bezahlt hen. Juscht sann
ch net sehne, wie sa Leit ah welle en
slicklich Neijohr expeite, wann se net
hrlich bezahle sar die Zeiting. Well,
s guckt ewe, as wann net juscht d’r
derrgatt, sundern ah d’r Drucker un
ierschiedliche schlechte Kostiemer hät.
Sa, des alte Jahr wiir nau glicklich
wersianne. Jn eem Weg is so
In Jahr en lange Zeit, un doch, o mei,
vie larz. Wie älter as mer werd, asde
zeschwinder geht es verbei. Was es
ins gebracht hat« wisse mer; was mer
gern gehat hätte, awer net triegt hen,
visse mer ah. Net juscht des alt Jahr,
"undern ah en mancher Wunsch is nau
iegrawe. Sage mer drum, wie als
)’r deitsch Hannes segt: Schwamm
niwert Uskohrs, es war schee un e
dreichlich, daß mer ordentlich Abschied
Jenumnie hat un als gute Freiird ge
schiede is —- us Netmehwiedetsehne.
tnser alte Kraud war an’s san-necks
;er’s zusammetumme, sor des nei Jahr
In watsche, reizutumme. So ebaut
im 10 Uhr hat uns d’r Hannederger
:n die groß Stut- hinnig em Stahr ges
rumme sun hat en Pitfcher voll Wein
m Lunsch us d·r Disch gestellt. Wie
die Gläser gesillt ware. do hat d’r alt
Bschah en tleene Abschiedsicspietsch
gehalte. Er hat eg tarz un schee ge
macht. »Buwe,« segt er, »d’r Harme
berger is doch en guter Kerl. Laßt es
Eich gut schmackr. Ende gut, Alles
zut. Un nau do geht«-k« —- Er hat sei
Glas angesetzt un mir ustahrs ah
Dann segt d’r Bill: »Sag, Dschoh,
Des is awer nau erscht d«r Anfang vum
End, is es net?«——,,Bischnhr, bischuhr.
D’r Hanneberger werd seller Pitscher
schun nach mal ussille, eb die Glocke
leite un die Wißle blase." ——— cchuht,
mir hen en scheene Zeit gehat, un wiss
12 Uhr geschlage hat, da hen mir’s
schier net begreise kenne, daß dann des
nei Jahr angesange hat — so gut hen
mir gesiehlt. Awer am nächste Morge
hcn mir fchun en annere Meening
Schaf Im mir ware recht froh, daß des
Neijohr jufcht eemol im Johr summi.
Des nei Johr is awet ten gewehrt
liches, sundem en Schalkgjohh weil es
ten Dag mehner hot, wie annete Jahr.
Des is eknol eens. Un dann is es die
ungeschriewe Lah, daß in so eme
Schalksjohr die junge Mäd zu sage
hofe dtage derse. Noch eine alte Ge
brauch is es do schicklich for die Mäd,
daß se net zu warte brauche, bis en
junger Kerl tummt un feogt se for’3
Heite, sundem se derfe selwert pro
oohsr. Reich b"r geschrien-me Lal) hen
se bischuhr in eenigem Jahr en Recht
n junger Kerl, wann’s noih is,
fange zulosse Dann muß er
heiee oder in die DschehL Awer es is
doch neifet. wann so en Such uf en
friedlicher Weg gefeitelt werte kann.
So is dann des Schalksjoht erfunne
werte, daß die Mäd ah alfemol en
Dfchiins hen,— hetzhaftig dtuf los zu
zehne un es eine Bnh sage derse, wann
se ihn gleiche un gern hätte Wann
dann d’r Buh es zufriede is, dann is
die Biöniö bal gesetteli7 will et net,
»"o is er ufkohks net ebunnr. Jch kenn
en bar Mäd, was chun lang nf des
Schallt gewari hen Vor vier
Idhreen se detnewe gefalle Eb es
ihne deine-l glitte, wese mer nau etschi
abwatie. Ich bin hnlwet bang, se
verfehlespi wieder Ich meen ais, es
wär en bissel verkehrt, wann vie Mi
den ane ndchlahfe Inder heitigb
dags gebt es gar Iiel Sache, was net
sei fette un ab net fei beeichtr. Un
Isihau, es werd effort Zwee nemme
fee en Mäefch zu mach-, Seh-Mitl
Ibet kee Schtllsiohn
e can-ists
«
L
Einwanderung und Uüåwandrrung.
Ihn saue- 1007 gesse- alo II tue-I
eite- Ier sechsten sur-.
Die Einwanderung nach den Ver.
Staaten in dern mit dem 30. Juni
1907 beendigten FistahJahre war
gewaltig größer als in irgend einem
der vorhergegangenen Jahre in der
Geschichte der Ver. Staaten. Nach dem
Zahresbekichte des Einwanderungs
omrnissärs Sargent landeten im
ahre 1907 an den Gestaden der Ver.
taaten nicht weniger als 1,285,349
Jmmigranten· Tie Einwanderung
des Jahres 1907 iiherstieg die von
1906 um 184,614 Personen und die
des Jahres 1905 am 258,8:"-0. Wäh
rend des FistalsiJahres 1906 wurde
12,432 Auslöndern die Landung in
amerikanischen Höfe-n oerwzigert, wäh
rend des abgelaufenen Jahres 153,s)64.
Von der Zunahme der Einwanderung
im Jahre 1907 hat auch der Süden in
beträchtlichem Maße prositirt. Die
Südstaaten haben laut einer Erklä
rung Sargents eingesehen, daß sie zur
besseren Entwicklung ihrer Industrien
und ihrer Farmländerrien einer intelli
genten Einwanderung bedürfen.
Jm Vergleiche »zum Jahre 1906 hat
1907 die Einwanderung aus 27 Län
dern zugenommen und die aus 11
Ländern abgenommen. Die Einwan
derung stellte sich 1907 wie folgt:
Oesterreich-Ungarn 338,452 Personen,
eine Zunahme gegenüber dem Jahre
1906 von 73,314 Personen; Bulga
rien, Serbien und Montenegro 11,
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(
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359, unahme 6693; Frankreich ZJSL »
na me BG; Deutschland 37.807.
Fnahrne 243; Griechenland 36.580,1
unahme 17.091; Italien 285,731,
Zunahme 12,611; Rußland und Fina
and 258,943, Zunahme 43,278; Tür
iei 20,'767, Zunahme 11,257; Eng
land 56,6'37, Zunahme 714S; Jrland
34,530, Abnahme 465; Schottland
19,740, Zunahme 8-.74; Ehan 961.
Abnahrne ZW; Japan 30,226, Zu
nahme 16,391; Kanada 19,918, Zu:
nahme 14,855; West-Indien 16,689,
unahme 3033 Die Ausschließungs
esetze heben der Einwanderung aus
China fast vollständig ein Ende ge
macht, die Einwanderung aus Japan
dagegen hat sich während des letzten
Jahres verdoppelt. Diese Zunahme ist
nsosern auffällig, als sie trotz der von
der amerikanischen Regierung erlasse
nen Regulationen stattgefunden hat,
von welchen man einen sehr wesent
lichen Rückgang der Einwanderung der
Japaner nach den Ber. Staaten sich
versprochen hatte. Untersuchungen er
gaben, daß Tausende von« Japanern
während des letzten Jahres in Mexilo
gelandet sind und sich schlie lich heim
lich ugang zu den Ber. taaten der
schast haben. Sobald sie sich einmal
aus amerikanischem Gebiet befanden,
war es nur in den seltensten Fällen
möglich, sie wieder aufzufinden
Von den im ahre 1907 hierzulande
zugelassenen inwanderefrn hatten
873,923 weniger als je 850 in ihrem
Besitz; 107,502 konnten mehr als diese
Summe aufweisen. Die Gesammt
summe von Geld, welches angekom
mene Auslönder nach diesem Lande
brachten, war 825,599,893. Von den
13,064 Auslöndern, welche während
des Jahres zurückgewiesen wurden,
waren 1434 Kontraltarbeiter, jedoch
war die Zahl der im verflossenen Jahre
deportirten Kontrattarheiter um 38
Prozent kleiner als im vorhergegange
nen Jahre
Die nach dem Auslande gerichtete
Passagieprewegung war 1907 grö
ßer als-in einem vorhergegangenen
Jahre, aus welchen eine Statistik vor
handen ist. Die Gesammtzahl der ab
gereisten Kajütenpassagiere war 1907
224,893, die der Nicht-Kajiitenpassa
giere 344,989. Die Gesammtzahl der
nach dem Ausland gereiften Passagiere
war 1907 um 73,145 größer-, als im
Jahre 1906.
Von der fiscrvosität
st- seelteek als grundlegende Ursahe d
UeselO—-segen-tttel.
Aus den-. Jnternationalen Kongresz
siir Psychtatrre, Neuralgie, Psychologie
und Geistestrantenpflege in Amster
dam hielt Professor Jelgersma eine
bemertenswerthe Rede, in welcher er
zeigte, wie die rasche Entwicklung des
modernen Lebens eine fortdauernde
Mischung von Enttäuschung, Angst
und Beklemmung schasst, die die wahre
Ursache dafür ist, daß ost der Geist das
Gleichgewicht ini Kampf uin’«5 Dasein
verliert. Speziell die Prädisponirtem
diejenigen, deren Geist von Jugend aus
wenig Widerstand zu bieten imstande
war, sind die Opfer. Also muß man
suchen, durch die Erziehung die Veran
lagung zu verbessern. Langsam erst
dars die geistige heranbildung die
Stelle der körperlichen einnehmen. Mit
sechs Jahren wird heute das Kind zur
Schule geschickt, nnd es fängt sofort
an, zu rechnen, schreiben, lesen und
hundert andere Dinge zu thun, die sei
ner geistigen Entwicklung schaden, weil
zsie ene geistige Ueberladung schaffen.
; Und diese wirkt schlimmsür die spä
tere Geistesgesundheii. Denn schon in
Dotter Irgend schaffen sie den mora
ischen ruck des Erwachsenen. Die
tntellettuelle Entwicklung wirkt umso
weniger chödlielx je später wir sie ein
treten la en.
Ein anderes Uebel ist die Nervosttät
der Eltern selbst. Schon in der Wiege
det sie das Kind. Ein gesundes
sit schreit nicht« und wenn das Kind
es doch thut, dann hat ei das von der
W gelernt, die etnbtldet, da
III »Ist-Iris Instit MLIFUL «
I
m ·-oem sur-we semptnnoen were-n.
Häufig Zenug ist die nerviife Mutter
u iingst ich. Sie behindzrt die Spiel
freiheit Der Vater, der im täglichen
Kampf steht, beeinflußt das Kind
durch üble Laune und ungerechtfrrtigte
Affettaugbrüche. Die feminiftiiche Be
wegung ist eine Ursache der Nervosität.
Die Erhebung der Frau bedeutet eine
der schönsten Stellen der Menschenge
schichte. Aber schiießlich ift eine Frau
doch kein Mann. Wenn auch die fe:ni
nistische Bewegung ihren Theil an der
tigen Nervositiit bat, fd muß man
edenlen, daß sie als Neuerung den ge
wohnten Choc mit sich bringet- mußte,
und es ift recht gut möglich, daß sich
auch bezüglich der Wiriung der
Frauenbewegung eine Anpassung des
Geistes vollzieht. Mehr als zwei Drit
tel der studirenden Frauen rollenden
igre Studien nicht und widmen sich
i rem natürlichen Beruf, der Ehe.
« ahrhundertlang hat die Frau sich
ediglich dem Hausstande gewidmet.
Ein neues Jdeal tann sich formen und
wird sich langsam formen. Aber es
kommt nicht auf einmal, lediglich des
halb, weil es auf dem Papier detretirt
wird. Wir sind im Uebergangss
stadium.
Die Zahl der Neroöfen und Geistes
tranlen nimmt stets zu. Die stets neu
sich herandrängenden Erfindungen,
Aenderungem Umwälzungen fordern
neue Lebensregeln Die Menschheit
muß sich in die veränderte Lebensform
kineintvachfew Sie muß sich anpas
en. Ein Ende in dem Vorwärts
drang wird zwar nimmer kommen.
und die ersehnte Ruhe bleibt aus. Was
wir suchen sollen, ist nicht das Gleich
ewicht, die Harmonie in der Ruhe,
Fondern das Gleichgewicht in der Be
wegung. Und dieselbe Kultur. die in
ihrem Fortfchreiten die Uebel schafft,
gibt uns durch die stets tiefer werdende
Kenntniß auch die Mittel in die hand,
die Uebel zu beseitigen.
. natürlich von Fischdampfern. Die
»Dampfer haben einen Gehalt von 300
; bis 700 Tonnen.
TFange von den Matrosen ausgenom
; ungemein rasch, denn die vier bis sechs
l
i löschen der Fischdamvfer erfolgt in der
Äeesischh
Fang, Verkauf, Vermutung und Ver
fandt der Thiere in Deutschland.
sticht-spie- und swee—sstbeI-heuus sei
sticht-Inmitten der Dust-fee « du«-sk
ttnbhaleie —— schneller Tuns-set- sus
orte-Itusbues sit-ern
lieber den Fang und Verkauf von
Scet is« izn in Deutschland schreibt ein
Ge sdhrzmannI
Die Fische werden gefangen und an
den Markt gebracht von Fischdampfern
und Fischerewern, in der hauptsache
Die Fische werden sofort nach dem
men und in die dazu hergerichteten
iSchifföräume auf Eis gelegt, wo sie
bis zur Entiöschung liegen bleiben.
Das Ausnehmen der Fische geschieht
Matrosen an Bord eines Dampfers
besorgen auch das Auslegen und Ein
hieven der Netze, wobei natürlich auch
die Dampfmaschine hilft. Das Ent
« 6 Uhr Morgens in
Fischauitionshallen Solche Fifchauki
tionshallen gibt es in Altona, Ham
burg, Geestemiinde und Emden.
Neuerdings beabsichtigt Hamburg, in
Kuxbafen einen neuen Fischereihasen
und eine neue Fischmartthalle anzu
legen; die Gelder dazu sind von Se
nat und Bürgerschaft bereits bewilligt.
Die Auttion in der Altonaer Fisch
martthalle fängt Punkt 6 Uhr Mor
gens an. Um 8 Uhr, spätestens um
II Uhr, ist die Bersteigerung zu Ende;
100,000 bis 150,000 Pfund Fische
sind verkauft.
Die zum Versandt in das Jnnere
Deutschlands bestimmten Fische wer
den nun sofort mit Eis zusammen in
große Körbe und Kisten verpactt und
Zur Bahn gebracht Jn Altona hat
ric Eisenbahnverwaltung einen beson
Deren Fischschuppen eingerichtet, einer
s«eiis, weil der Verkehr in Fischen that
ixchlich ein ganz enormer ist, anderer
seits, weil Fische mit anderen Waaren
nicht in demselben Raum zusammen
lagern dürfen. Die Eisenbahn beför
dert fris Fische in besonderen Zü
gen, da einen langen Transport
nicht ertragen können. An demglben
Tage Nachmittags, an dem die ische
in Altona in Auttion getauft sind,
spätestens am folgenden Tage, werden
sie in Berlin oder Leipzig schon ver
zehrt Einige Stunden nach der Ent
löschung gehen die Fischdampser schon
wieder in See auf neuen Fang; ihr
Aufenthalt im Hafen dauert nur un
gefähr- 24 Stunden Jn dieser Zeit
muß der Dampfer neue Kohlen, neues
Eis und frischen Proviant eingenom
men, und die Mannschaft muß ihre
kleinen Bedürfnisse eingetauft haben.
Ein Fischdampfer rentirt sich nur
dann, wenn er möglichst schnell mit
einem einigermaßen anständigen
Rotz und das nd 20000 bis so
nd, aus uriicktommt und
Wlchst schnell den feu wieder ver
MT denn das ru ike Lieg en des
Dampserl itn hafeniai fafi geben so
iheiiee wie das gaheen in See; die
Mnnschaft will thstigt sein« und die
ngdetiuft weiter. Die Damvser
die shaib auch höchstens 8 bis
10 Ieise in See; sie Iehren lieber mit
M etwas kleineren Fa wieder,
ais das sie diese Zeit übers eiten.
Das Fangerte betet t, soi
Wir Dienen-« »in-i
TMMMIMRCUM MDMFWI
szen Bett in das Kattegatt und ta
gerrat, die meisten Dampset fischen
Jber in der Nordsee und zwar in dein
Theile, der zwischen Helgoland, Spit,
Tand und Jammetbucht lie t; Es
sammt aber auch vor, daß ums-see
bis nach Island gehen. Das Fischen
Eis fremden Gewässern ist verboten, das
cifene Meer ist frei. Wird ein stem
des Fahrzeug beim Fischen in den
kigeneii Gewässern betroffen, so werden
die Fanggeräthe in Beschlag genom
men, und der Kapitän muß Strase
bezahlen. Zum Schutze der eigenen
Fischerei und zur Beaufsichtigung der
heimischen Gewässer werden von den
Regierungeii deshalb kleinere Kriegs
schisfe in Dienst gestellt, welche diese
Gewässer fortwährend abpatrouilliren.
Die Namen dieser Kriegsschisfe und
der Kommandanteii werden den an
deren Regierungen mitgetheilt.
—-«.--- .--— ——....-..
v«rs d
,-,«-...
Der Odfltisii iii Liaiitsihoin
die strebt-ni- qtneslchee dreschen-tage
issti deutschen Ietseeih
Während das Abendland dein chin: -
sischen Reich hauptsächlich nur die Ein
fiihrung von zwei Obstarten, der
Apfelsine und des Psirsichs, verdankt,
hat China selbst eine ganze Rei von
riichten aus Europa und Amer la bei
ich anxpslanzt Wenn die inei en
dieser ruchte besonders die A set
iind B nen den Wohlgeschmack der
hetniilchen Früchte lange nicht errei
chen a fast hölzern schmecken und bes
ser im geschmorten Zustande genossen
werden, so hat dieses seinen Grund
erstlich darin, daß der Chinese sich u
wenig um die Pflege seiner Obst
biiunie titmmertz zweitens ist die il le
Gewohnheit daran schuld, daß ast
sämmtliche Früchte in noch unreiem
Zustande abgepsliictt werden· Veran
lassung zu der allzu frühen Trennung
des Obstes von den Bäumen mag wohl
die Furcht vor Diebstahl gegeben ha
ben; die zu geringe Pflege mag ihren
Grund in dem dein Ebinesen ini Blute
liegenden und eingesteischten Hang zum
Althergebrachten haben.
Als im Jahre 1902 die Obstplan
tagen in Tsingtau in der deutsch-chine
sis n Kolonie Kiautschou eine bedeu
ten Vermehrung erfahren hatten,
ging die Forstverwaltung auch daran, N
den chinesischen Schuhbesohlenen zur
Verbesserung und Beredelung ihres
Obstes zu verhelfen. Es wurde iin
Landgebiet der Versuch gemacht, chine
sische Obstanlageii mit deutschen Rei
fern zu veredeln. Zunächst geberdete
sich ie Bevölkerung wie toll. Troß
einge nder Belehrun und Vorstel
lang der Borthe ile Ter Beredelung
sträubte sich jeglicher Obstdauer gegen
die ««Berzauberuiig seiner Apseli und
Birnbaumplantagen, die sich wischen
den Därsern Litsun und Fa lße in
ununterbrochener Reihe meilenweit
hinziehen und besonders zurzeit der
Obftbaumbltithe ganz Tsingtau in das
Landgebiet hinaus-locken Was da, so
taltulirten die chinesischen Obstbauern
des Schutzgebiets, seitens der Deutschen
mii den chinesischen Obstbäunien ge
schah, ging aegen das seit undenilichen -
Zeiten Althergebrochte und tonnte des
halb lein gute-H Ende nehmen, war viel
leicht auch nur ein Schachng der
Deutschen, iini das Eientbuni an den
Bäumen sich zu vers affen. All die
mühevolle Arbeit des Veredelns, die
am Tage durch einen Forstbeamten ge
schah, wurde Nachts wieder von den
rabiaten Baumeigenthiiinern vernich
tet. Man hats sich durch Aussetzung
von Geldpräinien, die denen zugespro
chen werden sollten, die die Veredelun
gen unbeschädigt lassen würden. Geld
wirtt Wunder bei den chinesischen
Bauern. Und es half auch diesmal.
Als bei der Qbsternte vor zwei Jah
ren das geerntete Obst an Qualität
das seither gezogeiie weit übertraf, ein
viel besserer Marltpreis dafür erzielt
wurde, da tvurde die jährliche Edel
reisvertheiliing mit Spannung erwar
tet, und zwei Jahre darauf genil te die
zur Vertheilung vorhandene nzahl
der Edelreiser, etwa 70,000, lange
nicht der Nachfrage.
Im Jahre 1906 wurden im Landsc
biet bereits 6000 Lilogramm (1Kilo
grarnm -—:—«- 2.2 amerikanische Pfund)
veredelies Apfelobsi und etwa 2500
Kilogramm veredelies Bitneuobst ge
erntet, gegen 480,000 Kilogramm
chinesische Aepfel, 1,000,000 Kilo
gramm chinesische Birnen und 24,000
Kilogramm chinesische Weintrauben
Während der Marktpreis für das
chinesische Obst (Aepfel und Bienen)
pro Käity (-——: Jz Pfund) 17 Pfen
nige betrug, galt der Preis für das
vereVeLte Obst pro Kiiity 42 oder 22
Pfennige. Neben den genannten Obiz
sorien gedeihen im Landgebiet auch
prächtine Apritosen, Psirsiche und
Wallniissr.
Buchstijblich zu Tode
la ch t e s i ch Evith Queen von
Sandfott, O» über die vergeblichen
Bemühungen ihres Vaters, ihr ein ge
wisses Problem u lösen, indem ihr ein
Blutgefäß im ehirn platte, und sie
stark-, ehe hilfe gebracht werden konnte.
»F
Prämien fiir Berg
liiwenftalpe bezohltversiaui
Kacifornien Die erste Prämie Inn
Betrage von 820 erhielt ein gm Ier
Reweomer von Menvoeino country Er
schickte ein Berglöwenfell ein« das von
einein Ende bis zum anderen ? Fuß
maß. A. C. horeii von Bntie ounty
empsius die zweite Prämie. Er er
iie enen großen Löwen iIn sig
i « »o Tanzm. . .