Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 22, 1907, Image 3
L Ausland Von einem tollen Hunde wurden tilr lich in Schlesien 38 Per konen gebiffen und in die Tollwuths ation in Breslau eingeliefert. Issnsv i Im Spreuhaufen er P i ck t. Jn Forchheim in Oberste-n ·, en, erstickte eine Bäuerin beim Suchen J nach hühnereiern in einem Spreuhau Kystn , Vom Tanzdergnitsgen Yi n d e n T o d. Ein 17jiihriges ) Mädchen in Plödltx Provinz Sachsen, »s» ertränite sich im Dorfteich, nachdem sie mrz vorher auf einem Balle noch tüch ig getanzt hatte. Segelboot gekentert. » Auf der Rhtde in Uleaborg, Schweden, t» lenterte ein von einem Tampfer ge s schlepptes Segelboot, in dem sich au 1 ßer dem Besitzer des Bootes 24 Arbei Ji terinnen befanden; 20 Arbeiterinnen sind ertrunlen. l Beim Obstpfliicken wurde Hi der betagte frühere Bauunternehmee i Clauß von Zittau, Sachsen, durch einen Orkan von der Leiter über den Gartenzaun auf den Bürgersteig ge schleudert und erlitt so schwere Ver ehungem daß er bald darauf starb. Genick gebrochen an statt Freiheit. Aus-dem Ge fängniß in München-Gladbach, Rhein land, brachen kürzlich zirei Häftlinge aus. Einer von ihnen wurde in dem Privatgarten, der an die Gefängniß mauer grenzte, mit gebrochenem Genick aufgefunden. Tödtlicher Jagdunfall. Dieser Tage schoß der Förster Zgadec bei Coll ob Wippach in Böhmen einen Achva Da das Wild nicht tödtlich i getroffen zusammenbrach wollte er es mit dem Gewehriolben todtschlagen. Hierbei entlud sich das Gewehr. Der Schuß traf den Zgavec so unglücklich in die Brust, daß er sofort todt war. Tödtlicher Wurf. Ein Extrazug mit 400 Rettuten passirte neulich die Station Mannweiler, Bayern. Die jungen Leute vergnüg ten sich damit, während der Fahrt die Flaschen aus dem Zug zu werfen. Eines der Wurfgeschosse flog dem Bahnwiirter, der den Schrankendienst versah, an den Kopf und traf ihn so unglücklich, daß er todt zusammen-« brach. Am anderen Morgen fand man ihn todt an seinem Posten, neden ihm die Scherben einer Flasche. Sscrclsifchchenssv Hochzeit. Zu Neapel, Italien, fand unlgingit eine - rauung vor dem Standesbeamten statt, die sogar für jenen gesegneten Himmelsstrich etwas sonderbar war, nämlich von-dem löjöhrigen Jungen Celeftino Giordano mit der noch nicht ganz Iftjährigen Giulia Nappi. Ein iönigliches Delret hatte — da Fräulein Giulia sich bereits Mutter fühlte — die vom Gesetz eigentlich noch nicht er laubte Ehe des Miniaturpaares mögs lich gemacht. Sein »Jawort« kleidete das Backfifchlein in die emphatischen Worte: »Ja, und zwar mit dem denl « dar größten kakinügms l l Einen halben Giiterzug v e r l o r e n· Auf der Strecke Fried richsruh-Schwarzenbet in Schlegwig mußte der mit zwei Lotomotiven de spannte Güterzug vor Hamburg neu lich Abends eine Zeitlang warten. Als er sich wieder in Bewegung setzte, riß die Kuppelung hinter dem 15. Wagen, ohne daß eg vom Fahrpersonal in der Dunkelheit bemerkt wurde, und der größte Theil des Zuges blieb stehen. Aus der Station Schwarzenbet ge wahrte man den Verlust, und der ver loren gegangene Güterzug konnte recht zeitig wieder eingesungen werden« he vor sich ein Unfall ereignete. Schrecklicher Unfall. Die Prinzessin Anna Marie than, die tiirzlich in Kasten bei Böheimtir cheth Oesterreich, im dortigen Pfarr hause wohnte, verlor dort ihr sechs jähriges Söhnchen durch einen schreck lichen Unsall. Der Knabe neckte in tindli m Uebermuth die Zofe, die mit einer rennenden Petroleumlampe die Treppe hinabgehen wollte. Diese glitt aus und ließ die Lampe fallen. Beide rannten Hilfe rufend hinunter in das Wohnzimmer des Pfarrers. Dieser hatte die Geistezgegeiswart dein Fina hen sofort die htennen1-en Kleider vom Leibe zu reißen und die Flammen am Gewande der Zofe zu ersticten Jn dessen hatte das Kind so schwere Ver le ungen davongetragen, daß es am nächsten Tage starb Versintende Juwelen. Bei hellem Tage schlug auf dem Strand in London ein Mann mit einem in Flanell gehüllten Ziegeliteine die Scheibe an dem Laden des Ber bandes der Diamantenhiindler ein und versuchte, ein Tablett zu stehlen« das utoelen im Werthe von L10,000 ent ielt. Hinter dem zerschmetterten ster lagen tm ganzen Juwelen im rthe von L50,000 ausgestellt. Die Firma hat siir diese tofttare Aug-lage eine bemerkenswerthe Einrichtung ge trossen. Sobald die Teller, auf denen die Juwelen liegen, von außen her auch nur die geringste Berührung er fahren, verschwinden sie in einer Ver senkung. Die Einrichtung erwies sich als vortrefflich, und der liinhrecher vermochte nur einen einzigen Tini-nan ten zu ergreifen. Ter Geschöstsfiihrer ergriff seinerseits den Einbrecher und Iteferte ihn der Polizei aus. Lustige Eintracht e schichtr. Jneinerngroßen h toaaren eschiist im Versen der Münch ner Alt adt waren neulich die Preise auige llt, die den internationalen Ringleimpfern winkten, die allabendlich in den Blitinensiilen austraten. hinter dem Schaufenfter lag ein goldener Gürtel und daneben gehäuft in »Vol len,« die von einem Band umwunden waren, »4000 Mart baar·« Wen sollte das nicht reizenl Und siehe da, einer glaubte sich dieses Stimmchen zu erringen, indem er in der Frühe um 4 Uhr mit einem in ein Tuch eingebun denen Stein die große Spiegelscheibel eins-rinnen einen kühnen Griff machtex und so den ,,Hort« eroberte. Ein Be- ! amter der Straßenreinigung hatte je-’ idoch das Filirren gehört; er schwang jsich auf fein Rad und fuhr dem Flüchtling nach. Aber ihn ereilte schneller dass Schicksal, als den Dieb! Ein Schutzmann hielt ihn auf, weil er ieine brennende Radfahrlaterne hatte, und so lange, bis dem Schutz mann endlich ein Licht ausging, hatte der Dieb nicht gewartet. Das andere Drollige an dem Fall ist aber, daß die Beute des Räubers nur aus Holz stiielen beftand, die allerdings fein säu berlich wie echte Geld-rollen ver-packt und versiegelt waren. Den wirklich echten Gürtel, der auf 2000 Mark gewerthet ist, hatte der Dieb liegen lassen. Ein eigenthiimlicher U n g l ii et s f a l l ereignrte sich bei Romagnano Sesia auf der Linie Arona-Santhia-Turin, Italien. Die Eisenbahn durchfährt dort dicht hinter einander zwei Tunnels, die durch einen Einschnitt getrennt 1rerden, über den eine Brücle führt. Als neulich gerade ein Zug über diese Stelle fuhr, trat infolge eines Regens ein Erdrutfch ein, bedeckte die Lolomotive nnd stürzte sie um. Dem Heizer, der gerade dabei gewesen war, Kohlen auszulegen, drang der Stil der Schaufel gegen den Leib und verursachte schwere Verletzun«v gen, denen er erlag. Der einzige Pas sagier des Zuges sprang entsetzt her aus nnd lief, was- ihn die Beine ira« gen wollten. Etelhaftes Essen. Der in Heidelberg, Baden, ansiissige Multi millionär Steffens wurde vom dors tigen Bezirtgamt wegen lkrregung öffentlichen Aergernisses zu einer Haft ftrafe von fiinf Tagen verurtheilt. Außerdem wurde er dauernd aus dem Großherzoiihum Baden cui-gewiesen Steffens atte schon wiederholt un liebsam von sich reden gemacht. Seine letzte Heldentbat war die Veranstal tung eine-J '-liferdednng-,,(kssens« auf dem Heidelberger Marltplntzr. Er hatte zwei Gelegenheitsarbeiter veran laßt, Ziffentlich die Exlremenie von Pferden zu .,essen.« Hierfür zahlte er dem einen 50 Mark, dem anderen 3 Mari. Steffens wurde sofort ver haftet. Armenspeisung. JrnGar tensaal der löniglichen Residenz in Würzburg fand heuer die Armenspei sung statt, die aus Grund einer Stif tung König Ludwigs l. zur Erinne rung an die Völlerschlacht bei Leipzig alljährlich abwechselnd in Wiirzbiirg, Aschaffenburg und Regensburg statt findet. Es wurden 310 Personen ge speist mit Suppe, Ochsenfleifch und Schweinsbratem dazu erhielt jeder Theilnehmer L Liter Wein aus dein Hofkeller und einen Laid Weißbrot. Teller und Bestecte gehen nach den Stiftungsgrundsätzen als Eigenthum an die Theilnehnter über. « Mordversurh im Beicht st u h l. Ter f37jiihrige Buchbindergess selle Karl Walz aus Heding in Bayern - kam neulich zu einem Geistlichen in I Salzburg, Oesterreich, und bat ihn, die ; Beichte abzunehmen. Als der Geistliche s seiner Bitte willsahrte, zog der Mann( plöhlich ein Messer heraus und stürztei sich auf den Priester. Der Seelsorger s flüchtete und auf seine Hilferufe eilten f mehrere Soldaten herber und nahmen den Thäter fest. Es wird Jersinn als Motiv angenommen, da Walz bereits neun Jahre in einer Jrrenanstalt in-i ternirt war. i Der Name ,,Sächsischess S i b i r i e n " wird dein Erzgebirge mit Unrecht zuaeleah denn dieser Tage erntete zum ztoeiken Male ein Garten besitzer in Llnnaterg ljrdtseeren, in Un tersachsenbera wurde die zweit-: Heidel beerernte gesu1n.:i.eli, cui Flurzn bei Steinbach stand-In dke chimm lscftliiss selchen wieder in Bliitkkc und in einem Zwönitzer Garten wurde ein Strauß frischer Veilchen gepflückt. Die Letzte ihres Stam m e B. In Nruseeland starb die hoch-— betagte letzte Maoriherrscherin, Nin gata. Sie war weil über 100 Jahre alt und entsann sich des zweiten Be suches Neuseelands durch Kapitän Todt. Sie war die letzte Vertreterin eines Stammes, der in alten Zeiten Jtvegen der Wildheit seiner Krieger be rühmt war. Tragischee Selbstmord. Ein junger Mann, dessen Braut neu lich bei der Station Singlis, Provinz Hessen-Nassaii, aus dem Zug gesprun gen war und den Tod dabei gefunden hatte, hat sieh an der Ungliiclsstelle durch einen Revolverschuß das Leben genommen. Hausthüre gestohlensp Als der Gasttvirth »Zum Anter« von11 Ketnpiem illlgiim kürzlich sein Haus« schließen wollte, machte er die Wange-; nehme Wahrnehmung, daß ihm seines hauöthiir gestohlen worden war. »H Inland Ein Oel ann von 40 Ochsen an enem Kabel von der Länge einer halben Meile wird in der Gegend von St. James, Minn., fiir Grabenarbeiten verwendet. Die Thiere ziehen einen riesigen Pflug, welcher eine Furche von vier Fuß Breite und zwei bis drei Fuß Tiefe aushebi. Riesen-Baby. DerachtMos nate alte Sohn des Fabritarieiters W. H. Baues in Matoela, W. Va» war bei seiner Geburt vcn nnrmaleen Gewicht, doch nahm das site-d von Woche zu Woche so gewaltig an Lei besumfang zu, daß es jetzt 1’0««;. fund, beinahe ebenso viel wie seine T.«-.ntter, wiegt. Sucht Sitz mit Revol v e r. Der Avndulteur F. C. Mont son wurde auf einer Zwischenftadtbahn in Seattle, Wash» Von Alexander La more, einem Französisch-Kanadier, durch einen Schuß verwundet, weil für den Franzosen lein Sitz mehr gefun den werden lonnte. Die Kugel traf Morrison hinter dem rechten Ohr und blieb im Nacken sitzen. Die Wunde war nicht gefährlich. Heerde jagt Wölfe. Ein gewisser J. A. Pearson von Miller, S. D., sah liir,-.:"ich nehrere Wölfe, welche zwei Käihe verfolgten, bei welchen sich einiae Kälber befanden. Die beiden Kühe rannttn mit den Kalb-ern auf eine größere Heerde zu, die Wölfe sola ten ihnen. Als sie die Heerde erreicht hatten, wandten sich alle Thier: gemein sam gegen die Wölfe und vrrtrielsen sie von der Weide-. Durch Dynamit inStiicle gerissen wurde Frau «-"-·?icho!as- Kitowsti in Carson, Wis. Sie hatte eine Th namitpatrone zum Trocknen anf den Kochherd gelegt. Ihre beiden Kinder, welche zur Zeit der E:·leosion neben ihr gestanden hatten, erlitten thianng siihrliche Verletzungen Dem dritten fünfjährigen stinde dranq ein Stil-d Eisen von dem Herd in die Stirn und ein vierte-H Kind wurde dnrch ein an deres hernnifliegendeg Stijcl Metall leichter verletzt. Da rbte aus Geiz. Hunger, Erschöpfung nnd die Unbilden des Wetters verursachten den Tod desJ wohlhabenden Landbesitzers John Moonen irn County Stutsrnam N. D. Man fand allein in den Kleidern der Leiche 815000 in Bantdepositscheinen. Mooney, der etwa 65 Jahre alt war, lebte von weniger als zehn Cents per Tag, und letzten Winter wohnte er in einem Zimmerchen über einem Laden. um die Heiznng zu sparen. Er ging stets in ärmlichen Kleidern, und sein Rock und Ueberzieher waren ganz sadenscheinig. Grauenha steg unglua. Ein junger Weichensteller, Michael H· Godfren von Tecatur, Jll., wurde durch eine Lotomotive überfahren, die von seinem eigenen Vater geführt wurde. Ter junge Mann war mit einem Fuße in einer Weiche fest stecken geblieben. Der Vater versuchte die Lolomotive rasch zum Stehen zu brin gen, als er die entsetzliche GLfnhr ge wahrte, in welcher sein Sohn schwebte-, doch gelang ihm dies nicht schnell ge nug. Die Lolomotive fuhr über den Unglücklichen weg und dieser verschied nach wenigen Minuten. Dynamitexplosion. Jn einem Konstruktionglager der Port land und Seattle-Bahn in der Nähe von the, Wash» wurden sieben Män ner in Stücke gerissen. Die Leute wa ren Arbeiter. Man nimmt an, da kein lebender Zeuge des Unglücks vorhanden ist, daß einer der Unglücklichen mit einer Spitzhacte ein geladenes Bohr loch traf, das im vorigen Jahre nicht losgegangen war. Der Unfall wurde erst entdeckt, als die anderen Arbeiter in’s Camp zurückkehrten Sie suchten nach den Leichen, aber es wurde nur ein Arm und ein Bein gefunden. fgut kostete Leben. Wäh ren einige Knaben an der 135. Str. und dem Harlem in New York, N. Y» spielten, fiel die Mütze eines der Klei nen in’ö Wasser. Der acht Jahre alte Albert Zubredt suchte den treibenden Hut von einem Flachboote aus mit einem Stock zu fassen und zu bergen verlor sein Gleichgewicht und ertrant. Als die Polizisten Willemse und Sweeneh nach längerem Suchen die Leiche fanden, waren die Eltern des Knaben anwesend. Mit einem gelten den Schrei hob die unglückliche Mutter die Leiche ihres Liebling-z empor, drückte sie an ihre Brust und lief nach Hause, wo sie in Krämpfe verfiel. Abenteuer im Motor b o v t. Der Student H. E. Foster von Syracuse, N. Y» und H. W. Remmer trafen von Kingsion,-Ont., in Svracuse ein« nachdem sie in einem tleinen Mo torboot während 48 Stunden auf den sturmgepeitschten Wogen des Ontario Sees herumgetrieben waren. Die Ma fchine des Bootes war in Unordnung gerathen und konnte nicht mehr benutzt werden. Außerdem füllten die Wogen das kleine Fahrzeug beständig mit Wasser, so daß sie fortwährend das Wasser auspurnpen mußten. Sie wa ren mit ihrem Boot von den Thousand slandö gekommen und hatten bei sivego, N. Y» über Nacht geanlert Sie verloren jedoch den Vinserzrrund und trieben auf den See hinaus-. Ents lich gelang es ihnen, wiedrr Land zu erreichen. t l- j - Von Negerinnen ge st e i n i g t. Der 32jiihrige Thomas Williamg von St. Louis, Mo» ging unliingst daselbst die Lindenstraßeent lang, als eine Negerin 25 Cents von ihm verlangte. Willtams erwiderte, daß, falls er aus solche Weise Geld ver ausgaben wolle, er es keiner Negerin geben würde, sondern sich eine Weiße auswählen würde. Ueber diese Be merkung gerieth die Schwarze in eine solche Wirth daß sie einen Stein er griss und denselben nach Williams schleuderte. Eine andere Negerin, die dann austauchte, schleuderte ebenfalls Steine nach Williams, welcher von zwei Steinen getroffen, einen Schädel bruch erlitt und in’.«H Stadthospital in kritischem Zustande eingeliefert wurde. Die beiden Negerinnen wurden ver hastet und als die Attentiiterinnen identifiziri. Uralter Prozeß been d e t. Ein Hinterlassenschaftsstreit, welcher nicht weniger als 100 Jahre in den Gerichten schwebte, ist in Staunton, Va., endlich dadurch zum Abschluß gelangt, dasz Mayor W. H. Landis, Massenverwalter, eine Abneh nung vorlegte, worin alle in dem Falle Pock gegen Borden erfolgten Aussterb lungen verzeichnet waren. Die Hin terlassenschast betrug mehr als s100, 000 und die Zahl der Erben war über 400. Einer der Erben, welcher vor einigen Jahren im Alter von 536 Jah ren gestorben ist, wird in dem Testa ment alH ,,Kind« bezeichnet. Die Schriftstiicke in dem Fall waren so um fangreich, daß Niemand mit allen da von vertraut war. Um Haaregbreite entging Angeld Serpico von Chicago, welcher der Ermordung des Salvatore Ser picD beschuldigt und prozessirt wurde, der Schuldigiprechung Ter Staat hatte eine vollständige Beweis-leite um den Angeklagten bereits geschlossen, als der Vertheidiger des Angeliagten den letzten Zeugen, Dr. Hunter, sr1:g, ob er noch die Kugel, mit welcher Service getödtet worden war, besitze. Dr. Hunter bejahte und zeigte dieselbe Vor. Da stellte sich heran-J, daß dieselbe gar nicht in den kliedolver des angetlagten Paßte. Der Letztere wurde sofortfrei gesprochen. Jndianernamen. Egist die Absicht des S. B. Robbins von Great Falls, Mont., Jngenieur des Sun Zliider BewässerungkprojeltT den innerhalb seiner Vermessuugsgrenzen zu errichtenden Stödten Namen bon Jndianerbedeutung zu geben, und zu diesem Zweck hat er ein Ersuchen an die Bewohner dieser Ländereien er gehen lassen, in welchem er um Vor: schlage Von passenden Namen siir die Stadt und deren Straßen bittei. Es sollen zwölf kleine Städte in diesem Distrilt erbaut werden, welche sämmt lich mit Jndianernamen getauft wer den sollen. U« -.· ,s Pessk ncukxcgr Verlust-u k r ö t e. Eine prominente Persönlich leit aus Wall Street, New York, Na mens Wen J. Fort-eh welcher bei Wal ter Nordhosf in Puenta Banda, Kal» neulich als Gast weilte, sischte in einem Kann in Gesellschaft eines Fischerg, als eine See-Schildkröte anbiß und den Kann an der Angelruthe mit fortzog. Tie Männer wollten die Schildkröte in den Kahn ziehen, wobei der letztere teurer-te Die Schildkröte schwamm mit dem Fisch-Zeug davon, die Fischer stijr·;ten in's Wasser und brachten zwei Stunden in diesem zu, ehe sie gerettet wurden. tsstoldsischkönia gestor b e n. Jn Baltimore, Md., ist Henry Biil)op, bekannt als der Goldsisch könig, gestorben. Er entwickelte die bedeutendste Goldsischindustrie im Lande. Seine Zuchtseen waren viele Acker groß. Er lieferte seine Waare von dort aus an die Paris in New Yorl, Detroit, Washington und in an deren Städten, auch sandte er Fische nati) New York und.andere Plätze zur Vernichtung der Mostitolarven Pulvermiihle expla d i r t. Jndem ein Angestellter der Pulvermiihle von Clipper Gap, Kal» sich bemühte, einen Nagel mit einem sogenannten ,,Montey Wrench« einzu treiben, verursachte er eine Explosion, die ihm selbst das Leben kostete, und einen Theil des Gebäudes in die Lust sprengte. Die Mühle war lange ge schlossen gewesen und erst seit einein halben Jahre wieder in Arbeit. Tragödie im Jndianer Territoriutn Ein hervor ra1»ender Kapitalist und Lelquellenbei sitzen Namens W. E. Caniplell in Tuisa, J. T., wurde von B H. Stock wezt erschossen. Tieser tödtete daraus seinen eigenen dreijährigen Sohn und bening Selbstmord. Wahnsinnige Eifersucht wird als Ursache der That angegeben. Opfer des Holzalkos h o l s. Bei Marieopa, Ariz., wurden kürzlich aus dem Eisenbahngeleise die Leichen von vier Männern gesundem Die vorgenommene Untersuchung er gab die Thatsacbe, das; die Leute Holz attohol aus- einem Fradstwagzon ge stohlen und getrunien hatt-en und an den Folgen gestorben waren. Alte Wunde ve rursacht T o d. Der lisljiibrige erchilsald A. Block von Altooua, »Ja-, starb an einer Kugel, die er seit le. Sixlkiasbt non Geitysburg im Jahre itfii in Kopf hatte. Er war Trorkspster tei d n Konsiiderirten und alk- er am erst-e Schlachttag zum Riictzug blies, wurde er in den Kopf geschossen. Man kann sich nicht des Lebens erfreuer man man råtit « Magenleiden und Leberleiden geplagt ist. W kann jedoch Unwohllein mit Wohlmu vertauschen durch vie Anwmdauq von Dr. August KoeniCs Wamburger Tropfen Liz. Hsp . .»;.z,;..z.:-« » -...« -.. I welche die Leber zu crncutcr leiiugkeit auspmnm und dcn Magen m euren guten Zustand verschen. 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