t. S Ver Oberst als Bonne. sum-reiste von Heloise von « Bei-alten Der alte Oberst a. D. Von P. ist RauhbeiIn Er kann sich den rrenden Kommandoton von tm dazumal, als er noch seine errrls« drillte. nicht abgewöhnen iese Schroffheit zeigte er indessen sitt Erwachsenen gegenüber, die das Itilitiirmaß haben. Ganz anders hält er sich zu Kindern. Das sind f·ne erklärten Lieblingr. Ich will nicht behaupten," daß die opularitiit, deren sich o.P. bei den leinen erfreut, lediglich auf die senden-Dünn zurückzufiihrenift, vie er in seinen geräumigen Taschen mit sich führt, die-se Auslegung wäre zu materiell. Nein, »die Kinder fühlen sich unwilltiirlich zu dem alten Kna ben hingezogen. , Dagegen ist der Oberst v.P. der Schrecken allerKindermädchen Wehe, wenn er sehen mußte, Daß ein Exem plar dieser edlen Zunft das Vertrauen der Eltern täuscht und-es soll ja Zuweilen vorkommen —- statt ihrem verontwortungsvollen Beruf gewis senhast obzuliegem sich mit anderen, von der Kinderbewnchung meist weit obliegenden Dingen-beschäftigt Mit einer solchen Psslichtsvergessenen geht der alte Soldat unbarmherzig in’s Gericht. Wenn seine Grobheit nicht die erwünschte Wirtung erzielt, droht er nrit Anzeige auf der Polizei und Mittheilung an die Eltern. Diese Taktik hat ilsn übrigens mal iin eine, wie er sich ausdrückt, ganz verfluchte Situation gebracht, die, allen Kinderfrermden zur Warnung bier mitgetheilt werden soll. Oberst v.P. saß an einem schönen Sommernachmittage seiner Gewohn Zit gemäß auf einer Bank in der til-age. Neben ihm hatte ein halb wüchsigsrs Mädel Platz aenommen, das ein Kind in einem Korbwagen vor sich stehen hatte. Das Wurm schrie mörderlich, ohne daß die Hüte rin sich darum kümmertr. Mitleidig beugte sich der alte Herr gr- dem kleinen Schrein und schlug ie Vorhänge zurück. »Warum schreit er ·i-o?'« wandte ch v. P. in kategorisch-m Tone an s Kindermädchen »Werß ick nich. Jg mir ooch janz piepef »Das darf Ihnen aber nicht pieve’ fein. Sie werden nicht dafür bezahlt, daß es Ihnen piepe ist« ,Wat ieht Sie das an?« Himmekdonnerwettek, uu hört die Weltgefchichte auf! Sie sind ja eine jqnz Feine! Ich werde Ihnen gleich Igen, MS mich was angeht wenn Bengel sich todtfchteit. « «Et is ja ’n Mädel!« Ema ejul!« .Det Wurm hat Hunger!« Ida also, dann geben« Sie ihr die Fläschc« ,,Habe leerte. Habele zu Hause lie gen lassen.« »Na, dann fahren Sie also nach Hause unlv holen Sie sie" «J«eht mch. De Wohnung is ge xchstlossen De Ollen srnd usfs Ernte e 's »Na, dann holen Sie auf meine Lasten etwas Milch· Hier hab-en Sie eine Mart. Drüben am Platz ist ein-. -Mlchbude. In siinf Minuten lönnen Sie wieder hier sein Marsch!« »Er müssen aber jnt uffpassen us de «Jiihre, bis ick wieder dJ bin.« Das Mädchen lachte durchtrieben Vor sich hin, nahm das Geld und ver schwand in der Richtung Ieg Rum melplatzes. Das Baby brüllte unentwegt wei ter. Der alte Herr vertrat das Kin dermckdckjen in würdigster Weise. Hier zum ersten Male oersagie seine Macht über das kindli cheGemiith Er ließ die Kleine Pferdchen reiten ließ den Zwicker tanzen, die goldene Uhr ticken. alles umsonst. Das Balgschrie, als obes am Spieße stecke Na, gleich mußte ja die Magd mit der Milch erscheinen Abersie kam nicht. Fünf, Lehn, fünfzehn Minuten vergingen-— am nicht. Dem alten Herrn fing die Situation an ungemüthlich zu wer den. Diese Perionl Er kochte inner lich vor Muth, während er seinem kleinen Quälgeist die süßesten Worte Lob Endlich riß ihm die Geduld: Wirst Du schweigen, Du Racker — Ein paar tiichtige Klapse hintendrauf mit dem Erfolg das; Das lleine Un gehet-er ärger htiillte als zuvor Jeht näherte sich ein Schutzmanm MJZ chmusz Sie ers-lichem das Kind ruhigen. Die Schreierei ist nicht mehr um Auähalten —- Sie geben ein Z entlichses Aergerniß«. « »Ja glauben Sie vielleicht, daß — in ir das gTot-leert Freude macht?« s »Na also. dann beruhigen Sie das flink-. G tsl doch Ihre Sache-— - »Meine Sache? Schvckschwsrenoth ei M nicht meine Stiche —« ; « «Jaw:iheres ist doch Ihr Kind, geei , henelement nein — « Is- leine Kinder —- « - S, a die Kleine gehört doch zu «- ins-me seine Span ,. aber wem gehört denn das » et nicht —« « Wes-, W « bei-is , des aush nw ss ss W ji«-Most NR M W M W mein Herr. Jch will wissen, wieSie zu dein Kinde komme-if . »Das geht Sie nichts an, herr. Jch lann zu meinen Kindern konz !nen, wie ich will.'· »Oho! Das wird sich finden. Ich werde Ihnen Respekt beibringen vor der Staatsgewalt Sie folgen mir mit dem Kinde sofort auf die Polizei wache.« « »Ich auf die Polizeitssches Herr, sind Sie des Teufels? Mein Name ist Oberst v. P. —« »Das kann jeder sagen. hoben Sie eine Legitimation bei sich? Rein? Na also! Sie haben sich über den Besid eines fremden Kindes auszuweisen Es bleibt dabei!« »Bombenelemeni —« Das Geschiinpf der Männer, das mörderifche Schreien des Kindes hat ten eine Menge neugierige Gaffer kerbeigelockt, die die streitenden Par teien umstanden und aufeinanderbetz ten wie bei einem regelrechten Hah neniamps. »Gut,« schrie endlich der alte herr, um der Szene ein Ende zu machen. «Geben wir. Aber auf Jhre Ver antwortung. Sie werden sich bis auf die Knochen bla:niren, Herri« »Das lassen Sie meine Sorge sein. Bitte also —« Es half nichts. Der Oberst, dem vor Zorn die Stirne-der zu olayen drohte, mußte mit aufs Polizei bureau, während der Schutzmann den Kinder-wagen mit dem verdächtig-en, immer schreienden Corpns delirti vor sich herschob, von einem joblenden Mob egfolgt. Auf der Polizeiwache Hatte man Mühe. den rat-isten alten Herrn zu beruhigen und den Sachverhali auf zuklären, der allgemeine Heiterkeit hervorrief und selbst dein strenges Kommissar ein Lächeln abnöibigte. Schließlich war Oberst v. P. froh, auf diese Weise wenigstens derSorge fiir seinen Pfiegling überhoben zu werden. Man behielt den kleinen -Schreihals, nachdem man ihn mit Milch versorgi hatte, auf der Poli zei. wo et sein Gebrüll nichtsdestowes niger die ganze Nacht hindurch fort setzte, bis ihn endlich, am anderen Morgen, der glückliche Vater rekla mirie. Ein unangenehsmes Nachspiel hatte die kleine Episede lediglich für kie intellektuelle Urheberin Urselbem die das Miichgeld auf dem Rummelrxtz verfubekt und. terauscht von den ib: dort gebotenen Genüssen, das Kind einfach -— vergessen hart-e. SLe »flog'· natürlich. Iltsiuestsche Tore-steten Daß alles schon dagewesen, zeigt wieder einmal unser Texameter, den wir vor noch nicht vielen - bren als neueste Errungenschaft un eres Ver lehrswesens anstaunten. Wie wir im Ostasiatischen Lloyd lesen, haben die Ehinesen einem ihrer alten, reich illu ftrirten Geschichtswerle zufolge be reits im 11. Jahrhundert unserer Zeitrechnun ein «Giligulicha« ldas heißt Zäh meilentrommelwagen) be nanntes Gefährt erfunden, das voll lomnien die Besonderbeit unserer Taxameterwsagen zeigt. Das ein deichselige Gefährt, das auf zwei Rädern rollte, wies wei Stockwerk auf. Jn jeder dies-er Abtheilungen —in der berühmten Bilderlammlunq »Tsau-thu-bae« ist die «Giligulicha« mehrfach abgebildet — befand sich eine shölzerne Figur, die in der Rech ten einen Klöppel hielt, der irn un teren Stockwerk auf eine kleine Trom mel, im oberen auf ein Gang schlagen konnte. Sobald der Wagen eine Strecke zurückgelegt halte- schlug die untereFigur auf die Trommel,gleich zeitig machte ein Zahnrad eine ge wisse Drchun ; nach zehn zurückgeleg ten Meilen s Zug die obere Figur an das Gong. Bistveilen trug dieser altchinesische Texameter noch einen Kompaß, was bei dein Fehlen von Landmarlen und Wegtvetsern sehr nützlich war. Jneinem Kästchen be fand sich ein Ma t, der einen Pslott »in Bewegung eite. Dieser Pslock trug eine Figur aus Jadeit oder Holz, die mit ansgestrecktem Arm stets nach Süden zeigte sauer-i sei-thus. Mazarin, der allmächtige Minister Ludwigs des Fünfzehntem war un ermeßlich reich. Bei einem F-sie, zu dem er den König, die Königin und den ganzen Hof geladen, veranstalteie er einst eine Lotterie; Kunstgegew stände, Kleinodien und Mbel im Wer-the von nicht als 500,000 Franl wurden dabei verloost, die Loose aber wurden unentgielilich vertheilt Es war dies eine Freigebigkeii. wie sie sich nur ein Mazarin erlauben konnte, und sie wurde nur durch das Hoch zeitsgeschenk übertroffen, das er Ma ria Theresiia sandbe. Edelsteine im Werthe von 1,200,000 Frank, ein goldenes Taselservice und zwei rosi bare, mit Saus-mi, Gold und Silber reich verzierte Wagen, deren einer mit sechs russischen, der ansdere,mitsechs indischen, slecischsarbenen Pserlven be spannt war. Seine Edelstein Sammlnng war Millionen wert-h. Außer 18 großen Diamanien, welche er iestamentarij der Krone ver -machie, hinterlie er der Königin ’Muiter einen 14 Karat schweren Diamanten, die Krone Englands ge nannt, ver Königin ein Boukett von 50 Die-maulen verschiedenen Perso nen Dzaneanien sitt 600,000 Franl nnd seinen suchten nnd Neffen Edel ßeine enr Bei-the von M,000 Frau-L I» — seyen-se same-ems. Eine sesselnde Schilderung einer nächtlichen Alligatorjagd auf Irr-nai la giebt Steulxen Ghalmers im »Wide World Magazine«. Die un sreiwiillige Muße, die durch die Ber wiistungen des letzten großen Erd bebens in Kingston vielen Europäern auferlegt worden ist, hat in allen! Sportgebieten ihre Wirkungen ge habt, insbesondere aber die Jagd bot eine Menge neuer Anhänger gewon nen. Die Jagd auf Alligatoren stei lich wollte bisher nie popuer wer den. Der Tag galt als die einzige Jagdzeitz träge und schlafend lagen die Ungethiime dann im Sonnen schein aus den Schlammbänlen und Die Sportsleute fanden wenig An reiz in einer Jagdmethode, die da rin gipselte, bewegungslos daliegen-de Thiere niederzulnallem Seit dem Erdbeben ist das andere geworden; eine neue Jagdart bam in Ausnahme: in dunkler Nacht, aus gebrechlichem Kande, mit einer Laterne und einem Gewehr, so ziehen die wagesreudigen Jäger hinaus in die Sümpse, um den Feind wa nd aufzusuchen und in seinem eigen ten Reiche den Kampf gegen ihn auszunehmen »Mit zeoei Negern bestiegen wir das schmale, schwanke Kande. Der eine Schmutze siihrte das Ruder, der zweite, Joha, lauerte am Vordertheil, eine Sturm laterne in der Hand. Seine Aufgabe war es, in kurzen Intervallen leise die Lampe zu erheben. bis wir auf einen Alligator stoßen würden. Pettins und ich hatten in der Mitte des Fabrzeugs, die Gen-ehre schuß bereit aus den Knien, Platz genom men. Wir stießen ocn Port Rot-at ab und wenige Minuten später wa ren wir in dem großen Sumpfe auf Jer Kingstdner Seite des großen Hasens. Eis war meine erste Alligai torenjagd. Alle Einzelheiten der uns heimlichen Fahrt gruben sich mit uni grivohnier Lebendigkeit in meine Er innerung. Jch yöre noch das ge dämpste Geräusch der Ruder, ich sehe noch die phvsphoreszirenden Wogen,l wie sie von unserem Boot erregt da voneilem sehe noch die weiße glisern de Spur, die unsere Fahrt hinter sich ließ. Jn mühsam beherrschter Aus regung hielt ich meine Waffe um llamnnert, und alle geheimnisvollen Geräusche, die aus dem Dunkel un heimlich aus uns eindrangen, schie nen in meiner erregtenPhantasre sich zu vertausendfachen. Meine Gefahr ten freilich schienen sich sehr wohl zu fühlen. Perlins summte eine leise Weise var sich hin, die von Blumen im Frühling ichwätmte, und bald de gann John ein melanchdlisches Ne gerlied anzustimmen -... Als wir tieser in den Sumpf kamen, schwieg der Gesang. »Stille nun«, sagte Perlins ernst. Jn dumpfem Schwei-— gen bogen wir in eine schmale, ka nalortige Wasserrinne, eine der vie-— len, die hier tu eineerrgarten von Rnnälem Buchten und kleinen Seen sich zusammenschließen· Die unheim liche Stille werde ich nie vergessen. Nirgends ein Laut. Geräuschlos hob und senkte sich Williams turzes Ruder.... Es war ein seltsamer Ort, dieser Sumpf in der Nach-t. Rings nrn uns ragten die Mangia venbüsche in das Dunkel, bitdsten eine schwarze Mauer, schlossen sich bisweilen über uns zusammen, den Himmel verschleiernd Perkins nickte leise. Je dunkler die Nacht, um so besser. Dann wurde es rings um uns lebendig. Das Geräusch von tausend unbekannten Jnsekten und Reptilien wurde hörbar. Der Ge dante, daß teineg von ihnen gisti war. ich gestehe es, war mir eine A Beruhigung-« denn die unheimliche Umgebung, die fremdes Laute. die Spannung, all da- machte meine Nerven in Erregung zittern. Vor mir sab ich nichts als die Silhouette desNegers, die sich dunkel abhob von dem Schimmer-r der Lampe vor ihm irn Boot. Keiner von uns sprach ein Wort. Alle Augen starrten in das Daniel und bemühten sich, irgend einen Gegenstand zu erkennen. Hin und wieder hob Jobn langsam die Laterne, starrte unt leuchtenden Au en in die Nacht und senkte dann csiurnm wieder das Licht i- das Boot. Immer noch hatten wir keinen Atti gator gesehen. Ich griibelte, wie ei auch möglich sein sollte, bei den un gewissen, ausbuschenden Reslexrn der Lampe das T ier zu erspähen. Willianrs bandba unablässig, ab «wiigend, vorsichtig« lautlos sein Nu der. Wieder hob ohn die Lampe und spähte in die acht. Ein, zwei, drei, vier, fünf Sehtndem Die Lampe blieb oben. Willsam hielt mit dem Ruder das Boot an. Ich wusite es, es war das Zeichen. Da war ein Amigaton Ich starrte in das Dunkel; nichts sab ich, æbsolut nichts- Die beiden Reger stäfen ganz still, dann bewegte Zehn e Laterne langsam, ganz langsam von einer Seite zur andern, er hob sie ein wenig, senkte Hernieder und starrte unablassig aus « dunkle im Dicht zitternde Wasser flächr. hatte er sich geirrt? Ali er die Lampe etwas seitwärts bewegte, sah ich pldjlich dicht ilber dem Weis serspiegel ern schimmerndes Bli . wie das kunkeln eines gelben a manten. » I tauchte aus, verletzt-and tauchte wieder ans, verschwan wie der. Dann erschien er ein dritte-mal nnd blieb unbeweglich Der Augen blick war da. «Die Neugier deeZestie neu e sein Verdevben werden. Der Illig-items beobachtete uns und wußte nicht« daß seine AMI, ist Met schetn der Lampe sent-, ils- ver — riethen. Leise erhob ich mich. Jch hörte rnein Vers schlagen, meine Band zitterte, ich legte an und seuerte. Einen Augenblick schwiegen alle Ge räusche rings. Eine unheimliche ent seiliche Stille. Dann begannenalle Laute erregten Hatte ich getrosseni Nun sahen wir es: in wüthendem Schmerz triixnmte lich die Bestie, bäumte sich hoch empor und sein ge waltiger Schwanz peitschte das schlammige Wasser. Wir sahen den gelben Leib des Thieres, dann tarnen drei, vier Schüsse. Die Bewegungen ermatteten. Der Alligator war todt. . stritt Ost-arbe- Gebet-rieth König Edward der Siebente be wahrt iiber sein Prioatvermiigen strengstes Stillschweigen Zwar haben einige Zeitungen versucht, es abzu schiihem aber in Wahrzit weiß Rie mand etwas davon. an hat von Besigungen des Königs im West-End Londons und auch von zahlreichen Aktien amerikanischer Ersenbahnen gesprochen. Jn Wahrheit jedoch legt der König seine Fonds nach reiflich ster Ueberlegung an, und in vielen Fällen werden diese Geschäfte nicht auf seinen eigenen Namen ausge führt, sondern durch vie Vermittlung erprobter Vertrauensmänner, die nach den Aufträgen und Befehlen des Herrschers die nach seiner Meinung günstigsten —-Operationen vornehmen müssen. Wie viele andere Staatsoberhaup ter, so hat auch Goward der Siebente einen großen Theil feiner Effekten in den Stahltammern der sichersten Banten liegesf wo sie vor jeder Ge fahr und jeder Jnoistretion geschützt sind. Der König iiibrt selbst eine tleine Aufstellung seines gesammten Vermögens und hält sie in seinem Schreibtisch verschlossen, der nur durch einen tleinen goldenen Schlüs sel geöffnet werden tann. Diesen Schlüssel trägt der Monarch an einer Kette von demselben Metall immer bei sich. Er allein lennt auch das Geheimnis des Schlosses-, und von dem Schlüssel existirt tein zweites Exemplar. Wenn der König in sei nem Arbeitszimmer seine Geschäfte erledigt hat« so ist Jedermann streng verboten, hier einzutreten, wenn er - es verläßt. Dasl Recht dazu batnur ein besonderer Setretär, der rernich tet alle in den Papiertorb geworfenen Papiere, indem er sie verbrennt, selbst Die Schreibunterlagen, die aus dem Tische zurückbleiben ja sogar die Kreuzbandstreisen der Zeitungen vie Seine Majestiit erhält. Keiner der Setretäre, die zu Dein Arbeitszimmer des Königs Zutritt haben, darf ein Tagebuch führen; ebenso sind den Hofdamen der Köni gin alle persönlichen Auszeichnungen streng untersagt, undsie müssen npit einem Give belcästigen, daß sie sich diesem Verbot fügen wollen. Trotz aller dieser Vorsichtsmaßregeln ver schwinden dennoch bisweilen Bat-fern nnd dann ist der arme Lord Knollns in großen Aengsten und fast trank oor Aufregung; denn der König hat Jårek Kkatschereien den größten Ab u. -». .- . Iriueöttiche Klage-. Der Pariser »Gi1 Blas« stimmt ein Klagelied an, daß das französische Jdiom ükekall vor den Sprachen der Erobetewöltet, der Angelsachien und Deutschen, zurückweicht Im Eliaß wird es nach und noch aufgegeben, und das Deutsche erstreckt sich bis zum Gipfel der Vogesen Jn der Schweiz ist die Sprachgtenze, die beim Matten-et See la ichon über lOKilometek zurückgedtangt worden. an Ohetitatien versteht das Valt im mer weniger Französisch, obwohl so viele Aus-wandern Arbeit in Frank reich suchen; aber sie bringen nur das französische Gacd in die Heimath zu rück, nicht auch die Sprache. Zu fiel-, eher Zeit wird in den französichen Provinzen weni et vie heimische Mundan gesp ; die Bretagne vergißt das KeitkfckM die Jangve d«oe' verliert an Boden, nnd das Baitische hat unt noch einen Kanten. Goethe über das bestem Jüngsi hat-m sich iu den verschie denen Stadien des Deutschen Reiches und in Wien Herren zusammenge than, um den militiitischen Gruß auch für Ziviliften durchzuie n. Aehnlich wie diese kühnen Bahn te chee einer neuen Zeit dachte übrigens schon Goethe, der da singt: · «Ehret die Fea-ugedne,« begrüßt sie mit MU Begriißt sie mit freundlichem, stttii sein Bei-gen Des hedeckten männlichen Haut-M Glanth dem Erschienen: jede er laut-M Wolltkiht troh tlitt-oteeitischem Schel n Denn mit Gewalt das Genick euch ertöiteni Laßt die Bitte, die stattlichen Mühen Fest auf der Lin-ese der Glase euch i n. Grüßet mit Wortenäd grüßt mit der De , Ehret die Sitte, schont den Verstand!« « seist;ent. «Mama, bekomme ich auch eine neue WH« u n si chs « nea e uppei no er nt meitz Eint-X h g « eh bin auch noch sehe gut —-—» nnd doch M Du ein neues Bahn se stiegst« — IIIIOTOICo Der sehr wohlhabende Herr Des novers, der eine sehr schöne Wo ung auf dem BoulevaroBarbes in ri iewohnt, ist außerordentlich zer reut. So zerstreut, daß er seine Schlüssel des öfteren auf dem Tisch bei der Eingang-thut liegen läßt. Daes nun häufig vorgekommen ist, daß Diebe sich diese Zerstreutheit zunuge ge macht nnd den Schlüsselbun und damit noch manches andere gestohlen haben, mußte Herr Desnoyers immer wieder alle Schls er verändern las sen. Neulich am Sonntag vergaß er nun von neue-n seine Schlüssel, wurde wieder oeftoblen und mußte sein Schlösser von neuem ändern las xen Wiitdenin immer so zerstreut zu ein und immer wieder beitohlen zu wer-den, feste er sich rnii einen-. Elek triter in Verbindung und ließ sich eine elektrische Batterie in die Woh nun sehen und eine Verbindung zw· chen Schlüsselloch und Schlüssel bund herstellen. herr Desnoners brauchte die Maschine nur einzustel len, so funktionirte sie auf das beste und oerleidete oem Dieb das Wieder kommen fiir alle Zeit. Kurz nachdem ver Apparat aufgestellt war, machte Herr Desnoyers ein Nachmitta g ichläfchen. Nicht ohne seinen Schlus felbund absichtiich auf dem Korridor zulassen, um dem unbekannten Dieb Gelegenheit zum Raub und Reinfall zu geben. Plötzlich als er gerade ein geschlafen war, hörte er ein marter schiitterndes Schreien, Leute liefen zusammen und es kam zu einer regel rechten Keilerei. Entsetzt, was das sein könnte. ftiirzte er her-aus und sah sich einem jungen Menschen ge genüber, der es versucht hatte. die Thür mit dem bereitliegenven Schlüss sel zu öffnen und dann ununterbro chen eleltrische Schläge und daraus inenichlicke von dem von allen Seiten herbeigeeilten Dienstversvnal intoni-v meri hatte· Aber als »Herr Degnonres närer trat, faher, daß er seinen Dieb, sondern seinen Neffen gefangen, der. gekommen war, um seinen Onkel zns besuchen und gar teine Ahnung von der teuilkichen Maschine qehabihaktr. — . Use see Intuition-stunk Leutnant: Füsilier Nasentönigx an- « kenommen Sie stehen aus Wache beim Brtlvermagazin dasselbe fliegt in die qust wie werden cie sich in diesem? Falle verhalten? Füsicier: Jch werde einen Marm chuß abgeben, here Leitnant. Elefant ten-ibid Z Vater sBesiker ein-: r großen Kin-, berschaar): »Als:s, Ratt, mor .nwird dein kleines Briideriein getan . Saae Deinem Herrn Lehrer, er möchte vie fchuisrei geben« l Karichem »Sei so gut, Papa, nnd zieb mit das schriftlich -—- er wollte .s schon das vorige Mal nicht mehr tschi glaabenk Muse-fix A. (Börsenmaktee, zu einem jun gen Lebemann den et gerupft Kam ,Jch weiß nicht« warum die Leute ins Spetuianten immer die Schuld zehen, wenn etwas schief geht. Seit neiner Finanzigjähsigen Börseniaus Hahn habe ich nur zwei schuriische» Nakier kennen gelernt." L B.: »So? Und wer ist fee an-! derei« ( Recht Urkundlich ·haben Sie dem Herrn auch ge- ( agt, baß meine Tochter erst nach mei cem Tode Vermögen zu erwarten pätte?« heirathsvermittleu .Selbstver- I Endlich, genau, wie sie mir gesagt )atten!« 1 .Unb hat er sich damit einverstan -en erklärli« 1 Deieathövermittken »Natürlich ich I pabe ihm aber gesagt, Sie Miten die Zchwinbsuchi im höchsten Grad-P s W suskpssh Gasi (dee seht ost die Zeche schuldig bleibt): »Den Wirth, dee Wein schmeckt adek wieder mal verdammt wiissetig!« Wirth: »Ja, das thut der gepumpte meist!« V sei der siebenteneinstelunm - Sergeant:i »Was sind Sie sonst, Einjiiheigee?« «· Einjiihtigee: »Doitot der Philoso phie!« » . Seegeant: »Na, lassen Sie deswe gen den Muth nicht sinken!« Miit-erstanden. hänschem Sag’ mal, Onkel, womit werden denn eigentlich Goldsische ge angelti Onkel: Mit Schulden. mein Kind! sei-I Deine· »Sie leiden, wie ich mich durch die Untersuchung überzeugt habe, an chro nischet Riiotindergistung.« »Ich tauche doch gar nicht!« »Was, Sie tauchen nicht . . . ja warum haben Sie das nicht gleich ge sagt!?« Sie kennt sie. Köchin Czu ihrem Schayy «Bleib’ nur noch drin im Schrank, SchotschP »Nun, ich denke, Deine Gnädige geht jetzt auss« Köchin: »Schon, abet sie will heute zum ersten Male das neue Kleid an ziehen, und damit kommt sie sicher noch ’mal in die Küche-« « Final Aber, Herr Dottot, sagen Sie mit um Gotets willen, was Sie an mei nem Bein herumstechen und schneiden. Ich kann die Kugel nicht finden. Ach, hätten Sie mit das nur stü her gesagt: die habe ich in — die Tasche gesteckt! Unsere Temestilecr. Gnädige szut neuen Köchin): »Sa geu Sie mit nur, warum sind Sie denn bei der Rätbin gar so schnell wieder ausgetreten?!« »Sie konnte sich nicht mit mir ver tragen!' i e Wenigstens erme. .Bei meiner Verheirathung bin ich furchtbar hineingefallem mit meinem « Schwiegervater, mit meiner Schwie germutter« mit meinem Schwager, mit meiner Schwögerin . . .« »Na und deine Frau?« Ida-Z ist die einzige von der ganzen Gesellschaft die passabel ist!« Innersten-. Schneidermeister ( der einen Schuld ner im Restaurant Austern essend an trissi): »Wenn ich von verschiedenen meiner Kunden mein Geld bekommen würde, tönnte ich auch mal Austern « Essen!« Kunde: .Seien Sie froh, Meister-, ch habe mir an Austern schon oftmals den Magen verdorben!' Eise neu Inbe. Lehrer liin Begriff seinen Schülern sie Farben zu veranschaultchen): ,Welche Farbe hat mein Taschentuch, Das ich in der Hand halte?« Schüler: «Roth!« Lehrer: »Nichtig!.—— Wie sieht die "es Stück Kreide aus!« Schmer: «Weiß!« Lehrer: .Schön! -—— Und wie sieht nein Hut aus, der dort an dem ha Een hängt?« Alles schweigt Endlich erhebt sich ser kleine Ernst. Lehrer: »Nun, Ernst, das ist recht, teschäme»die andern, also wie sieht nein Hut auss« Pensi: »Seht schädig, Herr Leh cer.' Strich-tust u ü .?. . Und bin ich auch wirklich der Erste, den Sie liebhabery Fräulein ma a « »Aber selbstverständlich! . . . Wie langweilig seid Ihr Männer . . . im IM but Ihr dass-IM« .