Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 01, 1907, Sweiter Theil., Image 12
Its «Irtdatfelsetär« in der . Meunur. GENUS-w der mit der treuherzig Itene zu lügen versteht, betritt der ou des Agenten Richard Iris M. die Antlagebant Der Unst- hat bereits einige Bot Kn siegen Betruges erlitten, zu n er sich erft nach längerem Letta Ien Wut. Er behauptete aber, in « jedem einzeln-u Falte ichs-wiss m . urthetlt zu sein, und legt dadei einen solchen Seelenschnierz iiber den Ber luft feines guten Namens an den Tag, daß sich eine Dame im Zuhörer Umn gerührt mit dem Tafchentuch Eber die Augen fährt. Nach Verlefung der Antlagefchrift, die dem M. zur Last legt, eine Sum rne von 3000 Mart durch nächtlichen Eint-euch in die Wohnung rer Ren tiere Frau Jda P. und Erbiechung eines dort befindlichen Setretärs Oe raubt zu haben, verharrt der Mann mit dem eindrucksvollen Gesicht eine Zeitlang in Stillschweigen wie nie dergedonnert von dem Eindruck dieser ungeheuren Bezichtigung, während sich seine Züge nieduienhaftsfchmerzs lich versperren Vors.: Nun, wollen Sie nicht ers-( klären, was Sie auf die Anttage zu erwidern haben? s Angekl. tder plötzlich ein kurzeng then ausftößt): Jch bitte uin Ent schuldigung Herr Präsident Es ist mit unmöglich, bei dieser Anschlu diguna ernst zu bleiben. Jch soll 5000 Mart aus dem Setretiir der Frau P. geraubt, ich lsoll dort bei Nacht und Nebet eingebrochen haben. Es ist wirklich zu tonrifcht Entschul digen Sie nur: Es ist zu tonrifch! Vors.: Ihre Heiterkeit scheint nicht ganz echt zu fein und dürfte sehr bald in das Gegentkjeil umfchlagen. Ferk verstehe diese tomische Wirkung r Anklage auf Sie ganz und gar nicht Sie wurden ja bei dein Einbruch durch die Wachsamteit des Portiers abgefaßt und befanden sich im Be sihe des Betraan von 5000 Mart während der Seitetär, ein altes Mö belitiick ohne Sicherheit-schloß deut Iich die Spuren Jhrer oerbrecheri schen Thätigieit zeigte. Ich sehe nicht ein, was bei dieser Sack-e Ihre Hei terteit in so hohem Grade erregt. Angeli Aber verzeihen Sie, Hle Präsident, die Situation ist auch wirklich zu komisch. Jch bin ja — der Prisvatfetretär der Frau Renteere Ida P» Ein Ruf desErfiaunens gebt durch den Gerichissaai. Both Msachen Sie hier leine .schlechien Witze. Es gibt noch Mittel, unt Ihnen klar zu machen, wie man ßch vor Gericht zu benehmen hat. Ungellxx Aber ich bleibe dabei: Es ist mir durcklauiErnsi damit und ich wiederhole es: Jch bin der Privat feiretilr dieser Dame. Frau P. be durfte vor einiger Zeit eines-Vermitt Iert in ein-er Hypotheken-Angelegen F und inseririe in der Zeitung. meldete mich und hatte eine län gere Unierredung mit der Dame· Ich konnte ihr auch in andtrer Beziehung einige Ratschläge geben, und da ; Frau P. einen Privatselretär brauch s; Ie, engagirie sie mich fiisr dieseSiel » OM die ich auch nag) einigem Zö M annehm. In der Nacht des ver " meinilichen Einbruchs begab ich mich »in die Wohnung der Reniiere, die - sperrtiii war. Mir war nämlich im IT Jlesten Augenblick eingefallen, das-, » IM Mark vaotbelenzinsen zu zahlen waren. Der betreffende Gläu biger war ein sehr pedantifcher Herr-. i Kurz, ich wollte das Geld noch in der Nacht holen und gleich am nächsten k) Morgen abschickeru Nun baiie aber die Reniiere den ereiärfchlüssel i « mit in’i Bad genommen. Mir blieb « naiiirlicki nichts übrig, als den Se »s,-.»· tretär zu erbrechen Both Leider bat Frau P» die iisbet den Verschluß des Sekreiärs s vernommen werden sollte, sich noch ’ in ketzier Stunde durch ein ärziliches Miefl entschuldigt- Sie haben wohk W Wind bekommen und dieses Mel-en nur erfunden, um den k- Tsctbeiiand zu verdunkeln und Zeit Zu get-innen Doch der findige Agent hatte heute Pech Frau P erscheint noch im letz- l ten Augenblick da ihr Beiinden sich1 gebessert hat, nnd erklärt unter ih-? rein Zeugeneide, daß sie niemals den Angellagten als Privatselretät en agirt hat. Wahr ist nur,rc1ß sie ch einmal in einer Hypothek-km Auge Neuheit seiner Vermittelung bedient t Ly. Das Urtheil lautet auf 1 Jahr - Gefängnbß Messe-, die nicht« set-he scheue »- Zut Regierungszeit Karls des stoßen trug es sich zu daß einer der eer- KrieIz des Frankenlaiserö in : Wanderer tschasi an den himml -""Issches des nach Konstantinopel " sw wurde. Der oströmische Rai-F - Usm ihn seht gnädig auf und lud sog-reich zu Tische, wobei er seinen " inmitten der byzantmifchen erhielt. Diese nahmen bald u den anmanierlichen For si- tsvhm Franks-, und Geje W vie et ins « M überl- ikraft und adtlzeitg Alter die fei die ils-en M des-i fee sent er es - Mr Abscheu erreichte den Höhe punkt. als der ungebobelte Fremd ling. ohne et zu ahnen, eine unt-erles licktt Wicht Vorschrift übertrat. Kei ner der Tischgäste durfte, wenn ein Fisch ausgetragen wurde, die Schüs sel, aus der dieser unter oersiibreri schem Auspus ruhte, wenden. son dern mußte sich von dem Theile neh men, der ihm unächsi lag· Da am Frankenbose solche Einschränkung nicht herrschte, so drehte sich der Sendling Kaiser Karkö ohne Um stände die Fischschliissel so zurecht. daß er sich des Stückes bemächtigen konnte, welches ihm gefiel. Da unterbrach er sich plötzlich in seinem Zulangem Die byzantinischen Höflinge stießen einen Ruf des tief sten Widerwillens aus und erhoben sich getäuscht-all. Einer von ihnen ergrissI das Wort, indem et seinen Kaiser also anredete: »Dulde es nicht, großrniichtigster Herrscher, daß dir und uns von die sem Barbaren solche Schmach zuge sijgt wird! So unbekannt tann er; mit guter bösischer Sitte nicht seinJ um nicht zu wissen, daß er, seitdem er s bier an deiner Tafel sitzt, Berstoß Tiber Verstoß begangen bat. Er achtet uns nicht würdig, sich in unserer Gei- t sellschast zu benebrnen, wie sich's ge sbiihri, er trotzt dir, deiner erlauchten Gemahlin und uns, deinen getreuen Dienern, durch seine absichtliche Un manier in’s Angesicht. Bestrase die trn Frevel an dem Unverschämten und überliefere ihn nach den Gesetzen unseres Landes dem Denker!« Die Kaiserin vereinigte ihre Bitte mit der der,Höflingsschaar, und das war ausschlaggebend It den griechi schen Mon-archen. »Ich kann den Vorstellungen mei ner Gemahlin und meiner Grtreuen nicht wider-stren. Du hast nach un serem Recht und Geseß dein Leben derwirtt«, wandte er sich an den stän tischen Abgesandten «Doch sei ej dir gestattet, eine Gunst zu erbitten, so sern du nicht um dein Leben bitten willsi.« - Der Frau-te dachte einen Augen btick nach, denn er wußte nicht sofort, was für eine Gunst er sich ausbitten sollte. Da er aber ein kluger Mann und ein guter Menschenkenner wor. so kam er bald zu einem Entschlusse. »Ich will mich deinem Urtheile unter werfen, weiser und mächtigersnifer«. erwiderte er. »Mir urn die Gnade will ich dich noch bitten: befiehl, daß Allen. die mich mit eigenen Augen die Fischfchiiisel haben wenden sehen. Die Augen ausgeftochen werden-« Der bnzantinische Herrscher ftcindA dem fröntischen Abgesandten wederf an Witz, noch an Menschentenntniß nach. Er durchschaute auf der Stelle. wo hinaus der Wann wollte, und ging nrit Vergnügen auf sein Ver langen ein, denn gern hätte er den Gesandten seines taiserlichen Freun des nicht gestraft. «Deiannsch ist recht und billig«, antwortete er ihm daher. pUnd zu den Herren seines hofftaates gewen det, fügte er hinzu: »Du ich mit eige nen Augen von dem Verbrechen die ses Fremden nichts gesehen habe, sol len Diejenigen aufstehen und hervor treten, die es selber gesehen haben, meine kaiserliche Gemahlin rnit ein .gefchlsssen-« . Lchschty rief die Kaiserin erblei end. »Ich kann nicht sagen, daß ich es mit eigenen Augen sah.« »Aber Ihr, meine Enten, meine er gebenen Diener, die Ihr so eifrig als IAntläger dieses Franken aufgetreten Heil-? —- Du, mein Fiirft, und du. General meiner Hausknpr »Seit-it gesehen habe ich es nicht,« stammelte der zuerst Genannte. »Ich auch nicht,' erklärte der Andere,« .ich schloß mich nur den Uebrigen an.« .»Nnn wohl, wer von Euch bat es denn als Aiigenzeuge mit anksehenk fragte der Kaiser-. Alle schwiegen Jeder hätte sich enn liebes-ten fiir einige Zeit unsichtbar ge rnn t. »Wohlnn,« entschied da· der Grie chentniser, »wenn also Niemand den Mann das todeswiirdige Verbrechen hat begehen sehen, so kann er auch nicht dafür bestraft werden. Kehre zurück zu meinem kaiserl· Bruder. meån diesen-H dis- bist i ·M f. . n ter rnn e zog vean eine IStraßn Ein teuer-Monter- Münze-fun. Eine anscheinend aus der Zeit König Solon-rang stammen-de Münze» wurde nach einemBericht der Deutsch sütnveftafritanischen Zig. von einem Eingeborenen in den großen Zim babjeiRuinen im Maschonaland ge funden nnd befindet sich nunmehr im Besitze eines Herrn in Humans-dokt in der Kaptolonir. Die hebräische Inschrift der Münze lautet auf der einen Seite »Das heilige Jerusalem« und zeigt darunter den Zweig eines Feigenbaumes. Aus der Rewrsseite steht «Schekel Jfrnels« und darunter ein Weibeauchfoß. Dieser Fund scheint die Behauptung einiger For schungsreisenden zu bestätigen, daß diese geheimnißvollen, meist in Rut "nen liegenden Bauten fsirnbabjey von den Phöniziern nnd Jstaeliten errichtet wurden. — W. Au Gef ntte Cigarren treu i gravis-VII nicht. che ch .· i thun Sie denn damit, s. Mäs- Ste hie wohl gar korts : :»Uein, dte vers-denke ich weite-. - oder biete sie Leuten en, die tut-h im et- cisam angehen! ) I VieRache. Bild aus dem Süden. Rache zu üben ist wohl süß. aber nicht edel. So sagt ein wahres deut sches Sprichwort Woge die hier folgende kleine Geschichte, welche sich aus der siidamerilanischen urpa cis-spielte die Meinung des s wich wortö bestätiget-. Jch lebte vor ungefähr zehn Jah ren in einem kleinen Städtchen in der Wilderniß von Province Tucurnan, Republic Argentinien. Die Bewohner jenes Landes Gefiel-en größtentheils »aus Einheimischen, Jndianetn und Auslönderm welche friedlich neben-: einander leben, insofern oait Sansie sich an das Rauhe lehnt, denn die Plusliinder regieren in jenem Lande, sie leiten und treiben die heimischeni zur Arbeit an, die aber die saule Bei visllerung nicht gutwillig verrichten will. Das Heiße tropische Klima trägt wohl die Schuld hierau. Die Gewohnheiten der Meni n in jenem Lande sind von den un erigen sehr verschieden. So z.B. denlt man nicht daran, zu Fuße auszugehen und Spaziergänge zu unternehmen, Ein tiiufe zu machen oder Visiten abzu statten. Das Pferd ist der besiöndige Begleiter des Menschen« Ein Spa ziergang durch das sumpsige, heiße. nncultioirte Land zu unternehmen, könnte auch wohl taum eine Erholung genannt werden« Da Inir nun mäh rend meiner Anwesenheit in Turn man nichts Anderes übrig blieb, als die Dienste des Vserdes zu benuTearh so gewohnte ich mich bald an Es .Reiten«. Diese Ritte brachten mir riele Freuden und ja —auch manch mal großes Leid. An einem Sonn tag Morgen war es, als mein Be gleiter sein kleiner Jndianerjunge, welcher gewöhnlich rücklings aus dem selben Pferde mit mir faß) und ich den uneingezäunten Kirchhof oassrrte auf dein gerade einige Kühe grasten Da, o mein Will welss smteanmer - Anblick Vor uns lag ein zerrissenen oerstümnseltet Mann, dem die Augen aus den: Kopse laufen waren und die Zunge zerri n ans dem Halse hing. Die Bekleidung des Körpers war zersest und voll mit Blut und Schmutz bedeckt. Jch schrie förmlich vor Jammer um den Aerrnsten und sühlte mich fast gelähmt von dem er haltenen Schreck. Dennoch erkannte ich die Situation und raffte mich zu sammen, ich wollte dem Verstorbenen noch Hülfe dringen. »Armes vor la casn Weder-F tief ich dem Jungen zu und imGalopp ritten der Jndinnet welcher dieses Mal sein eigenes Pferd hatte) und ich der Stadt zu. Jm Hause angekommen theilten wir die gesehene Neuigkeit den Anwesenden mit. aber zu meiner-Erstaunen mußte ich erfahren, daß wie durchaus lerne Neuigkeit berichtetetn Man besprach den tax-sanken Mord schon an allen Stragßemeten Aus Eifersucht hatte Senor A. den Senor B. zn Tode »gelassoet'. Die Frau oder Geliebte des Mörders hatte ein Siehst-erhält niß mit dem Verstorbenen unterhal ten, welches kein Geheimnis geblie ben. Und viel mehr um den Rivalen aus dem Wege zu räumen, als um seiner Ehe-e willen, verübte derMann den scheußlichen Mord. Beschiißt von der Dämmerung. ritt der Mensch mit den Mordgedanlen den einsamen Pfad entlang, den Lasso wursbereil in der band haltend. Sein Opfer besond sich gerade ans dem Rach hat-seidene Ein scharfer Mich ein gut gestei-f rer Wurf und die Schlinge sitzt sei rem Opfer fest um den Hals. Nun beginnt der wilde Nitt durch den heißen, losen Sand über die scharfen Steine. sdurch die Cactushecken, in das Gestrüpb. Weiter-, immer weiter rast der Eiferiuchtwahnsinnige mit seinem Opfer, bis das Pferd vor Er müdung nicht mehr rennen kann; nun ist auch der Mensch befriedigt, als er abgestiegen und sich den einst so schö nen Mann ansieht, dem die Liebe fei nes eigene-n Weibes gehörte. Er be freite den Todten von dem Lasso und ließ ihn liegen. wo er gerade ing. Dann bestieg er wieder sein Pferd und ritt heim zu seiner Gattin finit wekcher er vielleicht auch nicht getraut ists und berichtet ihr die ihn be glückende Neuigkeit. « Selten, sehr selten wird solch ein: Mär-ders- der Justiz überantwortet,il und falls er es würde, werde er ba'd eine Anstellung bei der Polizei oder dem Mititör erhalten. Damals, vor zehn Jahren, war Argentinien noch zu arm, urn Mörder in den Gesäng nissen zu unterhaltesv ! mit ein Teiieksetd us ersaufen-, Ihat ein jugendlicher Schwindler feinen ei adiigen Trick ausgeführt »Unte: n Linden,« gegenüber der imximu ai- ane, is sein-s M er beobachtet aß ein Fuhrwerk einer Berliner Weißhierbrauerei. dessen Kutscher wohl etwas iangeseine Lie ferungsiormaiitiiten au bate, ohne vFührer dastand. DerAuaenblielschien -gtinstig, um sich einen kleinen Reben verdienst zu ichafim Flugj chwan sich der junge Mann aui den ockun lentde «fein« Gespann der Brauerei zu. W lbehalten traf er auch- hier ein« um e Juden-ert, das er an geht-iet- nntmvegs ausgehauen hatte. wieder seine-r MS zuzullellen Sehr erstaunt zei te d. ricche Here, ais» i statt des erhoff tten reichsichen Irintkldei die Auf snderuug Hut-il wurde. Ists dein nächsien irevter zu folgen, denn hie selchret ng des Geschreis paßte genau auf feine Perfmh Or hatte ehen die Rchnung ohne das Ie lephon gemacht, durch has ver Firma die Entführung des Gefpannes ge meldet worden war. - " « Moses-ersinnend Der neue RegimentöRommandeur legte-— so erzählt man uns —- het der Ausbildung der Kompagnien im Gelände großen Werth auf das Wei ;tergeben non Befehlen in her Schlit ;·,-;enlinie. Dies wurde daher fehr ge nau eingeiiht, und es dauerte nicht lange, da flogen die Befehle vom rechten zum linken Flügel der Schüt zenlinien und umgekehrt, wie elektri fche Funtem Eines Nachmittags, kurz vor Beendigung der Kompagnie Ausbildunek hielt der Bataillonsi Kommandeur die Vorbesichtigung im Gelände ah, und —- mit den Wün schen des Herrn Oberst vertraut — priifte er dieer Weiterfagen hefoni vers eingehend. Er legte sich also, bei der 1. Kompagnie beginnend, ne ben den rechten Flügelmann nnd tief ilzm mit halt-lauter Stimme verschie dene Befehle Zu. die richtig und schnell bis zum linten Flügel gelang ten. Dann fliifterte er feinem Nach bar Beobachtungen im Gelände und: Betrachtungen über das Wetter ins» Ohr, und auch dies tlappte gut-; Schließtich rief er, indem er befrie digt wieder aufftanix dem Flügel-! mann noch zu: »Was gab es heute Mittag zu essen?" Und prompt er folgte die Antwort: »Dicke Erbsen mit Steckt« und ebenfo prompt lief diese Antwort durch die ganze Schätzenlinie, bis der linte Flügel mann laut zurückriest »Diese Erbfen mit Speci!' -—-—ss Jsdlaulfhe Isöulselmr. «1n Innern von Mexilo findet der Retiende nicht seiten überralcherrd schöne Jndianerinnen. Jn großen Sizidten bieten die anianer nndihre Weiber gewöhnlich ein Bild des Jam nsers nnd sehen häßlich und verlorn msn aus. Die Vermischung mit den Weißen nereicht ihnen nicht znm Vor rlseil. Viele Weiber sind sypbilitifch erkrankt, die Männer sind oftmals dein Allohvlgennß ergeben. Jbre Armuth, ihre Entbenrungem ihre lumpigen Meinst machen sie natür lich nicht zu anziehenden Erscheinun crn. -—-—— Aber drnnßen auf dem Lande· fern von den .,Stiitten der Anliur«. ern-eilen sie in ihrer Urlpriinglichteit einen ganz anderen Eindruck Da sieht rnnn schöne Frauen rnit großen glänzenden Augen, breiten Ringe schwangenen Brauen nnd geraden Nasen; der Mund isi woblgefornrt· das Kinn voll. ohne schwer Zu lein. Der Audrnck des Geschis isi intelli gent, nnd manchmal finden sich bei Männern wie trei Frauen so feine Züge darin, daß man glauben-könnte, vlösilich einem direkten Ublöninrling eines alten. holxitsvollen Weilen ans sdern Stamme der Astelen gegenüber n sieben. Jn ihrer Haltung und in laniereg sind die Frauen anmuthig und liebenswürdig die Männer würdiq nnd gemessen. Das ist ihnen natürlich und darin entsprechen sie doch unserer Vorstellung vom hoch entwickelten Kulinrmenschen. Kom men sie aber mit der Kultur der Weiße-n wie sie in Mexilo berrs t, in nähere Berührung, so leiden re darunter; ihre Schsnbeit verschwin det. vie Augen verlieren den eigen ihiirnlichen Glanz, die Gestalt verän deri sich unter der Arbeitslosi; Sorge. Noth nnd Elend graben ihre Spuren ein und das einst so anziehende Ge sicht wird häßlich und abstehend Der Legt-is »statut« ist schon oft zu ertlären versucht wor den. Recht anschaulich schilderte ihn liirzlich Sie Henrn«Bessemer, der be rühmte Stahlindustrielle. Er führte folgendes aus: Eine BillionS Was ist das? Der arithrnetische Ausdruck hiesür ist ein sach und nimmt nur wenig Raum ein: 1,000,(M«000,000, daß heißt, eine Million Millionen Wer-sen wir einen flüchtigen Blick aus die Billion als Maß siir Zeit, Raum und Höhe. Was das Zeitmaß’ anbetrifft, so möchte ich eine Sekunde als Einheit nehmen und in Gedan ken durch die Jahrhunderte hindurch bis zum ersten Tage des Jahres 1 unserer Zeitreehnung wandern; dabei ivergegenwsirtige ich mir. daß alle diese TJahre 865 Tage gehabt hätten und 'eder Tag 86,400 Selunden zählt. nde ich mich dann in meiner Phan tasie wieder dem Jahre 1907 zu, so sollte ich wohl glauben, daß bit da hin eine Billion Sekunden längst ver Tsloisen ist. Dein ist jedoch nicht so. nnd nicht weniaer als 81.685 Jahre, 17 Tage. 22 Stunden, 45 Minuten und 5 Selunden müssen noch verge zhern ehe das Meer der Ewigkeit eine iBillion Selunden verschlungen hat« Stellen wir uns in unserer Phan stasie var, daß wir dar unseren Au gen eine Billian blanler Sovereigns liegen haben. Auf einen hiervon tchichten wir sodiele aus, bis sie eine 320 Fuß hohe Säule bilden; in gera zdet Linie stellen wir dicht daneben ebensolehe Säulen uckp bauen so eine TM Fuß hohe Mauer. Zwei solcher Mauern, die einander parallel lau fen, führen wir aus und erhalten lo ;stit eine lange Straße. Aber erst s f ’447 Tonnen wieaen und« 64,081,920 wenn diese Straße eine Läuse sein Mk Meilen (enql.) Meilen Cun gesäbr Mo Kilometer) erreicht bat· haben wir die ganze Billton Sooes reigne ausgebroueU Wir tbnnens auch die Goldstücke» platt aus den Boden legen, dicht nesj benetnander, so dasz sie wie eine lange goldene Kette eine ununterbrochene Linie bilden. So lang wird diese Kette, das wir damit iiber Land und Meer, Berg und Thal, Wüste und Steppe ziehen müssen; wir müssen den Aeguator überschreiten, und nach dem wir durch den psablosen Ozean iiber die siidliche Hemisphäre zurück gekebrt sind, nochmals um den Wegna tor geben und immer weiter geben« bis wir wieder zu unserem Ausgangs punkt zurücktommen. haben wir dann die goldene Kette um den ganzen großen Erdball geschlungen, so sieben wir doch erst am Ansange unserer Ausgabe. Nicht weniger als 763 Mal müßten wir unsere Kette um den Erdball legen. Um diese Kette zu transportirem wären 2325 Schiffe. jedes mit einer Tragsähigteit von 3000 Tonnen erforderlich; ein kleiner Rest, der iibrig bliebe, würde noch Sovereignö umfassen. Itt Ins-tun I. aus St. detenm Der letztetteberlebende aus der Zeit der Gefangenschast Napoleono des Ersten auf St. Helena, GeorgeBroot Barett, ist vor Kurzem im Alter von 92 Jahren gestorben. Der Vater die fes Mannes war zur Zeit, als der »Belleropbon« mit Napoleon in St. helena landete, Kapitän der engli schen Bewachungömannschast, und so tarn sein kleiner Sohn ost in die Nähe des Kaisers; gern erzählte er später aus seinen reichen Erinne rungen Anetdoten und Charakter ziige, die einen werthvollen Beitrag sur Geschichte Napeleons hätten lies fern lönnen. wenn Brool Baretl siej aufgeschrieben l)ätte. Während der: ersten sechs Jahre seines Lebens hielt» Barett sich auf St. Helena auf.dann wurde er von seinem Vater, der ji«-m eine bessere Erziehung geben kvollte,; als auf ver verl.:sienen Jnsel möglichj war, nach England geschickt Zwanzigt lexre später kehrte Barett wieder ngch St. Helens zurück, und ein eige:7 nethusgll wollt-; das-, er, der dem; cesangepen Kaiser oft qui Unterhal tung qsdkeni t-«.;ite, aus dem gleichen Zwist di-: Reise machte, das. oonT Louig Philipp abgesandt wordenE war, unt die irdssfchen lleberrelte Na voleons nach Frankreich zurückging bringen. ; ! Irrt-tönende Institut-O ; Während Lords Dalhousie denkst-:an eines Oberbefthlshabeks in Indiens betjeidete (18488, machte er, mit den; Gebtäuchen»des Landes noch unbe-; kannt, dem Könige von Dude einen Besuch in Latinen-, um ihm seine Gemahlin vorzustellen Der König war nun »Wer mindestens ebenso unbekannt mit eueopäischeni Gedrän chen und verstand nicht entfernt die Absicht s Engländets. Nachdem et dithii in sich txntte verbeugensehen,k starrte et sie eine Weile im Glanz; ihres- eeichen eukopäifchen ««E-s—:htnmkei3c ’an und sagte dann zu seinem G« folge: »Sie ist zwar schon ein bißchen alt, aber ich will sie meinetwegen be halten—fiihrt sie weg» Er glaubte. der Lord beabsichtige, sie ihm für. feinen Hatem anzubieten, nnd es; tvftete dem Gatten viel Aufwand van Betedfamkeit, dem Inder begreiflichg zu machen, wozuet ihm die zu Tode erschrockene Frau vosgefiihtt satte. , ---—-h-—-— Zsei Witweimn re tdet mit einem Kuticker im Ne l ist-km »Sie, Kutichen warum ist das Pferd stehen geblieben?« Kutscher- «Da ift entweder a Behufs-muten oder a Witthshaui des-« W . »We, Mann VI sollst-then R ja so sank fl n, bis i is let i« Mem-« Jst-NEM- ink Qe Ieis fest-. Jan-get E ann: »Ach, ich soc beten. zu sit ist sie, von allem tan rnit mir prechen, sie weih alle-P · Aetterer hemann: »Staat« — mein Lieber, mit meiner geht's auch so, sie weiß auch alles —- iogar im mer besser.« Uns Erfahrner-. Schuldner ider seinem Gläubi auf der Straße he gnet): wcue Prise gefällig, Bett rellerf« Gläubiger: » rst wollen wir ein mal über die Rechnung sprechen neulich sind Sie mir auch durchs e ignnnery wie ich geniest habet« l Sehr glaubhaft » Neicher Schwiegerpapa in neu-Jst wes Ihnen gleich, Herr Baron, welche IVon meinen Töchtern ich Ihnen zur HFrau gebe?«’ kreien »Mir ganz egai!« cheviegerpapm »Dann nehmen Sie die älteste, bei der ist die Freude »an! größten!« . Die bessere Pflege. »Nein, Frau Nachbarin, wie wun dervoll Ihre Blumen stehen! Wie machen Sie denn das nur? Bei mir will keine gedeihen und ich pflege sie do mit so viel Liebe!« » nd ich mit Dünger.« Er bit rest. Fremder: »Schon vor Jahresfrist sagten Sie mir, Sie hätten eine Schwebebahn hier. Nun sehe ichs-ber, das-, Sie überhaupt noch keine Bahn haben!« Einheimischer: »Aber verzeihen Sie, mein Herr, unsere Bahn ist doch immer noch —- in Schwebet« Zu norsichtis. » . . . Ja, gnädige Frau. auch ich habe meinen Roman! Jch habe ein Mädcken sieben Jahre geliebt, ohne eg ihr zu saqen!" »Der-seiden Sse -- oa miissen Sie aber recht dumm new-:an seini« »O nein, gnäkisqe Frau! Wenn ich ihr es gesagt hätte, so hött’ ich sie Joch bekommen« seiest-unans. »Seit 5 Jahren titt mein Mann an Rhturnatismuä nnd Aftlnna und konnte oft tvochenlnnq das Bettnicht verlassen. Von diesem Uebe! ift er fest durch dzs vorzüqkiche Anti rheurna to vollständig geheilt, daß er regelmäng erst früh gegen it Uhr nach Hause tot-unt Frau Motile Leidenstelch.« Its einem Les-mens Jch vermqche mein ganzes Vermö gen meiner Gattin unter der Beding ung, daß tie spätestens ein Jahr nach meinem Tode sich wie der ver-nähte. So bin ichsicher, daß es wenigstens einen Menschen giebt, der nlltäglich mein iritheä hin scheiden bedauern wird.« pedentticlee sum-duns Vater tzuni Sohn): .Höre mat. Arthur, das geht aber nicht. Du ver fügst ja über die Geschäftstasse. ais ob es Deine eiqene wäre. Du nimmst Dir entschieden zu viel heraust« Getöse-lieh » Arzt-»Sie müssen sich vor einem sittitckfall bitten!« Patient: »Nei, dann machen Sie aber auch die Rechnunn fo, daß ich nicht auf den Rücken falle!« Dinelsinuts. A.: »Na, wie qrht’i, nlierffreundk B. tJnnggeselle): »Nun, ichschtqge mich so durch. Und du«? As »Ach, ich schlage mich such durch, aber mit meiner Frauk suf In Hishi-lith Reisendek:« Ja, zum Donnerwcuet, wo ist denn km H- . häute, daß nkanqunteksieben kanns« S « WOR wToFWMM sDO M ——st-k ss Vkchdsch m dest- mchi wich-e wo n.« »