ngwnstndolpb Stratz II der Tafeln-fide der pensionirten « in Wiesbaden lachten sie . Wrten Aber dse weiß - -. kleine General, der bisher das gehabt blieb ernst und sagt-: ,— .EO ist wahr: Jch hac is 1870 einmal gefürchtet. H »Ist wem vermi« »du-I «weiß ich bis heute noch ist da er die nngläubigen und ge , - . . Gesichter um sich sah, setzte » »Diss »Wenn Sie wollen, erzähl’ ich es! T. . Die Sache ist sonderbar, aber « f Ei war im Winter. Vor Orleans. « isr der Name des vertchneiten M, in das wir Dragoner ins etier lamen, ist mir augenblicklich tiallern Vor uns waren Bayern in Hin Dorfe gewesen. Als wir abmar . zogen wir gleich hinterher in M warmen Stuben und Ställe Nur das kleine Schloß mitten « der Ortschaft, der Kirche gerade ge « . blieb unbelegt. Dort hatte in dem Abendgefecht, das der Ein 7 is« des Dorfes durch die Bayern usgäig ein-Trupp abgeschnittener nktireurs festgesth genaht. Die eeen wollten nicht wieder unnüt »« bei einem direkten Angriff « »Es rn. Sie hatten die Hintergebaude E - Brand geschossen Schließlich sLaugen sie von da ein Es mag da zitde Szenen gegeben haben — les don auf beiden Seiten —- der «»«rrtslierr selber ein ausgedienter na onifcher Colonel, und sein Sohn, . « tich am Kampfe betheiligten, fielen z; . und zuletzt wurde alles still — k-»r die Flammen knisterten — uno »Y« größeere Theil des Schlößchens annie in der kalten Winternacht nie s Hurenhaus vorn blieb stehen hätte man sich bequem einrichten W Aber die Bayern verspürten den vierzehn Tagen, die sie da ch Fktn keine Lust dazu. Der Ort weckte Etsch diistere Crinnerungen. Blut Entfalt, Haarbiischel an den Wänden im handgemenge eingeschiagene ;Fshären— im großen Saal das rothe M auf das sie d. Saloßbkrrn ss - seinen Sohn und eine Reihe Frei tler, wohl ein Dutzend stumme te, gebettet, ehe der Eure und die san-ern sie aus dem Gottesacker zur -· brachten. Es war denen ja al .- nur geschehen, was sie selbst ge est — sie hatten sich mit bewaffne « hand gegen uns zur Wehr gesedt F- also . . . aber immerhin . . . das Wrthiiche Haus mit den zertrüm "«"?;f«erten Fensterscheiben stand leer, als gewesen! Es hatten sich in der · der Nacht, wie manche behaup is wollten« sonderbare Laute aus «Gebiinde vernehmen lassen . . . ;: "Ls·mntigei, gedänipstes Lachen — M — Thürenschlagen —- ein ir - Licht längs der Fenster —- na tkich dachte man zuerst an Fraun wimmelnden Dorf. Und ge dies Geheimnißvolle reiste einen s: - Lentnant von den bayerischen «nlegeri. Er erklärte, er würde - sit eine Nacht in dem Sputhaus -- gen, und siedelte gegen Abend Tit Matrase und Revolver dorthin per. Ader die anderen Herren waren Ich nicht schlafen gegangen, da er er. so gegen zehn Uhr Nachts-, Zjeder in ihrer Mitte und setzte sich In ihnen Warum er drüben -. » " hatte bleiben wollen, darüber " nicht ein Wort aus ihm heraus - » Ismen. Er ließ sich ruhig hän « nnd schwieg underbriichlich und « säliehiich mit seinem Regiment si« uns see uns-, oen Aarysolgerm war n ichpn ein Sagentreis um das « chen. Die Mannichaft erzählte die dürnmstrn Geichichten Das « e unseren Adjuianten Er wollte " Liigen strafen. Und am dritten ! - gen. den wir da waren, iagie er Ins ganz obenhin: So, Kinder . . . ich hab’ die ganze « Pacht dort drüben zugebrachi!« Hin paar Zeugen beitätigten das-. T alles fragte: »I- — nnd . . . M d’ geschlaer und don Mut nmi . . . weiter gar-nichts W dabei. Ein wenig bleich Ins. Idee er war ganz guter « - M Abend ritt er zum in das Brigadequars —- drei ad weiter St iii nie · zum Berichein gewannen find fand man ein paar Tage dsiddeehnngeti auf freiem seit weiß, wo ihn die Frank » Mel-nett haben. « wieder einen Abend daran Crit iehr nachdenklich beisam Ind sprachen von dem der . - Kameraden middaß et die Recht vor ieinem Tode in Mjie gewesen dessen dunkle - » in dem Mondschein iidet den Stdnee zu uns her « Und sllneiihiich trat ein W ein. Jeder fiirchtete sich lächerlich zu wachen, wenn er irgend etwas sagte, ais ob et an Geister glaubte, und ein un besiimmteg Unbehagen hatte doch auch wieder jeder, wenn er das Schlößchen drüben im Bollmonv sah. Nun hatte ich an dem Abend ei nigen heißen Rothwein getrunken. Denn mir war schon ein paar Tage gar nicht gut. Ich fror fortwährend, nnd mein Kopf war schwer. Aberjsctzt stimmte mich der petitpleu wieder so unternehmungslnstig, wie ich sonst ais junger Leutnnnt mit meinen sechsund zwanzig Jahren war und ich ries: »Der Sache muss aus den Grund gegangen werden! Ich werde heut: Nacht einmal den« driibcn mein Hauptauariier .:.1fschbag:n.« »Du aehst Joch nicht hin!'« Das sagte einer meiner besten Freunde neben mir, undich Dagegen: »Was gilt die Wette?« »Ich fes den arabischen Schitn mel . . Diese Stute yatte er von einem ge salienen französischen Offizier erben tei. Ei war ein schönes Thier. Schon allein die acht Stunden in dem Gei sterschiiißchen werth. Und er fiigte hinzu: »Für mich ist der Gaul odnedies zu leicht! Moraen früh gzhört er dir!" »Top!« i Ich ließ mich nicht lange bitten. das einzunelnnenf Ich war voll Tho tendrang. Jch wollte mich durch etwas Ungewiihnliches aus dein unerllärlt clken Trübsinn aniriitteln, der tn der leisten Woche auf rnir laiiete, und gegen zehn Uhr Abends wanderten ich und mein Bursch-: über oen knirschte den Schnee zu dem stillen Haus bin Eiter-. Er trug ein paar Betiftiickr. Die legte er vor dent Karnin in den großen Saat hin, den einzigen Raum, dessen Fenster noch ganz waren. Feuer hatte er schon vorher angezündet, tiielte noch ein oaar Holzicheiie zum Nzcblegen zurecht, machte auf mein: »Na ——— nun abk« lehrt. und lau-n irar er ans der Thüre hinaus-« da hörte ich ibn laufen, was er konnte. Ter dumme Kerl hatte wohl Anast, es möchte irgendwo in diesem «irn: nier, wo vor Kurzem io viele ren icchn ibr Leben gelassen, etwas aus der Finfierniß heraus nach ihm rufen oder gar greifen. Und dann wurde alles still, und ich war allein. z Meine Stimmung war sent anne- ’ nehm erreat. neinahe heiter. Jch streckte mich rchnalich auf der Masi traße ans- mit dem llopf gegen die ? Wand -—-- denn immerhin « es war; doch nicht gut, wenn olötzlich etwas-« hinter einein stand, und rauchiemeinei Signer Uniforni. Stiefel, Säbel — alles hatte ich anbebalten— den Re voloer zur Hand So lag ich und schaute vor knien hin. Der Saal war groß, die Erim dunlei. Der Schein derKerze und das Gestatler des Ka minfeuers reicht-n nicht bis tu ihnen. Die erlxllten nur die Mitte und eben auf die fiel auch der grecr Mond schein ans der weißen Winternacht draußen.« An den Fenstern war es rein-sahe tagbell Man konnte dort deutlich noch einzelne Strohhalme und; sonderbare dunkle Ihnen ans dem zerschiirffen Partettbooen erkennen. Die Flecken waren Menschenblui. Das war mir gleich. Ich dämmerte allmählich immer mehr vor mich hin. und eine tiefe, sonderbare Müdigkeit liibrnte mich. Ich hatte sie schon die ganzen Tage empfunden Aber nie so start wie fett. Jetzt erzeugte sie in nrir nur noch den Wunsch. die Augen zu schließen und mich nicht mehr zu riih ren. Und das war ja auch ganz gut. Arn Ende verichlies ichso die Nacht, und arn nächsten Morgen war der - Schimmel mein . . . ! Und wirklich schlummerte ich all mählich ein. Das heißt: es war ein unruhiger Halt-schlaf, in den die Wirklichkeit immer wieder hinein fchaute-—mal rnit ein Paar blechernen Schlägen vom Thurm der Dorfiirche drüben, mal mit Dragonerstimrncn von der Gasse her — die Wannle fung, die ein Posten anrief —— und dazwischen kamen verworrene Träume »von zu Haus —und vielleicht gab eg bald Frieden... ein Genuß war der Winterfeldzug nicht... wenig stens nicht diese Katzbalqereien mit Garibaldianern oder mit Franlti reurs, wie hier im Saal, wo sie sich an den Gurgeln gewürat hatten und einander die Schädel mit dem Kolben eingeschlagen — und wo es jetzt so till war ———- so todtenftill... Und kalt dazu! Jch fröftelte unter den dicken Won!achs, die ich über mich gelegt und blinzelte verschluer in den Kamin neben mir. Natürlich —- da glimmte die Gluth nur noch und flat terte so in ersterbend-en Flälmmchen Da mußte man nachlegen. Jch richtete mich auf dein Ellenbogen auf nnd schob. mit dein anderen Arm ein paar halzftiicke in das Jener. Dann streckt-. ich mich wieder ans. . war deckt ans wach geworden und ah mit - enen Augen vormich in das mond helle Zimmer hinein. Und dabei bemerkte ich mit Erstan nenx dort am Fenster stand jemand. Ein junger Offtzier. I , Er hatte mir den Rücken zugewandt nnd fchkn nachdenklich in die Winter nacht hinanjzufchanen Er rührte sich nicht. Aber er war von Kripf bis zu Fuß deutlich erkennbar Und eben dadurch wurde mein er ister- Gedanke zunichte: »du sit einer von deute-, die ße hier einiges-tacht haben Der Sol-n des» ern neeWM Denn der am nyer i I —- .-.- --«.-..-«. l trug deutsche llnisorm. Die Unisorm s meines Negimeists. Das beruhigte mich sosort wieder. Da war einfach-, während ich schlies, ein Kamerad gekommen, um nachsu sclxen, wie es mir ginge, und ob ich überhaupt noch im hause sei. Natür lich. Gern vsrliert niemand eine sWette nnd solcheinen Schimmeldazn.« So sagte ich denn ganz Jniithlich und halblaut unter meiner· cle herj »Na wer ist es denn svon euch?«·’ nnd in der Stille hallte ej ssrmlich» wie ein Echo an den leeren Wändeni des großen Saales wieder: .Wet ist ei- denn von evch?« -——s aber ei tam lzine Antwort Jch wiederholte die Frage lauter ein« zweites und ärger-i . lich und ungeduldig ein drittes lel . immer hörte ich nur meine eigene Szimme...sondert:ar in der lot-tie fen Racht...Tie Gestalt am Fenster tiimmerte sich gar nicht darum. Sie tand da, ganz ruhig, und wandte sich nicht nach mir, sondern schaute nach zen vertehlten Trümmern und dem Schnee draußen vor den Scheiben. lind plötzlich wurde mir tlar: das if: ja unser Adjutanti . . . Oder etwas von ihm..·etwas, was noch übrig ist, nachdem sie ihn selber hinterrürti l:ra:ndwo im Walde erschoisen haben f —- nnd wie mir das durch den Kopf ) subt· sing mein Herz an, gewaltig zu IiJömmerm und ich lag unbeweglich j um nicht die Erscheinung am Fenster ; aus mich ausmertsam zu machen. j Dabei dacht-.- ich doch wieder: Wenn les der Adjutant ist, dann ist es doch mein Kamerad, mein guter Freund. Der thut dir doch nichtsl Der tornrnt doch höchstens noch einmal zurück. nrn dich vor etwas zu warnen od:r dir zu verrathen, wer feine Mörder find, damit ihr euch morgen die Kerle holt nnd sie fiifrlirt und ihre G. höfte an sieclt. .Das alles war ja eigentlich verrückt ---- aber die Gedanken wir belte-n mir nur so in meinem Kopf, dir dumpf nnd ickloek war wie von Blei. sch mochte den gar nicht von dem Polster hetm und verwandte lein Auae von dem stillen monddefchie nenen Leutnam arn Fenster Der Reainientsadjutant war ein winkt-großen brünetter Herr gewesen Der Lentnant dort alter hatt-b tonde Haare. Das fiel rnir auf. Das trnnte nicht ftinsncen Das war doch ein anderer. Ater roer nur der zu aleich die Uniio rm rn irr-s Iruppen iheils trug? Da fah ich etwa an sich ganz Un scleinbares. Ein Fliickchen Watte. Tas klebte dein geisterhaften Kamera d n da drüben unter dern rechtencht, auf dem kleinen Stiiet W.ng-:. das er mir zuwandte. Und zu leich erfaßte mich der fürchterlichste schrecken den ich je in meinem Leken verspiirt s den überhaupt wohl ein Mensch füh lex-. lann Wann war eg denn? Vor zwei -—" nein, drei Tagen; da hatte ich mich Morgens mit vor Kälte steifen Fin dern rasirt Und dabei gehörig ge fchnitten —- hinten an der Backe -— unter dein rechten Ohr. Da Sterbs arzt, der gerade da war. hatte einen Bausch Verbandwatte darauf gethan. Da haftete der noch. Jch konnte ihn mit der Band fühlen. Aber drüben arn Fenster, war er auch genau an derselben Stelle. Und ronn dem so war, denn war ich überhaupt jener fremde Ofsiziet im Mondschein Dann war ich doppelt hier irn Zim mer. Alles sprach daer —-— auch die Große — die Gestalt —-allee an dein Schattengönger drüben ——- nnd in meiner Unoernunst dachte ich: wenn er sich zu mir umdrett dann weiß ich ei! Beinahe irn selben Augenblick so sals hätte ich ei befohlen wandte sich schon der Mtnant irn Mondschein zu mir hin, und ich sah rnich an . . . Blinschnell steckte ich den Kopf un ter die Schlafdecke und hörte das To sen meinerDerZschliige und sprach rnir in meinem Zittern glat zuz: Dudift doch hier!...Wai da driihen ge schaut hast, das hist nicht du!.... Das hast du dir überhaupt eingehils det tn deiner Unsregnnglf i Draußen war es dadei ganz mu. Und eine leise Hoffnung sagte mir: Wenn du jetzt wieder aus deinem Dunkel herauidmmst und die Augen ausmachst, ist das Zimmer leer unoz es war vorhin nicht«-. sondern ein. Traum . . . . Aber jetzt träumte ich jedensalls nicht mehr —- iin Gegentheil — ichs war ganz wach und hörte deutlich. draußen die Thurmuhr schlagen und« in der Ferne einen derfriihten Hahn iriiden — und trosdem...a!e ich wieder Nin-schau hielt, stand der Leut nant immer nach, den Rücken gegen mich, am Fenster und schaute gleich gültig hinaus in den Schnee. Und eine lranlhasie Neugierde ieizte mich: Er muß jich umdrehen-— du mußt dich noch einmal sehen! — und zugieich geschah es schon, und ich merkte: Wut ich hier am Kamin dachte, das that ich drüben am Fen ster sofort. Mein Wille war hier und dort lebendig...dadurch hingen wir beide zusammen —- nnd schauten uns an — nnd nun erkannte ich mich ganz deutlich... und bebte: »Wenn der. andere blaß nicht noch zu lachen an «fängi!« Und da lachte er da drüben . auch schon dasz ich die weißen Zähnel unter dem Schauer-hart sah, und ich hatte kalten Schweiß auf der Stirne und mußte mir einddeei-. ich machte wollen oder nicht: «Sattieidant, daß ihr zehn Schritt von einander seid!.. j Laß ibn dir nicht u Sieh» daß er nicht etwa an dichhe einseiti -— Und im seiden Ass- sedie ich i mich am Fenfter anchf n in sen-e gung und ging mit ra chen, langen Schritten auf die Matrase zu» auf fder ich lag, unt-»ich sprang auf nnd fliirmte wie ein gefcheuchter haft ans dem Zimmer, den mondhellen Flur ;entlang, dem offenen Baum-or zu — und hinter mir lief es hastig und ein ftifch, mit leifem Sporentlirren, nnd ich rannte noch mehr und verlor den Hatt auf den vereiften Treppenftufen des Lin-Sangs und ftiirzte hinunter, mit dem Kopf in den Schn:e. Der tiihlte. Allmä lich tam mir die Besinnung wieder. · ch lag da und sah in der tiaren, talten Luft die Sterne iiber mir, aber fonft nichts. Der Dappelgänger war weg und ich ein gebrochener Mann. Lang-sum er hol- ich mich und ftapfte durch den Schnee davon ——- nur fort von dem Haufe-und drehte mich immer wie der verstört um. Aber ich folgte mir nicht. Nur jetzt niemanden sehen — von niemandem gesehen werden! ch hatte eine Todesangst vor Menf n, die mich nach dem fragen konnten. was ich erlebt. Man tonnte wohl erzählen, Laß man die Iranttireurs oder gar einen Geist geschaut. Ader daß man sin, fetbft geschaut — nein —- das war unmöglich. Darum wollte ich nicht in mein Quartier zurück. Da hätten die Kameraden mich bemerkt und ausgelacht Aber ganz in der Nähe war der Stall mit meinen Pfer d:n nnd dean anderer Leutnants. Da brannte eine Laterne, nnd ich stieß dieThiire auf und ftieg iiber den eistaunten nnd verfchlafenen Burschen ans Botrn hinweg nnd lauerte mich ist der Ecke auf ein paar Futterfiicke nieder und erwartete fo, mit einem fortwährenden eisialten Geriefel über den Rücken, obwohl es warm zwischen den Säulen war, den Anbruch des ARIEL . Jeyt begriff ich, warum der bayeri-" sche Ehrveauleger durchaus nicht hatte sagen wollen, was er in dein Schloß des Nachts geschaut, und warum un ser Adjutant des Morgens bei der Rücklehr von dort gelacht, um seine Bliiise und sein Entsehen zu verber gen· lind atn selben Abend war er schon todt, und eine alt-: Sage larn mir in den Sinn: Wer sich selbst sali, der mußte sterben... Es dämmerte bereits um Mich. Aus der Eine ballte es dumpf. Ein mal. zweimal-. weiter in reaellnrä szigen Absiändm .. Kanonenschliige Se verstörtten sich allmählich Heute gab es ein Gefecht. Wir lernen cn den Feind. Und dann... Jch war überzeugt, dasz ich den nächsten Tag nicht mehr erleben würde. Jck stüyte den Kopf in die Hznd und schaute in tieser Traurig leit auf das ichnrutzige Stallpslalier end den schnarchenden Burschen So jung zu sterben-sinkt aus der schö nen Welt Mira hatte ich die Eltern und sonst noch jemanden, an dein mein herz ding...das war nun alles zu Ende...bald... und eigentlich war es gut -— denn ich graute mich zu sehr vor mir selber . .. seit dieser Nacht.... Draußen schmetterte ej hell. Die Trompeter ritten durch die verschwi t:n Dorsgnisen und bliesen Alnrm Jn der Eile des Aussiyeni achtete tei ner aus mein Aussehen Nur mein Freund ries mir zu: »Na — ich gratulie: ..... der Schimmel ist dein!" Und ich winlte hastig rnit der hqnd ab: Behan ihn!.. »Helf ihn!« und tradte. ohne ans seine erstaunte Miene zu achten, hinter der Batterie her. der meine Schwadron als De einnn zugetheilt war. Wir geriethen an diesem Tage ge hiirig in das uer. Gerade hinter mir holten ii die Chcistpdtlugeln drei vier Der-gener aus den Sötteln, und in den SilenlplnirzngKlm schln eine Gran-sie und in dem-lind von Menschen und Säulen ans dein Bo den lag nnser jüngster Lentnant todt . . mich traf es nicht . . . und ich fragte mich immer wieder: Wann tonirnt es nun endlich? — aber ge gen Mittag verstummte das Gedöller ganz . . . Das Scharniiihel war aus . Wir waren adgesessen, Und ich hatte mich auf einen Meilenstein an der Straße hingelauert und hielt wie der den Kopf zwischen den händen und starrte vor inich hin, Und als der vorbereitende Stadsarzt mich an rief: »Na s« was machen Sie denn fiir ein Gesicht?« da erwiderte ich ganz mechanisch: «Jch muß doch sterben!.. .« Daraufhin hielt er. stieg ad, stapfte aus mich zii iind fragte gediiinpft: «Wo»sist denn der Sei-usw« —- denn er sah lein Blut — ’und ich antwor tete: »Noch nirgends« . . . Und das lain wohl etwas verworren heraus — meine Zunge war so schwer-—- wenigs steni sah er mir forschend ins Gesit lriegte meinen iili zu fassen, wii sehr ernst und tagte ,,inh .seit wann fiihleii Sie sich denn so elend, Oerr Leutnant?« «Ungefiilir feit einer Woche Und heute Nacht. Ich brach ad. Er tniipfte mir lut zerhand den Waffenrock auf. Da war meine ganze Brust voll rother Fleck-i Das hatte ich selber noch gar nicht gesehen sehadn und er sagte Da haben wir’ö! Was fällt Ih nen denn nur ein, seit acht Tagen nilt einein derartig aucgewachsenen Ty phus in der Welt herninziireitenf Warum nieldeii Sie sich uin Gottes wiileii nicht fraan« ) bab’ es nicht bemeritl« uch heute Nacht nicht? Da miifH sen Sie doch schon sehr hohes Fieber gehabt haben! — Sie haben fest noch, des Mittags wenigstens neununddreii ßig . . . . haben Sie da wirklich nichts ngspiirti Keine Delirienit —-— Keine Trübungen des Bewußtseins? —- Das wäre. sast undentbar . . ·'· Jch schwieg. Der Doktor ries seine Lasaretbgehiilsen Die packten mich gleich aus und brachten mich fort. Was dann von dem Abend ab ge schah, das weiß ich nicht mehr. Und als ich wieder soweit Mensch war. da waren drei Monate ins Land gegangen und der Krieg schon aug. Es war ein schwerer Typhus gewe sen. Er batte mich bis an den Rand des- Grabes gebracht. Aber immerhin — wenn ich zurück denke . . . mir war dies Ende mit Schrecken doch lieber als sonst der Schrecken ohne Ende . Die drei Schmnggter. Von Heebett Bock. herr Gutsbesihet Rentnann gehört zu der Kaste der nothleibenden Agra tiet. Er ist einer sbet wenigen. die nicht ewig ihren bebauernsweikhen Mitmenschen votjamnietn über die schlechten Zeiten« schlechtes Ernten. schlechtes Vieh nnd anbete Schlechtixk teiten. Er lebt glücklich unb verheira thet tunb zwar behauptet et merkwür digertveife, das erste sei eine Folge des ietzteten) auf seinen-Gut; b.h. es gibt Leute, bte mehr auf seinem Gute le ben, als er, denn seine Gastireunds ichaft wird start in Anspruch genom men. Die übrige Zeit seines Lebens verbringt er auf Reisen. Eine feiner verniinftigsten Ansichten ist« daß das ästhetifche Gefühl des Magens ebenso sehr befriedigt werben müsse wie das des Geiste-L Diese Ansicht hat nach gut verlebtet Winteriaison stets eine weder angenehme noch zutriigliche Runbung der Magengegend zur Folge. lDet Agrarier netIt das Kummer speckJ Der liebe Gott hat nun neben anderen Annehmlichkeiten auch Orte geschaffen. wo man. wenn auch niemt auf erquickende, so doch schmerzlose Art diese Rundungern wenn sie zn üp pig werden, auf den Normalzuftand reduziren tann. Einer dieser Irte ift Karlsbad Daß diese schöne Stadt ausgesucht gerade in Böhmen liegen muß,ift wegen des Zollg und anderer lieblicher Dinge nicht gerade schön. Und da Herr Neumann ein starter Rancher und der Zoll fiir Zigarren geradezu unerschwinglich ist, so haben ihm die Zollreoifronen schon manche bängliche Viertelstunde bereitet. Denn er will seine gewohnte gute Zigarre bei der bevorstehenden Hungertur nicht missen, da die t. t. österreichi schen Zigarren schwer, theuer und da bei nicht die besten sind. So"bteibt nichts iibrig .als entweder schauder» baft hohen Zoll zu zahlen oder-»Ur fchrnuggeln. Und das letztere bereitet Deren Neumann ein unsagbares Ver gniigen. So fuhr er wieder einmal nach Karlsbad Es waren mit ihm nur noch zwei herren im Abtheih der eine aus Dresden. der ander ein tleiner«— here von tolossalern Umfang aus Ber- « lin· Als man sich dee Zollftation Bo denbach näherte, fragte der kleine. dicke Berliner: »Sagen Sie, meine herren, » haben Sie eigentlich Zigarren bei-i sich?« I Beide nicken. ; »Schmuggetn't« fragte der Mein-? weiter. » ! »Ja,« antwortete der Dresdener. .Sie auchli« Jett nickte der Meine »Wie machen Sie ek, dasz Sie die Glimmftengel durchtriegen?« »sechs-I meinte der Berliner, »wir sind eben helle. Sehen Sie want« Und mit diesen Worten zog er einen hohtasien hervor, wie man zur Aus dewalzkung photographischer Platten« benndt und zeigte sie bin. »Sei-en Sie, der ganze Kasten ist gefüllt mit Zigarren, nnd ich stelle ihn vor den Zollbeamten bin. Will dieser ihn öffnen, fo schreie ich: «hait, Mensch, sehen Sie denn nicht« da steht doch: «Ptattentaften, nur bei roth-In Licht mit größter Vorsicht zu öffnent« »- - »».-. .-. .-·--· Sind Sie denn verriickt." Darauf zieht der Mann eingeichiichtert von dannen, und ich bin gerettet." »Ja-noch einfach famos.'« lachte ter Dresdener, »aber doch ein bischen ile umständlich Da ist meine Methode weniger ausregend.« «Und worin besteht dieW fragte der Berliner. »Das werden Sie gleich iehen," autoortete der Sachse. Und da man sich eben der Mita tion Bodenbach näherte, zog er einen fetten Bindfaden hervor, band sein Partei mit den Zigarren daran und hängte es, da man eben einfuhr, auf der entgegengesehien Seite zum-Loupe senster hinan-. »So habe ich nicht die geringsten Scherereien und auf das Paetetchen da dtiiben achtet lein Mensch. Aber Sie Herr Reumann, tagen Sie uns doch. bitte, auch Ihre Methode.« »Passen ie aus« so werde ich sie Ihnen iofort in der Praxis «ad ven los« demonftriren. Der Zug hielt an. und man stieg aus. der Dresdener ersi, nachdem er noch einen Blick auf fein auf der ande ren Seite herunterbaumelndes Partei geworfen hatte. Der Mann mit dem Plattentasten tonnte sich, feiner tör beriichen Verhältnisse wegen, nicht mit den beiden anderen herren durchzwiim gen, und diese standen nun ohne ihn Im Schatten Der Dresdener war schnell fertig und blickte erwartungs Ioll auf seinen Reisegefährten Der Hutsdesitzer hatte seinen Rieseniofser geösfnet. und der Zollbeamte blickte bald mißtrauisch den Mann, bald rathlos den Koffer an, der bis dicht oben gefüllt war. Er wagte es gar nicht, da hineinzugreifem und fragte endlich: »Einheit Sie Zigarten bei sicht« Herr Neumann sah ihn verständnis los an und sagte: »Waaa?« »Ok) Sie Zigarren bei sich haben, hier im Kosser.« f »Ich verstehe Sie nicht, Sie müssen flauier sprechen!« ! »Dann ob Sie Zigortrren ha Eben?« Jetzt erhellte sich das bis dahin tief ernfte Gesicht des Gutsbesitzers und er sagte mit feinem freundlichften Lö cheln: «Jaroobl. ganz re.?:t, zur Kur nach Karlsbad.« »Dann» und Doria, ich frage ob Sie rrrauchchen, ob Sie deutsche Zi . . iiigarren bei sich baden?« Der Gutsbesitzer sah ihn wieder zu srit fragend an, dann meii«k er: »Ja, die Pension ist tbeuer, aber sehr gut!" Jeyt mischte sich ein höherer Beam ter ein: »Lalleii's doch lein, Dobler, Sie leben doch, der arme Mensch iit total kaut-. Es iit gut, alles richtig.« Der Koffer wurde zuzetlavpt und here Neumann zog vergnügt ab. »Seben Sie,« sagte er draußen zu dem Sachfen« der sich bog vor Lachen. »das ist mein Saiten und dasifl sicher dag amiifanteste." - Sie stiegen wieder eiii. sDer Zug war eben im Begriff abzufahren, da zog der vergnügte Sachfe an feinern Bindfaden, um leine Zigarren wieder beraufzubeiisrdern und . .« fein Gesicht wurde länger und . . . länger. er wurde bald roth, bald weiß . . . brachte den leeren Strick zum Vorfchein. Er lebnte sich schimpfend zum Fenster hinaus und konnte eben noch .fehen, wie drei Weichenfteller, ihm freundlich zugrinlend, die Zigarren unter sich vertbeilken Diesinal bog sich der Gutsbescher vor Lachen lind währenddessen tarn der kleine Berliner keuchend und prusiend ange rannt und warf sich siöbnerid in eine Eite. »Nami, was heben Sie denn·i« fragte Herr New-nann ,.Diefer verdammte Zollexpeditor, der Kerl bat eine Dunteltamnier, und da haben Sie mir bei rathe-n Licht mit größter Vorsicht meine Reada vlatten tontrollirt nnd verzollt, weil ei in Qetterreich noch teine Platten in Zigarrenforin gebe . · .!« »so o — Ter Einst-indin Polizist: »Endlich müssen wir aber das Gitter im Spricenbaufe repari ren lassen, Herr Amtniann. Verpflege ich da fett drei Tagen einen hand wertsburlchen, der mir Gleich fo un betaifntvartaen ietzt ite testi her aus, daß der Kerl heimlich Na i in das Sprisenbaaj eingestiegen i t« Erfin- Genus-. Ic-«dss . .UO-. II L Sumpf (im Restauvranty »Der Mensch dort ist mir u-1fym.»«athifcht« «Wiemel bist du ihm denn schude