Du Man mit des vielen, Time-« Mittel-Roan von Angnste Groneh , »Z: ;. 15. t . · sure-So sieznsickjchtp antwortet z; M: »Ganz richtig. Egon ist todt. sscbet nicht« um Jhnen hierüber Be sz vielleicht auch muk gutgespielter Be siiirznng an. «Jhnen!——! —Nora, . Sache anschaut, die einen wegen it « weht gesehen, under hat sich seit die , set Zeit merklich verändert. Er ist nig gute-thust -. Das isiiht früher nicht so aufge sessen Aber freilich, jetzt sieht sie ihn , eben mit anderen Augen an. ihr vorgeht. Sollte hedwig geplan :- dett haben? Er erhebt sich. »» dige Fran!« beginnt et kühl. nich votllommen, wenn ich Sie jetzt " It zu erstatten, bin ich getonimen.« e schaute sie mit echter oder was soll das hei en?" "Et erhält da aushin keine Ant Dort. Rora betrachtet ihn nur so MU« wie man eine Person oder eine send einer Absonderlichieit interessitt. Seit Anfang Mai hatsie ihn nicht ltert nnd auch sehr net-obs. Wie in Gesicht. wie seine hånde zucken! Aber elgant ist er noch immer, so eiegnnt, daß es eigentlich gar nicht mehr elegant ist, sondern fast ein we an. er weiß schon längst, was in »Ich Mk St nicht mehr, gnä Sks lacht kurz auf. »Es genügt Erstußt über die Pause, welche sie zwischen den zwei Wöriern hat ein rreien lassen. Gerade heute hat er so » Wichtiges von ihr herauszuholenx . s wenn sie aber so vorgeht, windet nicht erfahren, wonach es ihn drängt, was zu wissen ihm so außerordentlich - wichtig ist, daß er deshalb von Athen - ans direkt nach Berlin gefahren ist «Nun,« überlegi er, «sie ifi viel leicht nur gekränkt über die lange Zeit, in welcher ich nichts von mir habe hören lassen« Augenblicklich ist er ein anderer. Ein Lächeln läßt seine blißenden Zähne sehen, und seine Art-gen suchten mit dem Aus druck feuriger Leidenschaft die ihri gen. »Ach-Nara! Sei doch wieder bie, die mich immer so beglückt han« be F sinnt er, dicht zu ihr rückend. »Du H kannst Dir doch denken, daß mich die Sehnsucht ganz trank gemacht hat. Schon seit Tagen umschleiche ich euer Gan-. um zu erfahren, ob ihr schon riet seid. Und einmal sah ich eine ge Dame am Fenster —- sie trug Trauer — sda dachte ich sogleich an Deinen Schwager. Aber dann .be merkte ich, daß die Dame blond war. Die also warst es nicht-« Bis hierher hatte Rora ihn reden lassen. etzt nahm sie das Wori. »Und onst bemerkten Sie nichts?« fragte sie schnippisch ,,Wa5 hätte ich denn noch bemerken folleni« »Nun, daß die hübsche Blonde Ihre »« —-Zrau war!« Das war ein Schuß inö Schwarze. « Viehe hatte seine Fassung voåstiindig verloren. Er biß sich auf die Lippen Indwitßte nicht, was er mit seinen M anfangen sollte. Nara that sein Zustand nicht im Wn seid. Fast vergnügt s sie: »Ich weiß nun, weshalb Sie ch damals so viel Miihe gaben, meine Bekanntschaft zu machen nnd den fiir M stichhegeiätrten tzu lspieleön was Sie r na ur ich t aten.« s — Egid-, Frau!« — J »Umsat: en Sie jetzt mit, zu teoen. Sie hatten es dcch sonstfo geta, wenn ich redete. Und-alles was recht ist —Jhte Ari, einen zum Reden zu Mai-lassen, ifi wirlbich fein. Glauben Sie not nicht, daß ich selber darauf klommen bin, daß ichJhnen wenig seht war als ein Auskunftsbuteau.« »Aber meine Gnädige —« »Noch bin ich nicht fertig. Jch sollte ei Ihnen ja ohnehin sagen, daß ich diese mich beschämend-e Et Leut-iß cui etftet Quelle habe. « « Diese stieg das Blut zu Kopfe. Ei W die hande. »Alle hat hedwig esÆuennFesagiisp forschte et zornig. , ·’hee sie nachdachie, wie sie das Mptäih weiterfiihetn sollte, hatte : Uti- sich ichs-U wieder gefaßt Jtit M ee wieder ganz der interessante - san-mit feinem schmerzlichen Lä Mund den Blicken voll verhalte-m aseliii feine Stimme vibritte, als Feh begreife ja, daß sie-M seic- faiF ch hat-eu. Aber ich« U Durchs-—- bin es wenigstens Zverst wollte ich Ia ein! stwa Spiel pielen. wollte Sie . Ybe Frau für mich ge , W Wundm nebenbei über meine ein e t i mi ä · M noch ein wenig für dirig. H lachte Wenig. »Ein wenig!« He. »Sie meisten steh damals « Ists e Frau Mootland . sx «- s heimi- Sie doch kdisefe sonderbare Jnttistie ge niest eht la eine disk-Maine wisde steil sie MIM gis-then nnd doch isiWeI — « schon so ost dagewesen, daß einer, der( mit deman spielt, sich verbrennt.! Nota. wer Jhnen naht— das hättex ich wissen müssen — der Empfindun- s gen. Was mit Nebenzweck hatte seinl sollen-das wurde mir sehe bald zur j quptiache.« » » «Wirtlich?« spöttelte die hubsche’ Frau. Aber eitel, wie sie war, glaubte see seinen so demüthig und er eben vorgebrachten Worten, seiner Zenti mentalen Miene, seinem glühenden Blick. Er neigte sich ihr zu, tiefer tauchte sein Blick in ihre Augen. »Nota!« sagte er, und noch einmal und noch einmal: »Hier-a —- Nota!« «Lassen Sie mich!'· wehrte sie ihn Hab, als er den Arm um ihre Schultern H legen wollte. » »Jenrner noch nicht warm genug!" dachte er, während et den Arm sinken ließ. Jn seinem schönen Gesicht aber ;tvar nur Traurigkeit . j »Noch gebe ich die hoffnung nicht »aus, Sie mir wieder zu gewinnen,« sagte er herzlich. Und dann sehte et zornig hinzu: »Eine hedwig soll sich jedenfalls nicht zwischen uns drän SM-« . »Das fällt ihr auch gar nicht ein,« itzcklyte Nora höhnisch. »Die denkt vie —« Jetzt hielt sie ein, als sie« seinen fra genven Blick sah. » Sie hatte tagen wollen: «—,zn ver- l sichtlich von Jhnen,« aber seinen lau ernden Blick gewahrend, vollendete sie den begonnenen Sah anders. »Die denkt viel zu gern an ihren Verlobten· Es ist ihr also ganz gleich gültig, mit wem Sie oerlehren.« Ganz verwirrt wurde er nnd tod tenblaß. Nora sah ihn zu ihrer Be friedigung schon zurn zweiten Male heute alle Fassung verlieren. Und es dauerte diesmal viel länger als früher, bis er sein seelischesGleich aewicht wieder erlangte. Sie konnte sich also an seinem großen Schrecken weiden. Endlich aber redete er doch, redete mit blassen Lippen und heiserer Stimme. »Hedwig ist also oerloht?« begann er. »Ja, und allem Anschein nach wird ihre zweite Ehe sehr glücklich sein.« »Mit kafm wim- sie diese zweite Ehe eingehen?« forschte Diese, und die zu erwartende Antwort mußte ihn unge heuer interessioen, denn er hatte sich weit vorgeben t, und seine Augen drängten sich Förmlich aus dem Kopfe. Diese sichtlich peinvolle Ausregung that Noras Bosheit ungemein wohl. Sie genoß die Rache gern lalt, daher ließ sie sich mit der so sehnlich erwar teten Antwort Zeit. Sie gliittete uni ständlich ihr Kleid und tupste an ihren Stirnliickchen herum« ehe sie sich zum Reden anschickte. Dann sagte sie so recht gemächlich: »Wer ihr zweiter Mann kein wird? Ein gewisser Doktor Verliert ßler.« »Derhert Feßlerl« wie rholte Diese mit einem Lächeln, dessen Aus druck Nara sich nicht ertliiren kannte, vor welchem sie sich aber siir tete. .Jo. lv heißt der Hem« ishr-sie nun ein wenig rascher fort. »Sie wer den ihn übrigens ja wohl teniien?« Diese beeilte sich zu bersichern, daß er wohl den Namen dieses Mannes schon gehört ihn selbst icdsch noch niemals gesehen habe. Ihr war das ziemlich gleichgültig. Obihnr persönlich bekannt oder nicht, jedenfalls war Viehe ans den Doktor aasknd eisersiichtig » dvas er vie- vorhin so deutlich ge zeigt, verdrvß ihn jeht offenbar, denn nnn nahmer sich gewaltig zusammen und wurde wieder ganz ruhig. »Wer-den Sie vielleicht die Güte haben, mir zu sagen, für wen Hed wig Trauer trägt?« fragte er. s »Fiir zwei Personen.« »Für zwei Personenim ; »Ja, zunächst für ihren Großvheim, den sie nun allein beerht.« Allein heerbt sie ihn also?« wie derholte Diese, qud wieder erschien das merkwürdige Lächeln in seinem Gesicht, das Lächeln, vor welchem Nora sich schon vorher gefürchtet hatte. . Aber auch diesmal hnsehte es nur so über sein schönes, unheimliches Ge sicht hin und war, als er weiter re äeåg schon wieder spurlos verschwun . l »Und wer ist denn die zweite Per son, nn- welehe Vedwig trauert,« er kundigte er sieh. Nora griff nach ihrem W. Siei hatte genas von diesem Beisammen sein. Dre Rei hattesies nver brav , hatte ih vie tsa , daß He seine Frau sewe , ins Ge sicht gesagt, nnd ihn mit der Kunde, daß jene nun wieder verlvht sei und eine reiche Erbschakt acht habe. geärgert. Den vierten feil, den sie noch «t hielt, den waste sie nicht mehr binschickem Sie onnte ihm nicht sagen, daßsie um seine Vergan enheit wisse, den «Sträfti « durfte steil-m nicht mehr ins schrien Ei war genug, daher wußte, getan tenne seinen richtigen Namen. Fra- Uorn versagte sich also den größten Irimnph in dieser Stunde denn sie fürchtete sich heute vor diefern schönen Mann. So antwortete sie alfo, indem sie sich erhob: »Die zweite son. ttrn Kelche Dedwig trauert, i ihr Bru r." ) «Der ift auch Hierbean fragte « Diese zerstreut, und dann that erst eine rase. »Da-via ist vermnthti auch chon feit längerer Zeit wieder in serltnli« »Warum follte sie denn das nicht fein2" meinte Frau Nora verwundert. ",,Sie isi natürlich mit unt zugleich Jhier eingetroffen und war noch ganz tranl über die Nachricht, die sie erhal ten hatte.« · ·Ueber welche Rachrichtkk »Nun-—- es war das Gerücht auf aetauelsi, daß Fehler sich erschoffen habe-« Diese mußte sich in diesem Augen blick nach dem Tafchentuch bücken,das er in der Hand gehalten und dasihnr entfallen war. Als er sich wieder auf richtete, war fein Gesicht start er röthet. »Nun, wie verhielt es sich damit?« erkundigten sich und fächelte sich da bei Kühlung zu. Nora mar schon im Gehen. »Es war eben nur ein Gerücht,« sagte sie. »Ich bemerkte ja fchon, daß Fehler sie heirathen wird. Es ift nämlich ein anderer unter feinem Namen gereift, und diefer hat sich auf einem«Schiff erschoffen.« · »Nora —-- gehen Sie noch nicht!« bat Diese. »So talt lönnen wir uns doch nicht trennen.' Er athrnete schwer, und schwer legte er feine hand auf ihten Arm. ",.Was wollen Sie denn noch?« fuhr sie ihn an. »Hu-e ich Ihnen noch nicht genug iiber Ihre Frau erzählt?« Soll ich Jhnen auch noch beschreiben, wie» Die zwei in unferern Haufe der Trauer; sich anfchrnachteten?« »Was fiir zweif« »Nun, Jhre hedtvig und dieser Feßler, der natürlich sofort auf den Flügeln der Liebe angereift lam, um ihr zu beweisen· da er noch lebe.« »Er tanr also? nn lam er?« »Das tann ich Jhnen fehr genau sagen, denn am felben Tage ist Egon gestorben. Diese Aufiegung hat ver muthlich fein Sterben befchleunigt.« «Wann tam alfo Feßler?« wieder holte Siehe. · »Am S. September traf er in Ber lin ein. —- Sa — und fest, Herr Friedrich Diese, lassen-Sie mich ge hen- Jch dente, wir haben nun genug voneinander-, und ich hoffe, daß uns eine fernere Begegnung erspart bleibt« Er machte nicht den geringsten Ver such mehr, sie aufzuhalten Heftig fiel die Thitr hinter ihr ins Schloß. Der Herr Baron v. Strahl steht noch immer an derselben Stelle, an der er sich befunden, als Nara ihm den legten verachtungsvollen Blick zu geworfen hat. Er starrt vor sich hin und regt sich nicht. Nur sein schweres sitt-einholen zeigt, daß Leben in ihm I t Endlich erhebt er langsam die band und schliebt leise die Thür ab, und dann schleicht er zu dein Tisch. der, sein gedeckt nnd mit allerlei Pelika tessen befest, in der Mitte des Zim mers steht. Aber nicht nach den Litören und dem Wein, die ans geschliffenen Ka raffen ilnn entgegmglänzen, streckt er die band aus, Rein —- nur Wasser schenkt er sich ein. Er gießt einige Tropfen daneben, denn seine hand zittert, nnd die Ränder der wirklich recht häßlichen Narbe, die sichdaran liessqun sind roth. I nzs langsam trintt Diese das Glas leer, dann läßt er sich in den nächsten Sessel fallen. Feßler lebte also nach.·Mn S. Sep tember war er is Berlin gewesen« trotdern nran einen Dotter herbert Konstantin Fehler in der Nacht vom Läan deu23. Angan ins Meer ver fenstt hattet Das war ja Unsinn! Und doch nicht! Nara hatte ja gesagt, daß ein an gerer unter Fehlers Namen gereift ar. Wieder rrtnrt Diese hastig » Mund ist wie verdorrt. Das heiße Fieber einer schrecklichen Aufregung wüthet in ihn-· hat er doch das Ge fühl, ein Verbrechen ohne irgend wel chen Nutzen begangen zu haben. Ungft jedoch mischt sich in«feine Aufregung nicht, wenigstens nicht die Angst vor Strafe. Er fühlt sich ganz sicher. Die That, die auf der »Se lchwalbe« nicht entdeckt worden ist, wird nie ntehr entdeckt werden. Ge rade fo wenig, wie eine andere That! Nach einem Vierteljahr wird der Dieb vom Lindenhof nicht mehr ent deckt. Darüber hat ihn ja fein guter Freund, ein einftiger Strafhausgo nosse, densr sich für alle Fälle warm hielt. nnd den er nach Lamhach auf Kund-Haft gefchiett hat, Vollkommen ;deruhigt. Und auf Franjo Kruie Konnte er fich verlaFlen Mit Moor landi Geld konnte er ihn belolden und auch selbst .ein paar Jahre ein flottes Leben führen. -’ Und wenn sich seht fein Gesicht wie derum hiißlich ver rrte, so hatte die Anstet damit wie r nichts zu thun. lon rn ei war nur ein ungeheurer Grimm in ihm, weil Hedwig nun doch mit ihm fertig war, weiter nun niemals mehr an sie herangelangen konnte. · Eine gute Weile ftarrte er vor lich hin. Dann schlich das häßliche Lä cheln wieder über sein Gesi t, und er murmelte: »Ich möchte w l wissen, wek w auf du Heisa-baue- ei gentlich gewesen ift!« 18. Kapitel. Aus einem Abtheil des gegenAhend in Lirz anlangenden Wiener esp nalzugtk fieg' ein einfach gelle detet; rler N und fuhr sofort in das ält Do Krebsen«. gen schnellsten der ihn heim Adendefsen bediente, fragte et, ad aus der Rechnung, welche er ihm verwies, zu ersehen wäre, ohsie in diesem ahr ausgestellt worden sei. oder. chan friiher. Die Rechnung ftammte aus diesem Fahre, denn solche Zettel waren erft eit der diesiiihrigen Reisesaison im Gebrauch. Der wackere Jean konnte sogar den Tag angeben« an welchem er selbst diese Rechnung ausgestellt h.-.tte. und auch an die Persönlichkeit erinnerte er fich, welche dieses leitete Mahl gehalten hatte. Aus dem »ge backenen Eis«, das u er anderem da notitt war, ertanntenzeam daß das Mahl am 10. Juni tausenden Jahres servirt worden war. Denn zur Be reitung dieser süßen Delikatefse ent schloß sich die Mehlspeislöchin nur bei festlichen AnliisseIL Jn diese-n Jahre war erst zweimal gebackenes Gestatenes bereitet« wurden. Ein mal, alli die Pramotion eines Linzer Studenten mit einem großen Abend essen gefeiert wurde, und das zweite fMaL als eine Nichte des Bürgermei .sters heirathete und das hochzeitz mahl im «Krebsen« ge eben wurde. sDie Pramotionsfeier tte im Fe bruar stattgefuntym da gah es noch teine Spargeh die auch auf der Rech nung standen, also lannte sie str während jenes Wtsmahles am 10. Juni ausgefte worden sein — und nur der Derr wn Strahl hatte sie erhalten, denn nur fiir diesen frei gehiaen herrn hatte Jean die Auf t:1ertsamleit, ihm salles Gute, das sim hause war, zu verschaffen. Und Baron Strahl, daran erinnerte sich Jean genau, hatte um die betreffende Zeit sich in Linz aufgehalten. , Jean tonnte sich auch noch recht gut der itronenstiicke erinnern, die der.Baron ihm stets als Trinkgeld gegeben. » Natürlich redete er davon nichts-, schwörmte aber regelmäig fiir den Herrn Baron, der .schon mehrmals fiir etliche Tage im Hause gewohnt und-gespeist hatte. --. -«- -.-· Muu er war gar nicht unerrormr ron dem Resultat seiner Fr Låe Daß Diesesueltzew Rödling im rebsen« » als Baron ctrahl gewohnt, wußte er ja schon, seit er bei Frau Magauer die hölzerne Schachtel gefunden hatte jeyr war einfach auch bewiesen, daß! r: chtig herr o. nett-n die Kellnerrech i nung verloren hatte welche Müller. unter der Fußmatte der Kabine aus der »Seeschtvalbe« gesunden. « Aranächsten Morgen fuhr Müller nach ten Das Doppelbildniß das er bei dein Photographen in Stuhl weiszenlpurg bestellte. war schon ein-J getroffen. Er begab sich damit zur Polizei-; direttion, woselbst er eine lange Un terredung mit einem hohen BeamtenL hatte. · Nach dieser Unterredung wurde das; Gesicht der männlichen Figur des» Doppelbildnisseö photographisch ver-l vielsiiltigt- und mit einigen Anmer kungen an die Organe des Sicher heitsdienstes vertheilt. Nachdem diese Angekgenheit erle digt war, machte Müller einen kurzen Besuch bei Dotior Fehler. Er fand diesen in bester Verfas-» sung. Die Krankheit seiner Mutter war nicht mehr stigender Art, und die so rasche Ver rehung in eine neue, aber seinem alten Berufe noch sehr verwandte Stellung hatte den jungen Juristen auch wieder sroh wer den lassen Die Mittheitun en Mitl lers srenten ihn und intere isirtenihn außerordentlich und ebenso ahaugenosz der Detektiv dansiar die angenehme Stunde, die der Detettio dont ever plaudern durfte. Sie war ihm eirie XI Erbe-Jung bester Stimmung n er fest nach use und seine erse Frage an Line irthschafterin war die s Lärm ich. toaleich wom- s ist-eur- . »Es sieht schon her-ist« roar die Antwort - Wenige Minuten später brachte ote Frau ein Töpfchen voll warmen Was ers aus einem Servirbrett herein. Auch ein kleiner-, weis-et, weicher Lap ; pen lag auf dem Brett. I »Ist ej so rechtf« erkundigte fee sich· Müller schaute von dem großen Pastet, das anszuschniiren er ini Be griffe-way aus« Eint isi’si" sagte er. Jlnd fest bringen Sie mir n das weiße Iließpapier, das ich ou meinen Schreibtisch gelegt habe.« Sie brachte such das weihe Fließ rsapier. »Noch etwa-i« fragte sie. Da lächelte er und antwortete ,,Rnhe brauche fest noch. Bot einer halben Stirn bin ich für nie mand zn sprech-M Die Frau ging schwei nd hinan-. ler here wars solcher rt sehr ott nicht Ja hause«. Darüber wunderte sie sich nicht mehr. Sie kannte ja sei nen Beruf und vie ost recht verwickel ten Ausgnben, welche dieser Beruf mit sich bringt. — Fa- hinnusgehen streifte sie gleich giitigen Blickes das Häuschen Gold stücke, das schon seit der Rückkehr ih res herrn ans dessen Scheeibtisch lag. Sie war übrigens auch dieses herum liegen oon Gold und anderen Werth lachen gewöhnt, und ei ließ· auch dki se Eigenheit ihres Derr sie lalt. Und doch wieder ni t! Nein, nicht lalt ließ sie diele filr si; sehr bedeutungsvolle Thatsache — Gegentheih Warum wurde anders-. mache- —.— und-wiewohl fremdes Geld und reindei Gut schon lange keinen Reiz mehr sitt sie tim, Istrich sie doch zuweilen, wenn allein damit wußte, ganz zärtich darüber hin, und dabei füllten sich ie des mal ihre Augen mit Tdtiinen. Das waren Te riinen der Rührung. der Freude, des tolzee darüber, daß ihr ihr her-r so ans vertraute — ihr, die etnsi gar o wenig vertrau enswürdig gewesen war. Direit aus dem Gefängniß hatte ihr-here sie diie alte: häßliche vor-bestrafte Frau sein Beim geführt —- sie die so arm ielig, allen so widerwiirtig war daß jeder sie wie eine Aussiihige behandelt hatte. Die alteFrau mit dem demüthigen, r-.:nteriiillten Herzen geht also lähl an dem Geld vorbei und arbeitet so still und gerät-schlos, wie sie ei seit Jahren thut, draußen weiter. s Müller hatte inzwischen dasParlet geössnet, darin die Stiefeletten Röh lings sind und die Filzschube und das Pulverschächtelchen und die größere Schachtel aus solz« Diese nimmt er zur hand und schiebt alles andere von sich llnd nun fängt er emsig zu arbei ten an. Er öffnet die holzschachtel und legt ihren unteren Theil sammt km alten Paiper, welches diesen fast ganz ausfällt, weg. Nur mit dem Deckel hat er einstweilen zu thun. Dieser Deckrl ist auf seiner Au ßenseite mit einem Stück Konzeptpas vier beliebt, auf welchem der Adieu der der Schachtel die Adresse ge schrieben hat. »An Herrn Baron v. åftrahi. ,.s)otel Krebs-H Linz« stand » a F Eine schwere Hand hatte das ge schrieben. Die Buchstaben waren Irecht derh auggefallen s waren z Lateinbuchsialv n. Ver-mit lich war der Mensch init dieser ungebildeten Schrift lein Deutscher-, sondern ge hörte -iner Nation an, welche nur in Lateinschxist schreibt. Die hand, welche diese Adresse geschrieben, war auch rußig gewesen. Sie hatte sich vereinigt, als sie das gunimirte Pa pier auf den Deckel driiate.« — Mauer oemerrie oaw, vas i un ter dem Papier, darauf die Masse use-II Barons Strahl geschrieben war. noch ein anderes Papier besond. Es war fast nicht zu bezweifeln. daß auch Idaraus eine Adresse geschrieben, daß die Schachtel schon öfters ver-schickt worden war. Diese zweite Adresse zu erfahren. hielt Müller für wichtig, denn es war ziemlich wahrscheinlich daß der, wet cher die Schachtel zuerst erhalten hat te, ibr Jbsender an den-Baron Strahl war. Von dieser Annahme ausgehend. fing Müller an, die schriftsreien Ränder des oberen Papirres mit dein warmen Wasser zu befeuchten Als Das Gummi ein wenig ausgelöstsway half der Detettiv mittels einer seinen Messerttinge diesem Ausiösungsprw szeß nach· Die Arbeit ging recht langsam von statten. Müller wollte es nämlich vermeiden. irgend einen von den Buchstaben zu verlieren, die sich so wohl aus den oberen, als auch auf dem übertlebten Zettel befanden. Als aber troydem ein Tropfen des Ewarmen Wassers einen derBWtaben ;der oberen Adresse ein bißchen un ’deutlich machte, unterbrach Müller III-eine Arbeit. Er trocknete das Pa ?piet. schloß den holzladen des einen I Fenstersh zündete eine Lampe an und Frichtete seines photographischen Ap kparate ber. l Das Tageslilcht war schon so sehe Iikn Abnehmen begrisfen. daß er mit Magnesiuinlicht arbeiten mußte. Nachdem er dai Zimmer vollständig verfinstert hatte, liess er also das Magnesiumlicht ausbliyero Weilt-res se. welche von der rußigen band ge schrieben worden. sammt dem Schach teldeelel, aus welchem man sie festge rnacht, war schon aus der Platte. Müller übers-user sier noch davon, Æ datsl alle Einzelheiten dieses seltsamen S lllebeas genau elommen seien« dann trug er die Au nahme in seine Dunkellammer und se te nach seiner Pubsekhåhebei Dacht-F te deir rtLampe e re igung o . s· TO duierte re«« · eine Stunde Mexdas obere apierblatt abgelöst Das Photographiren war ganz überflüssig gewesen. Bis aus jenen einen Buchstaben r nicht eine A nte der groben S rist unilar ge worden. Run. Vorsicht bat noch niemals ge schadet, am wenigsten einem Demut-. Natürlich hatte Müller s n wäh rend des langsamen Ablö ens dei Papietö mit Interesse verfolgt, was nach und nach darunter-zanorschein lam. Ei war der Name eines weih lichen Wesens, eines Fräuleins An tonie Pleszner. Dieses Fräulein hat te, als es die Schachtel erhielt, in Wien Z. Be irt, Untere Viadultgasse ;·’».·gewohnt i Frau Doktor Waller « .tein. Ausgegeben war die Schachtel in Mödiing, der.»jiingsten Stadt« an der Südbahn. Auch das Datum der Aufgabe konnte man noch gut erken nen, wiewohl gerade ber eine Past stcmpel mit Gummi dick verliebt war. Die Schachtel war vor 2 Jahren in Möbling am Z. pitoben ausgege ben. In Wien war sie am nächsten Tage zur Ausgabe gelangt. " Müller schrieh die Adresse in sein Rotizbuch, hab alle-. was er bezüg lich des Falles Niihlin mitgebracht, aus und verließ seine Wohnung Nur die hölzerne Schachtel hatte e: mit genommen. FrauDototr Wallerstein war ziem lich verwundert. als sich gegen acht Uhr Abends ein Herr bei ihr melden stieß, der in«"einer dringenden Ange legenheit um eine iurze Unterredung ac. Ehe Miiller dies that, hatte er das ihm die Thür ösfnende Dienstmäd chen gefragt, ob hier ein Fräulein Antonie Pletzner wohne. Das Mädchen verneinte die Frage. Es wußte auch nicht anzugeben, ob jemals das Fräulein, nach dem man sich krlundigte, hier gewohnt habe. Die hübsche Kleine war erst seit sechs Wochen aus diesem Platze. So vitel- atIo nichts uvrig, alt- daß Müller sich an die Dame des hat-fes selcer wenden mspte «Sie empfing ihn, der ihr seine Karte hineingeschickt, mit allen Zei cken großer Verwunderung. »Sie sind Detettiv!« sagte sie. »Was tön nen Sie denn bei mir wolle-lik« »Eine Auskunft. gnädige Frau, nichts als eine Auskunft erbitte« ich mir von Jhnen«, antwortete Müller nach einer achtungsvollen Verbeu gnug. »Die ich aber nicht zu geben brau che?« fragte die Frau Dotter. »Nein, Sie müssen Sie cnir nicht g:ten, wenn Sie nicht wollen.« »Sie sind ja nur Privatdeitiv.« »Ich bin ja nur Privatdettiv!« wiederhokie Müller sanft lächelnd. »Aber«, uhr er immer noch lächelnd fort, »ich glaube, Sie werden sie lie ber mir und hier in Ihrer gemiithli chen Wohnung geben, als sich sammt threnr Leiden in dieiem unsicheren Wetter zur Polizeidireition zu de mühen und sie day irgend einem Lommissiir geben« - Die Frau saß jetzt nicht mehr so nachlöisig da. Ganz unwillliirlich hatte sie sich auf-gerichtet und schaute inst ängstlich zu dein hageren Hean anf, der sehr einfach und eigentlich doch vornelnn aussah, der so gewählt redete und doch nichts als ein Betei tiv war. ? «Bitte, lesen Sie sich dacht« ia te ’die Dame Möhliche »Wie können ie denn wissen. daß ich leidend bin?« lfragte sie. E Goettesung folgt. l Das Ackerbaudeparternent ichäht den »We« der tihner und Eier des Lan des in d ern Jahre auf 8500,000, M. Unsere Bau-trauen, die hübner der Eier taufen miiilen, werden diese Meriichshnns nicht übertrieben finden. «--"-- EIN-»B- W » - , « · . - , Mem a CE n dcr Somfnetfrifche): »Ach, in diesem kleinen Rest sterbeich gpxi sangeweilr. Wenn ich wenigstens eine anregende Unterhaltung n e « Söhnchem »Sol! ich mich mal wieder im Schnee-ihr hetumwslzemdas du dann dafiik die Bonne tiichtig auslchimpfen kai