Ue man einen Weineeifenden los wird. M eine Probe von Johannes Trojan. , FI- Mcnche werden sagen, der sei über W unmöglich, ich weiß aber, daß ei gedi, denn ich habe es mit Erfolg Nydirt Freilich war ich nicht unvor bereitet, sondern hatte mir die Sache in Gedanken eingeiidt. Die Firma Eis-» . J G. Propfenberg ä- Co. in Frank ks syri a. M. hatte mich wissen lassen, i« - daß in einigen Tagen ihr Vertreter die Ehre haben würde, dei mir vorzu » sprechen und meine Aufträge entge k Wnehmen Mit einiger Span I nung erwartete ich den jungen Mann. F Er kam, wurde mir gemeldet und in mein Zimmer gefiihri. Mit dem " Ausdruck lebhafter Freude trat ich · ihm entgegen. «S1nd Sie endlich F UT« rief ich. »Ich habe Sie mit — Ungeduld erwartet. Bitte, nehmen ««Sie,Platz!« Dieser Empfang schien ihn ein wenig zu wundern, doch mochte er wohl denken, ich sei in gro . ßer Weinnoth. Auf meine wieder holte Aufforderung setzte er sich und begann: »Ich komme im Auftrage des re wmmirten Hauses Pfropfenberg öc co. in Frankfurt a M» um Ihnen k inner edlen, wirklich reingehaltenen Es nnd höchst preisroiirdigen.. it »Halt!« fiel ich ihm in s Wort — «aus Frankfurt a. M. kommen Sie?« «Jatvohl«. etwiderter er. «Welch’ eine Stadtt« rief ich ent jkckt »Die herrlichen Gebäude, un ier denen der Dom und der Römer in erster Reihe stehen! Die wundervol- j Im Denimäler von Goethe und Gu tenberg! Das Goethe-Haus! Der PalmengarienI Das AriadeneumI Die historischen Erinnerungen an Karl den Großen nnd den Bundes tag! Und dann das Wasser! Jch halte den Maja für einen der schön sten Ströme! Nachdem er zusam-« Mengeslossen ist aus dem weißen Rein, der im Fichelgebirge ent springt, und dem rothens der aus dem i 1 Rothmainbrunnen im Westen vons Krkusen herkommt, läqu er um denj sieniischen Jura herum, geht er vor bei an Bamberg, Würzburg und « Aschaffenburg endlich Frankfurt am (» Main, um dann bald darauf sich mit donnerartigem Brausen in den Rhein zu stürzen« Die lebhafte Schilderung hatte mich außer Athem gebrach, ich mußte einen Augenblick anhalten, um Luft zu schöpfen. Aber auch mein Gegen- » iider gebrauchte einige Zeit, um sich sondern Eindruck, den mein Vortrag ihn gemacht hatte, zu erholen So innr ich ihm denn, als er eben das Bett ergreifen wollte, zuvor. »Sie sind«, sagte ich. »nicht aus Frankfurt a M gebürtig « ·Nein«, entgegnete er, «aus Offen idnch Jch habe die Ehre, Ihnen »Aus Offenbachs« fiel ich schnell Stin. »das habe ich mir gleich gedacht v M Hab aber gern in Frankfurt Und gefällt Ihr Berus?« Jrn Allgemeinen ja Das Haus Meppfenderg F- Co., in dessen Aus »Es-« F « «,,Gliicklich in Jhrem Beruf!« rief Z ich, ihm in’s Wort fallend. »Wie fel ten kann das Einer von sich sagen! Die Meisten wünfchen sich einen an deren Beruf als den, welchen sie ba den. Der Dichter beneidet den Sei sieder, der Maler den Klempner, Musitus den Schanlwirth, der Regierungsrath den Geistlichen, der Bankier den Seemann u. f. to. Jch felbft —- Sie wissen, daß ich Käfer fammler bin —- möchte manchmal rnii friedlich und barmlos von seinen Zinsen lebenden Rentier tauschenX Jch war, nachdem ich das gesagt hatte, so barmherzig, ihm einen Inn-inne Zeit zu lassen, und sofort M er los: «« .Erlauben Sie mir, mein Herr, das ich Ihnen im Auftrage der re nnimirten Firma Pfropfenberg Fc Co. unfere wirklich reingebalte M.-.« Weiter kam er nicht, denn ich fah ihn plöhlich so fest und scharf an, daß et unwillkürlich verstummte. »An wen«, fagte ich, indem ich Mfubr. ihn anzusehen, »an wen er Jsjnnern Sie mich doch fo lebhaft?« »Ich weiß es in der That nicht« Aste er verleg en ·ha11, ich hab's!« riefich. »Daben fHi- Verwandte in Soldat-IN »Dein!« erwiderte er mit Entschie " Use-Indus nur ler geehtter ,WI S - —- X h. Meyer!« SMer!« rigåch »auch die MM innen. « lernte vor Mliebiebn Jahren als ge UÆWMMI mich nach - weites-, von ein-u Hem M. dein sie febr ähnlich fe jiend ich hätte darauf. schwören . er nett Sehnen verwandt - ein Onkel von mütterli seite- Illlo Sie sieben m keinem « " «k—- QW Verhältnisse zu , Hebt auffasenty be M der Dante zutrifft li. Seine Frau war eine-— warten Sie einmal —- richtigt eine gebotene Klonpsleisch Ein oriichtiger Kerl war er und ein schneidiger Geschäfts mann. Unterdessen ist er auch natür lich älter gewordenk Während ich so sprach, war er sehr unruhig geworden, wie ich an den eigenthiimlichen Bewegungen seiner Füße merkte. »Das freut mich zu hören«, sagte ich. »Es ist ein nicht gewöhnliches FGliich in Jhren Jahren noch- beide Eltern am Leben zu haben. Dars ich mich ertundigen, oh auch Jhte Groß ! eltern noch leben?'« f Ganz roth im Gesicht war er aus »gesprungen. »Ich muß mich'« —- ries jer mit vor Aerger halb erstickter Stimme— »ich muß mich Jhnen em :psehlen. Meine Zeit ist sehr in An sprach genommen und. »Sie wollen schon gehen?« ries ich. »Dars ich Jhnen nicht ein Glas Wein anbieten? Es ist zwar nur Kutscher und etwas säuerlich, aber durchaus rein und sehr gesund. Meine Frau würde sich freuen, wenn ich Sie ihr vorstellte.« »Es thut mir leid«, schrie er, »aber ich habe keinen Augenblick Zeit. Wenn Sie einen Austrag-. »O gewiß habe ich einen Austrag Wenn Sie das schöne Frantsurt wie dersehen, grüßen Sie es tausendmal von mir. Aber ich hoffe, dass wir uns hier noch sehen werden beim Reihen stephan oder aus der Siegessiiule, oder . . .« Er war schon draußen. »Herr Meyer! here Meyer-F ries ich, mich über das Treppengeliinder beugend. Er hörte nicht daraus Schnell stürzte ich in mein Zimmer zurück risz das Fenster aus und schrie aus die Straße hinunter: »Herr Meyer! Wenn Sie noch einmal nach Goldap kommen sollten . . .« Er wandte sich nicht mehr um, son dern lies unaushaltsam dem nächsten halteplatze sür Droschlen zu. Ob er wohl wiederkommen wird? Ueber- dte Intelligenz der der-de r werden verschiedenen Blättern fol gende bezeichnete Beiträge mitge theilt: Ein Bekannter von mir hatte einen Jagdhund und einen Kater, die unzertrennliche Kameraden waren, zusammen schliefen und fraßen und jahrelang fast immer zusammen wa ren. Eines Tages steht der Brstyer der beiden Thiere, der sich als viel keschäftigter Mann nicht sehr viel um sie zu lümmern vermochte, daß der Hund in einer Ecke des Zimmers an rauernd seine rechte Pfote lecke und sich dann damit über die Schnautze und die Augen fährt. Ueberrascht wendet er sich an die Haushalterin mit der Frage, was der Hund habe. »O nichts", ist die selbstverständtiche Antwort. »das thut er immer, das hat er dem Kater abgesehen.« —- Ein anderer Hund, meines Wissens ein Terrier, gehörte einer Offiziersfami lie, verbrachte aber seine ganze Zeit in der Kasernr. Als das Regiment rerseht.wurde, nahm man den Hund «in der Eisenbahn mit in die neue Garnison. Am dritten Tage war er zoetschwunden und langte nach Ab « laus einer Woche. mager und verwil dert aussehend, in der alten, etwas 300 Kin. entfernt liegenden Samt-s son wieder an, wo er von den neuens Bewohnern der Kaserne aufgenom-’ men und behalten wurde. —- Einer unserer eigenen Hunde, der etwas entartete Rachtomme mehrerer Insel gcnerativnen, äußerte seine allgemein anerkannte Intelligenz besonders in seiner grenzenlosen Liebe zu seinem eigentlichen herrm Als dieser einmal seinen Koffer gepackt hatte und die sem, der auf dem Wagen zum Bahn hos geschafft wurde, selbst auf dem Rade folgte, mußte Manne gewalt sam am Mitlaufen verhindert wer den· Er lehrte aus gutes Zureden traurig mit ins hanc zurück, verwei gerte aber die ihm gereichte Nahrung und schlief unruhig unter fortwäh rendem, schreckhaftem Auffahren. Als es später nach der Ehaussee zu wieder spazieren geführt wurde, sah er von der Richtung des Bahnhofs einen Radfahrer kommen. Da blieb er erst still stehen und sah ihn aufmerksam näher kommen, lief ihm dann entge gen, um gleich daraus sehr gedrückt nnd traurig wieder zu kommen. Noch ein paar Tage lang wurde er «edes mal unruhig, wenn ein Ra ahrer aus der Richtung sich näherte. Der Schuhe-heb Ost bezeichnet derfurnot des deut schen "nsanteristen ein Gewehr als »Schie prügel«, ein Ausdruck, der so populiir geworden ist, daß er wohl überall bekannt sein dürste. Der-Aus druck ist schon sehr alt und entstand durch den Gebrauch einer Wasse, die ihntsächlich ein Schießpriigel war und bereits zu Ende des vierzehnien und Anfang des - fünfzehnten Jahrhun derts vorkommt Ei war eme Lun tenrnustete ohne selben, bei welcher sich an der Mündiing des Bohre e·:ne dicke eiserne Verstärkung urn Dreinschlagen besond. Jm hart ge menge wurde diese Vorrichiung in derselben Weise benükh wie es zu weilen noch jetzt rnit dem Gewehr-kol ben geschieht Den Gewehrtolben er hielt das Jnsanieriegewehr erst mit der Einsiihrung des Sehnens-bahn schlosse3,,also zu Ende des siebzehnten Jahrhundert-. . » .i ,» . » VerRing Von E. von Duhn. Von allen Schmucksachen, mit denen der Mensch die Schönheit seiner Er scheinung zu erhöhen versucht hat, stammt an Mannigfaltigkeit der sym sbolischen Bedeutung keine dem Ringe Igleich Hals- und Armband, Ohring lund Brosche;"felbst die tönigliche Kro ne tönnen sich in dieser Beziehung nicht mit dem Ringe messen, dem von den ältesten Zeiten an bis in die Gegen wart die seltsamsten magischen Kräfte zugeschriehen wurdens ja, der früher, wie es scheint, mehr noch diesen Kräf tenzuliebe, als um seiner Schönheit oder Kostbarteit willen getragen wurde. Zahllose Funde von Ringen aus den verschiedensten Ländern und Zeiten Her-gen für den Geschmack und die künstlerische Phantasie ihrer Anferti ger. Von jeher ist der Ring ein Sym bol der Treue, aber auch der Macht ge wesen. Der Pharao übergab mit fei-» )nem Ring die Macht an Joseph, der König Ahasveroö die seinige an Mar- ’ . dochai. Darius versiegelte mit seinem HRinge den Eingang zur Löwengrubr. Ein siarter Zauber wohnte in Sala mons Siegelring auf dem sich das inh stische Wort »Schemhampharasch« be fand. Die Kraft des Ringes rief ei fnen Dämon hervor, der den Tempel bauen half, und trug jeden Tag den König hinan zum Firmament wo er die Wunder des Weltalls vernahm. Der Ring des Gyges machte den Be Isipr unsichtbar und der Ring des i «Mannes im fernen Osten« besaß die färaft den Besiser Gott und denMen schen angenehm zu machen -- wenn iwir dem weisen Nathan glauben dür lfen s Nicht allgemein betannt dürfte es sein, daß der Sage vom «Ring des Polhlrates« etwas Wahres zu Grunde liegt. Antite Schriftsteller beschreiben das Kleinod als einen grossen. inGold gefaßten, obalen Smaragd, in dessen sMitte eine Lhra als Symbol der Dichttunft und darüber zwei Bienen geschnitten waren, während die linte untere Ecke einen Stiertopf, die rechte einen Delpbin auwies. Kaiser Augu stus soll in den Befih des Ringes ge kommen sein und ihn in ein goldenes Füllhorn seyen und im Tempel der Coneordia haben aufstellen lassen Aus einer früheren Zeit stammen die etruölischen Ringe, die don der weit vorgeschrittenen Kunstfertigkeit dieses merkwürdigen Volkes ein bered tes Zeugniß ablegen: auf einem dieser Ringe befindet sich ein vorzüglich ge arbeiteter Scarabäus, der aus den Einfluß der egvptischen Kunst hin weist. Bei den Römern durften lange Zeit hindurch nur die Senatoren und die Ritter goldene Ringe tragen, mäh rend die Freigelafsenen sich mit eiser nen Ringen begnügen mußten; aber mit dem Luxus der Kaiser-seit stellte sich auch der bis zur Lächerlichteit ge triebene Kultus des Ringes ein, der vielfach am Daumen getragen wurde. Unter den Ringen dieser Art, die uns erhalten geblieben sind, befindet sich einer «defsen Gesammtdurchmesser et wa sieben Zentimeter beträgt. und eine in hochrelief gearbeitete Miste der Kaiserin Plotina zeigt. Der Aberglaube, der das Mittelal ter und noch die Renaifsance beherrsch te, drückte sich auch in den damals an- ( gefertigten Ringen aus. Da gab eii Ringe mit Wolfszähnen Zauberringe ; gegen Epiledsie und Pest mit der Jn schrift «Ananhzaptue«. Talismans Ringe gegen alle möglichen Uebel mit den Warnen der heiligen drei Könige Kaspar, Melchior nnd Balthasar, Rin ge mit einem Erötensteinc welche net-gebotene Kinder und ihre Mütter gegen hexerei schühtem eDem Kröten slein, der angeblich im Kopfe dieses Reptilz gefunden wurde, schrieb man überhaupt die tieften Kräfte zu. Jn Italien trug man Fingerreife mit ei nem Horn darin gegen den bösenBlick. Fromme S telen trugen sogenannte Buckelringe, » denen sich zehn oder elf Erhöhungen befanden-; daran zählte man in Crmanglung eines Rosenhau zes die zehn Aves ab. Jni 1·5. und 16. Jahrhundert pflegte man als Verlobungs- und Eheringe sogenannte Gimmelringe zu tragen, Doppeleinge, die in einander verschlun gen waren und so auf einander pas sen mußten, daß beide Reise wie einer aussabern Sehr selten sind die »Ge dächtni ringe«, die zurErinnerung an den To Karls des Ersten von Eng land getragen wurden. Sie enthielten unter einem großen Die-nennten eine Kapsel, in der sich ein Miniturbild des Königs befand. Von großer Pracht waren und sind noch heute die Ringe, die der Papst und die Vischiise tragen, als Symbol ihrer der Ehe zu vergleichenden Ver bindung mit der Kirche Und eine ähn liche Bedeutung lag in der Zeremonie, bei der der Doge von Venedig einen Ring in’i Meer warf nnd lieh und die Lagunensiadt dem senchten Element vermählte Mystischer und machtvoller jedoch als alles, was das Mittelalter in Be ziehung annRing brachte, ist die merk würdige altgeeensnische oder anstan dinavische Sage vom Ring des Ni belunnenfc in den die Unterirdischen clle Gewalt der Erde geschmiedet hat ten, fo das er das Symbol der Welt lierrfchaft war. Der modern-e Ring hält sich ein keine bestimmten Formen, und von den geheimnisvollen Kräften, Ue frühere Zeiten ihm zuschrieben weiß Gegenwart nicht-. Noch immer verschwendet die Kunst des Juweliekh an den Ring, der eine schöne Patien h.ind schmücken foll. vie fein e Ar beit, die köstlichsten Steine, aber hie tiefste Bedeutung liegt doch in dem glattenReif. duich den die jugendliche iGattin in’«s eigentliche Leben ein i tritt. i Joachim-weihend Ueber den tii lich entschlafenen Honig des Geigen piels sind bereitsT zahllofe Anetdoien im Umlauf. Vielleicht intereisirt eh die Leier, die drei hübscheftem die ich gehört habe, kennen zu lernen Joseph Joachim, der von feiner Wohnung in Bannen-et- as muntere Treiben auf der Maschei bahn beob achtete, wandelte die Luft an, auch einmal Schlittichuh zu laufen. Der Buhnfeger Düllnieyer bot sich ihm als Lehrmeister an. »So, here Joachim«, fcigte Diillmehek nach beendigtem An ichnallem »nu stellen Sie sich niol uff die Strittfchau —- fo——un nu fmie ten Sei dat eine Bein io un hat an dere fo heriit ——— und da loben Sei man hen.« Joachim folgte der Wei sung, warf das eine Bein recht, das andere linlz heraus; aber ehe diese Evolution beendet war, fiel er un fanft nieder-. »Ja, ja, ja, ia," er stlötte Düllmeher, indem er ihm wie der auf die Beine half, »so lichte as dat Biggelinspeelen ift hat nich-" Von Joachim . als Wtinreisendenl hat Andreas Moser ein Geschichtchen in seine Biograohie eingeflochten: Eines Tages rvar der Meister bei den Damen Anna und Julie b. Osten. Bei Tische fragte er: »Wedhalb gibt es heute keinen Wein?« Eine der Damen entgegnete: »Tbeurer Profes sor, als Sie das lehteMal bei uns zu Tisch waren, sagten Sie, daßSie tei nen Wein trinten, deshalb haben wir Mitnchner Bier bestellt.« »Aber ich hätte gern Wein«, erwiderte Joachim. »denn ich halte ihn fiir gesiinder!« Natürlich sprang eine der Gastgebe rinnen aus« um sofort Wein boten zu lassen. Lachend aber hielt Joachim iie zurück, lsing einen Brief ans der Tasche hervor und las: »Seht geehr ter Herr Professor-! Wir haben ge hört, daß Sie sehr viel in besserer Gesellschaft verkehren und deshalb fragen wir höslichst bei Ihnen an, ob Sie geneigt sind, uns neue Kunden zuzuführen. Sie könnten aus diese Krise sehr leicht JhrEintommen ver größern, denn wir zahlen fiir jeden Auftrag, der durch Sie ertheilt wird, 25 Prozent ProvisionK »Sie sehen also«, siigte Joachim launig hinzu, »das ganze Manöver mit dem Rath wein war von mir nur gemacht, um zu selten, ob ich mich für den Posten als Weinreisender eigne.« Jn London, wo feine Concerte in jedem Frühling die »great attrae ri«on der musitfreundlichen Welt bil deten, spielt folgende Anetdote: chim tritt in den Laden eines kri seurg, um sich rastren u la en »Haar schneiden herri« Fragte der dienftfertige Gehülfe mit einem tritt schen Blick auf das Lockenhaae des ihm ganz fremden Meisters. Joas chitn gab ihm zu verstehen, er sei mit der Länge seines haares durchaus zufrieden; der Friseur aber ließ nicht locker: »Hinten find sie ein wenig zu lang , meinte er diplomatisch. Der Künstler bedeutete then wieder, daß ihm das gerade so tied sei, woran der Barbier ein Weilchen schwieg. »Die haate sind auf dem Scheitel ziemlich dünn«, bemerkte er dann und shielt Joachim ein kleines Privatissi Tmum, dass es vertehrt fei, die Dich- l tigteit des Haares seiner Länge zu» apfern, aber Joachim h ihn nur an und schüttelte seine iinstlermahnd Miirrisch ra rte der Schülfe weited ohne aber eine Oeffnung aufzuge ben: »Seit ich nicht wenigstens te Spitzen abschneiden, einenZotl etwai« Joachim blieb bartniickig Da riß dem Barbier, dessen Erfindungsgabe erschöpft war. die Geduld und er fragte nur noch mit einem Ton der Verachtung: »WalIen Sie denn ge rade so. aussehen wie ein deutscher Musiker-P Wahren Oeschichthem Oberförster K. hat eben seinen er sten Reviergang beendet und sitzt in seinem Wohnzimmer bei einem sonn nen Frühsiiiet. all ihm der Gemeinde dorfieher bei Nachbardorses einiger holscntsuse wegen einen Besuch ausst. Der Obersertee lädt ihn, mit einer entsprechenden kaut-bewegng nach den leckeren Schin en und Wür sten, zum Mitessen ein, doch lehnt der Den Vorsteher ob mit dem Bedeutem daß er soeben erst gesrühstiickt habe. Während der Obersizester mii·gutem Appetit seine angenehm des-hasti gung sortsehh erledigt er die lleine geschäftliche Angelegenheit mit dem Besuchen hieraus einige Minuten Stillschweigen Plöhlich beginnt der Herr Gemeindevorstehee, dein ange sichts des appetitlichen Fest-stilistis schee doch das Wasser im Munde zu sammensufn wieder das Gespräch: »Den Obetförster. watt hebben Sie doch vorhin seggt, als is in de Stuw’ intreten warf« - . Dame (zu einem Straßenvflastnek): »Abs: lieber Mann, Sie denn nicht nekvös von dem ewigen Klopfen!?« werden - —-—-r..-s »Ich meinte, Sie möchten «ein we nig mitessen!« »Na, wenn Sei mick denn san grui lich needigen, denn kann ick ja en bet ten matt midde etenk« Ctii Ideles sei-Insekten Die BastilleS Welche dunkle Zellen, grauenerregende Verlicße und grau same Torturen stellt man sich nicht dor, wenn man diesen Namen hör-t! Das « der- Wirklichkeit entsprechende Bild sieht aber doch anders aus. Die »Zellen« der Bastille waren geräu mige Zimmer mit Kaminen und Oefem und die Gefangenen tonnten nahezu alles baben was ihr Herz be gehrte. dursten sich ihre eigenen Möbel in’ STieGesängniß bringen lassen. Als Latude über Rheumatismus tlagte, gab man ihm zur Abwehr der Kälte einen großen Pelz und Pelz drctem der Gefangene hugonnet ver iangte hemden mit gestickten Man fchettenx die Geiangene Frau Sande ließ von den stiingnißaufseherinnen alle Pariser Läden absncben, weil sie durchaus einen weißseidenen Morgen rock mit grünen Blumen haben wollte. IAtends bekamen die Gefangenen Licht, Schreibpapier und alles-, was sie sonst noch zum Schreiben brauch ten. Sie durften sich zu jeder Zeit Bücher aus der Gefängnißbibliothet und aus anderen Bibliotheien holen lassen. Der Gesangene La Beaumells hatte in seiner sogenannten Zelle nicht weniger als 600 Bücher. Jeder durste fut- Vögel oder Hunde oder Rasen hatten oder zu seiner Zerstreuung ein Musikinstrument spielen. Die Gefan genen durften sich gegenseitig besuchen und alle erdenklichen Spiele miteinan derspielen. Was das Essen betrifft, so hatte— wie Virturien Sardou in einer-Vorrede zu einem dieser Tage erschienenen Buche des bekannten hi storiters FUnct-Brentano erinnert-— der Gesangene Dumouriei siinsGiinge zu Mittag und siinf Gänge zum Abendbrod Nachtisch nicht mitgerech net. Renneville, der zur Zeit Ludwige des Bier-zehnten in der Bastille saß zählt unter die Speisen, die ihm aus den Tisch gestellt wurden, folgende aus: Austern, Hühner, Kapaunem allerlei Fleisch- Konsett. Wild, Spar ael, junge Erbsen, Artischoetem aller lei Fisch- Konsett. Obst u.s.ro. Die Gefangenen durften sich von ihren Verwandten und Freunden nicht nur besuchen lassen, sondern sie auch zum Linien und zu einein Spieichen dabe a ten. - — Wahres cefhihtchem an einer linksrheinischen Gomi son hielt ein Hauptmann an seine Kompagnie beim Ausdrucks des Ty phus folgende Ansprache: .Leute! Da giebt es solcheBauern Inder, die den Typhus bekommen! Dkr Typhus ist ein-: im allgemeinen ansteckende Krankheit, aber eigentlich iit es teine ansteckende Kranttkeit, wenn man gleich Vorsichtsrnaszregeln trifft. Es ist bekannt, wenn man den Typhus bekommt, so stirbt gewöhnlich i die Hälfte. —Kerle, das sag ichEuch, wer von Euch den Typhus bekommt, den sperr’ ich einl« (Jugend.) Das Iretiseselshtebem Sieger war im Kegelschieben Unser Vetter Franz geblieben. Und er hat in später Nacht Auch den Preis nach harrt gebracht. Früh ist seine erste Frage, Was sein Weib zum Siege sage, Ob sie sich wie nicht gescheit Ueber ’s Ferkelchen gesteuti «Fert«elchen? Du irrst Dieb« Franz Denn Du brachtest eine Wanst« — »Eine Ga n I ? Zw. . Nun wird mir k« sWas Inir unbe reiflich war, IDasz das Fette in der Nacht, Hält ich es nach han«- gebracht "——— Was ein Schwein doch nimmer sollte, Immer wieder fliegen wollte!« l i Das kleinere Urtei. ) Herr tzu einem Bettler): »Dosten Sie die Arbeit, die ich Ihnen anbiete, äkxnehnnn — oder ich ruse die Po ze .« Bettler: «Ra... da rasen S' mir lieber die Polizeis« I sen-same I Alte Jungfer (zu einein herrn): I«Ach. ich kann Jhnen gar nicht sagen, iyas ich für ein schmächlicheö, kränk LQeS Kind war -—- immer zum Ster t n.« Herr: »Na, sehen Sie, und sind recht alt gen-erdenk« f Stint zufrieden. Gattin: «Lieber Mann, ich möchte gern ein bißchen Geld haben.« Gatte: »Ach. das freut mich.« Gattin: »Wie? Das freut dick-IF Gatte: «Ja, weil du sanft immer sehr viel haben willst-« ' — Kennzeichen. Herr kzu einem Yterjungenk Kannst Du denn auch me Schafe zählen?« »Sell kann i net. « Zerr: »Wie weißt Du denn aber, wenn Dir eins abgeht?« »Wenn ini dahaani der Bauer prü gelt.« Gasse-id. « »Du, August, was is denn agent Zich aus Deinem tleenen Bruder ge worden?« .Hundeföngerk« »Was? hunyesiingerL . Wie sammt Ihr denn da druss?« »Na weil rer Junge immer so ipissindig wars« Meer-arme Wende-up »Ihr Zimmer rnit den vielen Mu rnentöpfen ist wirtlich lehr reizend, Herr Müller·« Alles lelbft aepflanzL Sehen Sie, da hah’ ich im Frühjahr an meinem Fenster ein Blumenhrett angelegt und alles mögliche hineingesiit und e vflanzt Stieirniittetchen, Win . Bohnen, Refeda, Rosen u.l.w., und was glauben Sie wohl, was zuerst lam?" »Nun, wahrscheinlich die Bohnen?« »Nicht doch.« »Oder die Winde-P « »J. Gott bewahre!« I »Nun, was dennij i »Die Polizei. Die larn zuerst und ! meinte, das ginge nicht, die Blumen HZPfe könnten den Leuten auf die Köpfe fallen! Der lecke Unti· »Mir noch einen Rath will ich dir geben,« sprach der alte Arzt zu lei nem Sohne, der eben das Doktorexas men bestanden hat. Wenn du ihn be folgst, so wird sich der Kreis deiner Patienten stetig vergrößern.« »Und wag ist es. Vaterst« »Nichts weiter als: erzähle allen Frauen, die deinen iirztltchen Rath erbittem daß sie Luitveränderung brauchen, und den Männern, daß fie’ zu viel arbeiten.« Redlich verdientes Trinkgeld Hotelgast (bei der Abeeise): »Na. Pistole-, weshalb hältst denn Du die Hand auf, Du hast mich doch gar nicht bedient?!« Pistole: »Mit schön, ich hab’ CI der Kutte, wo Jhnen Jhre Bta 1000 Küsse schickte, noch eine NII angehängt!« Ei kennt ihn Mt. Beach: »Da ist ein Brief III Charlei.« Mes. Beach: «Lieö ihn voe!« Mk. Beach (vorlesend): »Meist, liebe, süßeste Mutter . . .« «Vetflucht! Jett will der Lunis schon wieder Gelds« sit-Lichtm Richtet: »Was sind Sie?« Zeuge: »Oetpnom!« Richter: »Was war Ihr Vaters« age: »Wiethfchaftsbesisek!« ichtee: »Und Jhe Großvatet?« Zeuge: »Bauer!« , Gemisch-. Freundin heut jun verteieatheten Professoksgatt n): » it es wahr, sites daß Professoren so zerstreut m « — eau Professor (bittee): »Juki«-by zet sent! DII habe ich auch geglaubt, ·-— und als ich meinen Mann um den zweiten but bat, da wußte et noch das Domm, an dem et mir den erstes gekauft IM«