Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 27, 1907, Sweiter Theil., Image 16

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    Lokales.
— Dr. Andreas J. Haku-, Ofstrej
über see Stadtnpokhete. Telepho n 303
—- Die Grund Island Banking Co
ließ eIn neues Ilstmfysiem In Ihremj
Gebäude Instrllicen
—- Ein gutes Unterhaltungsbuch frei,
an Jeden welcher feine Zeitung auf ein
Jahr im Voraus bezahu
l
(
(
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—- Dr E. B. Engelman gedenkt, inji
Bälde zur Stadt überzusieteln Semj
Sohn wird die Form weiterfühten. i
l
I
1
—- Gud Krüger baut an W Ister
Straße ein schönes Wohnhaus für Hm
F. Bau Peli.
— Dr. J. Weiß, Arzt aus-I
Deutschland-, Wundakzt, Frauenarztj
und Gebnttghelfek. Ofsice Im Grundi
Island Banking Co. Gebäude.
—- Ht. Herman Krüger und Franz
werden voraujsichtlIchnächsie Woche hier-. l
her zurückkehren von ihrer Teutfehxands
reise.
—- Abonuenten, welche Un Bot-J
Ists bezahlen, können von jetzt an bie;
Zeitung für 81.75 das Jahr bekom
men, jedoch chit- Itössib -
—- Hr. Jiirgen Clausen und Frau
keiften am Samstag besuchst-seist nach
speise-, nnd werden morgen oon dort
zurückkehren i
—- Wir machen besonders anf die
unter der Rubrik »Gewiinfcht« (Seite Z) i
erscheinenden Offerten aufmerksam.l
Lsst sie!
—- Dnö vorzügliche Stets
Vier, beim Its oder Mite
füe Ismilsengebenncks, bei
He Ae esevckso
— Jn vergangen er Woche wurden
wieder einige Rabfahrer auf oerbotet en
Wegen, ——Seitenwegen, eriappt, und
mußten sie die übliche Strafe von 81 00
nnd Kosten blechen j
—- Frnu Margaretha Thaoenet, süd
lich oon der Stadt wohnhafh feierte am
vorigen Donnerstag im zahlreichen Kreise
von Freundinnen, Bekannten und Nach
barn ihren Geburtstag, wobei sich alle
bestens anrüsirtem Wir GraiulirenI
Osten-U
Ille Personen reiche sich nrn Aufnah
me in der freien Eintraganggiiste bewer
ben, wollen bitte ihre Namen einfenben,
angebenb worin sie eingetragen sein wol
len. Is. E. R o u n b, Sekt.
— Ein stritt erster Klasse Play ist«
die neue Witthschast von J· J. Klinge, »
No. 214 W. 3te Straße. Das Lolals
ist aus das pkäehtigste eingerichtet und die
Bedienung, sowie die oetadeeiehten Waa
ren lassen nichts zu wünschen übrig.
Beim »Joe« ist’S immer gemüthlich.
—- Jn unserem Artikel über die Mak
ker in der »Law el- Oedek« Liga erwähn- s
ten wir bekanntlich auch, daß es gehei- ;
ßen habe, br. Kollege Buechler vom:
,,Independent« hätte um die Umtriebe
der gen· Liga bereits gewußt ehe sie sich
aktiv bemerkbar machte; er theilte uns
jedoch diese Woche petsönlich mit, daß er,
ebenso wie wir, vorher nichts über die
selbe gewußt habe. T
—- Hr. Chaä. Specht, von VatpaH
eaiso,-Jnd., welcher mit seiner Gattins
die letzten Tage besuchgweise hier bei;
Hin. Claus Sothtnonn und zamiliej
verweilte, stattete am Mittwoch unsetmj
Sanktum einen angenehmen Besuch ab. (
Am Abend desselben Tages keiften sie;
Beide ab nach Colorado, wo sie oerschivs
dene Punkte besuchen werden. Ehe sie
nach Jndiona zurückkehren werden siel
steh einmal in Geand Island Halt ma
n.
—- Watnm ist »Ehe Gikl and the?
Statut-ein« ein Erfong Weil eg eins
stritt niederm-Z westliches Komödiemj
Deama ist. Es zeigt den West-Manns
wie er ist, großherzig, humorliedend,
und voll Leben und Ehrgeiz Es zeigt
Teil Blait, den Cowboy, und seine kräf
tige Natur; Bess Cralittee, das hübsche
junge Mädchen, even and der Universi
tät im Osten; den strengen alten Feie
denskichtee, der sich nur nach dem Buch
staben des Gesetzes richtet; H. Olefon,1»
M schwedische Mädchen mit ihren Ei
senthiimlichkeiten; den überspannten eng
lischen Gceten; zusammen mit dem alt
deischen Mike Flynn, — lautet Cha
rsänstudiem übe-fließend von Humor-.
Orts-ils ist »Ehe Girl and the Stam
pede« ein Erfolg. Im Montag, den
IT Hekt. im Benenner Opernhaus
« —- ciinet Vetteln-any weidet viel
sit eher cmiinliseselisqast umher
« ist, made lehtlytty arti die Klage
I - Ame-iet- htih errettet
« » ,,-elser Sam. dessen
Mit-;- VMHoft essen-In
sek- ist erst a · Up
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Isikzsegez nor-Fee
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— Ernst Matthiessen feierte lehte
Woche feinen Schirm-H
— Resenssmgee Matieuikalenden
und Hinter-In Bote sales-der für 1908
sind jetzt bei uns zu haben.
—- Die Herren Jud Ottomuellek,
Illmt Quaaltt und Demy Basselmana
von Wams waren am Dienstag ge
schäftghallsek in vec Stadt.
—- Wit sind ietzt da mit elnek auage
zeichneten Auswahl guter Whilkiei und
Weine. Laßt uns Ente Kutten füllen.
Jenseit es Laelen.
·- Hr. John Eggets kehrte am
Samstag Nachmittag von einer Ge
fchäfskeise nach Chicaga zurück. Er lu
snchte auch seine dort wahnhafte Schwe
ster
— Hv. Ernst Baasch vom Eiland
litt diese Woche an einer sehr geschwol
lenen Hand. Gestein ließ ek eine Ope
ration daran ausführen, und wird et
längere Zelt nicht mit der Hand arbeiten
tät-men. Wir wünschen glückliche Besse
rang.
—- Ejgenthüner Birtenbuch cfferirt
Theaterliedbubekn für Donnerstag, den
s. Oktober, das Drnmn ,Why Gitli
Lende home.« Es ist eine spannende
Geschichte, sehr renlistisch vor-geführt
Man sieht du bie Folgen eines ungerech
en Betdachtes und der Stcrcköpsigkeit.
Es ist die etsie Ausführung des Stücks
itn Westen.
« — Die »Deine Daiey,« deren In
zeige an anderer Stelle erscheint, sollte
die nllseitigste Untetsiühung genießen,
denn es sind hiesige Leute, welche die
Leitung in Händen habet-, und keine aus
wärtigen Interessen sind mit im Spiel.
Man betichtete uns am Mittwoch daß in
der kurzen Zeit bereits über 2400 Pfund
Butter da hergesteit Tut-den«
—- Als der 14jährige Ray Morrifon
sich neulich in der Turner Nepnrntuts
Werkstatt an Lincoln Avenue umsab,
bemerkte er daß eine Gasolinknnne in
Brand gerieth, und rannte schleunigst
zur Thür hinaus. Ein Angestellter-,
welcher gleich nachher in den Raum korn,
ergriff die Kanne und warf sie zur Thitt
hinaus, ohne zu wissen daß der Knabe
sich dort befand, und wurde dieser von
dem umhersptiyenden Oel getroffen
Et erlitt ichmerzbafte Brandwunden am
Rücken und nn den Armen.
— Jn der Dienstag Nacht wurde ein
großer Stall bei Cairtk einem herrn
B. L. Jvhnsan in Omaha gehörig,
total durch Feuer zerstört. Jm Ge
bäude befanden sich zur Zeit sechs Pferde,
Geschirre, Fahrt-erke, Corn u. A.
mehr, was mit in Flammen aufging.
Da zur Zeit nur ein Knecht zu Hause
war, welcher schlief, wurde das Feuer
erst von Nachbarn bemerkt, als es
bereits zufpät war. Der Stall war
nur mit 8200 versichert. Die Ursache
des Feuers ist unbekannt·
— Arn Dienstag gegen 1 Uhr Nach
mittags brach int B ö- M Restaurant
Feuer aug, verursacht von einerGafoiim
flamme, die beim Kafieekochen gebraucht
wurde. Tie Fiarnme war wahrschein
lich zu hoch gedreht worden, denn ein
naheS Gefunk- gerieth danan in Brand.
Als tnan das »wer bemerkte, gab max
den Alarm zwar ab, aber es wurde ge
löscht ehe die Feuerwehr anlangte. Frau
Spencer, die Mutter der (Figenthüntertti,
erlitt bei der i«öicharbeii leichte Brand
wunden an Gesicht und Händen.
— Als Sheriff Dunkel, Arm-it
Cleaty und einige andere ant Dien
stag von einer Cairo Auktion zurückkehr
ten im Autantobil, begegnete ihnen Ci.
Tagge, welcher auf dem Heimwege von
der Stadt war. Es sind an der Stelle
zwei Fahrwege, und lenkten sie das Auta
auf den rechten während Ha Tagge sich
auf dem linken befand. Da feine
Pferde sich nicht unt die Maschine zu
kümmern schienen, fuhren die Autaifien
ruhig voran; als sie jedoch gerade neben
den Pferden waren, sprangen diese plöds
lich zur Seite, so daß ht. Tagge aus
seinem Fuhrwerk herausgeschieudert
wurde und besinnungslos liegen blieb,
während die Pferde weiter liefen bis sie
gegen eine Jenz rannten und halten blie
ben. Die Autoiften stiegen sogleich ab
und widmeten Hen. Tagge und seinem
Gespann ihre Aufmerkfamkeik Erster-r
kam glücklicherweise ohne jegliche Ver
letzung davon, und befindet sich to wohl
wie jemals. Auch die Pferde blieben»
fast unversehrt. Nur die Wagendeichp
fel war zerbrochen. Man half ihmT
alles in Ordnung bringen, und verforgteJ
ihn mit einer neuen Deichsel, so daß ers
bald wieder seines Weges gehen konnte.
Or. Tagge kann wirklich von Glück sagen
daß ihm bei der Geschichte keine Knochen -
entzwei gingen
Ratt-.
Wir haben begannen zu buttern, und
haben drei Leute, michs Euren Nahm
beim hause abholen werden. Wir be
zahlen den höchsten Marktpreih (24e.)
für uten Rahm. Indem wir uns bei
des Former- fsr ihre frühere kund
schift bedankees, ersuchen wir um freund
liche sortfehung derselben.
· The Dame Vater-,
Schroeder de Mittendw
, Eigenthümer.
W
Z«Is·ssc-Ie:k«.
taki zeitweise-imme
III
—
. - - sit
s Mieuchtung in Fonds-.
yiu nac- heina- ma Ists-den« um
sure-us
z London ist heute weit davon ent
fernt, die bestbeleuchtete Stadt zu fein;
aber es gab eine Zeit, in welcher es
sich dessen rühmn durfte. Das war
vor 100 Jahren, als es 1807 damit
vorging, die Straßen mit dem neuer
I fundenen Gas zu beleuchten. Zwar so
ganz neu war die Erfindung auch da
mals nicht mehr.. Die Idee, aus der
Kohle einen gasartigen Stoff zu ge
winnen, eine Art »brennbarer Luft,"
wie man es damals nannte, geht auf
das Jahr 1639 zurück. Korresponden
zen darüber tauchen in der Londoner
«Noyal Society,« dann später im
Jahre 1691 und 1739 aus: im Jahre
1787 wurden Lord Dundonaldö Ber
suche einer Beleuchtung mit Kohlengas
erörtert.
Aber erft W. Murdoch gelang es,
das Kohlengas zu praktischer Bedeu
tung zu bringen. Jm Jahre 1798
wurde ihm die Gasanlage fiir eine Fa
brit in Birmingham übertragen, und
im Jahre 1805 führte er die größte
damalige Beleuchtungsanlage aus,
nämlich eine solche mit 1000 Flam
men in der Boulton und Wattfchen
Fabrik in Manchester.
Indessen dachten die Städte noch
immer nicht daran, die neue Beleuch
tung in ihren Dienst zu stellen. Einem
deutschen Unternehmer, I. A. Wintzer
mit Namen, war es vorbehalten, dies
in die Wege zu leiten; freilich ging es
nicht ohne Schwierigkeiten ab: feine
Schriften über die »Neuefte und bil
ligfte aller Beleuchtung-Harten« wurden
als Werte eines Geistesgeftörten be
zeichnet· Sir Walter Scott warnte
öffentlich vor einem »Verriickten, wel
cher die Straßen mit Rauch zu be
leuchten unternehmen will,« und felbft
Leute« welche die Sache besser erfaß
ten, traten dagegen auf. Wie ein
Mann erhob sich die ehrbare Zunft der
Lampen-Anzünder und ftemmte sich ge
gen die geplante Neuerung mit Hän
den und Füßen. Als aber trotzallebem
im Jahre 1807 der Londoner Stadt
theil Pall Mall mit den umliegenden
Straßen in hellem Gaslicht erglänzte,
strömte man von allen Seiten herbei,
um das Wunder zu betrachten, »das
neue und feltfarne Schauspiel einer Be
leuchtung mit Luft anstatt mit Oel
und Baumwolle.« heute wird London
von über ungefähr 100,000 Gasflanp
Hmen beleuchtet, troh der Konkurrenz,
welche das elettrifche Licht dem Gas
gebracht hat.
pollständis wahre Geschichte.
Aus Kuschwarda im Böhmerroald
wird der Prager »Bohernia« folgende
; «derhiirgte« Geschichte von dem
«Schiveine« eines biederen Bauers er
Izähltt Hört der gute Mann aus sei
nern Schweinestalle ein verdächtiges
Geräusch und ein mißvergniigtez
.Grunzen seines in der Nachtmhe ge
stdrten Borstenoieheg Schnell springt
.er aus, fährt in die Kleider und eilt
»in den Stall. Voll Schrecken bemerkt
Jer, daß ihrn sein treues Hausthier ge
sstohlen worden ist. Aus der Suche
jnach den Spuren des Diebes fand er
I— eine Brieftasche mit-NO Kronen
Hvor, die der Tied jedenfalls verloren
hatte-. Turch diesen Fund beruhigt,
zlegte er sich wieder nieder. Inzwischen
Jhatte der Dieb seinen Verlust bemerkt;
»er band das Schwein ini Walde an
seinen Baum und lehrte in den Stall
:zuriicl, um seine Börse zu holen. Na
tiirlich umsonst. So sah er sich wie
derum genöthigt, zu dem gestohlenen
Schweine zurückzulehren, um sich an
diesem wenigstens theilweise schadlos
zu halten. Wer aber beschreibt seinen
Schrecken, als er sich auch hier wie
derum geprellt sah! Denn das
Schwein, seinen Morgenimbiß vermis
send, hatte sich losgerifsen und den
Weg zu den heimischen Penaten allein
gefunden Der also vom Glücke be
günstigte Bauer erlegte das gesundem
Geld bei der Behorde, wo es ihm nach
Jahr und Tag zugesprochen werden
diirste, da sich der Verlustträger be
greiflicherweise wohl nicht melden
wird. Man muß zugehen, daß der
Ginsender dieser «vollständig wahren
Geschichte« den Dieb aus seinen Gön
gen merkwürdig scharf beobachtet hat.
Von einer Löwin zer
r i s s e n. Jn Gloucester, England.
brach eine Löwin in einer Menageril
aus ihrem Kösige aus und drang in
eines der Antleidezimmer. wo sie Has
selmann, den ersten Assistenten einer
stenbändigerim sofort ansiel. Sein
Schreien rief die Löwenbiind· erin
herbei, die aber nichtse ågen die Löwin
ausrichten konnte. chließlich taro
erer Wesen-i n Weise
anzu n un an s
Mhalf Die Lö
win ließ sich willig zurückführen has
elrnann siarb aber unmittelbar nach
Ueberstihrung irn hospitaL
Theuere Mariensainrns
lu n g. Die Firma Stanleh Gibbons
in London hat die weltberührnte Mar
lensaniinlnng von J stellst-L die als
diedrtttheste nnd vollständig sie der
Welt li, site MM (51-—-— W
Weh Vor mehreren Jahren hatt
MM ein russisehes Ilan vo
Mosis-l seen
1
den esse Fano ers
inder lan
III-eilend »die-Mr
»Es-W jj sp·
Hekoektsosoe
Du dumm m Untersucht-est
III seine herrliche Lise.
Ist-mutet seis- Isensn III fas
IIUQO suchst-situie- sisfsche bit-i
te- — staut der häufen sauste- sls Its
beten Genuss-sah
Das folgende idyllische Bild ent
wirft ein Reisender von Herbertshöhe,
dem Hanptorte des 1884 vom Deut
schen Reiche annettirten Bismarcli
Archipels in der Südsee:
Hinter dem lleinen Regierungs
häuschen von Herbertslzöhe, die Ab
hange empor, den Küsten entlang und
auf dem Plateau darüber, ist alles
Palmenrvald. Jn unabsehbaren Reåhen
stehen hier die herrlichsten Rats-Spal
inen mit schlankem hohen Stämmen
und mächtigen Kronen, deren lange.
in wunderbar schönen Linien ge
schwungene Wedel in einander greifen
und einen fast ununterbrochenen grü
nen Dom bilden. Der Boden ist mit
dern üppigsten Rasen bedeckt; selbst die
wenigen sahrbaren Wege, welche den
Wald durchziehen und die einzelnen
zerstreut an der Küste oder inlands lie
genden Pflanzerhiiuser verbinden, sind
tddie mit einem grünen Teppich beilei
et.
Straßen, Blase, Votels, Kausladen
gibt es ins rbertshöhe so gut wie
nicht; desbal ist auch noch kein Staub
und Straßenlärm vorbaiidenz die
dortigen weißen Männer sind durch
weg Junggesellen oder mit sainoani
schen Mischlingssrauen verheirathet.
Große Toilettenanspriiche werden nicht
gemacht. Die samoanischen halbblut
frauen bleiben von Morgens bis
Abends in ihren leichten, lusticien
. Schlasröckenz die Männer tragen weiß
j leinene Waschanziigr.
T Die Bauart der Häuser ist bei allen
fdie gleiche Jn der Mitte eines mit
Blumenbeeten und Ziervslanzen
hauptsächiich Qrchideen und buntbliit
jterigen Crotonö geschmüaten Rasen
! platzes erhebt sich aus meterhoben Holz
Hpseilern der einstöckige Holzhau, nach
allen Seiten von einer breiten Veranda
umgeben über welche das Wellblechs
dach hinwegragt. Wellblechdach des
halb weil es in Herberchöhe an
Brunnen fehlt und das Regenwassee
von den Dachern in Cisternen ausge
sangen wird Das Innere ist in meh
srere große Raume getheilt. Der nach
dein Meere zu gewendete Raum (sast
alle Häuser haben Aussicht aus das
Meer) ist gewöhnlich das Empfangs
ziininer, daran schließt sich nach binten
das Speiseziinmer, und an den Seiten
liegen die lustigen Schlasziminer mit
j harten Betten und Mückennetzen Aus
Holz sind die höuser der vielen Erd
beben wegen gebaut Hinter dein
Wobnbause liegen die tleinen Neben
gebiiude mit der Küche, den Vorratbss
jammern, Bade- und Waschriiuinen
und Dienerwohnungen.
Als Arbeiter aus Den Plantagen in
Herbertshöhe sind Kanaten Eingebos
rene, thätig Die meisten Arbeiter
werden fiir drei Jahre angeworben und
erhalten monatlich Waaren, zunächst
Tabak, Lendentiicher, Verschließhare
Truhen und Glaåperlen im Werthe
von süns bis acht Mart; dazu haben
sie freie Wohnung und Nahrung,
hauptsächlich aus Mann Taro, Jain
und Reis bestehend, welche die verschie
denen Pslanzunqssirmen aus ihren
eigenen Ländereien anbauen Tie
Pflanzungen sind in große Bezirke ein
getheilt, deren jeder von einem Weißen
geleitet wird. Die Arbeiterhäuser sind
lange Bambukhiitten mit einem Durch
gang in der Mitte und lustigen Bam
: buspritschen an den Längswändem aus
welchen die Kanaten ihre wenigen
l ableligteiten, sowie Matten zum
I chlasen aufbewahren.
Die Arbeiter beginnen ihr Wert mit
1Tagesanbruch, um bei Sonnenunter
igang nach ihren Baraelen zurückzukeh
.ren. Der Abend und ein Theil der
Nacht wird aus den weiten Rasensliis
chen rings itm die Wohnungen ver
bracht. Das Hauptvergnügen der Ka
naten ist der Tanz. Männer wie Wei
ber schmücken ihr turzeö Kraushaar
mit bunten Federn von Papageien und
Natur-us Hals und Arme rnit Blu
men- und Grashiischelm Aus trocke
nen Palrnwedeln werden Fackeln ge
bunden, deren slackerndes, rauchiges
Licht das seltsame Bild beleuchtet. Jn
der Mitte des Plahez schlagen ein paar
Kanaten mit ihren Fäusten oder mit
Baft nmwundenen Schlägern in eigen
thiimlichem Tonsall aus große Holz
itomnreln; die grotest esihrniickten
Weiber sassen einander bei den Hän
den oder urn den Leib, und in Reihen
zu vier oder sechs bewegen sie sich in
anmuthigern, langsamem Tanzschritt
tun die Trommel, indem sie dazu mit
ihren hellen tlangvollen Stimmen Lie
der singen. haben die Frauen ihren
Tanz beendet, dann treten die Män
ner aus nnd siihren ähnliche Tau-figu
ren unter Gesang und Jauchzen aus.
Erwürate ihre Schwie
germutter. neiner amilie
zu Meder-Erlih, Bd men» gerieth die
I seit einigen Wochen verheirathete
Eint eines angesehene-r Bürgers mit
er Schwiegermutter in heftigen
Streit« der in Shiitlichleiten ausartete
wobei-vie Sidwiegertdchter« die alte
Fams iaets du Kehle packte und sie
Mgtr. Als sie schließgg die ran
wieder losliesx zeigte es , daß e
erstickt war.
« «-- —-q---p«—
FNYYNNYAVYYYZF
«MMKYS" ?
Es freut uns-, bekannt machen zu kön
ueu, daß wir 200 ,,Bearskiu« Kindermijntel
gekauft haben, Größen 2, Z, 4, 5, und 6 Jah
re. Diese Miiutel kommen in allen Farben,
wie Noth, Weiß, und Blau und sind grau ge
siittert mit gutem Stoff. Wir halten diese
Auswahl uau ,,Bearst«in« Mänteln für abso
lut die beste Bargaiu in dlltiiutelu iu Grand
Island. MartiuUJ Preis- fiir diese ,,Bear
skiu« Mäutel ist
82.39 das Stück 82.39
Jhr kommt besser und holt Euch einen,
Wenn Jhr einen Kinderinantel braucht.
MWFFME
Am Freitag werden wir
gute Dinge fiir Euch haben;
Beste-J Pateut TUiehl . .......... s4.00
istrauulirter diiulsrziutery Illlls fur ...... sLOO
Nuter TUiollai u. Jaiuiitiaffee tm- flir . Scc
Gitter We Japan-Ther, ....... . . . . · . ssc
Gute Zoda-(5raeleri:«, . .. ....... 7c
Alle Arten feiner lsoatieizx disk zu Zur
das Pfund werth, L Pia fur ...... 250
Beste Birnen, große Himmeln .......... 156
A No. l Reis-A 873 nnd Je dass « ifuud
Gute Qualität Seife 10 Ztiicle fiir ..... 250
All’ die besten Sorten 7 Ztiicke flic. . . . . 250
zue- anere gleich billig-Freitag.
F
HAYDEN FROS.
Wetbetdorf in Ungern-.
Die Anziehungstraft, welche die Ver
Staaten als das Land der Reichthü
mer und der günstigen Erwerbs-ge
legenheit auf die Bevölkerung Ungarns
auöiibem hat in dem kleinen Torfe
Kerisova, unweit Lugoö, seltsame Zu
stände gezeitigt. Beim letzten Cenfus
hatte die Ortschaft noch 3500 Einwoh
ner. die männliche Bevölkerung folgte
jedoch nach nnd nach dem Drange iiber
das große Wasser-, sie wanderte in
Schaaren aus, bis schließlich nur noch
der Ortsvorsteher zurückblieb. Schließ
lich unterlag auch er den lockenden Be
)rtchten, die seine Landsleute in Ame
rika über gute Löhne und goldene Et
werbögelegenheiten heimsandten. Er
packte seinen Koffer und fchiffte sich auf
dem nächsten Auswandererdampfer tn
Fiume ein« Jnfolge des Auszuges
aller männlichen Etnwoynee von Kett
fova ift jest ein jun es Mädchen zum
Ortsvorsteher und d andere weid
liche Bewohner fitr die übrigen Orts
Mer erwählt worden. Nach ungari
schetn Gese dürfen aber weibliche Per
;fonen ein ·ssentliches Amt nicht beilei
?den. Darum ift auch dte Amtsfiihs
Lrung der Frauen tn Knifova illegaL
- O-—
Fuhzeteg aus Aste-fe.
Dr· Hogye5, ein ungarischer Armee
Arzt, hat durch gründliche Unter
suchungen festgestellt, daß die Marsch
föhigteit der Truppen, dieses wichtigste
Erfordernifz fiir ein Heer im Felde,
weniger durch Ermüdung gefährdet
wird als durch die Empfindlichleit der
Haut an den Füßen gegen das Leder.
Diesem wohl schon früher mit ziem
licher Schärfe erkannten Uebelstande
hat der ungarifche Arzt durch ein
eigenthümliches. von ihm erfundenez
Mittel abzuhelfen versucht, durch das
Tragen von Einlagen oder Socken aus
Ast-est Jm ungar schen Heere ist diese
Nennung bereits angenommen wor
den, ietzt wird sie auch für das gro e
Publikum auf den Markt gebracht. D e
Asbestindustrie hat damit eine Tanz
neue Art der Verwendung füe the MI
teeial gefunden.
Marengo, das berühmte
S la cht r o s Napoleons, soll das
»ng te Pferd geweer sein, das der
neueren Geschichte bekannt ist« Der
Rater ritt Marengo zuleht tn der
sSch acht von Mont St. n, tn wel
Ichet das Pferd die sieben Bund-e er
: U. Dcs thtb WW ist
Fie- soii sc- w
« I
M