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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 13, 1907)
—. GLUVER’8 CURNER Neue Rugs Vollständigstc und nnzicycndstc Auswahl von Rugs jc in dcr Stadt gezeigt. soeben ange kommen. singt-dring Waumtvoll-Rashmirg Tapesiries Delveis jrlxminfiers French Wilkong Alle Größen. Nenesie orientnlische nnd Blumenmnster zn Glover’s niedrigsten Prei sen. Nun ist die Zeit diese zu kaufen. wäh rend die Auswahl vollständig ist. Niemand, der einen Rng braucht, sollte verfehlen diese Partien zn sehen. li. Il.lil·0VElIcl1. l UNION Niedrigc Ein-Weg : Raten : nach vielen Punkten in California, Oregon u. Washington stoucss Grund Island ...via... Uslcfl PACIPIC jeden Tag, vom l. September bis 31. Oktober, 1907. nach Butte, Anaconda u. Helena. nach Lgden und Salt Lake City. 50 nach Pendleton u. Walla Walla. . - nach Spokane und Wenatchee, Fragt um Auskunft bei W. H. LOUcKs, Ase-m Maus eiszsg si- tt« Its-lö- W W . . Ist-us Use. Die Messenger Bot-i sind in Berlin ziemlich rasch popuer geworden. Nie mand hält sie mehr wie zu Anfang für eine neue Art der Heilsarmee oder fiir englische Kadettein Sogar der Name ist den Berlinern geläufig geworden, und was das heißt, kann nur der wis sen, der die Angriife kennt, die gegen die beiden Worte »Messenger Bay« ge richtet wurden. »Im Namen von 20,-— 000 deutschen Männern« erschien eine-J Tages ein Herr bei dem Leiter der »Messenger Boy«-Gefellichaft, um ihn zu beschwören, doch ja ein deutsch-es Wort fiir das englische zu setzen. Sa gäbe ja soviele: Berliner »Blitzhaien,« »Eilbuben,« «Lauftnaben,« »Flit3er« und »Webel.« Aus all diesen schönen Vorschlägen iit aber nichts geworden. Es bleibt bei den »Meft"mgboys,« wie manche Berliner so schön sagen. Ter »Messenger Bot-« ifi ein Aller weltslerl Was ihm aber manchmal zugemuthet wird, geht weit über das Alltägliche hinaus-. Erscheint da kürz lich auf einer der 14 »Messenger Bon« Sinkt-nen ein Nittergntsbesitzer ans Holsteim Der Unglückselige hatte sei nen Irack in Hamburg vergessen. Das war ums12 Uhr Mittags. Kurz dar auf saß ein Boy bereits im Schnellzug nach der Alsterftadt Punkt 8 Uhr Abends konnte der Herr aus holstein mit seinem frisch gebügelten Fract in seine Berliner Abendgeiellichaft gehen. Eine uralte Excellenz, ein pensionirter General, hat feinen alten Diener ver loren. Er läßt sich jetzt von einem »Messenger Bay« den gesammten Haushalt führen. Auch auf privaten silichteiten iii der »Meiienger Bon« ehr begehrt, besonders bei Hochzeitem Und dann alle jene zarten Aufträge, in denen der »Messenger Bay« als Lie beibote dient. »Bitte, gehen Sie fo sort in das Kafe N. R.! Dort werben Sie eine Dame finden: rosa Blase, veilchenblauer Hut mit brauner Schleife. Geben Sie ihr dieien Brief nnd sagen Sie ihr: Max wartet sehn süchtig.« Der Liebesbe verschwindet und bringt nach wenigen Minuten strahlend die Schöne in höchsteigener Person zu ihrem harrenden Geliebten. Tenrtch in Japan. Aus dem lleinen llnirpeg über Eltern nitz wird dern Hand-eli-:"«edartenientk in Washinatpn uder die Iluedehnung· der deutschen Sprache in Japan Mel dung erstattet. Ter ameritanissche xKansul Themas H. Dilettan, der irrt Ifewerbesleiszigsen Ebernnis stationirt z st, hat darüber splaendeg zu deri ,ten: »Den in der Kolrnie Tiinatau ansagt »sigen Chinesen wird in geradezu des ! wunderktrierther Weise Geleaenheit ge boten. sich deutsche Sprachtenntnisse anzueignen, und dasselbe lann rnan von den in den größeren Seedasen an der chinesischen Küste lebenden Einge borenen sagen. Tag wachsende Jn teresse, welches man in Japan der ideutschen Sprache zuwendet, ohne jed i wede Nachhilfe von augmart5, verdient ’ganz besondere Beachtung-» Eine in Japan erscheinende Publitatian is: ausschließlich den Interessen aller Terjenigen gewidmet, welche sich das Studium der deutschen Sprache an e legen sein lassen. Tie Zahl der e tressenden beträgt, den Angaben der betreffenden Zeitschrift zufolge, mehr denn Abs-list Das Studium der deut Hschen Sprache ist in allen medizini lschen Lehranstalten obligatorisch; die ! Zahl dieser Studenten wird mit 2700 angegeben. Dasselbe trisst aus die ja panischen Kadettenschulen zu, und ebenso wird in der Adelsschule in To tio deutsch gelehrt. Studirende der Universität in Totio haben iiirzlich eine deutsche philologische Gesellschaft edildet, zu deren Mitgliedern 50 Pro essoren und 400 Studenten sählen.« Ein französische- Gesen. Dieser Tage ist in Frantreich ein Geseh prornulgirt worden, das seit 13 hren Gegenstand der parlamentari chen Debatten war und dort den Frauenrechilern auf's eiseigste vertre ten tpurdr. Viele haushalte, beson ders des Arbeiterstandes, waren da durch dein Untergange geweiht, das ein verschwenderischer oder dem Alte-hol ersedener Mann nicht nur das eigene Eintonunen derschleuderte, sondern auch das Geld, das die Ehesrau rnit der Arbeit ihrer Dände verdiente. Oe sen diesen ungeheuren Mißbrauch war bisher ein Einschreiten unmöglich, da nach dein Gesehe der Ehernann das ngsrecht über alle Einnahmen des hauehaltes hatte. Nach dein neuen Gesehe erhält die Ehesrau in allen Fällen —- tnag sie nun in Gitter-tren nung oder in Gittergerneinschsast mit dein Manne leben — das freie Ber iigungsrecht iider ihren Verdienst. Da uraf wird jeder der beiden Eheaatten fiir eine petssnlicheu Schulden allein haftbar-. Beide haben lediglich sitt die Schulden des haust-altes aufzukom men. Nur im Falle von Verschwen dungssucht der Frau kann der Mann beantragen, daß ihr das Versiigungssi reich; über ihren Erwerb genommen w t . Nicht nur Heuschrecken dienen vielen Menschen als Speise, sondern auch zahlreiche andere Insel len. Zu den lehteten zählen die Bu gongisMotte in Australien und der »Gut-Greif eine fette weiße Mode. vie auf den Palmbäumen in Wink-den angetroffen wird. Cndilter Arbeiten Ists-tout- des Im sue-Im sov III III-I since-Weh » Ein neuer Ritter aus dem Arbeiter-l stande ist bei König Eduards jüngstem ter des Gedankens internationaler Schiedsgerichte und als Gründer deri interpatlamentarischen Konserenzen betannten Sie William Cremer an die Seite gesetzt worden. Es ist William Eroßman, der seines Zeichens Stein-; metze ist, lange als solcher gearbeitetj hat, dann aber schon seit geraumer Zeit Setretiir des Gewerkvereins der Stein metzen war. Eroßman steht in derj Mitte der Wer Jahre, und da er bei einem Besuche des Königrsvaares Lord Mahor feiner Vaterstadt war, so mußte ihm- nach allgemeinem Herkom men der Nitterfchlag zutheil werden. Er soll, als ihm mitgetheilt wurde, was ihm bevorstand, in nicht geringe Verlegenheit gerathen sein und die Ab sicht geäußert haben, die Ehre auszu schlagen. Seine Freunde machten ihm indessen llar, daß es sich um eine der Stadt zugedachte Ehre handle, die er als Vertreter der Stadt unbedingt hin nehmen miisse« wag denn auch geschah. Seitdem hat der Ritterschlag siir Sie Williain Croßman noch ein er freuliches Nachspiel gehabt. Bei einer Versammlung der Handelötammer von Cardiff beantragte nämlich der Präsi dent, Clissord Cory, der die Stadt auch im Unterhause vertritt, eine Summe von LIOOO (84860), die von den zur Ausschmiickung der Stadt site den Kö nigsbesuch beigesteuerten Mitteln übrig geblieben war, als Grundstock zu einem Fonds anzuweisen, wosiir eine Leib rente zu erwerben sei, die den neuen Ritter in eine unabhängige Stellung versehen und ihm ermöglichen werde, rnit Würde und ohne Sorge siir die Futunst die Ehre zu tragen, die ihm o wohl verdientermaßen zutheil ge worden fei. Das wurde alsbald ge nehmigt. J Det gefesselte Rahmens-h Eine heitere Episode passirte ge legentlich des jüngsten Ziiricher Schätzenfestes auf dem dortigen Fest platz. Jn einer Bude produzirte sich ein Kraftmensch, der die Geschicklichkeit hesist. seine Hände aus allen ihm aus elegten Fesseln, auch wenn es Ketten sind, zu befreien. Er schrieb demjeni gen, der ihm seine Hände, womit es auch sei, so bande, daß er sie nicht frei bekäme, eine Prämie von 50 Franks aus. Verschiedene Personen versuchten, den Kraftmenschen zu schließen; so hatte ihn auch ein Schlos ser mit einer nagelneuen Kette gebun den, ein zufällig anwesender Thur gauer Londjöger legte ihm die Kette an —- vergebens. Jmmer wieder lonnte sich der Kraftmensch unter dem Beifall des Publikums losbringen Da er schien auf dem Festplay der Landjöger Hurter von Zürich und erbot sich, mit der dort zum Schließen von gefähr lichen Verbrechern iiblichen Kette die hände des Kraftmenschen zu schließen. Tag Angebot wurde freundlich ange nommen, und der Londjäger schloß nun seinen Mann. Nun begann die Befreiungsprozedur. Doch wie sich der Kraftmensch auch anstrengte, wie er sich auch wand, die Kette schloß fest und hielt stand. So gings zwei Stunden lang. Die Hände des Kraftmenschen waren nun vollständig angeschwollen, und er gab die Bemühungen auf. Nun wollte man oder dem Landjäger die verdienten 50 Franes nicht auszahlen. Aber das Publikum nahm eine so drohende haltung ein, daß der Budeni hefiser die 50 Franes schwitzen mußte, wollte er seine Bude nicht risliren. ———.—...-——.·.» . Bose cssister gute sah-arbeitern Jn Mailand wurde türzlich beim Diebstahl eines Käses ein Eisenbahn arbeiter verhaften Bei der Verneh mung stellte es sich heraus, daß der fest Böjöhrige Mann ein früherer akti ver Offizier der italienischen Armee Namens Arnalba Seja war. Vor eini en Jahren verliebte er sich bei einer Rei e in der Schweiz in ein jun es Mädchen. Da sowohl seine tote i e Uermögensverhältnisfe eine irath nicht zuließem nahen her sehr be ahiate Offi ier feinen Abschied, um sich sei nen beniunterhalt in anderer Weise zu verdienen. Der Traum der beiden nahen aber infolge der Beschäftigungs loßgteit Sejas ein rasches und trauri ges Ende, und die kleine Familie hatte rnit der größten Noth zu kämpfen. Da entschloß si Seja, mit Frau und Kind nach ailand llberzufiebeln, um sickz hier in der Großsiadt die nöthigen Es siensrnitiel zu erwerben. Aber diese Oeffnng erwies sich ebenfalls als trü gerisch, und die Familie schmachtete größten Elend. Die junge Frau beschloß daher, wieder zu ihren Eltern zurückzukehren, und der frühere Offi ier fand schließlich eine Anstellung als hnarbeiter. -.--.«.»...·..-.-.-..—-.-. Jm Getreu-e »in-il Etta und Franc Peior von South Wink-soc Conn» zehn, resp. acht Jahre olt, erstickten auf der Faun ihres Großvaters in einem mtt Getreide ge füllten Kosten. Sie spielten in der Seher-ne unt- versteckten sich, als ihre Großmutter ihnen zurief, in’s Haus n kommen, in einem Kasten, dessen thweren Deckel sie über sich schlossen. Ste waren nicht trn Stande, den Deckel wieder zu heben und erstickten in dem Kosten. während ihre Groß eltern noch ihnen suchte-. H Scheinmaniiver. Mauren wollen sicher nur Zeit gewinnen. Entschädigungsfkage ventilirt. Die deutsche Regierung zieht betreffs der deutschen Grfchäftos mkd Pri vntlcuten in Cafablancr zugefüg tcn Verluste genaue Erkundiguni gen rin. —- »slölnidee Zeitung« fordert französischc Zrtinngcn auf bri den Berichte-I üka marckkkanis fchc Vorgänge bei dr- Wahrheit zu bleiben. Casahlanca, Man ic, O. Zerst. General Drude, der L-derbesehlgl)aver’ der sraniiisischen Truppeu, ist jetzt davon überzeugt, daß er Recht hatte, als er die Vermuthung aus-sprach« daß die Mauren nur ein Schernmano- i ver aussiihrtem als sie um ernens Waffenstillstand nachsuchten, um, wie sie sagten, Unterhandlungen anzu iniipfen. General Trade war der An sicht, daß eg dem Feinde weniger um Liräfiinuna von Unterhandlungen, als darauf aniam. Zeit zu gewinnen, um ie«::k- Ztreitlriiste zusammen zu ziehen und sie in den Stand zu setzen, den Feind in wirtsamerer Weise angreisen zu können. Der Waffenfiillstand wur de his gestern Nachmittag bewilligt; aber von den Abgesandten des z- in des, die bis spätestens gestern ach mittag das Lager erreichen sollten, ist bis jetzt noch nichts zu sehen oder zu hören gewesen. General Drude wird seht eine energische Campagne eröff nen und sich aus keine weiteren Un terhandlungen einlassen. Eingehorene, die gestern vom Lande hier eintrafen, berichten, daß in der Nähe von Tad dert, einer lebhaften Stadt, siarte Adthetlungen der Feinde lagern, um die Ankunft Mulai Misng des im Süden Marotto’s zum Sultan pro tlamirten Bruders des regierenden Sultans, abzuwarten. Ein deutliches Beispiel von den gesetzlosen Zustän den, die im Jnnern des Landes herr schen, liefert die Gesangennahme des Caid Culgreither, der den Ausstand in Casahlanea inscenirte. Er wurde von Häuptlingen des Culed Drisz Stammes gefangen genommen, sein Vermögen wurde ohne weiteres con fiscirt, und die Mitglieder seiner Fa milie wurden in der gemeinsten Weise behandelt. Aus die Frage, womit er eine solche Behandlung verdient habe, wurde ihm die Antwort, daß man ihn im Verdacht habe. er wolle sich zum Alleinherrscher der Stämme. die un ter ihm gesochten haben, machen. Berlin, 9. Sept. Die höchst wichti ge Frage der Entschädigung der in Casadlanca durch die übereilte fran zösische Aktion um Hab und Gut ge brachten Deutschen findet in maßge benden Kreisen die sorgssamsie Beach tung. Wie von destunterrichteter Seite versichert wird, zieht die Regierung die gründlichften Ertundigungen an Ort und Stelle ein. Deren Ergeb nis wird zur Grundlage der späteren Ansprüche gemacht werden, damit den geschädigten deutschen Kaufleuten und wohnern Easahlaneas voller Ersatz sllr die erlittene Einbuße geleistet wird· Auch iiher den Stand dieser Angelegenheit werden Tendenznachs richten verbreitet, welche die hiesigen amtlichen Stellen zum Dementiren veranlassen. So wird die Meldung, daß Deutschland sich mit der Ein sesung einer gemischten Kommission einverstanden erklärt habe, welche alle aus den Easadlanea - Vorgängen er wachesenen Schadenersah - Ansprüche ohne Unterschied der Nationalität un tersuchen solle, als anrichtig bezeich net. Zuerst wird energisch betont, Deutschland tiimmere sich nicht um fremde Unsppriichr. Es ermittele al lein die von deutschen Neichsangehöri gen erhabenen Beschwerden. Fa Ver bindung hiermit ist eine arnung von Bedeutung, welche die «Kölnische Zeitung« an die Adresse tonangeheni der französischer Zeitungen richtet. Das rheinische Blatt erklärt, der offi hiitse »Deine-P und andere Pariser Eiter sollten sich vor leichtsertiger, unrichtiger Darstellung der Lage der Din e in Marottz und speziell in Eos ahlanea hüten. Nur wenn man sich auf dein Boden der ungeschmintst ten That achen stelle, seien weitere de-. sriedtsen Entwickelungen zu erhof-» en. seinen Wunden nieste-. Der nfsisthe Graf Rasen-me fsei gestern ne IW Venedig,9 . Sept· Graf Kamp eotvsty, ein tussischee Staatsrath und Oberst der Leibgatde, der am lecken Donnerstag von Nikolaus Naumow, einem Sohne des früheren Gouver neutg von Penn. tödtlich verwundet wurde, erlag gestern seinen Wunden Die Polizei glaubt, daß Nanmow von einer Russla, Namens Tatnowgtm nnd dem Rechts-Anwalt Ptibutow überredet worden ist, den Mord zu begehen. Alle Drei sind verhaften Madame Samean war die Geliebte Kammer-UND zu deren Gunsten dieser fein Leben für s100,000 ver sichetn ließ. Man glaubt, daß sie die Versicherung-stimme haben wollte. aq Plencnsitzunn PräsidemNelivow bedauert « schwachen Besuch. Wichtige Angelegenheiten Frage betreffs Eröffnung von Feindseligkeiten nach vorher ge gangenee slrieaseekläeiinn nnd betreffs Behandlung der Bewoh ner nenimler Länder anf dem Gebiet krimiiibrender Nationen Gegenstand lebliaiier Debatten— Deutschland verlanget, daß Nen teale im lKriege unter keinen Ism siänden verwandt werden. — Tkeifsin zioölizöllige Geschützt werden in den sen-pp Fabriken für die japanische Regierung aime fertigt. l ( i ) i Jin Hang, 7. Sept. Heute Mittag fand eine Plenarsrtzung der Frieden-Ek conferenz statt, zu der ssch nur weni ge Delegaten eingefunden hatten. Die Mitglieder- der Delegation der Ver inigten Staaten waren vollzählig er schienen. Präsident Nelidow fuhrte den Vorsitz und verlieh seinem Be dauern dariider Ausdruck, daß sich so wenig Delegaten eingefunden hat ten. Die Frage betreffs Eröffnung von Feindseligteiten nach vorher ge gangener Kriegserilärung bildete den Hauptgegenstand der Berathung, und es wurden verschiedene Regeln ange nommen. die bereits früher erwähnt worden sind. Als die Angelegenheit betreffs Behandlung von Bewohnern neutraler Länder auf dem Territoris um einer der triegsiihrenden Parteien aufs Tapet lam, erklärte BaronMap ichall von Bieiserftein einer der deut schen Delegaten, daß Deutschland dir von Großbritannien vertretenen Prin zipien nicht gutheißen könne. Diese gehen dahin, daß Neutrale im Kriege verwandt werden tännen, wenn die Geseße der lriegfiihrenden Länder ei estatten. Deutschland vertrete, wie ieherstein hervor hob, den Stand punkt, daß Neutrsale im Kriege unter feinen Umständen Verwendung fin s den sollen. Die Angelegenheit wurde Tnach einer längeren Debatte wieder »aus Comite zuiick verwiesen. Essen, Deutschland, 7. Sept. Jn den Krupp - Fabriien werden augen blicklich etwa dreißig zwölfzällige Ge schilse fiir die japanische Regierung angefertigt, die sie auf Schlachtfchiffen . benagen lassen will· Die japanischeRe gierung verkaufte ihre alten Feldge sschiitze den chinesischen Vicetönigen. i Alle neuen Geschütze, die sie aus den Krupp’schen Fabrilen erhält, sind nur egossen, aber noch nicht vollf:andig fertig gestellt: dieses geschieht in ei genv zu diesem Zweck in Japan er richteten Fahriten Jn Deutschland befinden sieh augenblicklich mehrere ja panische -L-sfiziere, die die deutsche Feldartillerie inspiziren wollen. hat sich erholt. Staatesekretär Rost nur its. Septem ber noch Washington. New Yort, 7. Sept. Staats-selte tär Root hat sich in Muldoons Sant tariurn bei White Plains, N. Y. von seinem Nervenleiden vollständig erholt und wird morgen, Sonntag, nach feiner alten Heimathjn Clinton, N. Y» adreisen, wo er bis zum 19. September bleiben nnd dann nach «Was'hington gehen wird. Am 25. September tritt Herr Root eine Reise nach Mexico an. Er wird Deren Diaz, den mexitanischen Präsidenten in Laredo treffen und während seines Aufenthalts in Mexico dessen Gaft sein. For-the Its-been winkte-, Iifshtndeln Isd beraube theen früheren Arbeitgeber. Lineoln, Nebr. 7. Sept. Während der farbiger Resiaurateur Sam We sterfield gestern Abend in dem Erdge schos seines hauses MS zu verder gen suchte, wurde er von wei unbe kannten Männern angegrif en und urn feine ganzen Ersparnisse beraubt. Un ter dein Verdacht, den Rauh ausge führt zu haben wurden heute Vor mittag hier zwei Nr er verhaften die früher fiir esterfie gearbeitet hat ten; aber von ihm ent waren. CMiche Strafe. assen worden Boston, 7. Sept. In einer Peti tion. die Gouverneur Gnild heute un terbrettet wurde, wird »ieser ersucht, dle über den Mörder Jesse Pomeroh verhängte Strafe zu mildern. Vorne roh wird seit 38 Jahren in Eingelhast gehalten. Er befindet sich seit einem 14. Lebensjahre tm Staatszu thaus und hat während dieser Zeit niemals seine Zelle verlassen und leine Gele genheit gehabt, mit anderen Gesange nen zu sprechen. Pros. Kochs- Heimreise. Berlin, 7. Sept. Professor Robert Koch, dessen Erfolge in der wissen schaftlichen Erforschung der Schlaf tmntheit bereits berichtet war den, wird, wie heute amtlich betannt gegeben wird, tm November hierher zurüatehrem Es wird er ttärt, daß der Gelehrte seine eins lä gigen Studien in Asrita zum b sehluß gebracht hat« — os s