Nebraska HELMH- -ZUZGME TM YÆW Fast-gnug 28. Grund Island, Nebraska. Fremd den 6. September, 1907f Nummer 2 Axxxxxxs 41 41 LAAQ 444o . t cfff I TTTTT TTj Tfff s s I Ueiseilkorrespondeng. san I. O. sinnt-h LALAALthxLQL cuxxAsxsj I kftfcsfjjftjfksffj tsccs s Von Rüdesheim fuhren mir mit der Bahn nach dem berühmten Badeort sie-baden, der «Millionärssiadt« spie man sie nennt, da etwa 170 Milloniire hier ihren Wohnsih haben, was selbst verständlich der Stadt Itel Vortheil bringen muß. Das neue Bahnhossge bäude ist großartig und bietet in seiner Front einen prüchtigen Anblick. sue hellrothen, lattbehauenen Steinen aus . gesührt sin die Verzierungen in Gold, das Zisserblatt der großen Uhr im Thurm in hellblau und am Balkom welcher sich in der Mitte der Front hin gieht eine Fülle der herrlichsten Blumen (Geranien); es sieht prächtig aus. Vom neuen Bahnhos aus nach Norden sieht’s leider noch etwas müst aus, indem hier erst die alten Bahnhossgebäude fortge schasst worden sind, und man erst dabei ist, den Platz zu räumen. Binnen Kur zem werden hier jedenfalls prächtige Bauten und Anlagen entstehen. Ganz Wiedbaden besteht aus prächti gen Bauten und Anlagen. Jn den leh teren befindet sich ein Denkmal Bis marks, ein solches oon Kaiser Wilhelm, dann kommt man zu dem von Schiller, hinter welchem sich das großartige Thea tergebäude erhebt. Dahinter ist das KurhauiL Später kommt man nach dem «Kochbrunnen«, dessen Wasser ganz heiß ist (ra 69 Grad Celiue) und stark salz haltig. Oderhalb der Stadt sind auch präch tige Anlagen und links herum, wo die Straße zum Neroberg sührt, ebenfalls. Dann kann man per DrahtseilsZahnrad dahn zum Neroberg hinausfahren oder auch zu Fuß klettern. Oben bietet sich eine mächtige Aussicht über Stadt Wies baden und Umgegend, Stadt Mainz, Biebrich, sowie prächtige Thaler, Berge und Wälder. Aus dem Neroberg ist prüchtiger Wald, meistens Buche-i, auch eine Anzahl alter, knarriger Eichen. Juch ist hier eine griechische Kapelle mit weithin sichtbaren goldenen Kuppeiru Von Wiegboden ging’g weiter dies Frankfurt, welches eine schöne Statt mit großem Geschöstsgetiiebe ist Wir wanderten mehrer Stunden umher, um uns so viel als möglich in der kurzen Zeit umzusehen und machten einige kleine ifinkäufr. Hier muß ich bemerken dusi ich soweit sast noch nirgend-J eine anstän dige rauchbare Cigarre gefunden hatte. Mit Cigairen ist das hier eine dumme Geschichte, namentlich da man immer an einem anderen Plan ist. Billig sind die Glimmstengel ja nach amerikanischer Geidberechnung, aber taugen thun sie meistens nichts. Hier in Frankfurt nun erwischte ich ein gutes Kraut, sehr preis würdig und that ed mir nachher sehrL QQULLLL ’I Ist-v Axxxxx ffffjj ieid, daß ich rnir nicht größeren Vorrathi davon eingelegt, aber ehe man weiß wie die Waare ist, getraut man sich ja nicht, viel zu sausen und am nächsten Morgen ging ja unsere Reise wieder weiter. Wir hatten beabsichtigt, zunächst nach Eisenach und Ersurt zu sahren, doch da die Route über Hünseld in Hessen ging, in dessen Nähe ein Onkel von tnir wohnt, beschloß ich, erst diesen zu besuchen, wes halb mein Reisegefährte nach Hause suhr und ich in Hünseld Halt machte, von wo ich mich nach dem Dort Marien gell sahrensiieß, wo mein Onkel Barthvld Kellner wohnt, den ich in meinem Leben jetzt zum ersten Male zu sehen bekam Derselbe saß ganz beschaulich bei seinen Bienen und schmauchte sein Pseischenz das ist sites rvas er zu thun hat, außer der Annahme von Postsachen und Aus gabe von wenigen Ums-natier da bei ihm nämlich Post-Hülssstation ist. Die Bewirthung der Landereien siihrt der Schwiegersohn Papveet, welcher die ein zige Tochter zur Frau hat. Die Söhne sind austrat-is. Hier in Mackenzell ver lebte ich zwei Tage in dbrsiicher Zurück gezogenheit. Man muß sich auch einmal von dem Reisen ausruhen. Jch besuchte hier auch das Grab meiner Großmutter und nahm davon einige Blumen mit siie meine Mutter, der es bis seht nicht ver gönnt war, an der lebten Nuheitiitte der verstorbenen Mutter zu weilen. Nach zwei Tagen ging’s wieder sort und zwar nach heiligenstadt, wo ich einen anderen Onkel, heinrich Kahn, besuchte und da in diesen Tagen gerade Schuhensesi spar, sand ich ein srohes, lustiges Treiben aus dem großen Schüp enplaii vor, wo man sich bestens amti sirte. Zeiligenstadt var lange Jahre im Sti stand, hat sich aber in lehter Zeit bedeutend gehoben und wächst nun ziemlich. ’ Arn nächsten Tage ging meine Wan derung wieder weiter und givar in aller Frühe von Siernerode aus gu Fuß nach Weißenborn, in Gesellschast von Kame rad Fölimen Wir waren etroos verspä tei und mußten lausen sie die Ovibe ben, wollten wir in Weißendorn den Tag erreichen. Dies gelang und jedoch, a er nur, weil wir auf der lehten S·recke einen leerfahrenden Mistwagen reguirirs ten, der uns per Trab zur Haltestelle fahren mußte und erwischten wir gerade in rechter Zeit den Zug der Kleindahm welcher uns nach Dudersiadt brachte. Hier nahmen wir nach einigem Warten die Großbahn und fuhren bis Rollen-aus sen, von wo aus wir eine längere Fuß-« stour in Aussicht genommen hatten und’ igwar über Ruhmspringe in den Hart. jDie Wanderung war sehr s.chön Hier sah ich die ersten Tabakselder die ich je gesehen. Den Berg hinaufgekommen, ließen wir uns am Waldessaum an einer Stelle nieder, wo wir wunderschöne Aus sicht hatten und nun wurde erst ordent lich gefrühstückt. So in schöner, freier Gottednatur sitzen, ein tüchtiges Stück derbes Schwarzbrot mit »Fallkiekers« (Mettwurft) in der Faust, dazu eine Flasche Wein leeren — ist das nicht ein Hochgenuß nach einer Wanderung durchs Feld und Wald? Nach detn Lunch wurde weiter gewan« dert, immer gemüthlich, da wir ja 6 s Stunden Zeit hatten oon PollshauienJ nach Herzfeld Jnr nächsten Dorfe ward wieder Halt gemacht in einer s Witthschaft und nach einer Nuhepauiei und frischem Trunk weiter gestiefelt ? Nun kamen wir nach dem Dorf Ruhm-« ; springe, so benannt nach der großen i Quelle die stch hier befindet und welches die größte in ganz Deutschland ist. lln- , geheure Wassermassen entspringen dersel ben und bilden einen starken Fluß. Es I ist zu verwundern, daß diese wunderbare Quelle nicht mehr bekannt ist und orn Tourisien besucht wird, denn sie ist wirk lich sehend-verth. Nach weiterer Wanderuntt hielten wir in einem der Dörfer Mittagsrast, wo rauf die Fußwonderung fortgesetzt wurde und erreichten wir Herzfeid in guter Zeit für unseren Zug, der und nun ide-l iördern sollte. Jch entnahm Fahrkan ten, bis zum Brocken, doch muß man unterwegs auf dieser Harzbahn viermal« utnsteigen und dauert deshalb die Fahrt lange, da nicht immer guter Ands schluß ist, das Jahren überhaupt im Gebirgei langsam von ftatten geht Co geht nach; Walkenried —- umsieigen; Brunnen-s dachsmühie — tmtlteigen; ZwischenstaJ tionwarten; nach Sorge — urnftcigenj Wir hatten gedacht, noch an diesem Tages zum Brocken hinauf zu gelangen, fanden - aber, daß eg uiiht ging. Wir hätten s noch bis Drei-Annen-Hohne fahren kön-; nen, um non da auo am nächsten Mor- I gen die Brockenbohn tu nehmen, dochi fuhren rvir nur nach Elend (ichö·-ee Ra- i men hier, Sorge und Elend) und über-i nachteten hier« Früh unt L- - Uhr traten·k wir die Fußwanderung durch den Lan-J nenwald nach Schierke an und schenkten fo der Bahn die Strecke Elend-Drei-An- s nen-Hohnte-Schierke und nahmen die ! Brockenbahn erst an letzterem Plahr. ; Die Fußwanderung durch den prächtig-n Tannenwald war schön, doch das-Wetter; nicht. Es war regnerisch und daher aus Aussicht vom Brocken nicht zu rechnen Dach wir waren da und hindan ging’·5. z Die Strecke ist sehr romantisch durch die ! Berge, die mit Steinblöcken besät und i von dunklen Tannen bestanden sind, aber weit konnte man nicht sehen. Der Ne bel und Regen wurde immer dichter; als » wir oben auf dem Brocken anlangten und ausstiegen, konnten wir das Bahn hossgebaude nicht sehen und Wind und Regen pfiff uns um die Ohren daß es nicht mehr schön war. Dabei eine Kälte —- brrr! Wir suchten und fanden das Brockenhotel und Unterkunst. Die Leute hatten hier einen schönen warmen Ofen, der freudigst begrüßt und sofort von uns belagert wurde. Recht nett, nicht wahrt Wir saßen also auf der Spihe des be Jrühmten »Brocken« und hatten keine iAussicht. Dies soll überhaupt meistens Ider Fall sein« Hier ifi’s fast immer im imer ungemüthlich kalt und windig. Die isonst so schönen, hohen, glatten Tannen ibäume des Harzes können auf dem Brot ken nicht wachsen. ,Man siehtnur kriippk liche, kümmerlich oegetirende, traurig aussehende Bäume, zum Theil dürr, die ordentlich fiurmgepeitscht aussehen. Es scheint, der Wind läßt sie nicht wach sen. Auf den hier befindlichen Aussichtsi thurm zu steigen, hatte unter den Um ständen keinen Zweck; lange zu verweilen um klares Wetter zu erwarten, auch nicht. Nach einigem Verweilen, wah renddem wir natürlich ein ordentliches Felihsilick «vereinnahint« hatten, wurde also die Nitckfahrt angetreten nach Drei Annenihohne und weiter bis Nübeland. tFortsehung in nachsier Numnter.) O A81 OniA. Tr»gt di« y» Q.e Sorte, Die!hf Immer Gafcauft Habt Datar •okrift r# Der Laden welcher vie Preise niederhält. THE DUFY ITOKEJ Großer Herbst - Eroeffnungs - Verkauf Männer- n. Knaben-Kleidung. Wir find völlig vorbereitet den Ansprüchen aller Klei derltiufer für den kommenden Herbst und Winter zu genügen. Vorsicht und gute Berechnung wurde gebraucht, eine Kleider auswahl zu sammeln, die von konservativen Käufern anerkannt werden wird als die befie, die je in Grund Island verkauft wurde. 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