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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 23, 1907)
? f« s ....... ; .2».s».ss·.«s... « . f Nebraska HERij DYMVME TM LIMIer K Jahrgang 27. Grund Island. Nebraska, Its-ius. den 23. August, 1907. — Nummer 52 Aus dein Staate. « Frau Akthüt Bates von Beamce starb am Dienst-Ia Morgen im Alter von 20 Jahren Jhe Tod ist befanden u bedauert-, weil sie eden ein Jahr ver seitithet spat-. « Julius Geipp, ein Fatmatdeitee Bei Fautauelle, nördlich von Fk want-, steckt tm Gefängniß weit et einen dorti seu Leihstalldestsek angeifi. Lesteker hatte sich seweigert thn ein Gespann zu üserlasieey da er, Ochs-, betrunken wac. « Im Departement für Viehzucht auf der Staats-satt tn Linealn sind bisher . eingetragen worden: 175 Kopf Zug ««pfeede, 200 Rasseapfetde, 450 Kan Rindvteh, 2,000 Schweine und 200 Schafe; Feder-ich genug das Gebäude dafür welches 661110 mißt, zu füllen. « Wir möchten unsere Leser freund lichsi etsuchem uns sofort zu bewehrt-h tigen, kenn nicht inne-halb zwei Wochen nach Bezahlung des Adonnements das Datum hinter dem Namen dementspre chend geändert ist. Die Ew. des Amtes-. « George E. Schiller von Central City und Robert Schiller oon Norfoik beabsichtigen einen Zirkus von 21 Wa gen zu kaufen. Falls sie keinen passen den Zirkns finden, werden sie einen ganz neuen organisiren und sollen die ersten Vorstellungen bereits in 1908 stattfin den. « Dr. J. J. Bernhardt von solang ville schrieb daß es dort atn Sonntag 95 Grad im Schatten war. Gier war’s auch nicht »ohrre« atn Sonntag!) Corn berichtet er als ausgezeichnet rni Stand, und wird es, falls kein Unwetter kommt, eine gute Ernte dort geben« « Das Juitichifi welches täglich einen Flug machen wird aui der Staats-Inn in Linroln, vom 2. bis s. Sept» wird in den fiinf Tagen drei Tonnen Schwe felsäure und ebensooiele Tonnen Eisen feiispiine verbrauchen. Jeder Befucher der Fair wird Gelegenheit haben diese Eisindnng des Dosten Jahrhunderts zu sehen. « Frau Mary Winslarv von Central City erbte von ihrem Vater-, dein Mit lionär W. V. Denniston, welcher kürz lich starb, ganze fünfundzrsanzig Dat- ! lars. Dies weil sie in Familienangeln » enheiten eigenwillrg gewesen war. Der Ziersiorbene oerrnachte feine ausgedehn ten Besisthiimer an andere, welche seine Gunst erworben hatten. « Der Shrader Kriminaifall zu Matt-month wurde nnr Montag gütlich beigelegt, indem Shrader betn Klüger Hicks eine Gelbfmnnre ais Schmerzens geld augzahlte, nnd sich auch bereit er tiiirte die Kosten zu bezahlen. Sym-l der hatte vor einiger Zeit in betrunke-( nein Zustande dicke in die Schulter ges ichossen bei Nehmt-tin « Während er sich im Counth- Ge-! fängniß zu Fremont von einer längeren Spru« erhalte, erlitt Clifton Stand siass einen Schlagflaß und befindet sich in gefährlichen Zustande. Grandsiaff ist irr dortigen Wirthichaften bekannt wegen feiner ethletifchen Leistungen. Wean er betrunken var, hatte die Poli et jedesmal große Schr- erigkeiten bei feiner Irretirnng. i « Das »Orlotv« Vaui in Lineoln," welches jeht ferttggeftellt ist, bietet außer Feuersiehethett den loqtrenden Familien Heisa-M fchönfte Einrichtung, perfekte Benttlation, Mustetküehe ntit neuester Einrichtung, Brit-away fanitäre Vett flellett, fhalldäntpfende Fuss-öden und helle Zimmer und Ballen. Letzteres toird durch die eigenartige Bauart er möglicht. Leute aus Omaha, Chtcago und New Port haben das «Qtloto« heut besucht, und fqety es tft das Neuefte und Beste tttt Lande. « Philip Möller oon Norfolt, ein Breatfer auf einem Itaehtsug der North Westens Bahn, wurde atn Montag Morgen nahe Ittcterfon überfahren und « getödtet. Das Unglück oaffirte oor Ta gesanbruch, und das Zusperfanal ver sißte Böser erft in Fremont. Man telep onttte an das Personal des nöth fteu Ihgei nnd dessen Zusfühter fand Stlcke es Leichnams, til-er 100 Pard wettoetstreut. Der Kopf nat ad ei trennt, der stumpf sur an drei steen chtheai and I- cltsedieå hast tea n au reck Veife Man satt-ele- ttie Uebertefte, fo sutats mögli. in dret Schachteln und brachte fie nac see-naht. Billet hatte in Noefolk gelebt und hat Ver sandte in wsllittoth welche man benach rhattthttst . Der Vetuoklllckte Ist IS Jahre alt und nicht oerhe rathet. - .s.s—.s. AAUILLHOJALI f IT- TTUTTTIDTTTI Reife-Korrespondenz. den I. O. stirbst-b xsxsusux Ltsiutx F · I s s L LsxsxAjspO sxxs x4»I-os.-.s.-ss-s—0 TTTT TTJTTTI scfsfsffoskfts s Jn lehter Zeit kam ich nicht zum Schreiben und muß ich deshalb einmal extra früh aufstehen, um, während mein Reisegefährte noch schläft, einen Brief vom Stopel zu lassen, damit meine Freunde wissen, wo ich mich herumtreibe. Mein lehter Brief war von Innaberg aus geschrieben, in welcher Stadt ich auch noch mehrere Tage verweilte. Es war gerade Jahrmarkt, ber oon Sonntag bis Mittwoch dauerte und boten die Straßen der Stadt während diefer Zeit ein bun tes, bewegceä Bild dar. Wir mochten auch mehrere Augfliige nach benachbar ten Plähen und Badeortem theilweise zu Fuß. Es giebt hier wunderbiibfche Partien zu machen, indem in der ganzen Gegend für Touriften ein wahres Para dies ist. Am meisten Vergnügen machte mir ein Augsiug über Eimer-Walten höhe— den Greifensteinen— Thurn — Ehrenfriebensdorf—zurück nach Anna berg. Begonnen wurde die Tour per Bahn-reguläre Bahn bis Schönfeld, hdnnn fchmalfpurige Sekundärbohn bis Fzur Station vor Geiger-, worauf es tu Fuß ging. Zu Geyer sprachen wir dei Zwei Kunden von Felix Qmar vor, nah men dann eine Mahlzeit zu uns und dannswurde weiter niarschirt. Erst ging’s zur Walterdhöhe, einen schön bewalde ten Berg hinauf, aus dene sich ein Aus sichtgthurni befindet, oon wo rnan eine urächtige Aussicht über die umliegenden Thaler rnit ihren freundlichen Ortschaf ten sowie die nächsten Berge hat, die zurn Theil bewaldet sind, während an den Abhängen auch zahlreiche Getreides und Kartoffelfelder sind. Von der Wal tershöhe aus ging es wieder thalabwärts durch ununterbrochenen Wald den Grei fensteinen zu; dies sind mehrere hohe zelsthürnie, die sich auf dent Gipfel eines Berges besinden und dem Auge weithin sichtbar sind. Der Weg ist ein ziemlich langer, aber wunderbar schöner durch den Wald, der aus verschiedenerlei Laub- und Nadelbäumen besteht, vor wiegend lehteren. Was uns, speziell mir, das meifte Vergnügen machte, war daß wir in diesem Walde zwischen Wal tershöhe und den Greifenfteinen »in den HeidelbeereM gingen. Seit 35 Jahren pflückte ich zum ersten Male wieder Hei deldeeren, und daß mir dieg ein kindi sches Vergnügen bereitete, läßt sich den ken. Es wurde ordentlich geschniauftl Unsere Hände und Mäuler sahen nachher natürlich sehr schön aus und gab es gro ßes Gelächter in unserer vierblättrigen Gesellschaft, als wir uns gegenseitig be-« trachteten (wir Zwei waren nämlich Vier geworden, indem wir mit eineinl jungen Ehepaare zufaminengingen, daßi wir getroffen hatten). Auf dem Wege kamen wir auch an einem Trupp Arbeiter vorbei, die in einein Bergdach Geröll augwuschem welches aus den früher hier betriebenen Bergwetken übrig blieb. Dasselbe istj Zinkhaltig und wird jetzt nochmals ver-s arbeitet, da man durch verbesserte Mess thaden seht aus dein Gestein noch oonl dein Metall herausziehen kann. Dass ausgewaschene, erzhaltige Gestein wirdt in Säcke gethan und nach Berlin ver-H J landt. wo bte Schmelie vor sich aelit. Auf den Greifensteinen wurde Rast gemacht und in der Restauratton etwas ,Bairisch« konsumirt. Dann ging’s wieder hinab, erst durch Wald, dann mischen Feldern hindurch nach dem Ort Ehuw eoo auch gut Umfchau gehalten wurde, woraus es aus ebener Chausee Ieiterging bis zu Ehrensriedergdorh roo wir Abends eintra en. Nach einiger Nasi und einigem »Bairisch« gings per Bahn zurück nach Annaberg Solche und ähnliche Touren, wie z. V. über Wolkenstein nach Warrnbad, ma man ein gutes Bad nimmt, bann im Kursaal bem Konzert zuhört, prächttge Spaziergänge macht, sind gewiß sehr schön! Was einen verdrießt hier in Deutsch land, das ist die Eigenheit ber Fabrik besiher, indem sie Niemanden in ihre Fa briken einlassen. Man möchte boch einmal die Leute an der Arbeit sehen unb sich das; anustriegetriebe ansehen, aber das! giebt’s nicht. Jm Erzgebirge wird mas-! senhast fabrizi.t, aber ich war nicht im Stande, in ein einziges Etablissements i auch nur einen Blick zu werfen. hübsch draußen bleiben ist die Parole. Inzwischen toar mir oon einem Schul sreund aus meiner alten Veimath die Mittheilung geworden, das am s. sug. seine Ierien anfangen würden, die zwar nur le- Tage dauern, aber die spie zu be-! nahen beschlossen hatten. Jch machte mich also am 2. sug. von Innaberg fort; liber Leipz nach colle, blieb hier bis zum anderen argen und traf Nach mittags um 2 Uhr in heiligenstadt ein, so mein alter Kameeab Felsense Zaum-, der zu siemerode die erste rersielle bekleidet, mich abhalte. Erst ging’s in eine Gastwirthschaft, um das Wiederse hen nach so langen Jahren mit einem Glase Gerstenfatt zu degießen und soij dann auch ein tüchtiges Mahl zu geniesj ßen, da sich ein gehöriger Hunger bei« mir entwickelt hatte, indem ich auf der ganzen Fahrt nur an einer Haltestelle ein Brddchen zu mir genommen hatte. Das Dorf, worin Freund Fdllmer seine Lehrihlitigteit ausübt, liegt etwa eine Stunde nördlich von Heiligenstadt und wäre dies ja ein ganz guter Spa ziergang gewesen, da es ader dei meiner Ankunft angefangen hatte zu regnen, oerzichteten roir auf die Reife »der pe des-· und fuhren mit·der Milchfrau, mel che alltäglich von einem Gut in Siemei rode aus Milch nach der Stadt fährt, im geschlossenen Wagen aui’s Dorf, um uns einstweilen in der Wohnung des Dorfschulmeifters einzuquartiren, wo wir auch noch Platz fanden, trotzdem es natürlich von zahlreichen Sprößlingen Ywimmeltr. Die deutschen Dorfschuls Ymeifter sind bekanntlich keine Befürwor -ter ucn Rassenseldstmord und mein Freund erst recht nicht, denn an Kindern zählt er der Häupter neune! Das jüng ste ist 10 Wochen alt. Var dem Adendessen machten wir noch einen Spaziergang eine Chausee ent lassg Abends ging’s in’s Wirthshaus, wo der Gefangnerein übte, dessen Leiter Föllmer ebenfalls ist. Damit war der Samstag zu Ende. Sonntag Morgen nach der Kirche wurde ein Spaziergang durch die Felder gemacht. Mein Schulmeister bestellt etwa 14 Morgen Land für fich, hält sich mehrere Kühe, hat acht Schweine, Hüh ;ner, Gänse etc. und also eine ganz nette iWirthfchaft Die Ernte ist hier« wie Jallerwäits in Deutschland, sehr zurück Iinfolge der kalten Witterung Jm Eer Jgebirge und auf dem Eichsfeld ist’s da mit ziemlich gleichgestellt, während auf dHrn Wege zwischen Leipzig-Halle und idem Eichsfeld die Roggenernte in val lem Gange war. Der Stand des Oe treides dieses Jahr war iin Allgemeinen fehr gut in ganz Deutschland, doch kurde durch zu viel Regen Schaden an gerichtet und hindert die Ernte wo man soweit ist. Eine Strecke westlich von Halle fand ich start verhagelt. Ein gro ßer Theil des Getreidrs fast aller Ge genden ist fehr gelagert. Hier im Eichs ield giebt es fast gar kein Wintergetreide mehr, da im lebten Winter fast aller Weizen und Roggen, auch die Kleefeb der, auggesroren ist und wurde Sommer getreide dafür eingefät, für den Klee Futtermischung Diese Futtermiichung besteht hauptsächlich aus Saubohnen, Hafer, Erbfen und Wicken und wird jetzt gerade abgemäht und verfüttert an Stelle des abwesenden cheS. Nach unserem Spaziergang widmete sich mein Freund feinen Bienen, um die selben vor unserer Reisetour ihres Ha nigg zu berauben. Erst sah ich ihm eine Weile zu, als aber die kleinen Honigträs ger zu ungemüthlich wurden, zog ich mich respektooll zurück, da ich nicht Lust hatte, mich ihrer Stiche auszusehem Ich machte Spaziergänge auf eigene Faust und be schäftigte mich etwas mit den Kindern meiner GastfreundeI Nachmittags, als der Bienenoater mit seiner Arbeit fertig, machten wir uns auf den Weg zu einem über ein anderes hinaus gelegenes Dorf, wo nämlich Kir »aus war, die ordentlich gefeiert wurde. Es waren auch eine Anzahl Kollegen meines Wirthe zugegen nnd bil deten wir zusammen das ruhige Element der Kirmesgesellsrhaft, während alle Anderen tanzten und fangen nach Her zenslust Das Abendessen nahmen wir in der Lehrerwobnnng ein indem alle an weienden Kollegen dazu eingeladen wur Iden und wurde ich natürlich mit in den Kauf genommen. Bei diesen Herren Dorfsehnlmeistern lebt sich’s übrigens gar nicht schlecht Sie haben nicht mehr die hangereristenz früherer Zeiten, wenn sie sieh ia gewiß nach der Decke strecken müssen, doch das müssen wir ja sast Alle; wie Wenige giebt es verhältnis müß »F die immer ans dein Ballen schöp ssn I nnen! J. P. W. Nonse Arn sten September, 1907, wird eine Primärwahl abgehalten, zum Zweck, Kandidaten gn erwühlen für die verschie denen Staats-, Disttikts, Countys und Tonashipssemtey in Uebereinsiinimung Uit dem Priuürgeses und den ausge gebenen Wahl-Prollametionen. Ge sitt-te Wahl vird an den gewöhnlichen sum-lösen ab Hob-lieu sie in einer neralipahL Fa Regisiration noth sendig ist, werden die Rännie offen sein von 8 Uhr Vorsi. bis ü Nachts-» sonst von 12 Mittags bis 9 Nachmittag-. G. H· Pom, Ta. clerk. D a teiegtaphssche Nachrichten rar "rvaken, gingen verschiedene gelbe Blätter daran, »Nacheichten«zu fabriziren Die sfeiben erwiesen sich jedoch als nicht weni ger snstößig ais ihr gewöhnliches Ge Nich. ST JF stille Ihre Schmerren frei; um Jhnen Um zu zeigen,——ebe Sie einen Cent ausge n—Ipas meine Pink Patn Tablets thun »Mit-ten, fenoe ich Ihnen portofrei ein Probe «paket derselben von Dr. Sboozks Kopfweh »tsbtetten. Neuralaie, Kopfweh,3ahnf mer , en, periodische Schmerzen, usw. Kop weh « sbteteen tödten den S metz, indem sie ein etch km unnatürlichen tuck des Blutes be eiti en, Das ist alles. Adresse Dr. Sporn ae ne, Wic. Verkauft durch Theo. Jessen. seien Sie einen sent-sen seh-II von einem Stuhl aufstehen, mit feiner Hand aufs Kreuz gedrückt und ge spanntetn Ausdruck im Antlih, dann können Sie mit Gewißheit annehmen, daß er an einem Anfall von Nierenbe schwerde leidet· Forni’g Alpen-Kräuter tsi ein anerkanntes spezisifches Heilmittel gegen Krankheit dieser Art. Sein be ständiger Gebrauch während eines Jahr hunderts hat seinen Werth bewiesen. Keine ApothekenMedizin Kann nur Icn-Spezial-Agenten, oder den Eigen thümern dtrekt bezogen werden. Man schreibe an Dr, Peter Fahrney 85 Sons EI , 112 -«118 So. Ooyne Ave, Chi cqgo, JU. U e b er Aus-flöge und Picnics schreibt einsweltersahrener Kollege: ,,Excursio nen und Picnicg sind wiederum an der Tagesordnung und manch Menschenkind, das sich das Leben zu Hause am eigenen peerde sa recht traut und angenehm ge stalten könnte, läßt sich dazu verleiten, aus übersüllten Wagen, ast in der unan genehmsten Gesellschaft, an irgend einen Wah, wo einem nach größere Und-anm lichkeiten bevorstehen, zu fahren, und nach Verdringen eines mühevollen Da seins halbkrank und tadtmüde wieder heimzukehren- Oder man veranstaltete in Pier-te und rüstet und schafft einen gan ·zen Tag im Voraus dafür, schleppt schwere Zörbe mit Eßwaaren meilenweii aus unederesi Wegen, über Fenzen und durch Felder und Wälder, läßt sich viel leicht auch gehörig durchregnen und kehrt endlich zurück mit dein Bewußtsein, einen dummen Streich begangen zu ha ben.« Und doch werden diese »dutnmen Streiche-« jedes Jahr wiederholt. Bergbau-O·pfet. Einem Berichte des Chef-z des denn sylvanischen staatlichen Departements fiir Bergbau. James Roderich zufolge sind im lepten Jahre über 1000 Men schen in den Kohlengruben in Penn snloanien getödtet worden; 557 Per sonen haben in den Anthracit-Kohlen gruben ihr Leben verloren, 274 durch eigene Unvorsichtigteit, 60 durch Acht losigteit anderer, 188 durch unvermeid liche Umstände und 26 durch Unfälle, bei welchen die Verantwortung nicht festgestellt werden konnte. Jn den Weichkohlengruben verunglückten 477 Personen, davon 807 durch eigenes Verschulden, wie durch Verschulden an derer; 142 Unsälle waren unvermeid lich, und in 18 Fällen konnte die Ur sache nicht eruirt werden. Rodertcl erklärt, daß es unmöglich erscheint, irgend eine Methode durch Geseh bung oder Spezialvorschristen einzu bren, durch welche der Verlust von Menschenleben in den Gruben ver mindert werden könne. Durch die 1000 Unfäue sind fast ebensoviele Frauen zu Wittwen und 8410 Kinder unter 14 Jahren zu Waisen geworden. Roderick hebt hervor, daß sehr viel zur Linderuna des Leides dieser Familien gethan werden könne, wenn die Alters grenze siir die Beschäftigung von un gen in den Gruben von 16 au 14 Jahre herabgesedt werden würde. Direkte Schlafwagen n a ch T o ! i o. Die ntetnationale Schquwagen - Gesellfcha t organisirte einen direkten Verkehr von durchlau fenden Schlafwagen von Europa nach Tokim Die Wagen ehen auf der Sibkrischen Bahn über harbin, Mut den, Widfchu nach Fusan, von dort mit Dampfer bis Schimonofeki und von Schimonoseti nach Tvtio mit der th 30 Jahr en verlor ver Schauspieler Sothern auf der Jagd eine oldene StreichholzfchachteL welche der rinz von Wales (der gegenwär tige König Edwatd ihm geschenkt hatte. Kürztich wur e das Schmuck stüet beim Pflügen an’s Tageslicht be fördert und einem Sohne Sothetnö überantwottet. C A I T o K- I A - triqu Ujisons,vickdttmmskscmülits Ists- - M - s - s- --8-- - »so-. Kasseerieeher. set-Os- emd Ieschinackspeisen sur Iris-II der site des passe-h Jn seinem Buch »Kochiunst und ärztliche Kunst« macht Dr. Wilhelrni Sternberg über die Geschmacksprobej des Kaffeeö folgende Mittheilungen: i Für den Geschmack der Kaffeebohin nen ist die Bornahme eingehender Auf-s gußproben nöthig. Hier heißt es mehr » denn je: Probiren geht über Studi ren. Man bereitet also das Kaffeeges tnriint aus den Bohnen und prüft zu nächst mit dem Geruchfmm tote der Kfee riecht. Von dieser Probe stammt die scherzhafte Be eichnung der »Kaffeeriecher.« Friedri der Große, den es verdroß, daß für den Kaffee das viele deutsche Geld außer Landes ging, wollte seinen Preußen den Ge-: nuß bekleiden und führte daher eine7 Kaffeesteuer mit besonderer Admini-. stration ein, die der Berliner Volks-i mund, damals so schlagfertig wie; heute, ,,Kafseeriecher« nannte. That-i ächlich läßt schon der Geruch das mehr H oder minder angenehme, eventuell; scharfe und selbst unangenehme Aroma ; erkennen. Von sogenannten Stinkboh-" nen genügen schon geringe Mengen, um - den Absud zu verderben. Schließlich wird der Geschmack geprüft, indem eine Probe gekostet und ausgespieen wird. Es kommt dabei nur warmer Kaffee zur Prüfung. Freilich prüfen manches Kenner die Reinheit des Geschmackes erst am warmen Getränk und dann nochmals am kalten. Nach ihrer An sicht ist sogar die Prüfung des kaltenl Getränks allein ausschlaggebend Dem- ; gegenüber ist es jedoch bemerkenswerthH )dasz kalter Kaffee oder gar Eiskaffee ; geschmactlich gar nicht in Betracht kom- « ; men können. Derselbe Kaffee, talt ge iwordem hat einen ganz anderen Ge s schmact angenommen, als er einige we ’nige Minuten zuvor in warmem Zu stande hatte. Dieser erste Geschmack des warmen Kaffees kann nicht einmal wieder gewonnen werden; denn, wenn man den kalten Kassee gar noch einmal erwärmt, verbessert sich der Geschmack nicht etwa, sondern wird im Gegen theil schlechter. Am besten ist der Ge- i schmack des Kaffees zu erkennen, wenni ; man ihn ohne Zucker und ohne Sahne Iprüft. Der Kenner fängt nicht mit starken, konzentrirten, sondern mit schwachen Proben an. Manche Fach Imänner freilich nehmen ein Stücks Zucker, lassen es sich vollsaugen und s ! prüfen dieses Stück Zucker aus den Geschmack des Kasfees s Der name-vertausch. ; Jn den oberen Kreisen der englischen Gesellschaft greift Berichten ans Lon don zufolge eine neue Manie in be denklichem Maße um sich. Nach dein Trinken von Gan de Cologne taucht jetzt die mindestens gleich schädliche Angewohnheit des Genusses von sinni- » pfer auf, nnd die Zahl der stumpfe-r esfer und Kampferesserinnen soll mit jedem Tage zunehmen. Man nimmt an, daß diefe neue Manie aus Süd amerita eingeführt worden ist, dessen Eingeborene den Kampfer als Vorbeu gungsmittel gegen das Fieber benutzen. Der Kampfer selbst wird in allen mög lichen Formen genommen. Jn Milch, in Chloeoforni, in Wasser, in 5Ellen form, mit Opium gemischt, oder auch ohne weiteren Zusatz in den Mund ge nommen. Wie viele andere Gifte, hat auch der Kampfer in kleinen Dosen eine heilsame Wirkung. Jn größeren Mengen aber erregt er die Herzthätig teit sehr start und bringt eine Er regung hervor, die dieselben Erschei nungen zeitigt wie übermäßiger Alto holgenuß. Dieser Rauschzustand ist es, der von den Kampferessern gesucht wird. Die Anregung macht aber sehr schnell einer tiefen Niedergeschlagenheit Platz, und der Patient wird daher immer zu größeren Dosen greifen müs sen, um seinen Glückszustand zu er langen. Die Folgen dieser Manie sind Abzehrung und schwere Lähmungsers Meinungen mit nachfolgendem Tode. W" Samstags Verkauf. Frauen Waists 40c Die Auswahl ist sehr voll ständig, in den Größen 38, 4«, 42 und 44-, aber in den Größen Eig, 84 und 36 sind nicht viel übrig. Bedenkt diese Gelegenheit, eine Waist fiir 40 Cents zu be kommen, was nicht ein Vier tel des wahren Werthes re präsentirt. Montag- den 26. Aug» Auswahl für 35c. Dienstag, den 27. Ang» Auswahl für 30e. Mittwoch, den 23. .cug» Auswahl für 25e. Schildkröten zum Schutze gegen Insekten. Hausirende Obsthändler, die die Bewohner der Billen in der Umgebung von Paris mit ihren Waaren versorgen, führen neben ihrem Obste meist auch kleine Schildkröten zum Verkause mit. Diese Reptilien werden von den Villenbe wohnern vielfach erworben und in ihren Gärten ausgesetzt, wo sie dem Gärtner eine schätzbare Unterstützung gewähren sollen, die Verwüstungen durch Insekten und andere kleine Thiere zu verhüten, die gewöhnt sind, die Blumen- und Gemüsebeete oft recht empfindlich zu schädigen. B o n J n t’l'ue n z a werden, nach ärztlichen Beobachtungen, Säng linge nie befallen, sonst aber müssen Alt und Jung, Mann und Weib, Kränkliche und Gesunde, Abgehärtete und Verweichlichte, der Jnfluenza ihren Zoll bezahlen, obschon eine An zahl Menschen, wenn sie die Seuche einmal überstanden haben, Vor einer Neuerkrankung geschützt sind, während andere wieder bei jeder Epidemie »drantommen.« Jn den Seidensabrisj ten Shanghais, China,sol len Kinder und rauen arbeiten, die täglich 3, resp. 5 ents verdienen; die höchstbezahlie Arbeiterin verdient dort 26 Cents bei 13stündiger Arbeitszeit. Jn den Shanghaier Baumwollsabriien erhalten die besten Arbeiterinnen 14 Centö per Tag, die ungeschickiesten da gegen nur 5 Cents. Die Arbeitszeit dauert von 6 bis S und wird nur durch eine halbstiindige Mittagspause unter brachen. f --.—8—I o Deutsche Opernhaus-Apotheke. i i I O Alle Waaren frisch und preiswürdig. Theodor Jefsety Eigenth.