Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 16, 1907)
Nebraska Stantg-Änzeiger u. Herold. nebst Weibläittern sa. llll pro Its-ihn - Zlm I i71äanughTZahlt lsl l -—·-— l I I I 5J;thr.. s ( Ohne Prämie.) Wir werden nächstens eine große Sen dung von Unterhaltuugsbüchern und Ka lendern bekommen, welche zu mäßigen Preisen erhältlich sind. (Liftc später.) appetitkosigneti Ursachen-des Uebel- und Mittel zur seietttsuns desselben-. »Was-« sue-Ists der matten-stets III Isonnvottenmsen -- III-purit sud Inst-uns- —-— satt-e und nichts-o Ishtsettesetuthettsns. Die Appetitlosigteit ist in der Regel die Be leiterschetnung eines krankhaf ten Zustande-L wenn sie nicht —- künst lich erzeugt wurde. Manche Kinder werden shstematisch zur Appetitlosigieit erzogen; man stopft sie wie Mastoieh, verekelt ihnen dadurch das Essen und macht es ihnen zur schweren Qual, zur unangenehmen Pflicht. Schon ost ha ben ersahrene Kinderärzte darauf hin gewiesen, daß die aus solchen über mäßigen Nahrungszufuhren entstehen den Magenerweiterungen bei Kindern sehr häufig vorkommen, daß solche Kinder dann ihr Leben lang an einem tranken Magen laboriren. Auch bei Erwachsenen sind sorcirte Mästungen nicht selten. Retonvaleszenten sollen innerhalb weniger Wochen um 10 bis 12 Pfund zunehmen. Mit der Ge wichtszunahrne tritt aber zugleich eine rapide Magenerweiterung ein, welche ihre nachtheiligen Folgen in kurzer Zeit geltend macht. Der Appetit verschwin det, die Verdauung wird träge und der Kranke nimmt wieder ab. Ruhepausen sind für jeden Magen unbedingte-s Erforderniß, soll derselbe seine regelmäßige Funktion nicht ver lieren. Wie sehr wird jedoch gegen diese einfache Regel gesündigt. Schon der Säugling bekommt seine Nahrung nicht in regelmäßigen Zwischenrau men; sobald er schreit —- und wie häu fig schreit er wegen eines überladenen Magens-erhält er seine Flasche oder die mütterliche Brust in den Mund. So wird schon in dem ersten Lebens jahre der Grundstein zu schweren Er traniungen gelegt. Wird das Kind älter, so füllt man seinen Magen mit allerlei schwer verdaulichen Speisen an, beginnt zu früh mit der Fleischnah rung, deren Salzgehalt auf das noch unentwickelte Gehirn permanente Reize ausübt, berdirbt durch allerhand Schleckereien und Näschereien, durch Bonbons, tandirte Früchte Zähne und Verdauungsorgane, oder entzieht dem Kinde das nothwendige Obst. nach dem der kindliche Organismus lechzt und das er oft so nötbia bat. Appetitsteigernde Mittel sind Licht, Luft. Wasser, physische Arbeit. Wie traurig schaut es damit aber oft bei unserer Jugend aus! Sie wird tage lang an die Stuben gefesselt, von einem Buche zum anderen gejagt. an's Kla vier gebunden, bei schlechtem Wetter ängstlich zu Hause gehalten, vor der Berührung des kalten Wassers über triehen gehütet. ndessen ist es fiir Leute, die infolge falcher Erziehung oder falscher Le bensweise an Appetitlosigteit leiden, nie zu spät, eine Umwandlung ihres Körpers vorzunehmen. Man gehe je den Morgen, bevor man seine Berufs geschäfte aufnimmt, eine Stunde spa zieren, bewege sich auch sonst viel in frischer Luft, tauche nicht vor jeder Mahlzeit, lese nicht während des Essens, schlinge die Speisen nicht in nervöser Hast hinunter, gönne dem Geiste die nöthige Ruhe und den Mus keln die unentbehrliche physische Arbeit. Schon nach wenigen Monaten wird man bemerken, daß im Befinden eine große Veränderung vorgeht. Ost sind es nur Kleinigkeitem welche die Ur sache der Appetitlosigteit bilden. häu fig haben manche Menschen eine ganz falsche Eintheilung ihrer Mahlzeiten. Frührnorgens sind die meisten Men gen appetitlos. Da sie aber ihrem rufe nachgehen müssen, so nehmen sie ihr erlegte- Frithftiick gezwungen und widerwi ig ein. Ein halbstitndiger Spaziergang vor dem ersten Frühstück wirkt wahre Wunder. Ein ungeheurer Appetit stellt sich ein, ja, man kann sich so reichlich nähren, daß die große pause bis zum Mittagmahl weit besser ertragen wird. Die meisten Menschen haben am Vormittag zwischen 10 und ll Uhr den größten Appetit. Die einen übertauchen ihn, die anderen nehmen ein zweites Frühstück, das ihren Appe tit zum Mittagmahl vollkommen stört. Empfehlenswerth ist jedenfalls die ; Einrichtung der Engländer und vieler Heueopäischer Aristotraten, Vormittags; I kräftig zu frühstitcten und die Haupt-; . mahlzeit um S Uhr Abends zu verzeh- H ; ren. Bei vielen Menschen ist die Appetit losigteit eine nervöse Erscheinung, sie verschwindet mit der Besserung der Nervositiit. Billiges Land. JnNotd Datota gibt es noch ziemlich viel Re gierungsland für 50 Cenis per Acker, und dies wird eine angenehme Ueber raschung sein sür die Ansiedler in den neuen Hettinger und Adams Countieg. Anstatt 31.25 zahlen zu müssen, wer den sie mit 50 Cents wegkommen Das Land liegt aus der ehemaligen großen SiouxMeservation und wurde am M. gebraut 1890 der Besiedelung eröffnet. ausende von Ansiedlern haben sich im Laufe der letzten zwei Jahre in diesen Gegenden niedergelassen. Jn Banden, indersächsischen Lausitz, befindet sich ein altes Haus, das sein Erbauer der Jahreszeiteins pheilung entsprechend mit 4 Treppen, 12 Schornsteinen, 52 Zimmern und 365 Fenstern versehen hat. Hf « Mk die schenkt-. ’sse wichtige Ieteye und seit-Isme tue Itaate seid Ink. « Während der Session der New Yor sker Legislatur von 1907 sind von die sser mehr als 25 neue Gesetze im Jn »teresse der Arbeiter des Staates ange znommen und von Gouverneur hughes tunterzeichnet worden. Eines dieser Gesetze bestimmt unter Anderem, daß Kinder unter 16 Jahren in Fabriten Jtäglich nicht länger als acht Stunden beschäftigt werden dürfen,sund zwar Imiissen sich diese Arbeitsstunden aus Zdie Zeit von acht Uhr früh bis fünf Jllhr Nachmittags vertheilen. Dein walten Gesetz zufolge durften Kinder sit-un Stunden täglich beschäftigt wer den, auch konnte die Beschäftigung der Kleinen innerhalb einer zwölfstündigen Arbeitszeit beliebig ausgedehnt wer den, unter Umständen also bis in die späten Abendstunden dauern Hinsichtlich der Beibringung von Certifikaten, in denen das Alter ar beitsuchender Kinder bescheinigt wird, war es bislang in vielen Fällen den Eltern oder dem Vormund nicht mög lich, befriedigende Beweise dafür zu beschaffen, daß das um Arbeit nach suchende Kind das entsprechende Alter erreicht hat. Nach einer neuen Bestim-! mung wird es in Zukunft möglich sein« im Nothsalle durch Beibringung eines » ärztlichen Attestes das nothwendige Arbeits-Certifilat zu erhalten. Eine Eisenbahn von mehr als 30 Meilen Länge macht sich eines Ver-. ghens schuldig, wenn sie innerhalb 24 tunden Personen, welche mit der Be-» förderung der Züge zu thun haben, länger als 16 Stunden beschäftigt; die tägliche Arbeitszeit für Signalthurm Telegraphisten und ähnlich beschäftigte Angestellte wird auf Eht Stunden festgesetzt; die Beschränkung der täg lichen Arbeitszeit der Angestellten der Straßen- und Hochbahnen auf zehn Stunden wird auf alle Städte erster und zweiter Klasse ausgedehnt; die Kommissionen für öffentliche Betriebe werden ermächtigt, den Angestellten der im öffentlichen Dienste stehenden Korporationen angemessenen Schutz zu gewähren. Jn allen Gießereien müssen Wasch giknmer eingerichtet werden, in welchen ie Arbeiter sich und ihre Kleider rei nigen können, und in Fabrtten musz für angemessene Lüftung Sorge getra gen werden« Die Strafen fur unbedeutendere Verletzungen des Arbeitergesetzes wer den herabgesetzt, um die Strafverfolk gung dadurch zu beschleunigen, daß keine Anklage seitens der Grand Juryj erforderlich ist. Zum Hilssfheriff darf keine Person ernannt werden, welche in dem betref fenden County nicht das bürgerliche Stimmrecht besitzt. Diese Bestimmung ist getroffen, damit nicht Stritebrecher zu Spezial-Sicherheitsbeamten er nannt werden können. Die Frist fiir die Erhebung der Klage auf Lohnzahlung bei den Muni cipalgerichten der Stadt New York , wird von einem auf zwei Monate ver längert. i Welchen Umfang die Kinderarbeit : in der Stadt New York angenommen !hat, erkennt man aus dem Ergebnisse seiner von Staatsinspektoren in Jene ! menthäusern vorgenommenen Untersu chung. Sie fanden in drei Straßen - Kinder im Alter von 4 Jahren, die zur Arbeit gezwungen wurden, und deren 325 im Alter von 14 Jahren und jün ger. Die Zahl der besuchten Häuser war 157; es befanden sich in diesen 3288 Zimmer, von welchen 509 für Fabrikationszwecke benutzt wurden. Von den 325 Kindern, die 14 Jahre alt waren oder jünger, waren 89 Kna ben, 236 Mädchen; 309 besuchten die Schule, 16 nicht. Nach S Uhr Abends fand man deren 136. Jn 56 Familien arbeiteten je zwei Kinder, in 29 drei, in 10 vier, in einer fünf, in einer sechs. Verbreitung von Volksschristem Die 1901 in Großborstel bei horn burg gegründete Deutsche Dichter-Ge dächtniß-Stiftung bezweckt unter Aus schluß aller Erwerbsinteressen die Mas fenverbreitung guter Volksschriften An kleine Boltsbibsotheten konn ten, gegenüber 24,021 Büchern ( in 13, 934 Bände gebunden), die 1905 an 610 Volksbibliothelen vertheilt wur den, im Jahre 1906 32,627 Bücher lin 24,480 Banden) an 718 Vollsbiblio theten vertheilt werden. Das Werbeamt hat im Laufe des Zahres 1906 nicht weniger als 6889 riefe und ebenso viele Probebände der Hausbiicherei versandt. Die Zahl der persönlichen Mitglieder der Stif tung ist dadurch von 934 auf 2854 ge stiegen. Die 790 Ortsgruppenmitglie der find dabei nicht eingerechnet. An Büchern hat die Stiftung bisher 74, 211 Bücher in 49,862 Banden ver theilt. Die Zahl der Bewerbungen kleiner Volksbibliotheken um Zuwen dung von Büchern ist so mächtig ge wachsen, daß es der Stiftung laum möglich ist, auch nur die lHälfte davon zu berücksichtigen Wird doch die Zahl der allein im Deutschen Reiche besie henden kleinen ländlichen Volksbiblio theten von dem Generalfelretär der Stiftung auf 5- bis 6000 geschätzt. Die Berlagsabtheilung hatte bis zum Fahre 1905 15 Bände der Hausbüche ei herausgegeben, darunter die schöne Auswahl von Goethes Brieer von Wilhelm Bode-Weimar und das schon jetzt allbekannte Deutsche Weihnachts buch. Zeitscng LM YohlgeschmaäT Das sind die Eigenschafeen die man findet in Dick sc Pros. Ouincy Bier welches unübertrefsiich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei alles Kern-ern eines guten Tropfen-J- der allergrößten Beliebtheit erfreut. F R E D R o E s c H 214 West dritter Straße, Grund Island, Nebenstu, (Telephon: Jndependent, 213)Agentsur für diesen Theil des Staates, führt Beste-. lnngen für Faß- und Flaschenbier in stoßen oder kleinen Quantitäten für Nah und Fern prcmpt aus« MS A Deutsche Yitthfchaft III IIIP III- « cAIL EIGELLANDEI ——Händler in— Weinen, ILiqudren und Cigarrew JIBM Hier trinkt man gentüthlich ein Glas Bier bei delikatem Lunch. 1 t« 151 od e Sei-a e, etwa einen halben J Block Josua-? der sozial-»ich omaha, Nebr. E i Die Erste National Bank GRAND Ist-AND dsgl-Rasch ThutZein allgemeines Bankgeschäft. Macht FarmsAnleihea. sapital 8100,000; Ueberfchuß 8100,000. » s. N. Wolf-ach Präsident C. F. Bewuan Kasfcrer. s. D. Rost-« Hülfgfass Niedrige Naten OOOOIUrOOOO IameStown - Ausstellung Rundreifebillcte zum Verkauf jeden Tag in diesem Sommer unsockkhcnssc Der kurze Weg nach östlichcu Punkthks Nachzusmgen bei W. H. LOUcKs, Ase-w l Gefundene Manierierth t n o ch e n. Schon vor mehreren Jah ren fand ein Wirthschaflsbesitzer in Langknannersdorf, Niederösterreich, aus einem Acker Knochen, welche wegen ihrer Größe und Stärke Aufsehen er regten. Man ersuchte das Hofmuseum in Wien, die interessanten Funde zu besichtigen, doch wurden keine weiteren Ausgrabungen mehr vorgenommen Erst jüngst, als wieder infolge Regen wetters Ungeheure Knochen zum Vor schein kamen, wurde die Sache näher untersucht. Ein Deleqirter des Wiener Hofmusenmg ließ die Ausgrabunqen fortsetzen. Die aufgefundenen Knochen find Ueberreste eines Mamntutl)g. Ueber 500 Kilogramrn (1102 ameri kanische Pfund) solcher Knochen wur den in Kisten verpackt an das Hofma seum in Wien befördert. Hunger der beste Ma g e n a r z t. Volle 61 Tage hat in Chicago ein Advoiat Namens Huffard keine Nahrung zu sich genommen und nur hier und da ein Glas Wasser ge trunken, um seinen Durst zu stillen.( Das Dauerfaften unternahm er, um» sich von einem dironifchen Magen- undl Hals-Leiden und nervösen Veschwerji den zn befreien. Er behauptet jetzt,. daß die Hungerkur ihn gründlich ge heilt hat. Huffard, der 40 Jahre altZ ist, Ioog vor dem Dauerfasten 194 Pfund; nach der Kur betrug sein Kör pergewicht nur noch 159 Pfund. Relions Union Jack v e r st e i g e r t. Jn einer Londoner Auttion wurde kürzlich der Union Jack, der Nelsons Sarg bedeckt hatte,I als er von Trafalgar nach Greenwich gebracht wurde, für 8645 versteigert. l Der Ausdruck Patsches für Hand wird von dem sangkritischen Wort «pantschan« (fitnf) abgeleitet l .- ·..- —.-- -- --· Frauen an technischen Hochschulen-. An den deutschen technischen Hoch schulen haben im Wintersemester 1906 auf 1907 905 Frauen die Borlesun en besucht. Die süddeutschen technif n Hochschulen lassen, gerade wie die süd deutfchen Universitäten (mit der ein zigen Ausnahme von Straßburg), die Frauen zur vollen Jmmatritulation zu. Es studiren gegenwärtig in Stutt gart 318 Frauen, wovon eine immer trilulirt ist, 173 in Braunschweig, 148 in Hannover, 91 in Karlsruhe, 83 in Berlin-Charlottenburg, 58 in Darmftadt, 25 in Dresden, endlich 9 in München, darunter eine richtige Studentin. Die letztere ist in der Ar chitettenabtheilung eingeschrieben, die als Studirende in Stuttgart zugelas sene Dame in der Abtheilung für Ma thematik und Naturwissenschaften. Rhodesias alte Gold tn i n e n. Bielfach wird angenom men, daß die hanptsächliche Bearbei tung der Goldminen im heutigen Rho desia durch Araber und Perser vom 10. bis ]6. und durch Portugiesen vom 16. bis 1.8. Jahrhundert stattge funden habe. Nach der Ansicht Halls sind jedoch jene Gruben viel älter und wahrscheinlich von eingewanderten Se miten zuerst in Angrisf genommen worden. Das gleiche Alter sollen auch die berühmten Tempelruinen von Rho desia besitzen. London—Alexandrien. Die »Egyptian Mail Steamship Com panh« hat zwei TurbinengSchnelldaw Pfer Namens »Helivpolls« und »Cairo« bauen lassen, die imstande sind, die Reise von Marseille nacelz Alexandrien nunmehr innerhalb de Tagen anstatt vordem innerhalb sechs Tagen zurückzulegen Egypten wird nun von London in vier Tagen zu er-; seichen sein. ---— - - - «. ..-- «-«- ww (·.-:4ie- ) »z-,.;7- ; .«.««». s -— .-- :« « »sp -«- — »ja-k- s— :.. t» ; »-«.-,. s; — . » z