Ist einem hause in dem französi Y« « städtchen P· tm Departement C. D. stehen mehrere Ossiziere tust ,«»-.««-- zuge, weiter zurück ein junge M Wesen Ständen angehörendsr »Ist Zwischen zwei Soldaten mit ge - . · Gewehr. Si »Die herren bitte ich, einzutreten«, erschallt die Stimme eines Adjutanten M der Thür. . Hangqu begeben sich die Offtziue M das zu ebener Erde linksseitig ge W Zimmer. Ein Maer begrüßt Ue Betten und ersucht sie, Platz zu nehmen. ,Meine herren, wir haben heute M Mann zu urtheilen, der mit be Wneter Dand beim Angriss auf un sere Truppen ergriffen worden ist. brauche nicht darauf hinzuweisen, jeder nach seiner Ueberzeugung Wun, sich durch nichts beeinflus is- lasen wird.« Ins einen Wink des Majork, des tsihenden des Kriegsgerichts, wird der Gesange-se hereingesührt. Ein ab shöimt aussehender Mann Anfang III M Jahre, an den Händen geses »F .,-«, Bellt sich mit seinen Wächtern vor " -— « Richtertische aus. k-? « Der Gesangene macht ersichtlich ei s ; sympathischen Eindruck. T« MDet Botsitzende stellte die Persona fest Abvokat und Notar R. aus D. im T-’d-««rternent U. E» 32 Jahre alt, ta Eis-»Mein seit einem Jahre mit Claire, «- b. A» in tinderlvser Ehe verheira Einer deutschen Mutter ent sesend, hat er zum größten Theil einer deutschen Hochschule studirt « tst der deutschen Sprache vollkom « mächtig .;« - ·Sie sind beichuldigt', ertlarre de - dis- for, »sich atn 8. September Nach Mgs 6Uhr bei einem Angriff auf ss che Truppen betheiligt zu haben « ·rn Durchmarsch des 2. Parall X. Regintentö durch N ist aus l snitern des Jhnen gehörenden - eschvssen und mehrere Sol nd verwundet worden. Bei sofortigen Abfuchen dieses Ge indes sind Sie sowie mehrere andere -« wen mit den-l Gewehr in der i s betroffen worden. Dieses e Vergehen unterstets der Be Ulrmg des Kriegsgeri s» Hinann St» als sÅntlägen se den Antrag, den Gefangenen er That wegen mit dem Tode durch - W zu verurtheilen. · k-« Angeklagte, zum Worte ver s-« - , erwidert, daß er Unschuldig sei. kcegen seinen Willen wären Natio Iclga rden und einige Angehörige des «Ortes inhic nfriedliches heim ge - . adie Fenster besetzt und . vorbereitet, die einriickenden deut Treppen zu beschießm Alle E i llnngen iiber die Nutzlosigteit Beginnens, jegliches Bitten, « seine Behausnng zur Ausfüh I ihres Bdrhabens zu wählen, - vergeblich gewesen Unter den " heißer-eigen hätte er seinen jüngeren bemerkt, sich auf diesen ge H Us- t und versucht, ihm das Gewehr Ei-- entreißen Während dieses Rin — sei rnit dein Gemhrfeuer bereits » is nen worden, nnd bald darauf s- deuts Soldaten eingedrungen. »H, J-.-" " Kot ößen sei er niedergestoßen « demnächst abgesührt worden. s- Gattin sei Zeugin seines Be ·k««-« i gewesen, den wahnwitzigen « —-.—, aus die Truppe zu verhin , nnd er könne wiederholen, daß ists-is Li- , « L schlichten Worte auf die Richter — FIMI fah es ihrem Gesichtsausdtuck an s« gestickte-L Die Vernehmung der — en war aber geboten, und der Es . nde befahl denen Eintritt ExDet Sergeant M. bekundete, daß , «ch mit den Füsilieren Sch. . in das hauö und in die Räu M denen geschossen worden,ein « »k- :- sei und den Angeklagten seitens-weht in der nd indes " des Zimmets habe hensehen· , et Æssm habe et nicht be I-— m äsilier Sch. sei der «Mst«e oft-It zu Boden ge is Nicht ohne Eindruck waren diese M beiden Fiisillete sagten nach- j Puder dasselbe aus —- Füsilier ex· woate noch sei-mit haben daß M Angeklagte neben einem jungen Menschen« der vor ihm auf dem Erd leg, stand, seht erregt gewesen Quell nnd hastig geathmet habe ;- ustallen zu einem Angtiss auf seldeteu oder zu seiner Verthei hehe ee nicht gemacht seh-tu der Beweisaufsmhme M Mem-us des Thitheil nehm dem-trauen St. H stelldette bei Vorkommnis u aller Ritze und erklärte, Antrag auf-echt erhalten zu tPeemletleutnant die Theilnahme des An gede- Angtiffe, erachtete ·" the-Lilien gen wohl für glash "" het um wilde Beutel-ei ’ . . use Freispeechung eingehender Meldung nnd · und ein-eben wurde » m dritte-h , M- Eil wegen BI n ein-BI-f Iåtkl stät be . sz » . kup » Miet. sie-—- s-..s« ; ».—.«·,- ,-.—.»x-«-—»« Jst-»Ac sei-M XXVII-» E W Der Gesange-re wurde hineinge siihrt und ihrn das Urtheil bekannt ge geben. Ernst und gefaßt stand dieser vor seinen Richtern und vernahm seine Verurtheilung. —- Ein wehmüthiger ug flog über seine männlich schönen sichtsziige, als er erklärte: »Ich bin das unschuldige Opfer der Vertettung von Umständen, ich bin unschuldia.— Ich bitte nur noch zu gestatten, dqu meine Frau nicht von niir getrennt und ihr gestattet werde, bis zur letzten Stunde meines Lebens bei rnit zu bleiben.'« l Der Gerichtsvorsigende gewährte diese Bitte. Dem 8. Bataillon des X« Reqinients war der Veturtbeilte zur Mitsührung überwiesen worden. An der Queue der Marschlolonne solgte er, neben ihn-. seine rnnthige, bedauernswerthe Frau. Alle Unbilden des Wetters, des Mar iches und des Bin-ais theilte sie mit ihrern Gatten, und die Sorgfalt, mit der sie ihn umgab, rührte selbst den sonst theilnahnislosesten Mann der Truppr. Die Mannschaften überho ten sich fast in Ausmntsamteiten den Unglücklichen gegenitber. Nach einein anstrengenden Marsch schwenkte das Bataillon von der Cbaussee ab. die Kompagnien mar schitten auf und bezogen ein Biwas. Grübelnd und« vor sich hinstarrend saß der Gesangene in der Nähe eines Postens. Neben ihm, aus einern aus gebreiteten Soldatenrnantel, den Kopf aus eintn Tornister gestützt, lag leise schlummernd das abgehörrnte. tapsere Weib, die Gattin des Gefangenen. Leise unterhielten sich die nächst sihenden Soldaten. Der Gesangene mit seinem Weibe bildete den Gegen stand der Unte baltung. Fast durch wig wurde die chuld des Ver-urtheil ten bezweifelt und es wohl für mög lich erachtet, daß dieser das Gewehr seinem Bruder nur aus den Händen gerissen, selbst sich aber nicht an dein Kampfe bethseiliat bade. I Auch eine Gruppe jüngerer Offi Iziere philosopbirte in gleichem Sinne, und alle bewunderten den heroismus ,dieser Frau. «Die Umstände sprechen Allerdings gegen ihn," sagte ein ganz junger Leutnant, »aber sollte rnan sich doch nicht irren können und einen Schuldlosen verurtheilt haben?« — »Auck. mir gebt dieser Gedante nicht aus dem Sinn,« wars der Adjutant tes Bataillons dazwischen »Möchte mal Sr. Exzellenz Vortrag halten« ibm den Jammer, den wir täglich vor Augen haben. schildern können und ihn bitten, Gnade zu iiben und den Aerrnsten die Freiheit wiederzugeben. Jch muß rnal den Major fragen, ob er einverstanden ist. wenn ich Seiner zExzellenz diese Bitte unterbreitr. Ge legenheit wird sich bei dem.Besebls empfange im Generalstabsquartier vielleicht iinden.« . Stiller wurde es irn Linn-L die meisten Soldaten schliefen. Früh am Morgen wurde wieder aus brachen, und bergauf, bergab in schar ern Son inenbrande wurde bis gegen Abend inarschiri. « Kein Bitt-sah sondern ein größeres IDorf gewährte der ermüdeten Mann f schast während dieser Nacht ein Unter tarnncen. Mit ihrem Gatten theilte die Frau das Schulzinnner des Ortes, das als Arrestlotal unter Bewachung der in demselben hause untergehn-ch ten Kantonnernentewache eingerichtet worden war. Gleich nach dein Einriielen war — roie täglich —- unser Adjutant zurn Beschweng in das Quartier des Generalleutnants d. H» des Kommun deurs unserer detachirten Division, weggerittera s Nach längerem Ritt meldete er sich bei dein Generalstabsdfsizier, Oberst leutnant d. R» zur Stelle. Die Befehle sin den nächsten Tag waren aus geben und die Ossiziere mit dem nsche einer glücklichen Rückkehr entlassne worden« Unser Adjutant trat turz entschlos sen an den Qberstleutnant heran und bat, es ibrn Izu ermöglichen, Sr.Ex zellengeinen urzen Vortrag iiber den dein atuillan zugewiesenen Gesange nen zu halten. »Was haben Stet« fragt derOberst b DREI-Ist " os-. · — s --- »Ich möchte im Namen unseres Ot fiziertorps, ja ich tönnte sagen, des ganzen Bataillons Sr. Exzellenz um Begnadigung. des gefangenen und zum Tode verurtheilten Notars R»1 bitten· Seine Gattin geht ihm nichtl von der Seite, theilt jegliche Strom-L zen in rührendere Ergebun mit ihm, l versichert heiligst, daß sie ugin der Aftaite in D. gewesen und ihr Mann unschuldig sei. Wir insgesammt,« Fuhr der lebhaft gewordene Offizier okt, «glauben auch nicht recht an die jSchuld des Mannes-« «Gern," erwiderte Osberftlentnant v. R» »mil! ich Sie, mein junger Freund-, bei Exzelleiiz melden. War ten Sie hier einen Moment.« Der Generalstiibler verschwand in dem hause Rach kurzer Zeit kehrt-e er zu riick und bedeutete dem Adjntantem da Se. cxzellenz ihn erwarte. Osseztee trat ein. —- Wohlwol lenden Antlitzes trat der General i m ers-gegen nnd fragte nach seinem - M rs »Ja schlichten. so recht von Herzen kommenden Werth gal- der Oftizier eine schäme-ins von dem Gefange nen. W Gattin und deren Verhal t. auf dem Peitsche und Bin-at. · Jst Unverstand-cis mit den ande get-Mistwa- dekdäataillmäi bitteee . seenztun Miste-e des sue-Mitten g Der General hatte schweigend und aufmerksam zugehöri. Jnnner ller und kocht-vollendet wurden seine ge, dann trat et aus den jungen Ostizter zu, llopste ihn aus die Schulter nnd erllarte, daß der Verurtheilte keinen besseren Vettheibiget undIiirsprecher Shärte finden können. i Das Kriegsgericht habe nach dem Gesetz geurthein, ihm bleibe atxr das Recht der Begnadigung und dieses wolle er, da er die triegsgerichtlichen «Berhandlungen kenne, üben. »Warten Sies« Zur Thiir gehend rief der General deren Oberstleutnant v. R. herein, hieß ihn Papier und - der nehmen und dittirte ihm das e gnadigungsdetret siir den Notar R. aus D» dessen Heimreise seitens deut scher Truppen nichts in den Weg zu legen sei. »So, nun nehmen Sie das Schrei ten mit, mein lieber Leutnant, und Gott besohlen.« Wie gerne wäre der Lssizier seinem hohen Vorgesehten um den Hals gefallen, aber die straffe militärische Zucht litt so etwas nicht« »Nun schnell aufs Pserb, und nun! zei e. was du«tannst, braver harrac.«« Fort ging es in scharfem Trabe," gefolgt von einigen Dragonern als« Begleilmannschast, dem Kann-nde-i ment seines Bataillons zu. » Tiefe Ruhe herrschte nn Derse. Rats die Posten an den Ausgangen und vor. der Kantonnetnenlswache schritten, aufmerksam beobachtend, aus und ab. Vor seinem Quartier sprang ber Ad intant vorn Pserde und übergab sein neues Thier dein schon wartenden Bursch-en Jkn Nebenhause, einein sauberen Landbäuschem ruhte der Bataillons-« lommandeuk Maer v.W. halb ange-« kleidet aus einein einfachen Lager· I Der Bursche hatte ben Befehl, tbnj sofort zu benachrichtigen, sobaid Leut nantK. (der Abjutany vom stehlss estange zuzüatämr. ,sk,« .«—8 ccUIUUIU II- XVIIW sktlIcUGI Sus durfte sofort eintreten.—Erhitzt von dein scharfen Ritt, meldete der junge« Adjutant sich varichriftsmäßi zurück. »Na, was gibt es? Bitte lesen Sie,« fa te der Kommandeur — und der O fizier rapportirte, daß das Bataib lan während des weiteren Varmarfches . die linke Flante der Division bis nach A. les B. äu decken habe. —- »Entfet- « nung bis les B. beträgt 35 Kilo meter," setzte der Adiutant hinzu. Der Mafor fah nach der Uhr und aah die weiteren Befehle für den lam »menden Matfchtag. —- Er legte sich Izuriick und sann nach. —- «Apropos, s lieber K» was hat Exzellenz zu Jhrem ! i Anfuchen gefagt Z« ) »Se. Exzelienz,« berichtete der Ad-l jutant, «hat weinen Bericht über un seren Gefangenen wohlwollend ent - gengenammen und dann die Begna i- « gung ausgesprochen Für den Herrn Majat bringe ich," fuhr der Adjutant fort. »den Begnadigungshrfehl mit.'" Maine v.W. nahm diefen Befehl, f tassf ihn und richtete sich freudig erregt au . f »Als Belohnung fiir die Fürst-rathe kei Exzellenz sollen Sie elbft dem Gefangenen die Begnadigung bete-mat » gehen. » ch freue mich mit den armen - i ( i ! i i i ( S« 1 sing igten Menschen,« fette der Mazor v. w. hinzu, »und freue mich, daß der ( ute Geift unserer Leute damit auch einen Lohn findet. Und nun die Frau, welch ein Weil-! Nun gehenSie, lieber K» besorgen Sie alles und ho len Sie mich urn 5174 Uhr hier alt-« In einem Massenzimrnex des Schulhaufes lag deriGefa ne auf feinem Strohtager. Seine rau saß neben ihn-, feinehände umklammernd. sich der gequälten Brust. »Was ift dass« fuhr die rau plötz lich auf. «Jch höre Tritte, e innirnens dich zu holen, a mein Gott« wein Gem« Leife öffnete sich die Thür, und her eintrat in Begleitung des wachthabens ten Unteroffizieri, der eine Laterne trug, der Adjutant i ! i ( i i i i Liebevvll ftreichelte der Verurtheilte das abgehiirrnte blaffe Gesicht feiner; Gattin, und ein tiefer Seufzer entrang I Der Gesangene sah ihn fragend, aber gefaßt an. Die Frau sprang aus, stürzte aus den Ossizier »zu, santihrn zu Füßen und dai instandigsi. der Verzweiflung nahe, ihr nicht den un schuldigen Gattein zu nehmen und zu tödten· Ruhig, obere mit erregten Gesichts ziigen hob der Ossizier die Frau sanst empor. »Erholen Sie sich Madame, beru higen Sie sich; ich nehme Ihnen Ihren Gatten nicht weg. bringe shtn vie mehr die Freiheit« »Die färeilzeitk schrie die Frau aus. Zweifeln sah sie den Ossizier an und bat ihn, sie nicht noch mehr zu mar terri. »Meinede Madame, Ihr Gott-e ist frei« Se. xzellenz der kommandi rende Gen-er hat ihn be nadigt. Er ist stei, nnd Sie können ogleiaftrw ab ret sen, wenn es beliebt. Viert Paß durch unsere Linien, und ein Wogen ist bereits besorgt der Sie der Deimlaih zuführen foll. Leben Sie wohl! « Beiden gab Leutnant K. herz tichst die hand, er versengte sich vor ihnen und zog sich guts-. Stumm fielen die Eheleuie sich in die Arme. Ochs-Will r (irn Ballan us, zur » nreine Frnn bnl ausgetalei ste Frau werden in siin Minuten vom Stapel gelassen W tork- legter Streich. Preis-Damiette von T h. M ii it e r Fraulein Lori von Tröst welcheda zu Pferde in aller herrgotttsriihe die rinnt-Straße, welche den naterlichen Pakt durchlief, gegen das Eingangis ihor herabtam. war ein entzückendes Ding, aber leider war die Mutter zu sriih weggestprben und da der herr Papa ihre Er iehung nicht fremden Leuten überlaser wollte so war sie, neben dem üblichen Gouvernanieniini ierricht, dem Vater zu Fuße und zn Pferde gefolgt wie ein Junge. Rei ten, fahren, jagen und —Dunime jiingenstreiche, das waren ihre Haupt passionen und,-iiber sechzehn ali, hatte sie an kindischen Ultereien noch genau dasselbe Vergnügen wie mit neun. Also Fräulein Lori ritt-und zwar, theils weil sie schon mit Tages-grauen aus der Morgenpritsche gewesen war theils weil ihr die ,.chose'«, welche sie eben var hatte zu sehr presfirte um sich erst umzutleiden—in »hreeches« und nach Oerreiiart im Sattel sitenlx in der Spnrtrniije deren Schirm zum Himmel stand ihr schönes Haar ver bergend, die Straße herab. Plötzlich bog sie ab, nahm den Graben und hielt dicht vor einer Ruhebank. Auf dieser Bank. denskops weit im Nacken, die bläuliche Nase gen Him mel gestreckt, saß, schnarchend, ein Mann in der Tröft schen Livree. Ein iaar Sekunden betrachtete sie den Menschen mit einem gewissen Wohl wollen — und dann bohrte sie ihm mir Seelenruhe das Ende ihrer leickf ten Reitgerte in eines der weitgeös - neten Nasenlscher. Die Wirkung war entsprechend raßartig: erst eine furchtbare Nie-See xplvsion, daraus ein förmlich entsetztes Gesicht. als er das gnädige Fräulein erkannte, und ein ungeheuter Sag mit dein er sich von der Bank trennte, danach eine tiefe Verbeugung. ein Umsichselbftdrehen, wie ein verrückter Kreisel und zum Schlusse suchteer im eiligsten Tempo zu verduften. ! I I Er wußte warum! Ein außerordentlich energische-Z »Zean!« brachte ihn sofort zum itehen. . ommen Sie hierher!« Er schlich her-ei wie ein armer Sünder. Mit der ausgestreckten Reitgerte zeigte die her rin aus eine alte Wettertanne dicht an de: Partmaum »Allez—rauf da!« Den Herrn Jean schüttelte sörmlich das Entseuern schier flehend hob er die Dönde und stottertes «J-i-i-iche?« »Aber natiirlich!« meinte höchst leich miithig das Fräulein, «wird hnen ausgezeichnet bekommen, Sie schlafen. nachdem Sie das Partthor ausgesperrt haben, seit ges lagenen zwei Stun den hier, wie allte das einmal en den?« » »Anm, gnöd’ge5 Freileinchen, ich bin Sie doch geen Dormtraxler nich ...herrchäses nee, ich thät rn’r Sie »wes Gnebbchen alle Gnochen in Leibe . . .« «J wo! Ein Mensch wie Sie« der das Leben so gerne hat, hält sich schon fette! Also, nur immer ranf..." Jean iichzte schwer, aber er wußte« es half nichts, sich zu sträuben, und so begann er, sich an den AsMrunten emporziehend, seine höhensahrt. Das Fräulein hatte sreundliechs Lob — als er sich aber ihrer Erreichbarteit entzogen wähnte, streitte er, er wollte absolut nicht mehr aufwärts. Da trieb sie ihr Pferd direlt unter den Baum, ein Ruck des es meidigen jun en Körpers und er an mit den Fugen auf dem-Sattel, die Gerte schwippte ein paarmaL an auiktirte treischend und hantelte ch weiter nach oben wie ein oerfolgter «mpanse. .Sie sind setzt o hoch, daß sie über den Zügel außen gegen die Stadt sehen tdnnen?« »Eichaa !« seufzte Jean. Kommt von dort ein Reiter in Unisormsk " »Gegen gotnrnt Sie eener, gnäd’ges Freileinchen.. ee i’Sie aber noch ganz gleene... dunnerliychem nu’ genu« ’ch ’n doch ,un zwar an fernen Ferde... das is’ Sie der neieA 'u rant von deDragonersch drieben, ; Sie seit eeenigen Dagen unseren Bari ,d.ir(hreit, als oh ’r «n eegal gebuthk ihm-du« «Ru ö’rn!« iopirie ihn das mitth tvillige Möbel-in »aber nu’ gornrn’ Sei unter, Quatichgoth » »So!" fuhr sie vergnügt fort, alil Jeon zur Stelle war. »un’ nu’ wennj ’r herinne ii'.·. dann schließen Se? ’s Dohr hinter ihm ab. . . alle andern hab' ich schon nbgelchlossen...« »Und dann gann’r nich mehr tout . . .« freute sieh Jena« «Stirnrnt!« psliehiete ihrn das Fräulein bei. -»Und dann muß’r ooth ruuf uf’n Boot-Ili« seen tanzte snk vor Ber niigen, als er diese Vermuthung aut proeh Er wurde zur Ruhe und ins Gebilfeh verwiesen, um sich unsichthckr zu machen-das Fräulein selbst ritt ebenfalls nahe dem Ther in Deckung. —-—-Die Falle war gestellt! Iheres ilsppte doch nicht alles. In iurjetn erschien Jena wieder auf der B lds fläche und erklärte. daß ei ihm zu riilant ers ne, seine Rolle due u siihreru «l her d nvth mal u’n Bonn-z» denn.hörn , spln Offizier ttttt s räulein, das sich durch das Da asze- orntnende fgetlappet - den sah. Gerne der-Schlüs —a mutwiirdi sie g ch darauf das .glel Gesii her der --es wire am Ende do bes e, san- von ihr athsie ! inen present me He such entf lesen. du« »F Junget Mann (bei einer Gesellschaft): »O, nun erinnere ich mich erst Sie waren ja mein Professot!« Professor «Das heißt, Sie mein Schület!' That essen zu lassen-da wallte es entgegengesetzt in ihr aus: Nun ritt dieser »Mensch« schon einige Tage durch ihres Vaters und ihren Bark, als oh der sein Ei en thuni märe, wo doch die ganze lt wußte. daß das ein Privatweg seit Nun, das wäre noch angegangen, denn das thaten die anderen Dragoner ge legentlich ja auch. Und wenn er erst einige Tage da war nnd die Gegend auch noch wenig kannte, sodaß er vielleicht dachte nran könne hier nach Belieben verkeh ren-seines tonnte inan ihm nie und nimmer verzeihen: der Weg« den er ritt, führte direkt, direkt an der Veranda vorbei-—- und aus dieser Veranda hattesienun schon ein paar Male gesessen... notabene in reizen der Toitette —- aber er hatte gar nicht gethan. ais oh und wenn!..,. Ader freilich, er katn ja direkt von der Kriegsakademie, und das sind ja alle ganz besonderm Der machte auch mak sicher teinen Besuch bei ihnen und —- kennen lernen mußte sie ihn unter aiken Umstän den ! t« Fazit: Es dkeidt dadri. .. seht er in die Falle, so wird sie zuge kagpt —- · -- - - - -. Da war er schont er hieu einen Moment, fein Schimmel weiiete die Mistern und er schien unendliches Ge fallen an dem zu empfinden, was hier die Natur im Verein mit künstleri schem Geschmack geschossen hatte. Dann ritt er langsam weiter. Fräulein Lori huichte wie der Blitz Irr-on Jm Augenblick waren die « lxvrfliigel zuzummengedrehy das Schloß abgelpert —- da hauen sich die beiden Pferde gewittert« fie wie herten sich u nnd der Reiter blickte sich um. in flüchtiger Blick streifte sie und ihre Thätigieit —- dann zog er gemiithlich weiter. Lvri aber lief zu ihrer Brunnen zuriiet und dann ging's ventreaterre auf Seitenwegen zum Schloß —- in der Veranda ver bar see sich. Zaun gab es eine lange Pause, er wollte sich ewig nicht lehen lassen. Daß er die ganze Parim uer in ihrer Riesenausdehnung um ttt, daran dachtesie nicht rinle hielt sie es in ihrem Bresieckesnicht län r aus. Sie wollte über die große No mfläche hin siiber zum Windeswehen-G von wo sie mehr Umsicht hatte. Sie hatte auf dem weichen Boden aber kaum einige Sprünge einricht, als sie sich empor ehoben "hlie und glaubte, sie durch flöge den Weltwnm Jeder Schrei iensruf blieb ihr in der Kehle stecken. daiiir donnerte es förmlich in ihr Ohr: »Das ist ja diefe Kröte von einem Jungen, der vorhin das Partthar ichio ! Und wenn er das eine ge ichlo en hat, so hat er's auch fo mit den anderen gemacht.... Nicht so? Willst Du reden, Kerlchen?« Lori vergi en die Sinne. Der Adjutant hatte unhörbar eingeholt, vorn Pferde aus an dem Kragen ihrer Joppe zu fassen betornrnen, in die ’öhe gehoben und schüttelte das arrne ing wie der Jagdhund seine Beutel Die Szene hatte zwei Zuschauer, einen, der die hände rang, aber tein Wort herausbrachte, das war de: gutePapa und Gutsbesitzer von Tröst; der andere war Jean, den ein Schauer um den anderen überlief—wenn er sich nun nicht sträubt; und der nun erst ihn zu faxn gekriegt hätte! — fzuin Glück dauerte die Sache nicht ange. Durch das Mitteln entfiel Lori die Sportrniihh das schöne Irauenbaar quoll herab und der O fi sier feste rnit einern Ausruf h« en Erstaunens,’ aber auch niit aller Bor sicht die Einqefangene zu Baden nndii war rnit einein Sak vorn Pferde. ; «Lari, Lpri,« arn der alte herri herbeigelaufen, «ha Du wieder; einmal einen ein er dumsj wen Streiche gemachtk » »Es war mein le ter,« weinte diefei rade inaus und nn ergriff stein» gren »gew« die Flucht. --—-—— ——————————— 1 Die Ver «ndigung wifchen den beiden herre- war paid hergestellt; nach unaqä iten Entf uldigungen und freundi gebotene-n runte ritt derdra bei-n, -uni nächsten Var mittag n voller Gala wieder var u giheenx er ina te ·ieinen offizie en ntrittsbefuak l- er abfuhr, winkte ihn- Lori freundlich nach. Wer aber aus dem Erstaunen eine Zeitlang at nicht herausfand das waren wie-er wei: Erstens Papa Tröst, der seine echter gar nicht wiedeketkannte —-· aus der wilden Hummel war über Nacht ein fühtendes, fehnendes Weib geworden-und zweitens Jena, der bei der nächsten Begegnung, wie ge wöhnlich, wieder auseeißen wollte-— —und dafür zweiFtaschen Wein be kam! « «« »Mich soll Sie das Metschen bei ßen, wenn Sie die Zneen gen Baue nich wet’n!'« meinte er unter deren autiteinten —- undRecht behielt e : .« cis- erlassene-ej Anknüpfend an das Auftreten Ri chard Strauß’ als Kapellmeisier in Paris erzählt der Pariser «GilBlas« eine hilbsche Anetdote aus dem Kapell meifterleben Richard Wa need-. Jm dalire 1872 dirigrte agner ein Konzert in dem neuen Saal des Mu silvereins in Wien. Dabei oaisirte dem ausgezeichneten Hornisten Rich. Leoh das Malheur, daß er einen fal schen Ton blies, worüber sein rennt-, der Lustspieldichter Evuart auiner, rer in der ersten Reihe der Zuhörer saß, lachen mußte. Während derPaufe kamen alle. die zu dem Konzerigeber in Beziehung standen, im Foyer zu fammen. Da erklärte Wagner, es wäre ein großes Unrecht, sich über einen Künstler lustig zu machenJrseil er einmal einen falschen Ton gehlasen fälle; man müßte immer daran den ten. eine wie große Leistung dazu ge höre, d:m schwierigen Blechinftrument einen schönen Ton zu enilocken Und dabei umarmte er den hornisien, um ihm zu zeigen, wie wenig er ihm über den kleinen Unfall, der ihm widerfah ren, grarn wäre. Da trat Levis are Mautnee heran und sagte u hm. »Das war nicht hübsch, daß ie über den falschen Ton gelacht haben...· lind als derAndere sich lachend ent schuldigen wollte, schnitt ihm Levn idas Wort ab: »Nein, mein lieber sMautner, das roae nicht hübsch, und Hdas war sogar undankbar oon hnen; ,drnnich. ich habe alle JhreL spiele Ins-sehen, und ich habe-—- nicht ein ein sziges Mal aelacht...« Richard Wag sner lachte Thränerh . . s Wann tks Zeit eur- yet-seht i l I Ueber die Frage, welches der rechte ,Zeitpuntt sei, daß der Mann ein Weib )beimfiihre, oder das Mägdelein unter die haube komme, sind die Ansichten bei den einzelnen Böltern sebr ver schieden. «Jung gefreit hat Niemand gereut« — diesem altbetannten deut ichne Sprichwort steht ein anderes deutscher Derwnft entgegen, das da lautet: » riib Ehe, sriih We .' Jn Italien it rnan sogar der einung. daß früheb heirathen dein Manne «iriiben Tod« bringe· Die’Engliinder wiederum lassen den Zeitpunkt des Heiratheni völlig irr-der Schwebe, in dern see sagen: «Zur Zeit tornrnt sie, welche Gott sendet.« Andere Natio nen ferner geben bestimmte Zahlen an. So heißt es bei den Spaniern, daß die Frau fünfzehn, der Mann dreißig Fahre alt sein soll, und der Dön agt: «Mädchen unter zwanzig Jah ren sollen einen Mann heirathen, der älter itt als sie; unter dreißig Jah ren einen gleichaltrigenz ist sie vierzig Jahre und mehr, dann nebrne sie, was tcrnrnt.« Friihes heirabtett empfeh len. uen nur sie zu nennen, die Ser ben. wenn sie la ers-»Armes hols, rasch Ko ten; bäte Kinder, rasch Waisen«; «e Chineiem »daß bu bog gebörlge Alter erreicht, so heirathe«; die Lttauer: « ung gefeeit, jung ge iratbet, l ich nicht gereuen, die sbne wer n heranwachsen wie .Beiider. die Töchter wie Schwestern.« n einein Puntte aber stimmen ase älter durchaus überein, daß ei stets vorn Uebel sei, wenn ein alter Mann ein junges Mädchen ehelicht. Zu ebener-. Köchin ( »i- einer-·«Kartenschläge rin): »Na, te sind aber lchiintbeuert Fitr eine Mart haben Sie rnir bloß einen Mann niit ein« paar hundert Mart prophezeit! Da war ich neulich bei einer, die hat nrtr für baselbe Geld z« i Männer rnit je M Mart prop sein«-.