f ««««««««« , Nebraska s SEUUEIEBUZMF if; DE NOTICE YÆÆML E Jahrgang 27. ka Jst-n, Nehmen-, Fremg, sei-T Augqu 1907. — Nummer 49 - ——- -—- ——-.,s—-. - Aus dem Staates · Zu Geneoa stach Frau Maud Shen ratd am Typhus im Alter san 24 Jah ren. Sie hinteriäßt einen Gatten und ein Kind. « here Fenster, ein bekannter alter Ansiedler von Shertnan Caunty he gins am Samstag in feine-n Haufe in Laus City Seihsitnard hurth Carl-ol fättkr. « Die Unian Pacific läßt zehn wette-e elektrifthe Mater-vagen ethauen in Ostia ha. Man fail platten, Matakdienst auf den Strecken LincalasCentral City und LinkelnsOtnaha einzuführen. « Ins Itthifath Kaki-, sieh berichtet, baß in einem Eifenhnhnunfall Willie sutzirus, R. Maahy und ein Unbekann ter getödtet wurden. Man glaubt daß sie Drei aus Dasiinss sind O Ruhe Unian findet am Es. und 24. August die neunzehnte jährliche Ver sammlung her alten Ansiedlek in Tals caunty statt, und with ein ausgezeich netes Programm vorbereitet. « Bei Binden Iurde die David Crarn Farnk, fünf Meilen südrvesilich vorn Städtchen, um i11,500.00 verkauft. Vor seniger als sechs Jahren kaufte Dr. Crorn dieselbe Zaun urn 04,000.00. « Frühmorgens ain vorigen Donner stag zerstörte Jener zwei Ställe in Bea trice, der eine der Frau C. M. Dunter, und der andere der Frau Jane Busey ge hörig. Der Verlust, ein-a 01,200.00, wird theilweise durch Versicherung ge deckt. Die Ursache des Feuers ist nicht bekannt. « Eisenbahnieute berichten daß der Weisenertrag in Nebraska für dieses Jahr soweit ein ersiauniicher ist. Viel sach wird berichtet daß der Weizen über SO, und sogar 64 Pfund pro suschei siegt. Even zeigt rasche Fortschritte, und ist sast is groß wie sonst zu dieser Zeit « Westen King in Tecumfeh weigerte sich, aus seinen hund Steuern zu be zahlen, und wurde arretirt. Er gab zu erst an, daß er die die-bezügliche Stadt ardinanz ansechten wolle, gab jedoch nachher die Idee auf und berappte die Steuern und Gericht-kosten, zusammen .5.00. « Der frühere Lieutenant zur See und iehige Kongreßrnann R. P. Hab san, der sogenannte »den der Merrii niac,«hieit in der hastingi Chautauqua eine längere Insprache üder den Frieden und unsere Flatte. Er begünstigte die die Ausgabe san 850,000,000.00 per Jahr gehn Jahre lang, zur Vergröße rung der Flatte. · Die Grdcers und Mehger van Linedln machten arn Dienstag einen sus fiug nach Seinard zur Erholung, und begleitete sie eine Musikcapeile, weiche unter den Bäumen arn Viue Iiper Con eerte sum Vesien ab. Vallspiele, Sacklauien, Iutanro iirennen, te» tie serten Zeitvertreib nnd Iahithätige sb-» wechslung sürdie Sisdier. « Im Dienstag Abend gab es in West Point schwerer Dasel. Garten wurden oerwiistei, Bäume ihrer Blätter beraubt und viele Fenster wurden zer schlagen. Das Unwetter erstreckte sieh glücklicherweise nicht lehr weit. Die Jeidiriiehte welche betroffen wurden sind wie niedergemäht. Im ganzen iibrigen Theil non Caming County gab es viel Regen, jedoch ohne Hagel. I Frau Walter Wtckersham, etwa U Meilen von Utica wohnhaii, war am Samstag zur Stadt gefahren um Ein käuie zu machen, und befand sich ans dem heimwege, als ihr Pferd plötzlich scheute und durchbrannte, wobei sie und ihr Kind heransgesehlendert wurden. Ihr linkes Bein wurde iiber’m Knie ge brochen, und ihr Körper trug an ver i indenen Stelim icontusionen davon. ssnberbarerweiie blieb das Kind un versehrt. . sehn Crook bei humboidi fand das Telephon kürzlich während der Ue beriihwemmnng sehr teilt-lieh Er wohnt im öiilichen Theile des Countys and hatte soeben ein großes Feld Weisen mähen nnd einhocken lassen ais der Reis gen karn. Er besiir tete Dochwasser,’ und teie honirte naeh lnßauiwbrts um Austern t. Man gab ihm den seideih daß die Zlnt komme, nnd er schickte eine grose s al Leute nas, welche den Weizen eilg ansiuden nnd in Sicher heit brachten, so daß kein sündei ser loren ging. Vor etwa Iier Jahren ver lor er seinen Weizen durch Doch-passen and diesmal hat er die rechtzeitige Ber gnng der Ernte nur dem Telephon g verdanken. WWMOWOOGM X Reise-Korrespondenz. : spi- 3. I. ums-W z q WMXWW Auf hoher Seel Seit Samstag Nach mittag (16. Juli) sind wir auf dem Ocean und heute isi Donnerstag Mei ne Leser werden fragen: Jst er auch schon seekkank gewesen? Nein, das giebW nicht und habe ich die süns Tage sa gut gefühlt wie es nur möglich ist, sa wird ja wohl auch der Rest der Fahrt ohne vie gefürchtete Krankheit zu Ende gehen. Ich selbst sühle enlch wenigstens sicher dagegen und wenn Einer unseres Kleeblani sie bekommt, dann ists Os cak Zählen der hat wenigstens zeitweise Zufälle. Bis fehl sind nur Wenige krank gewesen, denn das Wetter Iak sehe günstig. Also am S. Juli brachten wir gleich am Morgen unser Gepöck auf’s Schiff, wanderten dann noch etwas in Hoboken umher, ließen zum lehten Mal noch auf dem Lande einen Barbier seine Kunst an uns ausüben, tranken »Einige« zum Ab schied von Amerika, stedelten bann nach bem Schiff über und richteten uns ein. Da ia noch genug Zeit war, wurde noch verschiedentlich zwischen Schiff und Land hin- unb hergelaufen. Eben nach Mit tag lief bas Schiff der hawburger Linie »Kaiserin Augufte Virtoria« ein, daß größte Schiff dieser Linie, mit welchem auch unser Freund Sam Vetter nebst Frau am Il. Juli seine Deutschlanbreise aniritt, (also heute). Es war ein schö ner Anblick, den Niesenkoloß langsam herankommen zu sehen, sämmtliche Decks gepfroost ooil frohe Menschen, die freu dig ihre Taschentilcher schwenkten zur Vegrüßung zahlreicher an Pier warten ber Freunde. Es mag jedoch auch Mancher dabei gewesen sein, der mit Bangen der Dinge entgegensah, die ihn im neuen Lande erwarteten. Die Mu stk spielte lustige Weisen, bis der Dam pfer am Pier lag und bald strömte die Menscheawenge hinaus, u- stch in kur zer Zeit zu zerstreuen. Da flir Es Uhr die Abfahrt der Penn sylvania festgesetzt war, dauerte es auch nicht lange, bis die Schlepper unser Schiff aus dein ,Pter« hinausbugstrten, die Musikkapelle spielte »Wann i kamm, wann i komm wann i wiederum komm-« unb hinaus ging’s ans den großen Teich. Es war bis bahin das schönste klare Wetter gewesen, aber anständig heiß, weshalb wir in den 10 Tagen unsere bisherige Reise, gehörig schwihen muß ten. Bei unsere Aussahrt wurde es wolkig und wehte eine kühle Brife, die uns aber sehr willkommen war. dachte erst, das Wetter würde stch ändern und schlechter werden, aber die Desorg niß erfüllte fich nicht. Das Ietter blieb gut, es wurde sogar ordentlich heiß, was soweit die einzige Plage bei uns ist, b. h· unter Deik und haben namentlich die Passagiere in den inneren Kabiaen da runter zu leiden, wozu auch Lamerad perman Krüger unb Frau gehören. Jch und Osrar haben eine schöne Außenkai bine uub bekommen durch’s Fenster (ober Lucke) mehr Licht und Luft; trohdem ist’s warm. Gehörig fchwihen müssen wir beiden Mahlzeiten, man könnte sozusa« gen auseinanderfließeni Nach dein Essen wtrd natürlich schleunigst nach dem Deck retirirt zum Adkiihlem Eine frische, an enehme Brife weht ja fiets und da fil it man fich ordentlich gemilthlichi Vorgefiern wurde die Leise ein wenig stärker und gestern nach mehr, so daß ge gen Abend einige »Skript« auf Deck kamen und namentlich die Zwischendecker sämmtlich auf die andere Seite des Schiffes trieben. Der starke Wellen schlag hatte jedoch gar keinen Einfluß aus das Schiff. Solcher Cisenkoloß, schwer beladen, kann ziemlich was per tragen und wenn er ftarl schaukeln soll, muß es schon schlimm kommen. Es geht uns im Ganzen genommen hier gut, eigentlich zu gut! Man wird schrecklich faul. Essen, herumlaufen, Essen u. s. w., wieder Essen u. s. w. und dann Schlafen, einen Tag wie den andern, da soll man nicht faul weiden! Das Essen tft natürlich sehr gut und Appetit hat man auch wie so’n Scheuni dreschen Drei volle Mahlzeiten, dane ben dreimal Lunch oder Kassee, Nichts zu thun als zur Abwechslung heim Her umlaufen ein paar Glas Bier trinken-— da muß man ja mit Gewalt fett werden! Unser einziges Leiden ist der Iassernians gel, d. h. es isi Wasser genug vorhan den, ader waer warm wie -—! Ein Ladsal isi es, ergattert man aam Stem ard einmal ein Stückchen Eis, um das fsasser zu kahlen. Dieser Mangel ans sklihlem Trinkwasser ist sehr fühlbar, daj sich zu ause gewohnt din, recht viel und. Igntes asser zu trinken. An andereml jTrinkdaren ist natürlich kein Mangel. ssm susschaak siir Kaiiite giebt’s an Vier «Miinchener« und «Pilsnec,« to-( siet das Glas 7 Cents (kleine Nisus oder 30 Pfennig. Natürlich giedA auch andere Getränke. Eine Anzahl von uns aus der Kaiüte gehen aber tnit Vorliebe nach dein Zwischendeck und neh nren regelmäßig Prontenaden dahin wenn wir durstig werden denn hier ist das Bier erstens kühlen zweitens giedtis ein wenig größere Gläser. Es ist zwar kein »Münchner« oder »Pilgner,« sondern nur ,Harndurger Lager,« aber es schmeckt fanioi. Kostenpreis isi 5 Cents oder 20 Pseuan das Glas. Cigorren giedt’s 2 sür 5 Cents, Qualität so-so. Unter unseren ,,Zspischendeck-Pilgern« befindet sich nuch Jemand, den Freund Claus Sothrnunn in Grund Island kennen muß. Es ist der Schneider-inei ster Win. Vrung von Valparaiso, Judi ana, der die Sothmann’s, unseren alten Freund Max Specht und dessen Bruder, die ja zu Valpnraiso wohnen, gut kennt. Er destndet sich rnit seiner Frau aus der Reise nach Deutschland Wir haben auch eine kleine Menagerie an Bord, nämlich einen Elephunten, einen Tiger und eine Anzahl seltener SumpfoögeL Dieselben sind siir sti gendecks Menagerie. Der Begleiter ist ein Ungar, der Thierdändiger ist. Un ser Schiff hat sast nus jeder Reise wilde Thiere an Bord und brachte aus der Hinreise einige Eisdären nach New York.— Oowett fuhren wir troy des schönen Wetters eigentlich sehr langsam und von wegen in 12 Tagen nach Hamburg kom men gieht’g nichtal Die ersten Tage machten wir etwa 11 Meilen per Stun de. Gestern brachten wir’a aus 300 Meilen in 24 Stunden. Es heißt zwar wir sollen am nächsten Dienstag (den 16.) nach Plymouth kommen und Freitag nach Curhaoen, ader die Mehrzahl der Passagiere dezweiselt es. Trotzdem he ge ich die hoffnung, daß die Reise nicht länger als 13 Tage dauern wird. Die sen Brief, sowie einige Postkarten werde ich zu Plhmouth zur Post gehen und ist er dann einige Tage srüher zu Hause als wenn ich dis Hamburg wartete. Gaste zwischen jedt und dahin noch etwas pas siren, mache ich Zusätze. — Freitag den 12. Wetter wie bisher, ein klein wenig mehr Seegang, ein paar mehr Kranke Gestern verzeichnete Fahrt nur 287 Meilen. Neues giedt’g nichts Wir erwarten, daß der Bremer Dampser Kaiser Wilhelm ll uns heute einholen soll, der einige Tage später nach uns von Hodoken ahsuhr Man weiß nicht recht, wag thun, zum Lesen ist man zu faul, zum Kartenspie len kommt man auch nicht viel, indem man es drinnen zu heiß sindet und drau ßen geh« nicht gut· Man geht umher, seht sich wieder, unterhält sich, es wird eins gesungen, die Kapelle spielt auf, man geht nach dem »Sternewirth« (so haden wir die »Quelle« im Zwischendeck getauft) dann dimmelts wieder zum Es sen. Flir uns in der Lten Kajüte giebt nämlich ein Lmaligei Bimmeln mit einer Glocke das Zeichen zur Mahlzeit —- das erste zum Jertigmachen, das zweite zum Antretem Für die erste Kaiilte dläst ein Trompeter oder spielt die Kapelle; lehtere weckt auch am Morgen die ersten Kajliter aus dem Schlafe. — Welcher Hanf-· doch noch stellenweise vorhanden, daoon kann ich bier wieder ein Beispiel anführen. Da ich ja Vriefe und Karten schicken will, werde ich selbst verständlich Briefrnarken brauchen und usar ich der Meinung, solche beim Zahl tneister bekommen zu können, erhielt auch auf meine Frage bei unserem Ober stetvard eine dabingebende Antwort, mit dem Zufap, ich könne Marien auch beim Stenard bekommen. Als ich nach dem Zablmeifter kam und um Briesmarken fragte, sagte mir derselbe, ich solle mich nur an den SalonsSteward wenden, es sei dessen Pflicht, mir Marken gu besor gen, er selbst habe dazu keine Zeit und sonst genug zu thun. Dabei unterhiel ten wir uns eine ganze Weile sehr ge tnlltlslich und er versicherte mir, daß er nrir Marken geben würde wenn meine Briese fertig seien und ich habe bis da hin noch keine erhalten. Hätte er mir nun in der Zeit nicht zehnmal Marken geben können? Denn von ibtn müssen sie fa doch commen, auch wenn ich sie durch den Steward erhalte. Aber der lHerr Zablmeisler ist zu bequem, mir direkt für eine Mark, oder zwei Brieftnarken aus zubtindrgen!— Unsere von gestern Mittag 12 Uhr bis sheute zurückgelegte Fahrt betrug 314 sMeilety das Meiste, was wir bis jetzt san einem Tage gefahren sind. » heute Abend ist Konzert aus Deck gis seht bat die Kapelle immer unter eck gespielt) Morgen Abend soll es Tanz geben. — Gsmftag den Is. Wetter schön und kühl. Seit mehreren Tagen das erste Schiff in Sicht. Es fährt nördlich von uns ziemlich in gleicher Richtung Walprfcheinlich ein englischer oder hollän discher Dampfer. Vom Kaiser Wilhelm; ll, der uns jedenfalls oorbeifubr,.haben’ wir nichts gesehen. heute Nachmittag und gegen Abend sahen wir mehrere Schwärme der sogenannten Schweins fische, deren Sprünge aus dem Wasser ebnen interessanten Anblick bieten. All » set-eine Enttäuschung fühlten Ase, als use Mi«tag angeschlagen wurde, daß die in den letzten 24 Stunden zurückge legle Fahrt nur 278 Meilen betrug Vor dem 20fien werden wir jedenfalls ni t in Hamburg sein " ee Tanz heute Abend ist buchstäblich zu Wasser geworden; ed rechnet nämlich Inhingegen findet ein anderes, für das Ohrrdeck der lsien sscnjlite arrangirtes Wohlthätigkeitskanzert statt für die Jn -naliden, Wittwen und Waisen der Ham hier Amerika-Linn Die 2te Kajüte ist azu eingeladen. Das ist natürlich nur, um unseren Geldbeitrag zu bekom men. Jch habe mein Scherflein beige tragen, machte einen Spaziergang über das Schiff und zog mich bereits um Es Uhr unter Deck zurück, um in die Alappe zu gehen, sa früh wie nach nie hier, da ich immer bis 11 und später auf war. Die See geht höher und das Schiff schaukelt etwas; dabei schläft sich’g fchsnk Sonntag den 14. Alle sind wacklig auf den Füßen! Nachbar-, Du bist doch reicht betrunken? Jetzt nehmen wir einen tüchtigen Schluck für’s Gleichgewicht! Es weht eine prächtige, frische Brise, ziemlich kühl. Erst sah es aus als werde es ein schöner Tag, bald aber än dert sich’9 und ein seiner Regen rieselt herab. Die Wellen gehen höher. Beim Frühstück fehlen zum ersten Male recht Viele, auch unsere Gefährtin, Frau Mger. Es scheint, das Wetter wird den« ganzen Tag sa bleiben s p ä te r. Den ganzen Tag blieben Okle unsichtbar, indem sie krank waren. Mel-is Mittag gurückgelegte Strecke M wiederum 278 Meilen. Es isi sehr kühl und regnerisch. Wir bekamen ein lStselsihiff zu sehen. Montag-Morgens schön, aber bald wieder« waltig. See etwas ruhiger, so das Idee meisten Kranken sich wieder her augkiabbeltem Jn 24 Stunden bis Mittag 288 Meilen gemacht. Lang farn aber sicher! Unser Besinden ist, wie vom ersten Tage ab, tip-tap! Das Wet ter ist sehr kühl und feucht. Um 5 Uhr sing die Dampspeife an, alle Minute ein Warnungssignal zu taten, da eg Nsbel lgab. Dies blieb mehrere Stunden so, doch verzog sich bei Eintritt der Nacht glücklicherweise der Nebel etwas und das Taten hört auf. Alles freut sich, denn der Nebel ist bekanntlich fasi die einzige Gefahr auf der See. Morgen sollten wir eigentlich in Plyntouth fein, aber es wird jedenfalls Mittwoch Morgen wer den. Nach dem Nebel sahen wir ein Segel schiff dicht bei uns. Dienstag Margen.——Wieber ein Se gelschiss in Sicht. Heute schönes Wet ter! Gegen Mittag nördlich van uns ein Pettolenmdampfer in Sicht. Nach Mittag 4 weitere Dampfer, sämmtllch links (nörblich) non uns. Die in den legten 24 Stunden zurückgelegte Strecke ist 280. Morgen Mittwoch) kommen wir jedenfalls nach s iyntauth Um 6 uhk heute ist Peitschtuß acsp, sak jeh Lebewahl, auf Wiedersehenl ’ Williarn Elerhe k von Beatrice wurde aw Montag das Opfer eines »Nunaway’8,« verursacht durch ein Au tomobil.« Seine Verlehungen wurden zuerst für tödtlich gehalten, stellten sich jedoch später als ungefährlich heraus. Der Automodilsahrer war so rücksichtgs los, sich gar nicht um das Geschehene zu kümmern, und suhr ruhig weiter Da dies nicht der erste derartige llnsall in Beatrice ist, sind die Einwohner sehr aufgebracht, und verlangen energisch die Ausführung des Staatsgesedes gegen silrgerniß erregendes Jahren mit Auto mobilem « Frau Bertha Hidey, welche meh rere Operationen durchgemacht hatte,und bereits auf dem Wege zur Genesung war, starb lehthiu plötzlich in Lincoln infolge eines Geschwürs am Gehirn. Vor ihrem Tode erzählte sie, daß ihr Mann und ihre Verwandten sich gar nicht mehr uns- sie kümmerten; ihr Gatte verließ sie nach kaum einjähriger Ehe, und ihre Ver wandten, zu denen sie dann ging, sagten ihr, sie müsse mehr arbeiten oder fortzie hen. Dann zog sie von St. Joseph, Mo , fort und kam zu Lincelm wo sie seitdem bei Frau Eckleg an 1801 P Str. wohnte. Sie ordnete an daß ihr Kör per einenr Kolleg zu wissenschaftlichen Zwecken überwiesen werden solle· Leh teres wird auch geschehen, falls die Be lhörde nicht non ihren Verwandten hört. C A s P o K I Js- - 29 Zone, Use Irr lmmsrcalauil lisll . ...... . ..08..... . . II Mil- Ø W MØ H . z. Ränmnngsvertanf. Zweitheilige Herren-Anzüge für Sommergebranch zu einer Reduk tion von 25 Prozent der Preise zu Beginn dieser Saifon M. . Mk « Alle Waaren frisch und preiswürdig. Theodor Jessem Eigenth. Striliee in Deutschland Mo m scheitern-It- ssiksans m seht der sethetuitew Laut einer Statistik der Arbeits tiirnpfe des verflossenen Jahres in Deutschland ist die Striteziffer gegen das Vorfahr wiederum start gestiegen. Während das Jahr 1905 2403 in sei nem Verlauf beendete Streits auf weist, zählte man im Jahre 1906 3328. Anderseits ist jedoch die Zahl der betheiligten Arbeiter gegenüber dem Vorjahr erheblich geringer. Sie betrug IM: 408,145, 1906: 272,218 Personen. Besonders die Zahl der kontraltbriirhigen Arbeiter hat abge nommen. Sie betrug 88,403, gegen über 261,698 irn Vorjahre. Gezwuns gen feierten 24,433 Arbeiter (1905: 12,015). Die Zahl der betroffenen Betriebe betrug 16,246 (14,481), von denen 5068 (3665) zum völligen Still stand gebracht wurden. Die Forderun gen betrafen in weitaus den meisten Fällen die Erhöhun des Arbeitsloh nes, an zweiter Ste e die Verkürzung der Arbeitszeit Wiederanstellung ent-I lassener Arbeiter bildete in 512 (831)« Fällen den Streitgrund, Entlassungl bezw. Nichtanstellung von Arbeitern in 166 (105) Fällen, Freigabe des 1. Mai in 54 (18) Fällen, Vornahme ge sundheitlicher Verbesserungen in 116 (82) Fällen, Anerkennung des Arbei terausschusses in 202 (170) Fällen, Einführung, Aufrechterhaltung, Abän derung von Lohntarifen in 855 (356) Fällen Die Streitenden Hatten vollen Erfolg in 613 (528) Fällen, theilwei sen Erfolg in 1498 (971) Fällen, tei nen Erfolg in 1217 (904) Fällen. Weitaus am meisten an der Streit bewegung betheiligt war im Jahre 1906 das Baugewerbe. Es fanden statt 1079 im Jahre 1906 beendete Streits mit 79,076 streitenden Perso nen (865 bezw. 59,893), dann folgt die Jndustrie der Holzstosfe, dann kommen die Metallverarbeitung, die Industrie der Steine und Erden, Handelsge toerbe, Textilindustrie Auch die Zahl der Aussperrungen ist gestiegen, with rend ebenso wie bei den Streits die» Zahlt-der betheiligten Personen gesun en t. Jm Jahre 1906 beendete Aussper rungen wurden gezählt 298 (254). Von ihnen wurden 2780 (3859) Be triebe betroffen und 545 (884) dersel ben völlig stillgelegt. Ausgesperrt wur den irn ganzen 77,109 (118,665) Per sonen, und zwar 76,902 (116,428) ohne, 207 (2237) mit Verletzung des Arbeitsvertrages. Die Forderungen der Arbeitgeber betrafen 81mal (30) den Arbeitslohn, 34mal (17) die At beitszeit, 46mal (22) Austritt aus der Organisation, 179mal (193) Beendi ung eines ausgebrochenen Streits. ie Aussperrungen hatten in 87 (65) Fällen vollen, in 174 (147) Fällen theilweisen und in 86 (42) Fällen kei nen Erfolg. Deutsche Singvögel in D r e g o n. Um die Arten der Sing vögel auf unserem Kontinent zu ver mehren, hat sich in Portland, Ore., ein Verein zur Einführung deutscher Singvögel organisirt· Jm Frühjahr 1906 ließ der Verein 15 Paar Schwarzblättchen, 40 Paar Nachtigal len, 35 Paar Schwarzamseln, 30 Paar Singdrosseln, 40 Paar Staare, 45 Paar Tistelsinten, .’-16 Paar Zeifige, 32 Paar Hänflinge, 50 Paar Lerchen, 15 Paar Tomyfaffem 12 Paar Grün finken, 10 Paar Goldammern, 5 Paar Grasmiictem 5 Paar Bergfin ten, 5 Paar Wachteln und 20 Paar Kreuzschnäbel kommen. Mit Aus nahme der Nachtigallen, die beinahe sämmtlich eingingen, gelangten fast alle Thiere wohlerhalten iiber Ozean und Kontinent nach Oregon; sie wur den nach Ankunft in Portland ausge stellt und dann im dortigen Stadt Part freigelassen. Sie blieben an die ser passenden Stätte nur einen Som mer, um sich dann weit und breit iiber das Land zu zerstreuen. Ein achtjähriges Mäd ch e n, Evelyn Chandler in Roman, Me., soll eine merkwürdike Macht über Reptilien besitzen. Es st eine gebo rene Schlangenbiindigerin und geht mit den giftigsten Schlangen um« all wären sie die harmlosesten Thierchen der, Welt.- -