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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 12, 1907)
- Eine Höllenmäschina » « Misier EditsU Ich hen es fchun oft fees-UTl un f Man Jch es net ge1 agt her-. , hen Jch«z »j; xtwhow gedenkt un Ich sag es setz :;- m Ich stick dekzu: Seien-. un In " zwischen-s- un wissesck filiche Gelecr ckz sullllccl Ull UUT Sache mit so große neunxodå fche Name, die sein e Nuifenz un sollte bei Lam gesiappt wem darm es kimmt nix derbei eraus wie Trommel un Batteräschen. For JnstenzMei krobH, Kodack, Bazille, Hyp notiåxm Divbte ria, Phonw gräph, Philip peins, Uns-mo niä, Ottomcbei1, Jncomtäx, Elek trissiti, Plukisie, . — Illlcllsuwgtuis, rkel, «Expänschen, Astronemie, ndicities un all so Sache. Des dPt Jktiiher net gegervwe un die Leit sein gis» un sidel gewese un es hol ihn-: : un Trsinte geschmeckt un, wann schmatt warn, sein sie auch reich ss oder anyhow gut ab, also zu si braucht mer alle den Nansenz, wo " blos dazu da is, das dieJnvem . Geld del-bei mache. Deswege is Hei Eidie, daß e Jnlschunltschen , Usgenoinme wern sollt, daf; die Jn Metö Cause showe sollte, warum sie Jnvenischens, ihr sekenhändige, dumme, net lieber ka sich behalte die Welt dermit in Ruh loss· sollte. Ene anentschen bot so en neuino che Name, wo es früher aach net » we hat« nämlich Keimogräfs sae Mt werd esKyniogtaph. awwer pro Mzt werd es Keimogräff.) Es is e- Maschinerie, wo man derbei ganz deutlich sehe kann, was e Mann for Wsions, Feelings un Gedanke bot. Bann Jemand so en Keimatogtäss « soe, da kann er eme Mann sei Ento ;Ies3 un Fielings so deitlich sehe, wie «sei Walschchain un Mei Teimonds. n des is wo Jch die Lein zieh. Mister Ediiet, Jch sage Ihne, die III-deutschen muß gestappt wem sunsi gebt es e Unglück. Jch losz mer des net falle! Des is Anärkie, wann je . der cszeeleisidkjiiiidige Mensch e Maschine tie hawnce ders, wo er eine praminente — Mann sei Fielinas un sei Passions un « Leideschasi un am End gar noch sei Gedanke lese kann. - Die- Keimogräfs-M:cfchinerie is g keins-ich ehaussriedenölzrach des is, i - was es is! Seit Jch vun der Invent M gelese heu, da hen Jch lee ru - Hi Stand mehr un leb in ern-fort ge: te Angst. Die Alii blämles an « « orschi un an die allgemeine Lie -jdetlichkeii, daß Jch jetzt so spät heim WILL Jn Werklichkeii is es blos die » sagst gewese. Ich hen Mich net ge » »Mut, heim ze. gelin. Nämlich, wo Ich die Angst dersor - fifty desis, daß die Alii sich heimlich z o e KeimogräsFMaschinerie gekaast s— sei un Mei Feelings un Mei Passions IT Herze Mei Empschens oder ver-leicht aach F « M Mei Gedanke lese kann. »»Ilso for Jnstenz, die Alti segt er weis, wag Jch thunsoll un Jch : Yes, Mei Püppche —- da veut . an de Keimogräsf un da muß die Alti glei drufs angucke, ob « I gemerkt hei, daß Jch innerlich ben: »Ich will heule, wann - 's ihn.« Un iven wann sie die « , nke net lese kann un iven wann F des gar net gedacht hätt, so thu « doch den Weg drüwwer fühleun kann sie natürlich mit dem Kei Mf agsfinnr. Vc lllc Vlc UUk cMOL Olc IUJchl imc häansequens wen die Alti jedesmal JTEMei Emoschens un Mei Fielings in .- alleMätters, wo drüwwer getalkt werd ? Msfinne Löwin Vun die Passions un ; Ue Leidenschafte un funftige Sache ? M der Art will Jch gar net rede Un, Mister Editer, Sie könne sage, was Sie wolle, owwcr Sie wern se he, « Z Nei Suspischen is korrekt Die Alci s hat so en Keimogräff un Jch kann nor -s ·« set verhinner Zimme, wo sie en ver steckt hot un wie das Ding worki. Es , is tei leerer Verdacht. Jch hen es an Ldie Atti ihrer letzte Predigt gemerkt. Nämlich also gestern »Um-nd oder visi "Usehr heint Morche hen Jch die Alti net uffwecke wolln, weil Jch viel ze z . rücksichtsvoll bin un Ich sein konse » vMeutli sehr leis un vorsichtig gewese. Du fängt die Alti an: »Ja, Du WI, Ich fchlaf.« lDes war torrektO M denkst Ich schlaf, deswege fniekst in? Haus wie en Sniekthief. Aber nox net, daß De Mich fuhle mst.« In der Art hot sie e Weil Mpefahrn un es sein ziemlich bittere marts g,efalle des heißt blos vun Ist Aktt ihrerDSeift hdeng Jcä henfgar sagt a ä rt re lti ort: M IMJch kenn Dei Feelings. « Mo Ue Sie des Mister Editer ?) »Dir is - I-., is we Woka was Jch sag—« - weit wieder gatzz korrekt un « all die annere Nimm-ts, wo die f macht hat die hawwe all s Mei Suspischen wege "ss korrekt is. So viel Wi, die Ulti kennt Mei Fielings. H nett MAY wann sie mit der I WOM autsindm Eis M M m bit MA -»,«3-«-. e . W schin finde. Jch schmiisch sie ze tau-" send Pieces un dann vertlag Jch noch de Jnventer for Dämätsches. Jhne desselde wünschend — sein Jch so lang. - Yours John Nitsch Esa Die Jene-fei- nes Indes-es. Aus Magdeburg wird geschrieben: Die Stadt Magdeburg sührt als Wappenschild ein Stadtthor, das von zwei Thürmen slantirt wird. Zwi schen diesen Thürmen sieht aus dem Thore eine Frauengestalt, angeblich eine Jungfrau, die in der Rechten ein grünes Kränzlein hochhält. Die Deu tung dieses Frauenbildes, dieser »Jungsrau von Magdeburg«, ist bis her nicht gelungen. Man versuchte zwar, die Gründung der Stadt bis auf Zäsar zurückzuführen und Namen und Wappenbild aus dem Penns und Jungfrauendienst zu deuten. Die Geschichtsforschung konnte diesen Ver such jedoch in keiner Weise unter stützen. Nur geringen Halt hat auch ein zweiter-Versuch, denNarnenMagde burgs aus die Magetheide zurückzu führen, wie das Land rechts von der Elbe früher geheißen haben soll. So wenig bis jetzt der Ursprung des (zu erst im Jahre 805 vorkommenden) Namens Magdeburg nachzuweisen war, so wird man doch kaum davon abgehen können, ihn in irgend welcher Weise mit dem heidnischen Jung frauentultus, mit dem Mädchenranb oder dergleichen in Verbindung zu bringen. Denn bis ins Mittelalter hinein lassen sich die Spuren verfol gen, die als eine dem Sachsenlande und vielleicht der Stadt Magdedurg ganz besonders eigenthümliche sehr le bendige Erinnerung an den alt-r ·thiimlichen Mädchenraub gelten müs "sen. So wurden in Magdedurg rose derholi große Schützenseste oder Vo gelwiesen veranstaltet, bei denen als erster Preis eine Jungfrau zu erwer ben war. Ausführliche Berichte von diesen Schützenseiten sind noch aus den Jahren 1279 und 1878 vorhanden. Das Schüßenfest (in Gestalt eines bürgerlichen Turnirs) ini Jahre 1279 arrangirten die Magdeburger Kaus mannssöhne. Bruno von Stöoenbeck, der damalige Minnesänger von Mag deburg, lud im Auftrage des Festaus schusses in woblgesetzten Reimen die Altersgenossen aus Quedlinburg, hal berstadt, Goslar, Braunschweig, Hil desheitn u. s. w. zum Wettsdiel nach Magdeburg ein. Das Mädchen Na mens Sopbie, das dem Sieger als erster Preis winkte. soll sehr schön ge wesen sein. Sieger wurde jedoch ein älterer und verbeiratheter Kaufmann aus Goslar,« der das ertämpfte Mäd chen später in Goslar verheirathete und es dabei reich ausstattete. Jm Jabre 1387 arrangirte Erzbischof äl brecht lV. ein ähnliches Turnier, das nach den Chronitberichten gleichfalls mehrere Tage währte. Bei diesem Kampf errang sich ein Kaufmann aus Afchersleben die als Preis ausgesetzte Jungfrau. W Ulaisniip Als eines Abends im »Tbeatre Frankais« ein Stück von Alexandre Sonmet gegeben wurde, befand sich dieser mit Alexander Dumaz eben falls im Theater. Plödlich stieß Du niag seinen Kollegen an. .Seben Sie nur! Der Mann dort schläft, daran ist Ihr Drama schuld!« Am nächsten Abend befanden sich wieder beide im Theater, und zufällig wurde ein Stück von Dnmas gegeben, and ebenso ufällig gewahrten sie wieder einen schlafenden Zuschauer. Souniet sab dies rnii roßer Genn tbuung; aus den Schläfer deutend, agte er in er freutetn Tone: »Na, sehen Sie, lieber Dnmaj. auch bei Jbrem Stück schla fen die Leute einl« —- »Keine Jdee,« erwiderte Dianas schlagfertig, »das isi Jbr Freund von gestern, der ist bis » ietzt noch nicht ausgewachtl« W tin-spräche seine sinnst-us. Deine Vergnügungen sollen männ lich sein, aber nicht sündlich II- ys si Bestrebe dich, den kleinen göttlichen Funken, der das Gewissen genannt wird, in deinem Herzen lebendig Zu erhalten. I « s Jn Gesellschaft sprich keine frem den Sprachen, sondern deine Mutter sprache. Ueber erhabene Dinge sprich mit Ernst. d f O Jn dem, worüber du einen anderen zurechtweisesi, sei selbst tadellos; denn das Beispiel ist weit wirksamer als die Lehre. i- st i Bei Streitigkeiten verlange nicht leidenschaftlich, recht zu erhalten, und laß einem jeden die Freiheit, seine Meinung zu sagen; untern-its dich dem Ausspruch der Mehrzahl, vor züglich wenn sie die Sache beut-theilen kann. s- i i Aetgere dich nicht bei Tische, was auch geschehen möge, und wenn du es thust, so laß ei dir nicht meetenx Ieise ein heiteres Gesicht. vorzii glich wenn du Sest- bsst- desv Itsbliöseit W site Mel Ists-ts- III W Ver kluge Spahi. Eine tiirtische humoreste von Ada von Hirsch. Sultan Murad 1V., Bruder Os man’s l. und Sohn des Sultans Ach med 1., war ein wahrer orientatifcher Despot Er ging oft, als ein ein facher Bürger vertleidet, in feiner großen weitgedehnten hauptftadt herum. Er wollte eben beobachten, ob auch die Polizei ihre Pflicht thue, oder sehen, ob er selbst Leute finden könne« die dreift genug wären, seine Gebote zu übertreten Mit unnachstchtiger Strenge führte dieser Sultan einen hartnäckigen Krieg gegen alle Tabaks raucher, Kasfeetrinter und Opium tauchen ·Daß er gegen die Optim raucher strenge Verbote gab, war wohl das einzige Gerechte feiner kurzen Re gierung, aber den giflen Muselmiin nern ihren sehr beliebten Kaffee und ihr fiir geradezu unentbehrlich gehal tenes Tabairauchen zu verbieten — dies erschien allgemein als zu gran sam von dern Beherrscher aller Gläu bigen. Bei einer solchen Gelegenheit begeg nete ihm ein sonderbares Abenteuer. Einst fuhr er nämlich, als einfacher Türte vertleidet, in einem kleinen Ratt tgondetartigen Boote) nach Stutart hinüber. Dort schlich er um die Ka rawan-Sera«is herum, wo Fremde aus dem Jnnern des Reiches einzu tehren pflegten. Da er dort keinen einzigen Gesetiibertreter entdeckte, nahm er, auf der Rückfahrt nach Stambul, in einein der großen Passa gierhoote Plag. Zu damaliger Zeit gab es noch keine Dampfschiffe. Er feste sich neben einen Spahi, das ift ein Soldat von der unregel mäßigen Kavallerir. welcher seinen ritt-ständigen Sold in der Hauptstadt fordern wollte. Während Der Ueber fabri zog der Soldat eine kurze Pfeife hervor, zündete diese an und begann ganz dreist zu rauchen. Der Sultan, welcher wohl wußte, daß der arme Bursche in« seiner Ge walt mar, beschloß zunächst aus-kosten des Frevlers sich lustig zu machen.Et trat näher an die Seite des Rauchers. «Jaldasch Mamerad)«, sliistette er ihm ins Obr, »beim Haupte des Pro pheten. Du scheinst ein kühn-er Mann zu sein! Hast Du nicht von den Ver boten des Sultans gehört? Siehe, wir sind hier schon im Angesichte des kai serlichen Palastes. Nimm Deinen Aops in Acht, Kuzm (mein Lamm)!« .Dchamm (meine Seele)". entgeg nete der Spahi, »wenn der Sultan unterläßt seine Soldaten zu besolden oder sie mit eniigenden Nahrungs mitteln zu versehen so müssen sie sich nothwendig aus andere Weise entschäi digen· Der Propbet hat gesagt, wenn man Jemanden Hungers sterben lasse, so sei dies nicht besser als Menschen mord. Berhungere man aber durch seine eigene Schuld, so sei dies-Selbst inord, was noch schlimmer ist. Mein Tabal ist gut. Es ist Najastributt Bismillah (Gott weiß es)! er steht Dir zu Diensten!« Murad sah sich scheu um, ais fürchte er entdeckt zu werden« Er zog seinen Kastan über das Gesicht, nahm rie Pfeife des Soldaten und tauchte nun wacker daraus los. Als er ihm den verbotenen Artikel zurückgab. sagte er: «Kardasch (Bruder). Du scheinst auch ein sehr seeigebiger Mann zu sein! Schade, daß Du nicht vorsichti ger bist! Aber die Wahrheit zu ge stehen —- auch ich tauche gern mein Pseischen und mache mich taglich ins geheim iiber das Verbot des Padis schah lustig. Doch Köpfe bleiben Köpfe und wachsen nicht wie junge Feigen! höre daher auf meinen Rath und sei vorsichtig, wenn Du in die Stadt tommsti« . « wem« versehte der Spahi, »der ensch kann doch nur einmal sterben! Jedem ist sein Sterbetag Jbestimmt Ich tann ebenso gut mit dem Mund voll Rauch, wie mit lee rem Magen sterben. Dem Sultan fehlt es weder an Brod noch Salz. Er braucht freilich nicht zu rauchen! Aber der Tag wird kommen, wo er dafür umsomehr leiden wird.« »Allah——Allah« —«— murmelte der Großbetr, »welch’ unberbesserlicher Liifterer und Anführer ist dag! Da habe ich doch am heutigen Tage einen ganz guten Fang gemacht! Er soll mit feinem eigenen Pseifenrohr gepfiihlt werden!" Dann wendete er sich wie der an den Soldaten: »Sprich leiser KardaschZ Unser Padischah hat lange Ohren!« »Wallah (heiGott), die haben alle Esel in Stambul. Seine Esels siirnme wird nicht hindern, daßer den Wge feines Bruders geht!'« meinte der fidrrische Soldat, der an die Ermor dung des Sultans Osman dachte. Es war währenddessen Abend ge worden nnd das Boot stieß jetzt ans Ufer« nahe· deni Landungsplahe von Tophane, einem Stadtoiertel am Ah hange des hügels, wo Pera, die Fran tenvorstadt, erbaut ist« Der Spahi sprang an’s Land. Mu rad folgte ihm und hielt ihn an, in dem er sagte: Dein Angesicht gefällt mir!—- Dein Bene inen und Deine Sprache verra then n tapferen Mann! Du bist hier in der großen Stadt gewiß ganz ver lassen. Komm mit mir! Jn der Nähe warten meine Diener mit meinem guts auf niich MAY-selbst tiirntnede le Im die Bee W bote de- Padischab. Wir wollen ein» gutes Pseischen zusammen tauchen i und den Kassee auch nicht verge en!« Der Soldat schaute sich vor tchtigl unt und da er teinen Menschen in der Nähe sah, antwortete er: »Deine Die ner warten aus Dicht Also ein Es sendi bist Du —! Nun, Deine Blicke gefallen mir gar nicht! Ich habe schon Allerlei von den schlechten Streichen unseres Sultans erfahren. »Er liebt es ja. seine Unterthanen wie räuvige Bunde zu behandeln. Entweder bist Du einer seiner Soione, oder gar der gesiitchtete adischah selbst! Aber gleichviel, ob · pion oder Sultan, nun sollst Du Deinen Lohn haben!« Mit diesen Worten erhob der Svahi seinen Kniivpel und gab dem Despoten einige gehörige Schläge Dann sprang er davon und verschwand. Als Murad schäumend vor Wuth und halb lahm geschlagen sich endlich vom Boden erheben konnte, schleppte er sich mühsam zu derbestimmten Stelle, wo seine Diener ihn mit einein taiserlichen Boote erwarteten. Er tehrte nach seinem Stail in Statnbul zurich ohne ein Wort von seinem Abenteuer zu er ählen. Spät in der selben Nacht lie; er den Polizeioben sten von Tot-hanc enthaupten. weil an jenem Abend tein Saptie (Polizeidie ner) aus seinem Posten gewesen war. Arn nächsten Morgen schickte er nach dem Großroessier und besahl ihm, ohne ihm mitzutheilen, was vorgesallen war, eine sofortige Protlarnation in der ganzen hauvtsiadt bekannt zu machen. Jn dieser Protlamation wurde derjenige Spahi. welcher am vergangenen Abend unweit der Lan dungsbriicke in Tophane einen tätli schen Essendi geprügelt hatte, ausge scroert, sich sosort bei dein obersten Thürhiiter des taiserlichen Palastes zu meiden, urn eine Belohnung.von zehn Beutel Gold und völlige Verzeihung; zu empfangen. —- J Der tluge Spahi ließ sich aber nie mehr blicken. Er erinnerte sich gar wohl an des Sultans Worte: »Men schenlöpfe wachsen nicht wie junge Feigen.« I Murad ging von jenem Abend an. auch nie mehr allein oder vertleideN herum, sondern ließ sich tliiglich von« einer Menge wohlbewafsneter Diener! HoslsZOsI Uebers-rupft Joseph Jesserson, der bekannte ame rikanische Schar-spielen war bekannt wegen seiner Herzensgiite, die sich auch aus das kleinste Thier erstreckte-Nichts erregte mehr seinen Aerger als Gleich-: gültigkeit in dieser Beziehung. Als er eines Tages mit einem Be-. lannten in einein vornehmen Nestaik eant speiste, fiel eine Fliege in die Suppe seines Freundes. Dieser, der Jesserson den Beweis liefern wollte, daß auch er ein sehr gemiithvoller Mensch sei, sischte sie sorgfältig her aus und tlingelte dern Kellner. «hier,'« sagte er, «nehmen Sie das arme kleine Ding. Gehen Sie recht vorsichtig damit um und setzen Sie die Fliege vor’e Fenster.'« Da legte Jesserson energisch die band aus die Schulter seines Freun des. «Aber, bester Freund, nne tön nen Sie so etwas veranlassen! Sehen Sie denn nicht, daß es draußen reg net? Die arme kleine pliege würde sich ja nach dem heißen ad in Jhrer Suppe aus den Tod erkalten!« sme des Leben-. Nur eigne Kraft weiß fremde Kraft zu würdigen. Jul. Grosse. Mißirauen ist eine schwere Rüst ung, die mehr hindern kann als schir men. Baron. Die Mensche-: und nicht die natu niachen ein Land heimisch· Andersen. Der Mensch soll nicht über seine Zeit klagen, dabei kommt nichts her aus. Die Zeit ist schlecht: wohlan, er tsi da, sie besser zu machen. Thomas Carlylr. sure foudeefqaee Juditshrifh An einem vor einigen Jahren nie der elegten Haufe in Damshaufenim hefkfchen hinterland befand sich eine Inschrift, die ob ihrer Eigenart be ondere Beachtung verdient. Die Jn fchrift lantete folgendermaßen: ,«,Kann Mann Gott Noth Lesen klugen meinem und Recht einen zu Kreuz Worte für auf ich Die ich ich hab Mir halt will Erden Der den drum auf.« Beim ersten Durchleien Lann man unmöglich«-Sinn in vie Worte hinein bringen, und mancher ift wohl von dern Haufe weggegangen, ohne die Jnfchrift verstanden zu haben. Lieft man jedoch die Inschrift in der Weise« da man beim letzien Worte anfängt un nun zunächst die letzten Worte einer jeden« Zeile hintereinanderreiht, dann bei dem vor-leiten Worte der letz ten Zeile beginnend die vorletzten Worte einer "eden Zeile hintereinan derreihi und So weiter, so ergibt sich der folgende Sinn ,,Auf Erden hab’ ich Kreuz und Roth, Drum will ich auf zu meinem Gott. Den half ich für einen klugen Mann, Der mir die Worte recht leseniann.« W Mit dem Dollar - Weizen ist es nichts, — der Weiterclerl erlaubt das nicht« nnd das Brod essende Voll ifi ijm dankbar dgfiin Its-einfache Eskoktirung. C Ftemdek: »Sie haben doch die beiden im Gasthaus wegen Exzesses aktetikt, und nun taufen sie die ganze Straße hinab weites-I« Dokfpolizisi: »O, die sind mit sicher; da läßt keiner den anderen aus —- und ietzt sind s’ schon gleich beim Gemeindeaktest.« Genial partrte Gefahr-. Von III-. Mit l ler. Feldwebel Schnarrmeier war ein arger Sehn-irrer —aber auch wieder Mr recht humanet Herr. Sehr häufig lud er die Einjahrigen feiner Korn pagnie ein, mit ihm das eine oder an dereReftaurant zu besuchen und weil er Geschmack hatte, so war das nie ein billiges. Er gab sich dann feiner Begleitung gegenüber äußerst iovial, erzählte militäriiche Schnukren. aß weimal zu Nacht, und wenn es ans ezahlen ging-nun, dann zahlten die Ein jiihrigen. wie das halt io geht. Eines Tages —- ivoher nur? —flog auf einmal dem hauptmann Schauer meiers ein anonynier Wifch ins Haus, der sich in höchst unnohler Weife mit den Reftaurirungsangelegenheiten sei ner .Muiter der Kompagnie« beschäf tigte, ja daoon sprach, daß Einjährige doch teine Melttiihe seien! Das war inatürlich himmeischreiend und der «Hauptmann hätte den Wifch einfach .zmeifzen und ins Feuer werfen tön nen. Unbegreifticherweife that er das aber nicht, sondern war per Ansicht daß er foetwas bei feiner Kompagnie nicht aufkommen lassen dürer Darauf ging er mit sich zu Rathe, wie er das machen«fol1e, und es fiei ihm auch etwas ein« Wieder saß Schnarrmeier im Kreise E »feiner« Einiöhrigen, und die Zeche ischwoll zufehends. Endlich war es » Zeit, das »Fräulein« zu rufen und zu tappen. Gefchäftig fuhren die rechten Hände aller nach den PoetemonnateT nur die band Schnorrmeiers rührte sich nicht, die batancirie die ute Jrnportirte des reichen Tahalfahri antenfohnes neben ihm und fein Blick ruhte wohigefiillig auf dern wohlgenährten eigenen .Jch«. das ihm die Spiegeln-and gegenüber präsentirtr. Plöhlich zuckte er jedoch zusammen und verfiiehie fich —- dee Spiegel zeigte ihm etwas SeltfaIneR um den Meiderftiinder. der hinter ihm stand, uckte ein Zivilift mit äußerst - fpannter Miene, und der Kopf die es Jipiliften hatte eine verzweifelte ach-nichten mit vak- charakteristischen Haupte feines Kompagniechefs. - Sofort hatteer die Situation er faltht dir Hauptmann mußte Lunte O-- t---4- ät- h Use-auste- tjuuuls Ou- usqu- sqsu »Is Kragen umdrehen! Sein Gehirn ar beitete fieberhaft, denn soeben wurde seine Zeche von dem »Ganitnädel" mit »i:ineinaerechnet«. Jn diesem Augen blick äuszeekster Gefahr tarn ihm die ket iende . Er chob die Zi aere schief in den Mundwintel, ange te sich seine Börse —Goti sei Dan! war heute Löh nungstag! —- heuchetie Entrüstung und polterte «Was wollt ihr wieder? Meine Zeche mitbegleichen? Das laßt ihr hübsch bleiben, Kinderchem diesmal » ch bin's, der 'inal den ganzen chwarnm berappt, Revanste mufz sin!« Unter dem geenzenlosen Erstaunen der Korona le te et, ohne eine Miene zu verziehen, ehenundzwanzig Mart und vierzigP nnig auf den Tisch des Hauses und hob sich. Schnorrmeier hing siir alle Zukunft das Schnorren aus Existenzrücksichten an den Nagel —die in dem Mamente äußerster Gefahr ausgestandene Angst hatte ihn fiir immer geheilt! set-ils Chef szum neuen Kontoristen): »Was Sie alle Augenblicke haben, dasz man J en freigehen muß! Da war Ihr okgänger ein anderer Mann, der wu te alles zu vereinen.« Dem ist einma an einem Tage die Sckptviegeernuttee gestorben, seine tau tte Zwillinge bekommen und u atte! er noch eine Gerichts-verhau- l n . Ohniel und Gretel. l Heirathsoermittlm »Wie heißes Sie mit Ihrem Vornamen?« Hansl« »Ah! Ein Schicksalswinll Jch habe eine Grethe für Sie!« Herrin-very Feuerwehrmann (zum Ahbriind ler): «Eigentlich ist Deine Hütkn nicht mehr werth, als daß sie abheennt!« Abbriindler2 »Dös hob i a denkt!« Nach leine- Geschmat Sie: »Zweihundert Mart kostet die ses Koftüm, und der Schneider ver sprach mir, jede Aenderung, die ich noch wünfche, umsonst vorzunehmen.« Er: »So? Dann soll er vor Allem den Preis ändern." Instit-ein« Polizei-Beamter lzum Herrn, dem die Frau durchgegangen ift): »Und was glauben Sie, hat sie dieser Meier, der mit ihr durchging, schon länger gekannt?« Herr: »Der lann sie -nicht lange ge lannt haben, sonst wäre er nicht mit ihr durchgegangen!« Uns-semble Zusehe. Madame: »Sie sind mir als ein Mädchen mit gefälligen Maniereu empfohlen worden!« Dienstmädchen: »Die habe ich, gnä dige Frau; das heißt, ich tann auch grol- werden!'« — Lenz-tu »Bei Euch wird wohl recht oiel ge rauiti'· »Dös will i meinen! Von unserem Dorf iö noch keiner in a Lebensver sicherung nutgmommen word«n.« Die liebe Freundin «Mein Gott, jeyt läßt mich Arthur hier drei Stunden warten und noch gestern schwur er mir, flir mich bis an’i Ende der Welt zu gehen!« Freundin: »Nun, vielleicht ist er g gangenl« Seine Aussi. Logiswikihim »Die Nachbarn des szwekeu sich. Hm Pfeier daß Si iäglich die Ruhe mit Jhtee Klari nette fideen!« Musiker: »Die sollten sich« doch freuen. daß mit nicht die große Pause sag-them ists-« O webt Fremden »Ist der Chef in seinem Privatiomptoit?'« , Angestellten »Machen Sie nur die Thüe aus. Wenn Ihnen etwas an den Kopf fliegt, ist er sicher drin.« seniihee Gelegenheit »Meine Frau hat mie eine wunder schöne Briestaiche geschenkt« »Und hat sie auch was hineinge than?« »Ja, eine undezahlie Rechnung ih rer Schneideeink Lethe-ein Frau: ,,8wei Stunden bist Du ausgediiebem und dabei wolltest Du Die nur eine Zigatte drüben aus der Wirthschaft holen?" Mann (verlegen): »Ja, ja, ich habe etwa warten müssen . . . . um elf Uhr wurde nämlich ein neues Kistchen ansesieckst Vorwurf « Köchin (zu ihrem Unieeoffiziee): Himmel, die Gniidige tomtnii Signem schnell in das Kleideespind späniäeäegsizis i NZvLaz Einem-Indes ne n en de ecn -M, ist das wahre Liedes·