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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 5, 1907)
W ; S u g k a n d . J . . . . . . . l l l Verflogene Kugel. Bei iner Schießübung eines Jnfanterie Zegtknents in Antwerven verflog eine Kugel vorn Schteszstand und tödtete IEinen auf dem Verdeck des Dampfers ,"..Lestris« tm Hasen arbeitenden Zit iskilzrigen griechischen Matrosen. Polizetdiener als Kas · e n d i e b. Jn der Gemeinde Mül: pen. Baden, wurde im Rathhaus der Xassenschrank erdrochen und eine grö sßete Summe qeraudL Als muthmaß kichen Thäter verhaftete die Gendar -«n1erie den Polizeidtener der Gemeinde. Der 1,0()»,i)·)». Befu ch e r pasfirte neulich die Pforte der Ausstellung in Mannheim. Es war der Kaufmann Karl Laux von Mann deim, der sehr überrascht war, als ihn Stadtrevisor Wanner vor versammel tem Volke beglückwünschte und ihm die als Prämie ausgesetzte goldene Uhr überreichte Frau als Thürmek. Die Stadtverwaltung von Eisfeld, Thü ringen, hat nach dem Ableven des dor .igen Stadtthurmers Ltvpmann die Stelle dessen Wittwe übertragen, toeil ;" Frau Lipptnann während der vorange gangenen Krankheit ihres Mannes zur Zufriedenheit der Bevölkerung den Po sten ausgefüllt hatte. Langer Distanzritt. Der der deutschen Gesandtschaft in Bukarest zugetheilte Articlerieleutnant Krause unternahm tnsoige einer Wette einen Distanzritt von Bukarest nach Rom Er legte den HLN englische Meilen langen Weg in 22 s aaen zu ) rück. Roß und Reiter kamen wohlbe halten in der ,,"3iebenhugelstadt« an. LI ossssss Verwendeten Stipen dien zu Gelage. VierSchu let der Pröparandenschule zu Eben toden. Rheinvfalz, wurden von der Schule verwiesen, weil ste. nachdem sie Stipendien erhalten hatten, ein Fest gelage in einer Wirthschaft veranstal tet hatten und von der Polizei wegen Uebertretung der Polizeistunde proto kollirt worden waren. Tod im Mahllotale. Als in Bad Tölz, Oberbahern, bei den Landtagswahlen der älteste Bürger der Gemeinde. der 90 Jahre alte Getreideg höndler Jakob Lindner, im Rathhaus soale seinen Wahlzettel abgegeben hatte, wurde er plötzlich von einem Schwäche-Anfall befallen und stürzte zu Boden. Man eilte dem Manne zu Hilfe; es war jedoch schon zu spät; ein herzschlag hatte seinem Leben etn rasches Ende bereitet. Raubrnord an einem P o st d o t e n. Als in Stuhlweiszen barg, Ungarn, der 21jährige Milch tutscher Madjar, der auch als Postbote fungirte, mit seinem Gefährt in einen Feldweg einbog, fchossen mehrere Räu- « ber zuerst auf die Pferde und dann auf ihn, um sich der ledernen Tasche des Postboten, welche die Brieffendun- » gen und einen größeren izjeldhetragl enthielt, zu bemächtigen Der Post-» bote wurde todt aufgefunden Rings auf dem Felde lagen viele Briefe zer- J streut. ? l Aufruhr im Gerichts-F s a a l e. Als vor dem Schwurgerichte ; in Douai im fran,ösischen Departe rnent Nord vier rüetfällige Verbrecher l u Zuchthausstrafen verurtheilt wur-! den, entstand im Sitzungssaale etn l Aufruhr. Während die Schuh-Zeugen, Freunde und Freundinnen der Ange klagten unter Geschrei die Richter und Geschworenen verhöhnten, schlugen und dtfsen die Verurtheilten selbst die wach habenden Gendarrnen. Einer der Ver brecher warf dem Borsisenden seinen Schuh an den Kopf. Nur mit Mühe gelang ei den Gent-armen, die Gefan genen in den Zellenwagen zu dringen. hat nie ein Weib ge kii ss t. Jn Genua starb der älteste Mann der Stadt, Jean Brun, tin Al ter von 102 Jahren. Der Tod ereilte ihn beim Frühstück, während er in aller Ruhe sein Pseischen tauchte und seine Morgenzeitung las. Gelegentlich seines 100. Geburtstages hatte Brun seinen Freunden und Bekannten ein Frühstück egeben und währenddessen olgende keine Rede gehalten: »Ich werde heute 100 Jahre alt. Während meines ganzen Lebens habe ich nie mals einen Arzt ionsultirt, noch irgendeine Medizin eingenommen. Jch habe stets getaucht und Aliohol genos sen, soviel mir schmeckte. Dasiir habe ich aber auch, mit Ausnahme meiner Mutter, nie ein Weib geküßt« Das falsche Spundloch. In den Kellerräumen des Weint-änd ers Siegele in Neustadt, Nheinpsalz, hatte das Untersuchungsgericht zur Revision geweilt. Siegele glaubte sich daher sür die nächste Zeit vor einem weiteren Besuche sicher und bantirte neulich gerade mit einem Fasse, als ganz unvermuthet der Untersuchungs richter abermals in den Keller trat und ihn bei seinem Treiben überraschte. Das Faß war zwar gerichtlich versie gelt, aber der Untersuchungsrichter be merlte zu seinem nicht geringen Er staunen aus dem Fasse ein zweites Spunbloch. während der Spund mit dem Siegel unberührt war. Siegele ergriss die Flucht, wurde aber von Gendarmen einaeholt und unter dem Verdachte der Wetnsiilschung dem Un tersuchungsgesiingniiie zugeführt. » s:—— Unerwartet wieder aufgetaucht. VorztveiJahren Hand man am Ufer des Lago Maggiore die Kleider eines Jngrnieurs aus Ge nua mit etlichen Abschiedshriefen. Alle Welt glaubte an einen Selbstmord, und die vermeintliche Wittwe verlangte von einer LehensversicherungsiGeseu schaft die Auszahlung der vereinbarten Summe, die recht erheblich war. Die Gesellschaft glaubte aber aus irgend welchen Gründen, dazu nicht verpflich tet zu sein, und verweigerte die Zah lung; es tam zur gerichtlichen Klage; in zwei Jnstanzen siegte die Wittwe. und ais kürzlich das Urtheil letzter ·Fnstanz bevorstand, tam zum Glück iir die Gesellschaft und zum großen Schmerz de- Wittwe die Kunde, daß z der vermeint iche Selbftmörder am Le ben war. Man hatte ihn nämlich im «Spielsaal von Monte Sarlo wegen verschiedener Eigenthumsvergehen ver ; haftet. hatte Freude an Bräu d e n. Jn Korneußurg Niederöster reich, entstanden bei mehreren Wirth fchaftsbesitzern Brande, die insgesammt einen Schaden von mehr als 10,000 Kronen (1 Krone = 20.3 Cents) ver ursachten. Da jene Wirthschaftsbe sitzer stets einige Tage vorher einen Brief erhalten hatten, in denen ihnen mit Brandlegung gedroht wurde, war die Gendarmerie bemüht, den Brief schteiher ausfindig zu machen. Letzt hin wurde nun der Briefschreiber in der Person des zehnjährigen Findlings Johann Firmen der sich bei einem Tischlermeister in Pflege befand, aus geforscht. Der Knabe gestand, die Brande gelegt zu haben, weil er große Brände sehr gern sehe. Der Junge wurde einer Besserungsanftalt überge ben Hammer als Züchti g u n g s m i t te l. Ueberschreitun gen des Züchtiaunazrechtes führten den Hauptlehrer Breithaupt in Herums bach, Dessen, vor die Strafiammecz Er wurde befchuldigt, während des; Unterrichtö zwei seiner Schüler mit? einem spfiindigen eisernen Hammeri auf den Kopf geschlagen zu haben. Eines der so mißbandelten Kinder ist an Lungen- und Gebirnentiiindung gestorben. Da der Angeklagte jede lleberschreitung des Züchtigungsrechtes »in Abrede stellte, mußte zu seiner "Uebersiihrunq ein großer Zeugenappai rat aufgeboten werden. Breithaupt wurde unter Annahme mildernder Umstände zu zwei Monaten Gefäng niß verurtheilt. Kampf zwischen Räu bern und Gesinde. Dagan der preußiichsfchlesischen Grenze ge legene rutsiiche Gut Ogrodzenez wurde in einer Nacht von einer 20 Mann starken Räuberbande überfallen. Ter Gutsbesiyer und seine Frau wurden getödtet. Zwischen den Räubern und dem Gesinde kam es zu einer förmlichen Schlacht, wobei vier Räuber und drei Harchte getödtet und mehrere Personen verwundet wurden. Die übrigen Räu ber enttamen unter Mitnahme einiger tausend Rubel (1 Nabel -s«-: 515 Gent-) Wahnsinnsthat eines A r z te s. Jn Brüssel schoß ein we gen Wahnsinn-H vom Cheiarzt des Saint-Jean-Hofpitalg, Deboea, zeit weilig internirter Arzt Namens Tiion mit der Jagdflinte auf den Chefarzt in dem Augenblick, als Deboeck das hospitai verließ. Er verwundete ihn am Arm. Als er zum zweiten Mal anlegte, wars sich ein Feuermann auf den Rasenden. Tifon behauptete, De boeck habe ihn ruinirt, da er nie irr sinnig gewesen set Wollte seine Spar biichse retten. JnKleve,Nhein-s provinz, wurde nachträglich in den Trümmern eines niedergebrannten dauses die halbvertolzlte Leiche des etwas schwachsinnigen Gelegenheitsars beiters Wilhelm Janfsen, der in dem hause gewohnt hatte, gefunden. Der Mann hatte bei dem Versuch, seine etwa sechs Mark enthaltende Spar btichse aus dem brennenden Hause zu holen, den Tod erlitten. Seltenes Konzert Jn Borna, Sachsen, wurde das 11. säch sische Posaunensest gefeiert. Aus allen Theilen des Leibes aus nicht weniger als 35 Posaunenbdren der Männer und Jünglingsoereine, waren gegen 300 Bläser zusarnxnenssekommen Vom Morgen bis zum Abend hallte die mit Fahnen reich qeschmiidte Stadt wider von den Klängen der Posaunen. Giftiges Mittagessen. Jn Hamburg ertranlten nach dem Ge nuß eines aus Pflaumen, Klößen und Speck bestehenden Mittagsessens sechs 2- bis 17jäbrige Kinder eines Rai arbeiters unier Vergiftungserscheinun en. Vier wurden in’s Krankenhaus hergeführt, wovon ein sechsjähriaer Knabe aus dem Transvori verstarb. Durch einen Fußtritt g e i Z d i e t. In Magdeburg kam der siebenjährige Knabe Eugen We scheer beim Spielen mit einem an deren Knaben in Streit. Dabei er bieli Wescheer von seinem Gegner einen so heftigen Fußiriti vor den Un ieeleib, daß der Getrossene an den Folgen verstarb Schliigerei aus einer O o ch z e i i. Bei einer Hochzeitsfeier in Gelseniircheu, Westsalen, kam es zu einer furchtbaren Schlägerei Dabei wurde der Bergmann Seidein aus dern feuster des zweiten Stocktveris gewoe en und blieb todt liegen. s- — Gute Bürger müffen in Willmar, N. D» fein; man versucht es fest dort, ohne einen Tag-Polizisten auszulomrnem Seit 26 Jahren bett l ä g e r ig war eine Frau Sarah Gearbarl, die kürzlich in Norristowm Pa» im Alter von 74 Jahren ftarb. ISie litt an Rheumatismus und mußte ; wegen ihres großen Gewichts im Noth J fall durch einen Hebel gehoben werden. ICar vom Blitz getrof i f e n. Während eines heftigen Gewit ters schlug neulich Abend in St. Louis, iMo., der Blitz in eine Cur der Marsei .Straßenlinie und demolirte den Wa gen faft vollständig, doch wurden we der die Beamten noch die sieben Fahr gäfte im Jnnern der Car verletzt. · Ganze Familie ertrun l e n. Beim Baden im Sammamifhs See bei Seattle, Wafh., gerieth der 13 Jahre alte Anton Myer in eine tiefe Stelle. Seine beiden Schwestern Lizzie und Jda, feine Mutter und feine Taute, Frau John Herter, eilten ihm zu Hilfe und alle ertranlen bei dem ver-geblieben Rettunneverfuchr. Gliid im Unglück Bei Little « ils-J, Minn» wurde der 20 Jahre uiie Farmergsohn J. Czect auf einer Wagenfahrt beim Uebersetzen der Bahngeleife von einem Zuge getroffen und 20 Fuß weit durch die Luft ge schleudert. Er kam wunderbarerweise mit einigen Luetfchungen davon. Das Pferd wurde getödtet und der Wagen zerstört. III eInland ? —t S I Organisation von Po l i z e i ch e f s. Zu einer Staats Vereinigung haben sich kürzlich in Fargo die Polizeichefs von Nord-Ta kota organisirt· Die Vereinigung wurde gebildet zum Zwecke des Zu sammenwirkens bei der Verhaftung von Gesetzesiibertreterm Fast jeder Ort im Staate war vertreten, entweder durch einen Delegaten oder durch Vollmacht. Unerwartete Erbschaft. Der Jsjährige Harry Pogner, der irn Jahre 1899 als Waise von New Yorkz nach Howard, Kas» gebracht wurde und im dortigen Normalisnstitute studirt, wurde dieser Tage von Newz York aus benachrichtigt, daß er 8500,-« 000 geerbt habe, die ihm sein in Rad-; stadt, Südasrika, verstorbener Vater: hinterlassen. Die Mutter des Knaben starb, als der Letztere noch ein kleines Kind war. Sein Vater verschwand bald daraus. " » Siegtund appellirt d o ch. Jn einem Prozeß, in welchem die NeadingsBahn s],0,0()0 Entschä digung von John R. Siebenson ver-J langte, toeil dieser längs seines Eigen thums in Abington, Pa» eine Mauer errichtet hatte, so daß das Wasser auf Noble Station slos-,, wurde jüngst das Verdikt abgegeben, das der Bahnge sellschast sechs Cents Entschädigung zuspricht und also thatsächlich ein Sieg Siebe-rinn- ist. Tiesem wurde jedoch die Bezahlung der Kosten auferlrgt und dies paßt Ztevenson fo wenig, daß er appellirt hat. Seltene Ausreißer. In Baltimore, Md., fiel ein mit Kohlen säure geiiillter Behälter beim Verladen auf die Straße und erlitt einen Leck Durch das Ausströmen des Gases wurde der Behälter nun erst recht in Bewegung gesetzt, und zischend und sprühend rollte er im Zickzack von einer Seite der Straße nach der anderen, in dem er Thier- und Menschenleben ge fährdete. Zutveilen schien der Behäl ter Lust zu verspüren, sich den Weg durch eine Mauer oder eine Fenster scheibe zu bahnen. Wunderbarertveise betrug der Gesammtschaden« der durch den seltenen Ausreißer verursacht wurde, nur 315. Nach sieben Jahren stellten sich lürzlichinChis cago der Jtaliener Philip Sanzori und sein Sohn Joseph den Behörden auf die fast schon vergessene Anklage, einen gewissen Antonio Longo am 25. Juni 1900 ermordet zu haben. Sie flohen damals und oertausten sieben Jahre lang Peanuts und Früchte auf den Straßen New Yorts und Chiu gos, um Geld fiir ihre Vertheidigung zu verdienen· Jetzt haben sie st?50() beisammen, dürften das Geld aber taum dazu gebrauchen. Die Anklage hatte nämlich Antonia Longo, eine Tochter Sanzoris, erhoben, aber nur auf die Aus-sagen dem Namen nach unbetannter Nachbarn hin. Seltsamer Wunsch eines Selbstiiiörders. Auf dem West RoxburyiFriedhos bei Boston wurde dieser Tage die Asche eines Selbstitiörders, mit Cement zu einem Backstein geformt, beerdigt· Jn den seltsamen Bactstein sind die Worte ein gepreßt: »Gestorben .'.30. Mai 1907, Hermann Unger, lasset mich in Frie den.« Unger war ein Geschäfte-reisen der, doch satte er in seinem Berufe wenig Er olg, und verbittert im Kampfe un« Dasein legte er Hand an fich. Der Gedanke, daß aus der Leiche auf dem Grabe neues Leben in Form von Blumen sprießen würde, war ihm unerträ lich, und darum tras er die lehtwillige Verfügung« daß die Leiche verbrannt und die Asche mit Cement u einem Ziegelstein geformt werden solle. Der Wunsch des Selbstmörderi wurde von seinen Angehörigen erfüllt H Räuberromantit tot schen Raymond und Wawaona, al., an der gleichen Stelle, an welcher er wiederholt Postiuischen beraubt hat, hielt kürzlich der notorische Bandit Black Kid zwei Postlutschen an und 16 Passagiere büßten ihr Geld und ihre Schmucksachen ein. Der Mann stand an der Seite des Weges und zwang den Führer der ersten Kutsche mit vor gehaltenem Gewehr, anzuhalten Nach dem er den Führer und die Passagiere gezwungen, die Hände in die Höhe zu heben, wartete er das Herantomtnen der zweiten Kutsche ab. Er veranlaßte dann Francig S. Eaton von Boston, in seinem Hute die Schmucksachen und das Geld der Passagiere einzusam meln, und Frau Eaton mußte sich hin ter ihn stellen, um ihm als Schild ge gen einen Angrisf von hinten zu die nen. Nachdem Eaton alles, Schmuck sachen und ZEIT eingesammelt, mußte er alles in ein Taschentuch binden und dem Räuber einhändigen. Der Letz tere befahl dann den Passagieren ein zusteigen und den Autschern weiter zufahren. « Eigenthiimliche Beer d i g u n g. Unter eindrudgvojen Feierlichteiten, die den Ceremonicn am Grabe eines Verstorbenen ähnlich tra ren, wurden aus dem Waflsinjton Friedhofe in New York lH jijdische Gebetsrotlen begraben. Diese Rollen. die den ortbodoren Juden sehr heilii sind und auf Pergament die religiösen Gesetze der Juden enthalten, wurden neulich bei einem Brande in einer Sy nagoge theilweise zerstört. Taö indi sche Gesetz bedingt, daß beichädigte Ge betsrollen ein heiligesz Begräbniß er halten. Zuerst fand in der Zirchru Toras Moses Zynagoge eine Feier statt, bei der vier Rats-Einer amtirten, dann wurden die Fragmente der Rol len, die in weiße Tücher gewictelt wa ren, nach dem Friedhof gebracht und beigesetzt Vom Zuchthaus auf dte B ü« h n e. John Winslow Ketcham welcher 1902 wegen seiner Desrauda tionen als Hilfstassirer der Farmers’ National Bank in Vergennes, Vt., zu sieben Jahren Zuchthauö verurtheilt worden war, wurde dieser Tage aus dem Zuchthaus entlassen, da ihm der Rest seiner Straszeit siir sein gutes Verhalten erlassen worden war. Ketcham bat seine Straszeit dazu be nützt, ein Theaterstiick zu schreiben, in welchem er die wahre Geschichte des Zufammenlsrucheö der Bank darstellt, an welchem er unschuldig zu sein be hauptet. Ketcham wird selbst die Hauptrolle in seinem Stück überneh men. Der »Geldinspettor.« Ein Fremder, welcher vorgab. ein ,·Geldinspettor« der Regierung zu sein, hat in Little Blatt bei Chippewa Falls-, Wis» in verschiedenen Laden die Kas sen revidirt und aus ihnen mehrere Bantnoten entnommen, welche er siir Fälschungen erklärte. Ein gewisser Joseph Leitl schöpfte Verdacht und ber anlaszte die Verbastung des Mannes-. Er wurde nach Madison gebracht, wo « man sand, daß er eben aus dem Ge fängniß entlassen worden war, wo er eine Strafe wegen eines ähnlichen Ver geheng abgebijßt hatte. That des Wahnsinns. Der offenbar geisteggeslörte, 45jiih rige Robert Jollh in Jndianapoli5, Ind» tödtete neulich feine neun Jahre alte Tochter Gladys, indem er ihr ; Karbolsäure in den Hals schüttete Das Schreien des Kindes brachte die? Haushalterim Sarah Peters, zur l Stelle, die Augenzeugin der That i wurde. Jnlly entfloh, er wurde aber verhaftet, als er zu seinem Arbeitgeber lam, um den ihm schuldigen Lohn zu fordern. Gesährliche Kohlenbei: g a b e. Jn Cleoeland, O» hat man in einer Kohlenladung die in den An lagen der «East End Knitting Mill« abgeliefert wurde, eine große Dyna mitbombe entdeckt, deren Ladung stark ( genug war. um die ganze Fabrik in die Lust zu sprengen. Vetmuthlich war die Bombe ursprünglich dazu be stimmt gewesen, die BergwertöanlagenJ I aus welchem die Kohlen berlamen, zu ! zerstören. « t Dorf abgebrannt. Eink Feuer, welches in Harlowton, Mont., i infolae einer Gasolinexplofion aus-« ; brach, hat beinahe den ganzen Ort ver s nichtet· Ehe das Feuer unter Kidn ; trolle aebracht werden konnte, war in ! den Geschäftsstraßen alles zerstört, mit Z Ausnahme eines Ladens nnd der , Eisenbahnstation. Ter Verlust de- ; trägt 8128,000, die Versicherung sk?2,« i 0()0. ; Schlief 77 Tage. Juli-m-l sas City, Mo» starb der 60 Jahre alte i Thomas C. Webster, nachdem er 771 Taae geschlafen hatte. Er uerfiel in« Schlaf, als er sich im Zuge auf detn Wege von Kansas City nach Tenver befand, Und hat seine Augen seit dem l. April nicht geöffnet. Die Aerzte behaupten, daß der Mann an Melan cholie litt und den Schlaf nur fnnui litte. B e g n a d i g t. Der vielgenannte John Atin, der vor 25 Jahren weaen angeblichen Todtfchlags zu einer län geren Zuchthausstrafe in Tean verur theilt worden war, aber aus dem Zuchttzaus entsprang, viele Jahre in Arkansas als geachteter Mann lebte und sich liirzlich freiwillig den terani schen Behörden stellte, ist vom Gouver neur begnadigt worden. , »F —.ssiv— Dis-»s- « · « « ... vonstcHTi Bier ist eln gäbrench Produkt, sehr zum Verder ben geneigt, weshalb eZ von der Luft abgeschlossen werden muß, unt seiite Lebenskraft und Reinheit zu erhalten. Wir verwenden die größte Sorgfalt bei der Hexstellnna dot: Bitte- ltibboa Zolllell Bock Eis wird Alconate lang abizetagett in hermetisch verschlossenen isebaltern durch weisse Odtzinasse stltrirt, durch unsere verbesserte Röhrenleitnnz dnekt nach der auto inatischen Fikllnsaschine geleitet und in t:er:l:".rte Flaschen gefüllt. Wab:end dieses ganzen lecdzesseH ist es ans keine Weise dem verderblichen Einfluss-e der Lust ausgesetzt nnd nachdem sie versiezxelt ist. wird jede Flasche nach der aner kannten Methode des Ti. Patien- zu P us anderthalb Stunden lang mit-Juristen Tas ist die Ursache, weshalb Storz Bier rein, ge snndbeitlich und absolut frei von den Rennen und llnreinltchkeiten ist, die in Wasser-, Milch, Ihm-, Kaisee oder anderen Getränken verborgen sind. Tals ist det- Grund, weshalb hervorra gende Ylerzte Storz Bier empfehlen. Es- wird Ihnen gut thun, es zu trinken. H. A.slSVSRs Acsdlf ceand Island klebt-. sTORZ Illchblc co» CW USE GRA N DHlSLAN D BANKING COM PANY. Rumml su- U,UW.W : —- llebetschuß und Prosite MchOcscuOcn Zinsen bezahlt auf Zeitdepositem l Innen- fut 12 Monate. s staunt flu- 0 Monat-. I Prozent für is Monate. Mem Musequ zi; mdzzltchsx niedugen Rom-« Um Weressepvnceu »Juki«-wen sowie Judeer Bankgeschascs wnd frenndäichft ermch1. Z A Vernim, Hu-« JIW Thomvfon, »Im-Präs. G B Bell,KAff- JRAltetjr,:-Mt Knif 1 CASTORlA z Die Sorte, die 11»r immer gekauft habt, und die seit mehr als 30 Jahren in Gebrauch ist, hat die Unterschrift von getragen und ist von Anbeginn an unter seiner persönlichen Aufsicht hergestellt worden. Lasst Euch in dieser Beziehung von Niemandem täuschen. Fälschungen, Nachahmungen und “ Eben-so-gnt” sind nur Experimente und ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit von Säuglingen und Kindern—Erfahrung gegen Experiment. Was ist CASTORlA Castoria Nt ein unschädliches Substitut für Castor Öl, Paregorie, Tropfen und Soul hing Syrups. Es ist angenehm. Es enthält w eder Opium, Morphin noch andere narkotische Bestandtlieile. Sein Alter bürgt für seinen Werth. Es vertreibt Würmer und beseitigt Fieberzustände. Es heilt Diarrhoe und Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden des Zahnens, heilt Verstopfung und Blähungen. Es beför dert die Verdauung, regulirt Magen und Darm und verleiht einen gesunden, natürlichen Schlaf. Der Kinder Panacae— Der Mütter Freund. ACHTES CASTORlA IMMER Die Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Habt, Ist In Gebrauch Seit Mehr Als 30 Jahren. TH( CtNUUR COMPANY. TT MUNWAY STRECT. NEW YORK CITY Judianer als Former-. Unter den etxoa TIIMU Jndianern der Pine Ridge Reseroation, S. D» gibt sich von Jahr zu Jahr ein größeres Jnteresse sur die Landioirthschast kund. Obwohl das ihnen zugetheilte Land sich mehr fiir Viehzucht als für Agritultur eignet, haben sie in der Knltivirung von Mai-T Hafer, Kar toffeln und Geiniise so befriedigende Erfolge erzielt, daß sie dieses Jahr voraussichtlich ein größeres Areal als letztes Jahr unter Kultur nehmen dürften. Tie Jndianer laufen sich als Ackerpferde auch große starke Pferde, da sie eingesehen haben, daß die klei nen Jndianerpferde dieser Arbeit nicht gewachsen sind. Auch der Viehzucht wenden die Jndianer große Aufmerk samkeit zu· Bisher bestand ihr Vieh hauptsächlich aus Pferden und Rin dern und es ist wahrzunehmen daß ihre Pferde an Güte immer zunehmen Viele Jndianer betreiben das Beför dern von Frucht zu und von der Bahn station Gordon als Geschäft Eine-Dk—amaisntnadel, welche ihm vor sieben Jahren abhan den gekommen, bekam unlängst ein Mann in Middletown, Conn» per Post zugeschickt. Die Krokodile verschlingen ebenso wie die Strauße Kieselbrocken und andere kleine Steine, um ihr aus genommenes Futter zu zerreiben und »verdault»che.r zu machen. Is-— »— Ungarn-z Auswande r u n g. Der Exodus aus Ungarn nach den Ver-. Staaten, welcber einen unge ahnten Umfang angenommen hat, be reitet der ungarischen Regierung immer größere Sorge. Jn manchen Romua ten bat bereits eine förmliche Entwi kerung Dlatzgegrifsein nnd vielfach ba ben sich die Verhältnisse derart gestal tet, das-, dic Reiierung eine Beschrän kung der Anss—;nander:tis.g als gebiete rische Nrtbxoendiatit betrachtet G e s a n a spielt im Leben deJ Ljibetoan Jndianers eine hervor ragende Rollen Eein Gebet besteht anz einezn Lied, ebenso seine Trauertunds gebungen fiir seine Todten; eine reli giöse Ceremonie ist bei den Ojibetoan Jndianern nndentbar ohne Musik und selbst beim Spiele ist sie unentbehrlich. Die Ansprache eines Hänptlings an seine Krieger gipselt in einem Gesang. tfin Schweizer Namens Abrabam t)tebmann, der während eines 4lljäbrigen Aufenthaltes in den Ver. Staaten ein Vermögen von 85,00s),000 sich erworben, kehrte nach seiner alten Heimath zurück mit der Absicht, sein Leben dort zu beschließen Als ihm jedoch eines Tages eine mit einge brannten Figuren verzierte Fenster scheibe, aus die er sehr stolz war, ge stohlen wurde, verkaufte er sein Haus sammt Jnhalt nnd kehrte nach Ame Irtka zurück. « EIN-· .- —«.--«·-.-- .. WI—