Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 31, 1907, Image 4
auf den Kaiser. — cheGaststenndschtst mißbraucht Eise-tin 27. Mai. Die »Dein-l l« hat sich von Berlin aus berich »«s-;lassen, daß sie vor einigen Tagen; in Hast genommenen russischen denten und Studentinnen nichts Magens als ein Attentat aus den Kaiser geplant hätten. Diese Nach-i rächt ist jedoch einfach aus der Luft; Meissen Sie entbebrt in Wahrheits aller und jeder Begründung Den? et igen Anhaltspuntt könnte viel-i le· tdie Thatfache gebildet habenJ daß ein Mitglied der Berliner Grubpei III- russischen Terroristen - Bundes, Ue, wie gemeldet, von der Polizei øtsgehoben wurde, an dem türzlichen InarchistemTag in Mannbeim theil uchnn Als im Frühling des vorigen Fahr-ei die Ziiricher Polizei den urchisten Rothemann verhaftete, fund see bei der haugsuchung Zeich Iksngen vorn Mansverzelt des Kaisers Uf. Der Mann wurde aber später entlassen, da ihm nichts Belastendes Wetoiesen werden konnte. Da stell wurde ermittelt. daß eine Ver Mung zwischen russischen und deut s Anarchiften bestand. Karsum festein der Hauptfiihrer der raisi schm Unarchistem versuchte zu jener sit die Gründung einer festen Orga nisation mit deutschern Beistand. Die se Vorgänge sind es, welche für die Londoner Sensationszeschichte jetzt ausgeniiyt worden sind. Indem die Wltner Polizei die Lesehallen aus pä welche ihrer Information nach die hauptquartiere der hiesigen W des russischen Terroristem Bunde- toaren, hat sie übrigens einen guten Griff gethan. Sie sand in teressantes und wichtiges Material, welches ihr ermöglichen wird, den ·miinschenstoerthen Elementen« aus der Fremde viel schärfer aus die Fin ger zu passen, als es bisher geschehen konnte· Daß die Behörden sich mit Prozessen gegen etliche der verhafte ten russischen Studenten und Stu dentinnen besassen werden« wird in unterrichteten Kreisen nicht erwartet. Die Poli ei wird sich in den meisten Fällen amit begnügen die Rassen III «lä«stige Auslönder« auszuweisem und dem Recht einer strengeren Aus zu Unterstellen. Betreffs der «haftung von russischen Studenten und Studentinnen sagt die »Mutt sche Zeitung« in einem Artikel, der augenscheinlich offiziösen Ursprungs is, folgendes: »Der Vorfall beweist, daß die deutsche Gastsreundschast ge mißbraucht wird. Die russischen Studenten die ungenügend gebildet und aus den deutschen Universitäten st· unbenetzt sind, hat-m sich schon der unpassendsten Weise in die hattePolitit des Deutschen Reiches eingemischh indem sie Wahlschlepper deenste siir die Sozialdemokratie ver Ht zu; .Wir selb enthalten uns » inmixhung ig ußlanW inneii « eegen iten, aber Tvir wünschen nicht die Berpslanzung raisi Methoden aus deutschen Boden. « und anständi e Studenten Of uslnds können ngestöri aus Deutschen Hochschulen arbeiten, ohne Unterschied der Nationalität Sonst Wen « sich ein anderes Feld su Js . Ylichteit im eigenen hause W - « : « «··z so »Es-? « i d, Wichtige Mem-kenn Jene I eben über Tod des österrei IsZischen Kesaprinzem ( Paris, 2«7. Mai Hier with he-.J. Wei, daß die Griifin Lonyay,’ Stzherzogin Stephanie, die Wittwe bei unglücklichen Kronprinzen Ru dolph von Oefterteich, binnen Kurzem Nemoiten veröffentlichen wied, die tin neues Licht auf die Tragödie von Meyetling werfen werden. Ein in Iniwerpen etfcheinendes Blatt hat ssgat fchon einen Theil dieser Me Iwiren veröffentlicht Es heißt darin, baß der Kronprinz infolge eines Ver sehens etfchossen wurde, als die Ba toneß Vecsera bei ihrn war, und daß diese im Schmerz dein Kammerdie net. der ihren Geliebten erschossen hatte, den Revolver entrissen und sich selbst eine Kugel durchs herz gejagt habe. Der Wiener Correspondent der «2imes« sagt, daß die Jnhaltsangw se M Antwetpeniet Blattes nichts sit Erfindung ist. seyen Beif. Wagner-. Wut-sung Berti-W über sei-e sen-W- empört Vetlin 27. Mai. Die freisinnige cmsmnalverwaltung der Reichs di äußert in den schärfsten ten ihre tiefste Empörung über ,die, wie berichtet worden Nationaldkonom Pro net Auf dem Straßbur enoae WH Date-; se t ie iiber die meisten candidatrn vers-sie Quarantiine aufgehoben nnd annou. sowohl seh Senator Knok sind von der List-der unbrauch baten »Reattioniiren« gestrichen weh den« Jn anderen Worten, MosevH bleibt seinem Günstlingss KTast tretk aber er wird der Candidatur Can nons und Knox nichts in den Weg legen. Nun, wo bleiben dannhughes tund Cortelyon von New York, Shaw nnd Cummings von Jowa und beson Iders Vicepriisident Fairbanks von Indiana? Diese müssen sich noch in der Quarantiine befinden und ist das besonders eine sehr ernste Sache sür den Vicepräsidenten, welcher aus seiner Candidatur tein Hehl macht und swelcher wohl schon heute auf weit mehr Stimmen rechnen iann als Wil ;liam, HIward Tast. Vicepräsident Fairbanste fdird nicht nur einstimmig von seinem Bessesndiana unterstützt werden, Tor-Ic- er wird auch die« «Stimmen andere- Staaten erhalten,’ nachdem sie ihr ComplimentardotumH für die eigenen Lieblingssöhne abge-i geben haben. Zwischen Rooseoelt und Fairbanks hat nie ein inniges Ver hältniß bestanden, wie es z. B. wi schen McKinleh und hobart der ’ «war. Fairbanks wird nur sormell zum Weißen hause geladen. Consul ztirt wird er nie und aus seine Ern psehlungen hin, selbst bei der Be sseiung oon Bundesiimtern in seinem eigenen Staate, ist nie reagirt worden und daher überläßt der Bieeprösident auch die Bundespatronage siir India na sasi gänzlich dem Senator hern tnenwah, welcher beim Präsidenten besser angeschrieben scheint als sein jugendlicher Eollege Beoetidgr. Das Amt des Vier-Präsidenten ist unter den bestehenden Umständen ein sehr undankbares. Jn exeentioen Angele genheiten hat er, wie sur Zeit Bis marck in Lipp«e-Detmold «ntx to seg gen« nnd in der Gesesgesbnng hat er nicht den Einfluß des unbedentensten Senators. Nur hat er Gelegenheiten mit einslußreichen Senatoren reundi schast zu schließen und diese mind schaft mag ihm noch sehr niislich wer den, denn Virepräsident Fairbanks hat diese Gelegenheiten gebraucht. Es ist kaum verständlich warum Präsi dent Rooseoelt dem Vicepräsidenten nicht gut ist und er mehr gegen die Candidatur Fairbanks als der ir gend eines anderen arbeitet. Fair banks soll reaktioniir sein« Wenigstens glaubt Rooseoelt so, aber aus den Reden, welche der Virepräsident hie jetzt gehalten hat, tann man nicht ge rade den Schluß ziehen, daß er die Roosevelt’sche Politik mißbilligt. Selbst wenn er es thäte, ist er nicht Narr genug sich das itzt merten zu lassen. Vierepräsident kairbanis ist mit seiner Candidatnr s on iiber zwei Jahre im lde nnd wird bei dem er sten Scruinum wohl mehr Stim men erhalten, als irgend ein anderer ndidat. Oh er· aber geeine Leute Jten ann, ist eine an re Frage. Jrn Lause dieses- Sommers kommen Roosooelt und Fairbanks in Indiana polis zusammen und der Präsident muß wohl dann aus den Viert-köst denten Rücksicht nehmen. Aber. wie Senator Hemmensway sagt, es werden weder Blumenbouquetj noch Bat-stei ne erwartet. - ««;«.«W s-f--- - NE Atti der Seminarien-Ia j Freiherr Speck un Sterns-es ans Italien zurückgekehrt Berlin, 28. Mai. Auf seiner Rück reise aus der Schweiz nach seinen Be Hsihungen in Sachsen traf der deutsche( Ithschafier Freiherr Speck von Stern- ; ; barg heute in Berlin ein. Schon mor- H gen wir-d er sich nach Dresden begeben, T too er von König Friedrich in Ausdienz E empfangen und oon diesem die höchste Auszeichnung des Landes, das Groß- « lreuz des Albrechtsorden2, erhalten wind. Jn einigen Wochen wird er wieder nach Berlin zurückkehren, um von Kaiser Wilhelm in Audienz ern pfangen zu werden. Fast under-ebne. Unter der Nase der Polizei wurden Gen-tilde gestohlen-. London, 28. Nov. Eine starke Ab theilung von Polizisten ist zur Bewa chung der königlichen Altar-einig in der augenblicklich eine Gewölbe-Aus stellung abgehalten wird, beordert. Trotzdem wurden letzte Nacht fünf undsünszig Gemälde gestohlen, ohne daß die Polizei nur das geringste be merkte. Trotz aller Nachforschungen fehlt von den Dieben bis jetzt jede Spur. — Gestern starb in Los Angeles, Cal» Jrancis Lndlow Clarl, ein be kannter Erfinder nnd Thefingenieur der Minghanse Atr Brale To. —- Jn Ehicago etscho heute das 30 Jahre alte Mädchen ’laner Sevins M igre Atti-sey thachte einen Mord u asu « ren ater und ·ng dann Zell-stund indem sle ihrebkieis · der Geile-te Und U selM langsam zu. Tode rösten l« ; — Der Ver eines sur Untersu i « Demut-d W l sei-as Dei-ei«I-«-··«··Sicss-eitstkttsi so si sss Isva Dein Baums-Music- gest-set Berlin, 27. Mai. Mit größtem Interesse wird in weitesten Kreisen der etudienreise entgegengesehen, welche der Staatssetretär des Reichscstpnials amtez, Bernhard Tiernburg, demnächst nach den deutschen Cotonien in Asrika antreten wird. Uebrigens ist der Be such Deutsch - Südwestasrila«s aus dern Programm gestrichen. Herr Dera bura hat den Plan, auch dieses Schutz aebiet aus eiaener Jlnichauung kennen zu lernen, vorläufig aufgegeben, weil inder Spanne Zeit. welche siir die aanie Tour in Aussicht genommen ist, ein so gewaltiges Gebiet nicht zu durchstreifen iit und eine Ueberani strenauna zu befürchten ware. Außer dem würde der Aufenthalt in Deutsch Lstairita rann abaeturzt werden müssen, wag sen Hauptzweck der gan-v zen Reise beeinträchtigen dürfte. Diese gilt hauptsächlich dem Baumwoll Studiutn in Deutsch - Ostasrita. Herr Dernbura nimmt zahlreiche Indu strielle und Sachverständige mit. Es wird allgemein als ein höchst liittlicher und drattischer Gedanke zeichnet, daß Herr Dernbura die Industriellen zu bewegen sucht, sich selbst einmal die Länder anzusehen, aus denen sie schen jeht ihre Rohmaterialien beziehen und das in der Zutunst in noch weit höhe retn Maße thun sollen. Uebrigens ist ; es nicht richtig. daß, wie vielfach ge- « meldet worden, alt offizieller Vertreter der sächsischen Regierung der Geheime . Regierungsrath Steglich an der Afri- j tareise Dernbura’s theilnehmen wird. ! Steglich siihrt vielmehr Anfangs Jnii aus eigene Kosten eine auf etwa vier· Monate berechnete Studien-Ieise nach Ostefrika aus. Im August wird er» in Daressalam mit Dernburg zusam- l mentressen Da Steglich in der säch- ; sischen Regierung die Abtheilung sitt handel und Volkswirthschast vertritt.1 wird es mit Genuatbuung begriißt,1 daß er durch seine Studienreise Ein-! blick in die wirtdschaftliche Bedeutung der deutschen Colanien nehmen wird. ’ Kistharer cis-h x Ulabasterundelt des Kopfes der ansti- · ilsts Königin Tejr. London, 27. Mai. Eins der Elte sten Kunstwerk der Welt, das Alaba- H stermodell des Kopfes der iighptischen Königin Trie, deren Grab und Mutnie » aus dem Jahre 1800 o. Chr. tiirzlichl von dem ameritantschen Archiielogen Theodvr M. Davis bei Thebae entdeckt wurde, ist aus detn Wege von hier nach ; New York und wird binnen Kurzem i m.Rees·', dem hause Den-if in New grt, seinen Plan finden. Genauess iudium der Alabasterbütte der köni gin, deren Existenz mit Muthe und Romantit umwoben war, läßt- die Frage auftauchen, ob sie überhaupt von « Geburt Aeghptertn war. Außer den chskatminischea Lippen weisen viki wunderbaren Züge und die Kopsbth dung nichts Aegtsptisches auf, und dte ’ Ankhropo en sind in Verlegenheit, . welcher Ra e die Königin angehört ha- ; den mag. Das Kunst-wert ist ans aus , Alabaster, nur die Au n d Caus ’ Oxgxmkv Lapje iazkiie geregt « J Tee deutsche serv repress. Pleut Besuch aus Schloß Geldesqu undiu Töne-ers Berlin 27 Mei. Bot Kurzem wurde angetiindit daß Kronprinz Wilheim diesen »ornrner einen Be such in Mecklenburg plane und sich längere Zeit aus Schloß Gelbensande aufzuhalten gedeute, wo er s. Zi. be kanntlich um seine Gemahlin, die Herzogin Cecilie zu Mecklendurgi Schwerter, gesteit. Dieses Reihe-ro grarnm hat nun eine Erweiterung et sahren. insofern als auch ein Besuch arti danischen Königshos in dasselbe ausgenommen worden ist Mitte Juki wird der Kronprinz in Kopenhagen eintreffen und ihm zu Ehren eine Reihe sestlicher Veranstaltungen stott sinden. Kronprinz Christian von Dä nernart ist Wilhelrni Schwa er und mit der 1879 gebotenen rzogin Ulrxondrine zu Meetlenduegg Schwe rin, der älteren Schwester Ceciliens. iejigen Kronprinzessin von Preußen, fwtmäblk ; sum-et dee Povsee6. ZEstielily durch Ruhe und Ueber-le I gnug Lösung herbeizusiidreu. ! Berlin, 27. Mai. Die Antwort des iPapstes aus die Petimn der polni ischen Katholiten wegen der entschiede fnen haltung von Regierung und Schulveetvaltung in der polnischen Schulfrage und speziell gegenüber dem Streit der Schultinder ist nunmehr eingetroffen. Der Papst dankt den Petenten siir die Versicherungen ihrer Treue und Liebe und lobt vor Api lern die unverbriichliche Treue des tenvoctes und seine stets bewieene Ergebenheit siir die Kirche Er be merkt, daß er auch in der pheutipen ich « am Zeu W des-in eif tks Tdeilfåauek Heerde-, vers-e .« - d FIT· Rud- und, ums-In ans-i Beamte nnd Mast-um er Mcdsias - E skss IT II blinder Wach. Streiten-, Provinz Kwangtung, Einna. 27. Mai. Jn Wangiong, einer in dem Uping - Distritt der chhintfchu - Ptäfettur gelegenen Stadt brach heute ein Aufruhr aus. Alle Militör- und Civildehörden find ermordet und ihre Yamen durch Feuer zerstört. Die Truppen der Garnifon sind den Aufständifchen ge genüber vollständig machtlos. und wenn nicht aus nahe liegenden Städ ten sofort Hilfe geschickt wird, dürfte der Ausstand an dem sich Vertreter aller Volls- und Berufstlaffen be theiligen. fehr gefährliche Dimensio nen annehmen. Swatow, 27. Mai. Die hiesigen Revolutionäre. die aus Nachbarftiids ten bedeutende Verftärtnngen erhiel ten, wurden bei ihrem Angriff auf Die Civil- und Militarbehörden gar nicht gestört. Der Mititiir i Gott-» verneur hat alle dienftpflichtigen Mannfehaften zu den Waffen rufen lassen, und die Bankiers der Stadt haben in Dampfbartaffen einen Pasi trouillendienft an der Kiifte eingerich tet, ntn die Städte vor einein An griff von der See-fein her zu bewah ren Berlin. 27. Mai. Aas SchanghaiJ und Hongtpng wurde heute Borniitsz tag hier gemeldet, daß Eingeborenez die deutfche Missivnssiation in Lien Tfchau nahe Pathos zeftört haben. Die Missionare fallen glücklich ent-« totnnien fein. Das deutfche Kano nenboot «Jltis«, das eine Verstär-» tung von zwanzig Marinefoldaten von dem Kanonentwvt ,Tfingtau« er- - halten hat. ift von Hongtong nach Pathoi abgegangen, und es wird mit Bestimmtheit erwartet, daß auch ein dritifehes Kanonenhoot dorthin bepr dert werden wird. Jn Lien Tfchau wurden arn 22. October 1905 fiinf amerikanische Missioniire ermordet und mehrere Kapellen nnd Erzie hungsanftalten zerstört Erst irn Ja nuar dieses Jahres bezahlte die chi nesifche Regierung die verlangte Ent schädigung · Berlin, 27. Mai. Nach den bei der dentfchen Kadelgefellfchaft aus Schanghai eingegangenen Nachrichten find auch in Pathoi ernste Unruhen ausgebrochen und die Lage dafelbft ist ehenfo ernst und gefährlich wie in Lien Thau-. III-TI« St. Petersburg, 27. Mai. Fast täglich werden von der hiesigen Poli sei haussuchungen in den Wohnun gen sozialdemokratischer Mitglieder der Reichsduma vorgenommen. Ge stern Abend statteten mehrere Mit glieder der Geheimpolzei der Woh nung des Abgeordneten Prilhodto, eines Vertreters der constitutionellen Demokraten in Tschernigow, einen unerwarteten Besuch ab und belegten dort Doluntente mit Beschlag, aus denen hervorgeht. daß die Mit lieder des Vereins der Eilendahnange llten alle Vorbereitungen zu einem neuen allgemeinen Streit treffen. Der LVertreter des Staatsanwalti wird eine Untersuchung gegen Prithodlo Ieinleiten lassen und beantragen· daß fee von dcr Reichsdurna suspendirt ’tverde, damit er prozessirt werden Ilanrn Prilhodto ist selbst ein Eisen sbahnangestellter und angeblich Einer ;der Führer in ihrer Organisation. Eine Anzahl von Sozialdemokraten »die dern Congreß ihrer Parteigenossen in London deiwohnten, sind tn Hel ;singsors eingetrossen. Sie machten zu zthter großen Ueberraschung die Ent jdeckung daß die Behörden von jedem, Ider nach Rußland weiterreisen wollte, seinen Paß verlangten und zugleich serllärterh dasz nur denjenigen die ,Ili·icklehr nach Rußland gestattet wer den wird, die im Besis geseslich aus gestellter Pässe sind Opier sei stets-tec. W bedeutend gespe, sli tust-ge W wurde. « UWMM ig: L ,. .- VVM UUU Mk- IN in an WMTACÆ exists-VII p I. n U oln sind biet nnd ein Wes f du t, und in dein onen s- III-« »Es-IT is- M W - ew» — Unitirt tm Sitten gegen , VIIIIL Wskl StrectsCliqnh Washington, D. C» 27. Mai. El ist nur .rneriwiirdig, daß seit einer Reihe von Jahren die New Yorler Multimillionäre, Geldsiicie und Plu tolraten sich weit mehr um demokra tische als republilaniiche Parteiange legenheiten kümmern. Die New Yorler Geldsäcle, welche ja Interessen in al len Staaten haben und daher eine Macht sind, mit welcher bei allen na tionalen Wahlen zu rechnen ist« ver halten sich den Bewegungen innerhalb der republilanischen Partei gegen über vollständig gleichgültig und scheinen es nur daraus abgesehen zu haben, die Nornination von William J. Behan von Seiten der Demokraten zu verhindern. Jn den nördlichen "Staaten verhalten sie sich noch passiv. aber im Süden haben sie bereits an gesangen, gegen Broan zu agitiren und ihm die Delegationen dieser Staaten abspensiig zu machen, selbst nachdem sich die meisten dieser Staa ten entweder aus den Parteieonventios nen oder durch die Legislaturen siir Brhan ertliiet haben. Ali Broan zu erst die Jdee des Bundes- oder staat lichen Besihes der Eisenbahnen tentas tid entwickelte, waren es die Stirn men siidlicher Staatsmänner, welche dagegen laut wurden. Das ist erklär lich« weil die großen südlichen Eisen bahnen, z. B. die Louisville F- Rashs dille, die Southern, die Norsoll ö Western, die Chesaveake ö- Ohio, die Atlantir Coast Line u. A. nördlichen Capitalisien gehören und von New York aus geleitet werden. Diese Bah nen haben viel zu der Entwicklung des Südens beigetragen und beein »slussen manche Staatsgesedgebung Inoch heute. Besonders ist es ein gebo rener Südländer, welcher aber zu den gierigsten, schmutzigsten und stagwüri digsten Geldproyen New Yorks ge hört, welcher die Agitation gegen Erhan betreibt und die Idee verbrei tet, es wäre Zeit, einem Südländer die demokratische Präsidentschastönm wination zu geben. Es ist dies der Multornillionar Thomas F. Rhan oon Virginia, dessen zweite heimath New York ist. Rhan spielte schon in 1904 eine Rolle in der «sase und sane«« Demokratie und zählte zu der Clique, welche Richter arler aus stellte. Er selb hat eå längst aus et ’nen Sitz irn undessenat abgesehen. sEr lann aber seinen Ehrgeiz nicht be friedigen, so lange ihm Senator Da niel von Virginia im Wege steht. So lwill Nyan den übrigens sehr tüchti gen Senator zum Präsidentschastsi candidaten machen. und andere südli »che oder halbsiidliche Staaten haben jbereitö auch ihre Lieblingssiihne ini Felde. utlllt sum Diesen m mqu FBundeårichter George Gran von De laware der beiannteste nnd tijrsste, aber Gran ist doch laum ein eiidlani der zu nennen, und das conservative Element tiinnte sich in Richter Gran ganz furchtbar verrechnen. Culberson non Texas· ist ein gndezer siidliazer Senat-in we chen die New Yor ei setzt in den Vordergrund schieben, und er, sowohl wie Daniel von Vir ginia, sind als prinzipielle Gegner von Bryan betannt. Mit diesen »Booms' siir siidliche Staatsmiinner ist ei nicht weit her. Die Masse des Volkes beißt nicht an. Wenn Thomas H. Rhan wirklich in den Bundessenat will. so sollte er seinen Wohnsih m! New York nehmen. Dort ist et schon häusia vorgekommen, daß der Mann welcher am meisten dasiir bezahlt, die Senatorenwitede haben kann. Virgi nia wird Daniel als Senator behal ten nnd seine Delegation siir Bryan insikuirem und das Gleiche ist der Fall mit Texas und seinem Culberi on. Weder Daniel»-Eulbeeson oder Grah haben ein Wort sallen lassen, aus welchem man annehmen tönnte, dasz sie Eandidaten sitt die demokra tische Nomination sind. Culberson lehnte das ihm oon der Parteiconoens tion seines Staates angebotene Jn dossement ab und schrieb selbst den Beschluß, welcher Brnan die Unter stiihung des Staates Tean versprach. Bunde-richtet Gran bat sich wieder holt geweigert« sich aus ein politisches Gespräch einzulassen, und Senator Daniel ist ein zu ersahrener und wei ser Politiier, irgend welcher Lobhus "delei Gehör zu geben. Die Wallstr. ciique treibt nur wieder das alte Spiel. Sie will Bryan in den südli chen Staaten unterminiren, nicht et wa, um eventuell einen südlichen Eandidaten zu nominiren, sondern das Feld wieder klar siir einen Strohmann zu machen, welcher wohl, wie Richter Parier in 1904, in New ais-set in sinden sein wird. Keiner von oben genannten drei ren M durchsdhssassikfsck Umo nipteliet werden« Ballstr. hat ohne speiset schon seit einen candidaten, aber wer er ist« werden die Morgens. set-onus Ida-is u. I, rioch eine Heile sitt Ich behalten. J;. J« «l . mm die Mel-U M LIES e at O . »Ya- mma »e Ise t« see can-us . Ist-te M · ·« «««.» w- - sey-i » san« sm- oir or r rot-M it , C Iiooosevelt nnd Oberhandetanroait Bonaparte haben sich ganz entschieden geweigert, in irgend einer Weiseä da bei behilflich zu sein, daß der taat Oklahoma formell in die Union anf genornmen wird, nnd es wird deshalb nöthig sein, daß die Constitntion in einer zweiten einzubernfenden Confei renz von Delegaten der beiden den neuen Staat bildenden Territorien durchherathen und eventuell geändert werde. Das würde die Ausnahme des neuen Staats in die Union minde stens um zwei Jahre verzögern. Okla homa ist vollständig demokratisch, und von vielen wird behauptet, dafz dieses der Grund ist« weshalb der Präsident sich in der Angelegenheit fo neutral verhält. Gleich nachdem die Constitus tion Oklahomas angenommen war, kam ein Cornite nach Washington, um mit dem Präsidenten zu conferiren und von ihm in Erfahrung zu drin gen, ob er gegen die Constitution et was einzuwenden habe. Dieses Co rnite wurde von dem Präsidenten an den Oberhandezanwalt verwiesen, nnd herr Bonaparte erklärte den herren von Oklahoma geftern, daß er ihnen keinen Ausschlqu gehen könne. Dieses schien die Bürger des neuen Staats fo nnanaenehm zu iiderras schen, daß sich noch gestern den Stand der Bundeshauptstadt von ihren Fit ßen schüttelten. sollen steife-. N sefchtss der Detroit Steeet Ball-as Eupleyei Association Detroit, Mich» 28. Mai. Jn einer von Mitgliedern der Detroit Street Nin-ad Emplo s Association gestern III-end ahg tenen Versammlung wurde mit großer Majorität beschl - sen, von der Straßendahn - Gefe schast eine Lohnethhung zu verlangen nnd fofort einen Streit zu inauguris ten, wenn die Gesellschaft diese Forde rung nicht bewilligt. Da die Vertreter der Gesellschaft bereits früher ertlärt haben, daß sie unter keinen Umständen eine Lohnerhähung bewilligen können, so wird ein Streit wahrscheinlich nicht zu vermeiden fein. Ein weiterer und angeblich letzter Versuch, die Angele genheit in friedlicher Weise zu schlich ten, wird noch von W. D. Mahom dem Präsidenten der internationalen Betei nianna der Straßenbahnangeitellten, gemacht werden. Deserterer ertchosiem Machte in Fort Sheridan einen ver zweifelten Zlnchtversnch. C "cago, 28. Mai. hertnan Lerch, ein ferteur der Bundesarntee, der aus New York dem hiesigen Militärge fängnisz in Fort Sheridan überwiesen worden ist, vers achte gestern zu entkom men, wurde aber in einer in der Nähe des Gefängnisses gelegenen Scheune so sort entdeckt und aufgefordert, sich zu ergeben. Als er dieser Aufforderung nicht sosort nachlarn, gab der aus zwei farbigen Soldaten bestehende Posten Feuer. nnd Leu-v wurde so schwer ver letzt, daß er schon aus dern Wege nach dem ospital starb. - Der neidismeg der Küsten. Wehende Ausführung eines neuen Plaan des Angenehmes-inst Washington, 28. Mai. Es ist so nt wie beschlossen, die enorme Kü nlinie der Ver. Staaten in drei Seitionen siir Vertheidigungszweele zu theilen und jede unter das Com zrnando eines höheren Ossiziers zn ’siellen. Zwei der Seltionen sind an der Atlantischen und an der Golf tiisie und eine an der Pacisicistiistr. General Davis ist wahrscheinlich der erste der Ossiziere, die solch ein Corn mando erhalten werden, und ein Theil des Planes ist, die drei Seitionen nn tee Eonrnrnando eines Generalrnasors von der Küsten-Urtillerie zu stellen. Inseblicher surchist angewiesen Kopenhagen, 28. Mai. Die Polizei wies tern einen in der Nähe des iönigltchen Sommerpalastes beschäf tigten Deutschen, Namens Niezig, anl, der angeblich ein Anarchist sein soll. Er sieht im Verdacht, daß er die Absicht hatte, Attentate«aus fremde Sonderäne oder auf Mitglieder der diinischen königlichen Familie zu un ternehmen. Andere Auslander wer den bewacht. General Knreki in Ch« e. Chicago, 28. Mai. Der rühmte japanische General Kuroti. der augen blicklich hier alt Gast weilt, unter nahm heute eine Spaziersahrt nach den Paris der Südseite und stattete dann den Viehhiisen einen kurzen Ve such ah Schnee ins Osten. Utica, R. Y» 28. Mai. Jn dern Meintest-Thal zeigte das Therntomes ter heute zwischen 30 und 34 Grad. Es heers t in der ganzen Gegend ein heftiges eireiben. — rau Jst-della Emerson Case, »die « tne in Schimer die DO Hseend des le ten Sommers in Ohsier stah verschie sonst-se mochte, den Drasidenten zu sehen, wurde gestern Adern iernnglhospital fiir Geistes tranie bewiesen- . - « Anc- Mo ba .. e Hsesandte der Fes- hlilofyseizt ists zkheute ans Da in on er ein, um in Heu Osten Tagen nach Hananta ah ;-- reisen, Ip- er«weihrend der Umson -L:t des Präsidenten sonder dessen