Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 31, 1907, Sweiter Theil., Image 10
DR Mkmsterniß. uns-— m Ietdinand Gran-er. , tschei war des Jan Turet » Turek war ein Häusler der d der Kompagne in der » - isii des nächsten Städtchens . sonst irn den-schriftlichen M VIII schlug. Biotveitern wenn » nirgends bedisrft wurde. schien " er auch tagetang zu Hause he und tauchte aus feiner kurzen ein so schrecklich-o Gemisch, . ihn Moriania, seänWeio zwang, —s vor das Häuschen auf di-, Mk Bank zu seyen. damit sie »Dein t erstickte. Sie war sehr ar hiisanh die Marianla, doch büsielte sie zuweist. Trohde » sie schon alle MS versucht hat « die ihr der Mfer gerathen, der doch sogar den Mit Herrn Vorn Hofe ausgeoeitt Dotie, mit pur-er Lammmilch. Solche Tage, an denen Jan Turek sie hause weilte, waren sesiliche iiir - pitschek. Da bekam er von oer Mutter weniger Püiie und vorn Va Kt Wien einen Schluck von dem. jchotfm Branntwein, den dieser in Hist-r verborgenen Flasche bei sich trug. » J n nahm den Jungen manchmalani USE-wir krautesjhm das schwarz-; . stöhnige Haar und erzähiie ihm das« « Wenige, das er an Sagen und Ueber- : ;" kiegreansen wußte. »s piischek, der Junge, guckte aern Tis- den Mond und suchte ihn manch- E Its-J ver blich am Himmel. Da quälte! zser die Butter-, ihm zusagen, wohin je- gekornmen Die aber verbot dem .,,» ’ I Jungen mürrisch die Rede. Sie wußte ei« elbft nicht. innial hatte es Pepitichek wieder ( sehr toll getrieben. Morgens hatte er - die Milch, zu deren Hiiier er einen -.Mblick bestellt worden war, über- i — M laiserh dann hatte er mit einem l kanurf über den Teich bin einer-s " set Reinen goldgelben Entlein getöd- i .iet, die Tags darauf an den Herrni Bett-alter verkauft werden sollten-; M Abend, als sich Pepitschei die« Thränen getrocknet, schlich er hinaus j Irren Vater, der wieder Das erbärnTsi icheGemisckz tauchte, das wie ver-H —Mnte Haare roch legte den Kopi Isischen dessen Kniee und fah empor( sit-etc Himmel. Der war schwarz und-i Pernenleet Wie drohend schien erst nach- unten zu zeigen. Da fürchtetei Ich derJunge und leise fragte er deni Wien warum der Mond nicht dies Weislampen anzünde Jan anet’ « eine Weile nach, dann bLieg er Tritt-l den Rauch der Pseise stark in H Luft und sprach salbungsvoll: T »«Daz ist, Pepitschtn, wegen dir.? OHE ·rr'Mond ist böse, daß du hasis M lch übertauer unr- das ileineU M Cnilein hast sterben lassen. Des sicegerr hat er sich finster gemacht , du morgen besser bist, wird er S» , »ein pißie «zei"gen.« «. Peptnryer starrte mit e: nem wes-« Jn; des Schreckens- nud bei- Etsunens 31 Zk den schwarzen Wolken empor oie a«-. » ftetgender Wind in mächtigen Bsrlten kjL vorwärts trieb. So mächtig wirkt das Gedärm in des Kindes Seele, daß der Junge Nachts ein warme-Z int Dschth ganz langsam den Kopf unter J des Vaters Pelz, der ihm ais Decke diente, hervorstrectte uno birr«1u5ints. - ob der Mond noch immer böse sei nnd nicht fchei ne Er koar noch immer .- bitt, denn die Nacht o iet: dunkel. Ain nächsten Tag-: nnd di e folan - den strebte Pepitfchet den Moer zu :· versöhnen Er kaufte weniaer knxc feig-n Genossen und deqnügte sich da Mit, die Mädels mit Der Peitsche zu · ängstigen statt sie im Ernst zu bes « Kwhetd Selbst die theilnahmslote Marianta wunderte sich darüber-. Je den Abend starrte er mit einer gewis sen heimlich-en Sorge zum Firmamem Yes-por. » Das Herz tlopfte ihm hoch, ais er den ersten, schwachen Zchims » met Der Mondscheibe wahrnahm N s wiss Jan, der von Kant, dem Schsoa » ein paar Schluck Pfeffermijnz er Wen und dann schläfrio geworden « , am Aermel und rief: »Der Herr MS igrk wieder gut. Er blinzelå M Pevitschet ruhte nicht in sei Æ Bemühen sich zu bessern, bis der rn- ferner leuchtenden Volle am , et stand. Pepitschet verfolgte : ««feinem Lager aus oenMond und Um zu, alger aus feinem Ge Mti rückte. Etss war beglückt, daß «- rr eingesehen welches Opfer » s-t gebracht, als er sich mit oeg « ungen ausgeföhnt, derihnl pu te, wenn er Barunta die zum Wo r tragen half und ern St« weißen Brodes er Zur-et hatte die Fabel, die er regen erzählt längst oxrgessem eines Nachts ihn aus dem Wachse durch fein bitter JWOH ffhlt tkiic Pe Mtu ung- rag er und « ein-mit Ue Augen an . dtpntmt nicht und bin So wint- dee Knabe .- Inwpf an den Fenster — it- leht brav- . tsgt such sheliehtr. Ja, als Pepitschel einmal in »vor geschlagen hatte, sandte er zau alt nehmen und ei anstrinsen U tier- Mitch var säh, und war-E I that et, daß die-ca « die alt und; dürr war. Brägel da r belaml Der Junge« wollte es mit deg Mond ausmachen und er merk-tot auch. Da aber fand er, daß der ond ungerecht und launenhast war. denn er verschwand, als er am bravsten war, und zeigte sich wieder, wie es ihm eine-n alten Fehler zurüetgesallen war und sich mit des Krämere Jungen wegen Barunta so heftig wie nie zu bethaft schöne Strahlen zur Erde. Da vollzog sich eine Wandlung in Persitschets Seele. Er begann den Mond zu hassen und dann zu verach ten. Er zürnte auch dem Vater, daß er die Launen des Herrn Mond nicht ge tannt und ihn für einen gerechten Herrn gehalten· Er fiel in seine frühe ren Gewohnheiten zurück, nahm statt eines Eies deren zwei, holte sich beim Bärler im geheimen Weißbrod, ohne es zu zahlen, und aß zu Hause das Fleisch, das auf dem Boden hing und durch die Zangen Wintermonate aus reichen sollte. Je älter er wurde, desto mehrStreit gab es zu Hause. Die Mutter zanlte. müde der vielen Arbeit und des end losen Aergers. Jan Turek brachte endlich Pepitschel als Knecht in einem Nachbardorfe unter. Er hoffte. daßer sich dort bessern würde. Leider ver nahm er nichts, was seine Hoffnung zu erfüllen schien. Pepitschel lächelte immer höhnisch den Mond an, wenn er ihn leuchten sah. da er aus Anrech ten Wegen ging. Eines Tages kam Pepitschel uner wartet ins heimathliche Dorf. Er trug einen guten Anzug und Geld klim perte in seiner Tasche. Eine Flasche feinen Branntweins brachte er Jand anel heim. Der schmunslth als er einen Schluck genommen, und war es zufrieden, als ihm der Bursche er zähitzxr hätte heim Adern einenBeus te: mit Dukaten gesunden. Wahr scheinlich einer aus der Schwedenzeit. Der Alte merkte nicht, daß Pepitschel unruhig war und lauter sprach als sonst. Der Abend tanr heran und die bei den saßen vor dem Häuschen auf der wackeligen Bank. Der Mond stieg langsam den Horizont empor. Es war, als läge ein silberner Schleier um ihn. Der Bursche lnöpste sich den Rock auf, schlug die Kniee übereinander und sah höhnisch zum Mond empor. »Q« sagte er zu dem Alten« der die Flasche laurn zur Ruhe tornmen ließ. »Du sagtest mir einmal, daß der Herr Mond da droben böse gewesen sei über mich, weil . .. ich ———und nicht geschienen hat!«—— Er spuckte aus-— »Dazu ist er zu dumm, der Herr Mundl« Wieder lachte er breit und höhnisch Jan Turm der in tentimentals Stimmungaelornmen war, beharrte: »L, mein Jüngelchen, er weiß es« der Herr Mond! Alles weiß er. denn er sieht-« Das ist«-. Man muß sich hüten vor ihm-« Pepirschet horchte nach der Straße lsinijben »Er weiß nichts-! Denn sieh, er scheint noch so hells« —— Ein gen-att ziames Lachen. Dann Schweigen. E Zuerst nahm der Alte einen Schluck Hauc- der Flasche, hierauf der Junge. Jan Turet sing bald zu schnarchen an. Bepitschek starrte vor sich hin. Eine halt-e Stunde, vielleicht eine Stunde war vergangen. Da riß ein wilder Schrei den Alten aus seinem Schlum iner. Der Bursche stand taumelnd Var ihm und starrte mit rollenden, entsenien Augen hinaus zum Mond. Der hatte sich seltsam verändert. Die Helle war verschwunden, nur ein dün ner Streifen mar beleuchten sonst war die Mrndscheibe von schwarzen Schat ten eingesponnen. »Verslucht!« schrie der halbtrun tene, halb schlasbesangene Pepitlchet, »er weiß es doch! Er weiß es. Tort drüben war's, wo es ichwarzisi. Jch wollt’ ihn nicht erschlagen." Jan Turel zitterte an allen Glie dern. »Was meinst du mein Söhn chen?« stotterte er. Der Bursche drehte sich zitternd um, denn man vernahm das Geräusch sich nähernder Schritte. In gewaltigen Sätzen sprang er da von. Es irae der Krämer, der sich die Mondesfinsterniß, die ersie, die er in seinem Leben gesehen, angeguelt hatte und nun nach Pepitschet sragenq wollte, da er ihn Nachmittags durchs das Dorf harte gehen sehen. ! Erschreelt hörte er die wilden Worte ? des Burschen. Er floh von Jan Tu ret, der ihm nachseyte. um zu wissen, wer in der Nähe gewesen. Bis in die4 Stube des Starosta flüchtete er in der Meinung. daß der Alte ihn ermorden wolle, wie es Pepitscher mit einem anderen gethan· Dort erzählte er« überstiirzend, was er gehört. — » Tage später lieferte rnan Ve jit»chel Furel an das nächste Kreis gericht ein, nachdem er- eingestanden, einen wohlhabenden hansirer erinnr vet zu haben. Ins de- Use-. Ein Le· er führt die kleinen Re lrnten tn re Geheimnisse der Schul kieht ein. Er sieht vie Hände nnd hren an und laßt sich Tafel, Stift, Schwamm und Taschentnch zeigen. — Nach einiger Zeit sieht er die Sachen nieder nach. Alle sind-r haben Sehne-sticht rnit, nur ein kleiner karg its-a «- »Dr- s-« , r ange- s« nee . set-ten sie-um« tel , be knien verse ten. W nett be, ml die-ist« - J. f pas erlösende Wort. Qumoresle on Te o v.- T o r n. « Wenn jemand Frau Milli Prowe esehen hätte wie iie da saß — die chlanlen Arme aus dem wirren Spit zenwert des Negliges weit au, den Tisch gestreckt, die blauen, feucht thieri meruden Augen starr auf die geteilte ten Händchen gerichtet —-s der hätte ge schworen, daß Frau Milli Prowe betete. » Aber das war nicht der Fall. Der lleine Mund mit der ein wenig eigen sinnig ausoesetzten Oberlippe mur melte allerdings etwas —— unsrier lich. ohne Ermüden und nuz mit je nen Unterbrechungen von erkunden die das rothe spitze Zünglein brauchte, um die trockenen Lippen wieder ge schmeidig zu machen. Sonst murmelte sie immer weiter und nur das eine: ,.Schock-—— Bomben -—- Millionen-— Tsonnerwetter . . ." Wen das etwa befremden sollte, der weise eben nicht was vor einer Stunde in dem mollig warmen sun telnagelneuerr Neftchen des Assessors Prowefchen Ehepaares unter der von goldgriinen Iransen umschatteten Häugelanipe und im Angesr e eines; noch nicht berührten Abenbe ens sichs abgespielt hatte. ( Er war fürchterlich gewesen« dieser erste Krach. Mit einem ganz leichten Gepläntel hatte er angefangen. Ein drolliges Schneeballen mit Worten. Ohne baß man es wollte und zunächst auch nur merkte, xrsaren die Wütfe heftiger geworden. Schließlich wur den es Vorwürfe. die nach und inach zu Wortlawinen anwuchsen und mit immer größerer Wucht einer Kata stroohe entgegenrollten. Nach einem besonders empfindli chen Angriffe seiner kleinen Frau ver-« sagte oliislich die bei aller Erregurig bisher noch festgehaltene juristische Logik und Ueberlegenheit: der Assess sor Getd Prowe sprang so heftig auf, dass der schwere Eichensiuhl hinten iiber schlug; dann holte er tief Alberti -—— und wie ein Kaiernenhoforlun bröhnte es durch das Stäbchen: »Seht-ei — Bomben M Millionen — Donnerwetter!" Der Rest ging unter dem Schmet tern der zugeschlagenen Thiir verlo ren — und mit dem leiten leise ver llingenden Nachtlirren der Gläser irrt Büfettschrant, mit dem Rock-zucken der Nerven in Frau Milli Prowec zornroihern Gesichtchen war die Son nenseligleit der Flitterwochen zu Ende. s ks sie TO Mal UDTKWUUT cis-US ZU Sack · . Das war ihr erster lähmender Ge danke gewesen« als sie sich allein gese hen. Zum ersten Male in diesen vier Monaten an diesem Tische allein. Eine furchtbare Leere gäbnte um sie herum. Alle die vertrauten Gegen stände, die die trüb brennende Lampe beschien, nahmen sich mit einem Male kalt und gespenstisch sremd aus« Der silberne Assentovs aus der Zuckerdose, den sie so drollig gesunden nnd über den sie beide so ost gelacht hatten -—· Gott« wie weit lag das alles hinter ihr! -——, schnitt die unaussteblichsten Grimassen. Das behagliche Sum men und Singen der Tbeemaschine zerrte an ihren Nerven; aber als sie mit einer milden Bewegung das blaue Flämmchen erstickt hatte, erschrak sie-, denn es war nun noch stiller gewor den und es überschlich sie das derz lrampsende WebgesiidL die Trennung nun auch ihrerseits besiegelt zu haben. »Und weshalb das alle-? Was bald? Wie war das Schreckliche ge tommen «——i Angesangen hatte es damit, daß er schon zur Ressourre gekleidet a quatre evingles sich· zu Tisch gesest hatte. Sie noch nicht. Er hatte etwas von gewohnheitsmäsiger Verspätung ge sagt. Sie hatte erwidert, daß sie auch schon fertig sein würde. wenn sie nur einen Frost-und eine weiße halsbinde anzulegen hätte. Daraus er, sie wolles sich wobl heute ganz besonders schönj machen weil sie in dern albernen Ein alter des noch alberneren Dichterlings « mitrnime. der ibr in so unversronenerj Weise den hos mache. Daraus sie: Der Baron von Rauten sei durchaus nicht albern: er stoße zwar ein bischen mit der Zunge an, dafür aber babe sein Gedichtåband »Im Spiel der Mücken« einen kolossalen Eindruck ge macht —- und zwar einen underaleich lich tieferen als beis esswejse die iiinaste Vertheidiaungcre des herrn .Assessors Gerd Prowe » Was dann hinüber und herüber ge Lichte-irrt war. das wußte die kleine Frau nicht mebr tosrtlich —- aber ei war fürchterlich ausregend gewesen. nd der Schluß! Der entsesliche Schluß! Sie wurde diese massioen, blei schweren, häßlichen Worte nicht mehr los Der kleine Mund mit der eigen sinnig aufgesesten Oberlippe mur melte sie unaufhörlich ohne Gemüt-en nnd nur mit jenen Unterbrechungen von Gesundem die das rothe, sdihigt Ziinglein brauchte, um die trockenen Lippen wieder geschmeidig zu ma cheand als die Zofe mit der Meldung eintrat daß es siir die gnädige Frau die allerhöchste« Zeit sei. sich ur Ueisonrre ansalleiden. prallte s Nitsch-en ersan Uer Use. denn die sonst so zarte nnd Zibeeische , IF Frau Ussessoe hatte laut und « ver- I wem-ich gesagt: Hase — vom-sent —- Miliionen —- Donnerivetter!« ( Eine der beliebtesten Unterhaltun gen in einer kleines Stadt und spe ziell aus einer Honoratioeentessource ist das Wundern. Man wundert sich iiber alle und alles. Die Frau Steuer-· rath wunderi sich.- daß Oberamtsrich ters Lotte noch in demselben blauen » Fähnchen aus Gesellschaft geht, das sie tin der vorigen Saison schon zweimal Hangehabh durch zwei Volants wird kein häßliches Kleid nicht neuer und tnicht schöner. Noch verwunderlicher faber sei eit, daß Poitdireitors den tie ; sen halsausschnitt ihrer Liese und de ; ren unerhörtes herumttindeln mit dein Supernumerar Reihe buldeien. Frau Oberlehrer Klein wundert sich über die neue Brillantbrosthe der Frau Fa brilebeiiherin —«--- wo man doch wußte. wie es mit der berühmten Fabrik stand! Sie tuschelte das der Frau Professor Olerding zu — und nun wanderten sich beide gemeinsam. Ganz allgemein .aber wunderte man sich, daß der jungverheiratheie Gerichtsasseisor Gerd Prowe genau zwei Stunden früher aus der Refsource war als seine Frau. Und die Verwunderung stieg noch, als er »aus die vielen tatii und theilnath vollen Fragen theils ausweichen-V theils Sireit grob artwortete -—- so zum Beispiel dem allgemein befieh ten Baron von Rautern Das Wun der erreichte aber seinen Kulrninag tionspunti, als die Frau Assessor endlich tarn und von ihrem Gatten so qui wie gar teineNottz vielmehr so sort den Arm des Barons nahm, um sich von ihm hinter die Bühne führen zu lassen, wo die andern Mitwirku ksrn bereits ungeduidia ihrer respeiii ten Triumphe harrten. Tre- Wunberns wäre überhaupt tein Ende gewesen, wenn die nun brenn nrnde Vorstellng das Interesse nicht reck- eiwas abgelenii hätte. Assesior Prowe solate den Vorgän sen aus der Bühne zunächst mir mii einer ganz äußerlichen Aufmerksam teit. Er befand sich in einer Stim muna. in der der Mensch das zwin zrende Bedürfnis; dat, sich in die Lucien zu beißen Blutete ihm schon tanasi das Herz ob der unsinnian Zanierei. so war er anz besonders trosiios über die Unge ickiichteit,mi! der er seine erste Ehedis erenz vor den Schnüfselnasen und siiisisantenzrage-i ringen dieser Firährointier enthüllt. War das nöthig gewesen? Mit nichten. Er hatte nicht hergeben diirien ohne seine Frau. Er hätte überhaupt dar mollige Stiibchen mit «der von grungowenen sjransen umsmarierens Hängelumpe nicht verlassen dürfen, ohne das Kribbeltöpfchen mit beiden Händen zu fassen und äerzhcst abzu tiissen. Jhr Zorn tjitte sieh dann schon gegeben —- und der seine auch. Nun sprach sieda oben ihre siiszen Liebesworte zu einem anderen, zu die sem ptluutnenweichen Dichterjänglinq mit der Lisvelzunge und der Feuer seele. Was sie sprach, verstand er gar nicht einmal. Er hörte nur den wei chen einschmeichelnden Ton, das lei benschastliche Vibriren in der Stimme «-- und das für einen andern! Wenn es auch nur eine Komödie war, so trat es doch zum Rasend werdens Jn den bitterm Aetger mischte sieh ein schmerzhaft melancholisches Ge siihl der Verlassenheit, has sich mehr und mehr vertieste und ihm schließlich sogar Das heiße Wasser in die Augen trieb. Dazu ein Gefühl der Ohn macht. Ihm war, als wenn er allein aus einer wüsten Insel stände --—-- durch alle diese Menschen wie durch eine brodelnde abgeändiae Tiefe von sei nem Weibe getrennt. Sie war uner reichbar weit von ihm W ganz weit drüben aus einem hellen, sonnigen Ufer-, wo fee mit feinem Gedanken triebe an ihn dachte, nicht an has lau schigeStiibchen daheim, an vie hänge Lampe mit den grünen-treuen Fran sen, an das stehengebliebene Abend brod, an die beteübte Seele und den nachgerade mächtig lnuerenden Magen des ihr vor Gott nnd den Menschen ungetrauten Gatten. » Aber im Grunde konnte es ja auch nur nicht anders sein. Er verdiente es nicht besser-. Eine rauhe Natur »wir et. ein niiehterner Mensch der ;Prarii——tvie hatte er ein so zartes-, ) ppetisches und sensibles Wesen an sein Leben tetten tönnenl Sie mußte sich ja treuzunglilcklieh bei ihm fühlen — und nach jenem brutalen Abgang war ein innerer Bruch so gut wie gewiß. Er begriff überhaupt nicht« wie ersieh so weit hatte vergessen tönnep Jedoch selbst ,in diesem grauen Stadium der Selbstantlage beobach tete ee die Vorgänge auf der Biihne mit zunehmender Gereiztheit. Das Stück, ging zu- Ende und Gerbs Brett-« Geduld auch. Am Schlaf-J »als fee sich tetegten,« lehnte Frau; Mtlli ibe Köpfchen Ansehung-voll uns die Schulter des Baroni, dieser legtej seine-,P Arm um ihre Taille und —- . Dei Assessori Zähnelnirssen Zins in dein sttlrmischen Beifall, her das Fallen des Both-enges begleitete, un ter. Gerte Pein-te bester te sieh tote ein Bilder Odureh die Men eben-nassen, um den »sieben« unt- dle Ungeheue, die se naht und wahrhaftig hatte titssen la en. zur Rechenschaft zu Ziehen. Er konnte nur langsam durchdringen Uebers-I llte man sich ihm entgegen nnd liest ckwtinsehte ihn nitt mehr oder mit-betet Niederträchtigkeit s u been wundervollen und überaus titrlii ) 4 vol-W ) Gelt-m Kunst-tu III Dame: »Ed.1s«:.n Eis m:r, "wie wundckbcxt dieser Spiegel mein Bild «;utückthsi!« « Le:ttnant:· »An-— zumdsttchltk chen Spiel feiner Gattin. Er hätte einen Massen-need anrichten mögen unter vieler lüsttckten Bande. Aber zuerst die beiden. Die beiden! Als der Assessor den an djeBlihne gren den Rebentantn betrat, hatten sich je anderen Mitwirkenden schon im Saale zerstreut «—- nur die beiden nicht« Trosdem drang Gerd Ptowe nicht mit gezäcktten Dolche in dieC lissr. Die Stimme der Gattin fesselte inen Fuß an die Schwelle. Tiefe Stimme flötete und föulelee nicht mein-—- sie war deutlich und unpoetilch wie ein handlicher Spazierlwet und schloß eben mit .det Wendiing: »Als-) lassen Sie sich das gesagt fein, Sie silberner Menfchl Und wenn Sie es wogen, nur« noch ein einziges Wort an mich zu richten. so toll Sie ein Schock — Bpmben —- Millionen — Donner wetter — —-—-'· . «—trilalfuen!« ernänzte der M sessor eegnügi, indem .er auf die Bühne trat. « Er fah enur noch die fließenden Rocklchiiße des Potenz und zwei zärt liche blaue Augen dicht vor seinem Gesichte. FrausMilli legte die Arme fest um den halt ihres Gatten und fagtet »Ach du«-was ist das schön, wenn man so ein etlösendes Wort bei der Hand hatt« HOM Ieise Thsleefceinu An eine äußerst inieressame Geis crre erinneri das Ableben verFiirsrins Mutter des Hauses Carolatb, die ein bedeutendes Vermögen hinteriassen hat« von Ieichem allein auf ihren Brillantenschatz ils-« Millionen Mark entfallen. Das fürstliche Haue (5a«s rolaih war früher trotz feiner Besitzss ihiimer doch äußerst geldarnn ia im Jahre 1840 mußte das bis dahin zu Caroiatb gehörende, mos) Moraen große Gut Kuttlau treuen miniickierl Verwögenäuerhiilmisie des Fürireni um den Preis von 140.000 Thaierni verkauft werden. so daß auf den Mut-f aen rund 70 Matt kamen. Minig Friedrich Wiibeim der Dritte ein» tjkiijnner des Fürsten. ertheilie ihm die; Erlaub-tin Zur Reaeluna sein-r ;’6i-1l nanzverbältnisse eine bestimmte An zahl Kassenicbeine aus-zugeben Dieses lauteien auf je einen Thaler und sie-»F standen aus geiinem Papier Die staatliche Finaneverwaiiuna iiiske diese aeiinen. zinsfkeien Thalerfcheine allmählich ein und beut-e bilden sie noch vereinzeli ein seltenes Werthftiick io mancker Münzeng und Bank-Men farnmlung. « - N« siecenetntenffchh Die Tinteniiiche oder-. wie man ein für allemal sagen sollte, Tintenfchne den, aehiiren zu den riesenhaftesien Thieres-» die sich in der Gegenwart der Erdgeichichie im Meere vorfinden. Stibstveritändiich ist die Vorstelluna von der Größe dieser Geschöpfe wie es auch mit anderen Thieren böukia geschehen ist, durch die Phantasie des Menschen außerordentlich iibertrieben worden und man findet in Büchern. deren Entstehn-m noch r nicht so weit prästieren Erzä Lungen von Tinienfischem deren Arme gegen 1 Meter lang sein sollten. Die Zwe - lee. die solchen Berichien mit vollem Rechte ihren Unglauben www-sieg "ien, sind dann in den qegenibeiliuen Irrthune verfallen, auch maßvollen Behauptungen über die Beobachter-m von großen Tinienfchnecken jede Ver trauentwiirdigteit est-zusprechen Wer seht eine Reise nach London macht, kann in einer der Gallerien des Na turhisiorischen Musint zwei Mo delle non riesigen Tinienschnecken in natürlicher Größe eben. Die Thiere, die in diesen todellen dargestellt worden sind, gehören zwei verschie denen seien: »Ur Neues-« und «Ot»iopui«, von denen letteeen der » « Achtfiißee. wohl der belanntesie Vet treter der Tintenfchneelen überhaupt ist« Der »Architheutis" mißt im gan zen zwölf Meter. wovon jedoch nur drei Meter auf den Körper-, die iibets gen neun Meter auf die beiden Arme entfallen. Das erscheint immerhin schon stattlich genug, obgleich unter den iachtundigen Naturforschern lein Zweifel mehr besteht. daß noch erheb lich satößere vorkommen An unserer parifischen Miste sollen gelegentlich Tintenfchneeten in halb verwest-II Zustand ungesehn-erneut worden ein« deren Arme gegen 90 Fuß lan Joa ren. und man bat schon die Mdglichi seit erwogen, ob nicht manche Berichte iiber Beobachtungen der großen See setlange durch das Auftauchen einer solchen Nieieniinrenscksnecke veranlaßt sein könnten. Uebrigens bilden diest Tintenlchneeten ein Hauptnahrung mittel fiik die Male. denen wohl auch jeder einen solchen Dapven gerne Sonnt. · W see var sei-nett Man schreibt nnst Man lallte mei nen, daß-— zumal bei ber all emeinenss Schulpilicht —- der Name izrnarck jedem Deutschen geläufig wäre. Unb dort-, giebt es noch immer viele Leute, die teine Ahnung von dem gra Kanzler haben. Jni Laufe der Jahre habe ich. besonders am ersten April, wiederholt meine Dienstboten gefragt, werBisrnarck war, Und noch niemals eine richtige Antwort erhalten. Ein Mädchen hatte überhaupt noch nichts von Bismarck gehört; andere machten ihn zum »Kailer', zum «General", ja zum .Blirgermeitter«. Den Vogel aber bat eine Küchentee abgefchossen, vie mit großer Fixialeit erwiderte: »Na, der is doch Materialist.« — »«.NaterialiltE-'« fragte ich erstaunt, »Die meinen Sie das?« — »Na, dee macht doch die Bismaraheringel« , www J- 400 Jahren im s sehe-e aebabt zu haben, darf sich das Kirch dorf Jrvenstedt im Kreise Rendsburs rühmen. Der ertte »Kätter« war Eb ler Reimers l15463s4622). der zwei te dessen Sohn Tieö Neirners l1622 bit lässt der dritte Christian Schlichen-g (1693——1740). im vierte wiederum dessen Sohn Andreas Schlichting (l740—-—1784): auf ihn folgte Peter ruelten t1784—-1814), als iechfter A neue heinrich Lorenzen t1814——1850), als siebenter der lürzs lich nach 26iäbriger Pensionirun ge storbene Hans Jakob Horaz IM bis 1881); ihm folgte als achter Kli tter Treeßen, der nach gegenwärtig amtirt. ’ Wh Zssa steter-tm »Den Wo rrln beim Singen, Beim Peit'n zuahör’n, kauat «rnei’ bildianbers Drandl Gar-« alt and gar gern. — i,.Da,« bab’ i’ ma denlt, »Was-it der Leni a Freud’!« — llnd half ihr an Eintle est-heult '5 hat mi net Wenn Erst neuli’ bat P «lagt lUnb bat a'lacht: i, bi, ht!), Wann f den Gimtfl ans-baut, Denkt P balt alleineil an mi’! W splittern Manche Frau lann die unse tchmtnlte Wa rbeit. aber nicht unge tchminlt die abrbeii sage-il nur ver wahres-n act-inne niele lich über alles erhaben und der — Damme. Wer auf seine Mitmenschen rab freht, steht noch lange nicht iiber um. eytnnner böslich-sein ist aueb eint « Feine-«