Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 15, 1907, Image 4

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    Iede des Einwanderungs
Epmmissttrs Singend
Oasen Beschränkungen-siegelt
Retv York, il. Febr. Bundes
Einwanderungs - Commissär Franl
P. Sargeni hielt vor den Mitglie
dern der ·«l«e-ague for Politicul
Bäucatiou" eine bemerkenstoerthe
Rede über das Einwanderungss
problem, in der er unter anderem
folgendes sagte: Amerika isi heute
Und war in seinen frühesten Tagen
das Heim des Fremdgeborenen. Kaum
eine unserer großen Familien führt
ihren Stammhaum nicht aus irgend
einen Einwanderer zurück. Diese
breite und feste Basis war das Pie
defial siir die Macht und die Prospe
rität« welche unsere Nation erreicht
hat. Wer könnte sagen, daß diese
Einer-anderer nicht ihr Theil zur Ent
wicklung des Jntellekts, der Stärke
. und der Macht unseres Baterlandeö
beigetragen haben? Aber in den leh
ten Jahren sind Angehörige fremder
Blilker in solcher Menge zu uns ge
kommen, daß Befürchtungen in uns
wach geworden sind. Was sollen wir
thun, um diesen Horden un ere Thü
ren zu verschließen? begannen wir
unt zu fragen. Und wir debattiren
und berathen, aber ethan wurde
bisher nichts. Mag briingk alle diese
Leute zu uns? Zum größten Thel
die Anwesenheit von Freunden und
Verwandten, die ihren Angehörigen
Zu Laufe berlockende Berichte über
ie reiheit, die besseren Lebensbe
dingungen und die größere Prosperi
tät senden, welche sie hier gesunden
n. Diese Botschaften werden ge
chriehen werden, solange solche
. ssperitiit bestehn Die Nachrichten
’ber unserm Wohlstand, unsere ho
« Liihne und kurzen Arbeitgstunden
— ingen den Mann zu uns, der in der
Deimaih wenige Cents verdient. Das
zieht die Leute an, und wie sollte es
anders sein? Die unlultivirten Län
dereien in unserem großen Westen
sind wieder für Andere eine Attenk
kion. Nehmen Sie die Japaner, von
denen jeßt so viel die Rede ist. Sie
sehen in diesem Lande eine Stätte,
wo sie rasch Beschäftigung finden
können; sie wissen, dies ist ein Land
des Friedens, denn dafür haben wir
gerade ihnen ein glünzendes Beispiel
egeben. Jst es nun nicht überra
chend, daß Manche unter uns dem
Gedanken Raum geden, unsere Thore
diesen Antömmlingen zu verschließen?
haben Sie je daran gedacht, daß,
wenn dieses Verlangen gestellt wurde,
die Thüren vor vielen, vielen Jahren
hätten geschlossen werden müssen?
Sie müssen daran denken, daß wir
eine sehr starke, fremdgeborene Bevöl
kerung haben. Glauben Sie, daß
Diejenigen, welche zu uns kamen, tei
ne Liebe für ihre Eltern, ihre Brü
der und Schwestern empfinden? Und
das sie sich nicht zu einem mächtigen
Protest erheben würden gegen deren
Ausschließung von diesem Lande? Ich
bin keiner Jener, welche eine derartige
Ausschließung besürniorten. Wir ha
ben sie gegenüber einem Lande ver
sucht. Die Sache hat manche gute
lgen ehabt. Zweisellos wurden
anche- ern gehalten, die sonst unter
uns lebten. Aber trotzdem kommen
Leute aus jenem Lande beständig zu
ung, über Säum, Gräben und
Mauern. Sie reisen nach Canada nnd
Mexito und spannen alle Kräfte an,
um zu uns zu gelangen. Sie kom
men, den Einwanderungs - Inst-et
toren zum Trope, welche — allerdings
nur gelegentlich — sehr wachsam
änd. Glauben Sie nicht, daß jene
- ation einmal aufstehen und die
Ilegz Behandlung fordern wird
m wir anderen Von-m zu Thcii
werden lassen? Dieses Beriangen ist
Kur eine Frage der Zeit. Und es
wird ein machiootlet Protest sein,
wen-n er erst erhoben wird. Jch weiß,
man wird es mir übel nehmen, daß
ich dies sage. Aber ich bin überzeugt,
das es die Wahrheit ist, und dabei
will ich stehen. Jch weiß, wenn das
Problem zu einem Punkte kommt,
da es erledigt werden muß, wer
det Männer bereit und fähig sein«
es zu lüfen.«
Der Redner führte weiter aus, daß
die Fluthwelle der Einwanderung
fortdauern werde, bis wieder eine Zeit
der «tnageren Jahre« und der Prozes
stsnm nach dem Muster von CoxeyI
Armee kommen werde. Dann sprach
er Aber die verschiedenen Völkerfchaf
ten, welche heute am stärksten in dem
nach Amerika vertreten seien.
»S- hämu vie Tikkhahn in New
rt nicht erbauen tönnen ohne die
Mienen welche Ihnen dafür zur
· rsiign Hat-den« Der Amerilaner
M vie Arbeit. naht gethan Unk
Ier wärde et. nagen zu behaupten,
las die zahlreichen Jsmelieem welche
unter mei les-en fdergt Lazeevsess zum
Waden Here« n e ehung
m Einwänden besät-m en hat
Mcieekressss « «-i-lies"·«der ehe-nd
» ducke- » s Meu
- - « « est-leeres
l——
Lösung .fand. Verschliesen rote
dein Jlliteraten unser Land, oder nea
chen wir nur einen Versuch dazu, so
halten wir uns gerade den Mann
fern, welchen wir in vielen Fällen
brauchen, den starken, kräftigen
Mann. welcher von Werth ifi, weil er
der Allgemeinheit neues, gesundes
Blut einflößt. Keine Schranke gegen
die Jlliteraten wird aber jene Gesellen
fernhalten, welche als Graduirte der
Universität Oxford zu uns kommen
mögen und die Leute zur Resolution
aufreizen. Eingedeni der Thatsache,
daß die Zeit vorbei ist, in welcher
strenge Maßregeln gegen die Einwan
derun hätte in Anwendung gebracht
werden können, müssen wir unser Be
streben darauf lenken, die großen Ter
ritorien des Südens und Südwestens
den Neuantömmlingen zu eröffnen
und die Einwanderung über diese Ge
genden zu vertheilen· Dort giebt es
treffliche Gelegenheiten zur Errichtung
neuer Städte, neuer Fahriten nnd
neuer Bauerngiiter. Wir haben in
diesem Unternehmen bereits einen An
fang gemacht. Ein Dampfer deg
Norddeutschen Llohds hat heute im
hafen von Charlefton, S. C» eine
Schaar von Einwanderern gelandet,
welche in dieser Stadt bleiben wollen
Jch glaube, daß unsere Nation start
und einflußreich genu ist, um mit
den Ländern aus weden Einwande
rer zu uns kommen, auf einer starken
und substantiellen Basis ein Einver
nehmen über die Frage anzubahnen,
wer bei uns Einlaß finden und wem
die Landun an unseren Küsten ver
weigert bleigen foll. Wie haben uns
mit anderen Völkern über Zoll- und
Währungsfragen berathen. Warum
sollten wir nicht zu einer Berathung
über eine Frage der Humanitiit zu
sammentreten? Vor Allem sollten in
fremden Däfen ehrenhafte, fähige und
gewissenhafte Aerzte als Beamte sta
tionirt werden« deren Pflicht es wäre,
Jdioten und andere nicht wünschens
werthe Elemente von uns fernzuhab
ten. Jchglaube, das wtirde schon eine
theilweise Lösung des Problems be
deuten.«
Erfreuliche Zunahme
Beim-them der Auf-he unEis
fet- nd stahl it 1906.
Ver unsere Kindes sure-.
Wafhington, 11. Febr. Nach einem
vom statistischen Bureau des handels
departemenis heute bekannt gegebenen
Bericht repräsentirte die Ausfuhr von
Eisen- und Stahlfabritaien im letzten
Jahre den Gefammnverth von sl72,
500,000, eine Zunahme von 880,,-000
000 über den Ausfahrhandel irn vor
lesien Jahre. Roheifen zeigt eine Zu
nahme von sl,000,000, Barte-reifen
eine solche von sl,333,000, Stahlfchie
nen hoben eine Zunahme von 81,500,
000, Stahlplatten 81,250,000, Bau
eisen und Stahl beinahe 82,000,000,
Draht 81,750,000, eifernes Bot-mate
rial beinahe s2,000,000, Lotomotiven
beinahe 82,000,000, Nähmafchinen
beinahe 81,500,000, Metall - Arbeits
maschinen mehr als 82,000,000, Berg
wertsmofchinen mehr als 82,000,000,
Schreibmaschinen 8500,000 und Dru
ckerpressen über 3500.000. Von dem
während des Fisknljahres 1906 expor
tirten Eier und Stahl, das zusammen
einen Werth von 3161,000,000 reprä
fentirte, gingen 40 Prozent oder für
872.000,000 nach den verschiedenen
Ländern von Nord - Amerika, für
M,000,000 oder 27 Prozent gingen
nach Europa, für 820H000000 nach
Siid - Amerita, für 812,000,000 nach
Asien, für JOHOOOOOO nach Oceanien
und für etwa 84, 000, 000 naeh Afrika.
—W
Dcpcschc llI dkll Papst
Wessamsasmlses m etwe süss
tensesd catheliken in statio.
Denk und Anerkennung
Busfalo, 11. Fein. Katholiken hie
siger Stadt hielten heute hier eine gut
besuchte Massenversmnmlung ab, in der
beschlossen wurde, die folgende Fabel
depes an den Papst abzuschickem
»Fün tausend Katholiken, die am
Sonntag Quinquagesimä in Bufsalo
unter dem Votsid ihres geschößten Bi
schofs eine Massenversarnmkung ab
hielten, protestiren gegen die Ber
ketzung der heiligsten Rechte der Kirche
seitens der französischen Regierung
und sprachen den Bischösen und dem
Volke Frankreichs für ihr wackere
Bethalten ihre Anerkennung aus. Dem
Papst ist-ermitteln sie ihren wärmsten
Dank ssr seinen sesten Standpunkt
den er bei der Beetheidigung der Kirche
ein nmmnen hat, und ver-sichern
Seine heiligkeit ihrer Liebe und ihres
Gehorsamg.
IILUIIIIIVOIO IQIQIUVI
Var seh-scheints- une die et«
us ml Mist- Ins-M
Pendleton, Ore, U Jedes-- W
Nie-MI, der Redakteur des htet
er cheinenden Eilet Rock Meer-d« er
schoß gestern Nachmittag in dem Pull
mon Trinti und Spiellpial Robert
Estes, einen ncisteschus »Bitte vom
grünen TIERE Man glaubt diedaß die
lle Widie
eines SAHM ist, de UMIUJX
Opfer sitt einen WMII
wqpsojvs
.«-·,. ,- ... --. s
Von den Wellen «
verschlungen
L Ueber hundert Personen
sinoen ihren Tod.
Dsnpser ,,Larchsent«.
—-—
L
Von den zweihundert Passagieren
nndZOSchisssmannschasten sind bis
jeht nnr 22 Personen, lst als Lei
chen nnd 8 in bejammernswerthern
Zustande aber doch lebend gesun
den.——Darnpser eollidirte mit ei
nem Scheuer nnd sank so schnell,
dass. nur wenig Zeit zur Rettung
der Personen an Bord übrig
blieb.——Schadenfener ani- verschie
denen Stadien gemeldet, bei denen
Menschenleben verloren singen-—
Vater und vier Kinder Opfer der
Flammen.
Block Island, R. J., 12. Febr. Der
Dampser »Larchmont« von der Jan
Linie, der 200 Passagiere an Bord
hatte und aus der Fahrt von Bosion
Mach New York bestimmt war, colli
dirte heute früh in der Nähe von
Quonochontaug mit dem Schonee
»Dann Knowleton« und wurde dabei
U starl beschädigt, daß er bald nach
r Collision sank. Man fürchtet, daß
von den Passagieren und Mannschas
ten mehrere Personen ihr Leben ein
gebüßt haben, weil zur Zeit eine
garchtbare Kälte herrschte und manche
assagiere so erfroren waren, daß sie
die Rettungsboote gar nicht erreichen
konnten. Der Schoner verlor sein
Bugspriei, und dem Capitiin gelang
es, noch rechtzeitig westlich , von
Quonochontaug Land zu erreichen.
Ueber die Ursache der Solltan ist
noch nichts belannt. Die Nacht war
llar und sehr kalt nnd die See bei
einem scharfen Nordwestwind sehr un
ruhig. Als die ersten Rettunggboote
von dem gesunlenen Dampser an
Land lamen, stellte es sich herang,
daß mehrere der Jnsassen erfroren
waren. Der Dampser hatte Provi
dence gestern Abend um 6 Uhr 30 M
verlassen, wurde von Capt McVey
befehligt und hatte eine aus 50 Per
sonen bestehende Mannschaft nebst
mehrere Passagiere an Bord.
Block Jåland, R. J., 12. Febr.
Heute Mittag wurde selbst von den
Beamten der Jan - Linie, zu der der
untergegangene Dampfer »Larchtnont«
gehörte, z- egebem daß bei dem Unfall
weit Tiber ndert Menschen ihr-Leben
eingebüßt haben. Bis 12 Uhr 30. M·
waren 18 Leichen ans Land artpiilt
worden, so daß mit den acht in einem
Lebensrettunggboot gelandeten nur
22 Personen oon dem verungliiaten
Dann-see gefunden sind.
- Block Island, R. J., 12. Febr.
Capt. George Mevey von dem Dam
pser »Larchmont« sagte heute, daß er
zwischen 150 nnd 200 Passagiere an
Bord gehabt habe und daß von diesen
seiner Ansicht nach nur acht mit dem
Leben davon getommen sind. Die
Meisters sind entweder bei dem Ver
such, die Lebensrettungöboote Fa er
reichen, oder in den Booten selbst er
froren. , «
Block Jgiann R. J» -Jz. Iehr.
Capt. Charleg Mitchell von der hiesigen
Lebenreiiungsstation sagte heute, daß
bis Mittags 12 Uhr zwischen fünfzehn
und zwanzig Leichen von Personen, die
aus fdem Dampfct ,,Larchmont« waren,
an·s Land gespült worden sind.
Bofton,12. Fedr Hier ist seite
siellt worden, daß 18 Personennfa r
karten für den heute Morgen u erge
gangenen Dampfer «Larchmoni" von
Joy Linie gekauft baden
gavailadelpbim 12. Fe.br Ja dem
No 105 bi3107 Süd dritte
garaße brach heute Vormiita ein
euer aus, bei dein ein Mann se Le
n einbüßte und mehrere Personen
nur mit Miihe einem schrecklichen Tode
in den Flammen entgingen. Schwere
Verluste haben die Phoenix Pants,
Oderoll ckc Shirt Co. und Dumee
Zone ckc Co. erlitten Der dur das
Feuer angerichtete Gesammts
toird ans M,000 veranschlagt
Von-n, 12 Febr. Bei einem
er, das gestern das Wederly
use, ein Jemiliendsoiel in Charleb
ton, beinahe vollständia zerstörte
düßie einer der Gäste, Namens Jobn
han, der sich durch einen
pru qui dem vierten Stockwerk
en reien versuchte, sein Leben ein,
und seine Schwester-. die mit ihm in
dein hotel web-W sowie Frau Jo
Mike senkrec- sdiie Gattin eines be-»’
GW TM der Rath Defi
entsenden-M in dein brennendes
hFett-de dessied winden seen-ers- see-.
M denM Nil-n des ho
ie entstand eine Panie, deed bei dem
des-erneuen Vorgehen der Feuern-ehe
W sie leide gerettet
nasse-mi- nur-nein Idee
see-sei m wes nat-me
qulbend ein ein«-. daI
W--xs»- - "
l « - M
Nur Frau Midnaner gelang es, aus
dem brennenden hause zu entkommen ,
ihr Gotte und vier Kinder, die int
Alter von zwei bis acht Jahren ftano
den, wurden vom Rauch und von der
Vihe überwältigt nnd fielen den
Flammen zum Opfer.
Its bündig-s Des-mitt.
Die seusatioteleu Enthiiltsssen über
Unterstützung des Flotte-dereins.
Berlin,12 Febr. Den sensationel
len Enthüllungen des »Bayerischen
Kurier«, der aus nächtlich gestohlenen
Briesen conftatirt haben will, daß die
lRegierung dem Deutschen Flotte-aber
sein durch dessen Präsidenten General
a. D. Keim zur Unterstützung regie
rungöfrrundlicher Wahlcandidaten
zdreißigtausend Mart zugehen ließ und
1daß Herr Keim Wahlflugblätter ver
theilen ließ, die im Colonial - Amte
hergestellt waren, diesen Sensationen
versucht die .Norddeutsche Allgemeine
Zeitung« einen. unzweifelhaft offiziii
sen Dämpfer aufzusehen Sie stellt
fest, dasz die Regierung überhaupt tei
nerlei amtliche Fonds zur Förderung
IderWablbewegung in Anspruch genom
men habe, und daß insbesondere dem
IDeutsehen Flottenverein oder dessen
Präsidenten, General a. D. Keim, zur
IUnterstützung irgend welcher Candida
ten leinerlei Zuwendungen gemacht
worden seien. Nach den Ausführun
gen der Norddeutschen Allgemeinen
sZeitnng« sind die Mittel zur Unter
’stützung regierungsfreundlicher Tondi
daturen lediglich von privater von der
Inationalen Jdee begeisterter oder an
Ideen Aus-falle der Wahlen interessirter
Seite zugegangen.
I verdient etir Denk-nah
CI- Etark riihnn die Verdienste
Izohufouw me Sie-elend
Washington, 12. Febr· Jn der ge
sstrigen Executivsitzuna des Bundes
IAbgeordnetenbauses in der über einen
an eine Straßenbabnlinie im Distritt
Columbia zu vergebenden Freibrief
debattirt wurde, weil dem Freibrief
auf Veranlassuna einiaer Abgeordne
ten eine 3 Cents Fahraeld - Klaufel
beigefügt worden war, sagte der Ab
geordnete Champ Clart, der die Z
Cents Klausel natürlich befürwortetet
»Es mag Ihnen vorläufia gelingen,
sden Vorschlag noch bei Seite zu schie
ben; aber die Zeit wird kommen, wo
Isie ihm offen gegenüber treten müisen.
Wenn Tom Johnson in Cleoeland in
Ifeinem Leben nichts weiter gethan
hätte so verdiente er doch ein Dem
mal so hoch wie das Washington
Monument dafür, daß er das 3
Centö Fahrgeld auf Straßenbahnen
in Cleveland durchaefübrt bat.«
oeede Irfssemegem
vFern-er vertiert Gattin und Kinder
i alt Opfer der Ritte.
s Norfolt, Neb» 12. Febr. Auf sei
ner Reise nach Seward, Neb» tras
heute hier der Former F W. Stevens
ein, der von seiner etwa 300 Meilen
entfernt von hier gelegenen Form trotz
Kälte, Schnee und Eis zu Fuß hier
El,er getommen ist Da er mittellos
Iist tauften ihm mitleidige Personen
ein Cisenbahnbillett von hier nach
Setvard, tvo er seinen Schwiegereltern
die Nachricht überbringen will, daß
irr während der Kälte seine Gattin
Innd drei Kinder verloren hat. Die
beiden ältesten Söhne wurden auf der
IJagd von einem Schneesturm über
Irascht und kamen um, und die Frau
erfror mit dem jüngsten Kinde in der
IWohnung, während er, Siebens, sich
aufgemacht hatte, heizmaterial und
ILebentmittel zu besorgen
» —
Note-sen stehen Its-am
TOemhen sit der Polieei is satt-se
. in Cesflit
» hawna,12. Febr. Matrosen von
Ide- amerikanischen Kriegsschifsen
;«Tnevma«, »Mipple« und anderen
geriethen am lesten Sonntag Abend in
iSctntiago mit oet Polizei in Conflitt.
Einige Matroien wurden bei beidieset
Gelegenheit schwer verleht Nur dein
prompten Einschreiten amerilanischer
Soldaten von Moko Castle ist es zu
verdanken, daß der Kratvall keine ern
sten Folgen hatte.
I Eil-erste obenan-L
)
i
seide- n Ostsee-einen der entsti
revinzes ern-sitt sterbe-.
hamna Cuba,12 Febr. Bronn
nente Liberale behaupten hier be
lstiinmt, daß Gouverneur Magoon
gich nach Schtuß der Sefsion des
kongresset der Vereinigten Staaten
ftit alle Provinzen Euboö liberale
Gent-erneute ernennen wird. Er soll
heute bereits eine Lifte der neuen
Gent-erneute sert haben, sitechtet sich
aber, die Namen tannt zu geben, so
lcn e der Congreß in Washington
tagt. «
Der Its-i Lineelsr.
HSpotanh Dass. 12. Febr. Man
t hier im -siotdwesten mit dem
one uni, aus Theilen der drei
unten Wässinstom Jdaho und
egon, die ihr geogtaphischen Lage
näch zusammen gehören, einen neuen
Staat unter dein Namen Linepln zu
bilden, der rund 000 Quadmtmeis
mit 400,M let setzlleeuns
aen Ottedr. Das Gebiet liegt
n den Guttat-e hergen, ver in
naionalen Oeenänochw can-tin su.
den
sie-en Verse-.
Kein Resultat
Zweite aussan seitens
derjapauischeu Frage.
selbe Seite- tel.
Bürgermeister Schmiy der Wort
führer der Delegaten von Sau
Irnneiseo sagt, daß sie dem Prä
sidenten ihre Ansicht nnterbreitet
nnd von diesem eine Beleuchtung
der Angelegenheit von seinem
Standpunkt entgegen genommen
haben. —- Beide Parteien müssen
ihre Ansichten modifizirem wenn
ein icebereintommen erzielt wer
den soll.—speusationelle Auf-sagen
eines Sergeunten in der Brote-no
villesAsfairr.
—
Washington, 12. Febr. Die gestern
im Weißen Hause abgehaltene zweite
Conserenz zwischen dem Präsidenten,
Staatssetretär, Bürgermeister Schmitz
und den Mitgliedern des stiidtischen
Schulrathö oon San Francisco ver
lies eben so resultatlos wie die erste.
Bürgermeister Schmin sagte Abends
bezüglich der Sachlage wörtlich sol
endes: »Wir sind nicht hier, um
rtriige zu schließen und haben mit
dem Präsidenten die Fra e betresss
Ausschließung von japanischen Kulis
durch einen Vertrag gar nicht erörtert.
Am Samstag hat uns Präsident Nov
scoelt seine Ansicht über die ganze
Sachlage llar gemacht und heute
haben wir ihm die Beleuchtung der
Angelegenheit von unserem Stand-«
punlt unterbreitet. Jetzt müssen die
beiderseitigen Ansichten so modisizirt
werden, daß ein ilebereintommen er
zielt werden kann. Die heutige Con
serenz wurde oertagt, bis der Prä
sident es siir angebracht hält, eine wei
tere Conserenz einzuberusen, was
wahrscheinlich am Donnerstag oder
Freitag geschehen wird.«« Es kann
heute mit Bestimmtheit gesagt werden,
daß der Präsident Bürgermeister
Schmis und die anderen Delegaten
Calisorniens ersucht habe, dahin zu
wirlen, da die Bestimmungen be
treffs Erri tung separater Schulen
für Kinder von Orientalen widerrusen
werden. Die Congreß i Abgeordne
ten von Calisornien weiger en sich
keute betreffs der von dem Präsidenten
gemachten Vorschläge und der ge
stellten Bedingungen etwas zu sagen.
Die Delegaten San Franeiscos ha
ben unter sich vereinbart- daß alle
Mittheilungen iiber den Gang der
Verhandlungen nur von Bürgermei
ster Schmitz den Vertretern der Presse
gemacht werden sollen.
Washington, 12. Febr. Sensatio
nelle Aussagen machte gestern vor
dem Senatzcomite slir Militär-Ange
le enheiten Mingo Sanders, früher
er tee Sergeant in Campagnie B des
25sten Jnfanlerie : Regiments. San
ders sagte betreffs der Brownsville
Angelegenheit daß er, als er in der
Na l des 18. August letzten Jahre
dur Schüsse ausgeschreckt wurde,
von seinem Quartier nach der Kaserne
von Campagnie B lies und dabei de
n:erlte, dasz die Schüsse von der Stadt
lamen. Er sagte ferner, daß die
Mannschasten sehr erschreckt und aus
geregt waren und aus Befehl des Leut
nants Greer die Gewehr-stände aus
brachen, um sich in den Besiy ihrer
Gewehre zu setzen. Die Mannschasten
seiner eigenen Conpagnie sand San
ders in der größten Verwirrung
Einige lagen aus den Knieen und ba
ten, daß dle Achter-, die den Schleßens
ten eine Ente Zielscheide boten, aus
gelöscht w rden. Die Schüsse wurden
nach Sanders' Ansicht aus Gen-ehren
verschiedenen Kalibers und verschle
dener Construltlon abgegeben. Aus
Besra n sagte er, daß unter den
Mann chasten der von dem Präsiden
ten summarisch entlassenen drei Com
pagnlen keine Verschwörung bestand,
um etwas geheim Zu halten und da
er, Gnaden« bete ts Maler Penro e
mitgethellt habe, daß die Schllsse von
der Stadt und nicht von der Kaserne
her lamen, also laurn von Soldaten
abgegeben worden sein konnten.
IQOI list HO.
Ferse-anse- des Helle bei-tatst nnd
cupttntion euer-sann
Teberam 12. Febr. Gestern spät
Abends übermittelte der Schal) dem
Parlament eine tävezialbotschaft, tn
der er ausdrücklich ertlärt, baß ee
sämmtliche Forderunan des Volks
bewtlltgt und qualeich formell dte
eanltttutionelle Realeruna anerkennt.
Sobald dek Inhalt der Botschaft be
kannt geworden war, aelang es den
Behörden ohne weiteren Schwierigkei
ten. in Fabrik wo dte Rebellen das
Regierungsarienal beteit hielten und
sömmtliche Reaierunastttstet geschlepptl
sen hatten, dte the wieder herzustel
len. Die Mitglieder des Parlaments,
ote angesichts der ernsten Untu n
spähend des aestriaen Tages te ne
Stier-a abhalten konnten, warteten
espannt auf dte Entlchetdun des
reicher-, der lanae zöaeete ungb lief
knehethMckputMes utät-n allen Sei-te
ro n an bete-sen V
Muse-en
Ansgeichlossests .
Verhanan im Thus
Pxozeß zu nimmt-fu«
Schein m seitdem-.
Washington, 11. Febr. Der Prä
sident hat heute Mittag den General
vatmeistet Cortelyou um seine Un
sicht darüber ersucht, oh es kathfam
und möglich ist, allen Zeitungen, wei
che die fchmußigen Aussage-I der Zeu
gen im ThawsPtozeß veröffentlichen,
die Beförderung durch die Vunbespost
zu verweigetn. Wenn das Gut-echten
des General - Postmeistets in beja
hendem Sinne ausfällt, so wird der
Präsident sofort eine in diesem Sinne
lautende Verfügung erlassen.
New York, 11. Febr. heute kurz
nachdem die Verhandlungen in dem
Thau-«- Prozeß wieder eröffnet spa
ren, verfiigtejiichter Ithgerallz dass
alle Frauen mit Ausnahme derer, die
als Berichterstatterinnen von Zeitun
gen beschäftigt sind, von den Ver
handlungen ausgeschlossen werden
sollen. Während der lebten Tage,
als Frau Evelnn Nesdit Thatv auf
dern Zeugenstande Ausfagen machte,
die von keiner anständigen Zeitung
berichtet werden tonnte, war der An
drang von sogenannten »Da-neu der
feinen Gesellschaft« so groß, daß
die an der Eingangsthiir des Ge
richtisaals poftirten Gerichtgdiener
nicht imstande waren, die Ordnung
aufrecht zu erhalten. Auch heute
Morgen hielten Hunderte von fein
gelieideten Frauen feden Alers das
Gerichtsgeböude umlagert, und der
Befehl des Richterg bereitete ihnen
ganz entschieden eine sehr unange
nehme Enttäuschung; denn es dauerte
sehr lange, bis sie ihre Schritte heim
rviirts lenkten.
Ehatranooga, Tenn» U. Febr. In
einer in der hiesigen ersten Baptisierp
tirche gestern Nachmittag abgehauenen
Massenversamrnlung wurde einstim
mig ein Beschluß angenommen, in
dern gegen das Veröffentlichen von
Berichten iiber die Verhandlungen
im Thaw - Prozeß und besonders
gegen die wortgetreue Wiedergabe der
schmuhigen Ausfagen von Zeugen
wie der der Gattin des Angeliagten
aus«-i entfchiedenste proteftirt wird.
Der Proieftdefchlufz, deni weite Ber
breitung verschafft werden foll,
schließt rnit den folgenden Warten:
»Wir thun dieses im Interesse der
heiligleit unseres heims und der
Sittenreinheii unserer Kinder.« Un
ter den Nednern in dieser Versamm
lung befand sich auch Bürgermeister
W. L. Irierson
Q
Iåse gerettet.
Zwei Angestellte in einem abgetrenn
tesr Zetel ver-nist.
Enracuse, « Y,.11. Febr. Hier
wurde gestern das Motoery Hotel
durch Feuer zerstört und dadurch ein
Schaden von Götle angerichtet.
Man fürchtete anfange, daß einige
der Gäste in dem Feuer umgekommen
seien; doch heute wurde festgestellt
daß Alle gerettet, aber vielle t zwei
in dem Hotel beschäftigte Immer
miidchen, die spurlos verschwunden zu
sein scheinen, getödtet worden sind.
stets entwertete-.
Ueisenvteiesnrlnng sen Angestellten
der Wettern Unten Telegrwi ce.
Chicago, 11. Febr. Angestellte der
Wettern Union Telegraph Co. hielten
estern Nachmittag hier eine Ver
sammlung ab, die von etwa eintaus
send ersonen besucht war. Viele der
Anwe enden traten der »Commercial
Telegraphers Union« als Mitglieder
bei und verpflichteten sich. zu antmen
zu stan und gemeinsam die ieders
unstet ung von neun angebti ohne
Grund entlassenen Tele raphi en zu
verlangen. Jn einer saet einstimmig
angenommenen Resolution protestirs
ten die Anwesenden aqu entschieden
ste gegen das Verhalten des Präsiden
ten der Wettern Union Telegraph
Eo, Robert C Clowrey, der jedes
Gesuch der Angestellten nm Gewäh
rung einer Conferenz ur Bespre
chung der Lohnfrage ein ach ignortrt
»so
Tz W
Moskau 11 seht Ein in Dien
sten der Begier-uns liebender sote
wurde heute aus seinem Gange nach
dtk Bitt-II cui oftener Straße von gen
bete-a treten Männern an ellen ern
um eine onze Varus-Hat zutn se
trae von heran In der
In regåtäg lie n vie uhuMinder einen
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