Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 08, 1907, Image 3

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    sooft-T
»»"" Bein Schnee erstickt. Jnder
«-’ ii von Arlesried im bayerischen
»t«,egierungsbezirt Schwaden wurde ein
Un Epilepsie leidender polnischer Händ
.««.««et im Schnee erstickt aufgefunden
Familienkuriosurn Ein
« hepaar in Dresden feierte an einem
«. age nicht nur gemeinsam denGebnrtsi
tag, sondern auch ein gesundesMädchen
»veAnehrte an demselben Tage die Fa
milie. Vater, Mutter und Tochter ha
ben nun den gleichen Geburtstag
’Absturz eines Post
—w a g e n s. Bei dem Dorfe Junanera
im französischen Departement Ostpyre
! niien stürzte ein Postwagen in einen
. Abgrund. Von den sieben Jnsassen
- wurden zwei getödtet, zwei gefährlich
D undet· Ein fünfter ist in Jrrsinn
entfallen
« Menschenhand im Hecht
m a g e n. Jn Altenrhein am Boden
see wurde von Fischern ein 20pfiindiger
j vHecht aus dem See gezogen; als man
ihn getödtet und ausgeweidet hatte,
— deckte man in seinem Inneren eine
, halbe menschliche Hand, an der sich drei
«- goldene Ringe befanden.
Dynarnitpatrone im
O f e n. Jn der Wohnung des Berg
« manns Leconte zu Quaregnon, Bel
« gien, explodirte eine Dynamitpattone,
i die dessen Frau mit Kohlen auf einer
Schcackenhalde gesammelt und in den
Ofen geschüttet hatte. Ein Kind Les
contes wurde etödtei, die Frau ge
fährlich verwunget
Wahns inniger als Mor
d e r. Jn dem helgischen Dorfe Cor
em überfiel ein an religiösem Wahn
l der Einwohner einen lsjährigen
ju en Mann, schlug ihn nieder und
Fig-lichte ihm mit einer Eisenftange
s Gehirn Man fand den Mißhatp
delien als Leiche. Der Wahnsinnige er
ililrte seine That als eine Rache des
Murmeln "
Nannte seinen Schüler
« G a u n e r. « Das Oherlandegge
ticht in Kolman Elsaß, verurtheilte
einen Lehrer wegen Beleidigung eines
Schülers zu einer empfindlichen Geld
strafe, sowie zu den nicht unbeirächt
lichen Kosten des Verfahrens. Jn der
Untersuchung eines Betrugsversuches,
den der Schüler gegen den Leh·er un
ternommen, hatte der Lehrer den Jun
-«gen unter anderem einen Gauner ge
nannt.
Fand Adreffat als
L e i ch e. Ein Briefträger in Kuners
dors, Preußifch-Schlefien, hatte einem
7sjiihrigen haushesitzer eine Glück
wunlchlarte zu überbringen, und als er
die Thiir zur Wohnung desselben öff
nete, fiel ihm der Adressat als Leiche
entgegen. Der alte Mann war, unter
der Thiir stehend, infolge Schlaganfal
les niedergesunlen. Erst durch den
Brieftriiger erfuhren die haushewohner
von dem plötzlichen Ableben ihres
Bau-winden
vBoinl)enexplosionert.
F n einer Vorstadt von Jelaterinoslaw
m russischen Gouvernement gleichen
Namens explodirte in einer leeren
Wohnung eine Bombe. Die Polizei
stellte eine Haussuchung an und fand
noch zwei ebensolche Sprengapparate;
sie schaffte sie in einen besonderen
Raum, in dem sie gesprengt werden
sollten. Später erschienen drei Rola
lenoffiziere und baten, man möge ihnen
die Bomben zeigen. Als ein Offizier
eine Bombe aufhob, erfolgten zwei Ex
plosionen, durch welche die drei Offi
ziere und ein Schuhmann getödtet
wurden. Ein Polizeioffizier wurde
schwer verwundet, ein Theil des Hau
fes zertrümmern
Doppelteö Un liick. Jm
Dorfe Eckergreuth Obersgraniem hatte
der Landwirth Wunderlich sein gela
denes Jagdgewehr neben der Stallthüre
an die Mauer gelehnt. Ein Hirten
tnabe nahm das Gewehr, ging in den
Stall und legte aus einen dort beschäf
tigten Knecht an; der Schuß trachte,
und der Knecht stürzte todt zu Boden.
' atntnernd lief der Knabe in die
cheune und theilte einem anderen
- Knechte den Vozin.s cs«it. Als dieser
»Hu den Stall eintrat, märzte brüllend
ein Stier auf ihn zu und bohrte ihm
ein horn tief in die Hüfte. Der Stier
toar von einem Theile der Schrot
ladun getroffen und dadurch wütbenb
etvot n, woraus er sich von der Ket s: ;
osriß. Der durch den Stier schwer
oertonndete Knecht war lebensgesöhrlich
verletzt.
Mörder eines Staats
a n w a l t s. Jtn Zuchthause zu Jn
stekburg, Ostpreuszen, ist der Arbeiter
Stolziowins nach 40jiihriger Hast ge
storben. Stolziowins verlangte im
Jahre 1867 von dein damaligen stell
vertretenden Staatsanwalt beim Kreis
gericht Memel, Kreisrichter Lobes, die
Losortige Freilassung seiner Ehesrau,
te wegen eines Diebstath in hast ge
nommen worden war; er begründete
setn Anliegen damit, daß ihm zur
Wartung seiner Kinder eine geeignete
erson fehle. Als der Kreisrichter den
ittsteller an den fiir diesen Fall allein
nständigen Beamten. den Unter
nchungsrichter verwies, tödtete ihn
Ciolziotvins durch zahlreiche Messer
Esche Für diese That wurde er zum
de verurtheilt« später aber zu lebens
Isutsaem Zucht-su- soc-sw
»- A
» 1
Räuber arn Telephon.
Der Pferdehttndler Höh in Nöpenich
Brandenburg, wurde aus Gofen tele
phontsch gebeten, er möge sobald wie
möglich nach Gosen kommen, da dort
etn großer Pferdetransport eingetroffen
sei. Die Gelegenheit sei äußerst gün
stig, gute und billige Pferde zu tau
fen. Höh steckte eine große Geldsurnme
zu sich und fuhr auf dem Zweirad nach
Gesen. Als er turz vor der Stadt die
Spreebriicte passiren wollte, stürzte aus
dem Hinterhalt ein unbekannter Mann
und schlug ihn vom Rade herunter.
Kurz darauf erschien ein zweiter Weges
lagerer und fiel über den Händler her.
Nach langem Ringen gelang es jedoch
Höh, auf seinem Rade zu enttommen.
Jn Gosen erfuhr er, daß die Nachricht
von den Räubern herriihrte. Die Thä
ter konnten nicht ermittelt werden
Höhle tm Garbenhau
zee n. Ein Maurergeselle aus der
öhe von Budberg, Rheinprovinz,
war, nachdem er im verflossenen Früh
jaer aus einem Krankenhause entlassen
worden war und kurze Zeit zu Hause
zugebracht hatte, plötzlich verschwun
den. Während des Sommers wurde
er nur ein einziges Mal mit einem
Spaten auf dem Felde beobachtet; dann
verlor si jede Spur von ihm. Alle
Nachforf ungen waren vergeblich. Als
aber letzthin ein Gutsbesitzer seinen
Getreidevorrath dreschen wollte, fand
man unten in dem Garbenhaufen eine
Höhle und in ihr den Vermißten. Be
reits vier Monate hatte er dort gehauft
und war nur Nachts ausgegangen, um
sich seine Nahrung zu verschaffen, die
in der Hauptsache aus Runlelrüben,
Steckt-üben und Möhren bestand.
Urreniar gegen einen
R i ch t e r. Jn Kopenhagen drang
unter dem Vorn-and des Bettelns nach
wiederholten mißgliictten Versuchen ein
Mann in die Privatwohnung des Prä
sidenten des See- und Handelsgerichts,
Koch, ein. Jm Flur traf er den haus
herrn, der den aufdringlichen Burschen
abwtes, in diesem Augenblick aber von
ihm mit einem Revolver angegriffen
wurde. Ein Schuß drang dem Präsi
denten in den Mund und machte ihn
kampfnnfiihig. Der Attentäter ent
floh. Der Ueberfallene erkannte in dem
Angreifer einen oft bestraften Verbre
chen dssen Sache er vor nicht langer
Zeit, als er noch Kriminalrchter war,
ztki behandeln hatte. Es lag ein Nache
a t vor.
Hielt seine Mutter ge
f a n g e n. Jn dem Orte Poppowitz,
Pofen, veranlaßten nmlaufende Gei
rtichte, ein Häusler halte seine betagte
Mutter im Stalle gefangen, die Gen
darmerie zu einer Haussuchung Sie
fanden die Gerüchte bestätigt und die
70jiihrige blinde Greisin, mit zwei
Kühen, Kälbern und Ziegen zusammen
eingesperrt, in völlig verwahrlostem
Zustande. Der zehnjährige Enkel der
Ungliislichen pflegte, wenn er das
Essen brachte, die Greism noch roh zu
mißhandeln Gegen den herzlosen
Sohn wurde die Strafanzeige erstattet.
Sollen mehr Bettler
einbringen. An die unteren
Polizeiorgane der Stadt Düsseldorf er
ging die folgende merkwürdige Polizei
verfügung: »Die Bettlerpatrouillen
haben durchweg ein ganz geringes Er
gebniß gehabt, und es wird bei dem
terminmäßigen Bewilligen der Ge
haltszulagen zu prüfen sein, ob bei dem
betreffenden Beamten eine Gehaltszu
lage durch die Diensttiichtigkeit aner
kannt wird. Es muß jedem Beamten
eine Kleinigkeit sein, monatlich doch
mindestens fünf Bettler einzuliefern.«
Schießerei in der Kirche.
Jn Lodz, Russisch-Polen, führte die
Weigerung eines Priesters, bei einem
Begräbniß die Leichen zweier in einein
Straßentampf getödteten Arbeiter ein
zusegnen, in der Kirche zu einem blu
tigen Zusammenstoß zwischen Ge
meindemitgliedern und einer Schaar
Sozialisten Es wurde von beiden
Seiten blind daraufloö geschossen, mit
dem Resultat, daß acht Personen ge
tödtet und 13 verwundet wurden.
Voll clllccll caoallksmc
e r sa sz t. Am Vesuv, unmittelbar
tiber Resina, brach plößltch ein Labo
strom hervor· Der Vesuvsiihrer Oli
vieri. der sich gerade aus dem Wege
zum Observatorium auf dem Vesua
befand, wurde vom Lavastrome erfaßt
und 700 Meter weit geschleist. Er
wurde von drei Kameraden gerettet, die
dabei ihr Leben aus ein Haar selbst
eingebüßt hätten.
Die geheimniszvolle
K i st e. Jn Mailand wurde anliiszs
lich der Tsemvlitung des Ansstellungs
pavillons eine lleine Kiste vorgefun
den, in welcher ein in diversen deut
schen Peitmigen ekngewictelter Todten
chöde, sowie Menschentnochen lagen.
Die Aassette trug die Bezeichnung
»Maiokt.« Tas Geheimnisz blieb un
aufgeklärt
Starb an Verstean
r u n a. Im itädtischen Krankenhause
In Wiesbaden starb nach 17jäbrigem
Kranlenlager ein fis-jähriger Architelt,
der an einer langsam, aber stetig fort
schreitenden Versteinernng des Körpers
litt und zuletzt wie mumisizirt nnd
völlig unbeweglich geworden war.
Berungliickte an seinem
G e b u r t s t a g e. Jn Dablhausen,
Westsaien. ist der Eisenbahntelegraphist
verlamp an seinem Geburtstage von
nein Eilzuge überfahren nnd getödtet
worden.
Goldbarren vom Ex
preßwagen gestohlen. Jn
Barsiow, Kal» wurde von einem Wa
gen der WellB-Fargo Expreß Co. eine
Kiste, die Goldbarren im Wer-the von
86500 enthielt, gestohlen. Man hat
keine Ahnung, wer der Dieb war und
wo er seinen Raub geborgen hat.
Hinterläßt über 200
N a ch k o m m e n. Jn Burlingion,
Vi» ist eine Frau Toben Rosenberg,
welche die ältesle Frau im Staate Ber
moni sein soll, im Alter von 103 Jah
ren gestorben. Sie hinterläßt 202
Nachkommen von fünf Generationen
Jhr ältester Sohn ist 87 Jahre alt und
Ururgroßvater.
Hund geht allein zur
S ch u l e. Ein kleiner Jndianer
knabe, welcher die Regierungsschule in
Kenosha, Wis» besuchte, nahm täglich
seinen kleinen schwarzen Hund mit sich
in die Schule. Als kürzlich der Knabe
krank wurde, hielt dies den anscheinend
wißbegierigen Hund nicht ab, die
Schule wie bisher regelmäßig weiter zu
besuchen und täglich um 8 Uhr Mor
gens konnte man den braven Vierfiiß
ler vor der Schule erscheinen sehen und
erst um 4 Uhr Nachmittags begab er
sich wieder auf den Heimweg.
Werihvolles Wracl ent
d e ck t. Ein Taucher, welcher kürzlich
bei Kittery, Me., in dem Pistaqua
Flusse Taucherarbeiten verrichtete, stieß
abei auf den Rumpf des vor 18 Jah
ren gesunkenen Schooners »Ged. Sa
vage.« Das Schiff war seiner Zeit
mit einer Ladung Sägemehl gestran
det. Jetzt fand der Taucher den
Rumpf voll werthvoller großer Anker,
die andere Schiffe im Laufe der Zeit
dort verloren haben. Der Rumpf liegt
in 30 Fuß tiefem Wasser an fehr rei
ßender Stelle, weshalb eine Bergung
des Fundes nicht möglich ist«
Beriauften ihre Kin
d e r. Ein 13 Jahre altes syrisches
Mädchen in La Crofse, Wis» ist an
geblich von seinen Eltern an einen
Bräutigam in spe für 8300 verscha
chert worden. Als aber ein anderer
Syrier 8450 für die junge Braut den
Eltern anbot, versuchten sie den ersten
Schacher rückgängig zu machen. Die
hierdurch entstandenen Streitigkeiten
brachten den Fall in die Oeffentlichkeit
und enthüllten zugleich die Thatsache,
daß der Verkauf von minder-jährigen
Mädchen an den Meistbietenden in der
syrischen Kolonie La Crosses ein häus
fig wiedertrhrendes Bortommniß ist.
,,Zigeuneriönig« mit
G o l d s ch a tz. Bei der Untersuchung
von 25 griechischen und sizilianischen
Zigeunern, die wegen Bagabundireng
in Fresnv, Kal» verhaftet worden wa
ren, fand man in dem Sack des Zigeu
neriönigg ungefähr 82000 englisches
und amerikanische-z Goldgeld. Der
»König« sagte, daß die Bande von
Liverpool per Schiff nach San Fran
cisco gekommen sei. Sie hatten Pa
viere bei sich, welche zeigten, daß die
Leute durch ganz Süd-Afrita und Au
stralien gewandert waren. Sie hatten
zwölf Kinder unter zwölf Jahren bei
sich, und ein 18. wurde in Fresno ges
boren.
Büffeljagd in South
D a i o t a. Jn diesem Winter ift die
Jagd auf Biiffel in der westlichen
Hälfte der Chehenne-Fluß-Reservation,
S. D» eine beliebte Sache. Wenigstens
sechs Biiffel laufen in dieser Gegend
wild umher, und obwohl ein Mann
Namens Du Pree die Thiere als sein
Eigenthum retlamirt, lassen sich die
jagdfrohen Männer der Gegend da
durch doch nicht abhalten, das seltene
Wild zu jagen und Du Pree erhebt
auch weiter keinen Einspruch, da man
i m zur Schadloshaltung die Rüssel
«ute versprochen hat, die gegenwärtig
einen Martiwerth von 8300 per Stück
haben.
Strohschober rettete
K i n d e r. Drei Kinder des Farrners
George Hoffmann, bei Eldridge, N.
D» wohnhast, befanden sich aus dem
heimwege von der Schule, als ein
Sturm losbrach. Sie verloren ihren
Weg und gelangten nach einiger Zeit
an einen großen Strohschober. Dort
wühlten sie sich unter Anleitung des
ältesten, im 12. Lebensjahre stehenden
Mädchens in den Schober ein und ent
ingen so dem sicheren Tode durch Er
frieren Arn nächsten Morgen hatte der
Sturm nachgelassen und sie sahen sich
um und bemerkten, daß sie sich nicht
weit von der elterlichen Wohnung be
fanden, wohin sie schleunigst zurück-—
kehrten.
Fuhren in den Tod. Ein
ewisser Jakob Blateh war mit seiner
Frau, se nem 19jährigen Sohn und
dem zweijährigen Baby Samuel aus
der heimsahrt begriffen. An der
üblichen Furt des Cast Pile Nun in
Washington County, Pa» suhren sie
durch den Bach, obschon er an der
Stelle bis aus 600 Fuß Breite ange
schwollen war. Etwa 20 Fuß vom
User schlug das Buggh um und die
Jnsatsen sielen in’s Wasser. Der Va
ter und William tonnten sich retten,
die Frau aber und ihr Baby wurden
vom Strom weggerissen und man sand
später die Leiche der Frau zwei Mei
len unterhalb im Bach, während die
jenige des Kindes nicht gesunden
wurde.
J
J
Ein Gesangener aus
Mieter eigenen Pacht Die
utier eines Pjährigen jungen Man
nes Namens Ralph Brandreth in New
Port ift auf eine otiginelle Jdee ver
allen, um ihren verschwenderischen
Sohn zu bessern und ihm die Gelegen
heit zur Verschwendung zu entziehen.
Sie hat eine Yacht getauft und ausge
rüstet, einen Kapitän und Mannschaft
dafür angetvorben und Vorkehrungen
für eine auf drei Jahre berechnete Reife
ihres Sohnes auf diesem Schiffe ge
iroffen. Dem Kapitän hat sie das
Versprechen abgenommen, ihren Sohn
während dieser Zeit nicht an’s Land
zu lassen, und die Schiffsmannschaft
mußte sich vor ihrer Anwerbung ver
pflichten, die Augen aufzuhalten, damit
er sich nicht flüchten könne.
Gericht aus Schülern
zusammengesetzt JnDead:
wood, S. D., soll fortan jeder Schüler,
welcher die Schulregeln verletzt, einem
Gerichte vorgeführt werden, welches
aus je einem Mitgliede von jeder Klasse
und aus einem Richter besteht, der von
der Seniorilasse ernannt wird. Diese
Einrichtung ist von der Seniorklasse
in’s Leben geritten worden, die ein
Uebereiniommen unterschrieb, wonach
jedes Mitglied der Schule diesem Ge
richte jede Verletzung der Regeln zur
Anzeige bringen muß. Unter den straf
würdigen Vergehen befinden sich
Schwätzen während des Unterrichts,
Verderben von Schulbüchern,Beschmie
ren der Wände, Berspätungen u. s. w.
Trank Gift statt Medi
z i n. Ein Versehen hat dem neunjäh
rigen Edward O’Brien in Chicago das
Leben gekostet. Kürzlich begab er sich,
ehe er sich zur Ruhe legte, nach dem
Badezimmer, um Huftenmedizin ein
funehmen Jn dem nur schwach be
euchteten Zimmer ergriff er eine
lasche, die Gift enthielt. Er entdeckte
n Jrrthnm erfi, nachdem er einen
Eßlöffel voll Gift zu sich genommen
hatte. Es wurde von seinen Eltern
schnell ein Arzt geholt, dessen Be
mühungen sich jedoch als vergeblich er
wiesen; erst in der Frühe wurde der
Knabe durch den Tod Von seinen
schrecklichen Leiden befreit.
Kämpfte fiir seine Post
s ii ck e. Ein Zug der Monongahela
und Washington-Bahn blieb bei Stock
daletown, Pa» infolge einer Ueber
fchwemrnung stecken. Der Kondutteur,
Charles A. Bentley, wollte die Post
fachen auf einem Handwagen nach
Monongahela bringen, allein dieser
entgleifte und stürzte in den ange
schwollenen Pigeon Creet. Bentleh
hielt jedoch die beiden Postsäcke fest,
den einen mit den Zähnen und den an
dern mit den Händen, und wartete ge
gen zehn Minuten im Wasser, bis ihm
ein langes Seil zugeworfen wurde und
er sich in total erschöpftem Zustande
an’s Ufer retten konnte.
Ganze Familie umge
t o m m e n. Durch einen Unglücks
fall ist die ganze Familie eines Edward
Ferdinand in Calgary, Kanada, umge
kommen. Die Polizei fand, als sie in
das Haus eindrang, Ferdinand als
Leiche im Bette, neben ihm die Leiche
eines neugeborenen Kindes und auf
dem Boden, nahe bei dein Bette, die
Leiche von Frau Ferdinand. Jn einem
anderen Bette lagen zwei Knaben,
Söhne des Ehepaares, zwar noch
lebend, aber mit derartig erfrorenen
Gliedern, daß sie bald nachher starben.
Man nimmt an, daß die Familie durch
ausströmendes Kohlengas erstickt
wurde.
Vater tödtet zwei
S ö h n e. Der Farmer George H.
Moorland, in der Nähe von Trumbull
Center, O» wohnhast, wurde plötzlich
irrsinnia und schnitt seinen beiden sie
ben und neun Jahre alten Söhnen im
Bett die Kehle durch. Die Frau hörte
das Geräusch und sprang aus dem
Bett. Jn demselben Moment kam ihr
Mann zurück. Jn seiner Hand hielt
er ein blutiges Rasirmesser. Er sagte
seiner Frau, er habe die beiden Knaben
getödtet und habe die Absicht gehabt,
die ganze Familie umzubringen Er
siigte hinzu, er glaube, daß er den
Knaben eine Wohlthat erwiesen habe.
Jmmediatgesuch an den
K a i se r. Jn Norfolt, Nebr» hat
ein Deutscher Namens Joseph Holdoeb
ler, ein Jnsasse des dortigen Staats
Jrrenashls, ein Jmmediatgesuch an
den deutschen Kaiser abgesandt, damit
dieser seine Freilassung erwirte. Hol
doebler ist seit zwei Jahren zwecks Be
urtheilung seines geistigen Zusiandes
unter Beobachtung. Verschiedene Aerzte
und alle seine Freunde halten ihn siir
vollkommen gesund und geistig normal.
oldoebler behauptet, das Opfer einer
Zutrigue von Verwandten zu sein.
Vom Freunde erschos
se n. Ein junger Farmer Namens
Claude Haileh in Exeter, Mo» wurde
durch einen unglücklichen Zufall von
einem jungen Manne Namens Davig
erschossen. Davis lieserte sich ohne
Weiteres aus und erzählte, sie seien
beide zusammen zu Pferde nach Hause
geritten, als sie unterwegs durch einen
und belästigt wurden, den sie zu er
chießen versuchten. Dabei habe er,
Davis, zufällig seinen Freund getros
sen und getödtet.
Austern erfroren. Die
Ebbe war jüngst so niedrig im Puget
Sound, Wash-, daß die Austerbetten
bloßgelegt wurden und alle Austern er
froren Die Anlage neuer Betten wird
mindestens stins Jahre dauern.
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Männer-Schwäche
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Diese Zellen richte Ich an Alle, die mede oder gefchwächt ilsth »d« M UsunekfchwäOe
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