l Die lustige Zeit. · . J M die Familie Nitsch den Cakneval ;k««’« W und welche Folgen sich s, « daraus ergeben. — Mister Edilerl · . . weeß nit de Weg, wie Siei ,th fühle. De Weg wie ich! stillt-yet fühle, is simpli: Jch weeß spasjknlltch fclwet klit. Offlohrs, mer « angt versu, un wann mer derzu belaust, da muß M doch aach IS richtigeTkng Kinn dann die . Leut könne es ja ",prelte, daß mer Tes thut, un da -«dets»ot is mer ja - nach geleks worn, dann so viel Jn «teklidfck,senz kanns« — «« am doch seit-elli . vmt emr Mann expend ze w:sse. daß, wann er Hals Ptesident ge s, lett werd, er each expekfed "Is"-1verd, was ze ;fchpsen:e Un fo Tkgar eventschuiilli. » Iwag ze thun. Un «--«E«de.«·- sein Ich nach willing. Blos, off ETlobrky wann mer e Brominenter ji, un Tit-er belangt zu versichedene Ver: eins-zu sehr verschiedene, Mister Edi Hteh un mer werd an’s Kommitti for fZKleine Räth un in eme annm Verein Hei-II Preßkommitii geleit, un in wie sdesc cme annere Vteiein · weer me: Migpresident -.un soll dis ganze Arbeit ..:"hxm, oder mer werd Berti-aktuan sbnjk «(.:e5 is kompärarcvlt noch ·d-es » e) un mer weeo sogar ins «txstk-Kommitti gekekt un jede Nach " ag oder Abend is Kommiitimie: un am Vormittag Verwaltungs « .Yeeng, un während daß ins-er in m Verein sei Bier trinkt, solltmer drei Annere bei fünf verschiedene »Wmittimietungs Present sei un mer "- Spietsches mache un Kann-Ieis » ·«" ordern un der-for bezahlt un selber halte im -mer kimmt jede d erseht heim, wann annere Leit ehn un drei oder vier Stunne « soll met zu erer Komn.ittimie-· ,-—Jch sag ja nix deiiwwer,Mi Editerz daß Jch Mei Nentkolle!t hen nffgewme un e Aedfchenit den m müsse, blos, daß Jch soqar ) n Stammtisch misse muß, weil finipli nimmer Zeit herzu hen kunschtige Sack-e, wo Jch misse da will Ich gar nix sage) —- des wo Jch die ein Ldraw ——————. « «- « se TDG heißt, Mistet Eriter: Wann Alles wär, dsa wollt Ich ja nir Wwwer die AltiL Was die « Frau ze thun hot — näm!ich dxe Dameverejm wo sie herzu gi, des heißt vie Dameverein die Verein, wo Ich dazu Mang, Mr müsse Hauåkieping nffbreche Bearb-e gehn, weil es for die Alti « Ekel is —- des seh Ich selber des Loche un Citaafe un des me Schruppe un was es das St noch giebt, ze üwwerwaclxe, nos Lich, es is impofsisbeli —--——-— ! i s- « Æmäich die «Maud, Mister Ediker. sit gar tei Gedanke Dra, daß die « um ergenid »was kümmern kann. - Muß Sache mache oder kaufe, for Fast zefchenle vun meinem Ver its Abends is sie an eme Kom men der Fair vun eine annere , un da muß fee Tichänses je- bis Nachts um drei Un ——— i i st Æ, die Bube-der Johnny, Mei - Sohn, der muß immer Mor um drei seiSister vun der Fair , un konsequentli kamt er nit « s in feiBüsnieß gehn un hot Reh-ab uffgewoefe, un deeF:ed »P- nerheirat ’ is, dem sei Atti «’ immer J erparties un Beil-ge leih-Mienenng mit un er be dise Junge-Männer-Bätskhel »Als drei Vereins in Neu York un - tfyry un ob der Schetiff Yofeschen vun sein Büsneß hoi M des weeß er nir, weiter Drei Woche nimmer dagewese is, - t sei Dank, Mei Schwiegersohn w, der 15 iteadtz der is allright ihejßt, er is es immer gefrese er wäts heint noch, traun nit Tochter Lisbeth sich in de Kon U hätt, daß sie in ihrem Verein Prinzefsin Kakus-vol ausgevickt Un da hat et natürlich viel "«ichpende müsse for es horch tm da how-we sie ihn zum Kisle gemacht un sei Pist dts Um der Lisbeth als »w- toar im Papier, un seit « is der Kerl venüct un tendet M Zäizejßsgt laaithlos M« i kt r als cmz M Ich sskcht —- —! s i Its- M Cukellinnet, da muß « Unsuichments mach-. e Mutes un en preivät - s- wann —- det Komi is Nämlich ice hawwe e singe bei eret Kris siäns un ieit der Zeit H bot Sehnt nix mehr XVII- sie e Paar Mäs - Festle MU Es steife hatt-we Mitm- usw =--0 treid wern, tonsequentli hen Jch sie aus der Scheel eraus nemme müsse, weil sie da der-for doch iei Zeit hätte. Oh, well — — —! Blute Mein Stammiisch, daß Jch den misse muß, des ärgert Mich!!! « Jhne des Nämliche wünschend Mit Rigards » . ; Yours « Hei-· John Nitsch, Esa. Ver Karneval im Volksleben. Kulturhistorifche Sisizze von Th. T a u be r Eine Spanne Zeit im Jahre, der Fasching, ifi der tollen Lustigkeit und Ausgelassenheit fett alten Zeiten her freigegeben. Schon im Mittelalter wurden Fastnachtöfpiele aufgeführt, und noch heitzutage geschieht dies in den südlicheren Ländern. So auch in Tirol. Arn Faschingsfonntag oder -Dienftag wird ein besonderes Mas tenfchaufpiel in Scene gefest: drei als bewaffnete Ritter loftiimirte Bur schen kämpfen urn die »Fafchings braut«, eine verfchleierte Tiroler Jungfrau. Dieses Mägdlein muß auf einem im Freien aufgestellten er höhten Sitz dem ThronfeffeL Platz nehmen, und vor ihrem Angesicht ge hen die drei »Ritter'.' mit Speeren aufeinander los-. Der Sieger wird natürlich sehr gefeiert. Auf dem Kampfplatz lassen masiirte Musikan ten frohe Weisen ertönen zur Erhö hung der Fastnachtsfreude, und zahl reiche Zuschauer, die zurneifi auch bunte Karnevalszeichen, Narrentappen und dergteichen tragen, drängen sich rinas Umher. Das Faschingsmastenwesen dauert im Zillerthal vorn Tage der heiligen drei Könige bis zum Faschingsdien stag; jeden Sonntag werden Maskera den veranstaltet, bunttostiimirte Bur schen ziehen, Allotria treibend, durch die Ortschaften Am Fasichingsdien-. stag wird unter Pantomimen der »Fa schingsbrief« ver-lesen. nämlich alle im Laufe des Jahres begangenen Thor heiien, aller Unfug wird zum Ergöt zen der Hörer öffentlich kundgegeben. Der übersprudelnd frohe ausgelas sene Karneval in Jtalien und am Rhein ist allbekannt. Da thut alles mit, Jung und Alt, Vornehm und Gering, da giebt es keinen Unterschied in Rang und Ansehen. der Popolo bewirft die vornehmste Signora mit Konfetti und Papierschnitzelm ein all gemeiner Jubel und Taumel hat die Menschen ergriffen, ein Fröhlichkeits ausbrach, wie er in dem kalten, nüch tirnen Norddeutschiand völlig unbe kannt ist. Würde hier der Karneval so ausgelassen gefeiert, so kämen da bei nur trasse Rohheiten, gröbster Un fug heraus-, die Norddeutschen eignen sich nun einmal nicht zur fröhlich-tol len und doch harmlosen Ausgelassen heit. . Auch die Südslawen haben ihre Fastenhräuche, Sie zünden aus den Fluren (Hattert) große Heu- und Strohhausext an, befestigen Heu- oder Strohhiindel an langen Stangen und sitzen erstere in Brand. Die jungen Leute bekleiden sich mit bunten Nar rengerviindern, an denen Schellen und Glocken befestigt sind, und treiben ihre Possen. Doch trotz aller Lustigkeit vergißt man der Todten aus dem Gottesacker nicht« sondern bringt ih nen sogar Speise und Trant zum Grabe, ais sollten sie in der allgemei nen Festseeude nicht zu turz kommen. Auch an anderen Festtagen trägt man »den Todten Ahung aufs Grab. " Bei den Wallachen ' war es üblich, am Faschsingsdienstag die große Baß geige, Barbaro genannt. zu begraben. »Das-ei wurden allerlei komisch-e Pan stomimen aufgeführt Beim Tanz mit-s isen die Mädchen springen, so hoch sie ; nor tännen, denn so hoch die-Errunge, jso hoch wächst der tänstige Flachs aus dem Feld. Spinnen oume man un » ganzen Fasching nicht, das Garn hätte sich sonst so arg verwickelt, Das-, es unbrauchbar gewesen wäre. - Jn Nieder-Oestetreich spieit sich zdas lustige Foscksingsteeiten zwar Hauch nicht aus der Straße ab, wie im schönen, sonnigen Süden oder am HNheim aber die Kostiimfeste und Mille ssind dasiir lustig und doch giemiithiich, Idee Lumpenball der G’schnsasball nnd wie sie alle heiß-en. Und zuletzt giebt esiioch einen groß-en Heringsfchmaus. Team-ts- Ehe. Will et sauer, so will sie süß, Will er Mehl, so will sie Gries, Schreit er hu, so schreit sie ha, Jst-ex Toet, so ist sie da, Will et essen, sowill sie fasten-» Will et gehen, so will sie tasten, Will er recht, so will sie link, Sagt er Spuk so sagst sie Fins, Jszt er SuppeD so ißt sie kecker-. Will et Strümpfe, so will sie Socken; Sagt er ja, so sagt sie nein, Stintt et Bier, so trintt sie Wein, Will er dies, so will sie das. Singt er Att, so singt sie Baß, Will et kalt, so will sie warm — Das ist ein Leben, daß Gott erbarm. Abtaham a Sante- Ciata. Raimund Feiychen (Teiephonatbeitet aus dem Dache eures Hauses beobachtet-M »Du, spo, die get-seen doch auch zu den o ten Zehntouseud?« - I Schotzkammerw Eine Slizze von A. Ost. Klanszs mann Die bekanntesten Schaylamtnern der Welt, die gewiß auch schon von vielen unser-er Leser besn wurden, sind nicht einmal die be- miendsiew Das Grüne Gewölbe in Dresden, die Königliche Schaßiammer in der Münchener Residenz mit ihren zahl reichen werthvollen Kronen, ihren Kunstwerk-en und Brillanienschäizen, sowie ihre Ergänzung, die »Reick:e Kapelle«, sie wirken durch ihren fast nnschätzbaten Werth ebenso verwit rcnd auf den Besuchen wie das Ju welen-Kabinett in :er Eremiiage zu Peiersburg mit seinen Diamantem Perlen und Edelsteinen, den Waffen, Polalen, den antomatischen Kunst weiten. Sie wirken sinnverwirrend wie die Schatzinmrner der Hör-Mur ger, die sich im Sschweizerhoi der Kai serlich Königlichen Burg zu Wien be findet. Und doch,sind diese Schatzianimern mit ihrem Inhalt noch lange nickt das Werth-vollste was von Schätzen an einem einzigen Orte aufgestapeli ist. Diese Schatziammern zusammen ent halten noch nicht den Werth und die Pracht, die sich allein in der Schus tamnier des Sultans im alten Serail zu Konstantin-)er vorfinden. Nr durch einen besonderen Jtaoe des Sultans erhält man hier Zutritt und zwar in Begleitung eines Msiutonien des Bederricherk der Gläubigen. Zioanziq vereideie Personen müssen Spnlier bilden, wenn der Wächter der Schatzkatnnter mit seinem großen Schlüssel die eisernen P orien öffnet Eine gewaltige Reihe vo Sälen thut sich vor dem Beincher auLPeken cEntsi Välcck Hllolltk all Ulc Ululutkthvyisj Ali Bat-as und deren Ordnungslosig- i teit und Durcheinander an die Sigm-i pellammer eines Trödlers erinnernj Wenn die Fülle von rohen Perlen,s von - meistentheils unaesckxltsteneW Smaragden Rubinen, Diamanten, die lose hier aus Schalen liefen, auf einmal rein Welsmartt zugeführt wärde, müsste es zu einer »Panik in Edelsteinen« kommen Außer diesen tosen Perlen und Edelsteinen die man s in Wahrheit mit dem Scheffel enessen tönnte, ist- noch eine undeschreibliche1 Fülle von kostbaren Steinen zur r stellung oon Thronsesseln, von Kä,ten, Lassettem Schreibbestecken, Möbel stiicken verwendet, ebenso zum Besehen von zahllosen Waffen. Rosentriinzr. Fernrohre, Teller, Schüsseln, selbst Windeln sind mit Edelsteinen besetzt, und auch ein Spucknaps mit Diaman ten fehlt nicht. Dazu Gewänder mit kostbaren Steinen nnd Perlen, Rüst ungen, »Hättet Schahracken nnd ganmzeng rnit Rubinen. Perlen. ««-marag«den nnd Brillanten besetzH Ein Smaragd von nntnderbarsters Reinheit in der Größe eines Streu-H ßeneies befindet sich in der Samm lung, der zu einem Kästchen geschnit ten ist. » Und doch giebt es Orte, wo noch? größere Schöye ansgesveichert sinds als in der Schatzlarnmer des Padi- i schah, in welcher der Raub, den Inn-J hammedanische Eroberungssucht durch Jatgrhunderte zusammengebracht hat, zweckloå nnd angeordnet aufbewahrt! wird. i Die größten Schatztammern deri Welt findet man in den russischenl Klöstern und Kirchen. So besin dasl t Dreisaltigteitstloster des heiligen Sergius bei Moskau eine vollkommen ; eingerichtete Schahtarninen Mant schätzt den Werth allein dieser Schatz-s tannner ans· 21,-;"z Milliarden Marh In zahllosen Schranken sind goldene; und silberne Kirchengeräthe mit reickH stem Edelsteinsbesatz, Evangelien ondj Meßbiicher, Mitten, Meßgewanden Altardecken Bischosöstäbh Ringe,s Brusttreuze, Tausende von Perlen,’ Mit-eitlen und Münzen in Gold aus-: gespeicherL J am- ...m«.« txt-«- Imt »- tm-« «,.». ,.,-,. -..-.«,- .,-- --- Altar eine sehr ost bis zur Decke ein Poriteiaende Wand, den sogenannten Jtonastas. der das Allerheiligste ab sct,:ieszr. Jn dieser Wand befinden sich rrei Thüren, vie nur zeitweise with rend der gottesdienstlichen Handlung geöffnet werden und in deren mittel ster zeitweise während des Gottes dienstes der Priester erscheint Große Klöster haben mehrere Kirchen und Ztcpellen mit Jtonastasen, uro diese maueräbnlichen Wände sind sehr ost aus gediegenem Silber hergestellt nnd vergoldet. Vor allein sind sie voll ständig, so daß teine Lücke bleibt, mit Heiligenbildern behängt deren Rah men aus Gold gesertigt und oft der artig mit Edelsteinen beiett find, daß mancher von ihnen allein auf eine bis zwei Millionen Mart an Werth kommt. Ferner sieht man dort meta hohe Reliquientasten,· wie den des Atexandet Retvöti in der Kathedrale zu tust-nein zu dein vie Kaiserin Eli abeth allein 1800 Kilogramin Silber spendete. Dazu tomsnen Al tar eröthe, Kronleuchter, Lampen, S reine, Gefäße, Bücher mit metal lenen Deckean aud- Ssilber, aus Gold und rnit Edelsteinen befest. In einer der Kathedraien im Kreml zu Mos kau wiegt allein das Gold des Its-no stas, der Altargeräthe und der Lam pen 5400 Kilograrnrm Die Marien bilder haben auswechtelbm Kronen, in denen sich Briltonten und Sma raxzden iin Werthe von 2——800,000 Rubel befinden. Millionen Werthes in Gold, Edel steinen und Perlen stecken in den w Messen-ändern die man in den Klö fiern und Kirchen in Ruf-tand, aber auch in Polen, in Frankreich und talien findet. Zu diesem Werth an oftbarteit tomrnt noch der Kun - werth. Fitr ein Meßgewand, das ich im Pariser Kirchenichac heute noch befindet, hat man in England vier Millionen Francs geboten. Die ver goldete Statue der Jungfrau in Le Maus wird auf eine Million, eine ähnliche Statue auf 800,000 Francs gefchäht. Eine eigenthiimliche Art von Schätzen haben französischt Kir chen auch in den alten Tapisserien auf 1111 Millionen rancs. Selbst der berühmte Schatz der Jn ta5. an dessen Vorhandensein man noch immer in Mittel- und Sübarne rita glaubt und der allein 600 Ton nen Goldes betragen haben soll, wür De, wenn man ihn auffindet, kaum an das heranreichen, was in den Kirchen schätzen Ruszlands und Frankreichs, vielleicht auch Italiens und Spaniens liegt. - Man nimmt au, daß die rufsischen Kirchenschötze im Falle der Noth vom Zaren einfach auf den Markt gebracht werden könnten, um Geld für die Ver theidigung des Lande-s zu-schasfen. So einfach ist die Sache aber nicht. Ex- miißte sich direkt uin einen Glau benstriea handeln, um die Geistlichleit zu veranlassen, die unermeßlichen Schätze, dieja nicht nur in denS ah tammekn liegen, sondern auch zu ul tucszivecten verwendet werden. heraus zugeben. Selbst dann wäre es aber Enocb fraglich, ob die Gläubigen diese IEninteihung der geheiligten Kultus geriithe nnd ihren Ersatz durch min derwerthiges Metall zugeben würden. Ein oktstuesee·peteaehe antra tvurde von einem Hamburger an ein in der Nachbarschaft von Oldesloe be dicnsteteg Mädchen gerichtet. Das Schreiben lvon dein die »erh. Nach richten« eine Abschrift einp ingen) ist so töstlichz daß wir es zur Erheite risng unserer Leser zum Abdruck brin gen. sEs lautet: »Liebe Freundin! Was zuerst den Anfang meines Brie feg betrifft, so bin ich in Verlegen heit, wie ich anfangen soll, denn die Liebe ist ein Gefühl des menschlichen Herzens, roch zur Sache. Ein anderer würde ef- Jhnen vielleicht mündlich gesagt haben, aber mit insir ist es et was anderes. Jch bin in Wandsbeck von rätlichen Eltern erzogen, sehr nette Leute, aber ohne jeden Aufwand« stille Familienverhiiltnisse und etwas Viehzucht, doch zur Sache. Sie er innern sich, mein Fräulein, was ein iitterlicher Sohn unter diese Verhält nisse für’n netten Menschen sein musi. Sie erinnern dkn Herrn, der - Senal mit Sie am Litbschen Baum tanzte und Sie eine Brause, sogar rnit einem Schuß, nebst ihresreundin geben liesz nnd zuletzt noch undstiicke niit Käse zu jetzo Psy» ich that es ja gerne, doch zur Sache. —- Dieser selbige herr schreibt jetzt Sie, denn warum soll ich es länger verhehlen, ich fühle esschon zum ersten Mal, als ich Ihnen sah. ein Gefühl, ein Getribbel und gehab bet, ganz so als wenn ein Floh auf und nieder hüpft, doch zur Sache. Denn als ich näher zusah, war es sein Floh, sondern die Liebe zu Sie, viel leicht haben Sie dasselbe Gefühl ge fühlt, und dann muß nen doch auch etwas daran gelegen ein, in andere Verhältnisse zu kommen, denn ich als herrschaftlicher Diener kann eine Frau ernähren. Jch bin ein spaßhasten Gesellen, denn wenn es sich macht, dasz Sie meine Frau sind, so sollen Sie als Nebenverdsienst unsere Herrschaf ten lochen. Ich würde gern in den Mußestunden eine Frau unterhalten Auf diesen Antrag eines offenen und ehrlichen Mannes erwarte ich baldiast zärtliche Antwort Jhr treuer THE clte weil-user Sondern-up Die Stadt Altenburg bat einen weiblichen Sonderling verloren, der in diesen Tagen viel von sub reden macht. Die Frau ist ungefähr 60 Jahre alt geworden. Jedermann hat sie bei Lebzeiten für eine Person ge halten, i· sich mit Mühe und Noth »durch-E- Le n schlagen miisse, weil sie das Klagen so gut gelernt hatte, daß Hes dem erbarrnen mußte« der ed mit sanhörtr. Jetzt aber zeigt sich, daß ihre ! Hinterlassenpchast rund 1.00,000 Mark Eansrnacht Eine große Menge Werth spapieri fand sich, nach einer Meldung sres «L.T.«, in ihrer Wohnung vor. Alle waren doppelt zusammengefaltet worden und bargen zwischen jedem Platte einen Hundertmarsschein Diese begehrten blauen Lappen waren sast überall dort zu finden, wo man sie nicht suchte. Ein weggeworsenes Cou vert enthielt ihrer nicht weniger als vier. Underhosst stieß man an ver schiedenen Stellen auch auf gefüllte Gelt-betrieb von denen einzelne Hun derte an Gold und Silber m sich bar gen. Daneben gab es noch eine Menge an Zinn, Porzellan, Leinen und Kat tun. Bettzeug war neunzigincal fun lelnagelneu vorhanden. Auch Posa menten und so r Kinderspielpeug ta rnen irserrwetfxl zum Vorschein. Und doch it die Frau nur einen einzigen Tag verheirathet gewesen. Am Tage nach der Trauung hat sie ihr junger Gatte verlassen nnd ist nie wieder in das Dein-, das ihnen tin Hause der Schwiegereltern bereittt worden war, guritchgetehrt Die Eintagssran zog rnsol e en ink andere Stockwerk zu i ten ltern; aber das eigene Dein-, das sie sich so sechste-ausgedacht hatte, ist unberührt geblieben ihr Le ts« Gut ers-idem s«-2.. »Is- I III-;- sys— "·" «- ’«»· »Aber, Haber-Nasi, schömst du dich denn nicht, so im Straßengraben zu liege-IV «O je, hekk Försiey in den Sfta ßengtäben liegen ja - w heutzutag’ die feinsten Leut’!« den lang. Sogar das Holz, das amF Hochzeitstage in die Küche geschafft worden war, lag am Todesiaae noch an der gleichen Stelle, vom Wurme zerstochem so daß man unwillkürlich ans Märchen vom Dornrögetzen erin nert wurde. Feuer hat die sonderbare Frau in ihrer Stube überhaupt nicht angezündet Wenn es kalt wurde. holte sie ihre Pelze hervor und håtllte sich hinein. An Gold-— und Silber sachen, darunter 73Hochzeitsgescheute, fehlte es ebenfalls nicht. Die Mahl-: zeiten losteten der Frau stets nur ein paar Pfennige Nun stillt das reiche Erbe nach Abzug der hinterzogenen Steuer an des verstorbenen Bruders Finziges Kind, das vor der Hochzeit teh1. Man kann sich denlen. daß die Freude über das unverhosstcErbe die Trauer um die Verstorbene etwas lindern wird. W Das unter-»Unsere Ismene. Jn dem Dorfe N. in Hannooer war einem Anwohner ein Schwein zuge laufen. Am anderen Tage crließ der Ortsvorsteher eine Bekanntmachung, die öffentlich angeschlagen wurde. Dieser Utas des Ortsgewaltigen tau Me: Das underzeignetde Schwein, eine Sau mit zwei schwarzen Ohren, die an 800Psund schwer, ist an Dienstag Asdent-e hier, Hi Christian Sufirian zugelaufen. r Eigenthiiin tann’es nach Meldung bei den Underzeignet den und bei Erstattung der Futter tosten an Sussrian in Empfang neh men N» 12. Dezember 1906. " Der Genieindevorsrelyen (solgt Name-; Das Beste aber ist, daß dasSchwein abgeholt wurde von einem Fremden, dem es nicht gehörte und daß am folgenden Tage der wirkliche Besitzer lich einstellte. Nun ist das Schwein sort, und gegen den «underzeianet den« Genteindeoorstehet ist die Klage aus Erstattung eingereicht worden! W R Darum. Vater feines Schusterlehrtings): »Du hast doch früher nicht so viele Liebe von der Meisterin kriegt . . . wie kommt das-, das; sie Dich jetzt so ost haut?« Schusteelehrling: »Ja, der Mezster is trant!« senkte-te Wesens-ein — Student: »So, Du bist diesen Sommer hierher versth worden?« Onkel iBahnbeamter): »Ja, zur Ausdilse!« — Student: »Das paßt sich gut. Da kannst Du vielleicht auch mir ausbri sen und zwar mit fünfzig Marti« III der guten alten Zeit. insect (zum Schusterlehrling)7 »Was ist enn das siir ein Geschrei in der Wohnung des M«isters·i« Lehrling: »Der wurde gestern Hauptmann der Bürgergarde nnd nun lernt ihn die Meisterin ’s Kam-s ntandiren!« GM Geist »Du sagtest doch, Dein Mann hätte so schöne große Auge-It Jch merse nichts davon.« »Warte nur noch ein paar Minuten Gleich wird meine Movistin mit dem neuen Hut und der Rechnung tommen!« « Nisus-rieth Madame: »Das ist ja sehr traurig, Anna, daß Ihnen Jhr Bräutigam un treu geworden ist, aber lassen Sie um Gottesmillen meinem Mann nichts davon merken, sonst zieht der uns gleich wieder ein paar Mart vom! hauehattaugrgetv obt« ! Erklärt Baron (zuni Diener): »Daß M aber immer gar so lange ausbleibft, wenn man Dich etwas einlanfen schickt!« Diener: »Ach, gnädiger Heer, . ; z jetzt, da wir aufschreiben lassen. . . . find die Leute mit dem Bedienen nicht mehr fo hitzig wie früher!« ' Beet-unter Aufl-us Frau lzn ihrem Stubenmiidcheny »Nun, Marie, wie weiss denn im Theater?« Marie: »Seht hübsch, nur ein Fräulein fang sehr schlechi und des halb hat das Publikum aelchrieen sie mußte noch einmal link-ein« Ein echter Geizhals Ein belasnterGeizhalg sitzt Abends mit feiner Frau aus der Veranda Da bricht plötzlich Xein heiriges Gewitter los. Rasch flüchten sie in oie Woh nung. Da läßt die-Frau in der Eile eine Itriclnadet zu oben fallen. Zie will ein Zündlmlz anbrennen, um zu suchen, da meint der Geizhals: «So wars roch, dik- eg blitzt Inr Mich Richter-: »Sie haben bei rer Ver haftnng bern Schutzmann idersianb geläistetr c Ich be de Wegelager: « wnre n r Meinung, 's lönni’ ein falscher Schutz-neun seini« Selbst-displ »...Es ist doch eine bekannte Thatsnche, baß Mensche-n die lange nfnmmenleben, wie z. B. Eheleiite, fich immer ähnlicher werden!« Lentnant: »So? —- Da lann sich meine Braut gratuliren!« Nicht in Heriesenhelt z- bringe-. here lzuin Reisenben): »Sie Schwindler; mein Vetter, der Amts gerichtsrath, ist längst todt. und von dem wollen Sie an mich empfohlen worden sein'» Reisender: »Jawohl; das waren feine lehten Worte!« Kentern-eis Armenrath lzum Biir ernieisterz: »Dein Dichter Federl alks se r schlecht gehen. da wollen wir doch aus Gemeindewitteln ’was thun!« Bürgermeister: »Ni; da! Mei’Leh tag sind die Dichter rethungert... da wird nichts geändert!« seien hrirathsverssietler. »Das Bild Dieser Dame zeigten Sie mir schon im Voriahre und sagten sie wäre siinsundzwanzig Jahre alt. Jetzt ersuhr ich aus sicherer Quelle, dasl sie schon über dreißig Jahre zii i·« »Ihr Vater ist iiirzlich gestorben und da ist sie unt Jahre gealtert.« hinan-seinen Buchhalter (zum Chef): »Den gan zen Mittag hat Karl, der Schlingel, gesaulenzt!« Lehrling (weinend): »Ich hab’ nicht gewußt, was ich thun follie!« Bad-halten »Warum hast Du mich nicht ge ragt?!« « v Lehrling: »Ich hah’ enieh nicht Hat-h weil Sie so gut geschinsen g n.« Die innse Im- Ile M. »Dieses Ragout. Elise, schmeckt · mir aber gar nicht!« »Ach, das thut mir aber sehr leidi« Ta mu gewiß im Kochhuch aerade an dieser telle ein Druckfehler sein!'· Imsli0. Arzt: Iris en Sie sich« meine Liebe, man site t nur einmali« Paiienilnt »An Doktor, das rnu ,Jhnen«wohl le unangenehm sei-i