Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 1, 1907)
? Z , T . do ch : · « Wust-Junge W Stammtisekcrust R Bet. Stammtisch - Gesellschaften vom Brooklyner, New Yorker, Bronxet ti. vomJamaica Tschalli. kswecke und Ziele der Vereini AMIC Mister Editer! Innere Leit fasse am End vum alte M Resoluschens, nix mehr ze trinke, III mehr ze raache und tschenerelli all Mund üwtoerhauvt Alles nimmer ze Ist, n ä m l i ch, W, wo Fon is und wo zum Lebe Spät-es wun nert Mich, daß fie nit aach uss die Cidie kimme, des Schnaufe un so Sache abzu schwöre —- un dann bawwe sie noch die Frech heit, es »gute Re s v lu s che n« ze falle. Jest Ich, so far wie mich rigardet is, Jch · sein schun lang immer fis-Dumm heite maus. Awer daß Ich im neue Jahr noch bissiger fein werd for des Abwänsmsent vum Mge Deutschthum un oun Jnieltid schenz un daß Jch aach des Abt-bäng asent vun der ganze Hjumäniti im Aas behalte werrn that. Kee Mikro skndedneß mehr, Alles an eme grö Dte Skohp, di-: ganz-e Hjumäniti M Sie nor um Gottes sWille nii . · iditi printe lasse) die ganze Hin Isniti benesitet sei lasse bei Deiner skpirienz bei Deiner Prominenz un Jutellidschenz2 Des wär des Progräim M Meiner New Year-« Resolu fcheth Mister Editek Efpeschelli dem Deitsäxthum sei Schtönding hier im äbroad e!ev?.ite! Wiss des Tickeh ENisiet Editerl Un wann Ich Mit wag vorneiiim, da M Zeiss entweder glei. oder — gar nir. So se Kerl bin Ich, Mister Edjteri --. Mcsmst »an grei, Jus-JU, cu " siämls xkra gegange, der-mit ze kom "- nxenzr. Jch hen auch glei gewüßt, " . wie Jet- die Sach ahnzepacke hätt. Du Wißt Dei Eidie vun die Trösis ab dkrank-. Einigkeit macht stark. Des Ze « fammefchiicke, des is es, da liegt der « Huth begrabe. So hen Ich Mir ge « TUT- » « il Un wisse Ste, wag-Ich gethan Ler, Pipr Editet2 Daß es tee schmal Mr war, da druss könne Sie en EIN-bät gege eBrezel wette. Miste! Lika Jch hei- dik Stammtisch wes W die Stammtischmemberichxfts jszvum Brovklynet Tfchalli vun Tfchalli FsFis Manhätten, vum Tschalli in der "V"konx, vum Ischan mm Tfchumeiks us vum Hobokener Tschalli alse beit ftse Central-Stammtisch-Bereinigung " Mystik-sitt CMit Mein serst als Pre . Rett, ossiohrsJ Heini Morche brav-tot Mir die ferfchie Mieting gehalte. Des heißt die "-1Wiz vuu die Beteilnigte Tisch-illi 1 Sigm-f ch Der innere Zirkel) how tke gemie het. Mir Meinselbst im .· Stuhl - - Miste-: Editer der Spietsch, Den Ich M detQkäschen qehaltse den des war der cwwning Effekt vun Jiein Lebe -« »Ihr Bube« heu Ich gesagt« »Die Wptsach is daß Mit vun Uns rede mache! Wie könne Mir des thun? Bei simpli zu Unsere Stamm-ei sch Pintposses ze fchtiete, bei gemiiiblieh ssammetomme un Uns barmlos un less-halte bei Unsern Schar-ve? Jn Lebe nit« Da dekmit locke Mir seen Hund vorm Ofe Hok. «Sensäfchn niüsfc Mir Jauche! Des adveeteist Uns! - Bei-heißt Uns vum inner Zirke meind Die Bube! Die fein die Ränk un Feil un Mir sein Nebst-pp nun die Vereinigic Stamm )« ,U;1 mit müsse höhere Zielehiwkve M blos Neu Port oder die Vereiniqte Ueed Stälth Mir müsse Uns ges ganze Junivörs hauvi are-wer offtohts Jueopp ad s te E I »F e.« geht Uns des Britschmiseti I Neu York, was geht Uns der del-way Dänfchet, was gehn Uns « . Räpid Tränsib Kondifchens, MS gehn Uns Polizei- Uebergriss, Mk tatiene Korruptsclten in Ballidix eins Uns Eiswuchek used Kohle steijfchrauberei aa?? Iphtena Bal , for Uni! Never meind de Weg, deitselye Eineman hier getrietet was hawwe Mir da dermitze ? Mir missie Jutapp watfche un Ase-is · sit m der alte altmodische M Eichen mm früh-h bei drein tiihke im je falle. Ro, miisse so « M Selbe Stammtifchfiifchen nie M Gesprächij sit M atmet Uns desi- im m M — sein inteitelt sderzu im Name vnn die änterests nun alle im Ausland lebende uropieäns. Offtohrs. sor de Bene .fitt vun Uns Members vum innere irtel issupposing Mir thäte emol nach nropp trätnnvle wolle un thäte drauße Fävorö un so zeterä expettei is es sii er, daß Mir Uns immer uff Ver Seit vun dem rispektiv Gover ment halte· Mir sollte vorläufig emyl an Franz an Jngland, an lSchskmeui, an Jnni un an »Es-l tan vun Marotlo Resoluschens schicke, Ifor sie wisse Je losse, wie Mir es hawwe wolle, wo Mir appruve deer nnd wovon nit, un Mir sollte awwer zu all die Resolnschens e Qui-»Wi täs-Risolvt« aahiinge, daß Mir nn ner alle Sirkumstänzes trotz alledem zu der MonroesDotterin schticke inijsse un Uns alle Eimischung vun Jnropp Iverbitte.« Es is osfkohrs in diesem Sinne ju niininwßli getärried worn. Un jetz sag Ich weiter gar nir, als: Watsche Sie die Vereinigte Tschalli-Stammtifch! Da könne Sie was erlebe! Mit nachträgliche Kompliments vnn der Siesen un mit Riegards Yours John Nitsch Esa. Notterbenum: Alle Resoluschens müsse vun Mir geseint un vannödl sepp, wo Setreteri is, gegeqezeichnet sein. Der Knödlsepp is e Kameel Wie ownse ditto J. R. Esa» Iseehöhstvettseuette tin-säue. . Zur Nikolaus de: Erste mach-te oft recht seltsame Witze mit seinen Ade tanten. Auf einer Reise erfuhr er ans einer Poststation, daß nun ein schlech ter Weg beginne, und der Postwagen vor drei Stunden die nächste Staiion nicht erreichen könne; durch den da zwischenliegsenden Wald aber führe ein angenehmer Fußwegn der gewöhn lich von den Reisenden benutzt würde. Der Kaiser und der Adjntant wollten dasselbe thun und betreten den Fuß pfad, der fee Furt-h einen Bizchenwald vie an exnen Flug fuutte Der Sieg darüber war aber zufammengebrochen und sie wußten nun nicht, wie sie hinüberlommen sollten. Zufällig kam ein Bauer desselben Weges-. Der Kaiser befchwerte sich, daß reine Brücke da fei, und fragt-« »Es ist also kein anderer Uebergang hier?« »Nein.« — »Und wie kommst du hinübers« »Ach, was mich betrifft. ich gehe jedesmal zu Fuß durch das Wasser.« - «Selbft mit einer Last?« »O ja, das auch mitunter,« «Zehn Nubel sind dein, wenn du mich auf das andere Ufer bringst.« Der Bauer willigte ein, nalnn den Zaren auf feinen Rücken und trug ihn hinüber. " »Nun bringe auch meinen Gefähr ten zu mir herüber, gleichfalls für zehn Rudel." Der Bauer gehorchte, lud den Ad jutanten auf, war jedoch kaum in der Mitte des Flusses angelangt, als ihm der Kaiser zurief: «3wanzig Rubel belprnnrfi du« wenn du ihn a wirift.« »Dreißig Rahel, wenn du mich weitertriigft,« rief ver foizier. Der Bauer machte eini e Schritte mit ihm, als es vmn U et ertönte: »Viel-gis Nabel wenn du ihn ab wirfft.« Der Bauer befand sich in neuer Verlegenheit. «Fiinfzig Rahel, wenn du mich ans jenseitige Ufer bringst.« »Sechzig Rudel,« hieß es neuer dings vorn Ufer her, »wenn du ihn nicht herüberbrinsft.« Der Bauer ließ den Adjutanten los; dieser aber schlang sdie Arme um feinen Hals: »Hundert Ruf-el, und nun vorwärts ans Ufer!« Der Adjuiant langte alo endlich am Ufer an, wo ihn der aifer la chend empfing. Der Bauer begleitete die Herren zukStatiam woer feinen Lohn entgegennabm Nachdem die herren gefriihstiickt hatten, trug der Adjutant unter die kaiserliche-r Auslagen die Posten eins »Für das Frühstück zehn Nabel Mr das Ueber-tragen Sr. Majesliit übers Wasser zehn Nabel Für das Uebertragen des Adjutaw ser- unier allerhöchft vertiheuerten Um ständen hundert Qui-elf deine-i aus Der Scheu-. Von einer Itankfutier Lehrerin werden Ver »Frankf. Ztg.« u. a. fol gende Schul-Anekdoten mitgetheilte Auf oieFkage,1va5 eineBibliotbet fei, lauteien einige Antworten: »Ein Bibliothel ist, wo viele Bücher feka »eine Bibtiotbet ist, wo man Blick-et leih-i aber wiederbringen muß«; eine Bibliothec ifi, wo eine Geschichte meh rere Bär-de han« »Was isi ein Kutfiirft?« Erste Ani. wori: »Der Fürst eines Kutottes!: « weite Antwort: »Einn, des dem aifer die Kur machen muß.'« Ein Keines Mädchen meidet sich mitten in der Stube und fagi: »Die Madame läßt Jhne grüße.« —- Jcki net-me ed dankend an, sagt IM-: Es heißt doch nicht Jhnen!'· — Darauf die Kleine nach kurzem Be Mit-us nnd volle-. Jnnigieii: E,,i k « Bei der griechischen Sagen-Ge schichte wird die Fabe! von der Aus fetzung der scknvächlichen spat-inni schen Knaben im Dionysius-Gebirge exziihlt Daeasfhin memi eine mitfiih Lende Seele aus der 4. Messe naiv Mtte nn- denu nicht die schwächer-en Knien Mc MMU sei-Wen Laf sen Meine-P «- . — cui-umar, m sun- sae. Der General, von dem hier die Rede ist« ist der seinerzeitigie höchsttoniman tsirende von Ungarn, Leopold Freiherr v. Edelsheinyulai (geb. 1826 in Karlsruhe, gest. 1893 in Budapest), und berichtet wird von ibsm in einein kleinen Buche: »Leu·tnant Liui heitere Erwartungen an mein-e Miniat dienftzeit« von Julius Cerri (Wien). Den Charakter des Generalt ten-t zeichnet der Verfasser durch Erzäbiung der folgenden Epiiode: »Er war ein ganzer Mann, dieser neue tonimanbirende General fiir lin gatn, Baron Edelsheitn-Gt1ulai. Kein Schriftgelehrter, aber mit scharfem Verstand nnd rascher Auffassung ge segnet« den höchsten Anforderunsen gewachsen, aber auch die höchsten » n forderungen stelleno. Er besaß eine unbeugsarne Wllenstraft und hatte in eltenern Maße die Eigenschaft, aus retn Wust der Thatsachen den Kern herauszuichälem Manches brach unter seiner Hand, was bei weniger rauhem Ansassen wohl hätte erhalten werden können. Er ließ es ruhig brechen; was widerstand, war um so lebensfckhiger. Nur eines regte über den unbändigen Willen b· es Gewaltmensrbem sein GerechtigkeitsgefiibL Es- tvar ihm schwer, sich selbst unrecht zu geben, aber wo er das Recht gegen sich hatte, zögerte er nicht, es zu thun. Der Kommandirende besucht unsere Reitschule Dort leitet einer unserer schneidigsten. aber auch vorlauteiten Leutnants den Unterricht. Bei einein Kommando unterbricht ilzn der Gene kal: »Falsch. Herr Leutnant!« »Richtig, Erzellenz!« ist die prompte Antwort. «Falsch!« donnerte der Getvaiiigr. »Nein! Richtig, Exzellenz!« erwi derte der iecke Leutnant in stramsner Haltung; Ein Fiarnrnenbiitz trifft ihn: »Ist-sche 7 »Richtig-« «Rittmeister Forstek, das Regie ment!« befiehlt nun Edelsheim und zum Lentnant gewendet: »Herr Leut nxint, wenn Sie Recht haben, haben Sie Recht, aber auch Glüclz wenn Sie aber nicht Recht haben——!« Einen Blick in das Reglenient und dann sagt der Kommanbieende ruhig: »Sie ha ben Glückl« Nun erzählt der Verfasser von ei nem Kameraden, dem Baron Pepi St» der in seinem Artillerieregiment Lommandant der reitenben Batterie Ne. 2 geworden war, einem äußerst tüchtigen Ofsizier, der oft schon Pro ben seiner Befähigung gegeben hat. Eines Tages rückt das Regiment aus, —·Kaiset Feinz Joseph selber with es besichtigen. «Selbstvetstänblikh« daß Ossiziere und Mannschasjen das Beste einsetzen, um vor den Au en des Kriegsherrn mit Ehren zu ben. Auch Baron Pepi war entschlossen, bei dieser Ge legenheit sdiel äußerste Leistungsfähig keit seiner vorzüglich ges-hatten Butte eie zu zeigen. Er glaubte seiner Fah rer siebet zu sein und hatte nur außer Acht gelassen, zsi bedenken, das-Speich wörier nicht immer zutreffen und daß dem Kühnen nicht immer auch das Glück hold sei. . Die Jnspizirung findet statt. Die Batterien, von ihrem Kommandanten in selbst zu wähle-eben Formationen und Gangaeten einzeln vorgesii"hrt, hielten sich wacker· Die reitende Bat terie Nk.2 lam als letzte an die Reihe. Sie sah vorzüglich aus· Fahne und Reiter, alles aus Schimmel beritten, boten einen glianenden Anblick. Als L-- fl-zs-- — F — II UIIIUSI IIUW LOIIIHIHLUIHIIIUIUIIIIL IIID «Mel’dung den Beginn der Uebung te fehlen setzte Baron St. seine Batterie, zur Zuggtolonne formirt, in wa und eilte dem niirctichen Ausgange des Exerziervlatzez zu. Während der Be wegung wurde in Marschtoldnne, Ge schütz hinter Geschütz, mit drei cchsit ten Diftanz, übergegangen Jn letzter pkrrmation erreichte die Batterie die Uelliierstraße, welche vom Exerzsw piah durch den ziemlich breiten Eli-aus ieegraben getrennt war, an dessen Rande mächtige Papwlbäurne in tur zen Entfernungen von einander wur ze!ten. Jetzt fah nian den Lotterie lornmandanten den Säbel zum Ga loppzeichen erbeben und im nächsten Moment brauste dtQBatterie in wahn sinniger Pace auf der Chaussee dahin. tells-er schon wars Baron"St. seinen Schimmel über den Straßengraben, ein zweites Säbelzeichen und die sechs Geschüse schwenkten nach linle ein, am zwischen den Bäumen durch und über den Graben hinüber in die Feuerlinie überzugehen Das Manöver mißlangr Neueber eiser der hter die Schuld trug, ob der Schie engel Pepii der eitigen Gangart vielleicht nicht rasch genug nachsplgen konnte und sich verspätete: Thatsache war daß ein Geschiitz unt getippt im Graben lag, zwei andere mit kcis:eeritserien Zugstriingen diesseits delse n standen und nur drei-« die Feuerlinie erreichten. Es war ein pein licher Anblick Die Uebung wurde abgebrochen Das Signal: »Die Ofsiziere zur Be sprechunes!« versammelte uns vor dein Kaiser. Dieser labte die Ausbildung des intentd ine allgemeinen tadelte ie Leistung der reisenden Bat terie RrJZ tin besonderen Wenn man sich vor inir produzieren will, muß die SacheM lingenl« tvaren seine Warte. schmerzlich Mr set-strich list-sen haft enan mit tief gesenktem Säbel, hielt Baron St ver dem Hat ser. W IKein Wimperzuelen in dem sym pathischen Antlitz verrieth, was in seinem Znneru vorging· Nun salutirte der aiser und sein Fuchs trug ihn mit mächtigen Säyen dem Ausnange des Exerzierplades zu. wo der soswagen wartete. Der tornnians dirende General Baron Odrisl-im Gyulai begleitete ihn mit seinem Stabe. Wir Ossiziere des Regiments, den Arttlleriedirektor an der Spitze, blie ben noch beisammen und wir wußten, daß jeht Blih und Donnerwetter »in absteigender Linie« ihre Fortseyung haben würden. Armee Pepil Nun kannst du Abschied nehmen von der schönen reitendcn Batterie Ro. 2. Der Artilleriedireitor riifiet sich, ein sehr nenöser, ehrgeiziger Herr, um loszubrechem Aber voll innerer Erre gung konnte er nicht gleich Worte fin den. Da kam auch schon Baron Edels heirn in raschester Gangart aus Uns zugesprengt. Er mochte aus dem kur zen Ritt bis zum Wagen wahrschein lich Gelegenheit gesunden haben, »für die unglückliche Batterie und ihren Kommandantery die er beide von zahl reichen Uebungen her gründlich kannte, einige Worte einzulegen· Rasch schaff ten wir Raum und der Kommandi rende ritt dicht bis an den Artillerie direkter heran. ,,Riihren Sie nicht an der reitenden Batterie No. 2, herr General. Die Batterie ist seer gut ausgebildeW »Sprach’s, salutirte und ein langer Galopp trug ihn und seine Suite nach Hause. Wir athrneten erleichtert aus. Ja, er hatte ein durchaus selbstän diges Urtheil, unser tommondirender General, ein ausgesprochenes Gerech tigkeitsgesiihl und den Muth, dem, was er siir recht hielt. Geltung zu ver Lschasfen nach unten und nach — oben! W Die sieben Ostsee-hüte. Der Damenhut im Theater -—o:ser der ungalante Ehemann, so könnte nian eine kleine Geschichte betiteln, die sich kürzlich in Antwerven abspielte und dort zur Zeit das Stadtgespräch bildet. Jn dem löniglicher Theater von Antwerpen besteht, wie auch an derwärts, die sehr vernünftige Vor schrift, daß die Damen im Parterre oie hüte able en müssen. Nun wurde jüngst in die ein Theater eine Vormit tagsaufführung veranstaltet, und zu ihr erschienen sieben Damen der besten Antwerpener Gesellschaft-streife, mit recht ansehnlich-en hüten geschmückt. um in einer der vordersten Reihen der Orchestersessel Platz zu nehmen. Ehe der Vorhang in die Höhe ging, nahte sich ihnen der diensthabende Polizei ofsizier und ersuchte sie in sehr bös licher Weise, ihre Kopfbedeckungem Wundern-ekle der neuesten Pariser Mode, abzunehmen. Ja. er war ent gegentomrnend genug, ihnen anzubie ten, selbst die Hüte nach dem Gardero-·· benrauni zu tra n, falls sie es nicht vorzögem sie au dem Schoße zu be halten. Das Lestere thaten sechs von den sieben Damen nach dieser Ermah nung sofort· Die siebente jedoch, die Gattin eines der anaesehensten Bürger der Stadt, schenkte der stlufsorderungv des Polizisten nicht die geringste Be achtung. Darauf erhob sich plötzlich hinter ihr ein Herr, der te«n anderer war, als der Ehegemahl r wider fpenstigen Schönen. Und zu deren zorniger Verwunderung ersuchte er ten Polizeioffizier, seines Amtes zu walten und seine ungehorsam Frau nach dem Polizeisetretariat mitzuneh men. Da dem Offizier das Ehepaar ersönlich bekannt war, zögerte er, er Aufforderung zu entsprechen. Schließlich aber gewann das Pflicht ketnußtsfein doch in ihm.die Oberhand, und er veranlaßte Madame zum gro ßen Gans-irren der Zuschauer, das Lo -k--. - tue zu Nun-Heu unt- Iqur zu weg-u Jhren Hut konnte sie ietzt aufbehaltem aber von der Vorstellung betam sie nichts zu sehen. Der Vorfall—hat die heilsame Folge gehabt, daß seitdem in Antwerren keine Dame mehr den Ver such macht, der behördlichen Vorschrist zuwider mit dem hule das Theater anszusuchem Darüber jedoch, wie Madame sich zu hause mit Monsieur auseinandergesetzt bat, schweigen die Berichte leider. David-Unerdoten. Von dem Wiener Dichter J. J. David, dessen Tod vor Kurzem gemel det wurde, werden einige hübsche Ge schichtckxn erzählt, die den bedeutenden Lyriler und Novellisten auch als hu morvollsen und winigen Menschen zei gen. Jn seinen literarischen An ängen ging esDavid herzlich schlecht. chiver und mühsam rangen sich seine in Form und Sprache so vollendeten Ge dichte aus seiner Seele, und an man cher seiner ersten Novellettem die nicht mehr als sechs, sieben Spalten im enilleton der Neuen Freien Presse« llten, arbeiteti er mehrere Monate. Seine Einnahmen waren Wolf-des sen nur gering, und mehr als e nmal befand er sich in Roth, die freilich sei nem Mntbe nichts anhaben konnte. In solchen Lagen wandte er sich zuweicen an einen entfernten Verwandten, der ihm chon öfters mit kleinen Beträgen beige prangen war. Aber da der Ruhm doch gar u lange auf sich war ten lie , wurde » r Mann einmal un duld und meinte: « , mein lieber galt-d Max du mag ja ein großer , ichs-r fein, es weihnrir niemand was davont« —- « «cht möglichs meinte David Menschlich-»ich er Eihle ei ja iedermann.«. J. In jenen aaen m Literaturtundia. rä- - -- A t« "! -. W Buchhänd!e:: »Bitte fein, meine Undng hier sind Schiller-Z Werk-Z « Dame: »Aber dtete Sachen habe Ich alle schon von Schiller, ist denn nicht-H Neun-es von ihm erschienen?« .-.»-..-—.-..L....-..... .... —.. ..« .—.,—-...«.... « - ..-.,..- -.. . .:I war David auch bei seinen- Schneider ties in der Kreide. Der wackere Mann wanderte jede Woche einmai aus der Brigittenau im zweiten Bezirk nach der Straße im vierten Bezirk, wo Da vid damals ein ärmliches Stübchen bewohnte, um den Dichter zu einer Zahlung zu veranlassen Als tbm dies nicht gelingen wollte, meinte er: »Und dann sehen Sie. Herr Doktor, der weite Weg, den ich immer zu Ihnen machen muß«... « »Na,« meinte David herzlich, »Ist-rührt trösten Sie sich. Nächste Woche ziehe ich doch in Jbre Nittze.«... Als David sür eine Wiener illustrirte Zeitung Büchertri titen schrieb, schickte ihm ein Schrift steller seinen Roman »Der Alchimist« zur Besprechung. David lebnte diese nach einiger Zeit mit dem Bemerten ab, er könnte höchstens schreiben, daß Jer Titel um Zwei Silben zn lang ei.« Auch et- ,,O«s«sdetet.« Folgendes Glanzstitck der Recht schreibetunit wurde im November des Jahres Eintartsendneunbundertund sechs in einem Berliner Verort ber fertigt: Geherter Herr Schutze teiie Jchnen mit, das ib. bin dort bei Ihnen Pörsentich gewesen- am 2(·I.d. Mitt· but-e sie aber nibt angetrpfen und wette ih Zhre Wäsche nibt wei austunft ob ih .zbre Wäsche niht wei ter bekamen könnte il) serslichte mir dieselbe cbzubohlen und auh wieder zuliewern , Geehrte Herr Schutze dann habe ich die angelegenbeit bei Jchnen anzusragen um den betten Re trag son 7 M. und 15 Ps. für die ietzie Wäsche zutvon ich das er bitten dürste. bitte um befcheid Hobahtnnssoll . . . . . . (U- i- wJ s Interessenten-. ·Zerbrich Deinem Feinde nicht nur die Pfeile, sondern den Bogen Mancher trübt sein Wasser, damit man nicht merkt-, wie seicht es ists Willst Du als guter Unterthan nei ten, so schwimme, aber tauche nicht. So mancher spricht von »der heili gen Aufgabe feines Leben-ji« und meint . . . fein Steckenpserd stw l Bedächtige- Begleite-up Wirth: »Herr Haben Ihre Frau erwartet Sie draußen.« " Hut-en »Ist sie allein?" Wirth: »Nein, einen Statt im: sie noch bei sich!« Auf dem Ost-mig. Zigeunerin tdein jungen Rast-tret Meier aus den Linien der Hand wahr iagend): »sich junger Herk, sehe ich eine Linie, die für Ihr Leben große Bedeutung gewinnen win »Weil; ich, das ist die Hamburg Amerika-Links« sein herniehehslietn Fräulein: »Sie sind ja ein nettes Leid. Mir schwärmen Sie neulich vor, daß Sie mich zum Aufessen lieb halfen, unsd meiner Freundin gegen über haben Sie gestern geäußert. daß ich Ihnen nz Wurst bin.« herr: »san« stimmt, liebes Fräu lein, Wxsrft esse ich für mein Leben gern« · strittiger Gern-. A.: »New-ils möchtest tm denn io gern Kassirer tverden?« .. »Nun, man will sich doch auchj die Welt einmal anseheni« i Unter-heut Jung-r E emann: Kannst Du denn außer ostbraten nichts kochen? ch möchte doch einmal eine Abwech-. lang habe-n« Frau: »Was willst Du denn no xiir eine ÄbwechiekunM Du iagit d mmer, der Braten ichmecke bald nach diesem-halb nach jenem« Ists-seen s:rau »Ist doch nicht immer so Insel-altem n ich etwas etntaufex wie müssen doch standesgemäß tebeiri« Satte- «Jawohl, tm allen Dingen aber versitandezgemäß!« Schetztrsgr. »Welche Aehnlichkeit Eesteht Zwi schen einem Schutzmann und einem Hundertrnarkschein?« Antwort: StT,Sie sind beide blau, unt Lvenn man sie braucht· sind sie nicht a.« . Aufs-ersinnt · Dienstmädchen (doö erst vor Kur-: ze·n vorn Land-: nach der Stadt in Stellung gekommen ist und von einem Waarenhaus eine Geschäftsanzeige er hiiitt »Nee, is das hidsch, dass der ooch an mich gedacht hat!« Die under-ne Its-. Frau A.: »Schade. daß Sie keine Kinder haben!« Frau B.: »Ach, das finde ich gar nicht! Wenn ich welche Atte, könnte ich mich dem Verein fiir Kindervktege nicht so eifrig mädmen.« - Ein Bisses-feind Fremden »Ihr Herr scheint ein starkerTrinier zu sein! Aar auf den Schreiotisch steht eine Fluche Wes-IF Diener: »Das ist e n ganz let-Te Moseiwein. .. «der gehört zum Or matten anfeuchten!« Der Geleit-te Der kkeine Max (der sei seinem Onkel aus Besuch ist): »Aber, Onkel, was war denn bei Dir entzweik Onkelx »Warum fragst Tn so?« Der kleine Max-: »Papa sagte neu kick» er hätte Dich wieder einmal ge sinkt-" gssredr. »Warum kommst Du denn iwte wieder erst um Halb ein Uhr nach Hause?« - »Ach, süßes-«- Weidchen ich wallte Dich doch irn besten Schlaf vor Mit« iernncht nicht stören!« Begriff-sinds Unterofsizier tzu den Retrxrte102 »Aler Mißhandinngen von ei2sem Vergesetzten braucht sich tein Tor-Nat gefallen zu lassen, sondern kann sich über den betreffenden Vorqeiejixen beschweren ———— also angenommen Luna-Ein ich bau’ Ihnen eine run ter, was thun Sie da?" Lemansim »Ich ihn - ich thu — «——- « ceicksrultene Bitten krie gen." ' Otwtissüthns. A.: »Was sind Sie, Mkitioukik sind Sie, das glaube ich nicht llebtiqenQ löunen Sie We Zehn Toll-Its dor gen?" B.: »Nein!« A.: »Na sehen Sie!« , W.,,.». Psalm-set Arzt - Arzt: »Sie bürer aber vorläufig feinxn Wein trinke-IX Patient: »Ja, aber wie Lange nicht« Heft DOHRN Arzt: «Bis Sie mit meine NO sung bezahlt habe-M IM ..4«, A Streich ide( ein Zehncentgktiick sin ngm »Ich bin doch der richtige Pech vogeL www-— ein and-m gefunden häm, mäck- mindeftensts ein Dollsas gewesen»