Zoman von Margarete Woksss Weder. -. MO-A--J.-A-As-Mm-xz AMMIW NEM.OZCCFOIMMMMMDO Z««,Ys.1fi»or· ».,Disc smd flügllk EVVDMU J zo.- - - -«s . (2s e esung-) «Rc, Kinder-I rief er den beiden «.:«MM- «bkingt Ihn denn die Mut ikc sucht mite« Mutter ist noch auf den Tauben bvden gewesen« entgegnete Ernst. »Auf den Taubenboden »—« der Paß-or schüttelte ärgerlich den Kopf. Er hatte sich erhoben und reicer feinem Sohne die Hand. Vater und Sohn waren von gleich schämten ebenmäßiger Gestalt, hatten auch sonst große Aehnlichkeit mit einander. Das war die gleiche läng liche, an den Schläfen etwas platt gedtiickte Ko orm. das waren die selben überho n Stil-new dieselben tiefen-, bddeutssamm Geist verrathen Lxen Augen. hier nur das Alter, dort die sgend. Weiß-es gefcheiteltes Haar bei m einen und um ernste, geteilte sitze eine- graue Bartfräsr. Bei dem andern kurzgeschormg, Mondes Haar, weich noch die Zitge und noch keine Spur von Bart. »Na- Hedetem wie stets-i es ,zn Haust?« fragte der Pastor und reichte · Hede die Hand. Dede stottetie einen unzufammen hängenden Sas. Der Pastor hielt ihre Hand fest « lind indem et sich setzte, zog er das Mdcheu an feine Kniee. »Ja, ja, enein Mut-, ja, ja...«· Er streichelte ihre Wangen und Haar. New drean das- Gessicht, und jin den ugen standen ishr Thtänen. Wie wen- doch ihre Seele so em --Mam, so sehend unsd so feinhörig Morden Hinter Güte und Mitieid -. M sie den Vorwurf gegen den M nee- Emst fing jetzt von dem Ahi tectimn an u sprechen, das er in einer - entfernten mnasealstadt bestanden Its-M- . Und Frau Pastoe kam und warj ganz Aufregung Sämmtliche iungez Tauben waren aesiohlen worden. . »F wo, Fusskrckxn.« meinte deks —«» Mc Uvlly must uell grossen cum-um- ( «äs,. der in unseren Schlad fliegt.« , —· Unsd so drehte sich dass Gespräch um s , We Tauben-, und Hede sprach von den( zwsberschönen Pfauentaubeu, die derz .-Gtther ishr aus Meckienburg mit-I » Hei-tacht hatte. 1 sz ·- Jn allen den Tagen haipe Hed- qu z» taki Oe imnißvolles mit Dös Hannes ’ Nile fcha en gehe-by und zuletzt war Etsch Ue alte Knut ins Vertrauen gie sst-gen worden« »s« Jm dämmernd-; Juni-abend saßen. die beden, die alte Laut und Her-, euf der niedrigen grauen Mauer-, die "-j—sken-Play vor der Rampe von der »So-Maß trenndh und slästerten miteinander. - »Ja, Kaut,« schallt da piöylich die Stimme der Großmutter Fraude, j »was ist denn das für eine Wirth-: ««- Mcfh die Kinder sollen um acht Uhr sch!afenleg«»ehen.« :- s---I- hä- Ad-- sit-KL »U-I U- ju seh-D us Izu-—- H Fran Elsbeldchen sck:iäfr ja schon, euädige Frau,« entschuldigte sich die erschrockene Alte. »Die Hede soll erst recht zeitig ins Nest. Die sieht jetzt immer ans, als wenn sie das liebe Brod nicht bat," schalt Großmutter Fraude weiter. Hede war schon von der Mauer herab »Es war so heiß Großmutter « .di·: Hitze kommt noch erst. Spfort gehft Du jetzt rauf« »Eure Nacht, Großmutterk Hede tekchte der Großmutter die Hand Gute Nacht. Nun geh man Schlaf is Dir nöthig, Mädchen « Großmut .Qet Fremde nielle der Enkelin noch salsö zu und ging dann den derben Ospnzierstock in der Hand, weiter an Mauer entlang M lekse Gespräch Munde zwischen M alten Knut und Hede oben im Immer der Kinder weiterge M mZchte aber doch gern aufblei Hen, Hund« »Es istja noch lange hin. Geh man lieber schlafen Wenn es Zeit ist« -««-....(«-..;«-.«-.W».x-«-« - s.«sp s-« sw . e e »Mit Du das auch wie llich, Ists Wenn Janus pfeifts Gib mir M Die Altehanickie und ergriff Hedes M »Ach, Mäsdchem was ift Deine Wut « meinte sie erschrocken «Die lfhede nun beim Ent , Lmild als das Mädchen im Bett esse sie sich an das Fenster, saß st gefaan banden und starrte .. Mk hinauf. s W Uhr kam Gusche-M mit einem Licht in der Hand Mit-km Eltbeth lag mit Up- AGRin un r n Mike sorgfältig zu. M er tu »Es-es Bett. Er Messen MS- dStreit Duk- U Mit-M III-»F Wes-E «- sm Massen Große-den« entgegnete fie und öffnete die Lider und blinzelte ihn mit feuch ten Augen an. »Es ifi schlimm,« murmelte er vor sich hin. »Es ift sehr chlimm.« Er strich wieder mit zärtli rhand über ihr Haar hin. »Lege Dich auf »die rechte Seite und zähle bis zehn und immer nochmals- big zehn. Das hilft manchmal... Nun schlaf wohl. Gute - Nacht, mein Dirning.« Er nahm das Licht und wandte sich zum Gehen, , bemerkte aber die fchlasende alte Knut ! am Fenster und weckte sie. « l Hede sah dem Großvater nach, wie ier durch die Thür ging, und dachte, ler schläft wohl auch oft nicht. Sie rührte sich nicht, gab keinen Laut von . sich, als die Kinderfran jetzt schlaf I trunken in tdas Nebenzirnmer taumelte H nnd dort zur-Ruhe ging. Eine Weile jlauschte sie noch, dann erhob sie sich, klleidete sich nothdiirstig an und setzte ; sich an das Fenster, an dem die Knut gesessen hatte. Den blauen Vorhang sncit dem Rothtiippchen und dem Wolf schob sie ein wenig zurück und ftarrte hinaus. Unten lag der Wirthfchafts has im hellen Mondlichte da. Die Thüren der Nin-der- und Schafftiille standen weit geöffnet, denn die Thiere blieben in den lauen Nächten auf der Weide. Liede ließ die scharfe Ecke des baufälligen Schafftalles nicht aus den Augen. Dort herum mußte Dös Hannessp kommen. Gegen zwölf Uhr wbllte er da sein. Zwischen zwölf Und eins, wenn die Geister gehen. wollten sie auf dem Kirchhof beten Dös Hannes meinte, der Geist des Großvaters Gustav Adolf Angek man, würde dann dem Vater erschei nen und ihn heimtreiben. Unten im Flur schlug die roße Hausuhr elf. Hede zählte zitternd jeden Schlag und starrte immer angeftrengter hin aus. Nichts bewegte sich auf dem hellen hof, nur der Schatten des gro ßen Kandelaberö wurde kaum merk rich nimm Epi- fiihm sh» Almen brennen Jn ihrem Kopf sprangen tausend Gedanken durcheinander.11nd der eine, der blieb wie eine spitze stechende Nabel seyen: Morgen sollte das Gut verkauft werden, und was dann wohl werden würde, was nur? Here lonnle sich car nichts vorstelen Hause wurde es plötzlich laut Thüren wurden zugeworfen Eilig kam jemand die Treppe beraufgelaw fcn und trat nebenan in das Zimmer der Kaut. »Knui. fix raus. der Frau ihre Stunde ifi dal« rief Frist-, das Stubenmädchen. Mit den geschärften Ohren der letz ten Zeit verstand Heve sofort, was die Worte sagen wollten. Erst war sie wie« gelähmix dann lief sie an ihr Beit, kniete nieder nnd steckte den Kopf in dieKissen Als sie sich ganz heiß ge pufiet hatte, so daßTie glaubte ersticken zu müssen, zog sie den Kopf wieder heraus und lauschte Nebenan war solles still. Die Knut hatte das Zim mer verlassen Vom Hofe herauf drang jetzt ein Geräusch. HeIe lief an das Fenster »und fah unten die hohe, schlanke Ge· ’stali des Großvaters zu Pferde net ;aen. Er mußte denr Thiere wohl die Sporen in die Flanlen gesetzt boten, denn der Fuchs bänrnte jetzt hoch auf und siiirtnte in! Galopp davon. Und Friedrich spannte die Grauschlnsmel vor den Zuwagen und fuhr innrer dein Großvater her. Eine große Angst bestürmte Liede. Sie lief aus dem Zimmer, stürzte die Treppe hinunter und zur lJintertlIür hinaus. Auf dem Hofe war aber nie wand mehr. Da fieles Hede ein, daß sie ja auf den Kirchhof wollte, um zu beten. Döå Hanneszs mußte das ver gessen haben. Es war ja schon Zeit. So mußte sie allein gehen. Einen zö emden Augenblick lang packte sie Ge spenster-furcht, dann aber stürzte sie davon. So impulfitx so jäh die Be wegung wie vorhin die des Pferdek, dem die Hacken m die Ranken stießen. Sie lief durch das ganze Dorf, stantd dann vor dernKirchlein und vor dem Staletenzaun, der den Kirchhof um sriedete. Efeu, ernergriin nnd Zauawsicrden rantten darüber, und die Blüthen der letzteren schimmerten schneeweiß Und thaublitzend im Mond licht. Die Gräber auf dem Kirchhof lagen fast alle im hellen Gla , nur hinten in der Ecke die beiden lbst mördergraber und in der Mitte, unter dem dichten Lanbdach einer alten Buche, die Begräbnis-Mitte der An gerrnans hatten Schatten Hede klopfte das Blut in denAdern ’ like Hände klammern sich fest an den tasetenaun Jn ihren Ohren sit-girrt, "nt, klingt es... Glocken gelout... Orgelton.» Die Geister Fasten Andacht m der Kirche . . . Hede chla sdie Zähne aufeinander«. Da, re Augen bücken weit nnd starr, im Schatten der alten Buche reckt eine UT Malt gros, groß in « höhern m ihrzu.«DerØroß roter Gustav Adolf e fchoeit anf, Hist whom-d die nde und flüch e . Reben der alten Ukme vor dem Pfarrhaus steil-i sie fte . Sie zittert am ganzen Lärm, sont in ihrer Angst. deckt die blinde aus dieOhoen und starrt zu Boden... löslich-. ein Ruck geht durch ihre stalt . . . trotziger Muth kommt ihr... blind lings stilrzt sie vorwärts, durch die Kirchhofspsorte hindurch. Nun lniet sie im Schatten der Buche. innerhalb des Gitter-Z der An germanschen Familienbegräbnißstätte. Es- ist dunkel hier. nur ein paar Lichtstrahlen fallen auf das Grab an sder Ecke, das des «alten Angerman«. Hede fröstelkt erscheuernd zusammen, aber sie hört keinen Glockenklang, keinen Orgelton mehr, sie sieht keine weiße Gestalt. Sie betet. Es ist ein seltsames Gebet, das ihre Lippen lispeln: »Steinselde soll verkaust wer den... Wir bekommen ein Brüder chen . .. Und Mama ist so krank, und Papa ist nicht da . . . O, es ist traurig. Laß ihn doch wiederkommen Laß es doch wieder so schön werden, wie es vorher war. Gieb doch, daß er Sehn sucht nach uns bekommt. Laß ihn wiederkommen . . . Wiederkommen« —- Spricht sie so zu Gott, oder erzählt sie dem alten Angerman das Unglück seines Hauses?... Jshr Flehen wird immer !eidenschaftlichet. aber es ist nur noch idas eine· einzige Wort: »Wiederkommen.« Durch die Krone der Buche geht der Wind etwas schärfer. Es raunt und rauscht da oben. Da wird das Flü stern unten ganz still. Ein Paar Kinderarme haben sich sest um den Stamm des Marinorireuzes gelegt. Eine Kinderseele lauscht dem großen Geheimniß nach —- — — Jn der Gutskiiche knisterte das Feuer im Herde nnd warf breiten Lichtschein über die Steinsliese·de3 Bodens-. Die Wirthschafterin Frau Lange, und die drei Mädchen sahen da und tranken Kassee, um munter zu bleiben, wie Frau Lange sagte. Die alte Knut hatte viel ab und zu zu laufen gehabt, jetzt kam sie aber und sehte sich mit an den Tisch und bekam auch ihr Fäßchen Und nun ging die Erzählerei über allerlei Spuk wieder von vorn an. Man ahnte diesmal einen schlechten Ausgans siir Frau Alroine. Genau so hatten Frau Lange und die Knut aber auch vor sieben Jahren grunkt, als die leine Elsbeth geboren wurde· Es war haarstriiubend, was alles in den legten Tagen Unheimliches passirt war. Da hatte Frau Lange den alten gnädigen Deren weinend im Saale stehen sehen, gerade so als stände et rot einer aufgebahkten Leiche. Und Frida behauptete, sie hätte, als fee in der Plättstube gewesen, nebenan im Schranszimmek Rumpe gehört, deut lich hätte ge die Thiit vorn Silber ichtank au chließen hören, doch als sie hinzugelaufen wäre, sei niemand dagewesen, aber auf dem Tische hät ten sdie großen silbernen Leuchter ge standen, gerade als wenn «emand sie für den Gebrauch bereit eilt. Das Kischenmädchen aber erzählte, daß irgendwelche Spukgeisiek auf dem Flur im Oberste- fht Wesen trieben, auf den auseangitten Stühlen saßen und schlutfend davon-gingen, wenn jemand käme. »Ich nearly-die Augen zu und bet’ das Vaterunser, wenn ich da durch muß«, sagte das Mäd chen. »Und heute, als ich das wieder ji«-ai, fiel der eine Stuhl um, nnd es kam so was Rebsiges an mit vorbei. Pub. war das, kalt« « M; WZCO CVICC FOO N Inn-es -- --·-- sssuso ID Marie wollte dem Mädchen eben heftig entgegnen, aber sie blieb mit herzerrtem Gesicht sitzen nnd stmrte azts«die Thür. Die anderen waren schreiend in die Herdecke geflüchtet. An der Aüchentlzür, die dirett aus den Hof hinausging, war ein Ge räusch laut geworden-, als tasteten un zählige Häntde suchend nach der Klin te. Doch jetzt ertlang das Bellen des Hoshunoes, und jetzt hörte man deut lich, wie er gegen die Tltüt sprang. »Me, mein je, so ’n Thier«, sagte die Knut und fuhr sich mit der band betuhigend über das angstverzerrte Gesicht Sie leimen alle wieder aus ihrer Herdecle hervor used Frau Lange ging, die Thür zu öffnen. Die wurde schon von draußen aufgestoßen und Hebe, halb angeslekdet, mit nackten Füßen, venvirrtern haar und siebet glänzenden Augen trat herein. »bede!« —- ,,Mein Gott, wo kommst Du her, sinds-« «- »Dte Hebel« Er staunte, verwunderte Auskuse und Kopfschiitteln und Fragen. Der alten Knut aber schlug das Gewissen. See riß das Umschlagetuch der Mamsell, das an einem Nagel tn der Kü hing, herunter, hällte de darin n und ließ Baldrianthee itr sie ausdrü hen. Nachdem dann heae eine ganze große Tasse davon trunken, ging die Knat mit been Mädchen hinaus in Kitschlaszimmet used packte es tns e . Und der Thee und die wolle-te Decke, in die sie ei fckelt war, thaten ihve Schuldigiei , Hede sing an Ins Den und schlief ba d ein. Ganz tte nnd fest schlief sie un hörte nichts von dens, was im Hause ge schäh« M stand . m argen der Großvater an m Bett und weckte ste. »bede, das rtkderchen ist dal« Sogleich saß Ded- M im sen. «Uch,«6roswaier.« qk sing-g und sah so kedkiicki und bestimmen aus. Da bikckte sie vor sich nieder und stüsterte: »Und heute soll unser Gut verkauft werden« »Ja«, sagte er. Er schwieg. hielt den Mund fest zusamengenreßt, das Kinn schob sich noch mehr vor, in den Augen aber stand ein undeugsamer Gedanke Er let-sie nun die band auf Hing Kopf. »Ich werde das-« Gut taufen... Es soll dem Jungen er halten bleiben«, langsam und hart war jedes Wort herausgekommen jedes Wort wie ein Schwur. . ,,Guter Großvater«, sagte Hede und nahm seine Hand und lehnte ihre Wange daran. »Dein Großvater Gustav Adolf hat das verdient, hede'·, entgegnete er. »Was war das fiir ein Mann. Ehrlich durch nnd durch . . .« »So wie Du«, meint-e bede. Es tatn Helleres in sein Gesicht und er streichelte der Enlelin die Wangen. »Na siih man eins, nu sänatst Du an, Deinem alten Großvater zu schmeicheln.« Elsbeth wurde jetzt auch mnter und jubelte bei des Großvaters Mit theilsung, Floö daß das Brüdetchen Gustav Adolf heißen soll, wollte ihr nicht gefallen, nnd de meinte, es sollte Karl Adolf bei en. Da lachte der alte Frande und ging hinauf-. « Etwas-später standen die Kinder Vor der Wiege-mit dem Neugeborenen. Elsdeth bewunderte das kleine Men schenkind in der ihr eigenen lebhaften Weise. Liede aber rrte mit ernst haften Augen in -s Geschieden tippte vorsichtig mit dem Fin r auf die kleine gerunzelte Stirn u sagte ganz laut nnd feierlich: »Das Gut bleibt Dir erhalten, Karl Adolf!« « I Hede war zu Dös hannei auf die Weide gelaufen und hatte ihm des Brüderchens Geburt mitgetheilt, nnd nun standen sie in der Nähe und be oba teten die heranrollenden Wagen. . nei«, sagte Dös Daraus »Wat der finen Lüer doch niglich sünd.« de hatt ein tiefes Noth ins dem Ge t und ein Flimmern in den Augen« » war in der Geister siunde auf m Kirchhof, Hannes«, sagte sie leise. »So ’n Hart hefti« meinte der Hirte erstaunt nnd nickte bewundsind mit dem Kopf. »Im, aber kommt hei. Dat beiwört den Diiwel, dei ern in sine Finger trägen heit« Han nes nickie destätigend. » nnes, was is das für eine Kut ch’2" hede fragte erregt und hastig und zeigte mit der hand auf die Ehaussee hinauf-. »Jst’s nicht eine Droschke?... Aus der Stadt-T . . . Vom Bahnhof. . »F wo«... Dös Hannes wartete. hinausspähewd, das Näher-kommen des Wagens ab, »wt·s . . ."’ne Stirb notrer Kutsch’. Un doa tummt wed Tser so «ne mit Kutscher und Diener. Die ganz Mars-haft tumint.. . Ei wo, «dat sengt nich tau oll Döss Han nes, segg man, bat Land, dat ganze Land tummi. Joa, Steinfelde is scheun Un dei Hirt hät tau scheune Schecken. Joa.« . . . Er drehte sich um und betrachtete stotz die zunächst tie genden Rinden Jm Augenblick ver gaß er die Wagen auf der Chaussee und alles, was damit in Zusammen hang stand, und trat unter rie Thiere nnd jing ein-jedes einzetne zu toten KIND qckauszllllkclllscw Hede nchtete nicht mehr auf den wunderlichen Menschen. Sie btickte immer angestrengter auf die weiße, staubige Chnussee hinaus-, ier Herz tlopfte immer lautet-. Jetzt stieß sie einen zitternden Freudentant aus und stürmte davon. Sie kletterte den Graben hinan, stieg aus einen der weißgetaltten Chausseesteine, die ne ben jedem Baume lagen, und biiclte einer sich nähernden Droschte entge Len. Ein Frost schüttelte hebe· Jhre Füße zittetntem Beide Arme schlang sie sest um den Baumstamm. So wartete sie aus Erfüllung ihres nächt lichen Gebetes. Der Wagen fuhr vorüber. Es saßen einige stemde Den-en darin. Ein leiser, schmerzlicher Laut nng sich aus dem gläubigen Kindetbeezen aus, estet Iammeeten sich die Arme um n Baumstqmm Die Augen blickten nieder aus den Erdboden, na einer Weile aber hoben Oe sich wie et nnd starrten wieder inaug. Aber diese sehnsüchtige Erwartung, die mit geheimnisvollem Bliän und untenspeiihen die sonnige ite et itllt hatte, war verschwunden Aus der Cbaussee wirbelte sich wie der eine Staub-wolle auf und tam niiber. dede erkannte mit scharfen Au n den Wagen des Tychentineei. An dem Bad sa neben dem Kutscher ein Diener« un Psekde gingen im besten Geschirr Rittmeister Gras von Tychen ließ jedt halten nnd winkte u. de blieb l denke Steine W uZFW auf »Na, Bebel« ries da vomuessvoll eine Knabensitmme. Otto Detlos von Tychens Kopf mit dem steck-blonden Passe guckte tibet die eine der blin endeu Wasenlateknen hinweg. Ein freudiges Leuchten sprang in bedes Gesicht aus. Sie stieg von ih rem Magus herunter nnd teat an den Wagen heran. «Du bist hier, Betts« -- «Ei ist Schatlach tn un eret An Sali. Wie sind alte nach Laufe ge « I schickt worden«, entgegnete Dettlof la chend Er tvar aus in Wagen her ausgesprungen und schüttelte hed derb die Hand-· Der zutüni ige Ma joratschekr und dereinsuge T ·ger de Grafentitelö war siit seine vierzeln Jahre tm kräftiger Junge,· aus des sen sotnmersprossigecn Gesicht gut blaue Augen höchst gleiclsgiistig in di Welt schauten Man sah es ihm an daß er von seiner zukünftigen Würd neck- gar nicht durchdrungen war. Hede mußte ein-steigen unsd nebei dem Rittmeister Platz nehmen, mäh rend Dettlof sich aus den Rücksitz setzte Die Kinder freuten sich des Wieder sehe-is waren sie doch bis vor einen Jahre. ehe Detlof in eines der te lannten, vom Adel deg- Landes bevor zngten Erziehnnqsinstitutc gestect worden war, unzertrennliche Spiel iameraden gewesen. Die hohe, heim liche Erregunq in Here liebte zurück sie antwortete auf dies und das irrt theilte dem Freunde die Anlunst des Briiderchens mit. » »Wir haben wieder ein Schwester chen betommen«, sagte Detlof darau mit etwas betretener Stimme. «Junge, Junge«, lachte der Ritt rneifter«, »Du wirft doch doffentlick mal den armen Dingern beiitehen.« Detlof nickte und fragte Hede danr nach allen möglichen Personen. Nack Dös Datums-. nach Jochen Vogel nach den Pferden und Hunden, nack de: Schenkel, die er unter Her-es Bei hikfe gezimmert hatte, und dann tief er tplö lich, sich Isntervrechend und led. hast einen Hut s tvenlend: »Aha das ist ja Ernst Heut-Der sieht aber mal anders aus« »Guten Tag, Ernst! rief Lied-e nur « auch· — »Ja. was ist »denn der Pastorsohr siir ein sonderbarer Heiliger gewor den. Der wandert ja mit der Uhr ir der Handc -n1einte der Rittnieister und schaute zurück. Da stand Ernst Olfen mitten ir dem weißen wirbelnden Qrusseestaut und starrte dem Wagen nach. Die lihi hatte er eingesteckt, aber beide Hände schi.rmend iiber die Augen gelegt. Die Kinder stieaen vor ter grauen Mauer aus« der Rittmeister snbr durd das Dort »dem Kruge zu, w: die Ver steiferung stattfinden sollte Die beiden suchten Elobeeh und lie sen dann mitsammen in den areszer Garten. Hede zeigte Dettos alle die neuen Rosenstiinrme in dem Rosenbeet der lieben, armen, tranken Manier Und sie guckte-i durch die Fenster de Gartenteiiipelchens, das, mit Glhzii nien überranti, inmitten der Rosen pracht stand. »Hier rsiirsen wir nich1 bleiben. Tetloi. das bat meine Maine nicht gern," sagte Orde. Fortsetzung soigi.) — sie-e sauberen-Ieise Pastttte. Meine Taute, Gattin eines Arztes» war mit einem halben Dukend bleich siichtig veranlagter Töchter gesegnet Nicht selten geschah es, daß eine oder die andere sich siir leidend erklärte, an Ohnmachtoanwandlungen litt u. dgl. rn. Die naheliegende Idee, den Vater zu Rate zu ziehen, tarn dabei weder der Mutter, noch den Töchtern Nach« dem der einmal festgestellt hatte, das-« ihnen absolut nichts weiter sehle, »als etwas mehr rote Bluttiirperchen, unt daß sie sich die besser aus Mainag Küche holten als aus der Apothete,« liess man den vielbeschästigten Mann in Ruhe und schaffte es mit tröstigei Nahrung nach und nach ebenso sicher. Nur die jüngste Tochter hatte, ein Fall, der nicht selten vorkommen soll« eine wahre Scheu davor, in die Kirchi zu gehen. »Du tannst mir’s glauben Mama, ich habe jedesmal darin das Gefühl, ohnmächtig zu werden« er tliirte sie einmal beinahe weinend. Die Mutter dachte einen Augenblid nach. »Nun warte, Kind, gegen solche Zufälle habe ich ein unsehtbares Mit tel. Das hat mir Papa gegeben, wi· wir noch Brautleüte waren. und ick habe es bis jetzt wie ein Heiligtum ber wahrt.« Damit holte sie aus einem Fache ih res Schreibtisches CeZ war dasselbe, ir dem sie ihres Mannes Liebesbriese ver wahrte) ein Kästchen und entnahm ihn ein weißes Tiiselchen, das täuschend aussak wie ein Pertmuttertnops. «S , Alten« sagte sie, «sithtst du M »W« daß eine Ohnmacht heranna t, so steckst du dies runde Scheibchen den Mund. Du darsst es aber nicht hin unterschtucken. wenn etsich auch nicht ausltisi. Es hilft aus jeden Iall.« Ehrfurchtsvoll steckte Alice das peri mutteriihnliche Scheibchen in ihr Portemonnaie und ging zur Kirche. »Nun, hast du es gebraucht?« sragte die Mutter lächelnd bei ihrer Rückkehr, als das Backfischchen frisch und gesund vor ihr stand. »Großartig, Mama!« rief sie mit der Ueberschtvenglichteit ihres Alter-. - »Daß ich etwas davon abgeluscht hät - te. bemerkte ich garnicht mal, aber es T tat trotzdem ein Wunder. Jch habe « mich teine Spur mehr elend gesiihlt, s sobald ich es im Munde hatte.« «Sichst du, Kind, ditselbe Wirtnng « ’ hat es bei mir auch gehabt,« gab die « Mutter mit stillem Lächeln zur Ant wort. »Gib’ mir nur die Pastille wie der her. Nächsten Sonntag kannst du iie zitriickbetommen.'« — »Mama, mein Ohnmachtsmittel!« ; mahnte am folgenden Sonntag Alice, als sie sich mit den Schwestern zur Kirche riistete. Sie erhielt es mit der Einschiirfung. es janicht zu verlieren, und ging hoffnungsvoll aus dem Hause. Von der Zeit an scheute sich das Mädchen nicht mehr vor dem Kirchen gang und verlor auch bald ganz die Empfindung einer herannahenden .- Ohnmacht. »Ich habe ja meine Medi zin in der Tatche," tröstete sie sich, . wenn ihr je der Gedanke daran kam, und dann ging auch die Vorstellung ei ner Schtviicheantvandlung schnell vor über. s-.« M us . , »Meine ou, Demna, sagte sie eno lieh. als sie wieder einmal das wun dertiitige weiße »Ohnmachtspliitzchen« ablieferte, »ich glaube bestimmt, das kleine Ding wirtt schon, wenn man’s dach, seitdem ich’s habe, nie mehr schlecht geworden. Und dabei sollte . man nach seinem Aussehen meinen, ez - wäre nichts weites wie ein Perlmutters - tnops." »Das ist es auch, mein Kind!« »Mama!!« »Es ist ein Perlmutterinopf, nichts weiter. Dein Vater gab ihn mir, als ich zum ersten Male als Braut mit ihm in die Oper ging. Jch klagte ihm, mir wäre so ohnmiichtig von all dem « « Lichtgefnntel, dem Geschmitte. Ge« summe und Gedränge, und wenn nun erst die Musik losginae, würde ich ibni - wohl sein Veraniigen durch einen Ohn machtsansall stören. »Auf so etwas ist ein Doktor immer eingerichtet." antwortete er, langte in ein Fach sei-— ner Brieftasche und gab mir das weiser runde Scheibchen, das ich dir gegeben habe. Ich steckte es in den Mund und versuchte es aus der Zunge zergehen zu lassen, svas mir aber so wenig gelang wie dir. Dessenungeachtet wirkte es, wie es bei dir gewirkt hat. Jch war imstande, sogar das Geschntetter einer Wagnerschen Ober über mich ergehen zu lassen, ohne daß die Ohnmacht, die sich vorher angetündiat hatte, sich ein stellte. Ganz glücklich, daß ich nicht gezwungen war, den Genuß meine-s Verlobten zu stören, nahm ich das un gelöste Titselchen aus dein Munde nnd steckte es in meinen Handschuh. Zu Hause angelangt, untersuchte ich es und fand zu meiner größten Verwunderung daß ich einen ganz ge wöhnlichen Perlenutterlnops als Me dizin im Munde gehabt hatte. Als ich iyn meinem Verlobten bei seinem nach sten Besuche zeigte und idn fragte, ob dieser Knopf sattisrb der Träger einer medizinischen Kraft sei, lachte er herz lich aus und sagte: »Der Knopf ist ein Knopf wie alle anderen Kniipsr. Er ist nur aus Versetzen in die Psefser minzliigelchen gelangt· Von denen ich dir eins zu geben alaubtr. Ader er il « der Träger einer wichtigen medizini schen Lehre ——— der nämlich, daß die Einbildunggtraft hilft. Hättest du « gewußt, es sei nichts weiter wie ein Knopf, was ich dir alk- Vorbeugungs mittel gab, so hättest du nicht die mini deste Wirkung davon verspärL Der« bloße Gedanke, daß etwas, was ich . dir gebe, dir gewiß helfen werde, hatte eben heilende Musik« Siehst du, liebe Alice," fiigte die Mutter hinzu, »und diese heilende Kraft hat derselbe Gedanke, der sich an den seh «k2ten Knopf anschloß, auch bei dir ge t!« ·--.»..--..-.-.. ..-.-«.-- -- -- sph- « Eksslsteickseg Infern »Es-mess ,Der erkannte Herr, der vorästern im Restaurant X. meinen Hut mitnehm, wird dringend ersucht, nselben sofort in meinem Konten-, X Stkahe 2, abzugeben. » . Wie das Kontos des tm Meter am Nachmittag des Tages, m dem o ges Jus-rat erschien, aussah.