Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 25, 1907, Image 3
« l Ver Nein Partien-· Hase-if Natürliche Vorzüge, Verbindtmsen und Mängel des Hafen-. Ohms-erseht « sey-re nnd Jst-sei- Zshl see Passagiere Eiter-bahnen nnd san-Ile ltruutan,il.;neeie pro Fahrwatlen- hohe Vier-teuern In einem beniertensmerthen Zet tunngartitel spricht sich der General Direktor Vllteit Ballin von ker Ham burainmetitasLinie über die Frage aus, »Was New York zu thun hat, unt feine Stellung als Centrum desSchiff fahrtgvertehrg zu heben.« Ballin gedenkt zuerst der wunderba ren natürlichen Beschaffenheit des New York-er Hafens, durch welche diesem von vornherein Vorzüge zu Gebote stehen, die von den großen europäifchen Hafen trotz Aufbringungen vonMillionen und Millionen taum erreicht werden können. New York ift daher heute einer der größten Hafenplätze der Welt. Jn denr am 30. Juni 1906 zu Ende gegangenen Fiskaljahre fuhren 4408 Schiffe von fremden Hafen in den Hafen von New York ein. Sie brachten der mächtigen amerikanischen Republit Produkte aller Zonen, Fabrikate aller Nationen, Ver gnügungs- und Gefchäftsreifende und die Einwanderer aller Völler. Gleich zeitig haben 5914 Schiffe den Hafen nach allen Theilen der Welt verlassen. New York fteht in direkter Verbindung mit 184 fremden Höer und verfügt über nicht weniger als 85 Dampfer linien nach Europa, 17 nach Central-: Amerika, 14 nach Süd-Amerika, 5 na? Afien und Z nach Australien Der Ge ammtwerth aller aus New York abge angenen Exportfendungen belief sich m vergangenen Jahre auf WOC 160,314, denen Jmportfendungen in Höhe von 8784,350,823 gegenüberstan den. Auf diefe Jmportfendungen wur den Zölle von nahezu SM,000.000, oder etwa 65 Prozent aller tm ganzen Lande erhabenen Einaanagzölle einne klommen An Passagieren wurden im vergangenen Jahre im New Yorler Hafen 1,423,606 gelandet. Der New Yorler Hafen besitzt eine unvergleichliche Uferfront, welche Mei len und Meilen von vortrefflichen An: letplätzen für Schiffe bieten. Dazu gesellen sich noch so viele Eisenbahnen, die in der Stadt New York münden und ihre Schienenftränge über den gan zen gewaltigen Kontinent ausdehnen. Auch die Wasserwege, welche die Ver-— bindung mit den qrofzen Seen herstel len, wie der Midian-« und der Eric Kanal, sind von hervorragender Wich tigkeit. Die jegt im Bau begriffene Erweiterung und Vertiefung des Eric Kanals, welche es ermöglichen, daß Lastiähne von 1000 Tonnen Gehalt diesen Wasserweg benutzen können, wird zur Steigerung der Wichtigkeit des New Yorler Hafeng ganz bedeu tend beitragen. Dagegen gibt es aber auch Faktoren, welche dazu beitragen, dem Wachsthum des New Yorler Hafeng einen Riegel vorzuschieben und es beträchtlich zu verzögern Jn erster Linie ist die Un zulänglichleit des Fahrwasserg im Ha fen anzuführen. Für moderne Dam pfer mit großem Tiefgang gibt es nur einen Schifffahrtslanal, dessen größte Tiefe 319 Fuß beträgt. Da viele Schiffe einen größeren Tiefgang be sikem sind diese außer Stande, jemals bö zu ihrer völligen Fassungslraft Ladung einzunehmen· Die geplante Vergrößerung der modernen Ozean riefen ift dadurch völlig ausgeschlossen Ein zweiter Kanab der eine Tiefe non 40 Fuß und eine Breite von 2000 Fuß erhalten foll, ist jeßt im Bau. Ein zweites Hindernifz sind die unverhält nißmäßig hohen Mielhen, welche die Stadt New York für die Pierz berech net und durch welche die Schifffahrt im Verkehr mit New York leine Förderung erfiihri. zn Folge oer uevervuroung auer in New York mündenden Bahnen mit Ge schäften, haben diese den Transport großer Stapelartilel, die nur billige Frachtraten zahlen, vernachlässigt, zu mal es ihnen auch an dem rollenden Material dazu fehlte. Jn Folge dessen sind fast alle Getreidefendungen nach den südlichen Häer, New Orleans und Golveston, dirigirt worden, und über New Yort ist der Versandt von Bodenerzeugnissen fusi qanz eingestellt worden« so daß Danrpfer, die auf der artige tacht rechneten, leer ausgingen Ball n schließt seinen Artitel mit den Worten, daß der Hafen von New York« wenn er fortfahren will auf der Basis-. der bedeutendfte afen der Welt zu werden, der billigte, sicherste und be quemste Hafen fein muß. Münzta helle· DieWerthe ausländischer Münzen im Vergleich zum Dollar oariiren je nach den täg lichen Geldturfen. Der Durchschnitts wetth einer deutschen Mart ift LJK Ents; eines französischen Franc 19.·». Tenisz einer österreichschen Krone 20..». Mis; einer italienischen Lira 19.A Cents; eines englischen Pfund Ster—« ling 84.86; eines russtschen Nabel-Z 39.8 Cents; eines meritanischen Tot lars 52.R Muts-; eines chinesischen Tael SSZ Cents; eines spanischen Peseta 19.3 Gent-Z, u. f. w Das moderne Alter file«s heirathen iftgegen wärtig vom 27.- —32. Fahre bei Frauen nnd vom 30.-.—45 Ja re bei Männern -—. ,— « Fa . Der-time Verkehr-unsern steter-sum sannst-us me seit-festu tud dem Ottenhmmesem Das kürzlich in Berlin eröffnete Verkehrs- und Baumuseum ist im Ge bäude des ehemaligenHamburgerBahw hofs untergebracht und bedeckt einen Flächenraum von über 5000 Quadrat metern. Das Gebäude selbst wurde pur Ausnahme des Museuins einer grünt lichen Erneuerung unterzogen. Wenn wir durch das schmucklose Portal des Gebäude-«- eingetretcn sind, so befinden wir uns in einer großen dreischiffigen Halle, der friihern Bahn hofshal1e, die man durch ein Schmuck thor in der Mitte unterbrochen hat. Vor uns stehen eine aroße Anzahl Mo delle Von Lolomotiven, Eisenikahnwa gen und Maschinen jeder Art. Wir sehen da Lokomotier im Modell, die ozusagen den Biedermeier-Typus der Lokomotive darstellen, z. B. eine soge nannte Lokomotive von 1858. Mit mehr Respekt betrachten wir die gewal tigen Typen heutiger Schnellzugslolo moiiven, die Modelle von Speifewagen, die Boreichtungen, die das Signal- und Sicherungswesen veranschaulichen. Als interessantes Stück fällt uns das Mo dell in die Augen, welches das Aus-— wechseln von deutschen und russischen Wagen, die verschiedene Spurweiten haben, an der dentsch-russischen Grenze darstellt. Zu den wichtigsten Theilen des Ei senbahnbaues gehört der eigentliche Streckenbau mit allem, was dazu ge hört-»der Schienenstrang mit Schwel len, Weichen und Kreuzunaen Dieser wird uns ebenfalls in zierlichen Mo dellen vorgefiihrt, die an Weihnachts fpielzeug erinnern, aber dein sehr ernst haften Zweck des Studiums gewidmet sind. Wir sehen auch ganze Häuser in kleinem Format wiedergegeben so die Lehrlingswertstatt zu Nippes, wie (in andern Sälen) die großen Werkstätten der Eisenbahn, z. B. die Hauptwert stätte zu Opladen. Hinter der Halle befindet sich in einein besonderen Ge Jbiiude eine größere Stellwerlanlage mit illucll chcisllllillgckh Olc Oclsll gcyllkcIL Jn den etwa 20 Sälen, die zu beiden Seiten der großen Halle liegen, veran schanlichen andere Modelle die verschie densten Seiten des heutigen Eisenbahn betriebs. Wir sehen alle Typen von Güterwagen, Kohlenwagen, wie sie im Saarrevier verwandt werden, Kano nentransporttvagen, wie sie Rrupp in Essen braucht. Die seinerzeit vielbe sptochenen Schnellwagen der Versuchs-— station Marienfelde kann der Besucher hier genau besichtigen. Ein besonderer Raum ist der Fahr karte gewidmet; mit den verschiedensten Arten der heutigen Fahrtarten können wir die in Riesenformat gehaltenen ahrseheine der älteren Zeit vergleichen. in Fahrlarten-Druck- und Verkaufs apparat arbeitet vor unseren Augen; in demselben Raum befindet sich das Mo dell eines Billettvertartfs. Verschiedene Säle enthalten Modelle aller möglichen Kunstbauten, Briiclen, Tunnels, Bahn höfe und Schuppen Jn dieser Adtheis lung sehen wir n. a. Proben der Ma jolika, die in Cadinen in der Fabr-it des Kaisers hergestellt wird. Von besonderem Jnteresse für den aufmerksamen Besucher sind diejenigen Zimmer, die der Statistik gewidmet sind. Man tann da einen Einblick in die Zahlenberhältnisse der preußischen Staatsbahn thun. An den graphischen Darstellungen hier —— zur Vergleichung sind die Zeiträume von 1886 bis 1903 herangezogen —--- sehen wir, welche Rie senmaße der moderne Eifenbahnverkehr angenommen hat, tvie z. B. der Güter verkehr um das Siebensache gestiegen ist. Nach einer Berechnung belieer sieh die Gesammteinnahmen der Preußischen Staatsbahnen im Jahre 1905 auf rund 1,600,000,000 Mark, wovon auf den Personenvertehr 441,000,000 Mark ka men. Jin Besih der Staatsbahn sind 14,837 Lotomotiven, 27,393 Perso nenwagen, über 300,000 Güterwagen. Eine schauerliche Nacht. Der Käfer Matthias Eiband in Seeg bei Füssen, Bayern, wollte eines Abends nach dein eine halbe Stunde entfernten See-weiter an seine Arbeit gehen, gerieth aber bei dem Schnee sturm und der dichten Finsterniß vom Wege ab ans den mit einer dünnen Eisdecke iiberioaenen Seeger See. Acht mal brach er durch und nchtmal arbei tete er sich wieder heraus-, viö er end lich auf einer mit einer Schneeioehe be deckten ifigstelle mitten im See einen schwachen Stiitzpuntt sand. Zum Gliick vernahm man von Seezr aus seine Hilferufe und eilte zu seiner Rettung herbei. Aber im Tosen des Sturmes vermochten die Männer nicht zu sagen, von welcher Richtung die Hilseruse lamen. Endlich um 11 Uhr, na dem die Retter den See dreimal um onst umtreiit hatten, ließ der Schneesturm nach und man konnte jetzt seststellen, wo sich der Verungliickte be fand. Unter eigener Lebensgesahr und erst nach stiiindiger Arbeit konnten die beherzten Retter den Verungliickten, der inzwischen noch dreimal eingebrochen war und nnr schwimmend zu einer festeren Stelle gelangte, bergen. Trotz des sechgstiindigen Ansenthaltes in dem eisigtalten See hatte der Gerettete wei ter leinen Schaden genommen. — Jn der Orange Nil-er K o l o n i e, Südafrila, werdenjiihr lich von den Eingeborenen M,000 Schafe gestohlen. Oktanspublizillitn sin- tssltche Zeit-us sitt-« aus Ies- seu smu heran-gesehm Die Ozean-Publizistik ist natürlich recht jungen Datums. Die Möglichkeit, mitten auf dem Weltmeer eine tägliche Zeitung zu schaffen, war erst mit der Erfindung der Funkentelegraphie gege ben. Freilich, schon früher gab es wohlgelungene Gelegenheitszcitungen, die aus den atlantischen Dampfern für die Passagiere und unter allgemeiner Mitarbeit der Passagiere verfaßt und gedruckt worden sind, doch handeltees sich nur um lustige Gelegenheitsschövs fangen. Der Bruch des magischen Kreises der Abgeschlossenheit wurde erst durch den Funkspruch möglich. Obgleich auch, wenigsten- sgjr den Ozean, der Funk spruch seinen Norläufer hat. Die Ham burg-Amerika-Linie hatte z. B. schon 1900 ihren Schnelldampfern versuchs weise Brieftouben zur Uebermittelung von Nachrichten von hoher See mitge geben. Eine wirkliche Lösung der »un unterbrochenen Nachrichten« - Frage brachte jedoch erst die drahtlose Tele graphie· Jm Sommer 1903 wurden die ersten Marconistationen aus den Ozeandampfern errichtet. Zunächst handelte es sich bei der Uebermirliung von Depeschen um kürzere Strecken; Marconigramme konnten nur in der Nähe der Küste öder eines anderen, mit entsprechenden Apparaten ansgerüsteten Dampfers aufgefangen oder befördert werden. Durch Anschläge oder einfache Bulletins wurden diese Tepeschen dann den Passagieren bekannt gegeben. Die Erfindung des LongdistancesApparates ermöglichte es, Marconigratntne über größere Entfernungen zu senden. Da mit war die Möglichkeit zur Heraus gabe einer Zeitung gegeben, die den Passagieren täglich die neuesten Ereig nisse bringen konnte. Diese Longdi stance-Marconigramme werden nur des Nachts befördert, da das Licht einen nachtheiligen Einfluß auf die Bewe gungen der elektrischen Wellen zu haben scheint. Schon seit Ende des Jahres 1905 läßt die Hamburg-Amerika-Linie eine tägliche Bordzeitung erscheinen, die sich seitdem immer mehr veroolltommnet hat. Dies ist die erste Zeitung der Ozean - Publizistii. Manche Schiffe anderer Nationalitäten pflegen als An fang der täglichen Menutarten kurze Marconigramme über wichtige poli tische Ereignisse mitdruclen zu lassen. Aber eine regelmäßige Zeitung auf dem Ozean erscheinen zu lassen das ist ein deutscher Erfolg. — Dieses erste Organ der Ozean-Pub liziftil heißt «Atlantisches Tageblatt« Und wird auf folgenden Dampfern der Hamburg-Amerika-Linie unentgeltlich vertheilt: »Amerika,« »Kaiserin Au guste Viltoria,« »Deutfchland, « »He-tm bnrg,« ,,Moltte« und ,,Bliicher. « Es ist eine wirkliche Zeitung, ein hübsch illustrirtes Blatt in handlicheni Quart sormat. Die feuilletonistischen Vor drucke werden zum Theil an Land her gestellt. Die Redaltion befindet sich im litetarischen Bttreau der Hamburg AmeritasLinie in Hamburg Ganze Seiten von Annoncen in deutscher und englischer Sprache beweisen den »ge schästlichen Erfolg.« Die täglichen Drahtnachrichten fin det man auf der ersten Seite. So lasen ,,Friscoer,« die aus der Rücksahrt nach der Heimath waren, mitten auf dem Ozean spaltenlange Berichte über die Erbbebentatastrophe oon San Fran cisco. Auch die Auflageziffer der deut schen Ozean-Publizistit ist nicht gering. Solch ein Schnelldampser ist eine kleine Stadt in sich selbst, und in nahezu 40«() Exemplaren lesen täglich die Reisendenj ihre Ozeanzeitung. . Klavierttener in Frankreich. Die Erhebung einer Klaviersteuer in : Frankreich ist von der Kammer del-? Abgeordneten genehmigt worden. Tazi Haus zeigte seine besondere Antipathiei gegen Leute, die Klavier spielen« da s durch, dasz es einem Vorschlag, ans Stelle der Einführung einer Klavier s steuer die Steuer für Automobile zu erhöhen, seine Zustimmung ausdriiit i lich versagte. s Für gewöhnliche Hauginstrumente sind 10 Franks (etwa 82) jährlich z.: bezahlen, Konzertslügel werden doppelt so hoch besteuert, weil sie doppelt so viel Lärm machen, sitr Orgeln sind Im Franks zu bezahlen, weil sie die Ruhe am meisten stören. Harmoniums find merkwürdigeriveise steuerfrei, obwohl sie, schlecht gespielt, noch mehr aus die Nerven sallen als Pianog. Musikleh rer brauchen keine Steuer zu zahlen, dagegen werden die gewerbsmäßigen Klavierspieler dazu herangezogen Die ,,Pautherdame." Unter diesem Namen stellt sich gegen wärtig die Französin Mademoiselle Frnia Loustan aus Paris in allen grö eren Städten Europas als Sei-eng witrdigkeit zur Schar-. Die zarte weiße Haut der sonst hübschen jungen Dame, weist zahlreiche, verschieden artig gesormte dunkle Flecke aus« welche eine sellartige Behaarung tragen. Der dickhiiutigste Bier sit sz le r ist das Rhinozerog. Seine Raut ist so fest und zähe, daß ihr die ralle des Löwens und des Tigerg nichts anhaben kann, und daß der teb eines Sühelö, ja nicht einmal die ugel einer gewöhnlichen Flinte sie durchdringt j fDeutsche Roioniassrhukes Die Gründung der Anstalt und um sie in erster Linie bezweckt Irrfuahmehedingungen »Deinen der Schule. sent-etc nnd innere Einrichtung Reihen Des Internati- Vielieiiise Aussicht-up ) Der Leim-cum » Wohlhabende Freunde und Gönner der deutschen Kolonialbewegung haben in Witzenhausen bei Kassel mit finan zieller Unterstützung aus Reichsmitteln die Kolonialschule, »Wilhelmghof« ge nannt, eingerichtet, die erste und einzige ihrer Art, die es in Deutschland gibt. » Die Anstalt will in erster Linie praktische Landwirthe, Pflanzen Wein und Qbstbauer, Wirthschaftss und. Plantagenbeamte für die deutschen überseeischen Ansiedelungsgebiete her anbilden, jungen Leuten den Uebergang zur praktischen Kolonialarbeit bahnen, ihnen dadurch einen Theil der iiberseei ischen Lehrzeit ersparen und sie gleich zeitig auch körperlich für. den Aufent halt und die Arbeit in den Kolonien rüstig machen. Ausgenommen werden ljunge Männer von 17 bis 27 Jahren. Trotz des .Hochschulcharatters, der dem Institut eigen ist, wird bei der Aus nahme von dem Besitz bestimmter Be rechtigungsscheine und Reifezeugnisse abgesehen, und verlangt wird nur ein gesunder kräftiger Körper, wackere Ge sinnung, Fleiß und guter Wille. Wie sehr die Schule bereits in An spruch genommen wird, obwohl sie erst im Jahre 1899 gegründet wurde, geht daraus hervor, daß die ungefähr 70 Schülerstellen, siir welche die Anstalt Raum hat, sämmtiich besetzt sind und daß beim letzten Semesteransang zahl reiche junge Leute, die sich zur Aus-« nahme meldeten, abgewiesen werden mußten. Ein Gang durch die Anstalt gewährt zunächst ein Bild von ihrer äußeren Einrichtung Alle Schüler haben ihre «Wohnung im Anstaltsgebäude Einer der Gründe, die siir diese Form maß gebend tvaren, besteht darin, daß die jungen Leute vor dem Kneipenleben be wahrt bleib-n denn die Erfobnmn kmi gelehrt, wie gerade unter der Tropen sonne der Altohol die Arbeitskraft schmächt, und daß der sogenannte Tro pentoller meistens nichts anderes ist, als die üble Folge von zu reichlichem «Spirituosengenuß. Fast alle Gesell fchaften, Behörden, Private. die sich an »Wilhelmshof" mit dem Ersuchen um HZuweisung von Personal wenden, neh men ausdrücklich auf diesen Punlt Be dacht. Man kommt durch die hübschen freundlichen Wohnräume der Schüler, wo die Betten mit Decken belegt sind, »weil Federbeiten der Abhärtung wegen ausgeschlossen sind —- durch die Lehr säle, dann im Garten durch die Ge wächshäuser, das Laboratorium, die Sattler-, Stellmacher-, Tischler-, Schuhmacher- und Schmiedewerlstiits ten, die Molterei. den Milchviehstall, die große Reit- und Turnhalle, ferner in dem umliegenden Gelände durch die Baumschulen, Obstpflanzungen, Wein berge, Tabatsanlagen u. s. w., alles Stätten· die mitdem Lehrplan in Vers bindung stehen. Schon aus ihrer blo ßen Aufzählung geht hervor, wie bei der Ausbildung die verschiedensten künftigen Lebenslagen und Wirth schaftsbediirfnisse des Schülers in’s Auge gefaßt werden. Der Lehrplan ist zwei- bis dreijäh rig und umfaßt allgemein bildende, wirthschaftliche und technische Fächer sowie Turnen Fechten, Reiten. An Ulclöclljcllcll Ulllcc Uccsckl fsuasccll Iclcll herausgegriffem Kolonialpolitik, Ein sührung in die Volls- und Kolonials wirthschast, Grundzüge des teolonial rechtes, Agrar-, Handels und Ver kehrs-Politik, Naturwissenschasten, Tro pengesundheitslehre, ein Samariter kursus, Sprachen (darunter auch Sua heli), Landwirthschast, Gärtnerei und Forstwissenschaft niit besonderer Be rücksichtigung der tropischen Verhält nisse, Buchführung u. s. w. Das wich tigste unter allen diesen Fächern ist ne iiirlich das der tropischen Landwirtb schalt— Man beabsichtigt, Witzenhansen zu einer ständigen Untersuchunggstation für iropische Produkte zu gestalten und dort ein Tropemnuseurn zu begründen, woran es bis jetzt in Deutschland noch fehlt und wozu in Witzenhausen durch die Unterstützung der über See ziehen den Schüler leicht die Möglichkeit gebo ten ist. Salut file National h m n e. Die Armeevorschristen sind hin abgeändert worden, daß alle alt ven Soldaten und Ossiziere, wenn immer die Nationalhhmne »Ihr Star Spangled Banner« bei formellen An lii en aus Militiirstationen gespielt wed, stramm Achtung stehen müssen, bis die letzten Töne verklungen sind. Diegelbe Ehrung soll auch den Natio nal hinnen anderer Nationen erwiesen werden, wenn dieselben aus Höflichkeit während der Anwesenheit eines Reprä Mtanten jener Nation gespielt werden. nn ferner »The Star Spangled Banner« bei Anliissen gespielt wird, wie sie von den Militärvorschristen vorgesehen sind, so soll dasselbe nur einmal durchgespielt werden und es vllen keine Wiederholungen stattfin n, ali solche, die durch die Noten be dingt sind. ZrIIlleI SpIzIIIlIll VLIIIIII IIII IIIIIIIII II III s III-III Hund«-II IIIIIII I II:I ’-IIrM-II. III-I ei IIIIIII IIIIII l-II»II«:II IIIIiII:I, II-; .'.I.I.IIIIII.II"?« II.II VIII-Ihrs III-« IlIZ.IIII« I !,.II«II--1III IIIII. II !—II.II sein VII-II III VII IIJI III III I’I IIII-III ", III-ri- II II·.!IIIII:II-.«II«-. « Isuss ;-II:«IIIII I . I firsssiI I Ist III II: III I.III-’ .I- :!,.I:I, II II«IIII III IIITIII III-I :- IIIIIIIxIs III-III, IIIIIII IIII I.1-IH,II’ thIIleI :I-III-I ? s-«I’.I: ICIIsI IIIII I--I II Yorgcndct keine Zeit! Der ärgste Verschwender der III-It ist derjenige-, welcher Zeit vergeudetI Kunst-tritt einen Spezialistcm . . . . . Dck WW NOT-PETRE III IIIIIIlII ILI fI ·I-1H. IZIIILIIIIIIJIIIII LII ISII III III-III IIIII u II III-IIIII«IIIIII::I-I1dsn s- II Ihn-In VII-III lIIIIII VIII « IhIIe HIIIIIIIIIIIII III IIIIIEIII Lebensstadium IIIachII, IeIIIsIIIIIIII »n-- -. -—I :I IIIIIJIIIsn II-; I- IIncssIIIIkI-«IIIe LquuquInlg dIII vor VII-Im schme II si-. sIIisIII II-« II i;IIII.HIIII-I . -I,I,iI-III olq IIIIb Nißkrful II III hi- YkelIIIIIJXIIIIq IIsI KIIIII I- -II. Ich nnd-I IIIc mündle nnd IIiIsznschasxlIchI « IIIII IIIII 1IIII I: III IIIIIIII II Ilchs IIII IWLIII I IIIIITIIIIIJ U) III I I II T IIIIYIIII !IIIII IIIIImxIIII II I—III , I.IIII IIIIOIg IILIM I III IIIH III IIIIIII will IILI - IIIIIII qIInzs « «!I. II III-III OIIIdI IIII iIJIIsKIJIIPhIIIIIIII III. IIIIV I«·-IIlI I liIIIII IIIIIIIIIII III I-. III-Inn- lIII I IIII : sniIJIIIIIIZOIIIIII1"I««I VII l, .«II IIII II. IIIIIJII IS III-III71IIII HI-- HI-» Imk ·I,f-»II i» zi, IHV III-k:I ’I«- ,. I ,II—III III-II II- IUITII IIIIHIIIIIIII III kaI ZUIIIIIITIL iIIq II.’II. -- Ren-dick IØIIIIIIIIIIIIIH, llrmapfadekbrnch Ihm Messen Wasser-brach Alle Isrgiissc II. Verluste Striktur Eiirrmvg Privatkrankhcitru Bruch, Vlntvktgiftmm SMIIIHII Eiterndk AIIsthIIlIe IIIII Leib, im Mund od. im Hals VII-Zinnen des Haares III, Krankheiten der Nin-m VIIIIQ Vorsicht-mir II. alle IIIIIIIIIIritkII der Genitalien. 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