Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 18, 1907, Image 5
Gepfändetes Schiff. Das gestrandete deutsche Schulschiff »Fürst Vijlow« ist nach Ymuiden, Hol land, eingefchleppt worden. Dort wurde es auf Veranlassung einiger Schiffer gepfändet. Die Leute behaup teten, für die Bergung Ansprüche auf 50,00() Gulden (820,100) zu haben. Biirgermeister ali Br a thdft isten Jn dein säch sischen Städtchen Siebenlehn wurden der Bürgermeister und 13 Bürger un ter dem Verdachte verbaftet, neun Btände gelegt zu haben, nm die Gnt schädiqungen von den betreffenden Bersichekungsqesellschaften eintafsiren zu können. O---!.-»k.-. ,,,,-««I Jus-al- tes-us Uccuslgluuh Eine Sctjährige Wittwe in Chemnitz kam infolge der Eisgliitte aus der ptrasze zu Fall und brach den Arm. Sie begab sich sofort zum Arzt, der den Arm verband. Kaum hatte sie die Wohnung des Arztes verlassen, als sie abermals ausglitt und nun auch noch einen Fuß brach. Zum 108. Male verur t h e i l t. Vom Schöffengerichte in Lands-berg, Brandenburg, wurde der Töpfer Januschetvsli wegen Bettelns zu einer Haststrase mit Ueberweisung an die Landespolizeibehörde Verurtheilt. Dabei wurde festgestellt, daß der Braue in 25 Jahren bereits 107 Mal vorbe strast worden war. Dame als Doktor der C h e m i e. Als erster weiblicher Dol tor der Chemie in Frankreich promo virte Fräulein Talon, die Tochter eines Pariser Chemilers. Sie legte über oxi dirten Aether des Traubenzuckers und seine Wirkung aus Zucker eine brillante Arbeit vor, die das warme Lob der Prüfungstommission sand. Riesenpetition. DerbriT tische Abgeordnete Ellis Grisfith, wel cher insbesondere es übernommen hat, die Wünsche der englischen Thierschutz beteine im Parlament zu vertreten, überreichte dem Hause of CommonH eine Monstrepetition gegen die Viviset tion von Hunden. Die Petition ist It englische Meilen lang, trägt 400,000 iUnterschriften und wiegt eine Viertel onnr. Mord um einen Schluck S ch n a p s. Jn das Landgerichts gefiingniß zu Nudolstadt, Thüringen, wurde der 55jiibrige Eisendreber Leh mann aus Limbach bei Chemnitz ein geltesert, der in der Herberge zu Stadt ilm einen Wandergenossen wegen eines Schluctes Schnaps durch s tesserstiche getödtet hatte. Der Mörder war ein arbeitsscheuer, dem Tranke ergel«ener Mensch. Komisches Mißver st ä n du i s;. Ein Kausmann in Neu marlt, Qberpfalz, gab einem ihn besu: chenden Geschäftsrrisenden verschiedene Aufträge und sagte noch am Schlusse: »und ’n Dutzend Zipfeltappen pacten Sie auch noch bei!" Wie erstaunte er aber, als eine Sendung mit 100 Du tzend Zipselmützen bei ihm eintraf. Der Reisende hatte statt »und ’n Dutzend« —»hundert Dutzend« verstanden. Diebstahl im Ministe r i u ni. Dem Selretär des ser bischen Finanzministeriutns in Bei grad, Petrovic, wurde während der Amtsstunden ein Packet mit "1("),0(« Franks entwendet Petrovic beschert digte den Settionciches desselben Mini steriunss des Diebstahl-T da dieser sich« als er seine Kasse össnete, in seiner Nähe aushielt. Zwischen diesen höhe ren zwei Beamten entstand ein Streit, der in eine arge Schlägerei ausartete. Eine Untersuchung wurde eingeleitet. Geschenk silr den Papst. Ein in massives Gold gebundenes Al bunt von 11 Pfund Gewicht hat eine brasilianische Depuiation dern Papste übergeben. Im Jnneren des Albums hesindet sich, auf Gold gravirt, daH Bild des Papstes, von einem Brillant ern überragt; gegenüber, gleichfalls n Gold geschnitten, eine Karte von Brasilien mit zwei die Provinzial haupistädte bezeichnenden Brillanten· Der lihrer der Tevutation wünschte, JUe L ehe und taxe- km der 20,(w)» 000 Brasilianer i..:j c T:.-. Papst til-er die Sorgen hiniveatrösteik die ihm Eu topa bereite. Der verstorbene Erz btschos von Cäsarew, Moniignore Gin stinv Adami, hat dem Papste ein Legat von 4,000,00() Lire ls772,000) ver macht. Berheerender Wetter u r z. Nach einer längeren Periode Bat-let Kälte und ansehnlicher Schnee sälle in den Phrenäen trat plötzlich That-wettet ein. Der oberhalb des Bergdärschens Anzus sließende Berg hach «Le Gave de Cauterets« schwoll innerhalb weniger Stunden dermaßen au, daß er aus seinen Ufern trat und »Ich mit elementarer Wucht über dat Wchen ergoß, das im wahren Sinne des Wortes in zwei Stücke zerschnitten wurde. Vier häuser wurden wegge schwernmt, zwei andere durch die her til-rollenden Felsenstücke zerstört und viele durch die Wassermassen schwer beschädigt Von 11 vermißten Bewoh . uern ist nur eine alte Frau in einem gräßlich verstümmelten Zustande aus unden worden. Auch in anderen enden der hochphrenäen richteten sie Gießbäche schweren Schaden an. so Acht Pfennige Vani v e r m ii g e n. Zwei wagemuihige Unternehmer, Friedrich Siepphuhn und hermann Wekner in Berlin kamen auf den Gedanken, eine Bank zu gründen. Sie mietheien ein Bureau. Die Bor arbeiten hatten die Mittel der Gründet ziemlich erschöpft- ,,Betriebskapital« verfchafften sie sich von Leuten, die sie als Kassirer, Agenten und Rechekcheute einstellten Den Leuten wurden Kau iionen abgenommen, die die beiden »Baniiers« für sich und ihre Familien bei-brauchten So ver-arbeiteten sie in acht Wochen 4000 Mart, ihre Ange stellten verloren bis zu 1500 Mart Beschäftiqt wurden die Leute mit Wer bungen fiir Versicherungcn nnd Erinn ; digunqcn über Grundstücke Aber Geld E kam nie ein. Auf eine Yinzciqe wurden die beiden ,,Bantiers« festgenommen. Das Vermögen, das bei ihnen beschlag nahmt wurde, lretkug 5 Pfennige bei Werner und I Pfennige beiStepphuhn. Zernorte Borsenesfeh te n. Bei einem Eisenbahnzusammens stoße bei Ottersberg, Hannover, bei dem 5 Zugbedienstete getödtet und 13 verwundet wurden, sind mit vielem Bahnmaterial auch Börsenesfekten im Nennwerthe von 20,000,000 Mart ver nichtet worden. Diese Werthpapiere waren an Banlhäuser in London, Briisseh Antwerpen sowie Paris tre stimmt und sollten zu der monatlichen Schlußabrechnung dienen. Jnfo der sVernichtung der Effekten hat die lit rnoregulirung eine empfindliche Ver zögerung erfahren. Die zerstörten Pa Piere selbst sind ersetzbar, doch nimmt die Ersetzung erhebliche Zeit in An spruch, da vorher die gesetzliche Ungil tigleitsertlärung fiir die Originale er folgen und andere Formalitäten erle digt werden müssen. L y n ch j u st i z. Jn einer Wagen fabrik zu Halle a. S. hatten sich zwei Stellmacher beim Frühstück entzweit. Der eine, ein Tscheche« brachte wäh rend des Streites feinem Kameraden einen gefährlichen Messerstich in der Augengegend bei. Dann flüchtete er, als er verfolgt wurde, in die Meister-s stube und verschloß sie. Er drohte ie dem Angreifer mit Wieder-stechen Ehe jedoch der Gendarm herbeikam, hatten die übrigen Arbeiter die Thür zu der Meisterstube erbrochen, wo sie in ihrer Empörung den Tschechen derart miß handelten, das-, er bald darauf verstarb. Von der Staatsanwaltschaft wurde ge richtliches Verfahren gegen die Arbeiter eingeleitet. AußergewöhnlicherKin dersegen. JnHalleaSbe schenkte die Gattin eines Gastwirthg ihren Mann mit dem 22. Kinde. Die meisten der Kinder leben und sind ge sund und träftia. -«- Jn der dortigen Klinit wurde eine Arbeiterfrau, die bereits im Januar ein gesundes Kind geboren hatte, im Dezember desselben Jahres von Drillingen entbunden, die sämmtlich durchaus lebenzfiihig sind. Der Direktor der Frauentlinit, Pro fessor Veil, forderte zu Sammlungen für die vielgesegnete junge Mutter auf. Das große Loog im —- G r a b e. Das Große Loos de: Nürnberger Jubiläumglotterie ist einem Bauern in Sandersdorf zugefal len, der das Loos kaufte, als er noch frisch und gesund war, jetzt aber im Grabe ruht. Er hatte das Loos sorg fältig in seiner Kleidung versteckt und niemand etwas von diesem Schatz mit-« getheilt. Mit ihm und seiner Kleidung wanderte auch das Loos in die Gruft· Die Hinterbliebenen des Bauers be antragten die Exhumirung dez Todten. Wunderbare Heilung. Ein in Witten, Westfalen, wohnender Monteur litt seit vielen Jahren an Schwerhiiriateit, die an Taubheit grenzlr. Bei der zweiten Exploswn in der Roburitsabrik in dem nahe-gelegenen Annen weilte der Monteur in unmit ttelbarer Nähe der Fabrik. Nachdem er sich Von dem ansgestandenen Schreck etwas erholt hatte, machte er die sreu dige Entdeckung, daß er durch die furchtbare Detonation sein Gehör wie dererlangt hatte. Nächtigte im Backofen Der ZOjährige ehemalige Kaufmann Konih in Pollnow,Pommern, der schon Heit langen Jahren obdachlos war, jnächtigte in einem Backosen, der von dem Besitzer morgens angezündet wurde. Als man den Greis in dem iBaclofen entdeckte, stand seine Kleidung schon in Flammen, und er war über »und ilber mit Brandwunden bedeckt. JKonitz verstarb aus dem Transport inach dem Krankenhausr. jZ.wischen Eis-bergen »Die hamburger Viermastbarle »Ecua z dor« traf ans der Höhe von Kap Horn jnicht weniger als 86 große Eisberge, jdie theilweise 200 bis 300 Fuß aus »dem Wasser hervorragtm Das Schiff hatte mit ungeheuren Schwierigkeiten zu tömpsen, um aus dem Eistrift her ein-zukommen Zwischen den Eisbev E en trieb eine große Menge kleinen reibeises, in dem man viele Schiffs trltmrner bemerkte. Opfer seines Beruses· »Der als Assistenzarzt an einem Kran »lenhause zu Aarhen thätige Dr. hart »mann zog sich bei der Settion einer Leiche eine tleine Wunde am Finger u, die er anfangs nicht beachtete. Als r ganze Arm start anschwoll, half lein Gegenmittel mehr; der erst 24 Jahre alte Arzt erlag der Blutvergis its-g U - s I - I Fünf Fuß von Hütte e r f r o r e n. Ein M. D. Donovan welcher auf einer Heimftätte fünf Mei len nördlich von Jrnperial, N. D» lebte, ist fünf Fuß von der Hütte eines Frank Warnick erfroren aufgefunden worden. Dreizehnjähriger Mut term örder. Jn der Nähevon St. Helen, Ore» wurde eine Frau Sa rah Ayres von ihrem 13jährigen Adoptivfohn Bert Holman erfchossen Der Junge wurde verhaftet und ge stand auch offen ein, daß er den Mocd verübte· Der Mann ohne Ge: d ä ch t n i ß. Jn San Jose, Kal» ist ein Mann wegen Vagabundage aufge griffen worden, der sein Gedächtniß fo eingebüßt hatte, daß er nicht wußte, wie er hieß oder wo er wohnte. Spä ter ist er als Kapt. Daniel Oliver Driscoll von San Francisco identifi zirt worden« Der attefre »Beitungs j u n g e « der Welt dürfte der 91jäh rige Zeitungsverläufer Joseph E Dusi in St. Louis sein. Letzten Herbst ging er, um Zeitungen zu verkaufen, zu Fuß von St. Louis nach Kansas City, eine Strecke von 285 Meilen, und kehrte auch zu Fuß zurück. Er sagt, er sei ein Großnesse von Robert Burns. Fiel in eine Teig knetemaschine. DerBäckerH. D. Bankirt in Columbus, O» fiel bei der Arbeit in eine Teigknetemaschine und wurde in ihr so lange herum ge schleuderty bis jeder Knochen in seinem Körper gebrochen war. Als die Ma schine zum Stillstand gekommen und der Verungliickte heraus genommen wurde, war er eine Leiche. Freiwillig in’s Ge fängniß zurück. Ein gewisser Edward Heiz, der mit acht andern Ge fangenen aus dem Countygesängniß in Cincinnati ausgebrochen war, ist frei willig in’s Gefängniß zurückgekehrt. Er sagte, et wollte nicht wie ein wildes Thier gejagt werden, und ziehe vor, seine lskmonatliche Strafe abzusitzen Von den neun ausgebrochenen Straf lingen sind vier nicht wieder eingesau gen worden. Seine letzte Weih n a ch i s g a b e. Am Weihnachtg abend wollte der 62 Jahre alte Tho mag Cardm in Philadelphia seiner treuen Lebensgesährtin ein Geschenk überreichen. Mit einem Pädchen in der Hand trat er an seine Gattin heran, küßte sie und übergab ihr sein Ge schenk mit den Worten: »Ich wünsche Dir ein recht frohes Fest, und —-« hier versagte ihm die Stimme. Mit einem leisen Schrei brach er zusammen und starb, ehe man ürztliche Hilfe herbei holen konnte. Der Unrechts gelyncht. Es hat sich nun heraus-gestellt, daß ein Carl Stierle, welcher vor ungefähr 20 Jahren nahe dem jetzigen Dakota City, Nebr» wegen angeblicher Ermordung einer jungen Frau gelyncht wurde, eines unschuldigen Todes starb. Jn einem Schreiben an den Polizeichef von Omahs.1, Nebr» erklärte ein O. O. Stierle aus New Orleans, ein Sohn des Gelnnchten, daß ein kürzlich dort im Gefängniß gestorbener Sträsling ihm gestanden habe, dasz er den Mord, definitiven-n Giiprlpii Nat-r- sein«-sie ,,,,, gelvncht worden war, selbst beaanqen habe. Bis dahin wußte der Sohi überhaupt gar nichts von der an sei nein Vater verübten ,,Voltsjusiiz.« ,,Carrie« auf einer ,,Jnsvektionstour.« Auf einer »Jnspettionstour« durch die Wirthshäuser in Chaitanooga, Tenn» traf Frau Carrie Nation, die bekannte Wirthschaftszersiörerim einen großen, starken Mann, der eine Cigarre im Munde hatte. Sie schlug ihm dieselbe aus dem Munde und sagte: »Lasse das bleiben, kleiner Junge, oder ich werde Dich tödten.« Die Augenzeugen amii sirten sich natiirlich köstlich, weniger je doch der »kleine Junge,« der sich unter fürchterlichem Schimpsen eine frische Cigarre ansteckte. Carrie versuchte als dann, eine große, im Geschäftsviertel gelegene Schanttvirthschaft zu betreten, wurde daran jedoch vom Eigenthümer mit dein Bemerken zurückgehalten, dass. dies »kein Platz für Damen« sei. Kostspieligeiz Nacht a u a r t i e r. Der letzte Ofsizier eines Ozeandampfers in New ort war dieser Tage gerade im Begrif , zu Bett zu gehen, um am anderen Morgen bei der Abfahrt pünktlich auf dem Po sten zu sein, als ein Fremder erschien und darauf bestand, daß ihm seine Ka jiite gegeben werde, da er nach Europa reisen wolle. Der Zahlmeister räumte ihm gegen Zahlung von 8110 eine Kabine ein. Als am anderen Morgen aus dem Dampfer Alles für die Ab fahrt in Thätigteit war, erschien der Fremde mir seiner Handtasche bewaff net an Deck und schickte sich an das Schiff zu verlassen. Einer der Offi ztere sah ihn und frug ihn, ob er denn nicht mitfuhren wolle Der Fremde erklärte darauf, daß er sich die Sache anders iiberlegt habe und ging von dannen. Der eigenthitmliche Kauz hatte vor Kurzem dasselbe Stückchen. bei der Abfahrt eines anderen Dam psers ausgeführt . - . .-« Dis-. Ließ sein Leben für einen Knaben. Var denAu gen seiner jungen Frau kam der 25 Jahre alte George Davis in Pianis totvn, N. J» bei einem erfolglosen Versuche, einen achtjährigen Knaben Namens Jahn Arke var dem Ertrinlen Izu retten, um sein Leben. Ter Knabe I hatte sich auf dem Rockaway Fluß aufs Eis begeben und war durchgebrochen IDaviS und feine Frau sahen ihn in S IWasser fallen, und Davig schnitt eine IWaschleine in seinem Hof durch und Ischlang das eine Cnde um seinen Leib. IDas andere reichte er seiner Frau und Iging dem im gebrochenen Eis herum schwimmenden Knaben entgegen. Da vis legte sich dann nieder, ergriff den »kleinen Arie und rief seiner Frau zu, das Seil zurückzuziehen Sie that dick Jauch und ihr Mann zog glücklich den Knaben ans dem Wasser Als sie aker Iwieder anziehen wollte, riß das Sil »und Davis wie der Junge glitten in g jWasser zurück nnd ertranlen. !,,Vanra Qcaug" auf »der Eisenbahn. Eine freudise »Weihnachtsiiberraschung bereitete der ;Eisenbahn-Magnat H. K. McHarg in IKnoxville, Tenn» der kürzlich die ihm « gehörige Virginia efe Southwestern Eisenbahn verkaufte, all seinen frühe ren Angestellten. Er ließ einen ,,Santa Claus-Extrazug« über die ganze Ei senbahnlinie fahren. Der Kondiitteur war »Santa Gans-« und dieser über reichte jedem Angestellten, der ein Jahr lang in Diensten der Bahn gestanden hatte, das Saer eines Monats als Weihnachtsgeschent Andere Ange stellte erhielten werthvolle Geschenke, und die Haiiptbeamten erhielten je das Saliir eines ganzen Jahres. Die an die niederen Angestellten allein ver theilte Summe belief sich auf mehr als ,000. Baby unter einem Bün d e l e r st i ck t. Als dieser Tage eine Frau Lizzie Topocik in Chicago von einem Ausgang nach Haufe kam, bemerkte sie, daß ihre jüngere Schwe ster, eine gewisse Caiharine Maguga, ein Bündel Wäsche umherschlepptr. Auf ihre Frage, was sie mit der Wäsche an fangen wolle, erhielt sie nur sehr unge nügenden Bescheid. Dabei tam es zu heftigen Auseinandersetzungen, in deren Verlauf das Mädchen die Wäsche Von sich und in die Wiege des Kindes warf. Als Frau Topocii ihre Schwester schließlich überwältigt und abgestraft hatte, mußte sie die Entdeckung machen, daß ihr Kind unter dein Haufen Wäscte erstickt war. Beide Schwestern wurden verhaftet. Von einem Bären fort g e t r a g e n. Das ztoölfjährige Töchterchen des Farmers T. W. Gagan in Tacoina, Wash» war dieser Tage allein mit ihrein Brüderchen zu Hause; gegen Abend begab sich die Kleine in die Scheune, um Kartoffeln zu holen, als sie plötzlich auf einen Bären stieß, der das Mädchen packte und nach dein nahen Walde halb schleifte, halb iii den vorderen Tatzen trug. Das Brüder chen rief Hilfe herbei, allein ehe die Nachbarn die Verfolgung recht begon nen hatten, war das Mädchen iinver letzt nach Hause zurückgekehrt Es er-— zählte, daß es etwa RGO Yade in den Wald aeschleppt worden sei, worauf der Bär es fallen ließ und davontranipelte. Wahnsinniger im Wei chen stellerhaus. Sechs Stun den lang hat ein Wahnsinniger die Weichen auf dein Bahnhof in Cada naugh, Jud» in seinein Besitz gehabt. Er bemächtigte sich des Weichensteller hause5, hielt alle Fracht- und Perso nenzüae auf und erwehrte sich mit einer Eisenstange aller Zugangestelllen, welche ihn zu überwältigen versuchten Ehe man den Mann sestnehmen konnte, mußte man ans dem nahen Hammond per Extrazug einige 20 Po lizeibcxnnte kommen lassen, die den Wahnsinnigen schließlich nach Hain mond brachten. Drei Kinder verbrannt Drei Kinder eines gewissen Stanlen Singlrton im Alter von lit, 11 und 8 Jahren sind in Heater Station, W Va., lei einem Feuer umgekommen Nachdem die Familie zu Bett gegangen, sammelte sich Naturgag aus einer schadhasten Röhre und verursachte eine Explosion. Tie Eltern und zwei ältere Kinder schliefen in einein Zimmer, und als die anderen Kinder durch die Ruse der Eltern geweckt wurden, waren sie schon so sehr in Flammen eingehiillt. daß sie nicht mehr entweichen konnten. Nach 21jähriger Abs w e s e n h e it und nachdem er 18 Jahre lang von seinen Angehörigen für todt gehalten worden ist« ist der 4Sjäh rige William McGill zur freudigen Ueberraschung seiner hochbetagten El tern nach Kenosha, Wis» zurückgekehrt Er hat sich im Westen und Nordtoesten des Landes aufgehalten und ein nicht unbeträchtliches Vermögen erworben. Für den ersten Weihnachtstag hatte er alle McGillö in Kenosha und Umge send zu einem Familienseste eingeladen. Soldaten als Raus b o l d e. «Mehrere Soldaten von dem 9. Kavallerie-Reginient, das in Fort Leanenworth Kas» steht, fingen einen Kratvall in einer elektrischen Car an, verhieben den Konduiteur und den Motormann, schlossen dieselben ein« warfen alle Passagiere hinaus, schlu gän die Fenster der Car ein und ließen T nn die Car nach Fort Leavenworth !kasen. Dort wurden sie sofort einge i o Mein lehrreiches deutsche-s- Yuch über Männer-Schwäche vollkommen frei! Diese Zellen richte ich an Alle, kic net-obs oder geschwächt nnd oder km Mönnerfchwåcht leiden. »U- bia söpezialist ans diesem (Wl)ietc, and noch mistexaagsm ernsten Studium habe ich ein VIII qeschtikhsm non dem ich Jedermann ans Anklang-In ein Exemplar last-also und poifvfktl Just-IDE Tnspj Buch bringt A!ls--1,dic irqendwislche Stint Ljchezuilsjndis haben, eine frohe Botschaft und lehrt su-, nsisj It- lich :)-.-r111i1t-1Hkis Inmiun Wissens-hast m sub-r Zell In sauft fischt-I Mutter-. ohne gkvstc vate u Lasscn Sie sich dieer deutsche Buch sofort kommen. Man ndrristres Ur. HUZTM BUBERTZ, 564 Wuodwarti III-entle, Bett-gib Michigan. » TUTTI-. FPMTEEEEH b- LEEEELLLTOWEL LIESCHEN-GIVE FREMON1».«BR.EWING 00 FREMONT NEBRAskA. Rauft ihre eigene Gerste und macht tbr eigene-Z Watz. Pilfener Flaschenbier Spezialität J u11 us GuendeL Hat-ist« Fussmonc Bier un wa bei Pljil Sandexs Osaan Halle, Mms Nath, Haus Scheel Tonbkma Was chper unt- .mtiis(sii11del. 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Um Euere Depomen· Anleiheu sowie anderen Vankgeschäete wn freundlichsi ex s.11cht S A Petktsen, Präs. J W Thomvfon. Bize Ptäs G B Bell,Kasi. JRAlterjtzAfst Kass. u «■■Mi Die Sorte, «lic Ihr immer gekauft habt, und die seit mehr als 5*0 Jahren in Gebraueh ist, hat die Unterschrift von getragen und ist von Anbeginn an unter seiner persönlichen Aufsicht hergestellt worden. Lasst Euch in dieser Beziehung von Niemandem täuschen. Fälschungen, Nachahmungen und “ Eben-so-gut” sind nur Experimente und ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit von Säuglingen und Kindern —Erfahrung gegen Experiment. Was ist CASTORIA Castoria ist ein unschädliches Substitut für Castor Öl, Paregoric, Tropfen lind Sootliing Syrups. Es ist angenehm. Es enthält weder Opium, Morphin noch andere narkotische Bestandtheilc. Sein Alter bürgt für seinen Werth. Es vertreibt Würmer und beseitigt Fieberzustände. Es heilt Diarrhoe und Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden des Zahnens, heilt Verstopfung und Blähungen. 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