Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 07, 1906, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Anstand
Teufltfche Rache. Weil
ihm feine Stelle gekündigt worden war,
tödtete in Solsdorf, Thüringen, der
Gemeindefchäfer die ihm anvertrauten
ISOdSchafe und beging dann Selbst
mor .
Befiialische Räuber. Jm
ruffischen Bezirke Samara tödteten mit
Gewehren bewaffnete Räuber den
Bauern Gratfchew, ferner feine Schwe
fter, einen Hirten, zwei Arbeiter und
verwundeten die Frau Gratfchews, so
wiezwei andere Personen. Räuber
defahlen, daß die Opfer sr f’s Knie
legten, um ihnen mit dem Bajonett die
Köpfe zu durchbohren.«
Blinder als Brandftif
t e r. Der seit längerer Zeit erhän
dete Jnvalidenrentner Günfch in
tfchbach, Thüringen, fieckte feine
eune in Brand und erhängte sich
alsdann. Jn den Tafchen Günfchs
fand man über 1800 Mark in baarem
Gelde und ein auf 950 Mart lautendes
Spartassenbuch. Gitnfch war fett einem
halben Jahre Witwen
mroroerrn im Wahn
s i n n. Jn Bogeve in Savoyen er
triinkte eine Frau, die seit Jahren als
iiberspannt galt, im Brunnentrog nach
einander ihre drei Kinder im Alter von
12, s und 12 Jahren, um darauf selber
den Tod im Wasser zu suchen. Zu
Hause fand sich ein Stück Papier vor
mit den latonischen Worten: »Lieber
Gatte, fasse herz und schneide Dir den
Kopf abl«
Dame als Ober-regis
s e u r. An Stelle des verstorbenen
obersten Spielleiters Bertin von der
Komifchen Oper in Paris ist Fräulein
Pierron-Danbe, eine Dame, die bereits
seit Jahren dramatischen Unterricht an
Bühnensiinger ertheilt und hierbei ganz
bedeutende Erfolge erzielt hatte, als
Oberregisseur erwählt worden. Sie
dürfte die erste Dame sein, welche einen
derartigen Posten bekleidet.
Eine Frau in Män
nertleidern. nSevilla, Spa
nien, fiel ein langjähriger Stadtsoldai,
der dem feurigen andalusischen Wein
etwas zu start zugesprochen hatte, so
unglücklich hin, daß er in örztliche Be
handlung genommen werden mußte,
wobei sich herausstellte« daß der bät
beißige Polizist ein weibliches Wesen
war! Es ergab sich, daß man es mit
einer 1836 zu Paris gebotenen Fran
zssin zu thun hatte, die schon von frü
her ugend an in Mannestlerdern ein
herging. Sie hatte sogar in der Ma
rine gedient.
Vor Aufregung tob
s ii ch t i g. « Als der Zugfiihrer Maier
vom Feldjiigerbataillon in Bruch
Steierrnari. ein Kaffeehaus verließ,
wurden ohne ersichtlichen Grund zwei
Revolverschiisfe auf ihn abgeseuert.
Beide Schüsse versehlten zum Glück ihr
Ziel. Die in Begleitung des Zugfüh
rers befindlichen Jäger faßten den Re
volverhelden, einen Fabrilarbeiter Na
mens Kaiser, und prügelten ihn weid
lich durch. Vor Aufregung wurde der
Zugfiihrer nach der Prügelei tobsiichtig,
so daß er in das Garnisonsspital abge
geben werden mußte.
Verhängnis-voller Irr
t h u m. Bei Neutirchen - Balbini.
Oberpfalz, follte die Gendarmerie«der
Gegend ein Haus umstellen, in dein ein
längst gesuchter Schwerverbrecher über
nachtete. Der Gendarrn Urlaub, der
in Civilileidern nach Haufe kam und
den Befehl las, eilte seinen Kameraden,
ohne sich umzutleiden, schleunigst zu
Hilfe. Als ihn diese erblickten, vermu
theten sin in ihm den Berbrecher und
gaben sieben Revolverschiisfe auf ihn
ab, von denen einer Urlaub in die herz
gegend traf. Tödtlich verletzt wurde
der Gendarm in’5 Krankenhaus ver
bracht.
Explosion von Knau
a u e ck f i l b e r. Jn Kolmar. Elsaß,
fanden Kinder etwa 50 Kapselm die
mit Knallqueelsilber gefüllt und an
einer Schnur aufgereiht waren, in
einein Bache auf. Sie brachten sie zur
Entzündung was zu schrecklichen Fol
gen führte. Schwere Verletzungen an
Dändem an Unterleib und icn Gesicht
erlitten sechs Kinder, bei denen verschie
dene Amputationen vorgenommen wer
den mußten. Jn einer Wohnung, wo
shtn gleichfalls Kapseln verschleppt wur
den, fand eine weitere Explosion mit
schweren Folgen statt. Wie die ge
fährlichen Kapseln in den Bach gera
then waren, ift nicht bekjannt worden.
Das laute »hatzi.«' Jn
GZttingen, sannst-en war der Schnei
dermeifter Wunderlich angellagt, durch
überlautes Riesen ruhesiörenden Lärm
veriibt zu haben. Als Wunderlich in
einer Nacht durch eine Straße ging,
mußte er dem unwiderstehlichen
Drange, kräftig zu nießen, unbedingt
mag-km » ewigen-damp
hahzzzr«-—erfcholl es. Ein Schutzmanns
rahm an, daß es ein demonftrativeh
W sei. Auf ein polizeiliches Straf- i
nandat beantragte der schnupfenge-’
« Schneidermeifter richterliche
cheidung. Das Schöffengericht
vrach den Angellagten frei, da ihm
tcht nachzuweisen war, daß er künft
ch überlaut genießt habe, und weil
it der Thatsache zu rechnen sei, daß
— Leute gebe, die von Natur aus lriifs
Jer niesen als andere.
. .-s--- ».---·- - —- »—·«
»—— H
Schneidergeselle als
Korpsstu deut. Ein Schneider
geselle Kleden aus Dresden hatte sich in
Dresden das Mitgliederverzeichniß
eines studentischen Korps verschafft,
kam damit nach Berlin, besuchte die
Kneipe eines dortigen Kartelllorps, als
nur die Frau des Dieners dort anwe
send war, und ließ sich von ihr die Mit
liederlifte auch dieses Korps zum Ab
schreiben geben« Die Personentenni
niß, die er aus beiden Verzeichnissen
.schöpste, benutzte er, um als Dresdener
»Aitiver« Berliner »Alle Herren« nach
Kräften —- anzupumpen. An mehreren
Stellen erhielt er namhafte Beträge,
.,,um Svielschulden zu bezahlen« oder
faugenblickliche »Verlegenheiten« zu be
ffeitigen Schließlich wurden aber die
Hystematischen Bittgange des Schnei
dergesellen ruchbar, und so ist der
Korpsftudent entlarvt worden.
Sieben Monate ver
s ch o l l e n. Der französische Gene
!kaupnsu1 in Guemsey, England-, ist
svan dem Kapitiin des Schiffes »Ga
Helle« benachrichtigt worden, daß das
Schiff auf der höhe der Casquette
Jnseln im Aermeltanal das seit sieben
Monaten verschwundene französische
Fischerboot »Chrisioph Columbus«
getroffen habe, das man allgemein als
verloren betrachtet hatte. Die Befah
sung von 30 Mann war seit mehreren
Monaten ernsten Entbehrungen ausge
ekt gewesen. Die Nahrung befiand
Ei et Wochen aus getrockneten Fischen.
großdem weigerte sich der Kapitän des
L,Columbug« sein Schiff in Schlepp
tau nehmen zu lassen, und nahm nur
iVorräthe von Fleifch und Trintwasser
ientgegem Das Schiff war mit Mu
z fcheln vollständig bedeckt und befaß tei
snen einzigen Mast mehr.
i Rettende Geistesgegen
w a r t. Jn Wien suchte eine Frau mit
ihrem Knaben die elektrifche Bahn zu
;erreichen. Das Knd blieb ein wenig
zurück, in diesem Augenblicke aber
brauste schon ein nachfolgender Wagen
heran und der Kleine stand mitten auf
den Schienen Mit einem Angftfchrei
i eilte die Mutter zurück, faßte den Kna
ben bei der Hand und beide fielen der
Lange nach quer über die Schienen.
JJGefchwind wälzte die Frau fich und
den Knaben etwa zwei Schritte weiter.
Diese Diftanz genügte zur Rettung ders
beiden Der Wagen wurde dicht vor
ihnen zum Stehen gebracht, und Mut-i
’ter und Kind wurden unversehrt auf-«- i
sgehoben f
! Der Werth des ,,Köpe-J
nicker Hauptmanns. Nicht!
jweniger als 150000 Mark hatte ein
Theaterunternehmer der Berliner Po-»
lizei für die Ueberlassung des »Haupt
E manns von Köpenick« geboten. Der:
jMann wollte sich verpflichten, den ge-«
i nialen Schuster nach drei Monaten
wieder zurückzubringen die sämmt
lichen Kosten fiir die permanente Ueber
wachung durch Kriminalbeamte zu
tragen und Voigt zu allen Gerichts
terrninen rechtzeitig vorzufiihren. Auch
dem »hauptrnann« wurde eine nette
Summe als Honorar zugesichert. Die
Polizei lehnte dies drollige Anerbieten
jedoch ab. .
I Späte Verurtheilung
eines Fahnenfliichtigen.
Der in Paris anfässigeSchiffer Knausz
war im Jahre 1874 im Elfaß zur Jn
fanierie ausgehoben worden, wanderte
vor Erfüllung der Wehrpflicht nach
Frankreich aus und wurde deshalb »in
ssssssssssss ulu ou JIJIJ UIULL chulclusc
! verurtheilt. Als der jetzt 52 Jahre alte
Mann kürzlich in den Reichslanden
eine Verwandte besuchte, wurde er fest-—
i
genommen und wegen Fahnenflucht un
ter Anklage gestellt. Das Urtheil des
Kriegsgerichts lautete aus 6 Monate
Gefängniß undVersetzung in die zweite
Klafse des Soldatenstandes.
Rüstige Hundertjäh
sr i g e. Jhr 102. Lebensjahr vollen
idete die Wittwe Wilhelmine Weingart
lner in Eilenburg, Provinz Sachsen.
iDie Greism ist sowohr geistig, arg auch
siörperlich noch recht rüstig, nur ihr
Augenlicht hat im lehten Jahre etwas
!gelitten. Die Stadtkapelle brachte dem
s»Geburtötagsiinde« ein Morgenständ
schen dar, nach dessen lustigen Weisen
Tdie hochbetagte Frau in ihrem beschei
; denen
.fuchte. Frisch und munter empfing sie
persönlich die Gratulanten.
Zimmerchen ein Tänzchen ver
" Drei Kinder verbrannt;
Jn Olschov, Böhmen, entfernte sich eine T
sMutter und Vertraute ihre drei Kinder
der Obhut des Großvaters an. Dieser
aber entfernte sich, um ein Gläschen
Schnaps zu trinken, nachdem er die
Kinder im Zimmer eingesperrt hatte.
Die letzteren fanden in der Stube rohe
Kartoffeln vor und wollten dieselben
braten. Sie zündeten mit Streichhölz
chen einen Strohsaet an und tamen in
dem ausgebrochenen Feuer um.
Nach 32 Jahren be
n a d i g t. Der Maurer Nikolaus
Immer von hundelöhausem Unterfran
ten, der 1874 seinen Kameraden Eck
ermordet und ausgeraubt hatte und
hiertvegen vom Schwurgericht zum
Tode verurtheilt, jedoch zu lebensläng
licher Zuchthausstrafe begnadigt wor
den tvar, ist jetzt auf ein eingerichtes
Gnadengefuch aus dem Zuchthause ent
lassen worden·
hochherzige Stiftung
sit r B l i n d e. Jn Butarest, Ru
miinien, überwies ein unbekannt blei
ben wollender Reichsdeutscher der Kö
nigin für eine projektirte Blindenstif
tung 100,000 Francs (819,300).
III
-
- e
J
-
I
Gerieth in ein Schwung
r a d. Jn einem Zuckerwaarenladen
in Pitisburg, Pa» gerieth ein gewisser
L W. Kirchland, als er das Schwung
rad einer Gasmaschine in Gang brin
gen wollte, mit dem Kopf zwischen die
Speichen des plöslich sich schnell dre
henden Rades, wobei sein Schädel
buchstiiblich zermalmt wurde.
Von einer Wildkatze
überfallen. DerFarmer John
Sieh in Lake City, Ja» ist von einer
Wildkatze angegriffen worden, die nach
feiner Kehle sprang. Sein dicker Man
tel retteie ihn. Er preßte sofort das
Thier mit beiden Armen fest an sich
und rannte nach seinem vier Meilen
entfernten hause, wo die Wildiatze er
schossen wurde.
Strhchnin statt »Candy.«
Ein fünfjähriger Knabe Namens Jo
seph Owens in Philadelphia öffnete
während der temporären Abwesenheit
der Mutter einen Schrank und ent
nahm demselben eine Schachtel, in wel
cher Strychnin verwahrt wurde. Jn
dem Glauben, es sei »Candy,« ver
schluckte der Knabe mehrere Pillen und
starb, ehe ihm Hilfe gebracht werden
konnte.
Widersetzte sich der
8 i n r i ch t u n g. Jn Miledgeville,
a., fiel ein zum Tode verurtheilter
farbiger Mörder Namens Mimes De
vereaux den Sheriff und einen Assisten
ten, als dieselben in seiner Zelle er
schienen, um ihn aufs Schaffot zu
führen, mit der Wuth eines Tigerg an,
und ein langer Kampf fand statt, ehe
er überwältigt und gehängt werden
konnte. Während seiner Haft hatte er
einen erfolglosen Versuch gemacht, sich
mit den Scherben einer zerbrochenen
Flasche zu tödten.
Todbringende Umar
ni u n g. In Dummore, einer Vorstadt
von Scranton, Pa» starb ein Thomas
Dougherth an einer Wunde, welche er
dadurch empfing, daß er feine Braut
umarmte, wobei ihm eine lange Nadel,
die sie in ihr Kleid gesteckt hatte, in die
Brust drang. Der junge Mann starb,
ohne über die Natur seiner Verwun
dung Aufklärung zu geben« und erst
die Autopsie ergab, daß er in der Herz
gegend eine Stichwunde hatte. Nach
forschungen bei seiner Braut waren zu
erst resultatlos, später gab sie jedoch
die erwähnte Aufklärung.
Groß-Pittsburg. Die
Ber. Staaten Supreme Court hat zu
Gunsten des Groß - Pittsburg - Ge
setzes,« welches die Verschmelzung von
Pittsburg Pa» mit Allegheny City zu
einem einzigen Gemeinwesen bezweckt,
entschieden. Pittshurg und Allegheny
hatten nach dem Census von 1890 eine
Einwohnerzahl von zusammen 600,
000. Nach Aufnahme einer Anzahl
Nachbarorte, welche die Entscheidung
abgemattet haben und um Vereinigung
mit Größer-Pittsburg nachzusuchen
gedenken, wird das neue Gemeinwesen
nahezu 1,000,000 Einwohner zählen.
Todtgeglaubter lehrt
z u r ü el. Vor etwa zehn Jahren gab
ein gewisser John Baxter seine Stel
lung in Minneapolis, Minn» auf und
verschwand aus der Stadt. Kurze
Zeit darnach fand man in den Wäldern
von Nord-Minnesota die Leiche eines
Mannes, und die an derselben gefun
htssv mskssksxnst muss-esse non Ists-II
»Ist-u Ve- vie-n sw- søusvvsu »s» usw
Barter als Eigenthum ihres ver
schwundenen Gatten identifizirt,
worauf die gefundene Leiche als die
Baxters beerdigt wurde. Dieser Tage
ist nun der Todtgeglaubte wieder in
Minneapolis aufgetaucht. Er hatte
sich in verschiedenen Welttheilen herum
getrieben und war schließlich wieder
noch der alten Heimath zurückgekehrt
Menschliche Gebeine als
hiebwaffen BeicinemFuß
ballspiel zwischen dem zahnärztlichen
und dem medizinischen Departement
der «Northwestern University« in Chi
cago tam es zwischen den Anhängern
der beiden Teams zu einem grotesken
Gefecht. Jeder Student des zahnärzt
lichen Departements hatte sich mit
einem gewaltigen aus Papier Mache
hergestellten Kniippel bewaffnet und
hieb damit auf die Mediziner ein, diese
bereiteten ihren Gegnern aber eine noch
bedeutend schreckhaftere Ueberraschung,
indem sie unerwartet unter ihrenUeber
röcken menschliche, mit rothen und vio
letten Bändern geziette Arm- und
Beintnochen hervorzogen und damit
ihrer Behauptung Nachdruck verliehen
daß ihr Team gesiegt habe.
Unter Kaffee begraben.
Der Kapitiin Jarnes Barr stieg in den
Laderaum eines Lichterschiffes hinab,
das in Brootlhn, N. Y» ein Kargo
grünen Kasfees an Bord genommen
hatte, um sich noch einmal persönlich
davon zu überzeugen, daß die Ladung
auch richtig ausgestapelt worden war;
er kletterte dabei von einem Kaffeesack
auf den andern, als plötzlich das Kargo
in’s Schwanten gerieth. Bart strau
chelte, fiel hin und tam direlt unter
die nachstijrzenden Kaffeeballen zu lie
gen, so fest eingeteilt, daß er sich kaum
noch zu rühren vermochte. Seine Hilfe
rufe verhallten ungehört; 40 Stunden
später entdeckte man erst den Kapitän
unter den schwerenKasfeeballen und be
freite ihn. Er lebte noch und erholte
ich unter der Pflege eines rasch her
eigerufenen Arztes bald wieder-.
Rassentrennung aus
Eisenbahnen Jn Littlesioch
Art-, hatte eine Negetfrau gegen eine
Eisenbahngesellschast einen Schaden
ersatzprozeß angestrengt, weil ihr der
Zutritt zu dem Speisewagen versagt
worden war. Jn seiner Instruktion
an die ury erklärte der Richter, die
Eisenba n sei nicht allein verpflichtet,
allen Passagieren gleiche Bequemlich
keiten zu verschaffen, sondern auch ihre
Einrichtungen so zu treffen, daß keine
Rassen-Konflikte entstehen könnten.
Wenn eine Bahn daher die Einrichtung
treffe, dasz die weißen Passagiere in
einem Privat-Speisewagen ihre Mahl
zeiten einnähmen und die Neger in
einem anderen, so sei dies nur in der
Ordnung, und ein Schadenersatzam
spruch lonne nicht daraus abgeleitet
werden. Der Klägerin wurde nur ein
geringer Betrag zugesprochen und ihre
Kosten, welche sie selbst zu bezahlen
hatte, wurden dadurch nicht gedeckt.
Phosphor seine Nah
r u n g. Jn einem New Yorker Sa
natorium sucht der Sohn des mexita
nischen Millionärs Marcus Heilung
von einer merkwürdigen Manie. Der
junge Mann war in der Streichholz
sabrit seines Vaters in Chihuahua,
Mexito, angestellt, damit er den Be
trieb derselben lerne. Dabei lernte
aber der Junge auch das Phosphor
Essen, das sich bei ihm zu einer Leiden
schast entwickelt hat. Die Augen des
jungen Menschen wurden ganz starr,
in der Nacht leuchteten sie wie die Au
gen eines Wolfes, das Haar wurde
bleich, die Zähne fielen aus, und der
Patient zeigte alle Symptome eines
angsamen Absterbens. Der Vater
will gern sein ganzes Vermögen opsern,
wenn er damit die Heilung des Soh
nes erlangen kann.
MLIIMLUsL----..-—
UIIIYLIIIUUUIUUICI
t h e i l e n. Der Minenbesitzer Pedro
Alvaredo in Parral, Mexilo, hat die
Absicht tundgethan, 810,000,000 unter
die Armen Mexikos zu vertheilen. Er
plant nicht, die Millionen in Geld zu
vergeben, sondern den Armen Häuser
zu bauen und Land zu schenken, so
daß sie sich dann selber erhalten kön
nen. Er will 10,000 Mexitaner auf
eigene Füße stellen und so viele arme
Kinder wie möglich erziehen. Der
junge Mann, der noch oor sechs Jah
ren ein armer Bergmann war, hatte
neulich der mexilanischen Regierung
angeboten, die Schulden der Repuhlik
aus der eigenen Tasche zu bezahlen,
aber der Antrag wurde abgelehnt.
Bekämpft Stier mit
F a u st. Ein alter Soldat Namens
William West in Beloit, Wis» wurde
von einem Stiere angegriffen und sah,
daß er nicht entrinnen könne. Er ließ
nun den Stier herankommen und
führte dann mit aller ihm zu Gebote
stehenden Kraft mit der Faust einen
Schlag nach dem Auge des Thieres.
Dieses blieb auch, von Schmerz ge
peinigt, stehen und diese Gelegenheit
benützte West, um zu entkommen. Er
hatte mehr re Verletzungen an der
Faust und m Arme davon getragen.
Aus Gram getödtet hat
sich ein 24 Jahre altes Mädchen Na
mens Petronella Romeister in Belle
oille, Jll. Vor Kurzem wurde ein
Bruder des Mädchens plötzlich vom
Tode hinweggerafft, und Petronella,
welche mit besonderer Liebe an dem
Verstorbenen hing, war jedwedem
Troste unzugänglich Sie gerieth
immer mehr in den Bann einer tiefen
Schwermuth und in dieser Gemüths
verfassung stürzte sie sich dieser Tage
aus dem Fenster und wurde auf der
Stelle getödtet.
Der ,,Union-Bardier"
als Soldat. DerRelrutderin
Columbus, O., stationirten Abtheilung
der· Bundesarmee, Jack McConnghan,
ist ein Union-Barbier, und weil er seine
Prinzipien auch im Dienste Onkel
Sams bethätigen wollte, indem er sich
weigerte, die Prozedur des Haarschnei
dens und Rasirens an seinen Kame
raden zu dem üblichen Preise von 10,
resp 5 Cents vorzunehmen, wurde er
wegen Widersetzlichleit eingesperrt.
Jm Fausttampf erschla
g e n. Der prosessionelle Klopsfechter
Mike Ward von Sarina, Ont., wurde
in Grand Rapid5, Mich» in einem
Fausilamps von seinem Gegner, einem
gewissen Harry Lewis von Philadel
phia, niedergestreckt und schlug im Fal
len hesti aus den Boden aus, so daß
er bewu tlos liegen blieb. Alle Wie
derbelebungsversuche waren vergebens
und er starb bald danach. Eine Ge
hirnblutung war die Todesursache.
Drei eTage in einer
Car eingesperrt. Während
ein gewisser James Quirl in einem
Frachtwagen schlies, in dem erssich in
Louisville, Ky» niedergelegt hatte,
wurde der Wagen versiegelt, und 32
Tage war Quirl nicht im Stande, sich
bemerkbar zu machen. Er hatte keine
Nahrungsmittel, Wasser oder hinrei
chende Kleidung in dieser Zeit, und
wurde halbtodt in Columbus, O» aus
seiner schrecklichen Lage befreit.
Jrrsinnig infolge der
W a h l. Der Civilingenieur Harry
Bethel in anesville, O» ein ange
sehener Pol tiler, hat in die Irren
anstali gebracht werden müssen, weil
er infolge der Ausregungen der letzten
Kamvagne den Verstand verloren hat.
Er leidet an der Wahnvorstellung, das;
Hearst zum Präsidenten gewählt wor
den ist und ihm den Austrag ertheilt
hat, eine Unterseeslotille zu bauen.
Mein lehrreiches deutsche-i Buch über
Männer-Schwäche
vollkommen frei!
Diese geilen richte Ich ein All-, die neevös over seschisächt sind oder tm scheints-Ist
leiden. Ich bin Coczialisi aus diesem Gebiete, und noch jahrelange-a ernsten Studium habe ich ein such
geschrieben, von dem ich Jedermann auf Verlangen ein Exemplar koste-los und Ioktvfkei »ste
T Wes Buch brinat Alter-, vie irgendwelche Sowächezuitändi haben, eine frohe Botschaft sub lehrt
sie, wie sie sich vermittels der heutigen Wissenschaft in kurzer Zelt Du Haufe quikku könne-h ohne skpss
sosien
Lassen Sie sich dieses deutsche Buch sofort kommen- Man adreiflkc
Dr. SUWW BUBERTL 554 Woodmird III-einle, Damit Michigan
UNHHUHI (E-1c.«-«Ir—"«f«
FW REMoNT BREwINooo
FREMML NEBRAleA.
Rauft ihre eigene Gerske Und macht ihr
« eigenes Walz
« Pilfener Flaschenbier Spezialität.
T«-" Juli us Guendejh Its-nd
Ferment Vier an Zapf bei Phil Sandeks Harmony Halle, Elsas
Rath, Hans Scheel Sand-trog Elias-. Pieper und Julius GündeL «
——-———————-q——»
ask-s- HWF ins-« HGB-JOH.
Year Schule für Grund Island-:
Dorfs Kleider-Zuscmeide-, Dom-assista
dek n. Kletver-«unserthunqöichule von SI.
Louis, Mo. Jetzt in Grand Island· All-, welche sich iüt
erstklafsiges, küaiueriichek Kleidewerfmtgm und Schmi
detei tmeressirem sollten jetzt kommen. Kleider - Zu
ichneldem Kleid-erwachen und Damenschneidem wird in
dieser Schule gründlich gelehrt.
Anna Wartsnslobon
M Süd Cedat : - Grund Island, Nebr.
n
F-·—-I«’-II«—-q’-« Im
« Wer genaue Auskunft über irgend
ein Stück Land oder sonstiges Grund
eigenthum in Nebraska, Kansas, Mis
souri, Oklahoma, Colorado oder den
Dakotas wünscht, der wende sich — in
Deutsch oder Englifch —- an
E r n st K ü h l.
l SRXFEIELA ND BANKING ooMPANT
T Kapital 8100,000.Uo - - Uebekschuß und Prosite 860,000.00.
Zinsen bezahlt auf Zeitdeposttem
I prozen- fük ls Monat-. II present für O Monat-. s present für II Ueuatr.
Geld verlieben zu möglichst niedrigen Neuem Um Euere Depojtteiy Anleihen sowie
anderen Bankgeschä te wird freundlichft ersucht.
IS s Peter-sen, Präs· 3 W Thomas-Im Bise- Präs G B Bell, Kass. FRAUer Aist Kass.
Die Sorte, die Ilir immer gekauft habt, lind die seit mehr
als JO Jahren in Gebrauch ist, bat die Unterschrift von
getragen und ist von Anbeginn an
unter seiner persönlichen Aufsicht
hergestellt worden. Lasst Euch in
dieser Beziehung von Niemandem täuschen. Fälschungen,
Nachahmungen und “ Eben-so-gut” sind nur Experimente
und ein gefährliches Spiel mit derOesumlheit von Säuglingen
und Kindern—Erfahrung gegen Experiment,
Was ist CASTORIA
Castoria ist ein unschädliches Substitut fiir Castor öl,
Paregoric, Tropfen und Soothing Syrups. Es ist angenehm.
Es enthält weder Opium, Morphin noch andere narkotische
Bestandtheile. Sein Alter bürgt fiir seinen Werth. Es
vertreibt Würmer und beseitigt Fieberzustände. Es heilt
Diarrhoe und Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden
des Zahnens, heilt Verstopfung und Blähungen. Es beför
dert die Verdauung, regulirt Magen und Darm und verleiht
einen gesunden, natürlichen Schlaf. Der Kinder Panacae—
Der Mütter Freund.
Achtes CASTORIA immer
Die Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Habt, Ist
In Gebrauch Seit Mehr Als 30 Jahren.
THC CENTAUR COMPANY, TT MURRAY STREET. NEW YORK CITY.
Ihr habt zweifels
ohne davon gehört!
Wir haben hundcric davon in Halt Connty verkaqu
Die Range welche Zu- Ein perfekter Backer und
friedenheit giebt. Brennmaterialfparer.
Durchaus aus Stahl konstruirt.
sic·"Ka1k»-wkk"siik «1"9(")7 suid jetzi«"iii"·"dkk disk-«
dieses Blattcs zu den üblichen Preisen zu haben.