Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 23, 1906, Image 3

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    sssssssssssssssssssssss
ssssssssssssssssssssssss
Gerieth zwischen Zwangs
sch i e n e n. Aus dem Bahnhose zu
Oscherslebem Provinz Sachsen, wurde
dem Bremsek Assel das linke Bein voll
ständig est-gefahren Assel war mit dem
Schuhabsatze zwischen sogenannte
Zwangsschienen gerathen und konnte
das Bein nicht herausziehen
I.
Zulammengewachsene
w i l l i n g e. Jn hollweiler,
eutfchiLothringen, wurde ein zu
sammengewachsenes Zwillingspaar mit
zwei Köpfen, vier Armen, aber nur
drei Beinen geboren. Der Fuß am
dritten Bein zeigte neun Zehen. Die
Zwillinge lebten nur ganz kurze Zeit.
Verhängnißvoller Stoß
e i n e s K i n d e s. Die elfjährige
Tochter des Maurers Kattermeier in
Senienschlag, Oberbahern, öffnete mit
einem Taschenmesfer Welschnttsse, wo
bei es von einem anderen Kinde ge
stoßen wurde. Das Messer drang dem
Mädchen in die Magengegend und ver
leste es so schwer, daß der Tod eintrat.
Abtei von Räubern
it b e r f a l l e n. Bei Caltanisetta,
Sizilien, wurde die alte Abtei Santa
spirito, wo bedeutende Kunstschähe
lagern, um Mitternacht von Räubern
überfallen. Die Mönche griffen zu
den Flinten und unterhielten übereine
Stunde Gewehrfeuer, bis die Bauern
der Nachbarschaft zu Hilfe kamen. Die
Räuber mußten unberrichteter Dinge
abziehen.
Massenflucht von Ar
r e st a n t e n. Jn einer Nacht fand
eine Massenflucht von Arrestanten aus
dem Gefängnisse zu Jrkutsk, Ostsibi
tieri, statt; 17 Arrestanten gelang es,
zu entkommen. Ein Theil wurde spä
ter wieder festgenommen. Neun an
dere Arrestanten wurden beim Ver
such, die Flucht zu verhindern, getöd
tet, ebenso ein Gefängnißaufseher.
Zwei Wärter wurden verwundet.
Graf als Erpresser.
Vor dem Landgericht in Lemberg, Ga
lizien, hatte sich der Graf Zelinsti we
gen Drohung und Erpressung zu ver
antworten. Zelinsti hatte an den
Grafen Rußtowsti ein Schreiben ge
richtet, worin ihm der Tod angedroht
wurde, falls er nicht 2000 Kronen
(8400) einem Komite fiir anarchistifche
Zwecke zur Verfügung stellen würde.
Zelinsti wurde zu sechs Monaten
schweren Kerkers, Adelsberlust und
Ausweisung aus Oesterreich verur
theilt.
Unheilboller Unber
st a n d. Ein vierjähriger Knabe in
Wechmar, Thüringen, schrie auf der
Straße, wodurch eine Frau in ihrer
Ruhe gestört wurde. Sie befahl da
her einem fünf- und einem sechsjäh
rigen Knaben, ihn durch Prügel zum
Schweigen zu bringen. Diese nahmen
einen derben Stock und eine Gießianne
und schlugen derart auf das Kind ein,
daß es bewußtlos zu Boden stürzte
und an Bluterguß in's Gehirn starb.
Die Staatsanwaltschaft nahm sich der
Sache an.
Der aufgefundene Kopf.
Als ein unfern der Odenwald
bahn, Dessen, wohnender Hausbe
sitzer an einem Morgen seinen Hof
betrat, entdeckte er in einer offenen
Halle, zu der vom Thore aus frische
Blutspuren führten, einen Menschen
topf· Es stellte sich heraus. daß es
der Kopf eines Selbstmörders war, der
sich von der Odenwaldbahn hatte über
fahren lassen. Bahnbeamte wie Poli
zei konnten sich das Berschwinden des
Kopfes ni t erklären, bis sich nun her
ausstellte, aß der roße Hofhund des
erwähnten Hausbe szers das blutige
Haupt gefunden und nach Haufe ge
tragen hatte.
hofemstoff als Todes
u r s a ch e. Jn Röpsen, Thüringen,
rutfchte ein zwölfjithri er Knabe beim
Obfipsliicken auf den Zeiterbäumen der
Leiter herab und stach sich dabei mit
einem spihen Stab, den ihm ein zün
geter Knabe entgegenhielt, in den eib.
Der Wunde schenkte man keine Be
achtung, da dieselbe gut heilte. Nach -
acht Tagen ertranlte der Knabe aber
plößlich Der herbeigerufene Arzt öff
nete die Wunde und fand darin ein
großes Stück Oosenstoff, das der Stab
mit in die Wunde gerissen hatte. Lei
der konnte der Knabe nicht mehr ge- I
rettet·werden und starb nach qualvollen «
Leiden nach wenigen Stunden.
Die »Prinzel I in von
O l d e n v u r g. " Jn Königsberg,
Osipreus-,en, versuchte eine eiwa 60
Jahre alte Dame bei dein im Schlosse
wohnenden Prinzen Friedrich Wil- .
heim, dem jüngsten Sohne des Prin- I
» sen Albrecht von Preußen, ein Anlie- »
en vorzubringen Sie gab sich bei ;
in Doppelposien vor dem Schlosse ·»
als Prinzessin von Oldenburg aus,
woraus die Posten präseniirien. Die ·
» Zauptwache irai in’d Gewehr, und die
rommeln wirbelien. Der die Wache
.tommanditende Vizeieldwebel boi der
angeblichen Prinzessin aus deren
Wunsch einen Stuhl an. Es entstand
eine große Menschenansammlung, auf
die die Polizei ausmeeilam gemacht
winde. Die Dame wurde später als
seine geisieökranle Wittwe aus Königi
2betg sesigesiellt und nach dem stät-ti
- Krankenhause gebracht. Der
kaeini war im Schlosse nicht anwesend.
F—
-—.- —-.--..
Die Aussage des Blin
d e n. Zu einem blinden Stiefelputer
vor dem Bahnhofe in Metz kam vor
einiger Zeit ein 18jährtger Bursche und
ließ sich die Stiefel reinigen. Dann
fragte er den Blinden, ob er einen Tha
ler wechseln könne. Als der Blinde
das Geld abgezählt hatte und nach der
hand des Burschen fühlte, nahm die
ser das Kleingeld und lief davon, ohne
dem Blinden den Thaler zu geben.
Lehthin wollte nun der Bursche den
selben Streich mit einem Fünfmarti
tück an dem Blinden wiederholen, aber
der Blinde erkannte ihn und hielt den
Burschen solange fest, bis er verhaftet
werden konnte. Darauf mußte der
Blinde vor Gericht den Thäter resi
nosziren. Er that dies mit großer
Sicherheit an der Stimme und an
Stiefel und Bein des Burschen. Der
Blinde beschwor feine Aussage, und
der Angeklagte wurde zu einem Jahr
Gefängniß verurtheilt.
Der bestrafte Dichter.
Der ostpreußische Dialektdichter Rei
chermann in Kreuzburg hatte in einem
Königsberger Platte die Geschichte
eines Polizeidireltors erzählt, der sich,
um se nen Freunden einen Spaß zu
machen, als Räuber berileidete und in
einer hohlen Gasse versteckte. Statt
der Freunde erwiseht er aber drei Ar
beiter, die den Räuber verpriigeln und
ihm, als er sich alsPolizeidirektor zu
eriennen gibt, sogar eine zweite Lei
tion versetzen. Jn der Person dieses
Polizeidirettors war der frühere Bür
germeister von Kreuzburg und jehige
Gemeindeborsteher des Badeortes
Kranz, Zarntke, mit einer Deutlichkeit
tarriiirt, die die Bürger beider Orte
sofort erkennen ließ, wer gemeint sei.
Der Bürgermeister erstattete Anzeige
und erfuhr vor Gericht die Genug
thuung, daß der Angeklagte eine Geld
strafe von 200 Mart erhielt.
Zigeunerkämpfe. Eine
etwa 40 Personen starie Zigeunerbande
überfluthete das Dorf Hallerndorf,
Qberfranten, mit Bettel und Wahr
ngem Der auf diese Weise erlangte
erdienst wurde im Wirthshaus sofort
in Bier und Schnaps umgesetzh Hier
bei gerieth die Bande Unter sich in
Streit, in dessen Verlauf mehrere
scharfe Schüsse fielen. Ein herbeigeru
fener Gendarm, der den Schätzen fest
nehmen wollte, wurde von dessen Ka
meraden sofort bedroht. Hierauf zog
die Bande gegen Pautzseld weiter, wo
sie auf eine andere, mit ihr verfeindete,
stieß. Es entspann sich sogleich ein
blutiger Kampf, bei dem wieder scharf
geschossen wurde. Bier der Theilneh
mer wurden hierbei verletzt.
Rüstige Hundertjäh
r i g e. Das 102. Lebensjahr vollen
dete in Dessau, Anhalt, Frau Julie v.
Kiigelgem die Wittwe des durch seine
»Jugenderinnerungen eines alten
Mannes« bekannten anhalt-bernburgi
schen Kammerherrn und Hofmalers
Wilhelm b. Kügelgen. Die Greiskn er
freut sich noch einer bei diesem Alter
fast beispiellosen Nüxtigieir Sie
konnte die sich einstellen en Gratulan
ten persönlich empfangen und sich mit
ihnen unterhalten, ohne daß sie irgend
welche Ermüdung zeigte.
Schwere Familienheim
s u ch u n g. Jn Oberndors, Thürin
gen, brach Scharlach aus. Jn der Fa
milie des Schmiederneisters Dölz sind
innerhalb weniger Tage drei blühende
Kinder im Alter von 12, 10 und 4
Jahren der Krankheit erlegen, wäh
rend zwei Dölz’sche Kinder noch schwer
krank darnieder lagen. Alle drei Kin
der wurden in ein Grab gebettet. Die
Familie des Bahnwiiriers Gebhardt
mußte innerhalb zwei Tagen zwei Kna
ben irn Alter von 12 und 8 Jahren be
graben.
Verhöhnte Begräbni -
iheilnehmer. BeiderBeer i
zung des Polizeitns ektors Rodeck in
München-Gladbach, heinprovinz,ber
höhnte ein Arbeiter, der in einem zer
rissenen gritnen Anzug und mit einem
hohen Cylinderhut dem Leichenzug
sol te, die Leidtragenden durch Aus
wr ngen eines rothen Taschentuches.
Die Polizei ermittelte, daß der Arbei
ier diese Verhshnung infolge einer
Wette um zwei Liter Schnaps aus
führte.
Leichenwagen mit Kar
t o f f e l n. Jn Heilbronn, Württemi
berg, war einer der dortigen Leichen
vagen, beladen mit einer Obst- und
Kartoffelsendung in Säcken, die theil
veise mit einem Bahrtuch bedeckt wa
ren, durch die Straßen geführt wor
den· Die Fuhre rief den lebhaften
Llntoillen der Passanten wach, und der
Vorfall führte im Gemeinderathe zu
einer Jnterpellation.
Borgten roihe Fahnen.
sei einer hauptprobe der Freiwilligen
Ieuerwehr in Neustadt a. H» Rhein
Isalz, wurde das Brandobjett mit
rothen Fahnen markirt. Da aber der
Feuerwehrfundus derartige Aus
nistungsstiicke nicht in genügender Zahl
besaß, so lieh die euerwehr eine Par
rtie trother Fahnen ei den Sozialdemo
.ra en.
Leid und Freude zu
zieichek Zeit. Jn Bissingen im
payeti chen Regierungsbezirte Schwa
ben rzie das siebenjähkige Töchiets
hen des Schneiders Lober über die
Stiege herunter und brach sich einen
Inn. Fast gleichzeitig erschien der
Zier itn der Familie und brachte das
. n .
OITII
I n l ar, ( d
Ein weißes Rebhuhn
hat ein John Word tn Chriftal Falls,
Mich» auf der Jagd geschossen.
Schullebrerin erfroren.
Die 19 Jahre alte Schullehrerin
Laura Scott ist in der Nähe von Par
ker, Douglaö County, Colo» todt auf
gefunden worden. Die Coronerss
Jury kam zu dem Schluß, daß das
Mädchen erfroren war. Es hatte sich
verlaufen und in der Kälte den Tod
gefunden.
Drillinge. DemKarlOs
mundfon’fchen Ehepaar aus der Ge
gend von Dwight, N. D» sind Bril
linge geboren worden. Die drei Kin
der tvogen zusammen 21 Pfund und
find gesund und kräftig. Frau OB
rnundson ift bereits Mutter von vier
anderen Kindern.
Zeltstadt fiir Knaben.
Eine Zeltstadt, bevölkert von 5000
Knaben und verwaltet von Knaben,
wird zu ihrer Belehrung und zu ihrem
Vergnügen von der Assemblh in Wi
nona, Minn» im nächsten Sommer
eingerichtet werden« Die Knaben sol
len sich in jeder hinsicht selbst überlas
sen werden, wie die Verwaltung der
Sommerstadt soll ihnen auch die Auf
rechterhaltung der Ordnung obliegen.
Von Wölfen angefal
l e n wurde ein gewisser G. A. Bel
more in Menominee Counth, Mich. Er
hatte keinerlei Gelegenheit, zu ent
fliehen oder sich auf einen Baum zu
retten, und so wandte er sich direkt ge
gen die Bestien und zog einen Revolver,
aus welchem er Schüsse auf die Thiere
abgab. Er verwundete zwei davon.
Die Wölfe umringten die verwundeten
Thiere, und Belmore benutzte die Ge
legenheit, sich in Sicherheit zu bringen.
Wohnungsnoth Jn der
kleinen Ortschaft Beaver Ereet, S. D»
herrscht ein derartiger Mangel an
Wohnhiiusern, daß die Methodisten
konserenz jenes Distrittes gezwungen
ist, dorthin nur einen ledigen Pastor
zu senden; auch die Eisenbahngesell
schaft lann nur ledige Beamten hin
schicken, weil für die Familien der Be
amten keine Wohnhiiuser vorhanden
sind. Einige Bürger haben sich nun
zusammengethan, um neue Häuser zu
bauen.
Ein verhängnißvoller
S ch e r z. Ein 16 Jahre alter Knabe
Namens Ben Andersou in Hartsord
City, Jud» wurde bei einem Versuche,
eine elettrische Car scherzweise zu über
fallen, tödtlich verletzt. Hoch zu Roß
und gefolgt von mehreren Freunden
sprengte er der Car entgegen und riei
dem Motormann ein gebieterisches
»Halt!« zu. Aber der Motormann
handelte nicht nach berühmten Mustern.
Anstatt zu halten, fuhr er nur schneller
und rannte den Räuber über den Hau
fen.
Der jüngste Wechsel
f ä l s ch e r. Ein zwölsjähriger Junge
Namens Louis Greenberg wurde iii
New Yorl wegen Fälschung festgenom
men. Greenberg fälschte einen Wechsel
und tassirtedenselben bei dem Schlächter,
bei dein seine Eltern einzutausen pfleg
ten, ein. Das Bantcheckformular stahl
ein Schulgesährte, der zehnjährige Isi
dor Shulock, von einer Bank. Shulocl
ist ebenfalls in Haft. Die New Yorter
Polizei hat festgestellt, daß Grcenberg
der jüngste Wechselfälscher ist« der ihr
jemals unter die Finger gekommen.
Stahl brennenden Ofen
Seltene Bravour in der Ueberwindung
von Schmerzen hat ein Patrick Friel in
Butte, Mont» bei dem Diebstahle eines
Ofens an den Tag gelegt. Das Feuer
tm Ofen brannte und Friel trug ihn
trotzdem von der Wohnung des Eigen
thümers nach seiner eigenen Wohnung
Hinter ihm wanderte seine Frau mit
den Ofenröhren. Ein Detektiv kam
rechtzeitig dazu und nahm Friel fest.
Der Eigenthümer dez Ofenö mußte sich
diesen mit einem Wagen wieder nach
seiner Wohnung zurückschafsen lassen.
Frau bekämpft Räuber.
Eine Frau George Baupell in Butte,
Mont» hat zwei Räubern, die versuch
ten, ihr eine Börse mit 8100 Inhalt
zu rauben, wirksamen Widerstand ge
leistet. Die beiden Strolche verschaff
ten sich Eintritt in das haus unter dem
Borwande, ein Zimmer miethen zu
wollen. Während Frau Baupell dein
einen das Zimmer zeigte, se te sich der
andere in den Besitz der örse; als
Frau Baupell dies merkte, machte sie
sich von dem einen, der sie festhalten
wollte, rasch frei, stürzte sich aus den
anderen und entriß ihm die Börse wie
der. Die Räuber ergriffen dann die
Flucht. »
Frau von Frauen gese
d e r t. Eine Schaar Frauen, unter
denen sich auch die Schwägerin des
Opfer-Z befand, nahm in East Sandy,
Pa» eine Frau Hattie Lotvry aus
ihrem Heim, band ihr die Hände zu
sammen, beschmierte ihr das Gesicht
mit Osenschwärze, goß Melasse über
sie und rollte sie tn einem hausen Fe
dern umher. Die Frau wurde dann
an einen Baum sestgebunden, wo sie
blieb, bis sie schließlich von einem Pas
santen losgebunden wurde. Vier
Frauen wurden später verhaftet, sie be
annten sich schuldig und ihre Gatten
mußten je 860 bezahlen. Die Frauen
behaupteten daß Frau Hatrts durch
ihr Benehmen Aergerniß erregt hätte.
—
Schauerli er Tod eines
Lotomottv ithrers. Ein
Lokomotivführer Namens Frank Gaul
fand unweit Duluth, Minn» während
eines heftigen Schneesturmeg unter fei
ner Lolomottoe einen fchauerlichen
Tod. Fünf Stunden lag er bei voller
Besinnung unter der Maschine, ehe es
gelang, diese emporzuheben und ihn
herauszuziehen Er war noch am Le
ben, starb aber bald darauf. Der Ver
unglückte führte einen leichten Güter
zug und überfah des blendenden
Schneefturmeö halber das Warnungs
signal, welches ihm das Herannahen
eines mit Erz beladenen Zuges melden
sollte, der sich bereits auf dem Haupt
geleife befand, während er sich zu jener
Zeit längst auf einem Nebengeleife
hätte befinden sollen.
Farmer werfen Zug
v o m G e le i s e. Die Baltimore
Fa Ohio-Bahn hatte den Versuch ge
macht, in der Nähe von Lodi, O., eine
neue, kurze Bahnstrecke quer durch’ö
Land zu legen, um eine Kurve abzu
schneiden, und zwar sollte der Bahn
damm die Chaussee um mehrere Fuß
über deren Niveau passiren· Die Far
mer wollten indeß ihre Landstraße
nicht »verdorben« sehen. Daher tha
ten sie sich zusammen, fpannten alle
ihre Arbeitcipferde an drei Lokomo
tiven, die mit verschiedenen Cars aus
der Strecke standen. und zogen den gan
zen Zug vom Geleise ab, bis die Loko
motiven und Wagen im Graben lagen.
Tapfere Lehrerin. Die
Geistesgegenwart der Schullehrerin
Gertrude B. Williams hat in der
öffentlichen Schule in Argentine, Kas»
ein großes Unglück abgewendet. Wäh
rend des Unterrichtes wurde plötzlich
ein Feueralarm abgegeben, und die
Schüler wollten sich in wilder Flucht
in’ö Freie stürzen. Die junge Dame
stellte sich dem Anfturm aber in der
Thüre entgegen, und es gelang ihr, ob
wohl ziemlich schwer verletzt durch den
Anprall, die fast von einer Panik er
griffenen Kinder zu beruhigen und sie
zu zwingen, vorschriftsmäßig in Reih’
und Glied das Schulgebäude zu ver
lassen.
Durch List gerettet wur
den in Stone Branch, W. Va» zwei
Männer Namens G. Wright und An
drew Childers, welche einen gewissen
John Kelln im Streite erschlagen hat
ten. Wright und Childers entflohen
dann auf Maulefelen, wurden aber
eingeholt und im Gefängniß unterge
bracht. Nach der Verhaftung wurden
die Gefangenen auf einen Zug gebracht,
obschon etwa 100 Mann die Car um
gaben. Die Gefangenen tvurden hin
ter einem Haufen von Koffern verbor
gen und entgingen den Blicken eines
Komites, das durch den Zug ging.
Lolomotive kracht in
Wirthfchaft hinein. Die
Lolomotive eines Frachtzuges der New
York Central-Bahn entgleiste in Rome,
N. Y» und fuhr in eine Wirthschaft
hinein. Der Lokomotivführer Albert
Brown wurde zwischen der Lolomotive
und stürzendem Ballenwert der Wirth
schaft eingeteilt und von ausströmen
dem Dampfe zu Tode verbrüht. Der
Bremser R. B. Bandervoort fiel unter
den Tender und wurde zermalmt. Der
Lokomotivheizer H. L. Groves sprang
durch das Fenster des Führerstandes
und entkam unverletzt.
Mit lnapper Noth dem
Tod entronnen sinddieLeh
rer und Schüler der öffentlichen Schule
in Gallatin, Springhill Township,
Pa. Gerade als sie das Gebäude ver
lassen hatten, begannen sich die Wände
zu bewegen und in weniger als einer
Minute lag das Gebäude in Trümmer-.
Dasselbe diente nur temporär als
Schulhaus, und sollte nur bis zur Vol-«
lendung des neuen Backsteingebäudes
benutzt werden. Hütten Lehrer und
Schüler nur eine Minute länger gezö
geri, dann würde jedenfalls eine große
Anzahl getödtet worden sein.
Hund als Posträuber.
Ein großer Bernhardiner, Eigenthum
eines gewissen L. A. Hanes in Albert
Lea, Minn., packte auf dem Perron des
dortigen Bahnhofes einen Postfack mit
seinen scharfen Zähnen und schleppte
ihn fort. Alle Versuche, den Postbeu
tel wieder zu finden, sind vergeblich
gewesen« Der Hund geht nicht mehr
dorthin, wo er den Sack verfteckt hat.
Es kann auch sein, daß der Hund den
Sack nur verschleppt hat und daß ihn
inzwischen jemand gefunden und sich
angeeignet hat.
Sonne heilte stahl
kö p s i g k e i t. Ein gewisser Tom
Sheerin in Logangpart, Jnd., der seit
20 Jahren kahllöpfig war, ist diesen
Sommer in der größten Hitze ohne Hut
erumgegangen und hat sich die Kopf
ut ganz gründlich verbrannt. Nach
m die Brandblasen geheilt waren, er
schien ein leichter Flaum auf der kahlen
Platte, der sich mit der Zeit in einen
hübschen Haarwuchg entwickelte. Shee
rin ist der festen Ueberzeugung, daß er
dem Sonnenbrand die Heilung seiner
Kahltöpfigkeit zu verdanken hat.
Merkwürdige Verkaufs
m e t h o d e. Gegen mehrere Tabaks
·’ndler in Kenofha, Wis» wurde An
lage erhoben, weil sie an Minderjäh
rige, gegen die Bestimmungen des
Anti-Cigaretten eseßes, Cigarettenxcåri
ter abgegeben Erden Sie sollen l s
apier in Pap örbe geworfen und
mit diesen dann ausgeleert haben,
worauf die »Mutter-« sich dasselbe an
eigneten.
Mein lehrreiches deutsche-i Yuch über
Männer-Schwäche
vollkommen frei!
Diese Zellen richte lch an Alle, bit netvös oder seid-weicht sind Obst tm Männetschmkse
cidsm J b bin Soeziulist aus diesem Gebiete, und nxsch 1ahniangem ernsten Studium habe ich ein such
gefchkiebea, von dem ich Jedermann oaf Verlangen eia Exemplar kostet-los und spetoskei susendr.
Dieses Buch bringt Allen, die irgendwelche Sdmsiichegnstände haben, eine frohe sokschqst und lehrt
ih-, mi- ji« lich vermittels der heutigen Wsiienfchaii in kurzer zielt zu Haufe sqkikeu können, ohne tkpsk
Kosi
eu.
Lassen sle sich dieses deutsche Buch sofort kommen. Man abkejsikex
Ur. Wle BUBERTX. 564 iiooclward Manie, Damit- Michigan.
Wes-. II-—«-us- Ists-Ins- Isa-«-Is.s--I—«—i---m--s-n---«-. III-Umn
» s-»-·- DIE-F
FREMHNTBKEWINOOU
FREMOIL NEBMSKA.
Rauft ihre eigene Gerste und macht ihrk
eigenes Platz. —
Mtfmek Fidscheubiek Spezialität.
H Juli us GuendeL dento
b »Hm-»
J swmkmt Vi» km Zops bei Phil. Sanders Harmocsy Halle, Elsas.
HNatlx Honi- Schcel Sandkkoq, Mag. Picprr und Juli Is Gündel. «
L
« « « .
dcuc Schule sur Glaub Island.
work-- Kleider - use-meines- Damens-mei
--s u. Kleidu- nfettigmiqsfchule o«n iet
-.».1nc5, Ma. Jetzt in Grund Island. Alle, weiche sich im
.I«:'luii1gr6, künstlerischerKleidcweksertigeu und Schnei
--«-r«1 uneressikkm sollten Ietzt komme-m Kleider - Zu
:nei"1-«.«-I, Kleidermachea nnd Tauscnschnetdcrn wird in
«-»«k Schule gründlich gelehrt
, « Anna Marter-stehen«
.« -11«- Nrsar - - - Wrand Island, Nebr.
« Wer genaue Auskuan über irgend
ein Stück Land oder fonsiiges Grund
eigenthum in Nebraska, Kansas, Mis
souri, Oklahoma, Colorado oder den
Dakotas wünscht, der wende sich —- in
Deutsch oder Euglisch — an
E r n ft K ü h l.
CRAN DIE-ja Nishikwa ooM PANY
Kapital 8100,000.00 - - Ueberfchuß und Prosite 800,000.00.
Zinsen bezahlt auf Zeitdepositem
s present für 12 Monat-. III Prozent für C Monate. s Prozent für s Wonach
Ger verliehen zu möglichst niedngen Natur« Um Euere Depomen, Anleihen sowie
anderen Bankgeschäkte wird freundlichst erfuer »
S A Peter-feig Präs. J W Thomufon, Vizqs . äs. G B Bell, Kass. J RAltetjr, Asst Kass.
Die Sorte, die Ihr immer gekauft habt» und die seit mehr
als 30 Jahren in Gebrauch ist, hat die Unterschrift von
getragen und ist von Anbeginn an
unter seiner persönlichen Aufsicht
hergestellt worden. Lasst Euch in
dieser Beziehung von Niemandem täuschen. Fälschungen,
Nachahmungen lind “ Kben-so-gut” sind nur Experimente
und ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit von Säuglingen
und Kindern—Erfahrung gegen Experiment.
Was ist CASTORIA
Castoria ist ein unschädliches Substitut für Castor Öl»
Paregorie, Tropfen und Sootliing Syrups. Es ist angenehm.
Es enthält weder Opium, Morphin noch andere narkotische
liestandtlieile. Sein Alter bürgt für seinen Werth. Es
vertreibt Würmer und beseitigt Fieberzustände. Es heilt
Diarrhoe und Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden
des Zahnens, heilt Verstopfung und Blähungen. Es beför
dert die Verdauung, regulirt Magen und I)ami und verleiht
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Die Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Habt, Ist
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Meal
Stoel Range5.
Ihr habt zweifels
ohnc davon gehört!
Wir haben hundertc davon in Halt Konntu verkauft.
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äsäiiikikscsiük "19(«)47"fiiiv ««iItz: iu Eckhau
dicies Wams zn den üblichen Preisen zu haben.