, Wunder-Kinder Die Enkelkinder von Frau Joim Nitsch. s—- Ter Lieblingsenkel des ,Groswa1eks. Misfer Ediier! Als PxeßArdsckcnt for ihr Grändi schildten is die Mit e Suckzeß. Des muß mes- ihr kossr. ertverhaupi. Miste: Editser, es is merklich inter thäning. die Akri iiwwer Kinner un un Bäbies iaike ze böm Des heißt, Jch meen. for die Atti muß es interthäning sei. sich seltcr zuzehörn. For die annere Leis, wann sie selber Kinner hemm, wenigst Dann die muß es e Bißle tschiep fühle Mach-. Nämlich der Alti ihr Kinnenwatn lauter Warmen Zinnen Des heiß-L wann mer die hört. No Miit ter, was einiges annere Kind unu, over wag run com verzamt werd, daß es thut, das is der Atti ih: Antwort: Des hawwe meine Bäbies nie gethan. Die hawwe nie getrifclse oder gebrültt, sie bawwe nie net iei tickenerell Hjumiditi in die Wink-te Schott, sie hawwe nie gespuclt, sie sein nie restleß gewese, sie sein beim Zahne nie schlecht uffgelegt ge wese. sie- hawwe nie net ergend was gethan, was onplessänt unangenehm, garstig oder aggrawäting is. Des heißt, wann mer die Alti hört. (Off keins-, Ich weeß es- besserJ Wann awwer Unser eigene Kinnet wach der Alti ihrer Distriptfchen) Aensckels war’n, da sein Uns-er Enkel kinner (aach nach der Atti ihrer Des kriptsckxen) erwezengeL ürerirdisch gute, schwankte edle Kinner vup die wunnerbarste Qualities un Aktoms plifchxnents. Sie thiite es nit glaube, Mistef Editer, wann Sie es nit vun der Atti selber hör’n thate. Vun Mei’m xiingtte Enteltind, dem Freddy feins, —es Es e Siwwe Monat-Kind —- da gi: die Atti beint vetzählt, daß dem "by tm zarte Knospealter vun sirvwe un erer halbe Stand die Battel aus’m Mindche gefalle wär. Was thut des Bäbyche, diente Sie, Mister Editer? Es dreht sich um, kriegt sich sei Battelche. ftectt es sich ganz ge miithlich wieder in’s Mündche ur. latsiht seelevergntigt weiter an der Battel, un zwar »Mit eme verschmitzte «·»8ächte, wo zu süß for Einiges war, ei zu watsche«. Wann Sie des nit glotzte Mister Criter, da tönt-e Sie dei Atti selber frage. Oder Sie sollte emot die Atti hör’n. wann sie verzählt, »was der Lisbeth — ihr Jüngstes tachtunehalb Monat alt) Alles for Sache sägt. Des Kindche gerecht Sentenzses wie e vertauschte-. rofessor —- blos viel schmarter. Blos Eins will Ich Jhne adweise, Mitter Editert Thun Sie nie nit die Atti tonttaditte, thun Sie ihr nie nit merke lossc; daß Sie es vielleicht nit ganz laabe! Sunicht steigert sie näm - tch bos noch die Sach un verzählt Ihrer womöglich, daß des achst Mo nate alte Bäby in der Schul »Er-cel ient« in Spelling gekriegt hätt ode: was mich Stärker-es. Wann die Alti Iereizt«werd, da werd sie reckleß. Neilich hot die Misses Meyer an der VII was vun ihre Enteltinner ver Iähly Mist-er Ediiet, da hatte Sie kennt die Atti hörn solle! Wann der Misses Meyer ihr Entettinner nit endgeguckt hawwe wie dreißig Cents, dann will Ich mein Hut esse. Jhne des Nämlich wünschend Mit Rignrds Yours JOHN Ricsche Esq. Des heißt, MisiekEditer, offiohrsz des is ja kindisch wie die Alti brägt un thut mit die Enteltinner. Es is tidiieloß Blos, was wahr is, is wahr Nämlich, dies Johnnyche, wo jetzt vier Jnhr alt is—Mir bawwe drei Johnnychesx Unser Johnnyche, der M aud ihr Johnnyche un der Lis beih ihr Johnnyche Well, Miste-r Ediicr, Des jüngste Johnnyche is jktz Mei Liehling. Un des Kind-Mi ster Ebnen Des weeß mehr wie Johne oder wie der schmarieste Mann Er kann jetz schun Bube vun zwölfJahk licke Un es ist der beste Rollerfkäier un Sigatette ichmohte kann er aach un e Tälent for Büsneß hot des Biibche — wunnetbar Er hot immer gewollt, Jch sollt ihm e Billygont laufe. Neilich kinimt er un segt: Ne . ver meint-, Mit e Billygoat ze kaufe, OUPC Jch weeß, wo Jch een ftehle . kann ——————-—— . Ich kann nit weiter schreibe, Mister , « Stint-Scheide der Näh-: ung über wäjiige Mich ———— Yeurö wie owwe . « J. R. Egoi sesende Wesens-ein« se Gansbesiiety »Die Postk :ee ers taki-d zu «aiten, daß an « use ein iefIasien ange disse- HEFT das sannst »Der ja zuge « , sen— Diebe W gn » R M M Nimm lichenPc Pariere QMM Weste Mart see Jahr — Mode-ne Untat-neu i Die jüngsten Berichte "«iiber eine cuvanifche Amazone die in den jüng sten Wirken mitlämpftsr. erinnert an eine andere Cubanerin, die im ameri kanischen Bürgerlriege sich militäri fche Lorbeeren erobettr. Loreta Ve lasquez focht als »Leutnant Hatty Vufort" auf Seiten der Conföderir ten in der Schlacht von Bull Nun mit, zeichnete sich durch große Tat-fet leit aus und fühlte sich so ganz als Mann, daß sie auch nack- dem Kriege Männertleidung behielt und alsGold gröber nach Californien cing Im Bürgerlriege haben noch viele andere Frauen al-: Soldaten mitge fochten. So begleitete ein satt-fel hafteg Mädchen Emma, deren wirk liche Herkunft nie entdeckt worden ift, als Trommler ein Michigan-Regi ment und war in vielen Treffen im mer im dichtesten Feuer, bis schließ lich eine Kugel bei Chickamauga ihrem Leben ein Ende machte. Jn dem-selben Feldzuge wurde eine Schauspielerin, Pauline Cnfhman, von den Conföde rirten in Soldatentleidnng gefangen genommen und sollte als Spion ge hängt werden. wurde aber von ihren Kameraden befreit. Später zeichnete sich Pauline fo aus« daß sie von Ge neral Gakfield für ihre treu-en Dienste zum Rang eines Majors erhoben wurde. Eine Krankenpflegerin, Bcidge Denk-ers, unter dem Namen »Jriih Biddy« bekannt, suchte eben falls mit Vorliebe im Kampf die ge fährlichsten . Stellen anf. Jn einer Schlacht» wurden drei Pferde unter ihr getödtet; nach dem Kriege diente sie weiter in der Armee und bewei ligte sich an einem Felvzug gegen die Jnd aner. L Zwecnger Tapferkeit und mannumer Sinn als treuesteGattenliebe bewo gen die Frau des Capitäns Reynolds vom 17. Jllinoiscltegimenh an der Seite des Gatten in männlicherKlei dung den Feldzug mitzumachem Alle Entbehrungen und Strapazen ertrug diese kleine, zarte Frau mit frohen Heldenmuthe, während der Schlacht fvcht sie mit und widmete sich nachher den Kranken und Verwundeten, dke sie den »En l des Regiments« nann ten. Auch site wurde zum Major er hoben Liebe trieb auch Ellen Gadd ridgsr dazu, ihrem Geliebten in’s Feld zu folgen und ats gemeiner Soldat an seiner Seite zu tä sen; Ein an deres Mädchen trat, um nicht von ihrem Bruder, dem sie zärtlich zuge than war, getrennt zu werden« in das W. Illinois -Regiment ein. Die ,,Amuzone der Kosaten«. die Tochter eines Wlsadiwostoter Kausinanns,die kühne Reitekin und vortreffliche —- Schützim die sich im russisckkjapanig schen Kriege auszeichnen, ist noch nicht vergessen. Aber auch unzählige andere Frauen haben schon den Muth und die Tapferkeit der Männer be schämt. Wir hören schpn aus dem Jahre 1534 von Mary Amberce,« ge nannt »Englische Moll«. die 1000 Mann gegen den Fürsten von Parma führte und in einem ungleichensiamvf gegen 3000 Spanier sieben Stunden lang aushielt, wobei sie eigenhändig drei Feinde tödtete. Jm spanischen Erbfulgekrieg kämpfte eine Frau un ter dem Namen James Gran auf Sei ten der Engländer mit, empfing un zählige Wunden, wurde von der Kä nigin Anna ausgezeichnet und mit allen militärischen Ehren auf dem Soldatentirchhof von Chelsea beer digt. Während der französischen Re volution schlossen sich sogar mehrere tausend Frauen unter dem Namen der Amazonen zu einem Regiment zusam men unter der Führung der Schau s ielerin Jeänne Laeombe, die die « iihne mit dem Schlachtfeld ver tauschte. Napoleon hat während seid ner Kriege mehrere Frauen, die si , im Kampfe ausgezeichnet hatten, mit dem Kreuz verEhrenlegion geschmückt n Florenz ist in diesem Jahre eine talienerin gestorben-, die unter Gart aldi gesochten hatte, und eine Heldin des deutsch-französischen Krieges, »Mutter Jnrrethout«, die bei Cha .tea:i«i;un gekämpft hatte und das Kr» z der Ehrenlegion erhatten hatte,« starbi vergangenen Jahre in Ar tmukh d Vergessenheit. Eine Direktian in London. Ein Liebling des- zweiten englischen Gardereiter-Regin1entes, ein kleiner Bär, follic lürzlich, weil er fiir rie liaferne zu groß geworden war, feine Reise in den Zoologifchen Garten von Dnbiin antreten. »Philipp«, fo hieß due Thier, machcke sich aus feinem Kasten auf dem Wege nach der Bahn frei, ließ sich von dem Wagen auf vie Straße fallen und erregte dort, tren dem et llein und ungefährlich wor, eine allgemeine PaniL Vor ihm liefen Männer, Frauen und Kinder in wil der Flucht in Häufer und Leider-» nnd hinter ihm wälzte sich eine immer größer werdende Schaut von Verfol gern, die mit Stöcken auf den armen Philipp einfchanen. Philipp tächte sich für diese unfreundliche Behand lung, indem er einen Mann in die Waden nnd einen anderen in die Hand biß. Schließlich flüchtete das erregte und gelin stigte Thier in ein Wirthss haus, de en Gäste ebenfalls schreiend auseinanderftobem während der Bär Tische nnd Stühle umwarf »und zfich rann eine tue Ruhepause reifteie,zu s er sich eine Sofaecke auslachte. us dem Wirthshause fehle er feine Fliickst isher die Starke fort und wurde endlich von ver Polizei, die in Stärke vor 30 Mann erschienen war, in M Rede gefangen ! s s Ullerfeelen. F »Stizze von C. o. W. Sie waren durch das große Kirch hofsgitter hindurchgegangen --— an den langen Reihen der Gräber vorbei. die zum Gedächtniß der Verstorbenen am Allerfeelentag mit Blumen und bren nenden Kerzen gefchmiickt waren — dann hatten sie auf einen kleinen Hä grl einen Jmmorteltenlranz niederge legt nnd ein paar Augenblicke stil wie im Geket vor dem Todterunahl ge s standen. « « Nun riifteten fie sich wieder zum ; Heimweg. Sehn-« breitete sich die Dämmerung über die Stadt. Jn den Straßen wur den die Laternen angezündet, aber ihr Licht drang nur mühsam durch den dichte-! Nebel. Die Luft war naßtalt. Echtes Novembernsetterl Die beiden Menschen gingen nebeneinander he:, wie fie während ihrer ganzen Ehe nebeneinander hergingen — fremd und milde. Er dachte an feine erste Frau, der er heute am Allerfeelentag einen Jmmortellentranz aufs Grab geleqt hatt. Wie oft hatte er sich nach ihrer Liebe nin Güte gefehnt: Nur ihr warmes Herz noch einmal fchlagen hören, nur ihre weiche Hand noch einmal fassen dürfen-Vorbei, vorbeiii Eine beinitückifche Krankheit hatte fie nach kurzer Krankheit von ihm get-Hien. Nun lag fie schon fei: Jahr unt Tag unter der kühlen Erre. Er iiichelte wie ini Traum-ja, es war eine fchreollistze Zeit gewesen. Wie verwaist stand er mitten im Lärm des Lebens-. Da er die Einsawteit nicht ertragen lounte, sah er sieh nach einer zweiten lFrau um. Ader er iand keine, die itzin free erste zu ersetzen im Stande war. »Die Verzweifluan tam über ihn· Le bens-verlangen und Lebensubcrdrust tämdfteu in seiner Seele zusammen Ein heiiich Nervenfieber riitteite ihn mit furchtbarer Gewalt. Lan-Je s schwebte er inTodesgesahr. Dann kam Idic Krisis. Allmahlich kehrten die i i Kräfte zurück, und als es Frühling wurde, reiste er zu feinen Verwandten aufs Land, um sich vollkommen zu ei holen. Dort lernte er ein junges Miit ; then kennen. Die zarte Blüthe ihrer herben Schönheit entzückt ihn. Jhr sanftefe Wesen gab ihm, der vor einigt z gen Wochen ganz niedergedrorhenJ Iwar, das Verstiindnisz für Welt unt-! Leben wieder. cein tranteg Herzi nahm dtntbar ihre lieblichen Worte atJ eine groß-: Wohtthat aus unc . wurde gesund I Sc geschah es. daß sie sich mich-( » ten Nun brach eine glückliche Zeit ais "Die Ta; e vergingen in Wonne unos ssubel Alle Thore des himmel- s standen essen — die Seligkeit war ohne Ende. Der Frühling schüttelte seine gar-ge Herrlich-lett til-er die Erde Und die beiden jungen Menschenkin-: der lustwandelten til-er die Wiesen urds durch die Wälder. Sie schmückten steh! mit den ersten Rosen des Jahres, un: » iAbends tat-schier- sie dem Gesang derj INachtigalL die im Miederbusch saß. Ja, sie waren so g üctlich, daß sie die Todte fast vergaßen Dann law diei ihochzeii Die Flitterwochen ware « inorh voll Zärtlickkeit-—aber bald ver flog der Rausch. Es gab weder Zart snoch Streit-nur allmählich machte ssich ein Miidesein bemerkbar, das lschlieskli.h zur Gleichgiltigteit wurde ss«iec arger des Alltags vermehrten He Siumpsheit Jeder ging seiner Weg —- der Mann batte seinen Beruf, ldie Fr: u ihre Pflichten im Hause. HJiitten sie wenigstens Kinder gehabt s—aber so wurden sie sich nach und Tnaek fremd, ganz fremd s Jahr um Jahr verging. Manchmal in der Feierstunde erwachte in ihnen Edie Sehnsucht nach jener Zeit, die de töstlichste ihres Lebens gewesen, da sie l als Brautleute glücklich durch den iFriihling gegangen waren. Auch heut-: i arn Allerseelentag weilten ihre Gedan ten in der schönen Vergangenhei.,s s aber sie schwiegen wie immer, weil esl lihnen unmöglich schien. eine Briiaei über die tiefe Kluft zu fehl-Hm Undl jso schritten sie still« nebeneinander her s durch die näszt und durchstossen kamen siez hause an. Jhre Gesichter hellten sich( aus, als sie in das Wohnzimnter trass Iterr. Denn im Karnin slackerte ein I lustiaes Feuer, und das ganze Gemach war von einem süßen Museum-aster sullt. EL war warm unt- gemiithli . »Das Mädchen brachte den Ther. Sres setzten sich an der-. Ofen und nahmen seinen kleinen dei Ab und zu sahen i sie in die Gluth, un ei war ihnen als ab die Erinnerung heute schwerer aus iibnen lastete als syst. Da stel- eint brennend-es Stiick Do aus dein Ka min aus den Teppich. ie sprang aus. um es aufzuheben M er kaut ihe zur-at und wars ei in das Feuer za-l riick. Sie sah ihn tnit großen saute an. « « »Hast Du Dich Verbrannt-" »Ach, das macht nichts!« antwortet et und schüttelte den Kopf. Aber sie nahm trotz der Gegenwehr seine Hand unb suchte die Ivunbe Stelle, um sie zu streicheln Er lächelte — sein altes Lächeln, das aus Spott und Entfa gung qemiicht war. Und da fal; fce plötzlich, wie alt er geworden-« war: tiefe Falten hatten sich auf der-Stirn eingegraben, an venSchiäfen zeigten sich die ersten grauen Haare. Die. Arbeitslast hatte feinen Rücken ge hen-L die Friedlosigkeit des Lebens hatte den Glanz in seinen Augen aus-· - gewirkt « Wieviel Schuld trug sie! In ihrem Herzen stieg ei Heiß empor: Mitletd « i« « » L unt-« Liebe. Einer jähen Eingebung folgend, boxi sie sich nieder und küßte» seine Hand—«,eeade aus die Ziel-H its-o ee sich verbrannt hatte. Sie wukrei Iroth wie ein Rino, und voll Scham wandte sie sich ab. Er aber trat « siiiee Seite, und so standen sie lanng tnebeneinander vor dem Kantin. Das IFeuer dates-glühte sie und löste die i hatte Kruste, die jiber ihren Herzen ge- l Liegen hatte »Sing mir cin Lied!« bat et —- »ich Igzbe Deine-Stimme so lange nicht ge ört." Und sie ging zum Klavier. - hre Finger griffen zaghnft in die Te ten. Ein paar leise Vollaktokve erklangen. Und dann sang sie: »Steli’ auf den Tisch die duftenden Neieden, Die Zetzten tot-Sen Asteen trog herbei, Und laß uns wieder von Der Liebe reden — Wie einst im Mai.« Ihre Stimme schwoll an im Jubel. »Es blüht und funielt heut auf jedem Grube, Ein Tag im chrbre ist den Todten tei; - Komm an mein Herz, daß ich Dich wieder habe — Wie einst im Mai« Ihre Stimme erstarb im Flüstern. Die ließ die Hände-in den Schopf-. Hallen. Er stand dicht bei th. Sie jspiirte seinen Athem aus ihren- Wan gen. War es ein Traum? War sie wie kdee seine Braut? Und in seiiset Scheu Ifchloß sie die Augen« Er aber sah sie seit an und sagte: »Wir haben drau ßen auf dem Kirchhof Alletseelen ge ’feiert um eine Todte. Jetzt woxlen wir an unsere gestorbeneLiebe denken. Wie haben schwer gegeneinander geiiindigt, itber noch ist es Zeit, alles wieder gut zu meckern Komm an mein Herz, das: ich Dich wieder habe—wie einst im Moti« Und er breitete feine Arme aus, in die sie iirh jubelnd stürzte. Eine Beten-um des zweiten Mit- T fertetthee. Der Kreis fee Männer unt Frauen; die den Glanz und die Herr lichkeit des zweiten napoleonischen Kaiserthums erlebten und an ihnen theitnahmen, lichtet sich von Jahr zu Jahr. Jetzt-ist er abermals um eine Gestalt ärmer geworden. Jn Straß burg i.E. ist bie Baronin Ylntoinette Zorn o.Bulach gestorben. Sie war tinochter eines elsiissiscten Mitglie des Ver französischen Pairgtammen des Freiherrn Hart oon Rein-Ieb Hirtzbach, und wurde 1849 die Ge mahlin ihres Landsmannes, des Frei herrn Franz Zorn von Bulach, der, selbst der Sohn eines Obersten der Armeee Napoteons des Ersten. vom Kaiser Napoleon dem Dritten die Würde eines französischen Kammer herrn annahm. Auch als Polititer trat Baron Zorn hervor, indem er in: gesetzgebenden Körper das Departe ment Niederrhein als Deputirter ver trat. Jm Tuileriuischlosse waren er und seine Gemahlin gern gesehene Gäste und traten dem Kaiserpaar freundschaftlich nahe. Napeleon der Dritte hatte viele Jahre einen oft ab gebildeten Lieblingsjagdltund, der kaum von seiner Sitte wich, sogar bei der- Ministerrathssitzungen anwesend sein durfte, und ver ein Geschent des Banns-Zorn npi. Nach dem arofzen Kriege schloß der Baron sich dem Deutschthum an und wirtte sowohl im unterelsässischen Bezittstage wie im Landeäausschusse der Reichs-lande, dessen Vizepräsident er war. Er starb 1890. Seine Wittwe hätte in weni gen Worten ihr 80. Lebensjahr vollen det. Von den Söhnen, die sie hinter läßt, ist der ölteste der bekannte Un terstaatssetretär im Ministerium für ElsaßsLothrin en, Freiherr hu o Zorn o.Bnla , der jüngere Siena urger Weihbischos, während von ih ren drei Töchtern bie jüngste die Ge mahlin des badischen Oberhosmar jchalls Grasen v. Andtawchornbnrg ist. Die Verstorbene erfreute sich in der Straßburger Gesellschaft allge meiner Wertlyschäyung - Die ältesten Mir-m Die Zeiteiniheilung in zwölf Ta ges-— und zwölf Nachiftunden ist ur nli. Schon in der Vorzeit Aegyptens besiand diese Eintheilung; es hatte damals jede der24 Stunden ihren eigenen Namens auch findet sich auf den Bildwerien jede Stunde durch eine besondere weibliche Figur symbo lisch ausgedrückt thundengoiiinnem, von denen die der Nacht auf dem Haupte einen Stern, diejenigen des «Tages eine Sonnenschein tragen. Ebenso alt wie diese Stundenzahl ist knie Erfindung der Uhr. Die- Aegnxk ier und die alten asiatischen Kultur vöikee befaßen nicht nur Sonnen uheen, sondern auch schon Wasser und Sandu ren. Die Erfindung der "Wafseruhr chrieb man dem sahe-ti I chen Gotte Phoi zu, dern Erfinder r Schreibelunfi, der eine Maschine rgefiellt haben soll, welche wölfmol s Tages in leichen Zwichenriius men Wasser abzefn Genauere Nach richten über U ren haben wir zuerst aus Plaioz Zeit (400 v. Chr.), wo von einer Wasseruhr die Rede ist, oie mit eine-n Flöiemreri in Verbindung finnv und de Verlaufs jeder Stunde durch ein Mir ifiiiel anzeigie. Später baule der echniler Mesibiog in Alexandrien (250 v. Chr.) WaTesp unten, ron denen Viiruo erzähle, aß sie durch gesahnie Räder getrieben Pfahldokf im :«-.·0. Jota-hundert Allen Landbewohnern bestensv zu empfehle-L worden und mit einem Schlagweri versehen gewesen seien. Jn Rom wur den die ersten Uhren urn das Jahr 145 v.Chr. durch den Zensor Scipios Nasica eingeführt, und später war dieO Uhr in: römischen Reich nichts Selte nes mehr: nicht blos. die Reden vor Gericht wurden nach ihr bemessen, es besaß auch jede größere Poftstatioitj eine Amt-ruhn nach welcher der Po-« sienrreiitssei geregelt wurde. -Von denj beriilixiten ältesten Uhren unsercri Zei erlinung ist zu nennen die des-IT Osigotlfentönigs Theodorich, ein Werts des Senerus Boeiiu5, welche mit au toinatisckxen Firsuren verseben war unrs auch die Bewegung-en der Himmelr törper nnieigtex ferner die Wasseruhe Karls der Großen, ie dieser vom Fialisen von Baadad »zum Geschcnl re halten hatte, und die in der damali gen Zeit bedeutende-.- Aussehen er-, regte. Die erste Uhr, welche einzig und allein durch geiahnte Räder nkit tels Kraftumsetzung getrieben wurde, soll vorn Erzbischof Pacisicug zu Ve rona im neunten Jahrhundert gebaut, worden sein. Mit der Verooiltoniixigf nur-g der Räderuhren verschwanden die Wasseruhren bald ganz, und ge blieben ist nu: die Sonnenuhr als Schiniwlstiici fiir unsere Gartenaiila aen und die Sanduhr da unt dort ais Zierrzrli auf einein Schreibttsch —-— Kinderspiele in Lisette-. Der Franzose, Dr.Huguet, der sie ben Jahre in Nordasrita gelebt hat, gibt eine Charakterifiit der afrilani schen Kinderspiele. Die Kinder der Araber und der Neger sind sriihreif und iiberraschen durch eine ungewöhn lich scharfe Beobachtungggalze. Da sie ilng und besonnen sind, tann man ihnen schon im elften oder im zwölften Lebensjahre ein Gewehr anvertrauen und sich daraus verlassen, daß sie eine tleinesiarawane sicher durch die Wüste führen« «hre Spiele sind einfach und ruhig. «hr Lieblingsspiel hat einige Aehnlichkeit mit unserem Schach- oder Damenbrettspiei. Sie ziehen, irn Sande sitzend, Linien, die sich diam nal schneiden und lassen dann-weiße und schwarze »Steine« herüber- und hinüber-wandern Die weißen Steine sind schlichte Kiefe!steine, die schwar zen aber sind Dattelterne oder »Qu guid« oder Kameelmist Dieser Koth dient getrocknet als Heizstois, und die Kinder sammeln ihn mit großem Eifer-; bevor sie ihn »aber verbrennen lassen, benutzen sie ihn bei ihren Spielen, und der Gewinner tehrt stolz mit seinem im Spiel gewonnenen Haufen »nguid« in die väterliche Hütte zurück. Das ist aber auch der einzige Fall, wo die nordafrilanischen Knaben ans dem Spiel eine geschäft liche Spekulation machen. Die Mädchen spielen gewöhnlich ,,Kaufmann«; die zu vertausenden Gegenstände werden aus Sand ge formt. Eine große Rolle spielt na türlich auch die in der ganzen Weltt» b-!iebte Puppe, die oft recht primitivs aus einein Lichtstumpf, einem Knochenl und einem Haufen Lumpen hergestellt« wird. Die kleineren Knaben spielen «Fantasia«; sie machen sich aus trummgebo nen Palnizweigen Ge wehre, die der Länge nach onst-ish len; in. die Höhlung legen sie einen kleinen Kieselstein den sie init dem sJinger recht geschickt meterweitfchnel sen. Die tleinenMädchen spielenTanz spiele. Die Fantasia und der Tanz sind die einzigen Spiele, bei welchen esI etwas laut zugehtx sonst werden nur ruhige Spiele gespielt» Die «afritanischen Kinder sind äußerst fleißig und begreifen alles, was man ihnen beizubringen sucht, sehr rasch. Sie lernen in der Moschee schnell schreiben und den Koran lesen. Körperliche Strafen brauchen bei dens Schülern so gut wie gar nicht ange wandt zu werden. Wenn der Lehrer mit seinem Stöckchen einen unauf merisamen Schiiter berührt, thut er es eigentlich nur, um sich nicht voni seinem Platze entfernen oder laut schreien zu müssen. Die tleiiien Ara ber haben großen Respect vor ihren Eltern und überhaupt vor jeder älte ren Pe on. Obwohl das Rauchen Landes te ist, wird eiieineni jünge ren Knaben niemals einfallen. in Gegenwart seines älteren Bruderszu rauchen. Kurz, die afrilanifehen Kin der sind alles in allein weit besser er zogen als die Kinder der Weihern Die Rolle des »tranten Manne-« scheinen s i Abdul haniid und casiro abwechseln zu spieteir. Umschrieiern »Sie tauchen nicht mehr und Zehe auch nicht mehr in’s Wirthshaus " »Nein, Sie haben keine Idee, taki sparsam meine Frau geworden ist.« Das Schlimmere. Köchin (hiindetingend): »Jessaö! Madam, der Braten ist mir total tier brannt.« Mussram »O, das ist recht unan genehm, Minna, da wird mein Mann sehr bös sein.« , Köchin: »Und mein Schatz ersi!« » Noth ziemlich rinnen-iß. »Wie steht es denn mit deiner Hoch zeitsreise, liebe Rosai«« . »Ach, ich bin noch sehr unentschloss sen. Soll ich sie im Automobil un ternehmen oder per Eisenbahn —- und dann habe ich auch noch gar keines Bräutigam« Mißverstöiihnisx. Kunde: »Was, achtzig Pfennige kostet die Wurst; geht da nichts ab?« Wirth (wohlwollend): »Nein, die kriegen Sie ganz!« Tentlicher Wink. »Warum sind Sie in neuerer Zeit denn so bsse aus mich, Fräulein Hed wig?« »Weil Sie meiner Mama stets aus weichen.« Offen. Vater: »Der Stöllek hat um Deine Hand angehalten.« Tochter: »Oh er·s nur ehrlich meint?« Vater: »Er sagte mir offen, er brauche Geld: Er meint es also gewiß ehrlichr Anders-. » . . . Sie versprochen mir doch die 100 Mart, die ich Jhnen im Winter lieh, irn Frühjahr wiederzugeben?« »Der-seiden S, cnädige Frau, wir haben ja diesmal gar kein Frühjahr g habt!« Von der Seh-niere. »Warum hat denn der Held seinen Monate-g Plötzlich abgebrochen und ift hinter die Bühne geeilt?« »Er hatte gehört, daß dort gerade die Einnahme getheilt wurde!« Auch ein Gewitter-. Frau: »Sag’ ’mal, haus, warum läßt denn der Müller je t geprüftee Rechtspeattilant auf eine Karte drucken?« Mann: »Ja, weißt Du, er wird sich halt mittlern-eile verheirathet haben!« —-—.— i ( Geschmacksoerwirrung. Tantex »Nein, einen Geschmack hast Du, Kind; es ist die höchste Zeit ge wesen, daß ich Dich besucht habe! Zu erst tausst Du Dir einmal einen an deren Hut, eine andere Blase und an dere Stiefel . . . und dann suchen wir einen anderen Bräutigam sür Dich auss« Missisuniselh Arzt: »Ja, Huberbauer, das beste wird wohl sein, ich werde Sie ’mal mit Nöntgenstrahlen durchleuchten.« huberbauer isiir sich): »Dein traust net! Der möcht’ g’rad' amol schan aen, wieviel Goldsuchsen in meint Geldbeutel drin sank« Ersaspt »Nun, so allein, Adele? Wo steckt Dein Mann, -«— ist etwas vorgesals len?« »Wieso? — Er sißt draußen aus d«r Veranda, während ichs vorgezo en gab-, hier im Zimmer schen zu bets en.« — »Aha, — ich verstehe —, klein häuöliche Auseinanderseßuixg!« Der biltbbereite Professor Ein Professor siihrt eine bei ihm zu Besuch weitende Dame seiner Bekannt schaft gegen Abend in den Hühnerstath um ihr eini e prächti e Thiere zu zei gen. Die iihner sc en bereits oben aus ihren Stangen und sind gerade im Begriff, ein uschtummern. - Dame: » eh wundere mich nur« da die Eier nicht Zerschlagen werden« wenn sie beim Legen von so hoch ber untersallen.« Professor (sch0rzend): »Nun. meine Liebe, ich springe stets rechtzeitig her bei und halte ein Körbches darunterk I . .