Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 28, 1906, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    j
Streits-net Bischof g
predigt Krieg sege- ies Zere- unt
m Sitten der Ttietei.
mer-te seWZnampser.
Jshgeming Mich» 24. Sept. Der
Metho istenbischof McCabe, jener
«thtesrnann«, der erst unlängst aus
dem internationalen Comite von Po
licen-Jnhabern der Mutual Lebens
.versichetungsgesellschast hinaus ge
wimmelt wurde, weil er die eorrupten
Methoden in der Geschäftsverwaltung
dieser Gesellschaft nicht beseitigt und
die daraus entstandenen Uebelstiinde
abgeschafft haben wollte, präsidirt
augenblicklich in der Jahressitzung der
Detroit Methodist Eplscopal Consi
rence, wo er unter anderem auch
junge Geistliche zu ordiniren und ih
nen praktische Anweisun en sin die
erfolgreiche Ausübung ihres hohen
Berufs zu geben hat. Gesiern hielt
der Bischof vor einer großen Zuhörer
schaar die Conserenzpredigt, nachdem
er, da er zugleich ein »singendrr« Bi
schof ist, mehrere Erweckungsiieder
mit einer Stimme vorgetragen hatte,
die vielleicht einmal passabel gewesen
sein mag. Zum Thema seiner Pre
digt hatte sich MeCabe auf Grund
der Bibelworte: »Also hat Gott die
Welt geliebet ete.« das Thema »Reli
gionssreiheit« gewählt. Die Reli i
onsfreiheit nach den etwas sehr e
schriintten Begriffen dieses »Ob«
Seelenhirten« besteht aber darin, daß
mit dem Schwert, mit Pulver und
Blei alle diejenigen ausgerottet wer
den, welche sich nicht zu der von Mc
Eabe vertretenen. methodistisch ge
färbten Lehre des Christenihums be
kennen, denn er er sagte in feiner
Predigt wörtlich folgendes: »Im All
gemeinen bin ich ja ein Gegner von
Rriegem aber einen Krieg möchte ich
doch noch sehen und zwar einen Krieg
gegen den Sultan der Türkei, an dem
ich selbst Theil nehmen würde. Jch
möchte Deweh mit einer guten Flotte
im Bosporus sehen. Solche Herrscher
wie den Sultan der Türtei und den
Zar von Rußland wollen wir nicht
mehr, die sollen durch Krieg vernich
tet werden, und dieser wird kommen;
denn die Geschichte lehrt uns, daß
Gott zur rechten Fett auch immer die
rechten Führer ge unden hat.
Negethetzr.
l Wird in Atlattth Ga» mit unge
schtsitchtes Kräften fortgesetzt
Staatsmiliz zu Hilfe.
,
A·tlanta, Ga» 24. Sept, Heute ist
es hier in der Stadt ruhig, und die
Mili foldaten sind vollständig Herren
der Situation Der Geschäftsvertehr
ist normal, und auch die Strafzenbah
«- nen fahren auf den verschiedenen Li
I nien wie gewöhnlich Man glaubt
jeßt nicht mehr, daß es zu weiteren
Ausfchreitunaen kommen wird.
Atlanta, Ga» St Sept. Die
Stadt gewährt seit letztern Samstag
Abend, als der bereits gestern gemel
dete Rassenlrieg zwischen Weißen und
x Schwarzen ausbrach, ein eigenartiges
) Bild. Auf den Straßen patronilli
ren starte Abtheilungen von Milizs
soldaten, und bei Tagesanbruch fla
tterten auf den öffentlichen Pläßen
in der Stadt, wo die Soldaten ihre
xå Lager aufgeschlagen haben, muntere
f Wachtfeuer. Obwohl bereits minde
s stens zehn Farbige getödtet und mehr
als fünfzig Personen verletzt worden
sind, so tragen die Farbigen immer
» noch ein herausforderndes Wesen zur
Schau, so daß man noch weitere Kra
walle befürchtet. Gestern spät Abends
wurde ein Farbiger, der die tvüthen
i den Boltsmassen der Weißen nicht zu
i· fürchten schien, auf offener Straße
i verhaftet und von einer Weißen, Frau
Frant Arndt, als der Schurke iden
x · tifizirt, der noch am Samstag Abend,
als die Krawalle bereits im Gange
, waren, auf Frau Arndt einen der
brecherischen Angriff versuchte. Als
. er von den Beamten in einem Buggy
« nach dem Gefängniß zurück gebracht
gtverden sollte, entriß er dem Polizi
sten die Zügel, fuhr mit dem Buggh
-- gegen einen Straßenbahnwagen und
enttam während der durch die Col
lifipn verursachten Aufregung. Eine
Anzahl prominenter Bürger versam
melte sich gestern Nachmittag, um
. über Mittel und Wege zur Wieder
herstellun der Ruhe und Ordnung
zu beratgen Aus den Reden, die
bei dieser Gelegenheit gehalten wur
den, ging hervor, daß die Sensations
pre e der Stadt zum großen Theil
an en blutigen Auftritten schuld ist,
weil mehrere an und für sich un
bedeu nde Vorfiille zu sensationellen
Ereignissen aufbauschte und so den
Mtgegen die farbige Bevölkerung
r e.
—- m äußeren Hasen von New
port, . J» wurden gestern vier Sol
daten der Bundesarrnee nur mit
inapper Noth von dem sicheren Tode
« des Ertrintene gerettet.
—- John Alexander Dowie, der ab
etvandelte »Prophet« und Oberau i
eher der christlich tatholis n Mr
u Zion Cith, Jlls., hat ch gestern
daselbst von der ihrn noch treu geblie
» « en winzigen Schaut der Gläubigen
· g» ahsrhtedet und wird sitt immer nach
" « « Uherstedeln
EViel günstigen T
Tait hofft auf friedliche
Lösung der Streitfrage.
Conserenz intt Palm.
Die Liberalen nnd auch die Rebellen
haben eine Commission ernannt«
die sie dar den amerikanischen
Friedenseommissiiren vertreten
soll. —- Priisident Rooicvclt übers
mittelt dem New-Admiral Tho
mas 8100 mit der Aitffordernna.
diese zur Bestreitung der Kosten
eines von einem Mateoscn gegen
eine Bergniiqnugschsellfelpaft nn
gestrrugteu Prozessees zu bestreit
en. —- Vcrlnngt, dasz die ltniform
respektirt werde.
e
Washington, 24. Sept. Aus Ha
vana wurde dem Staatsdepartemenx
heute Mittag gemeldet, daß wahr:
scheinlich noch im Laufe des heutiger
Nachmittags die Frage, ob ein Ein
reifen der Vereinigten Staaten ir
suba nöthig wird, entschieden werdet
soll. Heute finden in der Wohnung
des Gesandten der Vereinigten Staa
ten mehrere wiehtige Conferenzer
statt. Um 4 Uhr Nachmittag werdet
die Herrn Taf-i und Bacon mit Ver
tretern der Regierung und der Reheli
len zu einer entscheidenden Berathune
zusammen kommen.
Havana, 24. Sept. Hier sind jetzt
4000 Blaujacken und 2000 Marine
soldaten zum Landen bereit, wenn del
Befehl dazu gegeben werden sollte
doch inzwischen werden von den Her
ren Taft und Baron alle Anstrengun
gen gemacht, um eine friedliche Bei
legung aller Streitfragen herbeizu
sfiihren Kriegssekretär Taft hatt·
heute eine lange Unterredung mi
! Präsident Paltna, und als diese Con
kferenz beendet war, erklärte er, das
i die Aussichten auf friedliche Veilegune
aller Schwierigkeiten heute günstiaei
ksind als sie je vorher waren. Die Li
Iberalen und auch die eigentlichen Re
bellen haben eine Commission er.
nannt, die sie vor den Friedens«-Com
missären vertreten sollen.
Ohster Bah, N. Y» 24. Sept. Mit
dem nachfolgenden Schreiben übermit
telte Präsident Roosevelt heute Reat
Admiral Thomas 8100 zur Bestrei
tung der Unkosten für den Prozeß
der angestrengt worden ist, um fest
stellen zu lassen, ob Besitzer von öf
fentlichen Unterhaltungsplätzen das
Recht haben, uniformirten Marines
soldaten oder Matrosen den Zutrit
zu verweigern: »Ich schließe hiermit
RGO ein zur Verwendung in der vor
Jhnen angestrengten Klage, um die ge
setzliche Berechtigung zum Aus-fehlte
ßen einer Person nur deshalb, weil
sie die llniform der Vereinigter
Staaten trägt, zu prüfen. Jeder gut1
Bürger sollte die Uniforrn der Ar
mee oder Flotte tseim Gemeinen eben
so ehren und achten, wie bei einen
Offizier, so lange sich jener anständig
b.trägt. Es giebt keine feinere Klass(
von Männern, als die Soldaten un
seres Heeres und der Flotte, und ick
kann kaum Worte finden, um meinet
Verachtung fiir denjenigen Ausdrud
zu verleihen, der ihre Uniforrn nich«
achtet und ehrt. Wenn sich Jemant
unanständig beträgt, so soll man mi
thrn verfahren, wie sich’g gebührt
aber sonst sollte jede Uniform irnrnet
ein Beweis dafür sein, daß gegen den
welcher sie trägt, nichts einzuwender
ist.« Die Klage, um die es sich handelt
ist auf Veranlassung von Rear Ad
miral Thomas von dem Boots
mannsgehilsen F. J. Buenzle geger
die Newport Amusement Co. in New
port angestrengt worden. Vuen le ver
langt 8500 Schadenersatz dafür, das
ihm ohne Grund der Zutritt zu einet
Tanzhalle verweigert wurde.
Drehen mit Streit
Angestellte der Postal Telegeapl
able Co. angeblich unzufrieden.
Chicago, 24. Sept. Tele raphii
sten im Dienst der Postal Tefegrapl
Cable Co. in dieser Stadt hielten ge
stern Nachmittag eine Versammlung
ab und beschlossen, einen Streit zr
inauguriren, wenn die Vertreter de1
Nationalbehörde ihrer Organisatior
ihn beschließen sollten. Heut·
scheint es, daß es zu einem allgemei
nen Streit sämmtlicher Angestellter
der Gesellschaft, deren Zahl ettvc
15,000 ist, lornmen wird, und das
auch die Angestellten der Westen
Union Co. einen Sympathiestreit in
auguriren werden, so daß dem gan
zen Telegraphen Verkehr eine ernst(
Störung droht.
Jugend-lieber Mörder.
Knabe von acht Jahren in sehr schlin
mer Lage.
All-ich Ja» 24. Sept. Oscar Na
pter, etn junger Knabe von acht Jah
ren, wurde heute hier von Gestirn-are
nen des Matt-es schuldig befunden
Da es tn dem Staat tetn Gesetz giebt
das jugendlichen Berbrechern mil
dernde enstände zuerkennt, a mai
und wird der Knabe verurthe lt wer
den. als ab er ein Erwachsene wäre
Sozialistentag.
Unter ten günstigsten At
spizien eröffnet
Canserenz nin Frauen.
Reichstagsabgeordneter Bebel et-«
mahnt die Delegaten zur Ein
tracht. —- Man glaubt, daß ans
dem Congresz wichtige Fragen zur
Besprechuug kommen werden. —
Direktor Dernbnrg von der Colo
nialsAbtlteilung des Austviirtigen
Amtes wird gleich nach Eröffnung
des Reichstages eine ansgedehnte
Reise nach den Colonien unter
nehmen, nrn sieh an Ort und
Stelle über die Lage daselbst zu
informiren.
Berlin, 24. Sept. Mit der Con
» serenz der sozialdemokratischen
Frauen ist gestern in Mannheim der
;Parteitag der Sozialdemokraten ein
- geleitet worden. Die streitbaren
« Damen nahmen unter großem Enthu
L siasmus Resolutionen an, in welchen
- sie den russischen Revolutionären fi
«Znanzielle Hilfe versprechen und ihnen
s zurufen: ,,.5i"iimpft weiter mit allen
- Mitteln! Wir stehen auf Eurer
- ;Seite, denn Euer Ziel ist auch das
unsrige!« Die Hauptrednerin bei den
sgerstigen Verhandlungen war die un
xsverwiistliche Rosa Luxemburg, die be
kanntlich vor einem Jahre in War
schau auf den Barritaden kämpfte,
; nach ihrer Verhastung von den
Schergen des sZaren barbarisch miß
- handelt wurde nur mit tnapper
jRoth der Berdannung nach Sibirien
entging und erst vor Kurzem die
Freiheit wieder erlangte. Zweifel
los wird sich der Parteitag stiirmisch
sgestaltekn denn die Radilalen drän
-«I.gen zu einer Erprobung des Massen
-"streitg als politische Wasse. Die
»Ganz - Zielbewußten«, oder »Anm
» eho - Sozialisten«, schwören hoch und
itheuer, daß sie die Genossen, die be
-’d·cichtiger vorgehen möchten, übersinn
men und es durchsehen werden, daß
ein Versuch gemacht wird, das Klas
senwahl - System in den einzelnen
Vundesstaaten dureh einen allgemei
nen Streit des Proletariats über
den Haufen zu werfen.
i
Mannheim, 24. Sept. Die eigent
liche Eröffnung des Sozialistentages
fand im Beisein von mindestens 400
Delegaten am Abend statt. Nachdem
die Herren Singer und Dreesback
s zum Präsidenten bezw. Setretär ge
wählt worden waren hielt Reichstags
» Abgeordneter Bebel eine längere Re
de, in der er sehr nachdrücklich die
" Nothwendigteit der Harmonie unter
die Parteigenossen betonte. Der Con
greß wird deshalb von großer Wich
tigkeit sein, weil die Beziehungen der
ssozialistischen Partei zu den Gewerk
schaftS-Vereinigungen eingehend be
sprochen werden sollen.
Berlin, 24. Sept. Wann Direktor
» Dernburg sich nach den Colonien aus
machen wird, ist noch zweifelhaft.
. Wahrscheinlich wird es bald nach sei
ner Vorstellung im Reichstag gesche
hen. Vielen Blättern ist dieses Pro
gramm aber nicht genehm. Sie drin
» gen in Dernburg, die Reise bis zum
zum Schluß der nächsten Sitzungspes
rtode des Reichstages zu verschieben.
Sie erklären, daß seine Anwesenheit
I im Parlament durchaus nothwendig
sei, um die Colonialabtheilung zu
" vertreten. Aber Dernburg ist nicht
. gesonnen, ihren Wünschen zu will
: fahren und die Verschuldungen seiner
. Vorgän er auszubaden, ohne daß er
s die Ver "ltnisse genügend kennt. Er
will seine eigentliche Wirksamkeit be
. ginnen, nachdem er sich an Ort und
s Stelle selbst alle wünschenswerthe Jn
i sormation verschafft hat, so daß er
auch dem Reichstag gegenüber voll
kommen aut tuit sein wird.
I Englische Sängen
Werden eine Rundreise durch die
Städte Deutschlands machen.
Berlin, 24. Sept. Der Optirnis
mus hinsichtlich der deutsch englischen
- Beziehungen hat seit der Begegnnng
zwischen Kaiser Wilhelm und König
-Edward auf Schloß Friedrichshof
» unentwegt angenlyaltein und die wech
. selseitigen Besuche zur Herbeiführung
» eines esseren Einvernehmens sollen
regelmäßig fortgesetzt werden. Jn
ssdieser Hinsicht verspricht man sickg in
sden an den Freundschaftssstun ge
Ibungen besonders interessirten Krei
Jsen recht viel von dem Erscheinen
»Ienglischer Sänger, welche sich diese
Woche auf deutschem Boden hören
- lassen werden. Die sangesfrohen bri
;iisrhen Gäste, die aus Leeds und
iäSheifield in der Grafschaft York
kommen, beginnen ihre Nundreise in
Köln. Sie sind der herzlichsten Aus
nahme sicher und ihre Tour dürfte zu
bemerkenswerthen Ovationen Anlaß
geben.
— Jennie Burcha, eine junkze Jn
dianerin, die in einer Famlie in
Cowles Corners, 12 Meilen von
Bretoster, N. Y» als Kindermädehesr
angestellt war, vergiftete den ihrer
Obhut anvertrauten Säuglin und
» bekannte sich heute, während e den
Mord ein estand, auch der Brand
Lisng satt-I ·
cNeue Krawalle.
Mehrere Neser heute tu
Atlauta getödtet.
Aus dem Hinterhalt qugegrifien
Der Ausbruch blutiger Krawalle
wird jetzt in der Nähe der aus
schließlich von Farbigen besuchten
Clark Universität befürchtet. —
Dort wurden gestern Abend Po
lizisten aus dem Hinterhalt von
Nestern angegriffen. — Zwei Po
lizisten erschossen betete einen
Furbigen, der sieh feiner Verhaf
tung tuidersetztcy indem er den
Beamten den Eintritt zu seinem
Haufe versperrte und Feuer auf
sie eröffnete. —Masseuverlsaftung
von aufständischen Negeru.
Atlanta, Ga» 25. Sept. Heute
wurde ein Regen der sich in einem
Hause in der Nähe der Stadtgrenze
verbarrikadirt hatte, von zwei Poli
zisten, die ihn verhaften wollten, er
schossen.
Atlanta, Ga» 25. Sept. Die hiesi
gen Militärbehörden haben heute 150
Mann unter dem Kommando von Col.
Clifford Anderson nach, Dem Campus
der Clark Universität abgseschickt, um
dort alle Studenten, die sich an dem
Ueberfall auf die Polizisten Enthei
ligt haben, prornpt zu verhaften und
die Schuldigen sofort zu bestrafen.
Atlanta, Ga., 25. Sept. Heute
Morqu wurde in Brownville, einer
kleinen Vorstadt von Atlanta, ein
Neger, der die Linie der Militärtvache
zu durchbrechen versuchte, erschaffen.
Zwei hundert und fiinfzig Farbige
wurden hier zu Gefangenen gemacht.
Die Meisten von ihnen waren bewaff
net. Unter den Verhafteten befindet
sich L. J. Price, der farbige Post
rneister. der seinen Rasfegenossen Ge
wehre und Munition geliefert haben
soll. Sirpitän Wilfon hatte heute
Vormittin eine Confernz mit dem
Präsidenten des Gammon Seminars,
um mit ihm die Sachlage zu bespre
chen. Mitglieder der berittenen Leib
garde des Gouverneurs sind sehr auf
geregt nnd wollen unter allen Um
ständen den Tod des Polizisten Heard
an den farbigen Studenten, die sie
für den Mord verantwortlich machen,
rächen.
Atlanta, Ga» 25. Sept-. Jn South
Atlanta, etwa drei Meilen südlich von
hier, kam es gestern Abend in der un
mittelbaren Nähe der ausschließlich
von Farbigen besuchten Clark - Uni
versität zu einem blutigen Zusammen
stoß zwischen Weißen und Farbigen,
der damit ensdete, daß County - Poli- ·
zist James L. Heard getödtet und vier
andere Polizisten verwundet wurden.
Wie viele Neger getödtet worden sind,
weiß man vorläufig nicht; man glaubt
aber, daß ihre Zahl mindestens ein
Dutzend sein wir-d. Heard begab sieh
gestern spät Nachmittags mit zehn an
deren Polizisten und zehn als Spezial
polizisten vereideten Bürgern der
Stadt nach South Atlanta, weil ihnen
gemeldet worden war, daß sich dort
Fardige in großer Anzahl zusammen
geschaart hätten und einen allgemeinen
Angriff auf die Weißen Planten. Als
sie in die Nähe von McDonough Ave.
kamen, wurde aus dem Hinterhalt ein
Hiebhaites Feuer auf sie eröffnet, das sie
natürlich erwiderten. Sechs Farbige
wurden nach einem hiäigen Kampf
verhaftet und auf einem Otraßenbahns
wagen nach der Stadt gebracht. Un
Jtermeass brachte ein Mob diesen Stra
ßenbahnwagen zum Sieben und zwei
»von den Gefangenen, die zu entfliehen
Jversnchtem wurden von der wiithenden
iVoltgmenge gefangen nnd so iibel Ju
Igerichtet, daß man sie fiir todt liegen
zließ. Sie wurden nach einem Hospital
gebracht; aber dort erklärten die Aerzte,
Tdaß sie nicht wieder-hergestellt werden
itönnen Die anderen Vier befinden
jsich im Gefängnis-. Während des
sKrawalls starb eine Frau am »Hei-z
sschlazh Von den Spe»iialpoltztsien
»wer-den drei vermißt: man glaubt aber,
idaß sie sich beider Verfolgung von Ne
igern von ihren Kameraden getrennt
ihaben
i
i»Gefäl-rliches« Theater-sicut
Soll im ganzen Staate Georgia ver
boten werden.
J.Ic-.1-c»n, Ga» LI. Zept. Der Bür
germeister dieser Stadt hat die Auf
fiihruna des für moran Abend ange
tiindisnen Theaterstückg »Ihr Gans-Z
ncan« Verboten, weil er fürchtet, daß
dadurch die Wuth der weißen Bevölke
rung aufs neue entfacht und ein ande
rer noch viel grausamerer und blutige
rerlsiassenkrieg hervorgerufen werden
könnte. Die hiesigen städtischen Be
hörden wollen außerdem den Versuch
machen, zu veranlassen, daß die Auf
fiihrimg des Stücks in keiner Stadt
des Staates Georgia estattet wird.
Verfasser des Stücks ifkI Thomas Di
xon.
—- Jm County - Gefängniß zu
Knoxville, Tenn» meuterten gestern
35 farbige Gefangene. Sie wurden
nach kurzem Kampf überwältigt und
in Dunkelzellen gesperrt, nachdem
mehrere Wärter leicht verlest worden
waren.
Aretfler Speztult
« Inn km Mann ein lsksscriså Buch H)rkiben kann
M uLi «:«i«- itin :s«««:5««.««««r, oder c« kann eine dessen
Pr« iut s«-«lt«"««. oder kann Hauch unt- ktnc bek
s-. k· 11«««««« «11« nun-. .1«s«« nnd U baut sein Hans in tscr
.)«-«l-«::I», «- ««-««s ««« il( tmnnuch ein«-n wohl-ungetre
·1«:s«t« zi« Inn-« 1!«««««". «e«l( busiim lkssji ist nicht ums
»Ihr «k«-.-«, s« ««.-.-««« Tissx L.1««««1«««"«I-3«1«««k)an«:)«"1d, wir-« du«
·Il««Is«f.«(,! ««·««.!««.:».::11«—«1Js.««Erfolqnssivssn »Im Ists er
Ycrgeudct keine Zeit!
Der ärgste Verschwender der Welt ist
derjenige, welcher Zeit vergeuden
Konfultirt einen Spezialistcm . . . . .
Dcr mnc Sache pgrftcht
9 -::««-s "«-14.«-««.:!—1:- 11««
fu«-. «« ««h «
«:««««f(«!i « d
k«««4.« :««k Irr-n
Nur-en
und .«,
Musik«-»Du
««.sr Wnnnl
F» ein«
Unsh ««·«:,««« «« ,
nimm um s.-«.j«-«s.sh- H
mnn nur nun
. «-««««««D««:«f«««« »Ur u««.s smisso «Fk(««1«1k«·:s«s1q. Irr lsrsH
««s.l,«««««-«« its-« ««s«)ss«»«««:«««)-.« , X ««li » n eni l« muss-U «·-«.««1s.«;«-«««» smlxinn der
-«( -r Du Um« «1«.«« « «««1«e«-««5«««li1««« msismsm«««l«««s.s.»«·«««s:«««««macht-«
nIs"1«««-« ktns ;-’sn M« du«-»san«?««-«««1s-«it«:«(«(.«1cL·««·«".-l«««1«::«««-«ok«3!«««1-««««t)ic«s
is- ; ««!x ««: » «« l«««««« «:-«’- zwischen Ljrsolq und Mikcnulq n« kskk Vetpxutkshum
is « uni- «. «.«.««.- « Krinkhssihn Zu mirs-s cmc mündlmäns und «1««"«sss-««5«t)«««ls-:he
s U '««I««««s«««t «)«.«««««—i««««-««. »m« linlssrsnchnng weicht Ven«v«1h1·««1««-L,««51c««m Ih
( «-k-(«is in« funn Ist-. Jann k«s:"«««1«n!-,1u«cn.
»Hu-han« -««-«;«««««-n ’««««« - lkrsokzx ««»1«.«1!«t zu lmbcm dann will ich
shiq »H- «;s,««««- «««-,-«« J« «!«««« csnx immum tiefe-r Kronkbeiun Oc
.-«««, che« «!«, sum-k- ..««k « I«L-«·««:i«u««- «««. de« Behandlung non: —
Nervöscr (S««tkrijft««««g, Kramvfnderbmm Zahne Messer) Wasserbruch
Alle tfkgizsse u. Verluste Striktnr Eiternug
Privatkrankhkiten Bruch, Blntvergifmug ! Syvhilis)
Eiternde Ansbtüche am Leib, im Mund od. im Hals
Augfallcn des Haares 2c, Krankheiten der Nieren, Blase, Vorsicht-risse n. alle
Krankheiten der Genitalicn.
' - . ZJliIss «:;«- «-«.«k-.«-«d«r1« Rädan ;.-«s««««sd ««« :r«.s«««««- Schnur: ·«,c
Franknkrantheltfn« -«-s«!« mm JEAN-Zins-, Herr-unu« U-!1«"loj«-1»fit El aim
«,:u«:l«c««. usw«
M
nu« ’««-«-«-««L-:««««««, Mu« «:;« stzs ««, ·«"«·«««si
I1 ckl M ««««- u« ««««1 ili kund bl««f-.’«r b Il( 811
. h .««««««..«« « ,. q «-cf««««.3««1
L austrank eitc . l sxnu -«k« «-«««·1««« .. «««1«« «««« « --««p««ms« n nan Umqen uts nd«
!« « :«-. ls«r ««:- » H ««« «-!,-«««««, «««'.1« «t« unt «1’««k-.in, txt-IV m und -Ym««««« huht hat« , n«1«i1d«-«««
«« uUs II -"-u. «««« «««- .s«-s1,.:1««««, ;s«««««i» ««-·-«« Dies-« i«-.««««l««!;».««, «-««m-»ll««nd-sn und Durbrießlxchcn
.kl-.:!««1,««t »Als-U zi« «!,·-. :·««
Privaihcitnsns «- :lt. :- ««-« «-«: ««:«««s «««X«f«,f n« H«-« s.s«·j«sk«««-t’«««««««.» «jl«’«"«t«-»s«-li«1,«is M
:.«:«« «:«s« cxs ««s«.,«-.««««««« Uhgx kz-«1«««««t«.r1. Um Hut-S Denn nurD ges-m
« .
Kostenlofc ,,Search Ligl)t« Untersuchung.
. :icge««i·«t«er der City Oall
DI- Mich mand Island, Nebraska.
cthlt
J
Yemhert f« cFamil Zsohlgeftljmackl
Das sind die Eigenschaften die man findet in
Dick öc Br 05. Quincy Bier
»- . -... .-.-. .- ..,-«-.. «- .. —.« -.-——....--...——-...— —.».—-. - .-- . —« .....———M»—-..
welches unübettrefflich ist in jeder Bexithng und sich infolgedessen bei allen
Kennern eine-Z guten Tropfrns der allergrößten Beliebtyeit erfreut.
P I ( 11t Nord Locust Straße
LJ o LI- K l --J l EGrandJsland,Neb1-agka:
(T«e!epho:-r Nummer-: Sz-) Aar-nur für diesen Theil des Staates, führt Bestel
lungen für Faß- Und ,;lk-fchmbie1 in großen oder kleinen Oucmtitäten für
Jcalj und Fern prompt aus.
W- ust-E- M UND-! L-» ig- »Es-W lispelte- Ivsjn -1Mst—vs—kr-sssqim-g- Wi—c—ic-.--s»s-.m
ZFREMUNT BREwINu no
J FREMONT NEBRAsM.
JNauft Ihre eig;ne Gerfte und macht ihr
H eigener- Walz.
s
Ejj Pilfcuer Flaschenbier Spezialität
l
H LI· u11 us GuendeL Bgenh
Jstemont Bin Im izapf bei sJALTlel Zaubers Hannony Halle, Chqs
HNath, Hans Scheel Sandk og Eva-J chver und Juli-is Gündel
- XII-« MEPHI- TIL III-THIS- Ho «-—;- ÆMÆTIDMM
Dr. Bobcrtz kurirt Männcrlcidcn.
Namentlich Symptom-« n-: «.k !,,.cus.ss,nc1s" -- :-:-(1- «·;g«1«nf)e S DREI-hu E li!tcsc1,ui111mx, Nin-un- und
MJHsulcxksck Uquid 1:v;.s1».11, H-»:1«.si::I«-1:, Cur-« ds«11r-ch:7:rfic, Jxisbkrgsdilnxxs111.cil, :)iUckut5xl)r-E:che, Akt-«
usu-.M:-:1»exi«1.1.-ixspss mich uud gründlich geheilt. «-1:.1-.1,n·i»(-k lrnssxiche Bxlpundlimsh witnkmosg
-;--I,«-un und ohuis Athampr r-« Juni-. sionssitmtion sowie Brhandlungkzchrum frei.
Ftorujztonosstn m Turm-, 1.sc.: (-11,««,!1sch-:«Is"-«-:sjms«-1, nun-! Mumnni du« (·si«1,-.si;»:«11k,««;
Ur. GUSMV BUBRRTX. 554 Wamiwarkl Menmz Uetrujh Michigan
Bezahlt EurHZeitmtglüitjein Jahr fim Voråüs
und sichert Euch eme unserer . . . . . . .
schönen Gratis- Prämien.
BUR l«l NUTON BULLBTIDL
September 1906.
Ihr sindet hier etliche recht allmkliuc Ec
cnrnonsraien dke Euch tntcrejmcn werden
Nach Sau Francksco und Los Ange
ch und Zutiick:——Nm· 850 W, direkte Routi
nnd Puder Somit-, djckückkcyr via Rorthems
Paufic - Burlivgton Linie via Billtngg.
Alle die Sehmswürdigkcucu tu dieser Rate
und Route. Täglich Ez. bis 14. September,
gut für Rückkehr bis Jl. Oftobex«.
Dem-er, Coloravo Spriuqs und
Pueblp:—-Für die Pikes Pcac Feier, Hm
tahrtspreis für die Rund-seite. Maximum
815 vom Missouri-Fluß, lu. bis 22. Sept
etmw er - merdwnem —- th
ma s jeden N onat, je nach ver zu bereiserp
den Gegend. Fragt Euren Agcntcn. Schreibt
an D. Clem Dcaver,»-1gt. Burlingtows
Zomeseekew Information Bureau, 1004
k arm-m St» Omaha, sichert Euch gleich zu
Anfang eine Sektlon des Kinkaib Landes
I Tausende vonAckanLandes)ozs1ucnjetzige
främnt nnd ton« nnd denjemguc hchnlflich
die sich dort ansiedeln wollen
; Desgleichen niedrige Roten nach ijnnchen
Nonnen, ofrnmligcHeim-suchet Ciircnknonem
In der That vcrsnhrenschc Wrstuioxmralen
nach auen :)c1chtnngrn wahr-end dem ganzen
Sommer-.
Nraxhct mich «.it dem nächsten Wirkung
ton ngentetk
Thos. (5.onnor,
· Agent C. B. ä- Q Bahn.
L. W. W a k e l ey, G. P. A.,O1naha.
« Wer genaue Auskunft über irgend
ein Stück Land oder fonstiges Grund
eigenthum in Nebraska, Kansas, Mis
souri, Oklahoma, Colokadp oder den
Dakotas wünscht, der wende sich — in
Deutsch oder Englisch —- an
E r n st K ü h l.
III-sitt III den »Nun-Meiji«