klingt-nnd ZE
«Tod durch einen Flie
en stich. qn Großiiiinda, Ungarn,
- F nanzioinmissäe Rößner
n einer Fliege gesto en. Es trat
utbergiftung ein, wel er Rößner er
S
Unter der Bettdecke er
i ck t In Rotenburg, Hessen-Nas
",, siel das Kind einer abwesenden
beiterfamilie aus dem Bette. Die
» titzecke kutschte nach, und das Kind
HGiftiger Guriensalat.
Zeulenroda, Thüringen, starben in-v
halb dreier Tage drei Mitglieder
Familie eines Hutmachers and-Ver
stung. Die garnilie hatte Gurten
lat genossen, r in einein kupfernen
essel zubereitet worden war.
«Uralter Herr. JmAlter
124 Jahren hat der Landwirth
» C ristian Friedrich Biertiimpiel in
Oberschiitz, Thüringen nach kurzem
Krankenlager das Zeitlidze gesegnet.
.x’—iertiimpfel war 1806 an er Schlacht
bei Auerstädt betheiligt. Sein jüng
Her Sohn ist 80 Jahre alt; sein Enkel
49 Jahre.
Blinde Bergsteigerin.
ie 30jährige blinde Gattin des stri
1zvatdeamten Wollet aus Wien bet ieg
dieser Tage in Begleitung ihres Man
» s die dritthöchste Spitze der Ortlee
f rup den Monte Cevedale (8774
NR er) Die Frau ist, trohdem sie die
kSchönheii der Bergwelt nicht sehen
sann, eine passionirte Vergsteigerin.
Der »gliickbrin ende«
Strick. Jn Vaux, Deuti -Lothrin
; gen, erhängte sich ein Mann Die Frau
des Selbstmörderz erhielt nun seit dem
Tode ihres Mannes zahlreiche Besucher
von nah und fern, auch von sogenann
, ten gebildeten Leuten. Die Besuch-er
baten um ein Stück des Strickes, mit
H dem der Mann sitz umgebracht hatte.
- Eine solche Gabe ringe, tvie die Be
i suchet sagten, Glück.
WDer gewissenhafte.
Wii ch t e r. Jn einer Bronzesabril
uaL ufen, Oberbavern, brach nächt
ilicher Weile ein Brand aug. Das
E« er hätte vielleicht noch tm Ent
«« ekeens erstickt werden können, wenn
Eise schnell zur Stelle gewesen wäre.
" er Thutmwächten der den Brand be
merkt, hatte diesen jedoch nicht sofort
f.signalisrrt, und zwar in Befolgung sei
.ner Instruktion, nach der er erit ein
- Si nal zu geben hatte wenn er eine
he e Flamme sah. So brannte dag
ganze Gebäude nieder.
Stahl Tausende von
B r i e s e n. Siebeniausend nicht ein
geschriebene Briefe, welche politische
Auswanderer aus den Ber. Staaten
f nach Galazien geschickt hatten, und von
denen die meisten Geld enthielten, sind
kjim Laus der letzten beiden Jahre in’
- Kralau gestohlen worden. Ein Eisen- s
« hnbeamter, Baron Gostlatogli. der
unter der Anklage, die Briese gestohlen
Zu gaben verhaftet worden war, ge
tan ein, daß er sämmtliche 7000s
Briese gestohlen hatte, verweigerte aber
jede Angabe über die Geldbeträge, i
welche er in ihnen gesunden.1
Gestohlener Gefange
n e r Der Arbeiter Nicolai in Ersurt, »
Provinz Sachsen, hatte in einer Zelle;
des Rathhausez eine sechgwöchige Halt
strase zu verbüßen. Jn einer Nacht
vernahmen andere Polizeigesangene
ein Klopfen und Zeilen. Einige Be
lannte Nicolaiö hatten Zutritt in das·
Rathhaus gewonnen und brachen die
- ellenthiir aus, o daß Nteolal ent
zl lie n konnte. m sol lenden Morgen
der Gebangenenauffseher die Spu
-ren der Zer drang, sowie Einbrecgep
werlzeuge vor Die Polizei sahn ete
vergeblich nach dem «gefiohlenen Ge
-sangenen.«
Feinde der Miliiävs
aughebung. Jn den Gebieten
nördlich von Kalkutta, Britisch-Jndien, !
- rrschte rosze Erregung, da dort Sie-s
tüchte in rnlaus gelangten, nach denen i
eingeborene Jünglinge mit List für das
Heer gepreßt werden sollten. Ein Eu
sropiier wurde Hm- nernriigelt und ein
Fußballieam in«-,«:cr.»,chab ernstlich an
(
Igegrissern Bei dem leisesien Rufe
Menschenräuber« griff die Menge
lindlings sogar oktsaniässige Einge
«rene an. So warf der Wagen eines
«chen Eingeborenen ein Kind um,
yworaus der Eingeborene halten blieb«
ium zu sehen, ob das Kind verletzt seiJ
« osort erhob sich das Geschrei »Men
nriiuber.« Der Eingedorene unds
en Kutscher wurden ihiitlich ange-j
krissen und ernstlich verletzt. s
Geburtstagsseier einerj
· underijährigen Dieälieste
erlinerin, »Frau Geheime Rechnunqu
roth Marie Berlossly, beging jüngstj
ihren 100. Geburtsag bei vollem sei-H
igen und körperlichen Wes-sein Die s
ubilarin wurde vorn srii Morgens
n von zahlreichen Graiulanien be-s
uchi. Von den Glückwlinschen sielliei
ich als einer der ersten der deö Kai-j
rö ein, der der hochbeta ien Dames
e reich geschmückte Ta e widmetH
m Namen des Berliner Magisirats
ilnschte eine Deputaiion Glück;
berbiirgermeister Kirschnee sandte
« der Sommerfrische ein rzli es
liicktvunschtelegramm Jn n bu
numlrönzten Lehnstuhl versunken,
- m die hundertsöhtige all die
etwiinsche und Ansprachen ent
l
i
»
»
» Spielte mit vkanknos
i e n. Vor einiger Zeit rlor ein An
gestellter des Banthaufeg Nußbaum
cke Friedmann in Oacherslebem Pro
vinz Sachsen, fiin Tausendmari
chene, und die irnia feste 1000
ari Belohnung f r den W eberbrin
geer und 500 Mart ftir denjenigen aus,
r über den Berbleib der Baninoten
etwas angeben könnte. Neulich wur
den nun die fünf Tausendmartfcheine
’deni Banthaufe wieder zurückgegeben
Ein Kind hat die Scheine gefunden und
mit den «fchönen Bildern« gespielt, bis
feine Tante den Werth des Funbes er
kannte. Das Kind sowie die Tante er
hielten je 500 Mark Belohnung. Der
Verlierer, der unter dein Verdacht der
Unterschlagung verhaftet worden war,
wurde fofort auf freien Fuß gesetzt.
Die Erbschaft des Land
ft r e i ch e r s. Der Gemeindevor
fteher in Windifch-Kamnitz, Böhmen,
wandte fi an die Polizei in Te schen
mit dein rfuchen, nach dem 68 Jahre
alten Landstreicher Nikolaus Löbl zu
forschen, der sich in der dortigen Ge
gend umhertrieb und im Freien näch
tigte, feit einiger Zeit aber verschwun
den war. Dein alten Herrn war eine
Erbschaft von 235,000 Mark zugefal
len, die, falls Löbl nicht aufzufinden
war, der Stadt Meißen, Sachsen, zu
allen sollte. Die Nachforschungen nach
rn greifen Bagabunden blieben er
folglog.
hartnäckiger Selbst
imordtandidat Der Bauern
fohn Johann Kirftan war als Rekrut
zu einem Jnfanterie-Regirnente in
Großivardein, Ungarn, eingeriictt.
Schon am erfien Tage schnitt er sich
mit einem Nasirrnesser die Adern auf,
wurde aber gerettet. Nach einigen Ta
gen stürzte er sich vom zweiten Stock
werke der Kaferne in den ogreaunn ge
rade in dem Augenblick, a s r Oberst
vorüberging. Der ananierist fiel dem
Obersten auf den opf, ohne ihn zu
verletzen, brach aber selbst beim Sturze
die Glieder. Er tam dann in’s SpitaL
Todeösiurz aus einer;
A l p e n p o st. Jnfolge Scheuwenj
dens der Pferde stürzte ein Wagen derj
Post Arosa-Chur, Graubiinden, übers
eine Straßenböschung und überschlugl
sich zweimal. Die im Wagen si endenj
vier Reisenden wurden hinaus-geschleu
bett. Eine ältere deutsche Dame Na
mens Weidbrecht war todt; ihre Joch-s
ter erlitt einen Rippenbruch. Die bei-i
den anderen Passagiere, Dr. Junien
und Frau, erlitten leichtere Verletzun
gen. Der Konduiteur und der Postil
lon wurden schwer verletzt.
Hausirer als Arzt. Jns
Neutral-Moregnet wurde unter der!
Beschuldigung des fortgesetzten Betru-!
es und der unbefugien Ausübung der
arzilichen Praxis der aus der Gegend
von Frankfurt a. M. stammende
Scheerenschleifer und Hausrrer Hain-.
mer nebst seinen Gehilfen verhasiet.:
Hammer nannte sich GraL Leo Clair-i
veaux, übte tostenlog ie ärztliches
Praxis aus, ließ sich dagegen fürs
werthlose Mediiamente unverschämts
hohe Preise bezahlen, so daß er bei sei- ;
ner ausgedehnten Praxis ein großesz
Vermögen erwarb. ;
Opfer eines Waldbrun-T
d e s. Auf einem Berge bei Toulon im ,
französischen Departement Var ent- !
stand ein umfangreicher Waldbrand, ;
der ungeheuren Schaden anrichtete, und E
zu dessen Löschung ein Jnfanterie-Re
stimmt aufgeboten werden mußte. Das s
egiment vermißte nachdem nicht we-i
niger als 13 seiner Soldaten. Vier !
von ihnen wurden als Leichen fast z
gänzlich verkohli aufgefunden. :
urchtbarer Hagelscha
d e n. Die Stadt Vervierö und deren j
Umgegend, Belgien, wurden von einem s
Hagelschlag betroffen, der furchtbare .
Verheerungen anrichtete. Zum Ersatz
von zerschlagenen Fensterscheiben tra
fen allein mit einem Sonder-Eisen
bahnzuge 150, 000 Kilogramm Fenster
Flug aus Jumet in Vervierg ein. Wei
ere Sendungen von Fensterglag lang-!
ten im Laufe derselben Woche an.
Liebte die Beförderung
n i ch i. Der Rathgsetretiir Kappel in
Breslain welcher in eine höhere Stel- I
lung ver-sent worden war, sprang, weil «
er infolge dieser Versetzung seine lang- ’
Lkrigh ihm lieb gewordene Thätigieit
m siiidiischen Bauatnt verla en
mußte-, aus einem Fenster des dri
Siockwerkes des Stadtbauarntö auf
die Straße Trab. Er wurde durch
den Sturz so rt getödtet. -
Sprangen in eine Seni
gkr u b e. Jm Kloster zu Ehrang,
heinprooinz,s sprangen drei Nonnen
einem in eine Sen grube gestürzten
Manne nackzkund versuchten ihn zu ret
ten. Die onnen erkrankten infolge-.
begien lebensgefährlich, der Mann war
to t.
Von einem Pferde er
sch l a g e n. Jn Eiöfe d leiiringem
wurde der Hotelbesitzer Amen als er
dem Pferde eian Gutsbesitzers, der bei
ihm ausspannte, einen Platz im Stalle
anweisen wollte, von dem Thiere er
schlagen.
Entletbte sich bei der
Diamantlpochzeit. AmTasih
einer diamantenen Hochzeit hat sich
in, Westsalen, ein Rentner erhängt.
Er and im 90. Lebensjahr.
Auf einem Schiff vom
Blih getödtet. DerSchifssJ
meister Meichle von Jannenstaad, Baii
den, wurde vom Blitz erschlagen. Das
Schiff blieb unbeschädigt. j
s- ssssssssssssssssss
....... I .n. l Fu Es ......
Beleidi ter Farbtger
m o r d e t. Zu Armourdale, Kas»
hat ein Neger Namens James Patter
on den Schanttellner M. C. Giltin
erschossen, weil dieser sich weigerte, den
Schwarzen zu bedienen. Obwohl alle
Wirthschaften in der Stadt geschlossen
sein sollten, war die, in welcher Giltin
arbeitete, offen.
Bersuchsstation für
Eierproduktion. DasVer.
Staaten-Agritultur-Departement hat
eine Versuchsstation eingerichtet, aus
der man ausfindig machen will, durch
welche Fütterung die Hühner am besten
zum Eierlegen gebracht werden können.
Der Versuch wird mit weißen Plis
month Rocks gemacht werden.
Starb zur rechten Zeit.
Jn Leavenworth, Kas» starb Ex
Mayor Dr. F. S. Neeley genau 15
Minuten vor dem Ablauf seiner Le
bensversicherungspolice zum Betrage
von s45,000. Er starb um 11 Uhr
45 Minuten. Wenn er bis nach Mit
ternacht gelebt hätte, wären seine Hin
terbliebenen leer ausgegangen.
Zu Tode »geschlurtst.«
äu Seattle, Wash» ist ein Alsred C.
ardner nach einem mehrere Tage
dauernden Ansalle von »Schlucksen,«
der nach einer Blinddarmoperation ein
setzte, gestorben. Der Schlucksenhielt
trotz aller möglichen Gegenmittel un
unterbrochen an, selbst als der dadurch
furchtbar Geschwächte bereits das Be
wußtsein verloren hatte.
Erfinderische Einbu
ch e r. Jn Fort Dodge, Ja., bedienten
K Einbrecher einer außergewöhnlichen
ethode bei der Jnszentrung eines
Raubes, dessen Opfer ein R. G. Pal
mer war. Sie hatten mit einem
Gummischlauch durch das Schlüssel
loch Chlorosorm in das Schlafzimmer
gepumpt, die Schläfer dadurch betäubt,
und dann in aller Gemüthsruhe das
ganze Haus ausgeplündert.
Berg und See auf Wan
d e r f ch a f i. Der 11,000 Fuß hohe
Mount Baker und der mehrere Meilen
westlich befindliche Laie Whatcom,
Wash., sollen sich bewegen. Das scheint
aus merkwürdigen Aendernngen her
vorzugehen,»die durch Regierungsver
messungen festgestellt worden sind.
Leute am Ostufer des Sees haben ent
deckt, daß ihr Land immer abnimmt
und langsam mit Wasser bedeckt wird,
während Ansiedler an der Westseite eine
Punahme ihres Landes feststellen konn
en.
Seliene Genügfamteit.
Ein Straßentehrer Namens Edward
Pinchin in South Haben, Mich., ist
durch den Tod eines in England ver
storbenen Verwandten in Besitz eines
860,000 beiragenden Vermögens ge
langt. Der Mann, der sein Leben lang
mit Armuth zu kämpfen hatte, hat nun
seine Mitbiirger mit der Erklärung
überrascht, daß er das Geld, das For
tuna ihm so unvermuthet in den
Schooß warf, wohlthätigen Zwecken
widmen und selbst seiner Beschäftigung,
Straßen zu lehren, treu bleiben würde.
Passagiere..ausgeraubt.
Jn der Nähe von Ahwanee, Kal»
wurde eine Postiutsche von einem
Straßenräuber angehalten, der erst die
Passagiere von ihren Werthgegenftän
den befreite und dann die Postfäcte
pliinderte. Unter den Passagieren be
fand fich ein Soldat mit einem gelade
nen Gewehr. Während der Bandit die
Passagiere auspliinderte, legte er das
Gewehr auf ihn an, doch wurde er von
den anderen Passa ieren am Schießen
verhindert, weil sie Fürchteiem es wären
noch andere Räuber in der Nachbar
schaft versteckt.
Anzeichen für strengen
W i n te r. Ein alter Soldat in Mil
ler, S. D» Namens A. L. Smith, der
seit Jahren Wetterbeobachtungen an
stellt und eine recht gute Uebung im
Borauöfagen erlangt hat« rophezeit
einen ans außerordentlich ia ten Win
ter. m th stit t seine Prophezeiung
aulf sorgfältige eobachtungk des Ver
Za teng von Schlangen und röten und
« Hnlichem Gethier. Wenn diese Thiere
ze tlich im Herbst ihre Löcher aufsuchen
nnd nicht mehr herauskommen, o ist
das ein eichen siir einen strengen its
ter. Ble ben sie aber lange heraus, so
oll dies ein Anzei en fttr einen milden
inier sein. Jn iesem Jahre ziehen
sich diese Thiere nun besonders zeitlich
zurück, also steht uns —- nach Stirnh
ein strenger Winter bevor.
Gefangener und S lie
ßet zugleich. Einentnerwiiri
igen Gefanvgenen beherberkzt das Ge
Fingniß in afhville, O» n der Per
on eines gewissen anpin, der wegen
ungesetzlichen Verlaufs von Spirituo
Leu 250 Tage hinter schwedischen Gar
inen oerbrin en muß. Der Gesangene
grt den Gefngnißschltissel in seinem
esitz und fungirt in der dreifachen
Eigenschaft als Gefängnißfchließer,
Janitor und Gefangenen Wenn er
ir end etwas wünscht, schließt er die
T iire auf, geht hinaus, macht seine
Einiäufe und lehrt wieder zurück.
woran er das Gefängniß wieder ab
s rrt. Er hat die Absicht. den
onnt behörden eine gepfefserie Rech
nung sitt seine Dienste als Schließer
und Verwalter des Gefängnissed zu
unterbreiten und, falls man die Be
rechtigung seiner Forderung nicht aner
kennt, den Rlageweg zu betreten.
—.t
Mädchen verhaute Rich
t e r. Jn Vienna, Ba» übersiel eine
gewisse Lueh Grove den dortigen Frie
ensrichter Henning auf offener Straße
und bearbeitete ihn mit einer Reit
peitsche. Eine große Menschenmenge,
welche augenschenltch von dem Vor
haben der resoluten Dame in Kenntniß
gesetzt worden war und lange vor Be
ginn des Jntermezzos auf dem Schau
platze sich versammelt hatte, brach in
nicht endenwollendes Freudengeschrei
aus, als Fräulein Grove aus dem Hin
terhalt hervorbrach( und über den
ahnungslos daherschreitenden Richter
herfieL Nachdem Henning sich vom
ersten Schrecken erholt hatte, packte er
das Mädchen ziemlich unsanft beim
Arm und warf es zu Boden, wobei er
ihm einen Arm ausrentte. Der An
grisf auf den Richter war dadurch ver
anlaßt worden, daß dieser einen Mann
unbestraft entlassen hatte, von dem
Frl. Grove behauptete, daß er sie that
lich anzugreifen versucht habe.
Unheimliches Getöse
a u f g e k l ä r t. Eigenthümliche De
tonationen und rollenden Geräusche,
welche die Jndianer der Pine Nil-ge
und«’der Rosebud-Agentur, S. D., be
unruhigten und viele Leute zu der Ver
muthung führten, daß in dieser Ge
gend von Süd-Dakota Erdbeben statt
fanden, haben ihre natürliche Erklä
rung gefunden. Die große Hitze des
Sommers hat die in dieser Gegend vor
kommenden großen Felsblöcke, welche
aus einer Kaltsteinfvrmation bestehen,
zu Kalt gebrannt. Dann kamen schwere
Regenfälle, die Ströme schwollen an
und die Felsblöcle wurden theilweise
unterwaschen. Das Wasser drang in
den Kalt ein und seine Zersetzung er
folgte unter geräuschvollen Explosio
nen, durch welche mehrere Pfund
schwere Stücke weit weg geschleudert
wurden.
Neuartiger Schwindel.
In La Erosse, Wis» wurde ein Char
les W. Clawater wegen folgenden
Schwindel-Z in Haft genommen; Cla
water suchte um eine Heirathslizenz
nach und gab den Namen eines Mäd
chens an, der nicht im Adreßbuch ver
zeichnet war. Nachdem er die Lizenz
erhalten, ging er mit derselben in ver
schiedene Geschäfte, erklärte, daß er nach
La Crosse gekommen sei, um zu hei
rathen, und daß ihm sein Geld ausge
gangen sei, wobei er die Lizenz als Be
weis vorlegte und um Einlösung von
Ehecks aus eine Bank von Viroqua,
Wis» ersuchte. Er wurde verhaftet,
nachdem er seinen ersten Check ange
bracht hatte, und zu 40 Tagen Gesäng
niß verurtheilt.
Enttäuschter Seelsor
g e r. Rev. George Soltau, Pastor der
Ersten Vaptistewsiirche in Sion City,
Ja., hatte bei der Annahme der Beru
fung an diese Gemeinde erklärt, daß
er seine Stelle als Pastor nur solange
beibehalten werde, als sich die Ge
meindemitglieder eines Gott wohlge
siilligen Lebenswandels befleißigen. Er
hat nun seine Resignation eingereicht,
mit der Begründung, daß die Gemeinde
sich viel zu viel um Vergnügungen und
Logen und dergleichen gekümmert habe
und viel zu wenig um ihre Kirche.
Wiedersehen nach 51
J a h r e n. Ein Ephraim St. Pierre
in Crootston, Minn., wurde jüngst von
seinem Bruder Relson besucht, den er
seit 51 Jahren nicht mehr gesehen
hatte. Die beiden Brüder waren von
ihrer Heimath Joliet, Quebec, nach
Minnesota gekommen lange bevor
Minnesota ein Staat war und hatten
sich zunächst in St. Paul angesiedelt.
Jm Jahre 1855 begab sich Nelson St.
Pierre nach British Columbia und seit
dieser Zeit hatten sich die beiden Brit
der nicht mehr gesehen.
Knabe lebendig begra
b e n. Ein 16 Jahre alter Knabe Na
mens Robert Gordon in Chicago ge
stand dieser Tage, einen acht Jahre
alten Knaben Namens Joseph Reed
mit einem Backstein niedergeschlagen
und ihn dann, während er bewußtlos
war, aber noch lebte, unter dem Trot
toit vor seines Vaters Hause begra
ben zu haben. Thatsächlich wurde die
Lei e des kleinen Reed an der von
Gor on bezeichneten Stelle gefunden.
Gordon wurde verhaftet.
Vetgifteter »Candy.«
zu olge des Genusses von vergiftetem
an y, der einem jungen Mann im
Gefängniß zu Fort Worth, Tex» zu
geschickt worden war, txt der Empfän
er, ein A. S. Fitzgeral gestorben und
üns andere Gefangene find lebensge
ährlich erkrankt. Eine Untersuchung
s Candys ergab, daß er mit Mor
phium getränkt war.
Eine bemerkenswerthe
Schwimmtour haben zwei
Männer NamensC ..A Mattson und
Gu tave Holt inC isago City, Minn»
zur ckgelegt, indem sie den Chisago
See zwischen Chisago City und Lind
strom, Minn» ohne Unterbrechung in
22 Stunden durchschwommen
Durch Hi e erblindet.
Zu Tomahawk, is» ist ein O. C.
amsey, Distrikt-Superintendent der
United States Leather Co» während
er an seinem Arbeitstische saß, plötzlich
erblindet. Man glaubt, daß die große
htße die Erblindung verursacht hat.
Sträsling vom Wärter
e r s ch o s s e n. Ein Zuchthause zu
Atlanta, Ga» wur der Sträfling
Edward Richmond, der wegen Raubes
eine Strafe von zehn Jahren u ver
ditßen hatte, während eines andge
menges von einem Wärter erschossen.
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