W Uirigent verlangt. Ver Gefangvetcin des John Nitsch, Esa» hat feinen Dirigenten kni lassen. —- Eksas gesucht Mistet Editekk Rede-r meind jetzt aimere Sache. Jch will handwe, daß Sie es- enie thun wege Unserm Singing-Vekein. Mer hawwe nämlich Trommel. Des- heißt, um halvwe Trommel gehvtt, mer how we est CUnfern Lieder nämlich oder, its-je er sich kallt. weil ihm »Geber« nimmer gut genug ig, Ucfem Dirigenke enausgefchimsse un, wie Ich in Meine-zu Soietfch so richtig ri matkt ten, »Die-— - k « Is« ! »(1’ · O I its-« z IN Eis-— . sxtksf " I, I . I E ITO .Uu uUV Islhss wer Tit abhalte, riettranensvoll in die ,ntunft ze» gucke und alsfortH die Fahne detj Kunan hoch zu bolie dar-n Un-; set Verein wirr» sich trotzdem uns nevertheleß wieder empor-z chwinae un en hohe Platz einemm, da: h Mir sein wie der Vogel Phänikz wo mehr devj Uns objeschiage wern wo mehr Köpp Dachse Uns wieder n..cl1.««(Stiirrr-i jeher venedissjzer Applokxgy 4 Nämlich der Kerl is Ile Ze frech? geworn Namentlich in der Eing ( stund dahof er gethan als wran esi der Boß vm Uns wär Un fo e Un verfchämtheit — noch der Singftund, wann Mir des Fäßche getrunke how sve, da es er meistens gar nit da ge bliwwe. Des is lock- sei Biioneß, un Ia derfor is er da. Un nach Meiner Estimäsckfen, da hat e Lkscder auch e VII-ach jedesmal e Paar neie Wir-] wisse Sie» Mister Editer vtm der( Sort, koo mer in die feins'ss Familie! verzähke kann, blos mer werd enaus selchmisse, wann mer’s Einst) mirs-: bange un ümmerhaupt sti- e Bißlei unt: rhalte un unnertähw e BE ßle; onny sei un Tscltohks mache unsso ( Derfor,is so e Mann doch da un da derfor werd er bezahlt Statt desse geht e: her un sont Uns grad in Pol-li- offeins Gesicht enei Wir märn siiritig faul un hät te im ( ! mer mehr des Fäßche wie des Singe im Korn-. un wann Wir nit ornlicb Jst-ge könnte, da wär’s Unser eigene Schuld- Alz wann mer, wann mer for Jnftenz im Statspiele oder in euem Ohktschen-Pinackel mitte drin is, uss eemol mitie drin ust;"c31n könnt wege derer fandumme Singftundk Un dann fo e dummes Mist-org lsappex vnn nsege höheren Strebe un der höhere Stufe eizenernmr. Wer-; hot ihm dann gest-km daß Mir deg; wolle? Hawtve Mir de verfeichtJ nöthig? Des l, n Jch dem qute Mann » noch gesagt, un da hoc er s- was falle j iosse vun eme »Mit KarrehC un e! Jch Mich erkundigt ben beim Hiesss 4 Hannes wo Frenfcyt talh Ovie e tschi- j nuein nätiv Bartes-wh, DT hat Mir der gesagt, ,,Täi Kein-eh" tbät so viel; bedeite, als daß Ich e ferchterlich-5» Rindvieh wäc. Jeß hen Jch Meil Sätisfäxtschen gehott, Mister Editor« Awwet Jch sag Ihne. Mister Edi-J ter, gestern wse Mir Mictung gehatrl hat-owe, da hatt-we Mir den Kerl, den großthuerische, wo gar nis; derbinnerj is —- er kann auch nit emol zwei Bat- : iels vertrage. un er trinkt meistenäz Renser Wasser un Apoxiinarik. —I Mir hawwe en eng-«Sqeschsssisse. doßj ihm die Knofhe is Leib gefckäkt harr- ! trie. Wann mer en Mann zezahl t Wer I Fett hot zehn Toller gekriegt for feoes etngptunooenxe Die emoi Ia, Mutes s Editer, zehn Dollcrs, des kriegt noch nit emol e Wunder oder e Stiemsp fftter), da wåil urr doch vix agrff owj schimpft werrs Person Un stammzlichi wenn ex- jraixr i-:«, Da äcrsiert ei- Siskxl erst reckt Asrvwer Sie Lsnne Mir fixqe trog Sie wolle, Mister (?d?:ier, tsjamt Alles vun die ricimooisjse Jnvkns Ich-UT wo alle Gemüthkscktslt siötm Preissinge un seunWssinge un Aug-— sprach un Uffassunq un lauter so Mifcht. Frül«e:«. Mister (-!ditck, eh all der neie main uffgekimme is, do bot met qesungc ,..K2rolins.ke, ci wa erum dann nj:« oder »We: bot Dich du schöner Wode un wastv mer zwei oder drei so »Ich gut geformt kzoL da trat mer froh, un der Liedkr war im mer der Erschte am Fäßch» un da war noch e Gemäthlichteit seltoägesmaL Heintzetag de taktt so e Lieder, so e üwwergeschnapptet, nix wie Singc un Rote un Mit-sit un Komposifchens un Tempo un Technik Un da kann doch kee Gemüthlichieit ussfimmr. Wer Inst ihm denn. daß Wir abselut gut singe wolle? Was zs dei- Differenz? Vawwc Miss- oiellåcht nöthig? Oder thut ei Uns-km Bänkakaunt helfe? R- a also, was soll dann des dumme Lieschen-kamt gut dekfpk sei? M hawwe alle gut gefühlt drüwi M. vie Wir den Kerl enausgeschmisse sehnte wen-e . suche Mir en neie Lieder. EI III mwet e lustigen fideler Kerl fei. I t« MADE-sey wo auch was stände W Im wo auch mit thut, wann was los is. SM spielt muß er nach kön- « It. sei ii sogar e Hauptsach. Un er w Uns ais äosse wolle. Suuscht s M Mann awwet gut bei Uns — trinke tu ze Umer gebt ei Htpäs gcwwe Mit drum? Mek .— -l l l-— . l—. ..—« ,-— Schreibe Sie was briiwwer einei, daß Mir’n enausgeschmisse hatoioe — schreibe Sie es- so e Vißle i«i-.tästil. Jhne des Nämliche winichend Mit Rigards Yoan ’ John Nitsch, Esq Jetzt werd ihm sei Tät Karten aach e Bißle weh thun, dem Mister Lieder. Zehn Doller die Singstunk, die sind’t mer nit uss der Guß. D. O. Esa. Der Knödellåepp is e Ei ..meel Er bot gesagt, it hätte den Kerl nit 'nausschrneiße solle, weil Mir dadorch, daß Mir es gethan hawtve, erseht recht gepruot hätte, daß der Ke:l Recht ge-« hatt hätt mit dem, was er Uns gesagt lich J. R. (qu. s l l Die Dichtigkeit der Geist-um« ? Unsere Erde ist in ihrer Gesammt Lheit durchaus nicht der solid feste Kör -per, der sie nach dem äußeren Anblick zu sein scheint; im Gegentheih die feste Kugel, auf der wir mit so zuversicht slichem Vertrauen wandeln, besteht ei gentlich nur aus einer verhältnißinii ßig sogar ziemlich dünnen Schale oder Kruste, unter der sich die überwiegende Hauptmasse unseres Planeten immer noch in feurig-flüssigem Zustande be findet. Ursprunglich war die ganze Erde überhaupt ein feuriger, sliissiger Tropfen im großen Weltenraum; die ser Tropfen strahlte gegen den sehr kalten Raum —- man schätzt die Tem peratur im umgebenden Raum aus etwa 200 Grad unter Null —- soviel Wärme · aus, daß seine änßerste Schicht nach einer gewissen Zeit er starrte und die Möglichkeit bot, daß sich auf ihr das Leben von Pflanzen, Thieren und Menschen entwickeln lonnte. Durch diesen so entstandenen festen äußeren Belag wird immer mehr Wärme an den inneren heißen Schich ten nach außen hingeleitet, und die Dicke der festen Schale nimmt, wenn auch langsam, so doch beständig zu. Gegenwärtig ist diese feste Rinde durchaus nicht überall gleich dict, son dern es bestehen ganz besonders starke Unterschiede zwischen der Kruste, die unter dem Weltrneer liegt, und derje nigen, die die Kontinente bildet. Un ter den Ozeanen kann die feste Kruste, die hier also den Boden der Meere hil det, bei weitem nicht so viel ihr don( innen zugeführte Wärme sortleiten, wie dort. wo sie direkt an die Luft grenzt; infolge davon ist die Erdrinde unter dem Ozean viel dünner, als die der Kontinentr. Dagegen wirkt das Wasser des Weltmeeres mii großer Kraft zufammendriickend auf sie Kruste unter ihr, und so kommt es, daß hier die Erdrinde viel tompalter, dicker ist« als unter der diinnen Lust, wo sie eine lockere Masse bildet. W Die Beritnet Rohr-oft. Welch eine große Rolle der Rohr posthrief und die Rohrpostlarte im Berliner Leben spielen, dafür gehen ein paar neue amtliche Zahlen sprk chende Beweise: Die Rohrpost in Ver ltn umfaßt jetzt 69 Rohrpoitämter. 14 Rohrstriinge verbinden sie mit dem Haupttelegraphenami. Die Stränge laufen strahlenförmig von dort aus. Zahlreiche einzelne Stationen sind un ter sich wieder durch besondere Stränge verbunden. Ein Theil der Stränge mit besonders lebhaftem Verkehr ist dop pelt angelegt, je einer für jede Rich tung. Jrn ganzen Netz verkehren täg lich jetzt rund 3700 Züge mit etwa 11,400 Büchsen. Befördert werden au ßer den eigentlichen Rohrpostsendun gen hauptsächlich die Telegramme ron und zum Haupttelegraphenamt und zur Börse. Die Geschwindigkeit der Züge beträgt 12 bis 20 Meter in der Sekunde, das sind 72 Kilometer in der Stunde, also eine mäßige Schnellzugs geschwindigteiL Die erste Nohtpost in Berlin entstand 1865 zwischen der da maliqen Zentraltelegraphenstaiion nnd der Börse mit einer Länge von 2 Kilo metem Ein eiqentliches Rohrpostnetz für den öffentlichen Verkehr wurde 1876 eröffnet. Der Kaiser spricht plattdmisth Aus der Ansstellung der deutschen Landwirtbschaftg-Gesellschaft in Ber lin-Schdneberg unterhielt sich der Kaiser auch mit den anwesenden Mönchgmcrn, und zwar in der plät deutsch-en Sprache, die er, wie sich zeigte, recht gut versteht und spricht. Die Leute von Mönchgut, der bekann ten Rügischen HaltinseL Bauern unt Bühnen waren in ihrer Nationaltracht anwesend. Zwischen dem Monarchen und dem Bühner Jakob Schmidt aus Akt-Reddewitz entfpann sich folgende Unerhcliung: Kaiser: »Na, büsi ol Soldat neit?" — Biidner: »Juki-chi, Majesiät!« —- Kaism ,,Wo hest denn stahns« —- Biidner: »Vie- dei 2.- Ma ikosendivision in Wilheimshaven.«— Kaiser: »Wenn düst am End bie dei gepien Ar- .nonen west?« —- Bühnen Nei,Majes1iii, ich war ini Ausland. « —- -Kaiser: »Wo büsi denn henwest7« —- Büdner: »Na, Südwesiasrita.«— Kaiser: NWat na de Sude-ink Biidner: .,,Jawohl, Majestiit!« —Kai ser: »Den stdu se et sen bet’n pantt (pxiekt)?« Entsprechende Radien-e Häng des Kaisers-) —- Büdnert »Bei « aiestäi, dazu sin wi nich kamen!«— jKaife t: »Na, is oi eb’n so gaud. « — Muth mit den anderen Mön niern Hmchselie derKaiset seenndiiche rie. I Nicht alles ist M, was man begräbt W I Seit Königgrätz blind. Ein VeteranJon 1866. »Rudolf Trenct friiher Landwirtli, blindgelchossen bei Königng ,«. Eine einfache Visitentarle: aber besagtv mehr als Namen und Stand ihres Inhabers, sie erzänlt in der denkbar tnappften Forn ein langes. furchtba res Schicksal. Vlindgelchofsen bei Kö nigingt-! Das heißt: Vor 1866 ein junger, träftiger, terngefuuder Bur sche, der an den« last-enden leitenden Leben seine Freude hatte, es froh und in vollen Zügen, so weit es ging, ge noß; nach 15266 hilft-sieh stetig auf fremde Hilfe angewiesene. Krüppel, der an dem flu; henden Erben nur mehr passiv theilnehmen, es nur halb. indirett mittels-en konnte, demTag unt Nacht zu leeren Aliamcn uitd Begriffen geworden wer; ein Bedauernswerther, fiir den es teine Sonne, keine Natur« pracht. keine Schönheit keine rechte Genußfrende mehr gab. Und vierzig Jahre, lange Jahre hindurch! lind geboren werten, das ist schrecklich Aber man weiß wenigstens nicht, wes sen man beraubt in, weit- die Größe des Verlustes nicht zu ermessen, weiß nicht, rras man entbehrt. Doch blind werden in eiietu Augenblicke beide Augen durch ciue verirrte Kugel ein bufien das diäntt dem Gesunden, der fiel-, seines Augenlichts freut ein kaum zu ertragendeg link-Mc Und er fin det es faft winkt-an wenn er von rein blinden Trenck hört, daß er lich mit feinem graufainen Schicksal längst ausgeföhnt hat. ef- tängft nicht mehr gar fo hart empfindet . .. 27 Jahre alt und taunr ein Jahr verheirathet, als der Krieg ausbrach. war Trenct, der junge Landwehrmann des Magdehuraifchen Jnfanterie- Re giments No. 2«u', zu den Waffen ge rufen Er war damals wohlheftalltee Verwalter auf dem Gute Mörser-u bei Magbeburg. und der Abschied, beson ders von der jungen Frau, die er zum legten Male fab, mag ihm schwer ges fallen fein. Sein Regiment gehörte zum 4. Atmeelorps, das Prinz Fried rich Karl befehligtr. Jn Eilmiirfchen ging es nach Böhmen, und am Abend des 2. Juli war das Korps in guter Verfassung bei Rdniqgtäis angelangt. Am s Juxi wuka vie :kuiwiikdigs’ Schlacht geschlagen Das ?-6. erfan cevie-Regiment hatte die Aufga e, ein Gehölz zu nehmen. Zweimal wurde der Angriff unter großen Verlusten von den Oefteteeichetn abgefchlagen Besonders die feindlichen Granatea richteten große Vetheetungeri an. Dem einen wurde die Hand, dem andern bei Fuß abgerissen .Nie,« erzählt Treu-L »werde ich Die furchtbaren Schmer zensfchteie vergessen. " Dem Fahnen adjutanten wurden durch eine Gran-Its keine Beine wes-gerissen eine Kugel traf ihn in die Brust. und ein großer Splitter eines Baumes-, in den eine Granaie eingeschlagen hatte, in den Kopf. Aber schließlich wurde das Ge hölz doch genesen-kein und die Oeffn reicher zogen sich zurück. Nur verein zelie Schüsse fielen noch. Plötzlich — fali ich nichts mehr. Die Ueberrasch ung war bei mir im erflen Augenblicke viel größer, als der Schmerz, den ich empfandf Eine ieinbliche Kugel, die von der kechtenSeiie gekommen war hatte mit beide Augen und den oberen Theil des Nasenbeincs weggeriffen. Anfange war ich mit iibee die Trag weite meiner Verleyung nicht ganz llar. Ich wurde bewußtlos und fiel nieder. Als ich aber aus der Ohn macht erwachte. wurde ich mir meiner Lage bewußt. Es war fafi ganz still um mich gewettein Der Kampf spielte sich jehi in ziernlicher Entfernung ab und ich hörie nur das Stöhnen der Schwervetwundetem die neben mir lagen Um mich aber war tiefste Nacht· l So laq ich, wie ich später erfuhr,s neun Stunden lang, bis ungefähr sj Uhr Abends. Um diese Zeit kam eine z Sanitiitåpatro:-ille, welche nach Ver-» wundeten fah. Damals waren die Snnitiitsverkaltnisse auf deerhlackst ! felde noch nicht auf der Höhe. Ich« harte, trie einer der Sommer-. mi.t B ziehung auf mich, sagte: »Laßt den cnch liegen, der ist ja todt. Jch has sofort dich-;an empor. um zu zeigen,’ daß ich noch am Leben sei; sprechen konnte ich nicht. Darauf fragte man mich: Nonnen Sie gehen?" Jch ant wortete sofort »Ja!« Und so halfen mir zwei Soldaten auf nnd führten mich zusn Transportwagen, auf dem bereits vier fchwerverwundete Leiter-· reicher lagen. Ich wurde nach Königinhof ins La zoreth gebracht, in einen Saal, in dem sich lauter Schwerverwundete befan den. Als ich nach einer qualvollen Nacht am Morgen erwachte —- ich sah den jungen Tag nicht mehr, ich hörte ihn nur — waren gerade die Aerzte im Saale. »Den heraust« hörte ich, »den auch nnd den« Es waren dte Kameraden gemeint, die während der Nacht der Tod von ihren Leiden er löst hatte. Ich glaubte, daß auch ich ihnen bald folgen würde. Die setzt-. Beben wenig hoffnung. Und ich fürch den Tod nicht, dachte nur nach use, an meine Frau, meine Cl ern, was sie dazu sagen würden, und an mein Unglück. Aber es kam anders, als man erwartet hatte: ich starb nicht, sondern genas, troh der furchtbaren Berlenung und des hohen Itebers, tro der entsetzlichen Schmer zen, die t wochenlang zu leiden hatte. Später wurde ich in das Rennba leszenten - Lazarett gebracht, wo ich »mitt) wohlet fühlte. Eines Tages W hieß es: die Köni in kommt, um die Verwundeten zu eben. Und wenige Stunden später war sie auch schon bei uns. Wie alle Verwundete stellte der Leiter des Lazaretts. Dr Roth, auch mich vor und zwar mit den Wor ten: »Hier Majestiit, ist ein sehr trau riger Fall. Ein Schuß durch beide Augen-" Darauf die Königin: »Docks, nicht blind, ganz blind?« Dr. Roth: »Leider ja. Das rechte Auge ist ganz weggerissen. von dem linken mehr als; die Hälfte.« »Dann," sagte vie Kö-» nigin zu mir, müssen Sie so schnell wie möglich nach Berlin kommen. Vielleicht gelingt es dort, noch etwas zu retten.« Jch iam nach Berlin, aber zu ret ten war nichts mehr. Das sagten mir die Aerzte gleich nach der ersten Un tersuchung Da mußte ich mich schließlich darein fügen und ich habe es mit der Zeit auch gelernt. Mei nen früheren oder überhaupt einen Beruf ausüben konnte ich natürlich nicht. Jch wurde als Jnvalide pen sionitt und erhielt vom Jahre 1868 bis 1904, also durch 28 Jahre, eine monatliche Pension von 21 Thalern. Nach und nach wurde sie aus 129 Mart erhöht. Jm Jahre 1887 ist« Frau Trenrt gestorben und der Veteran ist drei Jahre später eine neue Ehe eingegan gen, weil er ganz allein doch völlig hilflos und verlassen war. Dieser neuen Ehe sind vier Kinder entspros sen, vier Mädchen. Herr Trenck ruft sie ins Zimmer und stellt sie mir vor: Hübsche Kinder mit rothen Wangen, fiel-haften Augen und langen, schönen »Ist-sen Jhr Vater ist stolz auf s e see steui sich ihres munteren, frischen Wesens, aber seine Augen haben diese Hreinen kindlichen Züge nie geschaut. ;Der Vater hat niemals gesehen, wie Isich diese Kleinen, an denen er mit ganzem herzen hängt, entwickelt ha ben, wie sie wuchsen und gediehen, hat .--——ls -—-L-. — i. IT IIIIIIIUII IUWIIII, sllclllucs IMIIIIOI sehen. Und wenn er wissen will, wie seine Kinder aussehen, dann muß er sich erst mühsam aus Anderer Schilde rungen ein Bild zusammensetzen, gei stig malen . . . kann man die Qual ermessen? -—--·-..-—— Der stieg sacht-genes. » Auf der jetzt zu Norrköoing veran staiteten schwedischen Kunst- und Jn dustrie Auestellung ist ein Ring mit dem Porträt Geerge Washington-z aufgetan-ht, den der Befreier Nord ainerikas dem französischen Mittäm pfer Marguis de Lasavette geschenkt hatte· Das urkundlich begtaubigte Porträt stellt Washington als 23jiiltzs eigen Jüngling in englischer Mütz uniform dat, wie er 1755 unter Ge neral Braddock den bekannten ung!iick Eichen Zug gegen die Franzosen mit inachte und dabei von den Stabsofsi zieren allein unverleyt davoniam. Der Ring wurde von Lafauette seinem Freunde Baron Stael von Holstein geschenkt, dem damaligen schwedischen Gesandten in Paris und Gemahl der berühmten Frau von Staelt der Ba ron schenkte ihn seinem Bruder, und von dessen Nachkommen hat der Bank direttor Pfoten in Geile jetzt den Ring in Norrtöpittg ausstellen lassen. Das Miniaturporteiit Washin tonS ist sehr sein ausgeführt Leidert nt man den Künstler nicht. Aehnliche Ringe soll Washington den beiden seh-redi schen Grasen Aer Fersen und C. o. Stedingk geschenkt haben, die in dem französischen Hilfstorps in Nordame rika dienten, und von denen der erst genannte 1791 die bekannte vergebliche Flucht des französischen Königspaares leitete und dann 1510 in Stockholm Sei dein Begräbnis des plötzlich gestor benen ichwedischen Thronsolgers Prin zen Karl August von Augustenburg des-m No« Instinkwa met-R- «va sahst . Ringe scheinen verloren zu lein. -- ztr derer-s Jrviugs Herzens-isten Jn der von Morliiner Menges ver faßten kurzen Lebensgeschichte des jüngst verstorbenen großen englischen Schauitsielers Sie Hean Jrving lBlact sinoet man folgende kurze Ge schichte, welche die Herzensgiite Fr vings ins rechte Licht setzt. Henry Ir ving konnte es nicht übers Herz brin gen, Hilfe suchende Leute von de Schwelle zu weisen- Eine gute alte Dante tam in ihrer Geldberlegenheit zu ihrn und bat um Hilfe. Sie Herren ging zum Fernsprecher und fragte . seinen Geschäftssübrer. ob sich im Ly "ceurntheaier irgend eine Stelle siir die alte Dame austreiben lasse. »Nichts, Jdurchaus nicht« lautete die Antwort des Geschäftsführers. Daraus chlug Jroinsg vor, man solle ihr die espe gung der Nagen übertragen. Durch den Fernfprecher antwortete der Ge schäftsführer, daß bereits drei Frauen mit der Aussicht über die Rasen be iraut scien. »Ja diesem Falle muß man ihr eine andere Beschäftigung ges ben.Sie soll die Aufsicht iiber die drei rauen über-nehmen« welche die Laden esorgen.« Und das war von da an die Beschäft« ung der alten Frau im Theater; da sie gut bafiir bezahlt wurde, dafiir sorgte Sie denen Je vings Börse. W Er time life leiste-. »Sie sehen den ganzen Tag in der Weinstube und essen Austern; fürchten Sie denn gar nicht« von diesem oder jenem Ihrer Gläubiger hier ange troffen zu werdet-W »Mein —- die litnnen sich das nicht leisten, hierher zu gehen!«« — Dek Feind des Guftknsqftes. — Frau (vokwukfsvoll): »Aber Mann, du läufst schon wieder in die Kneipet Hast du mir nicht bethkuert« du könntest kein Vier mehr sehen?« Mann (weitetgehend): »Und da bei bleib' ich auch; kaum stellt der Rellnet das Bier vor mich hin —- gleich witd’s vertilgt!« c.-... »«·...,.»» ». -»-L..,--. -,»-.,., . — . . « -.-,. » -...s—. .. st. » . -«.. ...-. Der Tod und Ue Iteuschheth Die Erde zählt gegenwärtig etwa — wer vermöchte die genaue Zahl festzu stellen! ———«1600 Millionen Bewohner. Von dies-r großen Menschenzahl stirbt durchschnittlich in ieter Selunde einer, an einem Tage also 86,400 und in einem Jahre ungefähr 31 Millionen Menschen. Zieht man die allmälig vorgegangene Zunahme der Erdbeviils teruna in Betracht, so lommt man zu dem Sehn-n daß seit 10,000 Jahre-. nicht weniger als 200 Milliarden menschlicher Körper zu Staub gewor den sind. Alle die Sauerstoff-, Was serstoss-, Kohlensiiurk und Stickstoss Moletiile, aus denen jene Körper be standen.s entstammten der Erde; sie sind wieder zurückgetehrt, um neuen Lebewesen die Nahrung zu geden. Die ganze Erdobersläche ist gediingt mit den Ueberresten jener unzähligen menschlichen und thierischen Organis mrn, die einst geleot haben. Mit jedem einzigen unserer Schritte treten wir auf die Reste von Todten, mit jeden-. Bissen, jedem Schiuel nehmen wir zu uns, was schon tausende Male gegessen nnd getrunken ist, «.nit jedem Minut zug ziehen wir die Lust ein« die vor uns schon vielen anderen nothwendi ges Lebenerlernent war. Wir leben vor unseren Vorfahren, wie einst unsere Nachkommen von uns leben werden. W Vkisimistischi Schwiegermaiua laus Besuch) »Da finde ich eben eine Rechnung iiber zweihundert Matt vom Geiehirrhänd ich Seid Jn: denn nicht glücklich verheirathet?« Der kleine Berliner-. Jn einer Berliner Gemeindeschule bemüht sich der Lehrer, seinen Zöglin gen den Unterschied zwischen gis-siebten tenven Substantioen und Adjektiven klar zu machen. Er schreibt die Wör ter »Weise'« und »weise« i1n die Tafel. -— »Nun, Fris. welches ist der Unter schied zwischen diesen beiden Wör tern?« fragt er einen pausbackigen Jungen — »Ja,« antwortet Fritze mit Selbstbewußtsein »det is 'ne große Weiße, und det is ’ne lleene.« Musen-käm Aus einem Balle im neuen Kolos seum zu Berlin forderte ein Färberge selle eine Dame zum Tanz aus, indem er ihr, ohne mit ndschuhen verse hen zu sein, seine loße Hand offe rirte. Die Dame, entrüstet über die sen Verstoß gegen die Etitette, erlaubte sich zu bemerten, daß er doch nicht etwa Willens sei, ohne Handschuhe zu tanzen. woraus ihr der stotte Tänzer ganz latonisch erwiderte: »Das dhut nischt, mein Fräulein, ick wasche mir hernach’ schonst wiedert« Bedauern. Landstreicher tals er beim Vetteln abgefaßt wird): »Und da habe ich mir nun gestern noch aus meine Kosten die Haare schneiden lassen!« — Der Grund. »Weshalb weinst Du denn, mein Junge?« » »Ach, ich habe vorhin Papa mein Schulzeugniß vorzeigen miissen und das schmerzte mich so!« Erkannt Bauer lbei dem ein Brand aus bricht, als zuerst der Nachbar mit ei nem großen Eimer Wasser gelausen tommt): »Sixt, daß Du a falscher Kerl bist?!« - Jn- sabnhrissslestursnt Fremder: «Jch möchte ein Beessteat gebraten haben, wie lange dauert hat«-i« Kellnen «Zehn Minuten!« Fremder: »Ja els Minuten fährt mein Zug-« - Kellnen «Essen können Sie’s be queni in einer Minutet« Unser-schämt Gläubiger: »Gestern war ich drei mal mit der Rechnung hier!'« Schuldner (entriistet): »Was?! Und da kommen Sie heute schon wieder?!« — Protest »Du sollst ja aus Deinem Klub heraus-geschmissen worden sein?'« »Im Gegentheil — ich bin der ein zige, der noch drin ist —- alle andern sind ausgetreten!« DI- wirkstmste sewhisunssmitteb Arzt: »Ihr Gatte ist schon im Bu reau —Xhat er denn die Nacht gut ge schlafen?« Kanzlistensram »Ach, ich sage Ih nen, wie lange nicht!« Arzt: »So wirtsam hat sich meine Profit-Kombination erwiesen?« Kanzlistensram »Die hatst er gar jnicht eingenommen — aber gest ern hat Jihm sein Ches endiich die haltszui lage bewilligt.« —-.-. Geistige-ed : Heirathsvermittlen »Ich hätte fest einen sehr netten Mann, aber der ist ein eigenthümlichet Kauz, der tapri zirt sich gerade daraus, daß die Frau kochen muß. Jch weiß nicht, ob Ih nen diese Bedingung paßt?'« Fräulein: »O, den nehme ich unter dieser Zusage ruhig! Und was das mit dem Kochen anbelangt, das werde ich ihm schon rasch genug abgewöh nen!" sei-störte Illusion. Tochter des Hauses: »das-en Sie gehört, Minna, wie gestern Abend die Nachtigall im Garten so süß geslötet hat « Köchin: «Jawohi . . . . das war mein Bräutigam, gnä’ Fräulein!« Anzüglitin »Was hat Dir denn Deine Cousine zum Geburtstag geschenkt?'« Student: »Oh. ein reizend gesticktes Täschchen!« Freund: »Für Visitentarten?« Student: »Me, siir Psandscheine!« Eine Range Ein Arzt hört in der Nacht heftig seine Glocke läuten. Aus seine Frage: »Was ist denn los?« antwortet ihm ein Junge, welcher unten steht: »Herr Dottor, bei Ihnen steht ein Fenster essen!« Doktor: »Wo denn, mein Sohn?" Junge: »Nun, wo Sie eben jetzt heraus-sehens« Amt- etwas· Ein Wittwer, der sich sein Heim von einer altenteöchin bewizthschasten läßt, hat seine Tochter mit in die sikiiche gegeben, damit sie die Kvchiunst serlernen solt. Nach vierzehn Tagen sengt er die Tochter, was sie schon ge: lernt hobe. » »Ach,« erwidert tsie Tochter, »nur W ;Aarienscklagen!« s L Hühner Enthusiasmus. ; Schanspieler ««von seinem Benestz erzählend): » . . . So eine Vegeisterung habe ich noch nicht gesehen wie an jenem Abent« vNicht bloß, das; die jungen Leute mir die Pferde ausge spännt haben, unterwegs sind sie auch noch alle aufgeschrieben worden wege zn schnellen Fahr.ens!« Inst-sen Gatte: ei;,Wittit Zu nickt ins Okla vier sama en, oa ssu en li au hört hast?« ch s. Gattin: »Wozu« denn? Ich spiele I morgen sriih ateich weiter.« — Neseo Speis-net ,Schmietendiretior (zu mehrern Schauspieleenk »Ihr müßt mes Courage beim Spiel entwickeln!« « ·Schauspieler: »Herr Direktor: II « " die Gage, so die (-)-oukage2« (