Bange Stunden. Mister EditetL Wann Sie diese geehtte freindliche Zeile erhalte, werd Jch wahrscheinks e todtet Prominenter sei un owwe «·« hö hm Ridfchions Klaudg schaffe odex « uff eter Harf s p i e l e. J ch möcht nor wisse, wie Jch des mache soll, Jchj hen es gar nit ; gelernt, des Har- ; « fespiele.) DeHi - heißt offkohrs, VII loinc su, iUic ] es is well, you cant somteims i allways tell —- i maybi —- Jchi meen, es gebt jai im bessere Jen feits aach kocht anneee Platz bi-« seits dem Him mel, awwet die wem se eme Pto minente doch hof fentlich nit ofsetn. Jch thäts aach nii annehme. No, Mister Editer, ehenter als Ich en seeknhändige Platz im Jen seits annemme that da thät Jch schun lieber gar nit sterbe Nämlich Misier Ediier, Ich hen die Mndiseitis Es muß e succeßfulle Ovekäschen an Mit petsotint wem Un wann an eme Mensche e succeßsulle Operäschen gemacht werd, da seh Jch schun sein Finisch. Des hot noch tee Mensch lang iiwwerlebe könne Un Ich hab so e Ahnung, Mister Cdiixm es schwant Mir nix Gutes — sb Sies glaabe oder nit, Jch hen schun als emol so en gewisse Pech un Schwefel- un Sulfer- Schnell in der RAls-) gestern Abend da sag Ich beim Tschalli es wiir timarkäbel, was Ich noch for en gute Stomiit hätt -- — »Well, awwer wie is es dann mit der Liwwer un dse Kidnies?« frägt da des Kam-ei de: nuödeksepkx · «Nevermeind,« sag Ich, «Al.le5 O Mi. üwwerhaupt, Mir kann nir aa, Jch bin e Kerl, wie aus Eise, Jch kann heini noch Einiges stände — wann blos die Alti — Da segi der Dötke Quetfche Han nes wo de Hähii hot Eim nie sei Bär-, vollende ze lofser »Holt-L ver siindig Dich nii. Grad so bot der; CZPsche Pietter aach gebeägi un am anneee Morche hawwe sie ihn usfge schnitte an der Appendizitis un dann bot sich der Tod derzu geschlage un dann is er gestorbe.« In dem Moment, wo der Hannes des Wort Appendiseiiis (er pkonannzt es Appendizitis) aussprecht, da gibt H 1 Mir en Riß un en Stich im Bauch —- z »Was is los?«—— »Warum?« « »Du ; discht ja ganz blaß geworn,« so war! die Red hi un her « »Tschalli, schnell, e Ketschewiifserle, dem reichen John is net recht ertei; worn, J trinia Bier,·« hot jetzt dcxz Knödeisepp gekeift-he sDer Kerl thiii z »einige Tschiins juhse, en Triet eeauvs i zeschlage.) Jn diesem Fall hen Jch am- : wer die Rund mit Mei’m Ansehen-Eis- I setche gern bezahlt, dann for de Auge- ! blick bot es Mit all reii all reit gut gethan un es is Mit e Bißle beis: r geworn un Jch sein wieder zu die Hei balls iiwwu gegange, des is der gesun deste Drink im Sommer. Awwer wie Ich heimgekimme bin, da bot es wieder angefange —- ufs de: rechte Seit vum Bauch, grad wo mer Appendiseitis hoi, e Steche wie mit hunnett Dolch un Schwerter, un alle; Hausmedizine (Kerschewässeele Hei delbeerschnaps, e Quetschewiisserle e» bome miid Bittets aus Kräutetii hawwe nix geholfe. Die ganze Nach-« H hen Jch tee Aag zugethan un Jch hen i aach dreimal uffsiehn müsse un ac.s.’ Marche, so wie Ich gewüßt ben, daf; der Tschalli usfmacht, sein Jch aus n: . Haus i sie-fällig war der Tchsalli selwer dai — er gleicht es als emol, sein Batiie- l per, de Sauetmiisch- Tschähk, ze schae 1 preise. »Ach-um« sag Ich- »Ich hen disi Appzndiseitisf » i . O-tA-— »Dann uuc gxct zum Duca-» use nit lang gefackdili, eh daß es ze spät werd, was irinift De?« sagt dis: Tichalli. ? Jch hen gesagt, Jch wär uff’m Weg zu Mei’m Daim. « Da hoi der .Tschalli Mir gesagt, ior Appendifeitis thät es nor een Mann gewwe un des wär der Dotter -—— — un et hot Mir e Kaki an den Mann gegen-we (Wahrscheintg kriegt er Kamischen.) Well, wie Jch zu dem Dotter tin-m un den ihm expiiihni, da segt det, des wär offkvhts die Appendiseitis un ek wär ready, Mich an deSpati usw schneide iei Existenzätzt wärn immer ready un weil Jch ihm vum Tschalli kiiomendet wär, da thiit er Z for drei busmert Dollets mache un fufzich Dollars e Stück for zwee Existenzäezi. Well, glei an de Spott-, «no, Mister Ediiexzdei war Mir ze schnell,J ihät de nexie Tag timme, hen Jch Fe iagi. Ich den nämlich prohitn wolle, ob Jchj uit e Bißle billiger kriege könnt Wie Ich zum New York-r Sichan euei time-— Ich heil es nit aus ie könne, Ich lieu en Bis-bem- Br ndy trinke mitg- —- da kn- Jch offkoth li, M mit Mir los wär un er. sei it Matt Magd der Dritter hätt steh svvtttschaeifchh im et M Mie« ke en annere Dattee tiiommendet un h.-t Mit aach sei Büßneßiart mit etek Jn ;itodncischen an ihn mitgegewwe. Der annete Daiier hoi aach gesagt es war offiohrs die Appendiseiiis un Ich müßt offiohrs uffgeschnitie wem un zwar sofort, un dann hoi et gesagt, er woilt glei de Konträit mit Mir mache. Des geht nämlich jetz bei die Datteks grad wie bei die Hausbülderj un Koniriikiers, Alles bei Konttäit un Spezifikäfchens. . Well, der Konträkt is gefeint, mor che geht es los-ei Spezifiiäschen vuin Konträkt is, daß es in Adväns voraus bezahlt-wem muß. Also, wann Sie diese Zeile erhalte, im so zeterii sieb: Eingangs, am Aafang. Sie hawwe ja Mei Picischer un Mei Lebesläufle for des Obitfchnäti. Wie lang mache Sie dann des Obiifch nati? Beim Bismarct seisviaes Mal bawwe diePapiere e ganze Seit drüw-: wer drin gehan. Misiet Editer —- aut bei-—- es is fürchterlich —- es fchwant Mit ni; Gutes un Jch seh Mein Finifch Jhne des Nämliche wünschend mit Vielleicht oie Letzte Riaarks un bitte ke Vlume « ones Jobn Nitsch, Esa. Mistet Editeri »Hei lebet doch,« sage diePlatt-— Wische Uff’m Weg zu der Qpekiischen -—— Ich hen fee Käktidfch genomme,fon: nein fein zu Fuß hi, damii’s eBißle langer gedauert bot, begegspen Jch Meint Hausdaktet un der sengt Mich, trag-los wär, Jch ihiiija gar niigui ans-gucke. Da hab Jch s ihm gestanne »Appendizitis Nonsens,« hoter ae » sagt. Dann hat et Mich in sei Affisj genomme un hot Mich exact-eint un dann hot er noch ernol gesagt, Moden-; dicitis« Nonsens — de Mage hatt-wes Sie sich veetältet un die Dörm mit Die verfluchtige lalte Drinksf Un dann hot er Mich hei nigeschickt un hol gesagt Ich soll e Dox Essieroil nemme un nachher e its-arme Sapp esse un tee kaltes Bier un keene Heiballs mehr trinke. Des hen Ich nach gethan un es is jetz schun besser. Die Schmerze sein fort un Jch hen grad Mei erste Battel Bier getrunke, mitaus daß es Mir ge schadt bot. Hoeriihs Die annere zwee Taster-Eh wo Mich Lan-we uffschneide wolle, solle die Fitänk kriege. . Wie owwe De: Obige Esa. Der- Souuel ( s Jn der.Bietteljahrsschtift für deut- « che . . » . » Professor A. Englert Verse ans ei-? nem bis dahin unbekannten Heine'- j schen Gedicht. Es ist der Anfang ei- i nes im September 1835 in Norden ney verfaßten Gedichtes zum Geburts tag seiner Tante, Frau Betty Heine das »Son1.«naufgang betitelt und ganz in dem freien Rhythmus deri »Nordsee- Bilder« gehalten ist. Das Lbedicht ist in ein Exemplar des zwei ien Theiles der »Reisebilder" vonJ Heine selbst hineingeschriebcn und der« Wittwe von Karl Seine, mit der er damals sehr befreundet war. und die später seine erbiztertste Feindin wurde, gewidmet.« Es lautet: »So-nec, putpurgebotne. Glänzend im Glanz der R::binenieon’ Steigst du empor Aus deinem Palast von KrustalL Vor dir, wie Blumenmädchen am Fesitsg Tanzen die jun-gen Morgen! ichiek Und streuen dir Rosenblätterk Und antet Triumph-erteilen Getviilbt ans Wollenmarmor, Wandelsi du siegreich Ueber die leuchtende Wasseebahn, lind wohin du gelang-st, Entflieht die Nebst Mit hastigem Schattenschrith . Und lichtgeweckt ersehließen sich freudig « Die bunten Augen der Blumen Und die lieben Herzen der Menschen « Und aus den aeiinen Dornen erschallt Besiedeete Jubelrnusi?.« --—-·-.-—-— Oestmkenspähnh Mancher wärmt sich die Hände an dem Feuer-, aus dem er den Andern die Kastanien holen ließ. Vetlagenäwertk is: der, der eine bedeutungsvolle Zukunft hinter sich, eine bedeutungslase Vergangenheit vor sich bat Seelenruhe besitzt Der, dessen Herz durch nichts mehr bewegt wird, dessen Verstand vor nichts mehr stille steht. —-—-O-— Ein anderer Ort. Richter: »Als-) Sie behaupten, den Angeklagten beim Weindiebstahl in flagranti ergriffen zu haben.« Zeuge: »Na, dös hab i nöt behaup t:t, dös kenn i überhaupt nöt, i hob g’fagt, i hoh’n im Keller ergriffen!" Das Vette. Feldtvebel: »Ihr Kerle seid dumm wie die Schafe! Da seht Euch mal den Fischer an —- daz ist ein gescheiter Mensch- und dann ist —- sein Vater auch noch Schiächtermeifter!« ENM Mit-Ist ; CJm Zimmer des Direktor-U Wie konnte mein Sohn nur durchfallen, Zherr Professor?« . E Rhein wußte er nichts, theils tagte er. was er nicht gefragt war, Efaltchf « W F Wenn der Circus kommt! i Natürlich ist der sonunersiche Cir ens, welcher sogar in unserer net-ig teitenwirnmelnden Stadtmlt einen lex-vergänglichen Zauber bewahrt, auf 1 dem Lande erst recht ein epochemachen ides Ereigniß, das man gesehen haben i muß, um mitzuzählen, und das selbst Idie tpaesamsteu, sonst jede-s Kupfer jftiia zehnmal in der Hand umdrehen Iden Landvettern zu unerhört-et Frei aiebigteit iortreißt und neues Leben durch ihre Adern jagt! Aber welches sind, nach R Iffen tetrachtet, die größten Circusderehrer mid daher von den Eircusieuten am höchsten als Publikum geschätzte Darüber macht ein aTter Circuiz reteran aus seiner dieliiihrigen Er fahrung etliche interessante Mitthei langen, welche vielleicht mit den dies bezüglichen Vermutbungen Mancher Ieicht in Einklang stehen. »Die Menschenmasse«. — plaudert er —- »wetche icb non meinem Ge sibtkpuntt clsCircusrnInn über alle anderen stelle, da sie mich am höchsten stellt. sind die echten unrultivirten Rotbbäutet Jn Begeifterung unb un wandelbarer und aufopferungsvollek Treue für den Circus leisten die wil den anianer schier Unglaubliches und stellen selbst das cireustoltste Jana amerita noch weit in den Schatten! Um Soiches rnasienbaft und gründ lich genug beobachten zu können, muß man da, ioo Jndianer zahlreich genug sind, von der Partie sein, so 3.B. in Missouli,. Mont» wo reichlich die Hälfte des Cireusnublitums aus ( Lsstrgthhöuten mit Weib nnd Kind be ie t. Diese legen sich alle Arten Be ichwerniise und Entbehrungeir auf, um Geld sür den Einlaß in die glo ricsen Räume des Circn5——in wel chem sie wohl gar ein Urbild ihrer »ieltgen Jagdgefilde« erblicken — in die Finger zu kriegen, und tagelang reisen sie, nöthigenfalls zu Fuß, um den Ort dieser Paradiesestoonnen zu erreichen. Aus Entfernungen bis zu 200 Meilen kommen sie herbei und sind stets prompt am Morgen deå Vorstellungstages da. Wenn es fein »musi, verschachern sie Kind und Weib, —- ja soaar ihr Pferd. um eine ’Circustarte taufen zu können! « Und überdies taufen sie stets die be ste n Sitze, für sich und ihre Ange hörigen. Allermeistens sind sie ans der reservirten Seite zu finden, und wer sonst dort günstigen Platz bekom men will, muß sich sehr früh darnach umthun· Jn der Reget lomrnen sie in Poaren aus einem Pony und bringen indiani sehe Rippsachen zum Haus-ten mit, um Geld zu schaffen. Wenn iie aber lein Glück damit haben, da derMartt be reits mit Jndianerrnriosetäten über füllt-ist, so vertausen- sie den Mem-er, ohne sich Sorge darüber zu machen, wie sie sich nach Hause fchl:vpen, wenn Alles vorüber ist« Unter »Alle-z« ist außer der Circusoorstellung auch die Feuewassertneiperei zu verstehen, der sich die Familienhaupter mit ingrim miger Wonne hingeben, während die Sauen-as und Papoofes aus Holz siößen oder Sandhaufen geduldij warten, bis ihre Herren sich heim wärts trollen wollen und —iönnen· Die zweilhöchste Stufe als Eichs Enthnsiast nimmt der Neger ein. Ganz so toll, wie der Jndianer treibt eeesin der Selbstankopierune wohl nicht, —- aber er ist sehr wohl im Stande, das Dach über seinem Rot-«t zu verlaufen, um Circusgeld zu trie gen, oder das hernd auf dein Leibe zu vier-fänden Wenn ein Cireus die iüdlichen Staaten bereist, leeren sich gewiß allenthalben tie Baum-komd der auf 100 Meilen in der Runde. Und wenn der Wolltops auch eine noch :so große Familie hat« er bringt alle seine Pilanninies mit, wenn sie min destens 12 «ahre alt sind» und zahlt dann ohne urren iiir jedes den vol len Preis. Von der »Unt» Hin-ZW Klausel versuchter niemals Gebrauch zu machen. . Gleich nach dem Neqer tonttnt als Lxsssssslssssbsshs ssc Its-Inst- Xsp CI- . ».....«...-.,..-.. ».. ».,..., . ...., in mancher Beziehung merkwürdig an geheirnelt durch die Circuswelt fühlt. Zu vielen Tausenden kommen in Ca lifornien und Oregon die sonst so ge schäftigen Himmelgsiihne in ihren be sten Kleidern aus ihren Baden und Löchern zum Circus und taufen gleich falls die besten Side, geben auch reich lich Geld fiir »Popcotn« oder Simo Jnade aus-· Nicht wenige kommen in Kutschen mit schönen Pferden ange Ifahren. und etliche geben gar beson Ydere Matineepartien für ihre Mit mongolen. yet-kuns- ein-. Ein heimtiickifches Gift besitzen die Zigeuner. Das braune Pulver heißt »Dri« nnd wird aus dem Sporen stan eines Pilze-Z bereitet, der seine vernichtende Wirkung weder durch den Geruch noch durch den Geschmack ver-· räth. . Das Dei gehört demnach zu den geföhrliehsten iften, weil ei un merklich (mit Getränkty in den Kör per gelangt und erst nach zwei oder drei Wochen tödtet. Ganz langsam gelangen die Pilzsporen im mensch lichen oder thierischen Leibe zur Ent wicklung, sie erzeu en unzählige Fä den von geüngelbl eher Farbe und20 hii 25 Zentimeter Länge, welche die Eingeweide wie mit einem Netz um spinnen und nach etwa drei Wochen einen gualvollen Tod herbeiführen-, Das möcderisehe Dei greift besondeel die Schleinthäute an, wirkt lFuss die Wl l l M. — Athmungsorgane und äußert die ersten Symptom der Vergiftung durch husien und schmerzt-erste Lun enassettion. Später tritt Blut fpucken hinzu, und in heftigem Fieber erfolgt die endliche Auslösung. Nicht minder teuflisch ist ein Präporat der Jndier, das an sich nicht einmal als Gift zu ertennen ist, sondern erst durch die hinterlistige Form der An wendung zum Mordwertzeug wied. Er— sind — Tiserhaarek Die Bart borsten des Randthieres sind starr wie Horn, diese trerden tlein gesctinitten und einer Speise beigemen3t, zuweist dem Reisdrei. Die winzikren Körn ctxen wirken auf die Gedärnse wie Glassplitter, sie erzeugen furchtbare Eritziindungen und führen rasch den Tod herbei. Vor Anwendung des Mikroskops war das Vorhandensein dieser todbrinkienden Fremdtörpec nicht einnzal nachweisbar, so daß selbst der sezirende Arzt netiiuscht wurde und aus natürliche Erkrankung sch.oß. Heute aber entaeht dem be waffneten Auge der Wissenschaft de: wahre Sachverbcslt nickt mehr. Das mag denn auetx die Meuebelmörder eingeschiichtert haben. Ein Verbre chen der gedachten Akt ist nicht mehr so häufig wie ehedem. verdammt-sen tu sieht-seh Die unlängst erfolgte Berbannung des ersten Bataillons des Preobra schenski - Regiemnts mit dem Kont nrandeur Fürsten Truheßkoi nach Medjed und eines weiteren Theiles dieses-»st«iiheren Eliteregiments mit orm kyurnen euexanoer leengry nach Futorisch ruft die Erinnerung daran wach, daß in der russischen Geschichte Verbannungen und spätere Zurückberusenen hervorragender Mi litärs und Staatsbeamten nichts Seltenes sind. Eine der merkwürdig sten Verschickungen war die des all mächtigen Premierministers Fürst Alexej Menschitoto durch den damals zwölsjährigen Zaren Peter ll. Men schitoro. der nach dem Tode Kathari nas den jungen Zaren vollständig in seine Gewalt gebracht und den Zwölf jährigen mit seiner ältesten Tochter verlobte, hatte nicht mit dem Eigen willen Peters gerechnet, der Menschi tow am 21. September 1727 aus sein Gut Ranenburg, ein 300 Werst iiber Moskau nach der Utraine zu gelegenes Gut, verwies-. Man verlangte Men schitow nur die schriftliche Versiche rung ab, teinen Brieswechsel mit ir gendwern führen zu wollen. So zog er am genannten Tage, unter unge beurem Zulaus des Volkes, in die Verbannung Voran fuhren vier sechsspönnigegstaatgwagem in deren erstem der Fürst mit seiner Gemah lin, in den übrigen seine Angehörigen saßen, und denen noch 38 Wagen mit seiner Dienerschast und seinen Esset ten solgten· Nur die schwarze Klei dung der ganzen Familie, der Man gel aller Orden an der Brust des Fürsten und das Geleit eines Sarde ckapitiins mit ,120 Mann zeigten an, daß es teine Lustreise war, die hier angetreten wurde. Schon in Troer, also noch diesseits» Moskaus, sand sich ein Beseht vor, alle Essetten Menschitows zu oersiegeln; der Ossizier, der sich feines Kossers bemächtigte, ließ den Fürsten und seine Familie aus den Staatgtutschen stei gen und sich in tleine Wägelchen setzen; er ertliirte dem Fürsten, daß er auch Austrag habe. das Gepäct und die Dienerschast zurück zu schicken. Jrn Endurtbeil wurde Menschitoto, dem die Berdriingung ihm mißliebiger Os siziete der Preobraschenstischen G-arde, sowie ungerechte Bereicherung zur Last gelegt wurde, lebenslänglich nach der sibirischen Stadt Bereiotv im Gouvernement Tobolst verbannt. Seine Gemahlin folgte ihm in die Verbannung, starb aber unterwe s, bevor sie Kasan erreicht hatte. ie« liegt in Kasan begraben. »Der Ossi »Ist - ztck von oet Pceooruiiymviuajra Garde, der Menschitow nach Sibirien brachte, erzählt, daß Menschitows Weiterreise aus einem kleinen, offenen Karten von statten ging, den bald ein Pferd, und wenn dieses ermüdet war, Hunde zogen. Einem hohen Militär, der ihn tannte, zeigte Menschitom an seinem Bestimmungsort angelangt, zwei junge aus der Erde liegende Bäuerinnen, die trockene-«- Brod in eine hölzerne Schale mit Milch tauch ten. Es waren Menschitowo Töchter, und er siigte hinzu: »Die Aelteste hat die Ehre gehabt, die Verlobte des Za ren Peter il. zu sein.·« Da 500 Ru bel von dem Zaren und seinem Einst lina Osteemann zum Unterhalt Men schiiowö angewiesen waren, baute er sich ein Haus in Tobolst und unmit telbar dabei ein Betstiibchen. das spä ter Bismant, der Schwager Bironö von Karls-nd der mit diesem 1740 ge stürzt wurde. und dann Ostermann, in der Zeit des Exil-s, sieißig benah ten, weil sie darin von der Gesell schaft ihrer Wachen befreit waren. Schon zwei Jahre nach seiner Ver bannung starb M.; wahrscheinlich am 2. November 1729. Fest-steht, daß die Menchitows von der Kaiserin Anna 1730 zurückberusen wurden. Eis-tm Umst. «Dort tomrnt schon wieder As setsor!... Wohin ich gehe -—ii tall verfolgt er michs« «Wirtlith unverschämt« «Jch«sthse seh-H s-- den werd’ ich noch heirathen mussen, damit ich ohne ihn wohin gehen tann2« Widerspruch. JE »Es geht Ihnen gut, Herr Steibchen?« »Ja ich bin in der angenehmen Lage, eine gute Stellung zu besitzenk setteue krachen-then .Wer das toftbarfte Kleid finden will, darf nicht zu Modefchneidern, felvft nicht zu Parifer gehen oder in tie· Kleiderfchränte der Millionäre oder Könige blicken, sondern in ge wisse —- Lllierthumsmufeen Und fele ufsier diesen haben nur fehr wenige etwas Derartiges aufzuweisen. Eines der wenigen ist unser National inuseum. Auch ist. dieses- Kleid main-indian weise tein Frauentleid Es ist ein, nur von Königen und Oberhäsiptlins gen seinerzeit getragener Mantel aus lauter Vogelfetsern, und die Vogel attung, welche die kostbarsten dieser Federn von herrlicher otangengelber Farbe liefern mußte, ist ausaeftorbem Jnuraltenseiten hatten noch einige andere wilde Völker solche Feder-män tel, aber in verhältnifzmöfzig neuer Zeit nur die Hawaiier. und auch bei diesen ist die Kunst ihrer Anfertigung für immer verloren gegangen! Der betreffende Mantel im Natio naimufeum war ein Geichcnt von König Kamchamcha dem Dritten an dir- Comrnodore J..LJ. Anlick von der Flotte der Ver. Staaten und war vom Vater des Erfieeen bei allen ve sonderen Gelegenheiten getraoen wer den. Es sind lauter winzige kleine Federchem aus denen der Mantel be-; »fteht, und die Vögel, denen sie entsi inomemn wurden, waren nicht nurj ! selten, sondern auch schwer zu iangen.s s Man schätzt, daß in oem Mantel für Millionen von Dollarg Arbeit; steckt. und der Werth jedes der gelbeni ! Federchen wird riuf 820 geschätzt! Der! Fberiihmte Forscher Capt.Coot und; wiss-his- Caysfsnds spähte-«- T»--s· Ist-Osts sq7-·s- s-- -,-.-.-· ebenfall; solche Mänrel zum Geschenk« erhalten« nebst zugehörigen gelben« Helmen; man weiß aber nicht, waszl Haus denselben geworden ist ! Die Hawaiier nennen diese Manter MemoöC und rerVogel tnit dengel l ben Federcksen hieß rer Memovoael ’ Noch aus Postmarlen, welche 18831 ausgegeben wurden, waren solches Prachtlleitser verewiai, und bei der Eröfsnuna der bnwaiischen Legislatur in. Jabee 1888 trugen sogar no zweiI Edelleute tbatsiichlich MecnosmanteL l »Gelbe Kapuzen in der Unisorni ber1 batvaiiichen Freiwilliaen bilden gleich falls eine Erinnerung an diese. ( l « — ; Im gleichen Fall. l T Richter »Ich bin überrascht Sies lwieder hier zu seben.« l Einbrecher: »Ja wär’ i’ net aa ; überrascht worden, säbm ?- mi net.«' ) l t weis-let steif-. 1 Freundin: »Ist Deine. Tante aber slsißiw die strickt sogar beim Roman le ! Backsisch: »Ja, und denle Dir nur die strickt sogar ruhig weiter, wenn sie sich kriegen« I · Frage. Fräulein: »Mit ist das Singen ver boten worden« herr: »Vom Arzte oder von Ihren Nachbarn?« Answandtes Sprichwort »Es gibt noch Richter," sagte die alte Jung-fet, da hatte sie sich mii ei nein Amiseichter verheirathet. - Abhilfe Gast: Sie, Heer Wirth, der Wein isi ja »so sauer, daß et schon bald Essig with »Na, so trinken S« ihn haii g’ ,schwinv.« Weines Mißverständniss. : Sommetfrischiet: »Ihr Schweine stall isi aber furchtbar nahebei der Wohnung! . . . Das kann doch un möglich gesund sein!« Bauer: »J, wag Sie denken! Bei mir is noch nie ö Schwein irani ges wesen!« tinteiiqlishes Zeichen. A.: »Unser Nachbar, der Wein händiek Pantschet, fabriziti augen blicklich wieder einmal Rheinwein!« B.: »Nami! Woher wissen Sie denn das?'« A.: »Seine Tochter singt den lieben langen »Tai-; nichts weiter als die »La eeiei"!'« Schnelle Ding-nie. Junger Mann: »Herr Doktor, ich weiß nicht, was mit mit ist. Schon seit Wochen kann ich nicht schlafen. ich habe keinen Appetit, bin im Geschäft furchtbar zerstreut und . . . Arzt til-n unterbrechend): »Ja, warum halten Sie denn nicht um ihre Hand an?« Vorgesetzte Meinung. Tourist: »So. so, das ist die be rühmte Trinkerbeilanstalt2 Na, ich hätte es mir eigentlich gleich denten können — die Nase des dicken Herrn, der da am Fenster steht, ist ja der reine Löthkolben!« Anftalisgiirtneu »Aber erlauben Sie, das ist ja unser Herr Direktiere Der Strsbwitewer. Müller: »Wie geht«-Z denn Deiner Frau in der Sommerfriiche?« Schulze: »Danie, anscheinend gut. Jnr letten Brief frug fri: an wie lange sie noch bleiben kann!" Müller: »Un was haft Du ihr ge antwortet?« Schulze: »So lange es ihr gefällt!« Müller-: »Du bift dort- ein guter Kerl!« · — — Schulze: »Na ja! Uebrigens to lange es mir gefällt, bleibt sie ja doei nicht!« · Die besiegte Gattin. l ri I Hn ins-II » H Ein Werts-set ; Mann: »Ich will unserem Haus E wirth doch mai sagen, daß er unsere Ffiigelthiieen weißen !äßt.« ; Frau: »Ich bin sicher-, daß er Di: rke Thiit weist.« I spann-erst Fremden »Die sechs Kinder vom Wirth sollen ja die Mai-m haben!« Dorfatzt ifeufzeniyt »a, das wird wieder eine Sauferei werden« . .. Mit dem steif ich in Gegenrechnune!« Eins-Ins Fran: »Hast Du den Mann auch aestagi, ob er den Entschluß reiflich überlegt hat« unsere Tochter zu heira then?« Mann: »Nein, wenn der sich's überlegt, heirathet e: ja unsere Toch eee nicht« Ieesndliches Anerbieten. Wirth (heiinlich zu einem Gast)« »Ihr Bub’ scheint ja jede Maß zu zahlen, die Sie trinken; warten S’, -i’ schief ihm meinen Maxi, damit s’ a bißl zahmen-« spiel’n.« verteilt-. Vater Zum Freiern »Ich ei-—’ jeder ineinee Tdchier nur 20.000 Denkt mit! Wenn Sie aber durchaus 40,000 Mi. iiie he Geschäft brauchen, io soll Ihr ompagnon auch eine davon hei rathen» . g-.,.;-«-"-,-"· · us- V Die Frau des Luftfchiffem »Mi acht;· Egon, daß ou nicht in den Zug wmmkst