Ists verloren l l Die Depositsren der ver trinket Chicagoec Beut Kaisirer veTIustet M ihm sollen zwischen 8900,000 nd einer Million verschwunden ’ jseit-. — Auch Pnnlc -. Stenös lind, der Präsident der Bank nnd vertan-me Führer nnter den Gknndinnvieren Chieago’s, kann nicht gefunden werden, obwohl sen seinen Familienangehörigen behauptet wird, dass er in St Paul ist. — Die genauen Einzel heiten über den finanziellen Stand des Geldistitnts sind vorläufig noch nicht bekannt, doch für die Depofmren sieht es schlimm ans. Ehicago, 7. August Präsident yaul O. Stensland, der Präsident der gestern verkrachten Milwautee Ade. State Bank, wird, wenn er nach Ehicago zurückkehrt, verhaftet werden weil er nach dem Dafürhalten des Mkprüfers Jones sicher darum ge wußt haben muß, daß die Bank von dein Kassirer Hering geplündert wor den war. Für die 22.000 Deposrto ren sieht es sehr schlimm aus; sie werden von ihrem sauer ersparten Gelde nur sehr wenig, vielleicht nichts zurück erhalten Geheimpolizisten ge hen sich jetzt jede erdenkliche Mühe, den verschwundenen Kassiter Henry W. Hering zu finden. Detettiv Can npn, dem der für Hering auggestellte Verhaftsb ehl überwiesen worden ist, hat in Er ahrung gebracht. daß He ring am leyten Samstag in Detroit war und am Abend wahrscheinlich nach Canada gegangen ist. Auch heute war die Bank von Hunderten von Depositoren belagert, die trotz des herniederrieselnden Regens aus ihren Posten ausharrtem obwohl ihnen mitgetheilt wurde, daß sie vor läufig lein Geld erhalten können. Chicago, 7. August. Der bereitsi gestern gemeldete Krach der stets fiir absolut sicher gehaltenen Miltoautee Ave. State Bank dürfte noch ein. vielleicht mehrere interessante Nach-· spiele in dem Crirninalgericht haben;j denn der Kassirer der Bank, Henryl W. Herring, ist verschwunden, und nrit ihm werden zwischen sM,00·Z) nnd einer Million von den der Bank gehörenden Geldern vermißt, und auch Paul O. Stensland, der Präsi dent des verkrachten FinanzinstitutL weilt zur Zeit fern von Chicago. Gestern Nachmittag wurde der Polizei gemeldet, daß noch zwei andere Be amte der Bank nicht gefunden wer den können. Es scheint, als ob in der Geschäftsführung des Instituts eine an’s Unglaubliche grenzende, fast derbrecherische Lodderei herrschte. Die set ist um so auffälliger, weil Paul O. Stett-stand einer der anerkannten Zährer unter seinen standinavischen andsleuten der Nordwestseite« frühe res Mitglied des Schulraths und ein stiger Inhaber anderer Politischer Ehreniimter der Stadt, als Ehren mann galt, dem Jeder ohne Bedenken den letzten Cent seiner Ersparnisse anvertraute. Zwei hochtragische To desfälle hatte der Banttrach gestern Er zur Folge. J. G. Bissen ein amter der Royal League, der die von ihm collettirten Logengelder in der vertrachten Bank dedonirt hatte, wurde bei der Nachricht von dein Ban kerott vorn Schlage gerührt und blieb ans der Stelle todt, und der Colonial waren - Händler Hean Koepke, der ein ganzes Vermögen einbüßte und ch durch den Bankeroit geschäftlich ruinirt sah, machte seinem Leben durch einen Schuß ein Ende. Die Thatsache, daß in der Bank etwas faul sei, war den Beamten erst lenten « Samstag bekannt, als aus St. Paul ein Schreiben des Präsidenten Paul c. Stensland an seinen Sohn, den’ site - Präsidenten der Bank Theo dore Stentlanky eintraf und in dem ans verschiedene Transattionen auf -mksam gemacht wurde, die eine Re W der Bücher und die gestern er - gisie Inkändigung des Staats ·« i C C Jenes, daß die Ost-It bit aus weiteres geschlossen Weisen wird, sur Folge hatte. Ge deu verschwundenen Kassirer W. herritt-g ist wegen Unter einBerhastsbefehl ausge vordern Ulö Sechs-tönet Esset der Sohn des verstorbenen Ge nerals ScofieQ Sau Francisco, 7. August Majot B. Scofield, Zahlmeister in der regu lären Bundeiatmee und Sohn des verstorbenen Generalleuinants Sco Elly machte gestern Nachmittag ans kzweifln darüber, daß er heg mgtlos et rankt war und kn- Gefa t MER, feiner Familie m Last zu Men, iuem Leben dar einen Re s vix-as ein Ende. Der Verstorbe ne M feinen Kameraden e säg- medd Wes festen gäb-ein me net i jeger M W Vertraue- FU rJdealer Führer. Demokraten Jan-as singe das Lob Bkyan’s. fTribat des Landes. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß sitt der für Wai. Jenseit-gis Brut-r in New York geplante Empfang bei nahe zu einer nationalen Feier ge stalten wird. —- Ares allen Theilen des Landes treffen Anmeldna en zur Betheiligten-g ein.-—W. D. mil tou, der tesporire Bersiyer der de mokratischen Staatsrat-rentiert via Iowa macht auf die Pflichten ameri kanischer Bürger aufmerksam und sagt, daß Bryan der einzige Führer ist,dem die Demokraten vertrauen können. Materlem Iowa, 7. August. Heute Mittag wurde hier die demokratische Staatsconoention eröffnet, die nach der von den Parteiiiibrern gestern Abend ausgearbeiteten Piatform die Rominaiion Wm. J. Brhan’g zum Präsidentschaftscandidaten im Jahre 1908 einstimmig befürworten wird. In seiner Rede, die der temporäre Borsttende D. W. Hamilton heute bei Uebernahrne seines Amtes hielt, sagte er, daß es heute mehr als je die Pflicht eines jeden Bürgers der Ber einigten Staaten sei, seinem Patria tiimuz Ausdruck zu verleihen, jenem Patriotismus, der nur das Wohler gehen des Landes im Auge hat Der Redner gin dann auf die Ereignisse in der Ge chickzte unseres Landes während der lehten zehn Jahre über, hob hervor, daß heute mehr als je zuvor Bestechung und Corruption jeder Art im Schwange seien und daß sich heute jedem denkenden Bür ger die Frage aufdränge, wie diesem Uebelstande abzuhelfen sei. Die Con trolle iiber die Regierungsangelegen heiten sei dem Volk vollständig ent zogen und es müsse mit allen Kräf ten daraus hingearbeiiet werden, daß das Volk sie wieder ausübe. »Und um dieses thun zu tönnen," fuhr der Redner wörtlich fort, »brauchen wir einen ehrlichen, iähigen und uner schrockenen Führer, einen Mann wie Werk J. Bryan frauschender Beifall-, der in jeder Beziehung ein idealer Amerilaner genannt werden kann. Die Zeit ist gekommen, wo ein Kampf auf Leben und Tod zwischen dem Volk auf der einen Seite und den Rockefellers, Morganå und ihren Genossen auf der anderen Seite ge führt werden muß, um zu entschieden, wer in nationalen Angelegenheiten die Controlle ausüben foll. New York, 7. August. Wenn Wm. J. Bryan Ende dieses Monats von seiner Weitreife zurück kehrt, wird ihm, wenn das Wetter keine Ein svrache gegen die Ausführung des Programms erhebt, ein Empfang zu Theil werden« wie er in seiner Groß artigteit kaum jemals zuvor einem privaten Bürger bereitet worden ist. Seitenz des Arrangements - Comites wird erklärt, daß bei dieser Gelegen heit mehr Fremde in der Stadt New York sein werden, als jemals seit der Washington - Jahrhundertieier iin Jahre 1889. Aus allen Staaten der Union haben sie sich angemeldet, von Maine bis Texas, und die New Yor ier Hotels werden bis zu ihrer höch sten Fasfungstraft in Anspruch ge nommen werden. Eine Delegation von mehreren Hundert Mitgliedern wird aus Bryan’5 Heimatbgstaat, Ne braska, erwartet Seitena der Stadt New York wird Behan’s Anwesenheit in aller Form anerkannt werden, in dem der fungirende Mahor ENer wan zu den Mitgliedern des Ein pfangs - Eomite gehört und sich in einer Equipage mit Gouverneur Fett von Missouri befinden wird. Stadtt fehe Beamte und TammanhsPolititer werden sich auf den Tribiinen bei Gelegenheit des Redeattus im Modi son Square Sarden befinden. Tho mas F. Smith, Seiretiir von Tarn rnany set-L wird die aus Anlaß der Deinen ation eingelaufenen Mita wunschsehreiben ver en. Eine Menge ÆMWJ R »p- ikä Miit I M c - Essen onllehteiten im Rande her chickt worden. Drei Reger getaucht Sollen eine ganze Familie grausam etmotdek habe-. Charlmte, N. C» 7. August. Etwa drettausend bewaffnete Männer dran gen gestern Abend um etwa 11 Uhr in Salisbury, N. C» in das Roswan Cvuntygefängniß, hosten von dort fechs Farbige, die am IZ. Juli in Beean Junction die Mitglieder der Lyxxly - Familie ennovdet haben sol len, heraus und machten Drei dersel ben, indem sie sie an einem in der Nähe Wfängnisses stehenden Baum aufknüpften und dann Ue Leichen mit Kugeln durchlöcherten Die anderen Drei: Henrn Lee- Georg- Etwin und Decke Dillinqum wurden von Beam ten nach dem Cmntygefängniß in Meereskon acht. Um die Lynches kkj zu « , hatte der Bürgermei ee Ue Lokalmsiliz einberufen, die fe dm Mit-enden VsllWen ge WI entrichten l e. — vie Juden m snußcqaof l Ohre Unzahl, Beruf-scientqu nnd itzt-let Verhältnisse. see-hetan des Inve- ts stslaukssesv « lese Verwesens-»Die Zaum-Ue- Ie tesksasesssssudmss —- sind-eiser Oaiedelsentdende im sann-stehe. Einem Berichte, den das Berliner» «Bureau für Statistik der Juden über ! die sozialen Verhältnisse der Juden in’ kRußland veröffentlicht, entnehmen wir ! das Folgende: ; , Das russische Reich zählte bei der: Boltszählung im Jahre 1897 125,-! 500,000 Einwohner-. Davon warens I5,250,000 Juden. Auf das extra-; zpäische Rußland lamen B,790,000,(l Haus Polen 1,821.000, den Kaukasusi ; 57,000, Sibtrien 35,000 und aus Mit Htelasien 14,000 uden· Da seit der; JVoltszählung 9 ahre verflossen sindJ Hso ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß heute erheblich mehr Juden in Rußland leben als im Jahre 1897. iTenn so beträchtlich an sich die Zahl : der Juden ist, die alljährlich Russland verläßt, um in anderen Ländern einen Jneuen Wohnsitz zu begründen, so wer den die Lüsten durch die natürliche .Bermehruna mehr wie ausgefüllt k Was zunächst die Auswanderung anlangt, so nahm diese erst seit dem fahre 1881 den Charakter einer Mas enhewegung an. Neben den Jana tieto«’schen Gesetzen war es eine im sel ben Jahre stattgefundene Judenverfok gnug, welche ganz plöglich die bis da hin ziemlich stabile jüdische Bevölke rung tn Bewegung brachte. Die Aug wanderung wandte sich hauptsächlich nach den Ver. Staaten. Vom l. Juli 1904 bis 80. Juni 1905 wanderten daselbst 92,000 russiiche Juden ein, die sich dern Beruf nach hauptsächlich aus ndwertern (Schneider, Tischter. chuhmacher) nebst Angehörigen zu sammensetzten Die Gesammtzahl der jiidischen Augwanderer aus Rußland sett dein Jahre 1880 hat man auf 1,250,000 berechnet. ' Wie die Jana ttew’schen Gesetze vom Jahre 1881 die Freiziigi keit der Juden dadurch, be schränkt tten, daß sie ihnen den Fort giåä aus dein Ansiedlungsrahon nach übrigen Rußland untersagten, so brachten sie für das eigentliche Nuß land, außer Polen, noch die weitere Beschränkung, daß den Juden der Fortzug von der Stadt auf das Land verboten wurde. Es ist kenreiflich, daß hierdurch die Städte Liberiüllt wurden und eine Nothlage der Juden eintreten mußte, da eine gleichmäßiger-e Verthei lung eben ausgeschlossen war. Die natürliche Vermehrung der jüdischen Bevölkerung irn europäischen Rußland ist im Gegensah zu den Juden in den westeuropäischen Ländern recht he trächtlich. Denn die Geburtszisser ist ziemlich hoch, die Sterbezisser niedrig sodaß sich ein bedeutender Geburtens überschuß ergibt. Tic BLLMLOIULOUURQ dkk kuiilschcil Juden trseicht von derjenigen in West europa wesentlich ak-. GE bannt dies naturgemäß mit der Verschiedenheit der mtrthschaftlichen Verhältnisse Nuß landg und der id«"estettrov«cii5chen Län der zusammen Nußland ist vorwie qend ein Aderbctustaat« und seine Jn dustrie ist Vorwiegend Aleinindustrie und HandwerL Jn einem Punkt stei lich stimmt die Berustzgliederung der srussischen Juden rnit derjenigen der Juden aller anderen Länder überein, nämlich darin, das-, der Handel unter ihnen weitaus am stärksten vertreten ist. Mehr ais 42 Prozent der judiichen Be vötterung in Russland iirn Deutschen Reiche 55 Prozent) suchen ihren Er Iers-erl) irn Handel und Verkehr. Der Industrie gehören in Rußland 35 Pro zent der judischen Bevölkerung an, irn l Teutschen Reich nur 19 Prozent. Jn zder Industrie überragt alle anderen « spweige an Bedeutung das Beklei ungksach, in dem 254,000 Juden (208,000 Männer und 52,000 Frauen) erwerbsthätig sind. Einschließlich der s Angehörigen beträgt die Zahl der aus s der Bekleidun sindustrie ihren Erwerb lziehenden Ju n 782,000. Zu dem sBerusIzweige zählen, neben den hand swertsmiißigen Schneidern, auch die Schuhmacher, utrnacher und Mo distinnen. Die chneiderei ist irn An siedlungsrayon so gut wie ausschließ lich in «üdischen händem insbesondere soweit ie Anfertigung von Männer kleidung in Betracht kommt. Aber auch das Schuhmacherhandtoerk kann als ein vorwiegend jüdis I Handwerk be zeichnet werden. Au rdetn liefert-wie russischen den noch handwerter der verschieden en Art, insbesondere Mau rer, Zimmerleute, Glaser, Schlossa, « Klempner und Tischler. Nur 8.2 Pro ent der ·iidischen Bevölkerung in ußland den ihren Erwerb in der Landwirtbsehaft. Kein anderer Volls stannn in Rußland weist eine so ge ringe Betheiligung an der Landes-trib schsst stif feotportage guter volks »—b.s» er. Der Centralausschub der « sit-M- ikk WITH THE ekiu M « r Ante o Weg-reiten Wes-re Aussage MAX-nun MW Der Name Seit tot-sit .spude«sseo.«mitmin des .teoaenen« Eber-o be IT Ei I— , H W de- W - see sovieles-: Mwr.siåues da tast Bornbao ist bekanntlich weit weniger eine Stadt der Vindu alt die eigent liche Stadt der Parsen .(Feueranbeter), die allerdin D auch Inder sind und vor mehreren åenerationen aus Persien einwanderten. Diese Parsen bilden nicht nur die geistige Auswahl unter den Eingeborenen Jndient. sondern sind auch materiell die am besten vom Schicksal bedachtem Sie haben in Bomban den berühm ten Thurm des Schweigens erbaut, der die größte Sehenswiirdigleit der Stadt bildet und troy seiner schauerlickzeen Mystit von leinem Reisenden o r Touriften unberüetsichtigtgelassen wird. Dieser Thurm liegt draußen, nicht weit vom Meere entfernt, und ist die Be gräbnißstätte aller Parsen. Die Reli gion der Parsen verbietet es, die Tod ten zu begraben oder zu verbrennen. Der Thurm des Schweigens ist ein steinernes Gebäude, das gleichsam auf einer Plattform drei riesengroße Trichter trägt. Tie Mündung dieser Trichter geht durch das Gebäude durch und weiter unterirdisch bis an eine Wasserspiilung, die unmittelbar zum Meere führt. Die Todten werden in ein Leintuch gehüllt und von ihren An gehörigenund von einer großenTrauer versammlung nach dem Thurm ge bracht, wo Wärtet den Leichnam in Empfang nehmen und in einen der drei Riesentrichter legen, die stufenweise aufgebaut find und von denen der eine sLir die Leichen von Männern, der an dere fiir die von Frauen, der dritte für die von Kindern bestimmt ist· Tie Wärter ziehen sich dann zurück und verharren unten rnit der Trauervers sammlung in Schweigen, bis diese nach etwa zwei Stunden nach Hause acht. Kaum aber haben sich die Wärter vom Leichnam entfernt, so erscheinen dunkle Punkte am Himmel, die sich in wenigen Setunden verzehn- und ver hundertfachen — die Aasgeierl Zu Tausenden hausen sie in den benach barten Palmenwiildern, und man tritt ihnen in teiner Weise zu nahe; denn sie haben ja täglich die Arbeit von Tod tengriibcrn zu versehen. Man nimmt an, daß die Aaögeier jeden Leichnam in höchstens 20 bis 40 Minuten bis aus die blank polirten Knochen verzehrt haben, und zwar lassen sie diese nicht als Gerippe zurück, sondern zerreißen die Gelenke so volltommen, daß die eins zelnen Knochen durch die Trichteriiss nung hinuntersallen und so in«s Meer gespiilt werden. Kein menschliche-J Auge hat den Vorgang se gesehen, und die Wärter dürfen erst nach dem Ab lauf von zwei Stunden zur Trichters össnung hinaussteigen. Fast durchweg finden sie dort nichts mehr vor, und nur selten ist ein Knochen an der Trick-« terwand liegen geblieben, den ste dann hinunterstoßen in die unergriindliche Tiefe. Für jeden Europäer ist der Thurm eine Stätte des Grauens und der un heimlichsten Mystik, ebenso wie es den Parsen die christlichen Friedhöse sind. n den letzten zehn Jahren ist ein gro er Theil der Bomhaher Parsen nach Kaltutta und anderen Orten über gesiedelt. und es hat sich das Bedürfniß gezeigt, auch in Kaltutta, der hindu Stadt, einen Thurm des Schweigens siir die Parsen zu errichten. Der heu tige Thurm in Kallutta entspricht in keiner Weise den hhgienischen Vor schristen und verstößt auch gegen die religiösen Gedräuche der Parsen. Es kam vor, das die Leichen hier bis zu 24 Stunden liegen blieben, ehe sie von den Geiern verzehrt wurden. weil diese zu weit ab in den Bäumen horsten. Die reichen Parsen haben daher unter sich eine Sammlung zur Erbauung eines würdigen Todtenthurms veranstaltet, und die Gaben sind alsbald so zahlreich eingeflossen, dasz man seht daran ist, einen Thurm zu bauen, der aus einem palastartigen Untergrund ruht, und der in jeder Weise ehensowohl den Ansprü chen der Hygiene wie denen der Reli gion entsprechen wird. Der Rasse Tät-virus. Das Wort Tätowiren hat seinen Ur sprung von der Art und Weise der Her keellung dieses »Körperschrnucks« bei n Südseeansulanem Als Farbe benühen diese Jnsulaner den unter einem flachen Steine aufge fangenen Qualm der Tui Tut oder Lichtnuß, was der Zeichnung eine schöne blaue Farbe gibt, und zu Jn sirumenien haben sie kleine, mit Kno chen und aifischziihnen bewaffnete Werkzeuge, in ihrer Gestalt den Gartentechen ähneln und etwa Bd bis 4 Zoll lang sind. Diese Instrumente ha n je einen bis zwölx Zähne, je nach dem die Jnsulanet ie Striche lang brauchen, und jeder Zahn läßt in der han einen Punkt zurück. Beim Täte tviren seyen sie die Zahne auf die Haut, halten den Stiel mit der linien hand, während Zeigesinger und Daumen die zerha Band das nsttmneni lenken und chlagen dabei ortmä rend mit einem kleinen Stsachen lei ten halzes auf den Stiel, wodurch e die Zähne in die Daui einireiben ieses usschlagerk dem Takt nach gewöhnlich in Triolen, dci na seinem Geräusch tat tat tat-— tai iai i, der ganzen Behandlung den Namen Tätawiren gegeben. Unter der Menge-len ke l i e versteht man die senkrechte, Thrfäwndtiie verdeetende baut lie iä inneren Augenwiniei dee st- Wu. siedet-erster me im me sen-n tms—sooseabted konisch-Im Der Süden Europas, die Sabini schen Bot-herge, die tostanischen Thä ler, besonders aber der Küstenstrich der Ponente zwischen Genua und Eannes, sind die Deimath des Olivendaumes. Schon der Baum an sich ist des »Be sehens« werth. Aus zertheilten Wur zeln wuchert der tnorrige Stamm em por, um sich schon in geringer Höhe in eine breite, astreiche Krone auszubed nen. Ost scheint der Stamm in meh rere Stämme zerthetlt, ost ragt er säu lenartig empor, manchmal verdickt er si in topsiihnlichen Auswtichsen zu er blichem Umfang. Jm Frühjahr bemertt der Beobach ter, daß in dem Silberlaube, das den Winter über-dauert hat, sich neues Le ben, neues Wachsthum meldet. Bald kbrechen die Blüthen hervor, die sich in s deß nur eines kurzen Daseins erfreuen; san Stelle der Blume tritt die Frucht in Gestalt eines winzigen grünen Knöpfchens. Nun bedarf es der Sonne des Südens, um die Olive wachsen zu lassen. Wehe, wenn starte Regengüsse, wenn heftige Stürme die Anfänge der Fruchtbildung zerstören. Aber nur in seltenen Fällen gelingt es den Unbilden der Witterung. in dieser Zeit jede Hoff nung aus Ernte zu zerstören. Mag der Boden unter dem Baum auch bedeckt sein von den kleinen grasgrünen Kü gelchen, immer noch trägt dieser genug Früchte in seinem blendenden Laub wert versteckt. Von Monat zu Monat vergrößert sich die Beete. Schon im Frühherbst hat sie ihre natürliche Größe erreicht, aber erst gegen Ende Oktober beginnt ldie Zeit der völli en Reife. die der I rucht eine röthlichgraune bis schwarze rbe gibt. Jrn November ist die Qlive in guten Jahren soweit, daß mit xder Ernte begonnen werden kann. Die Feingeheimsten Früchte wandern nach sden Olivenrniihlen, wo schwere eiserne EMörser sie zu Brei zerstampsen, der ifoktwshkkud mit heißem Wasser auf igegossen wird. Die so entstandene IMasse wird nun in bastgeslochtene Ikiugfizkmige Schräuche ·gefiim,· die jRinge werden aufeinandergelegt und sägt-wiegen sich unter dem Druck einer J resse immer enger aneinander, so daß ; aus dem Flechtwerl trüber rother Saft «quillt, der sorgsam in ein großes Fajz » eleitet wird. Wiederum begießt man o so ausgeauetschte Mart der Frucht mit tochendem Wasser, um auch das letzte Tröpflein des duntlen Blutes der Olive auszupressem « Jn großen Biitten dampft nun die undurchsichtige Brühe. Je mehr sie et-. tattet, desto mehr zeigen sich spiegelnde Fettaugen auf der Oberfläche- Behuts »sam streift man mit flachen Schopf-» » löfteln darüber und nimmt so das erste iOel aus dem Saft der Olive. Aber Znoch ist das Lel nicht ;1e;sra;.:chg- oder Jverfandtsäliia. Erst rrird re in ein I weites, offenes Faß gef;jll:. Takte ver-. igehern Tag reinire Lel steigt zur ’Ohersläche. das mit Fremdtörpern vers i sente fällt auf den Toben. Wieder be ginnt man abzuichöpferr Nun ergeben sich die verschiedenen Qualitäten Das oberste Oel ist das beste. Das unterise ist triib und fchmierig Es wird nicht mehr als Speiseöt verwendet. Trotzdem besitzt es einen gewissen Werth, da es natür lich für gewerbliche Zwecke gut ver wendbar ist. Ja, selbst das ausge vreszte Matt ist noch nicht unbrauch bar. Es ist ein vorzügliches Feue rungsrrrateriaLW än mittleren Olivengegenden, wie . . in der römischen Provinz, rek zinst sich der Oelbaum mit 20 v. H. bei einer schlechteren Ernte; mit 40, ja sogar mit 50 v. h» wenn das Jahr ein besonders glückliches gewesen ist. J- den states-. Ein junger japanischer Edelmann Namens Yamada Notuma, welcher Selbstmord beging, indem er sich in den Kraier des Aso-Vullans stürzte, hinterließ folgenden merkwürdigen Brief« der am Rande des Abgrunds in seinem Notizbuch aufgefunden wurde: »Der ftärlste Wille ist der, der sich ruhig dem Tode überliefert, welcher die Menschen sonst schon schaudern macht, wenn fie nur davon hören. Die mei en Leute find Feiglinge, die sich vor rn Tode entsesen, mögen auch ihre Verhältnisse noch so verwirrt fein. Die Gesellschaft ist nur ein Schlachtfeld von Sorgen und Leiden, und ihr ganzes Leben hindurch sind die Menschen, leich hungrigen Dämonen, von mar ndem Zweifel genährt. Ach, wie gering und jämmerlich ist solch ein enschenledenl «Die hohen Bergfxiszen ragen in den himmel, der weite zean breitet seine unendliche Bläue aus, aber das Men schenleben ist wie der Thau des Mor ens, wie das Auszucken des Blitzes s wächst nur auf, um zu verge n; es dliiht empor, um lzu welken. Alles Itdische isi in Dunle heii versenkt, und niemand weiß, wonach er blicken soll. Sude und Giite sind wie die jäh ver chwindenden Gefühle eines Irrtums rn soll man sich mit endlosen pei ni enden Gedanken auälen2 Warum so der Mensch weiterwandern in den Abgriinden der deschmutzenden Sünde? Jst es nicht die gesegneiste Beendigung menschlichen Lebens, einzugehen in das Innere der Erde, am Busen der rei nen Natur zu ruhen und fiir immer den Staub des Daseins zu verlassen? Und weil ich so denke« gehe ich in den Schlund des MwKraiersP l — I nvauuoskos vom-man . sen-me im. - saht sindet biet etliche recht alle-aktive It ku anstaien die Euch interessieen werden l Its sit-sit und zurück-Sehr nie drig-weniger wie balde Reiten für die Mund Tteilr. 4. bis 6. August nnd11. bis is. sug. ; Reichllche Gültigkeitsdaiiee. I sich seh vgl-II und Canada ts Täglich niednge Rundeeifetaken nach Cana xda und am S. und N. Ang. nach Neu Eng :land Meloe-en. l I. U. I. Osten nach Minneapolia u. ;St. Paul:-—11. bis 13. Aug. Weit weniger ; wie halber Fahtpkeis. l steh sent Inmitt- nnd Los Inge les nnd zukiick:-—Nuk I50 00, direkte Reine und Pudel Iowa-Rückkehr via Note-seen Paeisic « Burlinawn Linie via Biman Alle die Gehen-würdigkeiten in dieser Rate und Rente. läalich B. bis Ist. September, gut für Rückler bis Isl. Oktober. Demut-, toter-Ida Spreu-i und Juchlm—sür die Viles Peak Feier, Hin ia itspteis fiit die Rund-eise. Maximum il vom Missouri-Fluß, lis. bis 22. Sem. Hebamme-· - Cyrus-neuem —- On inals jeden Monat, je nach der in bekeisens den Gegend. Fragt Euren Ageniem Schreibt an D. (5lein kein-eh Agi. Burlingtons Tonieseeleij Information Niveau 1004 , atnam St» Lmalim sichert Euch gleich zu Anfang eine Section des Kinkaid Landes Taiiiende von Ackem Landes werden jeyi ge räumt nnd wir lind denjenigen behülilich die sich dort ansiedeln wollen. Desgleichen niedii e Rate-i nach öiilichen Reif-mein oftmalige .)eiiniiichei.(-.·rcnksionen, in der That veriiibretiiche lsiseiiiiionskaien nach allen Richtungen während drin ganzen Sommer Besalbei Mich iisit dem nächsten Butlings lon ngentem Thos. Konnt-L illgent G. V. G L» Bahn. L. TI. W aleley, G. P. A» Lmaha Häringe im Flordonsresiianals Its Its-Me- u- seeltsen tu die sof sersecse us- Ite Mich-. Aus Mel, Schleswig - holsteiw schreibt man: Mit der Eröffnung der beiden Schleusen des Kaiser Wilhelm-Lands (Nordostsee-Kanals) bei Holtenau und Brnnsbiittel im Mai 1895 begann ein allmäliges Eindringen des Salzwassers tn den Kanal von der Ostsee her. Das konnte aber nnr langsam vor sich gehen, da der Kanal von der Eider, mit deren mittlerem Laus er zusammensällt, und den damit ver undenen Seen eine er hebliche Zufu r an Süßwasser erhält. Die Kanalverwaltung begünstigte die sen Wasserauötausch durch Ossenlassen der Brunsbiitteler Schleuse während der Ebbe, denn sre wünschte, das Ra nalwasser möglichst salzig zu machen, um ein Zustieren während des Win ters zu erschweren und den Kanal der Schiffsahrt möglichst lange ossen zu erhalten· Das gelang nun schon im ersten Jahre; der Salzgehalt betrug an der Holtenauer Schleuse schon 1896 14.4 pro Mille, während er bis zur Brunsbiitteler Schleuse allmälig bis aus 4.7 pro Mille herabsani. Mit dem Vordringen des Salzwass sers hielten auch die Meeresthiere ihren Einzng in den Kanal und berdriingten die Süßwasserthierr. Zuerst waren es hauptsächlich lleine Miesniuschelm die zu Millionen bon Kiel aus den lia nal besiedetten. Bald erschienen auch sdie Ostsee-Häringe, um im Kanal ihr Laichgeschäit nbzuwickelm und Ober fischrneister binlelmann in Stiel tbnnte tm Mai 1905 schon den sechsten Laichi plad am nördlichen User des Ka nals unweit der Brunsbiitteler Schleuse lonstatiren, ein Beweis sür das Vor dringen des härings von Osten nach Westen. Die an Algen abgesenten hä ringseier lagen in einem etwa 2 Meter breiten und 100 bis 200 Meter langen Streifen an der Böschung des Kanals in großen Mengen. Jn der Nähe des Laichplatzes hielten sich mich viele hö ringslarven aus. m Jahre 1905 wurde aber auch bei Versuchssischei rei im Kanal ein neues Moment, der Durchgang größerer häringsschwiirme durch die Brunsbiitteler Schleuse in die Elbe seitaestellt. Mitte Mai erschienen große Häringsschwärme, die allmälig inach Westen bordrangen und sich durch Plätschern an der Oberfläche des Was i ers bemerkbar machten. Sämmtliche Heinan görinse wurden laichreich fideekun n. as aichen selbst konnte s - llarern Wetter auch beobachtet wer I Als fester Hätingsfanaplay im Ranal gilt der Schirnauer See, den der YKanal durchzieht. Hier wurden im s ahre 1904 schon über 18,000 Wall ? glich Wahl, 80 Mit-) Häringe gefan sgen. Auch im westlichen Theile des lKanals wurden schon ganz hübsche lgtingöfänge gemacht« Jrn Flemhuder ’ e erschienen zeitweilig größere Fische Don Z bis 4 Pfund. Eine genaue Un Iteefuchung ergab, daß es der Aland war, ein sehr schmackhafter Fisch, der swäfrend der Laichzeit auch km Kieler Fa en vor der Mündung der Schwen ne angetroffen wird und auf dem Kie let Fifchrnarlt unter dem Namen See Iarpfen verkauft wird. Der Aalbeftand des Kannls ist ebenfalls ein guter; arn tsßten find die Aale im dfilichen hetle des KanaU Weitere Beoba - tungen haben ergeben, daß sich Fische der Ostsee und Elbe mehr nnd me e im Kanal vereinigen Die wich tig e Beobachtung ist aber die, daß der Kanal für die wichtigsten Nuhfif der Ostsee, die hört-Un eine Wandee teile geworden ist. In der seist-Reserve txöoowiåhsriän Gabriel, ARE-TM sswstonef betten-flehst werden« » - -